DE102012203709A1

DE102012203709A1 - Hochspannungsdurchführung für Gleichspannung

Info

Publication number: DE102012203709A1
Application number: DE102012203709A
Authority: DE
Inventors: Engelbert Engels; Achim Langens; Joachim Titze
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens Energy Global GmbH and Co KG
Priority date: 2012-03-08
Filing date: 2012-03-08
Publication date: 2013-09-12
Anticipated expiration: 2032-03-09
Also published as: US20130233614A1; CN103311856B; DE102012203709B4; CA2808786A1; CA2808786C; CN103311856A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsdurchführung (1) für Gleichspannung mit elektrisch leitenden Einlagen (8). Um eine solche Hochspannungsdurchführung (1) so auszugestalten, dass sie eine kurze, kompakte Ausführung besitzt, weist die Hochspannungsdurchführung (1) an mindestens einem Ende (9) eine sich zu diesem Ende (9) hin öffnende, innere kegelförmige Ausnehmung (12) auf.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsdurchführung für Gleichspannung mit elektrisch leitenden Einlagen.
Eine solche Hochspannungsdurchführung ist aus dem Buch von Andreas Küchler „Hochspannungstechnik“, 2. Auflage, 2005, Seite 100 und 101 bekannt. Diese Hochspannungsdurchführung ist an ihrem einen Ende konusförmig auslaufend gestaltet, wobei die elektrisch leitenden Einlagen in axialer Richtung von außen nach innen eine stetig zunehmende Länge aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Hochspannungsdurchführung so auszugestalten, dass sie eine kurze, kompakte Ausführung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist bei einer Hochspannungsdurchführung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß die Hochspannungsdurchführung an mindestens einem Ende eine sich zu diesem Ende hin öffnende, innere kegelförmige Ausnehmung auf.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Hochspannungsdurchführung wird darin gesehen, dass sie in ihrer Länge im Vergleich zu der bekannten Hochspannungsdurchführung erheblich verkürzt ist, weil zur Spannungssteuerung der Bereich innerhalb der inneren kegelförmigen Auslegung mit ausgenutzt wird. Die erfindungsgemäße Hochspannungsdurchführung weist daher eine vergleichsweise kurze Bauform in axialer Richtung auf.
Hinsichtlich ihres anderen Endes kann die Hochspannungdurchführung je nach Einsatz unterschiedlich ausgebildet sein; als besonders vorteilhaft wird es – wiederum zur Erzielung einer relativ kurzen axialen Länge – angesehen, wenn die Hochspannungsdurchführung an ihrem anderen Ende eine sich zu diesem Ende hin öffnende, weitere innere kegelförmige Ausnehmung aufweist.
Die erfindungsgemäße Hochspannungsdurchführung kann hinsichtlich ihre Hochspannung führenden, inneren Teils unterschiedlich ausgeführt sein. Vorteilhaft erscheint es, wenn sich zwischen den beiden inneren kegelförmigen Ausnehmungen ein Hochspannung führender Leiter zentrisch erstreckt.
Besonders vorteilhaft ist eine solche Ausführung der erfindungsgemäßen Hochspannungsdurchführung dann, wenn sie in einer Schottwand einer gasisolierten, metallgekapselten Gleichspannungsschaltanlage angeordnet ist, weil eine gasisolierte metallgekapselte Gleichspannungsschaltanlage eine kompakt ausgeführte Schaltanlage darstellt, zu deren kompakten Bauweise die erfindungsgemäße Hochspannungsdurchführung in dieser Ausgestaltung vorteilhaft beiträgt.
Für die Isolierung der Hochspannungsdurchführung kommen unterschiedliche Isolierstoffe infrage; als besonders vorteilhaft wird es jedoch angesehen, wenn die Isolierung der Hochspannungsdurchführung aus harzimprägnierten Papier besteht, weil eine solche Hochspannungsdurchführung gasdicht herstellbar ist. Insbesondere für gasisolierte Schaltanlagen ist eine derartige Durchführung in einer Schottwand mit besonderem Vorteil einsetzbar.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Hochspannungsdurchführung in einer Schottwand einer gasisolierten metallgekapselten Gleichspannungsschaltanlage dargestellt.
Die Figur zeigt eine Hochspannungsdurchführung 1 in einer Schottwand 2 einer im Übrigen nicht dargestellten gasisolierten, metallgekapselten Hochspannungsschaltanlage; über angedeutete Bohrungen 3 und 4 in der Schottwand 2 kann diese mit nicht dargestellten Flanschen der Metallkapselung der gasisolierten Hochspannungsschaltanlage verschraubt werden.
Innerhalb eines ringförmigen Ansatzes 5 der Schottwand 2 ist die Hochspannungsdurchführung 1 mittels Dichtringen 7 abgedichtet angeordnet. Die Hochspannungsdurchführung 1 hat elektrisch leitende Einlagen 8, die aus leitenden Zylindern mit unterschiedlichem Durchmesser und unterschiedlicher Länge gebildet sind.
Wie die Figur ferner zeigt, ist die Hochspannungsdurchführung 1 an ihren einen Ende 9 und an ihrem weiteren Ende 10 mit jeweils einem Außenkonus versehen, der jedoch nicht bis zu einem Hochspannung führenden Leiter 11 der metallgekapselten Gleichspannungsschaltanlage reicht. Die Hochspannungsdurchführung 1 besitzt nämlich eine innere kegelförmige Ausnehmung 12 an ihrem einen Ende 9 und eine weitere kegelförmige Ausnehmung 13 an ihrem anderen Ende 10. Die inneren kegelförmigen Ausnehmungen 12 und 13 öffnen sich jeweils zu den Enden 9 bzw. 10 der Hochspannungsdurchführung 1 hin, wodurch mittels der elektrisch leitenden Einlagen 8 im Bereich der inneren kegelförmigen Ausnehmungen 12 und 13 gewissermaßen eine Rücksteuerung vorgenommen wird, wodurch die Hochspannungsdurchführung 1 in axialer Richtung vergleichweise kurz ausgestaltet ist.
Die Isolierung der Hochspannungsdurchführung 1 kann aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise aus Vergussmasse, wie Gießharz. Im dargestellten Falle wird harzimprägniertes Papier für die Isolierung der Hochspannungsdurchführung 1 der Vorzug gegeben. Dies gilt insbesondere für einen Einsatz der Hochspannungsdurchführung 1 in gasisolierten Schaltanlagen, weil eine Hochspannungsdurchführung 1 mit einer derartigen Isolierung in relativ einfacher Weise mit den leitenden Einlagen 8 versehen werden kann.

Claims

Hochspannungsdurchführung (1) für Gleichspannung mit elektrisch leitenden Einlagen ((8), dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungsdurchführung (1) an mindestens einem Ende (9; 31) eine sich zu diesem Ende (9) hin öffnende, innere kegelförmige Ausnehmung (12) aufweist.
Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungsdurchführung (1) an ihrem anderen Ende (10) eine sich zu diesem Ende (10) hin öffnende, weitere innere kegelförmige Ausnehmung (13) aufweist.
Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den beiden inneren kegelförmigen Ausnehmungen (12, 13) ein Hochspannung führender Leiter (11) zentrisch erstreckt.
Hochspannungsdurchführung nach einem Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungsdurchführung (1) in einer Schottwand (2) einer gasisolierten, metallgekapselten Gleichspannungsschaltanlage angeordnet ist.
Hochspannungsdurchführung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierung der Hochspannungsdurchführung (1) aus harzimprägnierten Papier besteht.