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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft Schienenabdeckungen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Schienenabdeckung für eine Sitzschiene, eine Sitzanordnung für eine Passagierkabine eines Transportmittels sowie ein Luftfahrzeug mit einer Sitzanordnung.
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Technischer Hintergrund der Erfindung
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Sitzschienen können dazu ausgeführt sein, in einer Passagierkabine eines Transportmittels einen oder mehrere Sitze mit der Passagierkabine und insbesondere den im Boden der Passagierkabine angeordneten Strukturelementen mechanisch zu koppeln. Eine Sitzschiene kann dabei ein Verschieben eines Sitzes ermöglichen, so dass in der Passagierkabine eine Sitzkonfiguration und insbesondere die Abstände hintereinander angeordneter Sitze bzw. Sitzreihen angepasst werden können. Dazu weist die Sitzschiene üblicherweise eine längliche Erstreckung in Richtung der gewünschten Verschieberichtung der Sitze auf.
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Für den Fall, dass eine Sitzschiene in dem Boden einer Passagierkabine angeordnet ist, können sich durch die Sitzschiene beispielsweise Unebenheiten in dem Boden der Passagierkabine ergeben. Um solche Unebenheiten in der Passagierkabine zu vermeiden bzw. zu reduzieren, kann nach erfolgter Einstellung bzw. Vornahme der Sitzkonfiguration in den Bereichen der Sitzschiene, in welchen sich kein Sitzbein befindet, eine Schienenabdeckung auf die Sitzschiene angebracht werden, so dass die Sitzschiene zum einen vor dem Eindringen von Fremdkörpern und Schmutzpartikeln geschützt ist und zum anderen eine im Wesentlichen bündige Fläche mit dem Boden darstellt, welcher seitlich von der Sitzschiene angeordnet ist.
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US 2011/0049296 A1 beschreibt eine Sitzschiene zum Befestigen von Sitzen in Luftfahrzeugen. Dabei weist die Sitzschiene einen Bereich mit einem im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, in welchem ein Sitzbein eines Sitzes in Längsrichtung der Sitzschiene bewegt werden kann.
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DE 10 2009 056 414 A1 beschreibt eine Schienenanordnung für einen Kraftfahrzeugsitz mit einer an dem Fahrzeugboden befestigten Schiene und einem Führungsteil, das an dem Kraftfahrzeugsitz befestigt oder befestigbar ist und in Längsrichtung entlang der Schiene verschiebbar ist. Dabei ist eine Abdeckeinrichtung zum Abdecken der Schiene vorgesehen, welche mindestens ein bandförmiges Flächengebilde zum Abdecken der Schiene aufweist.
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US 2006/0097109 A1 beschreibt eine Sitzschienenabdeckung mit teleskopisch verschiebbaren Bereichen, welche eine Anpassung der Länge der Sitzschienenabdeckung ermöglichen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es kann als Aufgabe der Erfindung gesehen werden, eine Schienenabdeckung für eine Sitzschiene anzugeben, welche ein erleichtertes Ändern einer Sitzkonfiguration ermöglicht.
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Es sind eine Schienenabdeckung für eine Sitzschiene, eine Sitzanordnung für eine Passagierkabine eines Transportmittels und ein Luftfahrzeug gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche angegeben. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der folgenden Beschreibung.
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Gemäß einem ersten Aspekt ist eine Schienenabdeckung für eine Sitzschiene angegeben. Die Schienenabdeckung weist einen elastischen Bereich, einen ersten Endbereich und einen zweiten Endbereich auf. Dabei ist der elastische Bereich in eine Längsrichtung der Schienenabdeckung dehnbar. Der erste Endbereich ist zum Befestigen der Schienenabdeckung an einem ersten Sitz oder zum Befestigen an der Sitzschiene angeordnet. Der zweite Endbereich ist zum Befestigen der Schienenabdeckung an einem zweiten Sitz, welcher in Längsrichtung der Schienenabdeckung vor oder hinter dem ersten Sitz in der Sitzschiene anordenbar ist, oder an der Sitzschiene angeordnet. Dabei ist die Sitzschienenabdeckung von einem ersten Zustand in einen zweiten, in der Längsrichtung gedehnten Zustand überführbar. Weiterhin ist die Sitzschienenabdeckung zum vollständigen Abdecken eines Aufnahmeraumes der Sitzschiene sowohl im ersten Zustand als auch im zweiten Zustand ausgeführt.
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Durch den elastischen Bereich ermöglicht die Schienenabdeckung wie oben und im Folgenden beschrieben ein einfaches Verschieben eines Sitzes in einer Sitzschiene, ohne dass dabei die Schienenabdeckung vor dem Verschieben des Sitzes entfernt werden müsste. Damit verbleibt die Schienenabdeckung auch während einer Umkonfiguration der Sitze in einer Passagierkabine in der Sitzschiene und somit kann die Gefahr des Eindringens von Fremdkörpern, insbesondere Schmutzpartikeln, in die Sitzschiene weiter reduziert werden.
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Die Schienenabdeckung kann entlang ihrer Längsrichtung gedehnt werden und kann insbesondere ausgeführt sein, während dieses Dehnvorganges in Längsrichtung ihre Breite, d. h. ihre Ausdehnung quer zur Längsrichtung, nicht oder nicht wesentlich zu verändern und insbesondere nicht oder nicht wesentlich zu reduzieren. Damit kann sichergestellt werden, dass während einer Bewegung eines Sitzes in einer Sitzschiene, wobei an dem Sitz eine Schienenabdeckung wie oben und im Folgenden beschrieben befestigt ist, ein Aufnahmeraum der Sitzschiene jederzeit vollständig abgedeckt und somit vor dem Eindringen von Fremdkörpern geschützt ist. Insbesondere ist die Schienenabdeckung ausgeführt, eine Breite der Sitzschiene bzw. eine Breite einer Öffnung des Aufnahmeraumes der Sitzschiene für ein Sitzbein vollständig abzudecken.
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Unter dem Aufnahmeraum ist der Raum in der Sitzschiene zu verstehen, entlang dem die Sitzschiene verschoben und in dem sie befestigt werden kann und der sich zwischen den Sitzbeinen hintereinander angeordneter Sitze befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Schienenabdeckung einen H-förmigen Querschnitt auf.
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Damit kann die Schienenabdeckung so in dem Aufnahmeraum der Sitzschiene angeordnet werden, dass der Aufnahmeraum bzw. die Öffnung des Aufnahmeraumes der Sitzschiene abgedeckt wird. Ein erster Ast des H-förmigen Querschnittes kann sich dabei in dem Aufnahmeraum befinden, während sich ein zweiter Ast des H-förmigen Querschnittes auf einer Sitzschiene bzw. auf der Öffnung des Aufnahmeraumes befinden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Schienenabdeckung an dem ersten Endbereich und an dem zweiten Endbereich jeweils ein Befestigungselement auf.
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Das Befestigungselement kann dazu ausgeführt sein, die Schienenabdeckung mit einem Sitz oder mit der Sitzschiene mechanisch zu koppeln. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Ausnehmung bzw. Einprägung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der elastische Bereich im Wesentlichen nur in Längsrichtung der Schienenabdeckung dehnbar.
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Damit entspricht die Dehnungsrichtung der Schienenabdeckung der Bewegungsrichtung eines Sitzes bzw. eines Sitzbeines in einer Sitzschiene. Somit ist die Schienenabdeckung ausgeführt, bei einer entsprechenden Bewegung eines Sitzes bzw. eines Sitzbeines in einer Sitzschiene gedehnt oder gestaucht zu werden.
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Die Schienenabdeckung kann ausgeführt sein, durch die Materialeigenschaften aus dem gedehnten Zustand in einen nicht gedehnten Zustand zurückzukehren bzw. aus einem gestauchten Zustand in einen nicht gestauchten Zustand zurückzukehren, wenn die Schienenabdeckung nicht mit einer Zugkraft bzw. nicht mit einer Druckkraft in Längsrichtung der Schienenabdeckung belastet ist.
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Insbesondere kann die Schienenabdeckung ausgeführt sein, einer Zugkraft in Längsrichtung einen geringen Dehnungswiderstand entgegen zu setzen, so dass ein Bewegen eines mit der Schienenabdeckung mechanisch Sitzbeines ohne großen mechanischen Widerstand möglich ist.
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In einer Ausführungsform weist die Schienenabdeckung einen feuerfesten Zusatz auf bzw. besteht aus im Wesentlichen feuerfestem Material.
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In einer Ausführungsform weist die Schienenabdeckung bzw. das Material der Schienenabdeckung eine hohe Tragkraft auf, so dass die Schienenabdeckung gegenüber einer Druckbeanspruchung im Wesentlichen widerstehen kann, ohne verformt zu werden. Beispielsweise kann die Tragfähigkeit der Schienenabdeckung bei 91 kg pro 645 mm2 liegen.
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Die Tragfähigkeit der Schienenabdeckung kann beispielsweise durch das Einsetzen von Versteifungselementen erhöht werden, welche in der Schienenabdeckung quer zu der Längsrichtung der Schienenabdeckung eingesetzt sind, wobei die Versteifungselemente ausgeführt sind, einer Druckbelastung in der erwarteten Druckbelastungsrichtung entgegenzuwirken. Beispielsweise kann es sich bei den Versteifungselementen um Metallstäbe oder Metallstifte handeln.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verändert sich ein Querschnitt der Schienenabdeckung bei einer Dehnung der Schienenabdeckung in Längsrichtung nicht bzw. nicht wesentlich.
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Insbesondere bleibt die Querschnittsform der Schienenabdeckung bei einer Dehnung der Schienenabdeckung in Längsrichtung im Wesentlichen gleich.
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Die Schienenabdeckung kann beispielsweise aus einem Material bzw. einer Materialzusammensetzung ausgeführt sein, welches bzw. welche eine kleine Querkontraktionszahl bzw. eine neutrale Querkontraktionszahl aufweist, d.h. dass die Ausdehnung der Schienenabdeckung quer zu der Längsrichtung bei einer Dehnung der Schienenabdeckung in Längsrichtung sich nicht oder nicht wesentlich verändert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Schienenabdeckung als Massivkörper ausgeführt.
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Die Schienenabdeckung besteht damit in dieser Ausführungsform aus einem Vollkörper bzw. ist gerade kein Hohlkörper. Durch die Verwendung von einem Vollkörper als Grundbestandteil der Schienenabdeckung kann die Druckbeständigkeit der Schienenabdeckung weiter erhöht werden.
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Insbesondere sollte eine Schienenabdeckung wie oben und im Folgenden beschrieben bei einer Druckbeanspruchung während des Auftretens von Passagieren dieser Druckbeanspruchung nicht oder zumindest nicht wesentlich nachgeben oder sich nicht oder nicht wesentlich verformen lassen, so dass eine von der Schienenabdeckung abgedeckte Schiene sich nicht als Unebenheit im Boden darstellt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Sitzanordnung für eine Passagierkabine eines Transportmittels angegeben, wobei die Sitzanordnung eine Sitzschiene mit einem Aufnahmeraum für ein Sitzbein, einen ersten Sitz mit einem Sitzbein, welches in dem Aufnahmeraum in einer Längsrichtung der Sitzschiene bewegbar ist, und eine Schienenabdeckung wie oben und im Folgenden beschrieben, welche zum Abdecken des Aufnahmeraumes angeordnet ist, aufweist. Dabei ist der erste Endbereich der Schienenabdeckung mit dem Sitzbein des ersten Sitzes verbunden.
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Das Sitzbein des ersten Sitzes ist in dem Aufnahmeraum der Sitzschiene angeordnet und kann in Längsrichtung der Sitzschiene bewegt werden. Durch das Befestigen des ersten Endbereiches der Schienenabdeckung mit dem Sitzbein wird die Schienenabdeckung entsprechend der Bewegung des ersten Sitzes gedehnt oder gestaucht, vorausgesetzt, dass der zweite Endbereich der Schienenabdeckung mit einem Gegenstück mechanisch gekoppelt ist und so der Bewegung des ersten Sitzes nicht nachfolgt.
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Der Sitz kann damit in der Sitzschiene verschoben werden, d. h. es kann eine Sitzkonfiguration in einer Passagierkabine umgestellt werden, ohne dass die Schienenabdeckung entfernt wird und ohne dass für diesen Arbeitsschritt Werkzeug benötigt würde. Gemäß einer Ausführungsform weist das Sitzbein des ersten Sitzes eine Halteelement auf, wobei das Befestigungselement des ersten Endbereiches der Schienenabdeckung mit dem Halteelement verbunden ist.
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Bei der Verbindung des Befestigungselementes mit dem Halteelement kann es sich beispielsweise um eine Schraubverbindung, eine Nietverbindung, eine Klebeverbindung oder eine Rastverbindung handeln. Die Verbindung kann lösbar oder nicht lösbar sein. Ebenso kann die Verbindung zwischen der Schienenabdeckung und der Sitzschiene bzw. dem Sitz mittelbar oder unmittelbar sein, d. h., dass die Schienenabdeckung mit dem Sitzbein bzw. dem Sitz direkt verbunden oder durch den Einsatz eines Zwischenelementes verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungselement des ersten Endbereiches der Schienenabdeckung mit dem Halteelement formschlüssig verbunden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich das Halteelement in den Aufnahmeraum der Sitzschiene und ragt in Längsrichtung der Sitzschiene von dem Sitzbein ab.
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Damit kann beispielsweise die Schienenabdeckung im Bereich des Aufnahmeraumes mit dem Halteelement verbunden werden, so dass die Verbindung geschützt von äußeren Einflüssen ist und somit die Störanfälligkeit der Verbindung zwischen dem Halteelement und dem Befestigungselement reduziert werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform verläuft die Schienenabdeckung zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum.
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Dies bedeutet, dass sich wenigstens ein Teil bzw. ein Bereich des Querschnittes bzw. der Querschnittsfläche der Schienenabdeckung in dem Aufnahmeraum befindet, so dass keine Fremdkörper, insbesondere Schmutzpartikel, in den Aufnahmeraum der Sitzschiene eindringen können, wenn die Schienenabdeckung an bzw. in der Sitzschiene angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zweite Endbereich der Schienenabdeckung mit der Sitzschiene verbunden. Der zweite Endbereich kann dabei mittelbar oder unmittelbar mit der Sitzschiene verbunden sein, wie dies weiter oben für die Verbindung des ersten Endbereiches mit dem Sitz bzw. dem Sitzbein erläutert wurde.
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Damit kann die Sitzschiene durch die Schienenabdeckung in dem Längsbereich der Sitzschiene zwischen dem ersten Endbereich und dem zweiten Endbereich der Schienenabdeckung vor dem Eindringen von Fremdkörpern geschützt werden. Durch eine Bewegung des Sitzes bzw. des Sitzbeines in Längsrichtung der Sitzschiene kann der abgedeckte bzw. geschützte Längsbereich der Sitzschiene verlängert oder verkürzt werden, da die Schienenabdeckung durch den elastischen Bereich eine Längsausdehnung erlaubt, und dabei der Aufnahmeraum über seine komplette Breite abgedeckt wird und somit vor dem Eindringen von Fremdkörpern geschützt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Sitzanordnung einen zweiten Sitz mit einem Sitzbein auf, wobei das Sitzbein des zweiten Sitzes in dem Aufnahmeraum in einer Längsrichtung der Sitzschiene bewegbar ist, wobei der erste Sitz und der zweite Sitz in Längsrichtung der Sitzscheine hintereinander angeordnet sind und wobei das zweite Ende der Schienenabdeckung bzw. der zweite Endbereich der Schienenabdeckung mit dem Sitzbein des zweiten Sitzes verbunden ist.
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Damit können sowohl der erste Sitz als auch der zweite Sitz unabhängig voneinander in Längsrichtung der Sitzschiene bewegt bzw. verschoben werden, wobei die Sitzschiene durch die Schienenabdeckung zwischen dem ersten Sitz und dem zweiten Sitz vollständig abgedeckt ist. Insbesondere deckt die Schienenabdeckung denjenigen Längsbereich der Sitzschiene ab, der sich zwischen dem Sitzbein des ersten Sitzes und dem Sitzbein des zweiten Sitzes befindet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Luftfahrzeug mit einer Sitzanordnung wie oben und im Folgenden beschrieben angegeben.
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Die Sitzanordnung kann daneben auch in einem Zug, einem Bus, einem Schiff oder jedem anderen Transportmittel mit einer Passagierkabine für den Personentransport eingesetzt werden.
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Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 zeigt eine Schienenabdeckung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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2 zeigt eine Sitzanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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3 zeigt eine Querschnittdarstellung einer Schienenabdeckung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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4 zeigt eine Draufsicht auf eine Schienenabdeckung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5A zeigt eine Darstellung einer Schienenabdeckung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5B zeigt eine Darstellung eines Sitzbeines für eine Sitzanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5C zeigt eine Schienenabdeckung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5D zeigt eine Schienenabdeckung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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6 zeigt eine Sitzanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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7 zeigt ein Luftfahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstabsgetreu. Werden in der folgenden Figurenbeschreibung gleiche Bezugsziffern verwendet, so betreffen diese gleiche oder ähnliche Elemente.
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1 zeigt eine Schienenabdeckung 100 mit einem elastischen Bereich 110, einem ersten Endbereich 120 und einem zweiten Endbereich 130. Der elastische Bereich 110 befindet sich in Längsrichtung 190 der Schienenabdeckung zwischen dem ersten Endbereich 120 und dem zweiten Endbereich 130. Der elastische Bereich 110 ist in Richtung der Längsrichtung 190 der Schienenabdeckung dehnbar.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Sitzanordnung 200 mit einer Sitzschiene 210, welche in eine Mehrzahl von Bodenplatten 290 integriert ist bzw. zwischen den Bodenplatten angeordnet ist, sowie mit einem schematisch dargestellten ersten Sitz 220 und einem schematisch dargestellten zweiten Sitz 240, wobei der erste Sitz 220 mittels des Sitzbeines 222 in der Sitzschiene 210 angeordnet ist und wobei der zweite Sitz 240 mittels des Sitzbeines 242 in der Sitzschiene angeordnet ist.
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Der Längsbereich der Sitzschiene 210, welcher sich zwischen dem Sitzbein 222 des ersten Sitzes und dem Sitzbein 242 des zweiten Sitzes befindet, wird von der Schienenabdeckung 100 abgedeckt und so vor dem Eindringen von Fremdkörpern und insbesondere Schmutzpartikeln geschützt. Bei einer Bewegung zumindest eines Sitzbeines 222, 242 in Längsrichtung 190 der Sitzschiene 210 ermöglicht der elastische Bereich der Schienenabdeckung 100 durch seine Elastizität bzw. Dehnbarkeit, dass der Abstand zwischen den Sitzbeinen 222, 242 verändert wird, ohne dass dabei die Schienenabdeckung entfernt oder sogar ausgewechselt werden müsste.
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3 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Schienenabdeckung 100, welche sich in einem Aufnahmeraum 216 einer Sitzschiene 210 befindet, bzw. eine Öffnung des Aufnahmeraumes 216 der Sitzschiene 210 abdeckt.
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Die Sitzschiene 210 weist einen im Wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, wobei der Aufnahmeraum 216 von der ersten Überkragung 212 und der zweiten Überkragung 214, welche zueinander ragen, gebildet wird.
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Die Schienenabdeckung 100 weist einen H-förmigen Querschnitt auf und ist mit der Sitzschiene 210 so gekoppelt, dass ein erster Ast des Querschnitts der Schienenabdeckung, welcher erste Ast auch als Eingriff 140 bezeichnet wird, sich in dem Aufnahmeraum 216 der Sitzschiene 210 befindet und ein zweiter Ast, welcher als Abdeckung 150 bezeichnet wird, die Öffnung des Aufnahmeraumes 216 zwischen der ersten Überkragung 212 und der zweiten Überkragung 214 abdeckt.
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Die erste Überkragung 212 ist dabei zwischen der ersten Eingriffsnase 142 des Eingriffs 140 und der ersten Abdecklippe 152 der Abdeckung 150 der Schienenabdeckung 100 angeordnet und die zweite Überkragung 214 ist zwischen der zweiten Eingriffsnase 144 des Eingriffs 140 und der zweiten Abdecklippe 154 der Abdeckung 150 angeordnet. In anderen Worten greifen die erste Überkragung und die zweite Überkragung der Sitzschiene in den verengten Bereich 160 zwischen dem Eingriff 140 und der Abdeckung 150 bzw. zwischen dem ersten Ast und dem zweiten Ast des H-förmigen Querschnitts der Schienenabdeckung ein, so dass die Schienenabdeckung im Wesentlichen nur in Längsrichtung der Sitzschiene 210 bewegt bzw. gedehnt werden kann.
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4 zeigt eine Draufsicht auf eine Sitzschiene 210 mit einer Schienenabdeckung 100. Dabei sind der erste Endbereich 120 und der zweite Endbereich 130 jeweils mit einer Ausbuchtung 211 der Sitzschiene 210 mechanisch gekoppelt.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schienenabdeckung nicht mit einem Sitzbein verbunden, sondern die Länge der Schienenabdeckung kann beispielsweise durch in regelmäßigen Abständen voneinander angebrachten Ausbuchtungen 211 bedarfsgerecht angebracht werden. Dabei kann beispielsweise in einem ersten Schritt ein Sitz bzw. ein Sitzbein in Längsrichtung der Sitzschiene verschoben werden, wobei in einem zweiten Schritt die Schienenabdeckung auf die benötigte Länge gedehnt wird und in die entsprechende Ausbuchtung eingepasst bzw. hieran befestigt wird.
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5A zeigt eine isometrische Darstellung einer Schienenabdeckung 100 und insbesondere eines Endbereichs der Schienenabdeckung. Die Darstellung zeigt die Oberfläche 170 der Schienenabdeckung, welche in dem montierten Zustand der Schienenabdeckung in Richtung des Bodens der Sitzschiene zeigt, d. h. also in dem Aufnahmeraum 216 der Sitzschiene 210 von den Überkragungen 212, 214 wegdeutet.
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Die Einprägung 175 in die Oberfläche 170 stellt das Befestigungselement dar, mittels dem die Schienenabdeckung 100 bzw. der Endbereich der Schienenabdeckung mit Hilfe eines entsprechenden Gegenstücks an einem Sitz bzw. einem Sitzbein befestigbar ist.
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5B zeigt eine mit der 5A korrespondierende Darstellung eines Sitzbeines 242 mit einer Haltenase 185, d.h. mit dem oben genannten Gegenstück. Die Haltenase 185 ist so ausgeführt, dass die Schienenabdeckung 100, welche in 5A gezeigt ist, mittels der Einprägung 175 mit der Haltenase 185 formschlüssig verbunden werden kann.
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5C zeigt eine schematische Darstellung einer Schienenabdeckung 100 mit einem ersten Endbereich 120 und einem zweiten Endbereich 130.
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Zwischen dem ersten Endbereich und dem zweiten Endbereich befindet sich eine Mehrzahl von Einprägungen 175, welche ausgeführt sind, mit einer Haltenase eines Sitzbeines gekoppelt zu werden. Die Einprägungen 175 können in gleichen oder variierenden Abständen zueinander an der Schienenabdeckung angeordnet sein. Dabei können die Einprägungen 175 beispielsweise in Längsrichtung der Schienenabdeckung symmetrisch aufgebaut sein, um beispielsweise ein Kürzen bzw. auf Länge zurechtschneiden der Schienenabdeckung zu ermöglichen, so dass an jeder Schnittlinie 177 ein Befestigen der so geschnittenen Schienenabdeckung in jede der beiden Richtungen in Längsrichtung der Schienenabdeckung ermöglicht wird.
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Dies kann beispielsweise einen Fertigungsvorgang der Schienenabdeckung vereinfachen, da die Schienenabdeckung so im sog. Endlosmaß gefertigt werden kann und lediglich bei Bedarf auf die benötigte Länge anhand vorgegebener Schnittlinie 177 geschnitten werden kann.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Einprägungen 175 von jeglicher Form sein können, die eine formschlüssige Verbindung mit einem entsprechenden Gegenstück ermöglichen. Die Einprägung 175 und das Gegenstück sind in anderen Worten so ineinandergreifend, wie dies ein dreidimensionaler Körper mit seinem dreidimensionalen Negativabbild ist.
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5D zeigt eine alternative Ausführungsform einer Schienenabdeckung, wobei an einem Endbereich eine Einprägung 175 angeordnet ist und an dem anderen Endbereich eine Mehrzahl von Bohrungen 176 angeordnet sind. Die Bohrungen 176, welche der Aufnahme von Befestigungsstiften dienen können, können dabei genauso wie die Einprägungen 175 in einem gleichen oder variierenden Abstand zueinander angebracht sein, wobei beispielsweise durch das Anbieten mehrerer Bohrungen die Schienenabdeckung beispielsweise gekürzt werden kann.
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6 zeigt eine isometrische Darstellung einer Sitzanordnung 200, wobei das erste Sitzbein 222 mit einer Haltenase 185 in der Sitzschiene 210 angeordnet ist, welche ihrerseits zwischen Bodenplatten 290 angeordnet ist.
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Aus Darstellungsgründen ist die Schienenabdeckung in 6 nicht gezeigt, so dass die Anordnung und der Verlauf der Haltenase 185 in der Sitzschiene 210 erkennbar ist. Die Haltenase 185 ist vollständig in dem Aufnahmeraum der Sitzschiene angeordnet, so dass die Schienenabdeckung durch die Überkragungen der Sitzschiene in Richtung des Bodens der Sitzschiene und der Haltenase gedrückt bzw. in dieser Position gehalten wird. Mit Verweis auf 3 halten die erste Überkragung 212 bzw. die zweite Überkragung 214 die Schienenabdeckung 100 über die erste Eingriffsnase 142 bzw. die zweite Eingriffsnase 144 so in Position, dass die Einprägung 175 der Schienenabdeckung in dem Zustand der formschlüssigen Verbindung mit der Haltenase 185 gehalten wird.
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7 zeigt ein Luftfahrzeug 300 mit einer Passagierkabine 310, wobei in der Passagierkabine 310 eine wie oben und im Folgenden beschriebene Sitzanordnung 200 angeordnet ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist in der Passagierkabine 310 lediglich ein Sitz 220 dargestellt. Die Sitzanordnung kann eine Vielzahl von Sitzen aufweisen.
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Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Schienenabdeckung
- 110
- elastischer Bereich
- 120
- erster Endbereich
- 130
- zweiter Endbereich
- 140
- Eingriff
- 142
- erste Eingriffsnase
- 144
- zweite Eingriffsnase
- 150
- Abdeckung
- 152
- erste Abdecklippe
- 154
- zweite Abdecklippe
- 160
- verengter Bereich
- 170
- Oberfläche der Schienenabdeckung
- 175
- Befestigungselement, Einprägung
- 176
- Bohrung
- 177
- Schnittlinie
- 185
- Haltenase
- 190
- Längsrichtung der Schienenabdeckung
- 200
- Sitzanordnung
- 210
- Sitzschiene
- 211
- Ausbuchtung
- 212
- erste Überkragung
- 214
- zweite Überkragung
- 216
- Aufnahmeraum
- 220
- erster Sitz
- 222
- Sitzbein
- 240
- zweiter Sitz
- 242
- Sitzbein
- 290
- Bodenplatte
- 300
- Luftfahrzeug
- 310
- Passagierkabine
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2011/0049296 A1 [0004]
- DE 102009056414 A1 [0005]
- US 2006/0097109 A1 [0006]