-
Stand der Technik
-
Die Erfindung betrifft eine Spleißvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Aus der
US 4,634,216 ist eine Spleißvorrichtung für optische Fasern bekannt, bei der die optischen Fasern über Federelemente in einer Nut in einer Spleißeinheit mittels einer Federkraft fixiert werden Ein Lösen der Fixierung erfolgt mittels eines zusätzlichen Werkzeugs, welches zwischen die Federelemente und die Spleißeinheit geschoben wird, wodurch die Federelemente entgegen der Federkraft von der Spleißeinheit weggedrückt werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Spleißvorrichtung mit vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich einer mechanischen Spleißung von wenigstens zwei optischen Fasern bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
-
Vorteile der Erfindung
-
Die Erfindung geht aus von einer Spleißvorrichtung mit zumindest einer Spleißeinheit, die dazu vorgesehen ist, eine mechanische Spleißung wenigstens zweier optischer Fasern herzustellen, mit zumindest einer Federeinheit zur Fixierung der wenigstens zwei optischen Fasern in der zumindest einen Spleißeinheit in zumindest zwei sich voneinander unterscheidenden Klemmbereichen durch zumindest eine Federkraft und mit zumindest einer Betätigungseinheit, welche wenigstens ein Betätigungsmittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Federeinheit entgegen der zumindest einen Federkraft wenigstens teilweise zu öffnen und/oder zu schließen.
-
Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Betätigungseinheit die zumindest eine Federeinheit zumindest teilweise umgreift. Unter einer „mechanischen Spleißung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine insbesondere reversible optische Kopplung von wenigstens zwei, insbesondere entlang einer Geraden angeordneten optischen Fasern verstanden werden, deren Enden mittels einer Spleißeinheit insbesondere derart fixiert sind, dass sie sich bei hergestellter mechanischer Spleißung zumindest im Wesentlichen berühren. Darunter, dass Enden von optischen Fasern sich „zumindest im Wesentlichen berühren“, soll insbesondere verstanden werden, dass ein Abstand der Enden höchstens 150 µm, insbesondere maximal 50 µm, vorzugsweise höchstens 10 µm und besonders vorteilhaft maximal 5 µm beträgt. Unter einer „Spleißeinheit“ soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest ein Spleißelement mit wenigstens einer Faserführungsstruktur umfasst, die zu einer zumindest teilweisen Fixierung wenigstens einer optischen Faser bei hergestellter mechanischer Spleißung vorgesehen ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Unter einer „Faserführungsstruktur“ eines Spleißelements soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Struktur, insbesondere eine Oberflächenstruktur, des Spleißelements verstanden werde, die zu einer wenigstens teilweisen Aufnahme zumindest einer optischen Faser vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die wenigstens eine Faserführungsstruktur zumindest teilweise als eine Nut ausgebildet, die besonders vorteilhaft zumindest abschnittsweise einen zumindest im Wesentlichen dreieckigen, insbesondere gleichschenklig dreieckigen Querschnitt aufweist. Unter einem „zumindest im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Querschnitt verstanden werden, der sich mit einem Flächenanteil von höchstens 40 %, insbesondere von maximal 30 %, vorzugsweise von höchstens 20 % und besonders vorteilhaft von maximal 10 % von einer Dreieckform unterscheidet. Vorzugsweise ist eine Haupterstreckungsrichtung der wenigstens einen Faserführungsstruktur, insbesondere der Nut, zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Spleißeinheit. Unter „zumindest im Wesentlichen parallel“ soll insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung von höchstens 10°, insbesondere von maximal 7,5°, vorzugsweise von höchstens 5° und besonders vorteilhaft von maximal 2,5° aufweist. Unter einer „Haupterstreckungsrichtung“ eines Objekts soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten geometrischen Quaders ist, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt.
-
Unter einer „Federeinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit mit zumindest einem Federelement verstanden werden, welches insbesondere zumindest zwei, relativ zueinander federnd ausgebildete Federschenkel aufweist. Vorzugsweise sind die wenigstens zwei Federschenkel einander gegenüberstehend angeordnet, wobei insbesondere zwischen den zumindest zwei Federschenkeln ein Aufnahmebereich für die zumindest eine Spleißeinheit gebildet ist. Insbesondere umgreift die zumindest eine Federeinheit die zumindest eine Spleißeinheit in einem montierten Zustand wenigstens teilweise, insbesondere auf wenigstens zwei und vorzugsweise auf zumindest drei Seiten. Vorzugsweise weist die zumindest eine Federeinheit zumindest abschnittsweise einen zumindest im Wesentlichen C- oder U-förmigen Querschnitt auf. Unter einem „zumindest im Wesentlichen C- oder U-förmigen Querschnitt“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Querschnitt verstanden werden, welcher sich mit einem Flächenanteil von höchstens 40 %, insbesondere von maximal 30 %, vorzugsweise von höchstens 20 % und besonders vorteilhaft von maximal 10 % von einer C- oder U-Form unterscheidet. Insbesondere kann die zumindest eine Federeinheit einstückig ausgebildet sein. Die zumindest eine Federeinheit besteht besonders vorteilhaft aus einem Federstahl. Darunter, dass die zumindest eine Federeinheit „zur Fixierung der wenigstens zwei optischen Fasern in der zumindest einen Spleißeinheit“ vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die wenigstens zwei optischen Fasern bei hergestellter mechanischer Spleißung durch eine Federkraft der zumindest einen Federeinheit in der zumindest einen Spleißeinheit gehalten sind, insbesondere durch einen Reibschluss. Eine Fixierung der wenigstens zwei optischen Fasern kann dabei zwischen zumindest zwei Spleißelementen der zumindest einen Spleißeinheit erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Fixierung der wenigstens zwei optischen Fasern jedoch zwischen einem Spleißelement der zumindest einen Spleißeinheit und der zumindest einen Federeinheit, insbesondere wenigstens einem Federschenkel der zumindest einen Federeinheit.
-
Unter einem „Klemmbereich“ soll insbesondere ein Bereich verstanden werden, in dem zumindest ein Teilabschnitt zumindest einer der wenigstens zwei optischen Fasern durch die zumindest eine Federeinheit fixiert ist, insbesondere durch eine Kraftbeaufschlagung in diesem Bereich. Unter „sich voneinander unterscheidenden Klemmbereichen“ soll insbesondere verstanden werden, dass die Klemmbereiche zumindest bezüglich einer Geometrie, insbesondere bezüglich einer Geometrie der zumindest einen Faserführungsstruktur in den Klemmbereichen, voneinander verscheiden ausgebildet sind. Vorzugsweise weist die zumindest eine Spleißeinheit wenigstens zwei Lichtleiterklemmbereiche und wenigstens zwei Ummantelungsklemmbereiche auf. Die Klemmbereiche können direkt aneinander angrenzen und/oder beabstandet voneinander angeordnet sein. Unter einem „Lichtleiterklemmbereich“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Klemmbereich verstanden werden, in dem bei hergestellter mechanischer Spleißung zumindest ein freiliegender, insbesondere von Ummantelungen, insbesondere Beschichtungen und/oder Decklagen, befreiter Lichtwellenleiter zumindest einer der wenigstens zwei optischen Fasern fixiert ist. Unter einem „Ummantelungsklemmbereich“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Klemmbereich verstanden werden, in dem bei hergestellter mechanischer Spleißung zumindest eine Ummantelung zumindest einer der wenigstens zwei optischen Fasern fixiert ist. Insbesondere sind die Klemmbereiche derart entlang der Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Spleißeinheit angeordnet, dass die zwei Lichtleiterklemmbereiche zwischen den zwei Ummantelungsklemmbereichen positioniert sind. Unter einer „Betätigungseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche wenigstens ein Betätigungselement umfasst, das mittelbar oder unmittelbar von einem Bediener betätigbar ist. Unter einem „Betätigungsmittel“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Mittel verstanden werden, das zu einem zumindest teilweisen Öffnen der zumindest einen Federeinheit wenigstens teilweise in diese einschiebbar ist, insbesondere zwischen die wenigstens zwei Federschenkel der Federeinheit, und/oder aus der zumindest einen Federeinheit wenigstens teilweise herausschiebbar ist. Besonders vorteilhaft ist das wenigstens eine Betätigungsmittel wenigstens teilweise zwischen wenigstens einem Federschenkel der zumindest einen Federeinheit und wenigstens einem Spleißelement der zumindest einen Spleißeinheit einschiebbar, und zwar insbesondere derart, dass das wenigstens eine Betätigungsmittel beim zumindest teilweisen Öffnen des Federelements das wenigstens eine Spleißelement und/oder das Federelement unmittelbar berührt. Vorzugsweise ist das wenigstens eine Betätigungsmittel zumindest teilweise als ein Keil ausgebildet. Darunter, dass die zumindest eine Betätigungseinheit die zumindest eine Federeinheit „zumindest teilweise umgreift“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die zumindest eine Betätigungseinheit die zumindest eine Federeinheit in einem montierten Zustand in Richtung einer Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Federeinheit betrachtet in Umfangsrichtung insbesondere auf wenigstens zwei Seiten und vorteilhaft auf wenigstens drei Seiten umgibt. Besonders vorteilhaft umgibt das zumindest eine Betätigungselement die zumindest eine Federeinheit in Umfangsrichtung vollständig.
-
Durch eine solche Ausgestaltung kann eine Spleißvorrichtung bereitgestellt werden, welche vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer mechanischen Spleißung von wenigstens zwei optischen Fasern aufweist. Insbesondere kann ein Bedienkomfort dadurch gesteigert werden, dass die zumindest eine Betätigungseinheit durch die Umfassung des zumindest einen Federelements vorteilhaft geführt wird. Ferner kann ein Verlust des zumindest einen Betätigungsmittels vorteilhaft vermieden werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Federeinheit wenigstens zwei Federarme aufweist, die verschiedenen der zumindest zwei Klemmbereichen zugeordnet sind. Unter einem „Federarm“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Teil des zumindest einen Federelements verstanden werden, der aus einem Federschenkel gebildet wird, welcher sich in einem montierten Zustand des zumindest einen Federelements oberhalb der wenigstens einen Faserführungsstruktur befindet. Insbesondere durch zumindest einen und/oder mehrere insbesondere schlitzförmige Ausnehmungen in einem Federschenkel des zumindest einen Federelements kann dieses eine Mehrzahl an Federarmen aufweisen. Darunter, dass die zumindest zwei Federarme verschiedenen der zumindest zwei Klemmbereichen „zugeordnet“ sind, soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die zumindest zwei Federarme entlang der Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Spleißeinheit derart angeordnet sind, dass jeder der zumindest zwei Federarme in einem der zumindest zwei Klemmbereiche oberhalb der wenigstens einen Faserführungsstruktur angeordnet ist. Vorzugsweise fixiert jeder der zumindest zwei Federarme zumindest eine der wenigstens zwei optischen Fasern, und zwar insbesondere jeweils in einem der zwei Lichtleiterklemmbereiche. Hierdurch kann vorteilhaft eine Fixierung der zumindest zwei optischen Fasern in verschiedenen Bereichen der zumindest einen Spleißeinheit erreicht werden. Insbesondere kann somit eine Zugentlastung für die Lichtleiterklemmbereiche erreicht werden. Insbesondere kann zumindest einer der wenigstens zwei Federarme dazu vorgesehen sein, in zumindest einer Stellung der zumindest einen Federeinheit einen Anschlag für zumindest eine der wenigstens zwei optischen Fasern zu bilden, wodurch ein Bedienkomfort vorteilhaft gesteigert werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Federeinheit mehrere Federelemente umfasst, an denen jeweils zumindest einer der wenigstens zwei Federarme angeordnet ist. Darunter, dass die zumindest eine Federeinheit „mehrere Federelemente umfasst“, soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Federeinheit mehrteilig ausgestaltet ist. Insbesondere sind die Federelemente nebeneinander entlang der Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Spleißeinheit angeordnet. Darunter, dass an den Federelementen jeweils „zumindest einer der wenigstens zwei Federarme angeordnet“ ist, soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Federschenkel eines jeden Federelements zumindest als einer der zumindest zwei Federarme ausgebildet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine individuelle Federkraft für die jeweiligen Klemmbereiche gewählt werden.
-
Vorteilhaft weist die zumindest eine Betätigungseinheit mehrere Betätigungsmittel auf, wobei jedem der Betätigungsmittel jeweils zumindest einer der wenigstens zwei Federarme zugeordnet ist. Darunter, dass den Betätigungsmitteln jeweils „zumindest einer der wenigstens zwei Federarme zugeordnet“ ist, soll insbesondere verstanden werden, dass zu jedem Federarm jeweils zumindest ein Betätigungsmittel derart positioniert ist, dass es zu einem zumindest teilweisen Öffnen und/oder Schließen des jeweiligen Klemmbereichs zumindest teilweise in diesen insbesondere linear einschiebbar und/oder aus diesem insbesondere linear herausschiebbar ist. Hierdurch können die Federarme getrennt voneinander und/oder gemeinsam geöffnet und/oder geschlossen werden, wodurch ein Bedienkomfort vorteilhaft gesteigert werden kann.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Betätigungsmittel derart miteinander verbunden sind, dass bei Betätigung wenigstens eines der Betätigungsmittel zumindest ein weiteres der Betätigungsmittel ebenfalls betätigt ist. Darunter, dass die Betätigungsmittel „miteinander verbunden“ sind, soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Betätigungsmittel über eine insbesondere starre Verbindung miteinander gekoppelt sind, so dass bei einer Betätigung eines der Betätigungsmittel zumindest ein weiteres Betätigungsmittel eine zumindest im Wesentlichen analoge, insbesondere parallele Bewegung ausführt. Insbesondere können alle Betätigungsmittel miteinander verbunden sein. Eine paarweise Verbindung der Betätigungsmittel ist jedoch ebenso denkbar. Hierdurch kann eine vorteilhaft vereinfachte Bedienung und eine vorteilhaft schnelle Herstellung einer mechanischen Spleißung erreicht werden.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Betätigungsmittel sich in einer Position ihrer Projektionen auf eine Ebene senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Betätigungseinheit und/oder in ihrer Größe und/oder in ihrer Geometrie unterscheiden. Unter einer „Position“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Schwerpunktposition verstanden werden. Vorzugsweise unterscheiden sich die Betätigungsmittel derart voneinander, dass die den jeweiligen Betätigungsmitteln zugeordneten Federarme bei einer Betätigung von wenigstens einem der Betätigungsmittel zeitversetzt geöffnet und/oder geschlossen werden. Dies kann beispielsweise durch eine versetzte Position und/oder dadurch erreicht werden, dass die insbesondere als Keil ausgebildeten Betätigungsmittel unterschiedliche Steigungen und/oder Größen aufweisen. Hierdurch kann eine vorteilhafte komfortable Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft zuverlässige mechanische Spleißverbindung erreicht werden, insbesondere wenn eine Kraftbeaufschlagung zuerst in zumindest einem Lichtleiterklemmbereich und anschließend in zumindest einem Ummantelungsklemmbereich erfolgt.
-
Vorteilhaft weist die zumindest eine Betätigungseinheit zumindest ein Betätigungselement auf, welches als ein Verschiebeteil ausgebildet ist, das in einem montierten Zustand zumindest relativ zu der zumindest einen Spleißeinheit verschiebbar ausgebildet ist. Unter einem „Verschiebeteil“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Teil der Spleißvorrichtung verstanden werden, welches in einem montierten Zustand relativ zu zumindest einem weiteren Bauteil der Spleißvorrichtung entlang einer Verschieberichtung translatorisch verschiebbar ist, wobei eine derartige Verschiebung insbesondere ein Herstellen und/oder Aufheben der mechanischen Spleißung nach sich zieht. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Bedienbarkeit erreicht werden. Ferner können eine vorteilhafte Kraftübertragung und insbesondere ein geradliniger Kraftfluss auf die zumindest eine Federeinheit erreicht werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass eine Verschieberichtung des Verschiebeteils und eine Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Spleißeinheit zueinander unter einem Winkel von mehr als 0° und weniger als 180° angeordnet sind. Vorteilhaft sind die Verschieberichtung des Verschiebeteils und die Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Spleißeinheit unter einem zumindest im Wesentlichen rechten Winkel zueinander angeordnet. Unter einem „zumindest im Wesentlichen rechten Winkel“ soll insbesondere ein Winkel verstanden werden, welcher maximal um 10°, insbesondere höchstens um 5° und besonders vorteilhaft maximal um 2° von einem rechten Winkel abweicht. Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache Konstruktion erreicht werden.
-
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Betätigungseinheit zumindest ein Verriegelungselement aufweist, das dazu vorgesehen ist, die zumindest eine Betätigungseinheit in zumindest einer Stellung der zumindest einen Federeinheit zu verriegeln. Unter einem „Verriegelungselement“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das in einem verriegelten Zustand insbesondere eine Bewegungsfreiheit in zumindest eine Richtung wenigstens teilweise einschränkt. Vorzugsweise umfasst die zumindest eine Spleißeinheit ein weiteres Element, mit dem das zumindest eine Verriegelungselement insbesondere in geöffneter und/oder geschlossener Position der zumindest einen Federeinheit verriegelt ist. Vorzugsweise ist das zumindest eine Verriegelungselement als Rastelement ausgebildet. Unter einem „Rastelement“ soll insbesondere ein elastisches Element zur Herstellung einer Rastverbindung verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, während eines Herstellens und/oder eines Aufhebens der Rastverbindung elastisch ausgelenkt und/oder verformt zu werden und insbesondere nach dem Herstellen und/oder nach dem Aufheben der Rastverbindung elastisch in eine Ausgangslage zurückzukehren. Darunter, dass das zumindest eine Verriegelungselement dazu vorgesehen ist, das wenigstens eine Betätigungselement in zumindest einer Stellung der zumindest einen Federeinheit „zu verriegeln“, soll insbesondere verstanden werden, dass das Verriegelungselement in geöffneter und/oder in geschlossener Stellung der zumindest einen Federeinheit einer Bewegung wenigstens eines Teils der zumindest einen Betätigungseinheit, welche zu einer Änderung der Stellung wenigstens eines Teils der zumindest einen Federeinheit führen würde, zumindest einen Widerstand entgegensetzt. Hierdurch kann vorteilhaft ein unbeabsichtigtes Öffnen und/oder Schließen wenigstens eines Teils der zumindest einen Federeinheit verhindert werden, insbesondere während eines Einführens eines zu spleißenden Faserendes in die zumindest eine Spleißeinheit.
-
Ferner wird eine Mehrfachspleißvorrichtung mit einer Spleißvorrichtungsaufnahme und zumindest einer in einem montierten Zustand in die Spleißvorrichtungsaufnahme zumindest teilweise eingelassenen erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung vorgeschlagen. Unter einer „Mehrfachspleißvorrichtung“ soll insbesondere eine Vorrichtung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine Spleißvorrichtung und/oder vorzugweise eine Mehrzahl von Spleißvorrichtungen aufzunehmen. Insbesondere ist die Mehrfachspleißvorrichtung dazu vorgesehen, eine Mehrzahl von Spleißvorrichtungen, insbesondere zumindest im Wesentlichen parallel zueinander, anzuordnen. Unter einer „Spleißvorrichtungsaufnahme“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Aufnahme verstanden werden, in welche eine erfindungsgemäße Spleißvorrichtung zumindest im Wesentlichen passgenau und/oder spielfrei eingeschoben werden kann. Vorteilhaft umschließt die Spleißvorrichtungsaufnahme eine eingelassene Spleißvorrichtung von zumindest fünf Seiten. Insbesondere weist die Mehrfachspleißvorrichtung eine Mehrzahl von aneinander angrenzenden Spleißvorrichtungsaufnahmen auf. Hierdurch kann ein vorteilhafter Schutz einer Spleißvorrichtung vor Umgebungseinflüssen erreicht werden. Ferner kann eine vorteilhaft einfache und platzsparende Anordnung einer Mehrzahl an Spleißvorrichtungen erreicht werden.
-
Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Spleißvorrichtungsaufnahme zumindest eine Öffnung aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Betätigen wenigstens eines Betätigungselements zu ermöglichen. Unter einer „Öffnung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Ausnehmung insbesondere in einer Wandung einer Spleißvorrichtungsaufnahme verstanden werden, welche insbesondere fluchtend zu wenigstens einem Betätigungselement zumindest einer Betätigungseinheit einer eingelassenen Spleißvorrichtung ausgerichtet ist. Hierdurch kann eine vorteilhaft günstige Bedienbarkeit erreicht werden. Vorteilhaft ist die zumindest eine Öffnung insbesondere in Größe und/oder Geometrie derart ausgebildet, dass eine werkzeuglose Betätigung des wenigstens einen Betätigungselements zumindest erschwert wird. Hierdurch kann ein vorteilhaft hoher Schutz vor einer Fehlbetätigung erreicht werden.
-
Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung einer mechanischen Spleißung zweier optischer Fasern mit einer erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung vorgeschlagen. Zur Herstellung einer mechanischen Spleißung werden zwei optische Fasern insbesondere parallel zur Haupterstreckungsrichtung der zumindest einen Spleißeinheit entlang der wenigstens einen Faserführungsstruktur in entgegengesetzter Richtung in die zumindest eine Spleißeinheit eingeschoben. Ferner werden die zwei optischen Fasern durch die wenigstens zwei Federarme in der zumindest einen Spleißeinheit in den zumindest zwei Klemmbereichen fixiert. Hierdurch kann eine vorteilhaft schnelle und/oder einfache und/oder sichere Herstellung einer mechanischen Spleißung erreicht werden.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei der Betätigungsmittel unabhängig voneinander betätigt werden. Es wird zu einer Schließung zumindest eines ersten Federarms zumindest ein erstes Betätigungsmittel betätigt, insbesondere unter Beibehaltung einer Position zumindest eines zweiten Betätigungsmittels. Unter Beibehaltung einer Position des zumindest einen ersten Betätigungsmittels wird das zumindest eine zweite Betätigungsmittel zu einer Schließung zumindest eines zweiten Federarms betätigt Hierdurch kann eine vorteilhaft vereinfachte Handhabung erreicht werden.
-
Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest zwei der Betätigungsmittel gemeinsam betätigt werden. Es werden zu einer Schließung zumindest eines Federarms zumindest zwei Betätigungsmittel zeitgleich betätigt. Insbesondere können auch alle Betätigungsmittel zeitgleich betätigt werden. Hierdurch kann ein vorteilhaft erhöhter Bedienkomfort erreicht werden.
-
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass bei einem Einschieben zumindest einer optischen Faser zumindest einer der wenigstens zwei Federarme als Anschlag für die zumindest eine optische Faser verwendet wird. Es wird eine erste der zwei optischen Fasern entlang der Faserführungsstruktur eingeschoben, bis ein Ende der zumindest einen optischen Faser an dem zumindest einen Anschlag ansteht. Es wird eine zweite der zwei optischen Fasern in entgegengesetzter Richtung zu der ersten der zwei optischen Fasern eingeschoben, bis diese an einem Ende der ersten der zwei optischen Fasern ansteht. Hierdurch kann eine vorteilhaft einfache Positionierung einer optischen Faser in der zumindest einen Spleißeinheit erreicht werden.
-
Zeichnungen
-
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es zeigen:
-
1 eine Mehrfachspleißvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung, welche eine Gehäuseeinheit und drei Betätigungselemente umfasst,
-
2 eine Spleißeinheit der Spleißvorrichtung mit Federelementen und zwei der drei Betätigungselemente,
-
3 eine Vorderseite der Spleißeinheit mit den Federelementen,
-
4 eine Rückseite der Spleißeinheit mit den Federelementen,
-
5 die Vorderseite der Spleißeinheit,
-
6 die Spleißvorrichtung bei hergestellter mechanischer Spleißung in einer Schnittdarstellung,
-
7 die Spleißvorrichtung bei aufgehobener mechanischer Spleißung in einer Schnittdarstellung,
-
8 eine schematische Darstellung eines ersten Verfahrens zur Herstellung der mechanischen Spleißung mit der Spleißvorrichtung,
-
9 eine alternative Spleißvorrichtung mit zwei Betätigungselementen,
-
10 eine schematische Darstellung eines alternativen Verfahrens zur Herstellung der mechanischen Spleißung mit der Spleißvorrichtung aus 9,
-
11 eine schematische Darstellung einer Spleißvorrichtung mit drei miteinander verbundenen Betätigungselementen,
-
12 eine schematische Darstellung einer Spleißvorrichtung mit zwei miteinander verbundenen Betätigungselementen und
-
13 eine schematische Darstellung einer Spleißvorrichtung mit vier Betätigungselementen.
-
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt eine Mehrfachspleißvorrichtung 38a mit einer erfindungsgemäßen Spleißvorrichtung 10a bei hergestellter mechanischer Spleißung. Die Mehrfachspleißvorrichtung 38a weist vier Spleißvorrichtungsaufnahmen 40a auf, in welche jeweils eine Spleißvorrichtung 10a vor einer Herstellung der mechanischen Spleißung einschiebbar ist. Die Spleißvorrichtung 10a umfasst eine Gehäuseeinheit 46a mit Rastelementen 48a, welche dazu vorgesehen sind, bei einem Einschieben der Spleißvorrichtung 10a in eine der Spleißvorrichtungsaufnahmen 40a in einem Inneren der Spleißvorrichtungsaufnahme 40a zu verrasten und somit die Spleißvorrichtung 10a in der Spleißvorrichtungsaufnahme 40a zu sichern. Ferner umfasst die Spleißvorrichtung 10a eine Spleißeinheit 12a, welche teilweise von der Gehäuseeinheit 46a umgriffen und, beispielswiese durch ein Verschnappen oder Verkleben, mit dieser verbunden ist (vgl. 2). Die Spleißvorrichtung 10a weist ferner eine Betätigungseinheit 20a mit drei Betätigungselementen 28a, 28a’, 28a’’ auf. Die Spleißvorrichtungsaufnahmen 40a weisen zu einer Oberseite hin Öffnungen 42a auf, so dass eine Betätigung der Betätigungselemente 28a auch in einem in eine Spleißvorrichtungsaufnahme 40a eingeschobenen Zustand der Spleißvorrichtung 10a möglich ist. Des Weiteren zeigt die 1 eine optische Faser 14a, welche seitlich in die Spleißvorrichtung 10a eingeschoben ist. Eine zweite optische Faser 14a’ (nicht dargestellt) ist in entgegengesetzter Richtung ebenfalls in die Spleißvorrichtung 10a eingeschoben. Die optischen Fasern 14a sind derart in die Spleißvorrichtung 10a eingeschoben, dass ihre jeweiligen Enden sich in einem Mittelbereich 62a der Spleißvorrichtung 10a berühren (vgl. 2).
-
2 zeigt die in 1 dargestellte Spleißvorrichtung 10a ohne die Gehäuseeinheit 46a. Ferner ist in der 2 das Betätigungselement 28a nicht dargestellt. Die Spleißeinheit 12a weist eine Faserführungsstruktur 50a auf, in welche die optische Faser 14a eingeschoben ist. Drei Federelemente 26a, 26a’, 26a’’ einer Federeinheit 16a der Spleißvorrichtung 10a sind entlang einer Haupterstreckungsrichtung 34a der Spleißeinheit 12a nebeneinander an der Spleißeinheit 12a angeordnet (vgl. auch 3). Die Federelemente 26a, 26a’, 26a’’ sind zueinander beabstandet angeordnet und somit unterschiedlichen Klemmbereichen 18a der Spleißeinheit 12a, zwei Lichtleiterklemmbereichen 52a, 52a’ und zwei Ummantelungsklemmbereichen 54a, 54a’ zugeordnet. Die Federelemente 26a, 26a’, 26a’’ sind von den Betätigungselementen 28a, 28a’, 28a’’, von denen jedes ein keilförmiges Betätigungsmittel 22a, 22a’, 22a’’ aufweist, jeweils vollständig umgriffen. Die Betätigungselemente 28a, 28a’, 28a’’ sind als Verschiebeteile 30a ausgebildet, welche relativ zu der Spleißeinheit 12a verschiebbar sind. Eine Verschieberichtung 32a der Verschiebeteile 30a ist senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung 34a der Spleißeinheit 12a angeordnet.
-
3 zeigt die Spleißeinheit 12a mit der Faserführungsstruktur 50a und den drei an der Spleißeinheit 12a montierten Federelementen 26a, 26a’, 26a’’. Die Federelemente 26a, 26a’, 26a’’ sind als Federklemmen 66a ausgebildet, welche die Spleißeinheit 12a zumindest teilweise umgreifen. Jedes Federelement 26a, 26a’, 26a’’ weist einen Federarm 24a, 24a’, 24a’’ auf, der jeweils über der Faserführungsstruktur 50a liegt und eine zu fixierende optische Faser 14a direkt kontaktiert. Die zwei Lichtleiterklemmbereiche 52a, 52a’ liegen hierbei unter dem Federarm 24a. Die Federarme 24a’ und 24a’’ liegen jeweils über einem der Ummantelungsklemmbereiche 54a, 54a’.
-
4 zeigt eine, der Faserführungsstruktur 50a gegenüberliegende Seite der Spleißeinheit 12a mit den drei montierten Federelementen 26a, 26a’, 26a’’.
-
5 zeigt die Spleißeinheit 12a mit der Faserführungsstruktur 50a ohne die Federelemente 26a, 26a’, 26a’’. Die zwei Ummantelungsklemmbereiche 54a, 54a’ weisen in der Faserführungsstruktur 50a eine von den zwei Lichtleiterklemmbereichen 52a, 52a’ unterschiedliche Geometrie auf. Die Faserführungsstruktur 50a weist in den Lichtleiterklemmbereichen 52a, 52a’ einen V-förmigen Querschnitt auf. Die Faserführungsstruktur 50a weist in den Ummantelungsklemmbereichen 54a, 54a’ einen runden Querschnitt mit einer gegenüber den Lichtleiterklemmbereichen 52a, 52a’ größeren Quererstreckung auf. Eine Ausführung einer Faserführungsstruktur mit einem V-förmigen Querschnitt in Ummantelungsklemmbereichen 54a, 54a’ ist jedoch ebenfalls denkbar.
-
6 und 7 zeigen die Spleißvorrichtung 10a jeweils in einer Schnittdarstellung. 6 zeigt die Spleißvorrichtung 10a mit einem geschlossenen Federelement 26a, welches die optische Faser 14a in der Faserführungsstruktur 50a der Spleißeinheit 12a fixiert. 7 zeigt das Federelement 26a in einer geöffneten Position. Das als Verschiebeteil 30a ausgebildete Betätigungselement 28a ist entlang der Verschieberichtung 32a zwischen zwei Positionen verschiebbar, und zwar einer Verriegelungsposition gemäß 6 und einer Entriegelungsposition gemäß 7. In der Verriegelungsposition (vgl. 6) ist das Federelement 26a frei von äußeren Krafteinflüssen und fixiert die eingeschobene optische Faser 14a in der Faserführungsstruktur 50a durch eine unmittelbare Kontaktierung. In der Verriegelungsposition (vgl. 7) ist das Betätigungselement 28a durch ein Verriegelungselement 36a mit einem korrespondierenden Verriegelungselement 56a der Spleißeinheit 12a verriegelt. In der Entriegelungsposition ist das Betätigungsmittel 22a zwischen den Federarm 24a des Federelements 26a und die Spleißeinheit 12a gepresst, wodurch ein vergleichsweise einfaches Einführen der optischen Faser 14a ermöglicht ist. Die gezeigten Schnittdarstellungen stellen einen Schnitt durch einen der Lichtleiterklemmbereiche 52a, 52a’ dar. Die Beschreibungen gelten analog jedoch auch für die Ummantelungsklemmbereiche 54a, 54a’.
-
8 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der mechanischen Spleißung zweier optischer Fasern 14a mittels der Spleißvorrichtung 10a. Die Betätigungselemente 28a, 28a’, 28a’’ befinden sich zunächst in der Entriegelungsposition. In einem ersten Schritt werden die optischen Fasern 14a, 14a’ in einem Endbereich von einer Ummantelung befreit. Die zwei optischen Fasern 14a, 14a’ werden in entgegengesetzten Einschubrichtungen 58a, 58a’ seitlich in die Faserführungsstruktur 50a der Spleißvorrichtung 10a eingeschoben, so dass sich ihre Enden in einem Bereich der Lichtleiterklemmbereiche 52a, 52a’ berühren. Durch Betätigung des Betätigungselements 28a werden die Enden der zwei optischen Fasern 14a, 14a’ in den Lichtleiterklemmbereichen 52a, 52a’ fixiert. In einem weiteren Schritt werden in beliebiger Reihenfolge die Betätigungselemente 28a’, 28a’’ nacheinander oder gleichzeitig betätigt, wodurch die zwei optischen Fasern 14a, 14a’ in den zwei Ummantelungsklemmbereichen 54a, 54a’ fixiert werden. Alternativ können die optischen Fasern 14a, 14a’ zunächst in den Ummantelungsklemmbereichen 54a, 54a’ und in einem weiteren Verfahrensschritt in den Lichtleiterklemmbereichen 52a, 52a’ fixiert werden.
-
In den 9 bis 13 sind vier weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 8, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 8 nachgestellt. In dem Ausführungsbeispiel der 9 bis 13 ist der Buchstabe a jeweils durch die Buchstaben b bis e ersetzt.
-
9 zeigt eine Spleißvorrichtung 10b mit zwei Betätigungselementen 28b, 28b’, welche jeweils zwei Betätigungsmittel 22b, 22b’, 22b’’, 22b’’’ aufweisen. Aus Gründen der Übersicht ist das Betätigungselement 28b’ in 9 nicht dargestellt. An einer Spleißeinheit 12b der Spleißvorrichtung 10b sind drei Federelemente 26b, 26b’, 26b’’ angebracht, wobei das mittlere Federelement 26b zwei Federarme 24b, 24b’ aufweist. Die beiden äußeren Federelemente 26b’, 26b’’ umfassen jeweils nur einen Federarm 24b’’, 24b’’’. Die Federarme 24b, 24b’ des mittleren Federelements 26b liegen jeweils über einem der Lichtleiterklemmbereiche 52b, 52b’. Die Federarme 24b’’, 24b’’’ der äußeren Federelemente 26b’, 26b’’ liegen jeweils über einem der Ummantelungsklemmbereiche 54b, 54b’. Eine Ausführung von äußeren Federelementen mit zwei Federarmen ist jedoch ebenso denkbar. Die Betätigungselemente 28b, 28b’ sind frei von Verriegelungselementen und werden daher durch eine Federkraft der Federarme 24b, 24b’, 24b’’, 24b’’’ der Federelemente 26b, 26b’ aus einem Zwischenraum 60b zwischen den Federarmen 24b, 24b’, 24b’’, 24b’’’ und der Spleißeinheit 12b heraus gedrückt. Dies führt dazu, dass die Federelemente 26b, 26b’, 26b’’ bis zu einer aktiven Betätigung der Betätigungselemente 28b, 28b’, welche die Betätigungsmittel 22b, 22b’, 22b’’, 22b’’’ in diesen Zwischenraum 60b drückt, in einem geschlossenen Zustand verbleiben. Alternativ können auch Betätigungselemente vorgesehen werden, welche Verriegelungsmittel aufweisen, wodurch die Betätigungselemente verriegelt werden können.
-
10 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer mechanischen Spleißung von zwei optischen Fasern 14b, 14b’ mittels der in 9 dargestellten Spleißvorrichtung 10b. Die Betätigungselemente 28b, 28b’ befinden sich zunächst in einer Verriegelungsposition. In einem ersten Schritt werden die optischen Fasern 14b, 14b’ in einem Endbereich von einer Ummantelung befreit. Durch eine Betätigung eines ersten Betätigungselements 28b werden durch die zwei an dem ersten Betätigungselement 28b angeordneten Betätigungsmittel 22b, 22b’ ein Federarm 24b’’’ eines ersten äußeren Federelements 26b’ sowie ein Federarm 24b des mittleren Federelements 26b geöffnet. Eine erste optische Faser 14b wird seitlich in die Spleißvorrichtung 10b eingeschoben, bis ein Ende der ersten optischen Faser 14b an dem zweiten, noch geschlossenen Federarm 24b’ des mittleren Federelements 26b, der einen Anschlag 44b bildet, ansteht. Durch ein Aufheben der Betätigung des ersten Betätigungselements 28b werden der Federarm 24b’’’ des äußeren Federelements 26b’ sowie der Federarm 24b des mittleren Federelements 26b geschlossen, wodurch die erste optische Faser 14b fixiert wird. Insbesondere wird die erste optische Faser 14b bei Aufhebung der Betätigung des Betätigungselements 28b zunächst in einem Lichtleiterklemmbereich 52b und zeitlich versetzt dazu in einem Ummantelungsklemmbereich 54b fixiert. Dies kann beispielsweise durch eine unterschiedliche Länge der Betätigungsmittel 22b, 22b’ erreicht werden. In einem weiteren Verfahrensschritt wird ein zweites Betätigungselement 28b’ betätigt. Hierdurch wird das zweite äußere Federelement 26b’’ sowie der zweite Federarm 24b’ des mittleren Federelements 26b geöffnet. Eine zweite optische Faser 14b’ wird in die Spleißeinheit 12b eingeschoben, bis sich die Enden der beiden optischen Fasern 14b, 14b’ berühren. Durch ein Aufheben der Betätigung des zweiten Betätigungselements 28b’ wird die zweite optische Faser 14b’ in gleicher Weise wie die erste optische Faser 14b in der Spleißeinheit 12b fixiert. Auch die zweite optische Faser 14b’ wird zunächst in einem der Lichtleiterklemmbereiche 52b’ und zeitlich versetzt dazu in einem der Ummantelungsklemmbereiche 54b’ fixiert.
-
11 zeigt eine schematische Darstellung einer Spleißvorrichtung 10c, bei der drei Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’ einer Betätigungseinheit 20c miteinander verbunden sind. Betätigungsmittel 22c, 22c’, 22c’’ der Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’ sind bezüglich ihrer Länge unterschiedlich zueinander ausgeführt. In übrigen Merkmalen entspricht die Spleißvorrichtung 10c der in den 1 bis 8 gezeigten Spleißvorrichtung 10a. Die Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’ befinden sich zunächst in einer Entriegelungsposition. In einem ersten Schritt werden die optischen Fasern 14c, 14c’ in einem Endbereich von einer Ummantelung befreit. Zu einer Herstellung einer mechanischen Spleißung werden zunächst zwei optische Fasern 14c, 14c’ in entgegengesetzten Einschubrichtungen 58c, 58c’ in eine Faserführungsstruktur 50c einer Spleißeinheit 12c eingeschoben, so dass sich ihre Enden in einem Bereich der Lichtleiterklemmbereiche 52c, 52c’ berühren. Da die Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’ mit einander verbunden sind, erfolgt eine gleichzeitige Betätigung aller Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’. Bei einer Betätigung der Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’ werden die optischen Fasern 14c, 14c’ zunächst in den zwei Lichtleiterklemmbereichen 52c, 52c’ fixiert. Dazu zeitversetzt erfolgt eine gleichzeitige Fixierung der optischen Fasern 14c, 14c’ in zwei Ummantelungsklemmbereichen 54c, 54c’ Dies wird durch die Ausbildung der Betätigungsmittel 22c, 22c’, 22c’’ mit unterschiedlichen Längen erreicht. Alternativ sind jedoch auch zueinander identisch ausgebildete Betätigungsmittel denkbar, wodurch eine optische Faser in einem Lichtleiterklemmbereich 52c, 52c’ und in einem Ummantelungsklemmbereich 54c, 54c’ gleichzeitig fixiert wird.
-
Bei der in 12 schematisch gezeigten Spleißvorrichtung 10d sind zwei 28d, 28d’’ von drei Betätigungselementen 28c, 28c’, 28c’’ miteinander verbunden. Betätigungsmittel 22d, 22d’, 22d’’ der Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’ sind bezüglich ihrer Länge unterschiedlich zueinander ausgeführt. In übrigen Merkmalen entspricht die Spleißvorrichtung 10d der in den 1 bis 8 gezeigten Spleißvorrichtung 10a. Die Betätigungselemente 28c, 28c’, 28c’’ befinden sich zunächst in einer Verriegelungsposition. In einem ersten Schritt werden optische Fasern 14d, 14d’ in einem Endbereich von einer Ummantelung befreit. Zu einer Herstellung einer mechanischen Spleißung wird eine erste optische Faser 14d in einer ersten Einschubrichtung 58d in die Spleißvorrichtung 10d eingeschoben. Durch Betätigung eines ersten Betätigungselements 28d’ wird die erste optische Faser 14d in einem Ummantelungsklemmbereich 54d fixiert. Eine zweite optische Faser 14d’ wird in einer zweiten Einschubrichtung 58d’ eingeschoben. Ein zweites Betätigungselement 28d und ein drittes Betätigungselement 28d’’ werden zeitgleich betätigt, wodurch sowohl die erste optische Faser 14d als auch die zweite optische Faser 14d’ jeweils in einem Lichtleiterklemmbereich 52d, 52d’ fixiert wird. Zeitversetzt dazu wird die zweite optische Faser 14d’ in dem Ummantelungsklemmbereich 54d’ fixiert. Dies wird durch die Ausbildung der Betätigungsmittel 22d, 22d’, 22d’’ mit unterschiedlichen Längen erreicht. Alternativ sind jedoch auch zueinander identisch ausgebildete Betätigungsmittel denkbar, wodurch eine optische Faser sowohl in einem Lichtleiterklemmbereich 52d’ als auch in einem Ummantelungsklemmbereich 54d’ gleichzeitig fixiert wird.
-
13 zeigt eine schematische Darstellung einer Spleißvorrichtung 10e mit vier Betätigungselementen 28e, 28e’, 28e’’, 28e’’’. Die Spleißvorrichtung 10e weist analog zum Ausführungsbeispiel in 9 ein mittleres Federelement 26e mit zwei Federarmen 24e, 24e’ auf. In übrigen Merkmalen entspricht die Spleißvorrichtung 10e der in den 1 bis 8 gezeigten Spleißvorrichtung 10a. Drei der Betätigungselemente 28e, 28e’’, 28e’’’ befinden sich zunächst in einer Entriegelungsposition, während sich eins der Betätigungselemente 28e’ in einer Verriegelungsposition befindet. In einem ersten Schritt werden optische Fasern 14e, 14e’ in einem Endbereich von einer Ummantelung befreit. Zu einer Herstellung einer mechanischen Spleißung wird eine erste optische Faser 14e in einer ersten Einschubrichtung 58e in eine Faserführungsstruktur 50e einer Spleißeinheit 12e der Spleißvorrichtung 10e eingeschoben. Während dieses Verfahrensschritts ist ein Federarm 24e des mittleren Federelements 26e geschlossen, da sich das Betätigungselement 28e’ in Verriegelungsposition befindet, wodurch dieser Federarm 24e einen Anschlag 44e für die erste optische Faser 14e bildet. Durch Betätigung eines zweiten Betätigungselements 28e wird die erste optische Faser 14e in einem Lichtleiterklemmbereich 52e fixiert. Durch eine Betätigung des ersten Betätigungselements 28e’ wird der geschlossene Federarm 24e geöffnet. Eine zweite optische Faser 14e’ wird in einer zweiten Einschubrichtung 58e’ eingeschoben, bis diese die erste optische Faser 14e berührt. Durch eine erneute Betätigung des ersten Betätigungselements 28e’ wird die zweite optische Faser 14e’ in einem Lichtleiterklemmbereich 52e’ fixiert. Durch Betätigung eines dritten Betätigungselements 28e’’ und eines vierten Betätigungselements 28e’’’ werden die erste optische Faser 14e und die zweite optische Faser 14e’ jeweils in einem Ummantelungsklemmbereich 54e, 54e’ fixiert. Um eine Betätigung des Betätigungselements 28e’ in zwei Richtungen entlang einer Verschieberichtung 32e auch in einem in eine Mehrfachspleißvorrichtung 38e eingeschobenen Zustand zu ermöglichen, weist eine entsprechende Spleißvorrichtungsaufnahme 40e der Mehrfachspleißvorrichtung 38e in diesem Fall insbesondere zusätzlich eine Öffnung auf einer Unterseite auf.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Spleißvorrichtung
- 12
- Spleißeinheit
- 14
- Optische Faser
- 16
- Federeinheit
- 18
- Klemmbereich
- 20
- Betätigungseinheit
- 22
- Betätigungsmittel
- 24
- Federarm
- 26
- Federelement
- 28
- Betätigungselement
- 30
- Verschiebeteil
- 32
- Verschieberichtung
- 34
- Haupterstreckungsrichtung
- 36
- Verriegelungselement
- 38
- Mehrfachspleißvorrichtung
- 40
- Spleißvorrichtungsaufnahme
- 42
- Öffnung
- 44
- Anschlag
- 46
- Gehäuseeinheit
- 48
- Rastelement
- 50
- Faserführungsstruktur
- 52
- Lichtleiterklemmbereich
- 54
- Ummantelungsklemmbereich
- 56
- Verriegelungselement
- 58
- Einschubrichtung
- 60
- Zwischenraum
- 62
- Mittelbereich
- 66
- Federklemme
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-