DE102012209310A1

DE102012209310A1 - Grundwelle für einen Schiebenockenventiltrieb

Info

Publication number: DE102012209310A1
Application number: DE201210209310
Authority: DE
Inventors: Ronny Günnel
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2012-06-01
Filing date: 2012-06-01
Publication date: 2013-12-05
Also published as: US20150114170A1; CN104364477A; WO2013178406A1

Abstract

Vorgeschlagen ist eine Grundwelle (1) für einen Schiebenockenventiltrieb, welche Grundwelle (1) zumindest im Axialbereich von darunter liegenden Nockenfolgern mit einer über deren Länge einheitlichen Axialverzahnung (2) versehen ist, auf der je zu schaltendem Nockenfolger ein Schiebenockenstück (3) und je zu nichtschaltendem Nockenfolger ein axial unverschiebliches Nockenstück (11) mit einer jeweils zur Axialverzahnung (2) der Grundwelle (1) komplementären Innenverzahnung (4, 5) platziert ist und wobei zur Fixierung des Nockenstücks (11) im Abschnitt dessen mit der Axialverzahnung (2) der Grundwelle (1) kämmenden Innenverzahnung (5) zumindest ein Axialsicherungsring (6) dargestellt ist.

Description

Grundwelle für einen Schiebenockenventiltrieb, welche Grundwelle zumindest im Axialbereich von darunter liegenden Nockenfolgern mit einer über deren Länge einheitlichen Axialverzahnung versehen ist, auf der je zu schaltendem Nockenfolger ein Schiebenockenstück und je zu nichtschaltendem Nockenfolger ein axial unverschiebliches Nockenstück mit einer jeweils zur Axialverzahnung der Grundwelle komplementären Innenverzahnung platziert ist.
Eine derartige Grundwelle geht aus dem Extraheft „technik profi“ der Zeitschrift „auto motor und sport", Heft 24/2011, S. 1, rechts hervor. Dort ist ein Schiebnockenventiltrieb offenbart, über den bei einem V8-Zylinder nur ein Teil der Zylinder abgeschaltet werden können. Die respektiven Nockenfolger, hier Schlepphebel, werden dabei von je einem axial fest auf der Grundwelle angeordneten Nockenstück im Hubsinn beaufschlagt und verlaufen über eine Innenverzahnung auf der Axialverzahnung der Grundwelle. Lagerstellen, hier als unverzahnte Längsabschnitte der Grundwelle angedeutet, sind nicht verzahnt und dienen einer Abstützung Letztgenannter gegenüber einem Zylinderkopf.
Die letztlich auch im Bereich der axial unverschieblichen Nockenstücke durchgehende Axialverzahnung der Grundwelle ist ein Beitrag für deren wirtschaftliche Fertigbarkeit in Großserie. Somit ist klar, dass die axial unverschieblichen Nockenstücke durch geeignete Maßnahmen mit der Grundwelle verbunden werden müssen, wobei erkennbar ist, dass diese Nockenstücke hierbei an einem Ringbund der Grundwelle einerseits anschlagen.
Generell denkt die Fachwelt zur Arretierung der unverschieblichen Nockenstücke daran, diese durch eine Schraub- oder Stiftverbindung, welche deren Grundkreis nachteilig schneidet, zu befestigen. Auch wird an Press- oder Schrumpfverbindungen oder an Innenhochdruckumformen (Aufblasen) gedacht. Je nach Bauform können die Nockenstücke auch nicht über die gesamte Länge der Grundwelle von einer deren Enden aufgeschoben werden, so dass es zwingend notwendig ist, an eine gebaute Form der Grundwelle zu denken.
Aufgabe ist es daher, eine Grundwelle wie vorgenannt zu schaffen, auf welcher die axial unverschieblichen Nockenstücke sehr einfach und sicher gehalten sind, so dass der gesamte Grundwellenaufbau kostenvergünstigt vorliegt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zur Fixierung des jeweiligen Nockenstücks im Abschnitt dessen mit der Axialverzahnung der Grundwelle kämmenden Innenverzahnung zumindest ein Axialsicherungsring dargestellt ist. Besonders bevorzugt ist es hierbei, in dem Nockenstück und der Grundwelle jeweils eine Ringnut darzustellen, in welchen Ringnuten ein Sprengring mit bspw. radial nach außen wirkender Vorspannung, eine Ringfläche zwischen beiden Bauteilen überbrückend, sitzt.
Somit liegt eine Grundwelle eines Schiebenockenventiltriebs mit sehr einfach und sicher fixierten unverschieblichen Nockenstücken vor.
Gemäß einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung soll die Grundwelle einteilig, also ungebaut sein. Dies senkt deren Kosten. Klar ist, dass eine derartige Grundwelle, sollen deren Nockenstücke von einem Ende her aufgeschoben werden, da am anderen Ende bspw. ein Flansch für eine Nockenwellenverstellvorrichtung oder ein Ezenter o. dgl. für eine Kraftstoffeinspritzpumpe sitzt, ohne Ringbünde und mit einer durchgehend gleichen Axialverzahnung versehen sein muss.
Die Grundwelle kann auch mit einer vollständig durchgehenden Axialverzahnung versehen sein, was fertigungstechnisch besonders günstig ist. Zahnbereiche bei Lagerstellen können in diesem Fall bspw. entweder mit Hülsen ummantelt oder nachträglich abgeschliffen werden.
Als Sprengring kann ein genormter Massenartikel verwendet werden. Insbesondere ist an einen Polygon- oder einen Runddrahtring gedacht. Infrage kommen jedoch auch gesprengte (geschlitzte) Scheiben.
Zur Zeichnung:
1 zeigt eine räumliche Ansicht auf eine Grundwelle und
2 zeigt als Einzelheit den Axialsicherungsring.
Dargestellt ist ein Abschnitt einer einstückigen Grundwelle 1 für einen Schiebenockenventiltrieb. Diese Grundwelle 1 hat, von einem schematisch angedeuteten Lagerbereich 7 und einem Endstück 8, an welches Endstück 8 bspw. eine Nockenwellenverstellvorrichtung angeflanscht werden kann, eine einheitliche Axialverzahnung 2. Im Axialbereich eines darunter liegenden, nicht dargestellten schaltbaren Nockenfolgers ist ein Schiebenockenstück 3 gezeigt, welches über dessen Innenverzahnung 4 axial verschieblich auf der Axialverzahnung 2 der Grundwelle 1 verläuft.
Im Abschnitt eines nicht zu schaltenden Nockenfolgers ist ein hier rechts dargestelltes, axial unverschiebliches Nockenstück 11 in Explosivdarstellung gezeigt. Dieses hat zur Axialverzahnung 2 der Grundwelle 1 eine ebenfalls komplementäre Innenverzahnung 5. Im Bereich der Innenverzahnung 5 des Nockenstücks 11 läuft eine Ringnut 9 um, der eine Ringnut 10 in der Axialverzahnung 2 der Grundwelle 1 radial gegenüber liegt. In diesen Ringnuten 9, 10 sitzt ein Axialsicherungsring 6, hier als Polygonring gezeichnet, mit radial nach außen wirkender Vorspannung ein (s. a. 2). Über diesen Axialsicherungsring 6 ist das Nockenstück 11 axial unverschieblich auf der Grundwelle 1 fixiert.
Bezugszeichenliste

1: Grundwelle
2: Axialverzahnung
3: Schiebenockenstück
4: Innenverzahnung Schiebenockenstück
5: Innenverzahnung Nockenstück
6: Axialsicherungsring
7: Lagerbereich
8: Endstück
9: Ringnut Nockenstück
10: Ringnut Grundwelle
11: Nockenstück

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

„auto motor und sport“, Heft 24/2011, S. 1 [0002]

Claims

Grundwelle (1) für einen Schiebenockenventiltrieb, welche Grundwelle (1) zumindest im Axialbereich von darunter liegenden Nockenfolgern mit einer über deren Länge einheitlichen Axialverzahnung (2) versehen ist, auf der je zu schaltendem Nockenfolger ein Schiebenockenstück (3) und je zu nichtschaltendem Nockenfolger ein axial unverschiebliches Nockenstück (11) mit einer jeweils zur Axialverzahnung (2) der Grundwelle (1) komplementären Innenverzahnung (4, 5) platziert ist und wobei zur Fixierung des jeweiligen Nockenstücks (11) im Abschnitt dessen mit der Axialverzahnung (2) der Grundwelle (1) kämmenden Innenverzahnung (5) zumindest ein Axialsicherungsring (6) dargestellt ist.
Grundwelle nach Anspruch 1, wobei die Grundwelle (1) einstückigungebaut vorliegt.
Grundwelle nach Anspruch 1, wobei die Axialverzahnung (2) der Grundwelle (1) entweder a) bis auf glattwandige Lagerbereiche (7) oder b) bis auf glattwandige Lagerbereiche (7) und bis auf zumindest eines ihrer Endstücke (8), im Wesentlichen axial durchgehend ist.
Grundwelle nach Anspruch 1 oder 3, wobei an einem unverzahnten Endstück (8) der Grundwelle (1) ein Lagerflansch zur Anbringung einer Nockenwellenverstellvorrichtung appliziert ist.
Grundwelle nach Anspruch 1, wobei im Abschnitt der Innenverzahnung (5) des Nockenstücks (11) eine Ringnut (9) umläuft, der eine Ringnut (10) in der Axialverzahnung (2) der Grundwelle (1) radial gegenüber liegt, in welchen Ringnuten (9, 10) der Axialsicherungsring (6) sitzt.
Grundwelle nach Anspruch 5, wobei der Axialsicherungsring (6) ein Sprengring wie ein Runddraht- oder Polygonring oder eine Sprengscheibe ist, der oder die bei Einbau entweder mit radialer Vorspannung nach außen in der Ringnut (9) des Nockenstücks (11) oder mit radialer Vorspannung nach innen in der Ringnut (10) der Grundwelle (1) verläuft.