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Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem. Insbesondere betrifft die Erfindung ein hydrostatisches Antriebssystem einer mobilen Arbeitsmaschine, beispielsweise eines Flurförderzeugs, mit mindestens einer Pumpe für ein Druckmittel, die über eine Förderleitung eine mindestens einen Verbraucher umfassende Arbeitshydraulik mit dem Druckmittel versorgt.
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Um die Funktionsfähigkeit eines hydrostatischen Antriebssystems in jedem Betriebszustand zu gewährleisten, ist es erforderlich, eine ausreichende Kühlung des Hydraulikfluids oder Druckmittels entsprechend der Belastung und der Temperatur des Hydraulikfluids sicher zu stellen.
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Bei dem Betrieb eines hydrostatischen Antriebssystems, das beispielsweise eine Arbeitshydraulik mit verschiedenen Funktionen der mobilen Arbeitsmaschine, wie etwa bei einem Flurförderzeug Heben- und Senkenfunktionen eines Lastaufnahmemittels umfassen kann, ergibt sich eine Wärmeeinbringung in das Druckmittel aufgrund von mechanischer Reibung und Strömungsverlusten. Ein erheblicher Teil solcher Strömungsverluste kann insbesondere durch gezielte Abdrosselung des Druckmittels beispielsweise bei einem Senkenbetrieb eines an einem Hubantrieb der Arbeitshydraulik geführten Lastaufnahmemittels mit einer schweren aufliegenden Last entstehen, wenn eine Senkgeschwindigkeit begrenzt werden soll. Dabei wird dem Druckmittel des Antriebssystems durch die Umwandlung der potentiellen Energie der Last und des Gewichts des Lastaufnahmemittels sowie der Ausfahrteile eines Hubmastes eine hohe Wärmelast entsprechend der zuvor aufgewandten Hubenergie zugeführt.
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Zum Abtransport der in das Druckmittel des hydrostatischen Antriebssystem eingebrachten Wärmemenge an die Umgebung ist bekannt, eine Wärmetauschereinrichtung vorzusehen, die bei bekannten Antriebssystemen in einer zu einem Tank geführten Rücklaufleitung einer Druckwaage angeordnet ist und somit von dem Rücklaufstrom in der Rücklaufleitung durchströmt wird. Die Druckwaage ist eingangsseitig an die Förderleitung der die Arbeitshydraulik versorgenden Pumpe angeschlossen und weist die Funktion einer Eingangsdruckwaage für die Arbeitshydraulik auf, die den von der Pumpe gelieferten Förderstrom in einen Nutzvolumenstrom, der an den angesteuerten Verbraucher der Arbeitshydraulik zur Erzielung der gewünschten Verbraucherbewegung benötigt wird, beispielsweise für den Hebenbetrieb eines Hubantriebs der Arbeitshydraulik, und einen Überschussvolumenstrom aufteilt, der über die Druckwaage und die Rücklaufleitung zum Tank abströmt. Sofern von einem angesteuerten Verbraucher der Arbeitshydraulik ein Druckmittelstrom von der Pumpe zur Erzielung der gewünschten Verbraucherbewegung angefordert wird, beispielsweise im Hebenbetrieb eines Hubantriebs der Arbeitshydraulik, strömt somit über die Druckwaage der Überschussvolumenstrom, der der Differenz des von der Pumpe gelieferten Förderstroms und dem von dem angesteuerten Verbraucher angeforderten Nutzvolumenstrom entspricht, als Druckmittelvolumenstrom über die Rücklaufleitung der Wärmetauschereinrichtung zu und durchströmt diese.
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Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass der die Wärmetauschereinrichtung durchströmende Druckmittelvolumenstrom in der Rücklaufleitung, der die Kühlleistung und somit die Abkühlung des Druckmittels bestimmt, hohen Schwankungen unterliegt und nicht gezielt für Zwecke der Kühlung geregelt werden kann. Hierdurch kann es zu einer Überhitzung des Druckmittels kommen.
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Weiterhin ist es bereits bekannt, eine Wärmetauschereinrichtung in einer zu einem Tank geführten Rücklaufleitung der Arbeitshydraulik einer Arbeitsmaschine anzuordnen. Hierdurch können jedoch in der Rücklaufleitung, beispielsweise im Senkenbetrieb eines Hubantriebs der Arbeitshydraulik, hohe Durchströmungsverluste an der Wärmetauschereinrichtung auftreten und somit unerwünschte Beeinträchtigungen der Senkengeschwindigkeit durch diesen zusätzlichen Staudruck auftreten. Insbesondere bei einem Absenken einer unbeladenen Lastaufnahmevorrichtung kann dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit eines Flurförderzeugs beeinträchtigt werden.
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Weiterhin ist bekannt, einen separaten Kühlkreislauf parallel zur Arbeitshydraulik bzw. sonstigen Hydraulikkreisläufen als extra Pumpenkreislauf vorzusehen. Nachteilig an diesem Stand der Technik ist jedoch der zusätzliche Aufwand mit einer weiteren Pumpe.
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Aus der
DE 10 2010 024 551 A1 ist ein hydrostatisches Antriebssystem bekannt, bei dem eine Wärmetauschereinrichtung zur Kühlung des Druckmittels in einer Rücklaufleitung einer Umlaufdruckwaage einer Arbeitshydraulik angeordnet ist.
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Es ist auch bekannt, zwei Pumpen in einem hydrostatischen Antriebssystem vorzusehen. Beispielsweise ist aus der
DE 103 15 494 A1 ein hydrostatisches Antriebssystem für ein batterie-elektrisch betriebenes Flurförderzeug bekannt, bei dem eine erste Pumpe zur Versorgung der Arbeitshydraulik vorgesehen ist und eine zweite Pumpe zur Versorgung einer hydraulischen Lenkung dient.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydrostatisches Antriebssystem zur Verfügung zu stellen, bei dem mit geringem Bauaufwand eine Überhitzung des Hydraulikfluids bzw. Druckmittels vermieden werden kann und zugleich nur geringe Leistungsverluste beim Durchströmen der Wärmetauschereinrichtung anfallen.
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Diese Aufgabe wird durch ein hydrostatisches Antriebssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem hydrostatischen Antriebssystem einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere eines Flurförderzeugs, mit mindestens einer Pumpe für ein Druckmittel, die über eine Förderleitung eine mindestens einen Verbraucher umfassende Arbeitshydraulik mit dem Druckmittel versorgt, durch ein Bypassventil die Förderleitung mit einem Wärmetauscher zur Kühlung des Druckmittels verbindbar ist.
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Vorteilhaft wird somit vermieden, dass in einem Neutralumlauf das Druckmittel über eine Steuerventilvorrichtung der Arbeitshydraulik, wie beispielsweise eine Umlaufdruckwaage, geführt werden muss, um das Druckmittel kühlen zu können. Es kommt weiterhin zu keiner Beeinträchtigung der Senkengeschwindigkeit im Falle einer Hubvorrichtung als Arbeitshydraulik aufgrund eines zusätzlichen Staudrucks durch den Durchlauf des Druckmittels über die Wärmetauschervorrichtung. Ganz allgemein entsteht keine Beeinträchtigung der Funktionen einer Arbeitshydraulik, soweit ein möglichst widerstandsarmer Abfluss des Druckmittels von der Arbeitshydraulik anzustreben ist. Über das Bypassventil kann vorteilhaft ein konstanter Volumenstrom zum Kühlen des Druckmittels bzw. des Hydraulikfluids eingestellt werden. Insbesondere kann dadurch vorteilhaft ein hydrostatisches Antriebssystem für alle hydraulisch betätigten Funktionen einer mobilen Arbeitsmaschine mit einer einzigen Pumpe verwirklicht werden. Besonders vorteilhaft ist dies bei elektrisch betriebenen Flurförderzeugen, wie beispielsweise durch eine Traktionsbatterie und Elektromotoren als Fahrantriebsmotoren betriebenen Gabelstaplern, die dann nur eine einzige über ein Elektromotor angetrieben Pumpe für das Hydraulikfluid benötigen. Ebenso vorteilhaft ist das erfindungsgemäße hydrostatische Antriebssystem bei verbrennungsmotorischelektrisch angetriebenen Flurförderzeugen einsetzbar, bei denen ein Verbrennungsmotor einen Generator antreibt, der über einen Gleichspannungszwischenkreis und Umrichter elektrische Fahrantriebsmotoren antreibt. Bei diesen kann, entweder zusätzlich an den Verbrennungsmotor angeflanscht, oder durch einen eigenen Elektromotor angetrieben die Pumpe des hydrostatisches Antriebssystems angetrieben werden und alle hydraulisch betriebenen Funktionen des Flurförderzeugs mit Druckmittel versorgen.
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Vorteilhaft ist das Bypassventil in einer Abzweigleitung der Förderleitung angeordnet.
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Dadurch kann beispielsweise für die Funktion des Bypassventils ein kostengünstig zur Verfügung stehendes, steuerbares Proportionalventil eingesetzt werden, das die Abzweigleitung stufenlos geregelt öffnen kann, von vollständiger Absperrung bis zur vollständigen Öffnung. Dadurch ist eine an Betriebsbedingungen und Temperatur des Hydraulikfluids bzw. Druckmittels angepasste Regelung möglich, soweit durch die Pumpe ein insgesamt ausreichender Volumenstrom zur Verfügung gestellt wird, bzw. die Pumpe zusätzlich entsprechend geregelt wird und deren Fördermenge im Fall hoher Temperaturen erhöht werden kann. Vorteilhaft entsteht durch die Anordnung des Bypassventils in der Abzweigleitung kein zusätzlicher Strömungswiderstand in der Förderleitung bei der Versorgung der Arbeitshydraulik. In einer alternativen Ausführungsform ist es jedoch auch denkbar, das Bypassventil als ein 2/3-Wegeventil in der Förderleitung anzuordnen, durch das ein Teilstrom des Druckmittels über den dritten Anschluss zu der Wärmetauschereinrichtung geleitet wird.
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In einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist stromaufwärts des Bypassventils in der Förderleitung ein Prioritätsventil für die Versorgung mindestens eines vorrangigen Verbrauchers angeordnet, insbesondere einer hydraulische Lenkung und/oder einer Bremse.
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Wenn das Prioritätsventil zwischen Pumpe und Bypassventil angeordnet wird, kann es in keinem Betriebszustand, insbesondere auch nicht bei großem Kühlbedarf des Hydraulikfluids bzw. Druckmittels, zu einer Beeinträchtigung der Druckmittelversorgung der vorrangig zu versorgenden Verbraucher kommen, insbesondere einer hydraulischen Lenkung und/oder einer Bremse.
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Das Prioritätsventil kann mittels einer Feder in Richtung einer die Förderleitung der Pumpe mit dem vorrangigen Verbraucher, insbesondere der hydraulischen Lenkung und/oder Bremse, verbindenden Stellung beaufschlagt sein.
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Vorteilhaft weist eine Steuerventileinrichtung zur Steuerung der Arbeitshydraulik eine Umlaufdruckwaage auf, die von dem höchsten Lastdruck der Verbraucher der Arbeitshydraulik und einer Feder in Richtung einer Sperrstellung und dem Förderdruck der Pumpe in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagt ist.
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In günstiger Ausführungsform kann die Pumpe eine Konstantpumpe sein.
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Das erfindungsgemäße hydrostatische Antriebssystem kann durch diese Ausgestaltung als sogenanntes Open-Center-System ausgebildet sein, bei dem die Pumpe als Konstantpumpe ausgebildet sein kann und eine Steuerventileinrichtung zur Steuerung der Arbeitshydraulik eine Umlaufdruckwaage aufweist, die von dem höchsten Lastdruck der Verbraucher der Arbeitshydraulik und einer Feder in Richtung in Summe der Kräfte einer Sperrstellung und dem Förderdruck der Pumpe in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagt ist. Bei einem derartigen Antriebssystem wird der Systemdruck stromauf des Prioritätsventils, insbesondere bei nicht betätigten Verbrauchern, zusätzlich auch von der Federvorspannung der Feder der Umlaufdruckwaage bestimmt, wodurch an dem Bypassventil vor allem bei nicht betätigten Verbrauchern ein entsprechend hoher Druck ansteht, um einen hohen Volumenstrom durch die Wärmetauschervorrichtung zur Erzielung einer ausreichenden Kühlung des Hydraulikfluid bzw. des Druckmittels zu bewirken.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung versorgt eine weitere Pumpe über eine weitere Förderleitung die Arbeitshydraulik mit Druckmittel.
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Wenn eine weitere Pumpe vorgesehen ist, ist es möglich, die erste Pumpe mit der Förderleitung nur im Fall eines hohen Leistungsbedarfs und/oder im Fall eines Kühlbedarfs des Druckmittels zu nutzen. Es kann eine zweite Pumpe, in dem vorliegenden Ausführungsform die als weitere Pumpe bezeichnete Hydraulikpumpe, grundsätzlich das Druckmittel für die Arbeitshydraulik zur Verfügung stellen und die erste Pumpe nur in dem Fall zugeschaltet werden, wenn ein besonders hoher Leistungsbedarf bei der Arbeitshydraulik ansteht und/oder die Temperatur des Hydraulikfluids bzw. Druckmittels zu hoch ist. Insbesondere wird es dadurch möglich, den Druckmittelstrom über die Wärmetauschereinrichtung energieeffizient über den Fördervolumenstrom der Pumpe zu regeln, da unabhängig von dieser die weitere Pumpe die Arbeitshydraulik mit Druckmittel versorgt.
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In einer günstigen Ausgestaltung ist stromaufwärts des Bypassventils in der weiteren Förderleitung ein Prioritätsventil für die Versorgung mindestens eines vorrangigen Verbrauchers angeordnet, insbesondere einer hydraulischen Lenkung und/oder Bremse.
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Wenn die weitere Pumpe die grundsätzliche Versorgung mit Druckmittel zur Verfügung stellt, ist es vorteilhaft in dieser das Prioritätsventil für die vorrangigen Verbraucher vorzusehen.
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Gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist in der weiteren Förderleitung stromauf der Arbeitshydraulik ein in Richtung zu der Arbeitshydraulik öffnendes erstes Sperrventil, insbesondere Rückschlagventil, angeordnet.
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Dadurch kann die Versorgung der Arbeitshydraulik mit Druckmittel auch bei einem Ausfall der weiteren Pumpe sichergestellt werden.
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Es kann in der Förderleitung stromauf der Arbeitshydraulik und stromab des Anschlusses der Abzweigleitung ein in Richtung zu der Arbeitshydraulik öffnendes zweites Sperrventil, insbesondere Rückschlagventil, angeordnet sein.
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Für den Fall eines Ausfalls der Pumpe, bzw. ersten Pumpe, und/oder des Bypassventils, etwa wenn dieses in geöffneter Position klemmt, sind weiterhin alle Funktionen der Arbeitshydraulik wie auch ein Lenken im Fall einer hydraulischen Lenkung weiterhin möglich, da die weitere Pumpe immer noch einen ausreichenden Druck für die Arbeitshydraulik zur Verfügung stellen kann und durch das Rückschlagventil von dem Bypassventil getrennt ist.
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Vorteilhaft sind das erste Sperrventil und das zweite Sperrventil jeweils stromaufwärts eines Verbindungspunktes der Förderleitung und der weiteren Förderleitung angeordnet.
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Zur Erfassung des Kühlleistungsbedarfs des Antriebssystems kann ein die Temperatur des Druckmittels erfassender Temperatursensor vorgesehen sein.
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Das Bypassventil kann als Schaltventil, insbesondere als elektromagnetisch betätigbares Schaltventil, ausgebildet sein, das abhängig von dem Signal des Temperatursensors gesteuert werden kann.
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Vorteilhaft ist das Bypassventil ein steuerbares Proportionalventil, insbesondere ein elektromagnetisch betätigbares Proportionalventil, das abhängig von dem Signal des Temperatursensors gesteuert werden kann.
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Dadurch wird eine Regelung abhängig von der Temperatur des Hydraulikfluids bzw. Druckmittels möglich, etwa indem eine Fahrzeugsteuerung anhand des Signals des Temperatursensors das Bypassventil regelt. Alternativ ist auch eine Regelung durch eine getaktete Schaltung eines einfachen Ventils denkbar, das kein Proportionalventil ist.
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Das Druckmittel kann stromabwärts des Wärmetauschers in einen Tank abfließen.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hydrostatischen Antriebssystems und
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2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hydrostatischen Antriebssystems.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßes, als Open-Center-System ausgebildetes hydrostatisches Antriebssystem einer beispielsweise als Flurförderzeug ausgebildeten mobilen Arbeitsmaschine in einem schematischen Schaltplan dargestellt.
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Das hydrostatische Antriebssystem umfasst eine als Konstantpumpe 1 ausgebildete Pumpe 2, die im offenen Kreislauf betrieben ist und zur Versorgung einer Arbeitshydraulik 3 und beispielsweise einer hydraulischen Lenkung 4 als vorrangigem Verbraucher 5 vorgesehen ist. Die Pumpe 2 saugt aus einem Tank 6 über einen Filter 7 sowie eine Saugleitung 8 und fördert in eine Förderleitung 9, in der zur bevorzugten Versorgung des vorrangigen Verbrauchers 5 ein Prioritätsventil 10 angeordnet ist. Von dem Prioritätsventil 10 führt eine Förderzweigleitung 11 zu dem vorrangigen Verbraucher 5. Das Prioritätsventil 10 ist mittels einer Feder 12 und dem in einer Lastdruckmeldezweigleitung 13 des vorrangigen Verbrauchers 5 anstehenden Lastdrucks des vorrangigen Verbrauchers 5 in Richtung einer die Förderleitung 9 mit der Förderzweigleitung 11 zur bevorzugten Versorgung des vorrangigen Verbrauchers 5 verbindenden Stellung 14 beaufschlagbar. Mittels des in der Förderzweigleitung 11 anstehenden Förderdruckes ist das Prioritätsventil 10 in Richtung einer Stellung 16 beaufschlagbar, in der die Förderleitung 9 mit der Förderzweigleitung 11 und einem weiteren Teil der Förderleitung 9 zur gleichzeitigen Versorgung des vorrangigen Verbrauchers 5 und der Arbeitshydraulik 3 verbunden ist.
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Die Arbeitshydraulik 3, kann in der Ausführung der Arbeitsmaschine als Flurförderzeug beispielsweise einen Hubantrieb, einen Neigeantrieb, eine Seitenschiebereinrichtung und einen oder mehrere Zusatzverbraucher umfassen. Die Förderleitung 9 führt zu einem Steuerventilblock 17 als Teil einer Steuerventileinrichtung 18 der Arbeitshydraulik 3. Der Steuerventilblock 17 umfasst zur Steuerung jedes Verbrauchers der Arbeitshydraulik 3 ein als Wegeventil ausgebildetes Steuerventil. In der Steuerventileinrichtung 18 ist eine Umlaufdruckwaage 19 angeordnet, die in einer von der Förderleitung 9 zu dem Tank 6 geführten Zweigleitung 20 angeordnet ist. Eine Tankleitung 15 ermöglicht den Rücklauf des Druckmittels in den Tank 6 von den Verbrauchern bzw. dem Steuerventilblock 17. Die Umlaufdruckwaage 19 ist durch die Summe der Kräfte des in einer Lastdruckmeldezweigleitung 21 anstehenden, höchsten Lastdrucks der Verbraucher der Arbeitshydraulik 3 und einer Feder 22 in Richtung einer Sperrstellung und von dem in der Förderleitung 9 anstehenden Förderdruck in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagt.
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Von der Förderleitung 9 geht erfindungsgemäß zwischen dem Prioritätsventil 10 und dem Steuerventilblock 17 der Arbeitshydraulik 3 eine Abzweigleitung 23 ab, in der Bypassventil 24 angeordnet ist. Durch das Bypassventil 24 kann der Durchfluss von Druckmittel bzw. Hydraulikfluid durch eine Wärmetauschervorrichtung 25 mit einem Wärmetauscher 26 geregelt werden. Der Wärmetauscher 26 gibt die Wärme des Druckmittels bzw. Hydraulikfluids an die Umgebung ab und wird mittels eines Lüfters 27 von Luft durchströmt. Eine Abflussleitung 28 verbindet sich mit der Zweigleitung 20 der Umlaufdruckwaage 19 und leitet das Druckmittel über einen Filter 29 in den Tank 6.
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Die Pumpe 2 kann bei einem verbrennungsmotorisch betriebenen Flurförderzeug von dem Verbrennungsmotor angetrieben werden, oder auch durch einen eigenen Elektromotor, wie es der Regelfall bei einem batterie-elektrisch betriebenen Flurförderzug ist. Wenn durch einen nicht dargestellten Temperatursensor eine erhöhte Temperatur des Druckmittels in dem Tank 6 oder an einer sonstigen hierfür geeigneten Messstelle festgestellt wird, so kann eine Steuerung, beispielsweise die Fahrzeugsteuerung der mobilen Arbeitsmaschine, über das Bypassventil 24 bei einer entsprechenden Drehzahl der Pumpe 2 einen Volumenanteil des Druckmittels durch die Wärmetauschervorrichtung 25 direkt zurück in den Tank 6 leiten. Dadurch wird das Druckmittel gekühlt. Vorteilhaft entsteht kein zusätzlicher Strömungswiderstand, wenn beispielsweise Druckmittel über die Tankleitung 15 der Arbeitshydraulik 3 von den Verbrauchern zurück in den Tank 6 fließt, und es kommt nicht zu einer unerwünschten Beeinflussung der Funktionsweise der Verbraucher der Arbeitshydraulik 3. Insbesondere wird in dem Fall, dass als Verbraucher eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, eine Verminderung der Senkengeschwindigkeit vermieden. Die erfindungsgemäße Lösung zur Kühlung des Hydraulikfluids kommt mit einer Pumpe allein aus und erzeugt selbst wenig Verlustleistung.
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Die 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen hydrostatischen Antriebssystems.
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Den Bauelementen der 1 entsprechende Bauelemente sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Das Antriebssystem umfasst eine als Konstantpumpe 1 ausgebildete Pumpe 2, die hier als erste Pumpe sowie im offenen Kreislauf betrieben und zur Versorgung der Arbeitshydraulik 3 bei hohen Leistungsanforderungen vorgesehen ist. Die Pumpe 2 saugt aus dem Tank 6 über den Filter 7 sowie die Saugleitung 8 und fördert in die Förderleitung 9. Eine weitere, zweite Pumpe 30 saugt ebenfalls über die Saugleitung 8 und den Filter 7 aus dem Tank 6 Druckmittel an und fördert dieses in eine weitere Förderleitung 31, in der zur bevorzugten Versorgung des vorrangigen Verbrauchers 5, im vorliegenden Beispiel der hydraulischen Lenkung 4, ein Prioritätsventil 32 angeordnet ist. Von dem Prioritätsventil 32 führt die Förderzweigleitung 11 zu dem vorrangigen Verbraucher 5. Das Prioritätsventil 32 ist mittels einer Feder 33 und dem in der Lastdruckmeldezweigleitung 13 des vorrangigen Verbrauchers 5 anstehenden Lastdrucks des vorrangigen Verbrauchers 5 in Richtung einer die weitere Förderleitung 31 mit der Förderzweigleitung 11 zur bevorzugten Versorgung des vorrangigen Verbrauchers 5 verbindenden Stellung 14 beaufschlagbar. Mittels des in der Förderzweigleitung 11 anstehenden Förderdruckes ist das Prioritätsventil 10 in Richtung der Stellung 16 beaufschlagbar, in der die weitere Förderleitung 31 mit der Förderzweigleitung 11 und einem zweiten Teil der weiteren Förderleitungen 31 zur gleichzeitigen Versorgung des vorrangigen Verbrauchers 5 und der Arbeitshydraulik 3 verbunden ist. Die weitere Pumpe 30 fördert dabei kontinuierlich Druckmittel und versorgt allein die Arbeitshydraulik 3 mit Hydraulikfluid bzw. Druckmittel, wenn nur ein geringer Leistungsbedarf besteht.
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Die Arbeitshydraulik 3, kann in der Ausführung der Arbeitsmaschine als Flurförderzeug auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise einen Hubantrieb, einen Neigeantrieb, eine Seitenschiebereinrichtung und einen oder mehrere Zusatzverbraucher umfassen. Der zweite Teil der weiteren Förderleitung 31 wird über ein erstes Sperrventil 34, beispielsweise ein Rückschlagventil 35, das in Richtung zur Arbeitshydraulik 3 öffnet, in einem Verbindungspunkt 36 mit der Förderleitung 9 verbunden, in der ein zweites Sperrventil 37 beispielsweise ein Rückschlagventil 38, angeordnet ist, das ebenfalls in Richtung zur Arbeitshydraulik 3 öffnet. Von dem Verbindungspunkt 36 führt eine gemeinsame Förderleitung 39 zu dem Steuerventilblock 17 als Teil der Steuerventileinrichtung 18 der Arbeitshydraulik 3. Der Steuerventilblock 17 umfasst zur Steuerung jedes Verbrauchers der Arbeitshydraulik 3 ein als Wegeventil ausgebildetes Steuerventil und über die Tankleitung 15 wird der Rückfluss des Druckmittels von den Verbrauchern in den Tank 6 ermöglicht. In der Steuerventileinrichtung 18 ist die Umlaufdruckwaage 19 angeordnet, die in der von der gemeinsamen Förderleitung 39 zu dem Tank geführten Zweigleitung 20 angeordnet ist. Die Umlaufdruckwaage 19 ist durch die Summe der Kräfte des in einer Lastdruckmeldezweigleitung 21 anstehenden, höchsten Lastdrucks der Verbraucher der Arbeitshydraulik 3 und einer Feder 22 in Richtung einer Sperrstellung und von dem in der gemeinsam Förderleitung 39 anstehenden Förderdruck in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagt.
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Von der Förderleitung 9 geht stromauf des Sperrventils 37 die Abzweigleitung 23 ab, in der das Bypassventil 24 angeordnet ist. Durch das Bypassventil 24 kann der Durchfluss von Druckmittel bzw. Hydraulikfluid durch die Wärmetauschervorrichtung 25 mit dem Wärmetauscher 26 geregelt werden. Der Wärmetauscher 26 gibt die Wärme des Druckmittels bzw. Hydraulikfluids an die Umgebung ab und wird mittels des Lüfters 27 von Luft durchströmt. Die Abflussleitung 28 verbindet sich mit der Zweigleitung 20 der Umlaufdruckwaage 19 und leitet das Druckmittel über den Filter 29 in den Tank 6.
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Wenn durch den nicht dargestellten Temperatursensor eine erhöhte Temperatur des Druckmittels in dem Tank 6 oder an einer sonstigen hierfür geeigneten Messstelle festgestellt wird, so kann die Steuerung, beispielsweise die Fahrzeugsteuerung der mobilen Arbeitsmaschine, über das Bypassventil 24 und entsprechender Drehzahl der Pumpe 2 einen Volumenanteil des Druckmittels durch die Wärmetauschervorrichtung 25 direkt zurück in den Tanks 6 leiten. Dadurch wird das Druckmittel gekühlt. Vorteilhaft braucht die Pumpe 2 nur betrieben zu werden, wenn entweder das Druckmittel gekühlt werden soll und/oder ein erhöhter Leistungsbedarf bei der Arbeitshydraulik 3 besteht. Der Volumenstrom zur Kühlung des Druckmittels ist dabei völlig unabhängig von den vorrangig zu versorgenden Verbraucher 5, etwa der hydraulischen Lenkung 4. Da die Pumpe 2 zur Kühlung nur eingeschaltet bzw. betrieben werden muss, wenn die Druckmitteltemperatur einen Grenzwert überschritten hat, entsteht nur eine geringe Verlustleistung. Wie bereits bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel entsteht kein zusätzlicher Strömungswiderstand, wenn beispielsweise Druckmittel über die Tankleitung 15 der Arbeitshydraulik 3 von den Verbrauchern zurück in den Tank 6 fließt, und es kommt nicht zu einer unerwünschten Beeinflussung der Funktionsweise der Verbraucher der Arbeitshydraulik 3. Insbesondere wird in dem Fall, dass als Verbraucher eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, eine Verminderung der Senkengeschwindigkeit vermieden.
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Im Fall eines Ausfalls des Bypassventils 24, etwa wenn dieses in geöffneter Position klemmt, stehen weiterhin alle Funktionen der Arbeitshydraulik 3 zur Verfügung und ist ein Lenken der hydraulischen Lenkung 4 weiterhin möglich, da die weitere Pumpe 30 immer noch einen ausreichenden Druck für die Arbeitshydraulik 3 zur Verfügung stellen kann und durch das zweite Sperrventil 37 von dem Bypassventil 24 und der Abzweigleitung 23 getrennt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010024551 A1 [0008]
- DE 10315494 A1 [0009]