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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines Haushaltsgeräts und ein entsprechendes Haushaltsgerät. Weiterhin wird ein System mit mindestens einem solchen Haushaltsgerät vorgeschlagen.
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Es ist bekannt, Haushaltsgeräte mit einem Kommunikationsnetzwerk zu verbinden. Dabei können Verbindung zwischen Haushaltsgeräten untereinander oder mit anderen Geräten wie (mobilen) Computern, Smartphones, Personalcomputern, tragbaren Geräten (z.B. sogenannten Handhelds) hergestellt werden. Beispielsweise können Verbindungen zu einem Kundendienst oder zu einem Servicedienstleister, z.B. einem Energieversorger oder einem Kommunikationsunternehmen hergestellt werden.
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Beispielsweise ist bekannt, Haushaltsgeräte als Teil eines sogenannten intelligenten Stromnetzes (auch bezeichnet als Smart Grid) zu vernetzen. Das Smart Grid umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Energiespeichern, elektrischen Verbrauchern und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungsnetzen und Energieverteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Diese ermöglicht eine Optimierung und Überwachung der miteinander verbundenen Bestandteile. Ziel ist die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs (Details hierzu siehe z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Grid).
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Ansteuerung von Haushaltsgeräten zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Ansteuerung eines Haushaltsgeräts angegeben,
- – wobei das Haushaltsgerät zumindest zeitweise mit einem Netzwerk verbunden ist,
- – bei dem über das Netzwerk an das Haushaltgerät ein Messwert oder ein Zustand übertragen wird,
- – bei dem das Haushaltsgeräts mittels des Messwerts oder des Zustands angesteuert wird.
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Bei den Messwert oder Zustand handelt es sich insbesondere um externe Signale, die zur Ansteuerung des Haushaltsgeräts eingesetzt werden können. Somit ist es möglich, eine Regelung des Haushaltsgeräts basierend auf den externen Signalen zu verbessern bzw. zu verfeinern.
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Eine Weiterbildung ist es, dass das Haushaltsgerät eine Steuereinheit aufweist und die Steuereinheit den Messwert oder Zustand berücksichtigt.
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Eine andere Weiterbildung ist es, dass der Messwert mindestens einen der folgenden Messwerte umfasst oder auf mindestens einem der folgenden Messwerte basiert:
- – einem Temperaturmesswert;
- – einem Helligkeitsmesswert;
- – einem Bewegungsmesswert;
- – einem Feuchtigkeitsmesswert.
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Beispielsweise können unterschiedliche Sensoren vorgesehen sein, die alle Arten von Messwerten liefern. Derartige Messwerte können von dem Haushaltsgerät entsprechend berücksichtigt werden.
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Insbesondere ist es eine Weiterbildung, dass der Zustand mindestens einen der folgenden Zustände umfasst oder auf mindestens einem der folgenden Zustände basiert:
- – einer Schalterstellung;
- – einem Zustand einer Türe;
- – einem Zustand einer Alarmanlage;
- – einem Zustand eines Geräts in einem Gebäude;
- – einem Zustand einer Heizung;
- – einem Zustand einer Klimaanlage;
- – einer Belastung einer Stromversorgung;
- – ein gegenwärtiger oder prognostizierter Verkehrszustand;
- – ein gegenwärtiges oder prognostiziertes Wetter.
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Grundsätzlich sind alle möglichen Zustände erfassbar und berücksichtigbar, z.B. in einem Gebäude, einem Gebiet, von Geräten in dem Gebiet, etc.
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Beispielsweise kann ein Heimweg eines Benutzers von dem Büro in seine Wohnung berücksichtigt werden, indem z.B. eine Abfahrt im Büro seiner Wohnung mitgeteilt wird. Abhängig von der Verkehrssituation, dem Wetter und den Terminen des Nutzers kann entsprechend das Haushaltsgerät eine vorgegebene Aktion durchführen, z.B. ein Gargerät mit dem Garen einer Speise beginnen und/oder eine Waschmaschine den Waschvorgang einleiten. Die Informationen Verkehrssituation, Wetter und Termine können z.B. über das Internet zugänglich sein, so dass vollautomatisiert eine Ankunftszeit in der Wohnung prognostiziert werden kann.
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Auch ist es eine Weiterbildung, dass das Netzwerk ein Bussystem aufweist. Beispielsweise kann das Haushaltsgerät über ein Bussystem mit mindestens einer anderen Komponente bzw. dem Internet verbunden sein.
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Ferner ist es eine Weiterbildung, dass das Netzwerk Teil des Internets ist oder bei dem das Netzwerk mit dem Internet verbunden ist.
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Im Rahmen einer zusätzlichen Weiterbildung ist das Haushaltsgerät zumindest zeitweise über eine drahtlose oder über eine drahtgebundene Schnittstelle mit dem Netzwerk verbunden.
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Beispielsweise kann die Verbindung eine Funkverbindung, z.B. mittels eines Funknetzwerks (Telekommunikationsnetzwerk, WLAN, Bluetooth, etc.) erfolgen. Die Verbindung kann z.B. mittels eines Ethernets realisiert sein. Entsprechend können unterschiedliche – drahtlose oder drahtgebundene – Bussysteme (z.B. ein Hausautomatisierungsbus wie z.B. Feldbus, KNX, EIB, etc.) zur Verbindung zwischen dem Haushaltsgerät und der Steuerung eingesetzt werden.
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Das Haushaltsgerät kann über einen Funkeinheit, die über eine Energiesparfunktion verfügt, mit der Steuerung verbunden werden. Beispielsweise wird die Funkeinheit nur dann aktiviert, wenn eine Verbindung benötigt wird.
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Eine nächste Weiterbildung besteht darin, dass das Haushaltsgerät über das Netzwerk zumindest zeitweise mit einer zentralen Steuerung und oder mit einer anderen Komponente des Netzwerks verbunden ist.
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Bei der zentralen Steuerung kann es sich um eine Hausautomatisierungssteuerung handeln. Auch die zentrale Komponente und/oder die anderen Komponenten können drahtlose oder drahtgebunden an das Netzwerk gekoppelt sein.
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Eine Ausgestaltung ist es, dass der Messwert oder der Zustand von der zentralen Steuerung oder von der anderen Komponente bereitgestellt wird.
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Insbesondere ist es eine Option, dass der Messwert oder der Zustand von der zentralen Steuerung oder von der anderen Komponente an das Haushaltsgerät übertragen wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Messwert oder der Zustand von dem Haushaltsgerät angefordert und von der zentralen Steuerung oder von der anderen Komponente an das Haushaltsgerät übertragen werden.
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Eine Weiterbildung besteht darin, dass das Haushaltsgerät eines der folgenden Geräte ist:
- – ein Gargerät;
- – ein Wäschebehandlungsgerät;
- – ein Haushaltskleingerät;
- – eine Kaffeemaschine;
- – eine Küchenmaschine;
- – eine Reinigungsmaschine;
- – ein Geschirrbehandlungsgerät;
- – ein Kältegerät.
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Das Gargerät kann insbesondere ein Kochfeld, einen Ofen (Backofen und/oder Mikrowellenofen), einen Dampfgarer oder einen Vakuumgarer umfassen. Das Wäschebehandlungsgerät kann eine Waschmaschine oder einen Trockner umfassen. Das Haushaltskleingerät kann eine Kaffeemaschine bzw. eine Küchenmaschine sein. Bei dem Geschirrbehandlungsgerät kann es sich um eine Spülmaschine und/oder ein Desinfektionsgerät handeln. Das Kältegerät kann einen Kühlschrank und/oder einen Gefrierschrank (bzw. ein Gefrierfach) umfassen.
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Ferner sind Kombinationen der hier genannten Haushaltsgeräte möglich.
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Haushaltsgerät mit einer Verarbeitungseinheit, die derart eingerichtet ist, dass
- – das Haushaltsgerät zumindest zeitweise mit einem Netzwerk verbindbar ist,
- – über das Netzwerk an das Haushaltgerät ein Messwert oder ein Zustand übertragbar ist,
- – das Haushaltsgeräts mittels des Messwerts oder des Zustands ansteuerbar ist.
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Die hier genannte Verarbeitungseinheit kann insbesondere als eine Prozessoreinheit und/oder eine zumindest teilweise festverdrahtete oder logische Schaltungsanordnung ausgeführt sein, die beispielsweise derart eingerichtet ist, dass das Verfahren wie hierin beschrieben durchführbar ist. Besagte Verarbeitungseinheit kann jede Art von Prozessor oder Rechner oder Computer mit entsprechend notwendiger Peripherie (Speicher, Input/Output-Schnittstellen, Ein-Ausgabe-Geräte, etc.) sein oder umfassen.
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Die vorstehenden Erläuterungen betreffend das Verfahren gelten für die Vorrichtung entsprechend. Die Vorrichtung kann in einer Komponente oder verteilt in mehreren Komponenten ausgeführt sein.
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Weiterhin wird die obige Aufgabe gelöst mittels eines Systems umfassend mindestens ein Haushaltsgerät wie hierin beschrieben, wobei das mindestens eine Haushaltsgerät über das Netzwerk mit einer zentralen Steuerung verbunden ist.
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Eine Weiterbildung besteht darin, dass das Netzwerk das Internet ist oder eine Verbindung zum Internet aufweist.
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Die hierin vorgestellte Lösung umfasst ferner ein Computerprogrammprodukt, das direkt in einen Speicher eines digitalen Computers ladbar ist, umfassend Programmcodeteile die dazu geeignet sind, Schritte des hier beschriebenen Verfahrens durchzuführen.
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Weiterhin wird das oben genannte Problem gelöst mittels eines computerlesbaren Speichermediums, z.B. eines beliebigen Speichers, umfassend von einem Computer ausführbare Anweisungen (z.B. in Form von Programmcode) die dazu geeignet sind, dass der Computer Schritte des hier beschriebenen Verfahrens durchführt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt und erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine Vielzahl von Komponenten sowie eine zentrale Komponente (auch bezeichnet als externe oder zentrale Steuerung oder als Hausautomatisierungssteuerung), die über ein Netzwerk zumindest zeitweise miteinander verbunden sind;
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2 einen schematischen Ablauf eines Verfahrens zur Ansteuerung eines Haushaltsgeräts.
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Es wird vorgeschlagen, automatisch bestimmte externe Signale zu bestimmen und für die Steuerung eines Haushaltsgeräts einzusetzen. Insbesondere kann es sich bei den externen Signalen um Regelparameter zur Ansteuerung der Haushaltsgeräte handeln. Somit ist es möglich, eine Regelung des Haushaltsgeräts basierend auf den externen Signalen zu verbessern bzw. zu verfeinern.
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Bei dem Haushaltsgerät kann es sich um mindestens eines der folgenden Geräte handeln:
- – ein Gargerät;
- – ein Wäschebehandlungsgerät;
- – ein Haushaltskleingerät;
- – eine Kaffeemaschine;
- – eine Küchenmaschine;
- – eine Reinigungsmaschine;
- – ein Geschirrbehandlungsgerät;
- – ein Kältegerät.
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Das Gargerät kann insbesondere ein Kochfeld, einen Ofen (Backofen und/oder Mikrowellenofen), einen Dampfgarer oder einen Vakuumgarer umfassen. Das Wäschebehandlungsgerät kann eine Waschmaschine oder einen Trockner umfassen. Das Haushaltskleingerät kann eine Kaffeemaschine bzw. eine Küchenmaschine sein. Bei dem Geschirrbehandlungsgerät kann es sich um eine Spülmaschine und/oder ein Desinfektionsgerät handeln. Das Kältegerät kann einen Kühlschrank und/oder einen Gefrierschrank (bzw. ein Gefrierfach) umfassen.
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Das Haushaltsgerät kann mit einer Steuerung, z.B. einer Hausautomatisierungssteuerung, verbunden sein. Diese Verbindung kann drahtlos und/oder drahtgebunden realisiert sein. Beispielsweise kann die Verbindung eine Funkverbindung, z.B. mittels eines Funknetzwerks (Telekommunikationsnetzwerk, WLAN, Bluetooth, etc.) erfolgen. Die Verbindung kann z.B. mittels eines Ethernets realisiert sein. Entsprechend können unterschiedliche – drahtlose oder drahtgebundene – Bussysteme (z.B. ein Hausautomatisierungsbus wie z.B. Feldbus, KNX, EIB, etc.) zur Verbindung zwischen dem Haushaltsgerät und der Steuerung eingesetzt werden.
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Das Haushaltsgerät kann über einen Funkeinheit, die über eine Energiesparfunktion verfügt, mit der Steuerung verbunden werden. Beispielsweise wird die Funkeinheit nur dann aktiviert, wenn eine Verbindung benötigt wird.
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So ist es möglich, dass das Haushaltsgerät Teil eines Netzwerks (z.B. des Internets oder eines abgeschlossenen Funk- oder leitungsverbundenen Netzwerks) wird.
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Das Haushaltsgerät kann Daten (z.B. Nachrichten oder Telegramme) anderer Komponenten oder Teilnehmer des Netzwerks empfangen und auswerten. So können von dem Haushaltsgerät Daten von externen Komponenten oder Sensoren, z.B. Temperatur, Druck oder Feuchte, verwendet werden, um die Regelung des Haushaltsgeräts zu aktualisieren bzw. zu verfeinern.
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Beispielsweise kann bei einer Betätigung eines Schalters, der auch eine von dem Haushaltsgerät unabhängige Funktion aufweist, ein damit zusammenhängendes Signal für das Haushaltsgerät genutzt werden. Wird z.B. ein Lichtschalter einer Küche betätigt, so kann das Haushaltsgerät mittels dieses Schaltsignals aus einem Niederenergiestatus aufgeweckt werden und z.B. die Darstellung auf einer Anzeigeeinheit und/oder deren Kontrast oder Beleuchtung ändern. So kann der Nutzer bei Erreichen des Haushaltsgeräts bereits von diesem mittels einer entsprechenden Anzeige begrüßt werden bzw. kann der Nutzer unmittelbar das Haushaltsgerät verwenden.
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Auch könnte bei einer Aktivschaltung einer Alarmanlage, z.B. wenn ein Nutzer das Haus verlässt und dies mittels eines "ABWESEND"-Schalters der Alarmanlage mitteilt, bei einem noch aktiven Haushaltsgerät, z.B. einem im Kochbetrieb befindlichen Gargeräts, eine optische oder akustische Warnmeldung ausgegeben und/oder das Haushaltsgerät (ggf. nach einer vorgegebenen Totzeit) abgeschaltet werden.
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Optional könnte im Fall eines Brandalarms, z.B. eines Signals von einem entsprechenden Sensor, das Haushaltsgerät (bzw. alle Haushaltsgeräte) abgeschaltet werden.
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Auch ist es eine Option, dass ein Haushaltsgerät vor oder mit dem Einschalten der Leistungseinheit eine prognostizierte Leistungsaufnahme an die externe Steuerung (z.B. besagte Hausautomatisierungssteuerung) übermittelt. So könnte die Steuerung feststellen, dass sich für den elektrischen Hausanschluss eine Überlast abzeichnet und die Steuerung könnte infolge dessen einzelne Geräte (z.B. eine Klimaanlage, eine Heizung oder eine Wasseraufbereitungsanlage) – bspw. abhängig von einer vorgegebenen Priorisierung – vorübergehend deaktivieren.
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Die vorgeschlagene Lösung stellt auf effiziente Art Komfort- und Sicherheitsfunktionen bereit. Beispielsweise können Back- oder Kochprozesse durch zusätzliche Sensorinformationen aus der Umgebung weiter optimiert werden. Hierdurch lassen sich z.B. Erfolgswahrscheinlichkeiten von Programmautomatiken erhöhen.
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1 zeigt eine Vielzahl von Komponenten 102 bis 107 sowie eine zentrale Komponente 108 (auch bezeichnet als externe oder zentrale Steuerung oder als Hausautomatisierungssteuerung), die über ein Netzwerk 101 zumindest zeitweise miteinander verbunden sind. Insbesondere können die Komponenten 102 bis 107 zumindest zeitweise mit der zentralen Komponente 108 verbunden sein.
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Bei den Komponenten 102, 103 handelt es sich um Haushaltsgeräte, die über das Netzwerk 101 miteinander, mit der zentralen Komponente 108 und/oder mit den anderen Komponenten 104 bis 107 kommunizieren können. Durch Informationen (Nachrichten, Signale) von dem Haushaltsgerät 103, von einer der anderen Komponenten 104 bis 107 und/oder von der zentralen Komponente 108 kann das Haushaltsgerät 102 die eigene Regelung anpassen bzw. verbessern. Entsprechendes gilt für das Haushaltsgerät 103.
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Bei den Komponenten 104 bis 107 kann es sich um unterschiedliche Geräte, Aktoren (Schalter, etc.) oder Sensoren handeln. Auch Kombinationen sind möglich. Beispielsweise ist eine Klimaanlage 104 über das Netzwerk 101 mit der zentralen Komponente 108 gekoppelt. Die Steuerung der Klimatisierung eines Raums oder eines Gebäudes kann z.B. lokal anhand der Klimaanlage 104 und/oder zentral anhand der zentralen Komponente 108 erfolgen. Die Klimaanlage 104 und/oder die zentrale Komponente 108 können über Messwerte (z.B. Temperatur, Feuchte, Helligkeit, etc.) eines Raums verfügen und diese Informationen anderen Komponenten, z.B. den Haushaltsgeräten 102, 103 bereitstellen. Beispielsweise können die Haushaltsgeräte 102, 103 die Informationen anfragen oder aber die Informationen abonnieren, so dass sie automatisch, z.B. bei einer Veränderung eines Messwerts oder zu vorgegebenen Zeitpunkten, die Informationen erhalten (z.B. sendet die Klimaanlage nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls die Temperatur in einer Küche an das Haushaltsgerät 102).
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Ein anderes Beispiel für eine Komponente, die mit dem Netzwerk 101 gekoppelt ist, stellt die Heizung 105 dar. Ähnlich der Klimaanlage 104 kann auch die Heizung 105 autark und/oder gesteuert durch die zentrale Komponente 108 betrieben werden. Auch kann die Heizung 105 Informationen für andere Komponenten des Netzwerks 101 bereitstellen.
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Weiterhin kann es sich bei der Komponente auch um einen Sensor 106 oder einen Aktuator (z.B. einen Schalter 107) handeln. Im Falle des Sensors 106 kann dieser Messwerte (z.B. Temperatur, Helligkeit, Bewegung, Druck, Feuchte, etc.) der zentralen Komponente 108 und/oder dem Haushaltsgerät 102, 103 bereitstellen. Der Schalter 107 kann eine Information betreffend seinen Schaltzustand der zentralen Komponente 108 und/oder dem Haushaltsgerät 102, 103 bereitstellen. Hierbei sei angemerkt, dass das Bereitstellen sowohl ein Abholen der Information, veranlasst durch die zentrale Komponente 108 oder das Haushaltsgerät 102, 103, als auch ein automatisches Übermitteln der Information (z.B. bei Änderung eines Werts oder Zustands bzw. zu bestimmten (vorgegebenen) Zeitpunkten) an die zentrale Komponente 108 oder das Haushaltsgerät 102, 103 umfassen kann.
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Bei der zentralen Komponente 108 kann es sich um eine Automatisierungssteuerung handeln, die für mindestens ein Haus, mindestens eine Wohnung, mindesten ein Gebäude oder ein vorgegebenes Gebiet zuständig ist. Die zentrale Komponente 108 kann Informationen (z.B. Messwerte, Statusinformationen, historische Daten, etc.) speichern und dem Haushaltsgerät 102, 103 auf Anforderung bzw. unaufgefordert zur Verfügung stellen.
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Bei den Haushaltsgeräten 102, 103 kann es sich um jedwedes Hausgerät handeln, das zumindest vorübergehend (insbesondere Dauerhaft) über eine (drahtlose oder drahtgebundene) Anbindung an das Netzwerk 101 verfügt.
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Das Netzwerk 101 kann ein privates Netzwerk oder ein öffentlich zugängliches Netzwerk sein. Insbesondere kann das Netzwerk 101 Teil des Internets sein oder eine Verbindung zu dem Internet aufweisen.
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2 zeigt einen schematischen Ablauf eines Verfahrens zur Ansteuerung eines Haushaltsgeräts. In einem Schritt 201 wird das Haushaltsgerät mit einem Netzwerk verbunden. Diese Verbindung kann z.B. physikalisch mittels eines Kabels existieren und zu vorgegebenen Zeitpunkten aktiv geschaltet werden. Auch kann die Verbindung über eine Funkschnittstelle erreicht werden, wobei beispielsweise eine Funkeinheit dann aktiviert wird, wenn das Haushaltsgerät die Verbindung zu dem Netzwerk herstellen möchte bzw. benötigt und/oder wenn das Haushaltsgerät selbst aktiv ist.
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In einem Schritt 202 erhält das Haushaltsgerät einen Messwert oder einen Zustand von einem externen Gerät über das Netzwerk. Bei dem Messwert oder Zustand kann es sich um einen Messwert oder Zustand des externen Geräts oder einen sonstigen Messwert oder Zustand handeln.
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In einem Schritt 203 wird das Haushaltsgerät basierend auf dem Messwert oder Zustand angesteuert; mit anderen Worten, der Messwert oder Zustand wird bei der Ansteuerung des Haushaltsgeräts berücksichtigt. Dies erweitert die Möglichkeiten des Haushaltsgeräts derart, dass auch Messwerte bzw. Zustände berücksichtigt werden können, die nicht unmittelbar bei dem Haushaltsgerät selbst anfallen. Insbesondere ist es eine Option, dass Messwerte oder Zustände als Informationen aus dem Internet berücksichtigt werden können. Beispielsweise kann eine Wettervorhersage oder Verkehrsinformation einen gegenwärtigen oder zukünftigen Zustand umfassen, der die Programmierung eines Gargeräts beeinflusst, wenn z.B. ein Nutzer aufgrund eines Staus nicht zur geplanten Zeit zu Hause sein kann und daher das Fertigstellen einer Speise automatisch verzögert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Netzwerk
- 102
- Haushaltsgerät
- 103
- Haushaltsgerät
- 104
- Klimaanlage
- 105
- Heizung
- 106
- Sensor
- 107
- Schalter (Aktor)
- 108
- zentrale Steuerung (Hausautomatisierungssteuerung)
- 201–203
- Schritte eines Verfahrens zur Ansteuerung eines Haushaltsgeräts
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Grid [0003]