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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Wischblattvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie aus der
DE 10 2010 028 102 A1 bekannt.
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Es ist bereits eine Wischblattvorrichtung zum Wischen von Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugscheiben, mit zumindest einer Federschiene und mit einem Wischblattadapter bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Wischblattvorrichtung zum Wischen von Scheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugscheiben, mit zumindest einer Federschiene und mit einem Wischblattadapter.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Wischblattadapter über ein Ultraschallschweißverfahren mit der zumindest einen Federschiene verbunden ist, wodurch eine besonders haltbare Verbindung zwischen dem Wischblattadapter und der zumindest einen Federschiene erreicht werden kann. Vorteilhaft ist der Wischblattadapter über das Ultraschallschweißverfahren mit der zumindest einen Federschiene direkt verbunden. Unter einer „Federschiene“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine federelastische Schiene verstanden werden, die zumindest eine Erstreckung aufweist, die in einem normalen Betriebszustand um zumindest 10 %, insbesondere um wenigstens 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 % und besonders vorteilhaft um zumindest 50 % elastisch veränderbar ist, und die insbesondere eine von einer Veränderung der Erstreckung abhängige Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung entgegenwirkt. Unter einer „Erstreckung“ eines Elements soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden werden. Vorzugsweise weist die Federschiene in einem unbelasteten Zustand im Wesentlichen eine Form eines gebogenen Stabs und besonders vorteilhaft eines abgeflachten, gebogenen Stabs auf. Besonders vorteilhaft ist eine Krümmung der Federschiene entlang einer Längserstreckung in einem unbelasteten Zustand größer als eine Krümmung einer Fahrzeugoberfläche eines Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Fahrzeugscheibe, über die die Federschiene in wenigstens einem Betriebszustand geführt wird. Unter einem „Wischblattadapter“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Adapter verstanden werden, der einen Kontaktbereich zu einem Wischblatt aufweist und mit dem Wischblatt unverlierbar verbunden und dazu vorgesehen ist, einen Kopplungsbereich des Wischblatts für eine Kopplung und/oder Kontaktierung mit einem Wischarmadapter bereitzustellen. Unter einem „Wischarmadapter“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Adapter verstanden werden, der einen Kontaktbereich zu einem Wischarmbauteil aufweist und mit dem Wischarmbauteil unverlierbar verbunden und dazu vorgesehen ist, einen Kopplungsbereich des Wischarmbauteils für eine Kopplung und/oder Kontaktierung mit dem Wischblattadapter bereitzustellen. Unter „direkt verbunden“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest formschlüssig anliegend und/oder verbunden unter Vermeidung weiterer Bauteile verstanden werden. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Wischblattadapter zur kontrollierten Führung von Schmelze während eines Ultraschallschweißverfahrens vorgesehen ist, wodurch vorteilhaft gezielt Toleranzen ausgeglichen werden können. Unter „Schmelze“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere flüssiges und/oder zähflüssiges Material verstanden werden, das bei einem Ultraschallschweißverfahren insbesondere aus Teilen des Wischblattadapters entsteht. Unter einer „kontrollierten Führung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass eine Bewegungsrichtung und/oder Ablagerung von Schmelze vordefinierbar ist. Insbesondere ist die Bewegungsrichtung und/oder Ablagerung von Schmelze durch zumindest eine Führungswandung vorgegeben. Bevorzugt ist die zumindest eine Führungswandung eine Wandung eines Längskanals, einer Führungsnut, eines Sacklochs und/oder eines Auffangbehältnisses.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Wischblattadapter eine Schmelzeführungseinheit umfasst, die dazu vorgesehen ist, einen Schmelzefluss zu lenken, wodurch vorteilhaft eine gezielte Positionierung der Schmelze für einen Abkühlvorgang erreicht werden kann. Unter einer „Schmelzeführungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Führung für eine Schmelze bereitzustellen. Bevorzugt weist die Schmelzeführungseinheit einen Längskanal, eine Nut, ein Sackloch und/oder ein Auffangbehältnis auf. Weiterhin vorteilhaft weist die Schmelzeführungseinheit eine erste Führungswandung auf. Besonders bevorzugt weist die Schmelzeführungseinheit eine erste Führungswandung und eine zweite Führungswandung auf. Insbesondere ist die Schmelzeführungseinheit dazu vorgesehen, Schmelze von einem Schmelzbereich in einen Abkühlbereich zu leiten, wobei der Schmelzbereich vom Abkühlbereich 3 mm, bevorzugt 5 mm und besonders bevorzugt 10 mm entfernt ist.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Schmelzeführungseinheit zumindest einen Schmelzeablagerkanal umfasst, der zur flächigen Ablagerung von Schmelze an der zumindest einen Federschiene vorgesehen ist, wodurch die Schmelze weiterhin vorteilhaft in einer Flussrichtung gelenkt werden kann. Unter einem „Schmelzeablagerkanal“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Kanal verstanden werden, der zumindest eine erste Führungswandung und eine zweite Führungswandung aufweist, die zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet und zu einer Zwangsführung und/oder Positionierung von Schmelze vorgesehen sind. Bevorzugt weist der Schmelzeablagerkanal in zumindest einer Projektionsebene eine vollständig geschlossene, insbesondere rechteckige Kontur auf.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Wischblattadapter eine Höhenjustiereinheit umfasst, die zu einer Höhenjustierung der zumindest einen Federschiene vorgesehen ist, wodurch vorteilhaft bei einem Montagevorgang auftretende Toleranzen ausgeglichen werden können. Unter einer „Höhenjustiereinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine Montagehöhe und/oder Montageposition eines Bauteils einzustellen. Unter einer „Höhenjustierung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine lineare Verschiebung von zumindest zwei Bauteilen zueinander verstanden werden. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine lineare Verschiebung der Bauteile in eine Vertikalrichtung. Unter einer „Vertikalrichtung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Richtung verstanden werden, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Wischrichtung und im Wesentlichen senkrecht zu einer Längserstreckung der Federschiene verläuft. Insbesondere verläuft die Vertikalrichtung senkrecht zu einer zu wischenden Scheibe.
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Weist die Höhenjustiereinheit zumindest ein Höhenjustierelement auf, das dazu vorgesehen ist, zu einer Höhenjustierung relativ zu einem Grundkörper des Wischblattadapters bewegt zu werden, kann eine Anlage und somit ein Abstützen des Höhenjustierelements an der Federschiene in vorteilhaft verschiedenen Höheneinstellungen erfolgen. Unter einem „Höhenjustierelement“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, ein weiteres Bauteil variabel in verschiedenen Positionen zu stützen.
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Es wird des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung einer Wischblattvorrichtung vorgeschlagen, wobei eine Federschiene fixiert und von einer Sonotrode in Schwingung versetzt wird, wodurch eine besonders gut reproduzierbare Sonotrodeneinstellung erreicht werden kann. Unter „fixiert“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere in Position, insbesondere relativ zu einer Umgebung, gehalten verstanden werden. Unter einer „Sonotrodeneinstellung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einstellung beziehungsweise eine Positionierung einer Sonotrode relativ zu einem von der Sonotrode zu verschweißenden Objekt verstanden werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein Wischblattadapter während eines Fertigungsvorgangs an die in Schwingung versetzte Federschiene bewegt wird, wodurch eine besonders präzise Montage mit einer einstellbaren Höhenjustierung erreicht werden kann.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Wischblattvorrichtung in einer Seitenansicht,
- 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wischblattvorrichtung in einer Seitenansicht,
- 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wischblattvorrichtung in einer Seitenansicht,
- 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wischblattvorrichtung in einer Seitenansicht,
- 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wischblattvorrichtung in einer Seitenansicht und
- 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wischblattvorrichtung in einer Seitenansicht.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Wischblattvorrichtung eines Wischblatts 30 mit einer Federschiene 10 und mit einem Wischblattadapter 12. Zum Wischen von Kraftfahrzeugscheiben umfasst das Wischblatt 30 weitere, nicht näher dargestellte Bauteile, wie eine Wischleiste mit einer Wischlippe und einem Windabweiser. Die Federschiene 10 ist als federelastische Schiene ausgebildet. Die Federschiene 10 weist in einem unbelasteten Zustand im Wesentlichen eine Form eines abgeflachten, gebogenen Stabs auf. Eine Krümmung der Federschiene 10 entlang einer Längserstreckung ist in einem unbelasteten Zustand größer als eine Krümmung der Kraftfahrzeugscheibe (nicht dargestellt), über die die Federschiene 10 in wenigstens einem Betriebszustand geführt wird. Es ist in diesem Zusammenhang auch denkbar, mehrere, nebeneinander verlaufende Federschienen zu verwenden.
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Der Wischblattadapter 12 weist einen Kontaktbereich zum Wischblatt 30 auf und ist mit dem Wischblatt 30 unverlierbar verbunden. Der Wischblattadapter 12 stellt einen Kopplungsbereich des Wischblatts 30 für eine Kopplung mit einem nicht näher dargestellten Wischarmadapter bereit.
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Der Wischblattadapter 12 ist über ein Ultraschallschweißverfahren mit der Federschiene 10 direkt verbunden. Es ist in diesem Zusammenhang denkbar, dass die Federschiene 10 eine dem Fachmann bekannte Korrosionsbeschichtung umfasst, welche somit eine Kontaktfläche zum Wischblattadapter 12 bildet. Es sind in diesem Zusammenhang auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Reibschweißverfahren denkbar, die zur Erzielung einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Wischblattadapter 12 und der Federschiene 10 führen.
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Der Wischblattadapter 12 ist zur kontrollierten Führung von Schmelze 14 während eines Ultraschallschweißverfahrens vorgesehen. Die Schmelze 14 entsteht durch Energiezufuhr und eine damit verbundene lokale Erhitzung des Wischblattadapters 12. Der Wischblattadapter 12 ist aus einem Kunststoff hergestellt, welcher sich während des Ultraschallschweißverfahrens in einem Bereich einer Sonotrode 28 erhitzt und weiterhin verflüssigt. Der flüssige Kunststoff bildet die Schmelze 14. Die Schmelze 14 fließt in Zwischenräume 32, die zwischen dem Wischblattadapter 12 und der Federschiene 10 bei der Montage entstehen. Somit gleicht die Schmelze 14 Toleranzen aus.
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Die Sonotrode 28 wird in eine Sonotrodenausnehmung 34 eingeführt, die an einer Unterseite 36 des Wischblattadapters 12 angeordnet ist. Die Unterseite 36 ist in einem montierten Zustand der Wischlippe und/oder der Kraftfahrzeugscheibe zugewandt. Ferner ist die Unterseite 36 einem nicht näher gezeigten Krümmungsmittelpunkt der Krümmung der Federschiene 10 zugewandt. Die Sonotrodenausnehmung 34 ist, in einer Längsrichtung 38 betrachtet, zentral im Wischblattadapter 12 angeordnet. Bei einem Ultraschallschweißverfahren wird der Wischblattadapter 12 somit in einem zentralen Bereich 40 mit der Federschiene 10 verschweißt.
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In den 2 bis 6 sind fünf weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen werden kann. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen werden.
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Die 2 zeigt eine erfindungsgemäße Wischblattvorrichtung eines Wischblatts 130 mit der Federschiene 10 und mit einem Wischblattadapter 112. Zum Wischen von Kraftfahrzeugscheiben umfasst das Wischblatt 130 weitere, nicht näher dargestellte Bauteile, wie eine Wischleiste mit einer Wischlippe und einem Windabweiser. Der Wischblattadapter 112 ist zur kontrollierten Führung von Schmelze 14 während eines Ultraschallschweißverfahrens vorgesehen.
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Damit die Schmelze 14 gezielt in einen Zwischenraum 132 gelenkt wird, umfasst der Wischblattadapter 112 eine Schmelzeführungseinheit 116. Die Schmelzeführungseinheit 116 lenkt einen Schmelzefluss gezielt in eine endgültige Position, in welcher die Schmelze 14 abkühlt und erstarrt. Die Schmelzeführungseinheit 116 stellt eine Führung für die Schmelze 14 bereit. Dazu weist die Schmelzeführungseinheit 116 eine erste Führungswandung 142 und eine zweite Führungswandung 144 auf, die entlang der Längsrichtung 38 verlaufen und einen Schmelzeablagerkanal 18 bilden. Die Schmelzeführungs-einheit 116 umfasst somit einen Schmelzeablagerkanal 18, der zur flächigen Ablagerung der Schmelze 14 an der Federschiene 10 vorgesehen ist. Die Schmelze 14 wird von der Schmelzeführungseinheit 116 von einem Schmelzbereich in einen Abkühlbereich geleitet, wobei der Schmelzbereich vom Abkühlbereich 10 mm entfernt ist.
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Die Sonotrode 28 wird in eine Sonotrodenausnehmung 134 eingeführt, die an einer Oberseite 46 des Wischblattadapters 112 angeordnet ist. Die Oberseite 46 ist in einem montierten Zustand der Wischlippe und/oder der Kraftfahrzeugscheibe abgewandt. Ferner ist die Oberseite 46 von einem nicht näher gezeigten Krümmungsmittelpunkt der Krümmung der Federschiene 10 abgewandt. Die Sonotrodenausnehmung 134 ist, in einer Längsrichtung 38 betrachtet, zentral im Wischblattadapter 112 angeordnet. Die Sonotrodenausnehmung 134 ist von einer durchgehenden Bohrung gebildet. Die Sonotrode 28 liegt bei dem Ultraschallschweißverfahren direkt an der Federschiene 10 an. Somit ist die Federschiene 10 während eines Fertigungsvorgangs von der Sonotrode 28 in Schwingung versetzt, wodurch der Wischblattadapter 112 direkt an der Federschiene 10 erhitzt wird.
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Bei dem Ultraschallschweißverfahren wird der Wischblattadapter 112 somit in einem zentralen Bereich 140 mit der Federschiene 10 verschweißt. Beim Erweichen des Wischblattadapters 112 verformt die Federschiene 10 federelastisch die Schmelze 14. In einem Endzustand ist die Federschiene 10 gestrichelt dargestellt und frei von Federkräften.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 3 dargestellt. Die 3 zeigt einen Wischblattadapter 212 und die Federschiene 10 eines Wischblatts 230. Der Wischblattadapter 212 umfasst eine Schmelzeführungseinheit 216, die einen ersten Schmelzeablagerkanal 218 und einen zweiten Schmelzeablagerkanal 20 umfasst. Die Schmelzeablagerkanäle 218, 20 verlaufen parallel zu einer Vertikalrichtung 48, die sich senkrecht zur Längsrichtung 38 erstreckt.
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Der Übersichtlichkeit halber ist ein Teil des Wischblattadapters 212, der oberhalb der Federschiene 10 angeordnet ist, nicht dargestellt. Die Sonotrode 28 liegt bei einem Ultraschallschweißverfahren, wie bereits in 2 gezeigt, direkt an der Federschiene 10 an. Somit ist die Federschiene 10 während eines Fertigungsvorgangs von der Sonotrode 28 in Schwingung versetzt, wodurch der Wischblattadapter 212 direkt an der Federschiene 10 erhitzt wird.
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Der Wischblattadapter 212 ist zur kontrollierten Führung von Schmelze 14 während eines Ultraschallschweißverfahrens vorgesehen. Die Schmelze 14 fließt beim Fertigungsvorgang in die Schmelzeablagerkanäle 218, 20 und füllt diese zuletzt vollständig aus. Nach dem Fertigungsvorgang ist die Schmelze 14 flächig an der Federschiene 10 abgelagert. Der Wischblattadapter 212 ist somit über das Ultraschallschweißverfahren mit der Federschiene 10 verbunden.
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Die Schmelzeablagerkanäle 218, 20 sind symmetrisch zu einer Mittelebene 50 angeordnet. Die Mittelebene 50 verläuft senkrecht zur Längsrichtung 38 und ist zentral im Wischblattadapter 212 angeordnet. Die Schmelzeablagerkanäle 218, 20 vermeiden ein Austreten von Schmelze 14 aus dem Wischblattadapter 212. Im Schmelzeablagerkanal 218 begrenzen zwei Führungswandungen 242, 244 den Schmelzefluss in Längsrichtung 38. Im Schmelzeablagerkanal 20 begrenzen zwei weitere Führungswandungen 52, 54 den Schmelzefluss in Längsrichtung 38.
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4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung eines Wischblatts 330 mit einer Federschiene 10 und mit einem Wischblattadapter 312. Zum Wischen von Kraftfahrzeugscheiben umfasst das Wischblatt 330 weitere, nicht näher dargestellte Bauteile, wie eine Wischleiste mit einer Wischlippe und einem Windabweiser.
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Der Wischblattadapter 312 umfasst eine Höhenjustiereinheit 22, welche die Federschiene 10 in ihrer Position beziehungsweise in ihrer Höhe justiert. Dazu weist die Höhenjustiereinheit 22 ein Höhenjustierelement 24 auf. Das Höhenjustierelement 24 ist relativ zu einem Grundkörper 26 des Wischblattadapters 312 linear verschiebbar gelagert. Zur linearen Verschiebung des Höhenjustierelements 24 weist die Höhenjustiereinheit 22 zwei Führungsschienen 56, 58 auf. Die Führungsschienen 56, 58 sind gestrichelt angedeutet und verlaufen parallel zur Vertikalrichtung 48. Es sind in diesem Zusammenhang jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Mittel denkbar, die zu einer linearen Verschiebung des Höhenjustierelements 24 relativ zum Grundkörper 26 führen. Der Grundkörper 26 bildet ein Kopplungselement zur Kopplung des Wischblattadapters 312 mit weiteren, nicht gezeigten Bauteilen des Wischblatts 330.
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Die Federschiene 10 ist während eines Fertigungsvorgangs von der Sonotrode 28 in Schwingung versetzt. Die Sonotrode 28 wird in eine Sonotrodenausnehmung 334 eingeführt, die an einer Oberseite 346 des Wischblattadapters 312 angeordnet ist. Die Oberseite 346 ist in einem montierten Zustand der Wischlippe und/oder der Kraftfahrzeugscheibe abgewandt. Ferner ist die Oberseite 346 von einem nicht näher gezeigten Krümmungsmittelpunkt der Krümmung der Federschiene 10 abgewandt. Die Sonotrodenausnehmung 334 ist, in Längsrichtung 38 betrachtet, zentral im Wischblattadapter 312 angeordnet. Je nach Verwendungszweck können auch weitere Sonotrodenausnehmungen 60, 62, die in Längsrichtung 38 versetzt angeordnet sind, für den Ultraschallschweißvorgang verwendet werden.
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Die Sonotrodenausnehmung 334 ist von einer durchgehenden Bohrung gebildet. Die Sonotrode 28 liegt bei dem Ultraschallschweißverfahren direkt an der Federschiene 10 an. Somit ist die Federschiene 10 während eines Fertigungsvorgangs von der Sonotrode 28 in Schwingung versetzt, wodurch der Wischblattadapter 312 direkt an der Federschiene 10 erhitzt wird. Das Höhenjustierelement 24 wird bei dem Fertigungsvorgang an die in Schwingung versetzte Federschiene 10 bewegt, und dabei werden Fertigungstoleranzen ausgeglichen. Die Schmelze 14 fließt beim Fertigungsvorgang in Längsrichtung 38 an der Federschiene 10 entlang. Nach dem Fertigungsvorgang ist die Schmelze 14 flächig an der Federschiene 10 abgelagert. Somit ist nach dem Fertigungsvorgang der Wischblattadapter 312 über ein Ultraschallschweißverfahren mit der Federschiene 10 verbunden.
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5 zeigt einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung eines Wischblatts 430 mit einer Federschiene 10 und mit einem Wischblattadapter 412. Zum Wischen von Kraftfahrzeugscheiben umfasst das Wischblatt 430 weitere, nicht näher dargestellte Bauteile, wie eine Wischleiste mit einer Wischlippe und einem Windabweiser. Der Wischblattadapter 412 weist eine keilförmige Erhebung 64 auf. Die Erhebung 64 ist mittig im Wischblattadapter 412 angeordnet. Die Erhebung 64 läuft spitz auf eine Anlagekante 66 zu. Die Anlagekante 66 liegt in einer gedachten Symmetrieebene des Wischblattadapters 412, die senkrecht zur Längsrichtung 38 steht. Die Federschiene 10 wird bei dem Fertigungsvorgang an der Anlagekante 66 angelegt.
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Bei einem Ultraschallschweißverfahren liegt eine Sonotrode 28 direkt an der Federschiene 10 an. Somit ist die Federschiene 10 während eines Fertigungsvorgangs von der Sonotrode 28 in Schwingung versetzt, wodurch der Wischblattadapter 412 im Bereich der Anlagekante 66 direkt an der Federschiene 10 erhitzt wird. Dabei entstehende Schmelze 14 fließt beim Fertigungsvorgang in Längsrichtung 38 an der Federschiene 10 entlang. Nach dem Fertigungsvorgang ist die Schmelze 14 flächig an der Federschiene 10 abgelagert. Somit ist nach dem Fertigungsvorgang der Wischblattadapter 412 über ein Ultraschallschweißverfahren mit der Federschiene 10 verbunden.
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5 zeigt einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Wischblattvorrichtung eines Wischblatts 530 mit einer Federschiene 10 und mit einem Wischblattadapter 512. Zum Wischen von Kraftfahrzeugscheiben umfasst das Wischblatt 530 weitere, nicht näher dargestellte Bauteile, wie eine Wischleiste mit einer Wischlippe und einem Windabweiser.
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Bei einem Fertigungsverfahren wird die Federschiene 10 zunächst fixiert und von einer Sonotrode 28 in Schwingung versetzt. In einem weiteren Fertigungsschritt wird der Wischblattadapter 512 an die in Schwingung versetzte Federschiene 10 bewegt. Eine Position des Wischblattadapters 512 kann dabei in einer Vertikalrichtung 48 beliebig justiert werden. Sobald der Wischblattadapter 512 an der Federschiene 10 zur Anlage kommt, wird der Wischblattadapter 512 durch die von der Sonotrode 28 eingebrachte Schwingung erhitzt und so mit der Federschiene 10 verschweißt.
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Es ist in einer weiteren Ausgestaltung auch denkbar, dass der Wischblattadapter 512 ebenfalls fixiert ist und eine Höhenjustiereinheit 22 aufweist. Ein Höhenjustierelement 24 der Höhenjustiereinheit 22 kann dabei an die in Schwingung versetzte Federschiene 10 bewegt werden. In diesem Fall kommt lediglich das Höhenjustierelement 24 an der Federschiene 10 zur Anlage. Das Höhenjustierelement 24 wird dabei durch die von der Sonotrode 28 eingebrachte Schwingung erhitzt und so mit der Federschiene 10 verschweißt.