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Die Erfindung betrifft eine Kameraeinrichtung an einem Kraftfahrzeug, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Eine derartige Kameraeinrichtung dürfte in der
DE 10 2005 001 973 A1 an der vorderen Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein, die zwei zu einer Stereo Kamera verbundene Kameras aufweist, die eingeschaltet einen nahen und/- oder fernen Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erfassen. Eine Anzeigeeinrichtung strahlt die Signale der Kameras als Bildanteile derart in die Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs ein, dass für den Fahrer des Kraftfahrzeugs ein zusammen gesetztes Bild vor der Windschutzscheibe optisch sichtbar ist. Die Lage der beiden Kameras ist nicht angegeben. Sollten die beiden Kameras etwa in Höhe des Innenrückblickspiegels hinter der vorderen Windschutzscheibe angeordnet sein, dürfte ein eventuell verwendetes, die Kameras gemeinsam oder separat umgebendes Lichtschutzteil, das insbesondere seitlich einfallendes Fremdlicht von den Kameras oder einer betreffenden Kamera fern hält, im Blickfeld des Fahrers optisch störend angeordnet sein, wenn der Fahrer seitliche Verkehrszeichen, beispielsweise bei stehendem Fahrzeug eine Verkehrsampel, beobachten möchte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kameraeinrichtung an einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die weniger oder nicht störend ist, wenn der Fahrer des Kraftfahrzeugs seitliche Verkehrszeichen beobachten möchte.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die an einem Kraftfahrzeug vorgesehene Kameraeinrichtung weist wenigstens eine an dem Kraftfahrzeug angeordnete Kamera auf, die eingeschaltet einen nahen und/- oder fernen Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erfasst. Eine Anzeigeeinrichtung stellt zumindest mittelbar die Signale der Kamera für den Fahrer und/oder eine Person im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs optisch sichtbar reell oder virtuell dar. Die Kamera ist hinter der vorderen Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs vor und/oder unter und/oder über einem Innenrückblickspiegel für den Fahrer des Kraftfahrzeugs angeordnet und erfasst einen vorderen und/oder seitlichen Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs. Die Kamera ist zumindest bereichsweise von einem ein- oder mehrteiligen Lichtschutzteil umgeben, das zumindest unterhalb und jeweils seitlich eine die Kamera vom Fahrgastraum trennende Trennwand bildet, wobei zumindest eine seitliche Trennwand insgesamt oder teilweise zumindest vom Fahrgastraum her bei einer angelegten elektrischen Spannung durchsichtig oder teildurchsichtig ist. Die elektrische Spannung kann manuell oder automatisch an die betreffende seitliche Trennwand oder an wenigstens eine weitere Trennwand des Lichtschutzteiles oder an das Lichtschutzteil insgesamt angelegt werden, beispielsweise wenn das Kraftfahrzeug eine vorgegebene Fahrgeschwindigkeit unterschritten hat oder an einer Ampelanlage steht. In diesen Fällen ist zumindest eine seitliche Trennwand der Trennwände des Lichtschutzteiles, die normal eventuell seitlich oder von unten einfallendes Fremdlicht von der Kamera fern halten sollen durchsichtig oder teildurchsichtig. Dies ist beispielsweise die seitliche Trennwand des Lichtschutzteiles, die sich im Hauptsichtfeld des Fahrers des Kraftfahrzeugs befindet, wenn der Fahrer ein seitliches Verkehrszeichen, beispielsweise eine Ampel einer Ampelanlage beobachten möchte. Sind weitere Bereiche des Lichtschutzteiles ständig oder bei einer angelegten elektrischen Spannung zumindest vom Fahrgastraum her durchsichtig oder teildurchsichtig, so ist das vom Fahrer des Kraftfahrzeugs beobachtbare Umfeld des Kraftfahrzeugs entsprechend größer. Während dieser Beobachtungsphase ist ein Beobachten des von der Kamera erzeugten und von der Anzeigeeinrichtung dargestellten Bildes nicht erforderlich, so dass dabei das von der Anzeigeeinrichtung zumindest mittelbar dargestellte Bild beispielsweise durch auf die Kamera einfallendes Fremdlicht gestört sein kann. Ist zumindest eine Seitenwand oder ein Bereich des Lichtschutzteiles durch das Anlegen einer elektrischen Spannung durchsichtig oder teildurchsichtig, so ist bei nicht angelegter Spannung die betreffende Seitenwand bzw. der in der Durchsicht veränderliche Bereich des Lichtschutzteiles wieder vollständig oder weitgehend undurchsichtig und schützt die Kamera insbesondere vor einem seitlichen Einfall eines Fremdlichts bei einer beispielsweise normalen oder schnelleren Fahrt mit dem Kraftfahrzeug. Das von der Anzeigeeinrichtung erzeugte Bild kann dann weitgehend ungestört beispielsweise Informationen über die Wegstrecke, den Straßenzustand, Gebäude oder Einrichtungen oder Sehenswürdigkeiten oder einzelne Verkehrsobjekte oder den zu erwartenden Verkehr oder zu beachtende Verkehrszeichen enthalten.
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Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
- 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit zwei hinter einer vorderen Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs über einem Innenrückblickspiegel angeordneten Kameras, die eine Stereokamera bilden, in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht vom Fahrersitz des Kraftfahrzeugs her,
- 2 die in 1 dargestellten Kameras in einer Ansicht von der Vorderseite des Kraftfahrzeugs,
- 3 ein zweites Ausführungsbeispiel mit zwei hinter einer vorderen Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs etwa vor einem Innenrückblickspiegel angeordneten Kameras, die eine Stereokamera bilden, in einer 1 entsprechenden Ansicht,
- 4 die in 3 dargestellten Kameras in einer schrägen perspektivischen Ansicht seitlich von der Vorderseite des Kraftfahrzeugs,
- 5 ein drittes Ausführungsbeispiel mit zwei hinter einer vorderen Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs unter und vor einem Innenrückblickspiegel angeordneten Kameras, die eine Stereokamera bilden, in einer 1 entsprechenden Ansicht und
- 6 die in 5 dargestellten Kameras in einer schrägen Ansicht von hinten unten vom Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs her.
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In 1 ist gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel eine Kameraeinrichtung an einem Kraftfahrzeug vereinfacht dargestellt, die zwei nebeneinander an dem Kraftfahrzeug angeordnete Kameras 1, 2 aufweist, die in 1 durch einen Pfeil in ihrer Lage in Richtung der Pfeilspitze angedeutet und in 2 erkennbar sind. Die beiden Kameras 1, 2 bilden eine Stereokamera, die eingeschaltet einen nahen und/- oder fernen Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs beispielsweise Verkehrsschilder und/oder die Wegstrecke und/oder den Straßenzustand und/oder einzelne Verkehrsobjekte und/oder den Verkehr und/oder zu beachtende Verkehrszeichen erfasst und an eine nicht dargestellte Anzeigeeinrichtung weiter leitet, die beispielsweise ein Stereobild in die vordere Windschutzscheibe einstrahlt, das zumindest von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs vor, in oder hinter der Windschutzscheibe als ein virtuelles, ebenes oder räumliches Bild erkennbar ist.
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Die beiden Kameras 1, 2 sind mit einem seitlichen Abstand nebeneinander hinter der vorderen Windschutzscheibe 3 des Kraftfahrzeugs und bei dem ersten Ausführungsbeispiel über einem dem Fahrer des Kraftfahrzeugs zugeordneten Innenrückblickspiegel 4 angeordnet, der sich etwa im mittleren oberen Bereich und mit einem Abstand hinter jeweils der vorderen Windschutzscheibe 3 befindet. Die Kameras 1, 2 sind zumindest bereichsweise von einem ein- oder mehrteiligen Lichtschutzteil 5 umgeben, das zumindest unter und jeweils seitlich einer jeden Kamera 1, 2 eine Trennwand 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10 bildet.
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Zumindest die Trennwand 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10, die sich im Blickfeld des Fahrers befindet, wenn der Fahrer mit dem Kraftfahrzeug an einer Ampelanlage vorbei fährt und eine zugeordnete Ampel betrachten möchte oder an einem seitlichen Verkehrsschild vorbei fährt und das Verkehrszeichen betrachten möchte, wird durch ein Anlegen einer elektrischen Spannung an die betreffende, normal zumindest weitgehend lichtundurchlässige Trennwand 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10 zumindest für den Fahrer des Kraftfahrzeugs durchsichtig oder teildurchsichtig. Der Fahrer kann dann die betreffende Ampel bzw. das Verkehrsschild einsehen und beachten.
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Eine hierzu erforderliche elektrische Spannung kann manuell oder beispielsweise von einer Sensoreinrichtung gesteuert automatisch an die betreffende Trennwand 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10 angelegt werden, beispielsweise wenn die Sensoreinrichtung erfasst, dass das Kraftfahrzeug steht oder mit einer Fahrgeschwindigkeit fährt, die kleiner als ein oder gleich einem Schwellwert für die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs ist.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist eine nicht dargestellte Spannungsversorgungseinrichtung vorgesehen, die dann an die betreffende Trennwand 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10 eine elektrische Spannung selbsttätig anlegt, wenn sich ein Zünd- und/oder Funkschlüssel in einem Zündschloss oder in dem Fahrgastraum oder in der Nähe des Fahrgastraumes befindet und jeweils eine Sensoreinrichtung erfasst hat, dass das Kraftfahrzeug steht oder mit einer Geschwindigkeit fährt, die kleiner als ein oder gleich einem Schwellwert für die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs ist.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist für beide Kameras 1, 2 ein gemeinsames Lichtschutzteil 5 vorgesehen, das zwei trichterförmige Lichteintrittsöffnungen 11, 12 und zumindest eine untere und jeweils eine seitliche Trennwand 6, 7 bzw. 8, 9 bzw. 10 bildet, wobei sich die Lichteintrittsöffnungen 11, 12 jeweils zu der betreffenden zugeordneten Kamera 1 bzw. 2 verjüngen.
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Das gemeinsame Lichtschutzteil 5 soll in Verbindung mit einer Färbung, beispielsweise Schwärzung, jeweils der vorderen Windschutzscheibe 3 über zumindest einem Bereich des Lichtschutzteiles 5 einfallendes Fremdlicht von den beiden Kameras 1, 2 fern halten.
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Dabei soll das gemeinsame Lichtschutzteil 5 insbesondere seitlich und von unten einfallendes Fremdlicht von den Kameras 1 bzw. 2 fern halten, während die Färbung bzw. Schwärzung der vorderen Windschutzscheibe zumindest bereichsweise über dem Lichtschutzteil 5 von oben wesentlich einfallendes Fremdlicht von den beiden Kameras 1, 2 fern halten soll, so dass die Kameras 1, 2 ihre zu Bildanteilen beispielsweise für das rechte und linke Auge des Fahrers gehörenden Signale ungestört erzeugen und an die Anzeigeeinrichtung weiter leiten können, die dann die Bildanteile, beispielsweise getrennte Bildinformationen für jedes Auge des Fahrers des Kraftfahrzeugs, in die vordere Windschutzscheibe einstrahlt.
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Die beiden Kameras 1, 2 sind mit einem seitlichen Abstand nebeneinander angeordnet und bilden eine Stereokamera, deren Signale die Anzeigeeinrichtung derart als Bildanteile in die vordere Windschutzscheibe einstrahlt, dass die Bildanteile zusammen gesetzt für den Fahrer und/oder eine Person im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs optisch als ein vor, in oder hinter der vorderen Windschutzscheibe befindliches mittiges und/oder seitliches virtuelles Bild wahrnehmbar sind.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel bildet das Lichtschutzteil 5 oder ein zumindest mittelbar daran angrenzendes Aufnahmeteil ein nicht dargestelltes Aufnahmefach für wenigstens einen Gegenstand, beispielsweise ein Kleinteil oder eine Brille. Hierzu ist das Aufnahmefach über wenigstens eine vom Fahrgastraum her zugängliche Öffnung offen ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel kann die Öffnung des Aufnahmefaches von einem zwischen einer Offenlage und einer Schließlage manuell oder motorisch verstellbaren oder abnehmbaren Deckelteil bedarfsweise geöffnet und verschlossen werden.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kameraeinrichtung an einem Kraftfahrzeug ist in den 3 und 4 dargestellt, wobei 3 zwei hinter einer vorderen Windschutzscheibe 3' eines Kraftfahrzeugs etwa vor einem Innenrückblickspiegel 4' für den Fahrer eines Kraftfahrzeugs angeordnete Kameras, die eine Stereokamera bilden, in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht vom Fahrersitz des Kraftfahrzeugs her darstellt, während 4 eine schräge perspektivische Ansicht auf die Kameraeinrichtung seitlich von der Vorderseite des Kraftfahrzeugs her vermitteln soll.
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Das erste und zweite Ausführungsbeispiel weisen miteinander vergleichbare Bauteile auf, die zur Vermeidung einer wiederholten Beschreibung mit einer gleichen Bezugszahl und zur besseren Unterscheidung in den 3 und 4 mit einem hochgestellten Zeichen versehen sind.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel weist eine Kameraeinrichtung für ein Kraftfahrzeug zwei eine Stereokamera bildende Kameras auf, die im Wesentlichen hinter der vorderen Windschutzscheibe 3' und vor einem dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs zugeordneten Innenrückblickspiegel 4' angeordnet sind. Das die beiden Kameras stützende Lichtschutzteil 5' weist drei Stützflächen 13', 14', 15' auf, die von innen an der vorderen Windschutzscheibe 3' anliegend mit der Windschutzscheibe 3' beispielsweise verklebt sind.
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Das Lichtschutzteil 5' und ein Spiegelträger 17', der mit einem dem Fahrer des Kraftfahrzeugs zugeordneten Innenrückblickspiegel 4' gelenkig einstellbar verbunden ist, bilden eine Baueinheit, die einerseits über die Stützflächen 13', 14', 15' des Lichtschutzteiles 5' und andererseits über wenigstens eine weitere Stützfläche 16' am Spiegelträger 17' an der Windschutzscheibe 3' von innen anliegt und mit der Windschutzscheibe 3' verbunden, beispielsweise verklebt ist.
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Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel befindet sich hinter der Stützfläche 16' des Spiegelträgers 17' an der vorderen Windschutzscheibe 3' im Dachbereich eine Dachverkleidung 18', die eine Licht- und/oder Anzeigeeinrichtung und/oder wenigstens ein Aufnahmefach für Gegenstände, beispielsweise für wenigstens ein Kleinteil oder eine Brille, aufweist.
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Das in den 5 und 6 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel weist ebenfalls mit dem ersten Ausführungsbeispiel vergleichbare Bauteile auf, die zur Vermeidung einer wiederholten Beschreibung mit einer gleichen Bezugszahl und zur besseren Unterscheidung in den 5 und 6 mit einem eigenen hochgestellten Zeichen versehen sind.
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Die Kameraeinrichtung für ein Kraftfahrzeug weist bei dem dritten Ausführungsbeispiel zwei hinter einer vorderen Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs unter und vor einem Innenrückblickspiegel angeordneten Kameras auf, die eine Stereokamera bilden.
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In 5 ist die Kameraeinrichtung in einer vereinfachten perspektivischen Ansicht vom Fahrersitz des Kraftfahrzeugs her dargestellt. 6 stellt die Kameras in einer Ansicht von der Vorderseite des Kraftfahrzeugs dar.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel weist eine Kameraeinrichtung für ein Kraftfahrzeug zwei eine Stereokamera bildende Kameras 1'', 2'' auf, die im Wesentlichen hinter der vorderen Windschutzscheibe 3" und vor und unter einem dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs zugeordneten Innenrückblickspiegel 4" angeordnet sind. Das die beiden Kameras 1'', 2'' stützende Lichtschutzteil 5" weist ähnlich wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben und beim ersten Ausführungsbeispiel ebenfalls vorgesehen drei Stützflächen 13'', 14'', 15'' auf, die von innen an der vorderen Windschutzscheibe 3'' anliegend mit der Windschutzscheibe 3'' beispielsweise verklebt sind.
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Das Lichtschutzteil 5'' und ein Spiegelträger 17'', der mit einem dem Fahrer des Kraftfahrzeugs zugeordneten Innenrückblickspiegel 4" gelenkig einstellbar verbunden ist, bilden eine Baueinheit, die einerseits über die Stützflächen 13'', 14'', 15'' des Lichtschutzteiles 5'' und andererseits über wenigstens eine weitere Stützfläche 16'' am Spiegelträger 17'' an der Windschutzscheibe 3'' von innen anliegt und mit der Windschutzscheibe 3'' verbunden, beispielsweise verklebt ist.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel befindet sich hinter der Stützfläche 16"'' des Spiegelträgers 17'' an der vorderen Windschutzscheibe 3'' im Dachbereich eine Dachverkleidung 18'', die eine Licht- und/oder Anzeigeeinrichtung und/oder wenigstens ein Aufnahmefach für Gegenstände, beispielsweise für wenigstens ein Kleinteil oder eine Brille, aufweist.
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Die Erfindung ist selbstverständlich von den drei Ausführungsbeispielen abweichend ausführbar. Die Kameraeinrichtung an einem Kraftfahrzeug weist wenigstens eine an dem Kraftfahrzeug angeordnete Kamera auf, die eingeschaltet einen nahen und/- oder fernen Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs erfasst. Mit einer Anzeigeeinrichtung, die Signale der Kamera zumindest für den Fahrer des Kraftfahrzeugs optisch sichtbar reell oder virtuell darstellt, wobei die Kamera hinter der vorderen Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs vor und/oder unter und/oder über einem Innenrückblickspiegel für den Fahrer des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Kamera erfasst zumindest einen vorderen und/oder seitlichen Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs und ist zumindest bereichsweise von einem ein- oder mehrteiligen Lichtschutzteil umgeben, das Trennwandbereiche aufweist, die Fremdlicht von der Kamera fern halten. Zumindest ein Trennwandbereich des Lichtschutzteiles ist vom Fahrgastraum her ständig oder lediglich bei einer angelegten elektrischen Spannung durchsichtig oder teildurchsichtig. Im letztgenannten Fall ist beispielsweise eine Spannungsversorgungseinrichtung vorgesehen, die beispielsweise an den betreffenden Trennwandbereich eine Spannung anlegt, wenn sich ein Zünd- und/oder Funkschlüssel in einem Zündschloss oder in dem Fahrgastraum oder in der Nähe des Fahrgastraumes befindet und jeweils eine Sensoreinrichtung erfasst hat, dass ein Parameter des Kraftfahrzeugs einen vorgegebenen Wert über- oder unterschritten hat. Der Parameter kann beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs sein. Die Spannungsversorgungseinrichtung kann beispielsweise an den betreffenden Trennwandbereich des Lichtschutzteiles eine Spannung anlegen, wenn die Sensoreinrichtung erfasst hat, dass die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs kleiner oder gleich einem vorgegebenen Schwellwert für die Fahrgeschwindigkeit ist. Das Lichtschutzteil oder ein zumindest mittelbar daran angrenzendes Aufnahmeteil kann ein Aufnahmefach für wenigstens einen Gegenstand bilden, das über wenigstens eine Öffnung zum Fahrgastraum offen ausgebildet ist. Beispielsweise zusätzlich kann die Öffnung von einem zwischen einer Offenlage und einer Schließlage manuell oder motorisch verstellbaren oder abnehmbaren Deckelteil zu verschließen sein. Das Lichtschutzteil kann beispielsweise wenigstens einen Trennwandbereich aufweisen, der vom Gastgastraum des Kraftfahrzeugs her ständig durchsichtig oder teildurchsichtig und von außerhalb des Kraftfahrzeugs nicht oder kaum durchsichtig ist. Das Lichtschutzteil kann beispielsweise zumindest seitliche Trennwände oder Trennwandbereiche und eine untere Trennwand oder einen unteren Trennwandbereich aufweisen, die eine trichterförmige Lichteintrittsöffnung bilden, die sich zumindest in einer horizontalen Fahrzeuglängsebene zur Kamera verjüngt. Die untere Trennwand des Lichtschutzteiles und der über dem Lichtschutzteil befindliche Bereich der vorderen Windschutzscheibe können die Lichteintrittsöffnung derart begrenzen, dass sich die Lichteintrittsöffnung in einer vertikalen Fahrzeuglängsebene zu den Kameras verjüngt. Die Kameraeinrichtung kann beispielsweise zwei Kameras vorsehen, die einen seitlichen Abstand voneinander aufweisen und eine Stereokamera bilden, deren Signale eine Anzeigeeinrichtung derart als Bildanteile in die vordere Windschutzscheibe einstrahlt, dass die Bildanteile zumindest für den Fahrer des Kraftfahrzeugs optisch als ein vor, in oder hinter der vorderen Windschutzscheibe befindliches mittiges und/oder seitliches, ebenes oder räumliches virtuelles Bild wahrnehmbar sind. Bei Verwendung von wenigstens zwei Kameras können diese jeweils zumindest bereichsweise von einem gemeinsamen oder von jeweils einem zugeordneten ein- oder mehrteiligen Lichtschutzteil umgeben sein, von denen zumindest ein Lichtschutzteil zumindest bereichsweise zumindest vom Fahrgastraum her ständig oder lediglich bei einer angelegten elektrischen Spannung durchsichtig oder teildurchsichtig ist. Die vordere Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs kann zumindest bereichsweise über dem Lichtschutzteil kaum oder nicht lichtdurchlässig gefärbt, beispielsweise schwarz, ausgebildet sein und dadurch verhindern, dass ein Wesentliches, von oben einfallendes Fremdlicht in eine betreffende Kamera gelangt. Bei Verwendung eines für mehrere Kameras gemeinsamen Lichtschutzteiles kann das Lichtschutzteil zumindest bereichsweise beispielsweise seitlich und von unten einfallendes Fremdlicht oder zusätzlich zumindest bereichsweise von oben einfallendes Fremdlicht von der Kamera fern halten. Das Lichtschutzteil und ein Spiegelträger, der mit einem dem Fahrer des Kraftfahrzeugs zugeordneten Innenrückblickspiegel gelenkig einstellbar verbunden ist, können eine Baueinheit bilden, die mehrere voneinander entfernte Stützflächen aufweist, die mit der vorderen Windschutzscheibe verbunden, beispielsweise verklebt sind. Es kann vorgesehen sein, dass eine Steuerungseinrichtung die Signale der Kamera und/oder der Anzeigeeinrichtung erfasst und auf das Vorliegen eines Kriteriums prüft und, wenn das Kriterium erfüllt ist, eine Maßnahme veranlasst. Die Maßnahme kann beispielsweise eine Auffahrwarnung, einen Hinweis auf den Straßenverkehr oder ein Verkehrszeichen, ein Abbremsen des Kraftfahrzeugs oder eine Abstandsregelung des Kraftfahrzeugs bezüglich einem voraus fahrenden Fahrzeug bewirken. An dem Lichtschutzteil oder an der Baueinheit oder an dem Innenrückblickspiegel kann auch wenigstens ein anderes Bauteil, beispielsweise ein Regensensor befestigt sein.