-
Die Erfindung betrifft eine Profilverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zum Herstellen der Profilverbindung gemäß Anspruch 16 sowie die Verwendung einer Gewindehülse gemäß Anspruch 17 zur Herstellung einer Profilverbindung.
-
Profilverbindungen umfassend mindestens einen ersten langgestreckten Profilstab, in der Regel aus einer Aluminiumlegierung sind hinlänglich bekannt. Dabei kommen in der Regel Gewindehülsen mit Außengewinde zum Einsatz, die in eine hinterschnittene Längsnut eines Profilstabes eingeschraubt werden und in der Regel als Widerlager für einen Schraubenkopf einer Verbindungsschraube dienen, wobei die Verbindungsschraube eine Durchgangsöffnung der Gewindehülse durchsetzt und mit einem Schraubengewinde mit einem Gegenlagerstück, insbesondere einem Nutstein verschraubt ist, der sich in der Regel in der Profilnut eines orthogonal verlaufenden Profilstabes befindet.
-
Aus der
EP 1 574 725 B1 ist eine gattungsbildende Profilverbindung bekannt, die eine Gewindehülse mit Außengewinde umfasst, wobei die Gewindehülse in einer speziellen Ausgestaltung zur Herstellung einer Stoßverbindung, bei der zwei Profilstäbe stirnseitig aneinanderliegen, mit einem Innengewinde versehen ist, wobei eine Verbindungsschraube, wie in
7 der Druckschrift gezeigt ist, sich mit einem Schraubenkopf an einer mit der vorgenannten Gewindehülse zusammenwirkenden, innengewindefreien Gewindehülse abstützt, wobei die Verbindungsschraube mit ihrem Außengewinde mit dem Innengewinde der einen Gewindehülse verschraubt ist und auf diese Weise die Profilstäbe gegeneinander verspannt. Bei der bekannten Profilverbindung werden mehrere Dinge als nachteilig empfunden. So ist die Gewindehülse nur von einer Seite her betätigbar bzw. verdrehbar. Darüber hinaus ist das Außengewinde der Gewindehülse als Umformungsgewinde ausgebildet, mit dem ein Spanabhub beim Eindrehen der Gewindehülse in die Profilnut vermieden werden soll. Durch diese Maßnahme ist die Gewindehülse vergleichsweise schwer verdrehbar.
-
Aus der
EP 0 458 069 B1 ist eine alternative Gewindeverbindung bekannt, wobei hier innengewindefreie Gewindehülsen mit selbstschneidendem Außengewinde zum Einsatz kommen, die leichter verdrehbar sind. Darüber hinaus ist von Vorteil, dass die bekannte Gewindehülse sich auf beide Axialenden erstreckende Antriebsmittel aufweist, wobei die beiden endseitigen Antriebsabschnitte durch einen innengewindefreien Abschnitt einer Durchgangsöffnung beabstandet sind. Das Außengewinde der Gewindehülse endet mit deutlichem Abstand zu den axialen Enden der Gewindehülse. Der Anwendungsbereich der bekannten Gewindehülse ist begrenzt – insbesondere ist keine Verschraubung mit der in einer Profilnut aufgenommenen Gewindehülse möglich.
-
Aus der
DE 20 2004 017 885 U1 ist eine Profilverbindung bekannt, bei der eine Gewindehülse eingesetzt wird, die am Außenumfang selbstschneidende Gewindeflanken aufweist, wobei diese Gewindeflanken jedoch mehrfach in Umfangsrichtung unterbrochen sind. Die bekannte Gewindehülse ist innengewindefrei.
-
Die
EP 0 915 262 B1 beschäftigt sich nicht mit Profilverbindungen sondern mit dem hiervon unterschiedlichen technischen Gebiet der Gewindeeinsätze. Das europäische Patent schützt einen Gewindeeinsatz mit axial durchgehendem Sechskantantrieb der in ein Innengewinde der Gewindehülse eingeformt sind. Der Gewindeeinsatz weist ein Außengewinde auf, um in eine Aufnahmebohrung, insbesondere eine Sacklochbohrung eingedreht zu werden und in dieser ein Innengewinde, nämlich das Innengewinde der Gewindehülse, bereitzustellen.
-
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Profilverbindung anzugeben, die zum einen leicht herstellbar ist, und die zum anderen eine größtmögliche Variabilität in der Anwendung bietet. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein geeignetes Verfahren zur Herstellung der Profilverbindung sowie eine entsprechend geeignete Gewindehülse zur Verfügung zu stellen.
-
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Profilverbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hinsichtlich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 16 und hinsichtlich der Gewindehülse durch die Verwendung gemäß Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
-
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde bei einer Profilverbindung, umfassend mindestens einen ersten Profilstab mit einer sich in Richtung der Längserstreckung des Profilstabes erstreckenden, insbesondere beidseitig hinterschnittenen ersten Profilnut eine spezielle Gewindehülse einzusetzen, die sich zum einen dadurch auszeichnet, dass sie von beiden Seiten her mittels eines entsprechenden Werkzeugs in der Profilnut verschraubbar ist, wobei die Gewindehülse gleichzeitig mit einem Innengewinde ausgestattet ist um (bei Bedarf) mit der, bevorzugt an zumindest einem Ende einen Antrieb aufweisenden Verbindungsschraube in eine verschraubende Wechselwirkung zu treten. Darüber hinaus ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Außengewinde kein gewöhnliches Umformgewinde ist, sondern dass die Gewindehülse als selbstschneidende, d.h. spanabtragende Gewindehülse ausgebildet ist, wobei mittels des Außengewinde zum Einbringen der Gewindehülse Profilstabmaterial abgetragen wird – anders ausgdrückt ist das Außengewinde als spanabhebendes, selbstschneidendes Gewinde ausgebildet, mit dem ein entsprechendes Gegengewinde in die Profilnut zur Aufnahme der Gewindehülse schneidbar ist. Hierdurch wird ein komfortables, leichtes Einbringen der Gewindehülse ermöglicht. Darüber hinaus wird eine feste Gewindeverbindung zwischen Gewindehülse und Profilstab erhalten. Ferner wird ein Aufbiegen der Profilnut vermieden, wie dieses bei einer Gewindehülse mit Umformgewinde auftreten kann. Insgesamt wird also eine universal einsetzbare Profilverbindung geschaffen, wobei die Verbindungsschraube alternativ, insbesondere mit einem außengewindefreien und/oder durchmesserreduzierten Schaftabschnitt, die ein Innengewinde aufweisende Gewindehülse durchsetzen kann, beispielsweise um mit einem Gegenlagerstück, insbesondere einem Nutstein in einem weiteren Profilstab in Wechselwirkung zu treten. Auch ist es möglich, den Profilstab durch Verschrauben des Außengewindes (Schraubengewindes) der Verbindungsschraube mit dem Innengewinde der Gewindehülse an einem weiteren Bauteil, insbesondere einer Platte, beispielsweise aus Metall zu fixieren. Darüber hinaus wird als erweiterte Funktionalität ermöglicht, wie später noch erläutert werden wird, die dann bevorzugt als Madenschraube ausgebildete Verbindungsschraube sowohl mit dem Innengewinde der Gewindehülse als auch mit dem Innengewinde eines weiteren Bauteils, insbesondere eines Gegenlagerstücks, ganz besonders eines Nutsteins oder einer weiteren Innengewindehülse zu verschrauben, insbesondere um dann durch Verdrehen der Gewindehülse, insbesondere bei feststehender Verbindungsschraube eine Verspannung von zwei Profilstäben zu erreichen. Hierzu ist es, wie ebenfalls später noch erläutert werden wird von Vorteil, wenn das Außengewinde der Gewindehülse und das Innengewinde der Gewindehülse gegenläufig sind (Rechts-/Linksgewinde oder Links-/Rechtsgewinde) und/oder dass die Steigungen des vorgenannten Außengewindes und des vorgenannten Innengewindes unterschiedlich sind, wobei bevorzugt das Außengewinde eine größere Steigung als das Innengewinde hat, um dann durch Verdrehen der Gewindehülse die Verbindungsschraube kraftzubeaufschlagen, insbesondere auf Zug.
-
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Profilverbindung, bei der die Verbindungsschraube in der Gewindehülse vormontiert ist, insbesondere derart, dass ein Außengewinde der Verbindungsschraube komplett axial durchgeschraubt ist und die Verbindungsschraube mit einem gewindefreien Schaftabschnitt, bevorzugt mit Axialspiel, in der Gewindehülse unverlierbar gefangen bzw. gesichert ist.
-
Besonders zweckmäßig ist es für eine Vielzahl von Anwendungen, wenn die Verbindungsschraube einen Schraubenkopf aufweist, da dieser unter anderem beim Eindrehen der Hülse zentrierend wirkt.
-
Im Falle des Vorsehens eines gewindefreien Schaftabschnittes der Verbindungsschraube ist es bevorzugt, wenn dieser passgenau zum Innengewinde der Gewindehülse ausgebildet ist, um hier möglichst wenig radiale Bewegungsmöglichkeit zu bieten. Anders ausgedrückt entspricht der Außendurchmesser des gewindefreien Schaftabschnittes der Verbindungsschraube bevorzugt dem Innengewindedurchmesser, ggf. abzüglich eines geringen Spiels, von vorzugsweise weniger als 0,2mm, bevorzugt von 0,1mm oder weniger.
-
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Profilverbindung ist, dass bei einer Demontage die Verbindungsschraube zurück in die Gewindehülse gedreht werden kann, wodurch Störungen bzw. Kollisionen vermieden werden.
-
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der zusätzlich zu dem Vorsehen von beiden Axialseiten her betätigbaren Antriebsmitteln sich das Innengewinde axial durchgehend zwischen den axialen Enden erstreckt. Dies bedeutet, dass sich Antriebsmittel und Innengewinde, zumindest abschnittsweise, vorzugsweise axial durchgehend auf derselben axialen Höhe befinden, was je nach Ausgestaltung der Antriebsmittel dazu führt, dass das Innengewinde in Umfangsrichtung abschnittsweise unterbrochen ist und/oder dass das Innengewinde eine von einer Kreisform abweichende Kontur aufweist. Durch das Vorsehen eines axial durchgehenden Innengewindes auch in Bereichen der Antriebsmittel wird die gesamte Länge der Gewindehülse für das Innengewinde genutzt, wodurch die axiale Baulänge der Gewindehülse minimiert und/oder eine besonders feste Gewindeverbindung garantiert werden kann.
-
Eine Möglichkeit zur Weiterbildung der Profilverbindung besteht darin, die bevorzugt dann als Kopfschraube ausgebildete Verbindungsschraube mit dem Innengewinde der Gewindehülse zu verschrauben, insbesondere derart, um hierdurch mittels des Schraubenkopfes ein weiteres Bauteil, beispielsweise eine Durchgangsöffnung für die Verbindungsschraube aufweisende Platte gegen den Profilstab mit darin aufgenommener Gewindehülse zu verspannen.
-
Auch ist es möglich durch die Verschraubung der Verbindungsschraube mit dem Innengewinde der Gewindehülse eine Stoßverbindung zwischen zwei Profilstäben herzustellen, wobei die Profilstäbe dann also stirnseitig aneinander anliegen und die jeweiligen Profilnuten in Richtung ihrer Längserstreckung fluchten. So ist es beispielsweise möglich, in der ersten Profilnut des ersten Profilstabes eine Gewindehülse mit Außen- und Innengewinde und beidseitigen Antriebsmitteln aufzunehmen und in der zweiten, fluchtenden Profilnut des zweiten Profilstabes beispielsweise eine innengewindefreie Gewindehülse, wobei sich in diesem Fall bevorzugt der Schraubenkopf der Verbindungsschraube stirnseitig an der innengewindefreien Gewindehülse abstützt und mit dem Innengewinde der Gewindehülse in der ersten Profilnut verschraubt ist.
-
Auch ist es aufgrund der großen Variabilität der erfindungsgemäßen Profilverbindung möglich, eine Profilverbindung mit zwei winklig, insbesondere rechtwinklig zueinander verlaufenden Profilstäben herzustellen, wobei der zweite Profilstab in seiner zweiten Profilnut ein Gegenlagerstück insbesondere einen Nutstein mit Innengewinde aufweist, mit dem die, beispielsweise als Kopfschraube ausgebildete Verbindungsschraube verschraubt ist. Die Verbindungsschraube kann dabei gemäß einer ersten Alternative die ein Innengewinde aufweisende Gewindehülse axial durchsetzen, ohne mit dem Innengewinde der Gewindehülse verschraubt zu sein, insbesondere indem hierfür ein außengewindefreier Schaftabschnitt der Verbindungsschraube vorgesehen ist oder der Schaftdurchmesser zumindest bereichsweise einen entsprechend geringeren Durchmesser aufweist. Bevorzugt stützt sich im vorgenannten Fall ein Schraubenkopf axial an einer von dem Gegenlagerstück abgewandten Stirnseite der Gewindehülse ab, um die beiden Profilstäbe gegeneinander zu verschrauben.
-
Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn die Verbindungsschraube durch das Gegenlagerstück hindurch gegen den Nutgrund der das Gegenlagerstück aufnehmenden Profilnut geschraubt ist und eine Profilstaboberfläche, welche in der Regel eloxiert ist, beschädigt, beispielsweise mit einer axial endseitigen Oberflächenstruktur bzw. Formgebung der Verbindungsschraube. Nachdem dann die Verbindungsschraube derart festgelegt ist, kann bevorzugt das Verspannen der Profilstäbe gegeneinander durch Verdrehen der Gewindehülse relativ zu der bevorzugt als Madenschraube ausgebildeten Verbindungsschraube erfolgen, wobei in diesem Fall gleichzeitig eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Profilstäben über die Verbindungsschraube (durch das Gegenlagerstück hindurch) und die Gewindehülse sichergestellt ist, die mit ihrem Außengewinde im jeweils anderen Profilstab eingeschraubt ist und ihrerseits dessen Oberfläche beschädigt und damit eine elektrisch leitende Verbindung herstellt.
-
Alternativ ist es möglich und bevorzugt, die dann bevorzugt als Madenschraube, d.h. kopflose Verbindungsschraube ausgebildete Verbindungsschraube sowohl mit dem Innengewinde der Gewindehülse als auch mit dem Innengewinde des Gegenlagerstücks zu verschrauben. Ein Verspannen der beiden Profilstäbe relativ zueinander kann dann dadurch erreicht werden, dass die Gewindehülse relativ zu der Verbindungsschraube durch Wechselwirkung mit den Antriebsmitteln verdreht wird, wobei zur Herstellung dieser verspannenden Verbindung bevorzugt Außengewinde und Innengewinde der Gewindehülse gegenläufig sind und/oder eine unterschiedliche Steigung aufweisen, wobei bevorzugt die Steigung des Außengewindes größer ist als die Steigung des Innengewindes. Das sogenannte Verfahren zum Verspannen der Profilstäbe relativ zu der durch aktives Verdrehen der Gewindehülse relativ zu der, bevorzugt feststehenden Verbindungsschraube soll als erfindungswesentlich und beanspruchbar offenbart gelten.
-
Im Hinblick auf die konkrete Ausgestaltung der Gewindehülse gibt es unterschiedliche Möglichkeiten mit individuellen Vorteilen. So ist es besonders bevorzugt, wenn die Antriebsmittel axial durchgehend ausgebildet sind, so dass ein entsprechendes Werkzeug beliebig tief in die Gewindehülse eingeschoben werden kann, um diese zu verdrehen. Alternativ weisen die Antriebsmittel zwei voneinander, insbesondere über ein Innengewindeabschnitt der Durchgangsöffnung beabstandete Antriebsenden auf, die zur jeweiligen (alternativen) Wechselwirkung mit dem Werkzeug dienen.
-
Im Hinblick auf die Ausgestaltung der Antriebsmittel gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. So ist es beispielsweise möglich, das Innengewinde mit einer von einer Kreisform abweichenden Kontur, insbesondere einer Mehrkantkontur, ganz besonders bevorzugt mit einem Sechskantquerschnitt zu versehen, wobei die Lage der Kanten (Ecken der Mehrkantkontur) bzw. die Enden der Geraden an unterschiedlichen Radialpositionen enden können. So ist es beispielsweise möglich, dass die sich axial erstreckenden Kanten am Gewindegrund des Innengewindes angeordnet sind. Alternativ ist es möglich, dass die Kanten radial innerhalb des Innengewindegrundes mit Radialabstand zu dem Gewindegrund enden oder mit Radialabstand außerhalb des Gewindegrundes angeordnet sind. Auch ist es möglich mindestens eine, vorzugsweise mehrere in Umfangsrichtung beabstandete durch die Längserstreckung der Gewindehülse erstreckende Nuten vorzusehen, wobei der Nutgrund auf Höhe des Innengewindegrundes oder mit Radialabstand innerhalb oder außerhalb des Innengewindegrundes angeordnet sein können. Wie erwähnt, müssen vorgenannte Konturen nicht zwingend axial durchgehend sein, was jedoch von Vorteil bevorzugt ist, sondern können sich auch von den axialen Enden nach innen erstrecken und dann axial voneinander beabstandet sein. Auch ist es möglich und bevorzugt an beiden axialen Enden radial durchgehende, nach axial außen offene Aussparungen vorzusehen, insbesondere mehrere gleichmäßig in Umfangsrichtung beabstandete Aussparungen, insbesondere jeweils vier, wodurch die Aussparungen im Wesentlichen zwischen den Aussparungen liegende Zinnen gebildet werden und das Werkzeug in die Aussparungen axial eingreifen kann. Eine derartige Ausbildung hat u.a. den Vorteil, dass die Aussparungen gleichzeitig zur Ausbildung von Schneidkanten der Gewindegänge genutzt werden können, wobei in diesem Fall bevorzugt auf eine zusätzliche Bohrung zur Ausbildung der Schneidkanten verzichtet wird, was jedoch nicht notwendig ist. Die vorerwähnten Zinnen tragen bevorzugt an ihrem Innenumfang das Innengewinde bzw. einen Innengewindeabschnitt der Gewindehülse, wobei das Innengewinde, wie bereits erwähnt, sich bevorzugt axial durchgehend über die Gesamtlänge der Hülse erstreckt.
-
Besonders bevorzugt ist es, wenn mehr als drei nach radial außen sowie in axialer Richtung offene Aussparungen als Antrieb vorgesehen sind, und zwar bevorzugt an beiden Axialseiten der Gewindehülse, da die Gewindehülse insgesamt mit drei Abschnitten des Profilstabes in Kontakt kommt, nämlich mit einem Profilnutboden und mit zwei gegenüberliegenden Abschnitten des Profilnuthinterschnittes. Durch eine die Anzahl drei überschreitende Anzahl von Antriebsaussparungen wird ein möglichst widerstandfreies bzw. ruckelfreies Eindrehen der Gewindehülse ermöglicht.
-
Auch im Hinblick auf die Ausgestaltung der axialen Enden der Gewindehülse gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die Gewindehülse eine bis zum axialen Ende durchgehende zylindrische Hüllkontur aufweist. Zur leichteren Findung bzw. Einbringung in die Profilnut ist es jedoch von Vorteil, wenn die Enden Zentriermittel aufweisen, wobei es grundsätzlich möglich ist das Außengewinde endseitig mit einer konischen Hüllkontur zu versehen. Auch ist es möglich, insbesondere bei einem zylindrisch auslaufenden Gewinde einen außengewindefreien Konusabschnitt bzw. Zentrierabschnitt vorzusehen, wobei beispielsweise auch eine Stufung der Endbereiche möglich ist, insbesondere in einem außengewindefreien Abschnitt.
-
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn sich das Innengewinde und/oder das Außengewinde der Gewindehülse sich axial bis in einem Bereich der Antriebsmittel erstreckt/erstrecken und/oder dort vorgesehen sind, insbesondere um möglichst den Großteil der Axialerstreckung der Gewindehülse für das entsprechende Gewinde zu nutzen, mit dem Ziel der Minimierung der Baulänge und der Verbesserung der Gewindeverbindung.
-
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsvariante der Profilverbindung, bei der der Betrag der Winkel der die Gewindekontur des Außengewindes der Gewindehülse bildenden Gewindeflanken gleich ist. Anders ausgedrückt sind die Gewindekonturen in einer Längsschnittansicht, bevorzugt bezogen auf eine Radialebene, symmetrisch ausgestaltet, um ein problemloses Eindrehen der Gewindehülse von beiden Seiten zu ermöglichen.
-
Die Erfindung führt auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer bevorzugt wie zuvor ausgebildeten Profilverbindung. Das Verfahren bezieht sich dabei auf eine spezielle (bevorzugte) Ausführung der Profilverbindung, bei der das Außen- und das Innengewinde der Gewindehülse gegenläufig sind und/oder eine voneinander abweichende Gewindesteigung aufweisen. Bevorzugt ist die Verbindungsdrehachse als Madenschraube ausgebildet. Das Verfahren umfasst die Schritte des Eindrehens der Gewindehülse in die erste Profilnut des ersten Profilstabes und zwar derart, dass sich die Durchgangsöffnung der Gewindehülse parallel zur Längserstreckung der ersten Profilnut erstreckt. Ein weiterer Verfahrensschritt ist das Verschrauben der Verbindungsschraube mit in einem zweiten Profilstab aufgenommenen Gegenlagerstück, wobei das Gegenlagerstück selbstverständlich an dem zweiten Profilstab angeordnet werden muss, insbesondere in einer zweiten Profilnut.
-
Für den Fall der Ausbildung des Gegenlagerstückes als Gewindehülse sind hierzu die beiden Profilstäbe auf Stoß anzuordnen. Für den bevorzugten Fall der Ausbildung des Gegenlagerstücks als Nutenstein ist es bevorzugt die beiden Profilstäbe orthogonal anzuordnen, so dass sich die Verbindungsschraube senkrecht zur Längserstreckung der zweiten Profilnut erstreckt.
-
In Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Verbindungsschraube derart in das Gegenlagerstück eingebracht wird, insbesondere dieses durchsetzt, dass die Oberfläche des zweiten Profilstabes, insbesondere die Oberfläche des Profilnutgrundes der zweiten Profilnut beschädigt wird und dadurch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Verbindungsschraube und dem zweiten Profilstab hergestellt wird und über die Verbindungsschraube in die Gewindehülse in der ersten Profilnut und über die Gewindehülse mit dem ersten Profilstab. Als weiterer Verfahrensschritt ist vorgesehen, den ersten und den zweiten Profilstab durch Verdrehen der in der ersten Profilnut angeordneten Gewindehülse relativ zu der Verbindungsschraube bevorzugt in eine Richtung von dem zweiten Profilstab weg zu verspannen. Dies geschieht bevorzugt durch Wechselwirkung eines Werkzeugs mit einem Antrieb, der Gewindehülse, der von dem zweiten Profilstab wegweist.
-
Im Falle der Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen den Profilstäben über die Verbindungsschraube, was durch ein Verspannen der Profilstäbe gegeneinander durch Verdrehen der Gewindehülse, vorzugsweise bei drehfest gehaltener Verbindungsschraube möglich ist, genügt die resultierende Profilverbindung der DIN 916.
-
Die Erfindung trifft auch die Verwendung einer Gewindehülse für die Herstellung einer bevorzugt wie zuvor beschriebenen ausgebildeten Profilverbindung, wobei die Gewindehülse ein Innengewinde und ein spanabhebendes, selbstschneidendes Außengewinde zur Ausbildung eines Gegengewindes in einer Profilnut eines Profilstabes aufweist, wobei die Gewindehülse durch entsprechende Ausbildung und Anordnung der Antriebsmittel von beiden Seiten her betätigbar ist. Die Gewindehülse kann im Rahmen der Offenbarung der Gesamtanmeldung durch mindestens ein zusätzliches Merkmal weitergebildet werden. Die Erfindung betrifft zudem die Gewindehülse, ggf. in entsprechender Weiterbildung als solches.
-
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Dies zeigen in:
-
1: eine Explosionsdarstellung einer möglichen Profilverbindung,
-
2: eine alternative Profilverbindung, bei der zwei Profilstäbe auf Stoß angeordnet sind,
-
3: eine weitere alternative Profilverbindung, bei der ein Profilstab an einer metallischen Platte fixiert ist,
-
4a bis 4c: ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Gewindehülse zur Herstellung einer Profilverbindung mit zwei axial voneinander beabstandeten Antriebsenden,
-
5a bis 5c: eine alternative Hülsenausführungsform, ebenfalls mit zwei axial beabstandeten Antriebsenden, wobei hier eine alternative Antriebsmittelausführung gewählt ist,
-
6a bis 6c: eine weitere alternative Ausführungsform einer Gewindehülse für eine Profilverbindung mit axial durchgehenden Antriebsmitteln,
-
7 eine weitere alternative Ausführungsform einer Gewindehülse für eine Profilverbindung mit an beiden Axialseiten vorgesehenen Antriebsmitteln und
-
8 eine bevorzugte Ausführung einer Verbindungsschraube für eine Profilverbindung.
-
In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Teilweise sind in den Figuren Maßangaben vorgesehen, die nicht beschränkend sein sollen. Jedoch sollen beliebige Verhältniswerte aus mindestens zwei Maßangaben als bevorzugte Ausführungsform offenbart gelten und beanspruchbar sein.
-
In 1 sind alternative (selbstverständlich auch zusammen verwendbare) Profilverbindungen gezeigt. Die Profilverbindung umfasst einen ersten Profilstab 1 aus einer Leichtmetalllegierung quadratischen Querschnitts, wobei an jeder Seitenfläche eine erste hinterschnittene Profilnut 2 vorgesehen ist. Ferner umfasst die Profilverbindung einen senkrecht zum ersten Profilstab angeordneten zweiten Profilstab 3 identischer Bauart mit vier gleichmäßig in Umfangsrichtung beabstandeten zweiten Profilnuten 4. In einer ersten Profilnut 2 des ersten Profilstabs 1 kann eine Gewindehülse 5 aufgenommen werden. Diese umfasst ein Außengewinde 6, ein Innengewinde sowie Antriebsmittel 7, die von zwei Axialseiten her betätigbar sind. Das Außengewinde 6 ist als spanabhebendes Schneidgewinde ausgebildet mit entsprechenden Schneidkanten, die durch Vorsehen einer Radialbohrung 8 ausgebildet sind. Die Gewindehülse 5 in 1 sowie eine später noch zu erläuternde Gewindehülse 9 sind generischer Natur und dienen als Blackbox für Gewindehülsen gemäß der Erfindung, wie diese beispielsweise in den 4a bis 6c erläutert sind. Grundsätzlich können hier alle unter den Schutzumfang der Erfindung fallenden Gewindehülsen (alternativ) eingesetzt werden.
-
Die im montierten Zustand von einer Stirnseite her in die erste Profilnut 2 eingeschraubte Gewindehülse 5 wird durchsetzt von einer in diesem Ausführungsbeispiel als Schraube ausgebildeten Verbindungsschraube 10, mit einem endseitigen Antrieb 11 und mit einem außengewindefreien Schaftabschnitt 12 sowie einem Schraubenkopf 13. Im Bereich des Schaftendes trägt die Verbindungsschraube 10 ein Schraubengewinde 14 zum Zusammenwirken mit einem Gegenlagerstück-Innengewinde 15 eines als Nutstein ausgebildeten Gegenlagerstücks 16 in der zweiten Profilnut 4 des zweiten Profilstabes 3. Für den Fall, was bevorzugt ist, dass das Schraubengewinde 14 auch zum Zusammenwirken mit dem Innengewinde der Gewindehülse 9 ausgebildet ist, muss die Verbindungsschraube 10 zunächst durch das Innengewinde der Gewindehülse 5 durchgeschraubt werden, was u.a. insofern vorteilhaft ist, als dass die Profilverbindung teilvormontiert geliefert werden kann, nämlich mit in der ersten Profilnut 2 eingeschraubter Gewindehülse 5 und in dieser vormontierter Verbindungsschraube 10. Im montierten Zustand zieht die Verbindungsschraube 10 das Gegenlagerstück 15 in Richtung erstem Profilstab 1 und der Schraubenkopf 13 stützt sich stirnseitig an der Gewindehülse 5 ab.
-
Eine alternative Form einer Profilverbindung ist ebenfalls in 1 gezeigt. Hierzu ist die Gewindehülse 9 in einer ersten Profilnut 2 des ersten Profilstabes 1 vorgesehen. Im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Profilverbindung ist eine als Madenschraube ausgebildete Verbindungsschraube 17 vorgesehen, deren Schraubengewinde 18 zum Zusammenwirken sowohl mit dem Innengewinde der Gewindehülse 9 als auch mit einem Gegenlagerstück-Innengewinde 19 eines Gegenlagerstücks 20 ausgebildet ist, wobei hier das Außengewinde der Gewindehülse 9 und deren Innengewinde gegenläufig sind und/oder eine unterschiedliche Steigung aufweisen, um den ersten und zweiten Profilstab 1, 3 gegeneinander zu verspannen, und zwar nicht durch Verdrehen der endseitig einen Antrieb als Madenschraube ausgebildeten Verbindungsschraube 17 sondern durch aktives Verdrehen der Gewindehülse 9, vorzugsweise in einer Axialrichtung von dem zweiten Profilstab weg.
-
In 2 ist eine weitere alternative Profilverbindung mit einem ersten und einem zweiten Profilstab 1, 3 vorgesehen, die auf Stoß angeordnet sind. Im ersten Profilstab 1 bzw. in dessen erster Profilnut 2 befindet sich eine gemäß der Erfindung ausgebildete Gewindehülse 5 mit Innengewinde. In der zur ersten Profilnut 2 axial fluchtenden zweiten Profilnut 4 befindet sich eine innengewindefreie Hülse 21, die von einer Verbindungsschraube 10 durchsetzt ist, die mit dem Innengewinde der Gewindehülse 5 verschraubt ist. Auch ist es möglich, dass auch die Hülse 21 gemäß der Erfindung mit Innengewinde ausgebildet ist und die Verbindungsschraube diese mit einem vorzugsweise innengewindefreien Schaftabschnitt axial durchsetzt.
-
3 zeigt eine weitere alternative Profilverbindung mit einem ersten Profilstab 1, umfassend eine erste Profilnut 2, in der eine Gewindehülse 5 mit Außen- und Innengewinde sowie von beiden Seiten erreichbaren Antriebsmitteln aufgenommen ist. Mit dieser Gewindehülse 5 ist eine Verbindungsschraube 10 verschraubt, die als Kopfschraube ausgebildet ist, wobei deren Schraubenkopf 13 sich axial an einem als Metallplatte ausgebildeten Bauteil 22 abstützt, das eine Bohrung 23 aufweist, die von der Verbindungsschraube 10 durchsetzt ist. Mittels der Verbindungsschraube 10 werden Profilstab 1 und Bauteil 22 axial gegeneinander verspannt.
-
In den 4a bis 4c ist ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Gewindehülse 5 zur Ausbildung einer Profilverbindung gezeigt.
-
Die Gewindehülse 5 umfasst ein Außengewinde 6, welches beispielsweise als Linksgewinde ausgebildet sein kann und ein axial durchgehendes Innengewinde 24, welches beispielsweise als Rechtsgewinde ausgebildet sein kann. Die Gewinde können alternativ gleichläufig ausgebildet sein, wobei es zumindest dann bevorzugt ist, unterschiedliche Gewindesteigungen vorzusehen, insbesondere ein steileres Außengewinde, um, wie bereits mehrfach erläutert, durch Verdrehen der Gewindehülse relativ zu einer Verbindungsschraube eine Verspannung zu erreichen.
-
Die Gewindehülse 5 weist eine das Innengewinde 24 aufweisende Durchgangsöffnung 25 zur Aufnahme einer nicht näher dargestellten Verbindungsschraube auf.
-
Die Gewindehülse 5 ist mit von beiden Axialseiten her betätigbaren Antriebsmitteln 7 versehen, wobei die Antriebsmittel in dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Antriebsabschnitte bzw. zwei Antriebsenden 26, 27 aufweisen, wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Antreibsenden 26, 27 mehrere, hier drei gleichmäßig in Umfangsrichtung beabstandete, radial durchgehende Aussparungen 28 umfassen, die sich in axialer und radialer Richtung erstrecken, und die mittels eines entsprechend formkongruent geformten Werkzeuges zum Verdrehen der Gewindehülse 5 betätigbar sind. Die Aussparungen 28 dienen gleichzeitig zur Ausbildung von Gewindeschneidkanten. Bevorzugt sind nicht nur wie gezeigt drei Aussparungen 28 vorgesehen, sondern vier, um zum einen ein optimiertes Schneidergebnis zu erhalten und um eine von der Anzahl der Innengewindeabschnitte der Profilnut unterschiedliche Anzahl zu haben, um hierdurch ein einfaches und laufruhiges Einbringen zu ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ zur Ausbildung von Gewindeschneidkanten sind, bevorzugt vier, Vertiefungen 29 am Außenumfang der Gewindehülse 5 vorgesehen, um hierdurch zumindest eine Gewinderille zu unterbrechen und entsprechende Schneidkanten auszubilden.
-
In den 5a bis 5c ist eine alternative Ausführungsform einer Gewindehülse 5 gezeigt mit ebenfalls von beiden Seiten her betätigbaren Antriebsmitteln 7. Diese umfassen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel und in 5c der Draufsicht eine erkennbare Außenkontur 30, wobei die Außenkontur 30 mit Radialabstand innerhalb des Innengewindes endet. Anders ausgedrückt reichen die radial äußersten Bereiche, hier Längskanten 31 der Außenkontur 30 nicht bis zum Innengewinderillengrund 32, können alternativ aber auch auf diesem liegen oder radial außerhalb.
-
In 5a ist ein axialer Endbereich bzw. Außenbereich der Gewindehülse 5 gezeigt. Zu erkennen ist ein außengewindefreier Endabschnitt 33, der alternativ, wie gezeigt gestuft ausgebildet sein kann, oder alternativ beispielsweise mit einem endseitigen Konusabschnitt. Es ist möglich den gezeigten endseitigen Zentrierabschnitt nur einseitig vorzusehen oder auf beiden Seiten, in der gezeigten oder in einer alternativen Ausführung.
-
In den 6a bis 6c ist eine alternative Gewindehülse 5 zur Ausbildung einer Profilverbindung gezeigt, wobei der Hauptunterschied zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen darin besteht, dass die Antriebsmittel 7 axial durchgehend ausgebildet sind. Aus 6c ergibt sich, dass die radial äußersten Längskanten 31 der Außenkontur 30 der Antriebsmittel 7 radial nicht bis zum Innengewindegrund 32 reichen, so dass das Innengewinde an seinem Innenumfang eine, hier eine mehrkantige, hier sechskantige Innenumfangskontur aufweist, dass jedoch das Innengewinde in seinem radial äußersten Bereich eine kreisförmige Querschnittskontur aufweist. Bei einer alternativen Ausführungsform liegen die Längskanten 31 der Mehrkantkontur auf radialer Höhe des Gewindegrundes, wobei es auch denkbar ist, dass sie weiter außerhalb liegen. Anstelle der gezeigten Sechskantkontur kann auch eine anders geartete Kontur, beispielsweise eine Vierkantkontur vorgesehen werden.
-
In 6a ist zu erkennen, dass das Außengewinde 6 mit einer radial nicht durchgehenden Vertiefung 29 unterbrochen ist um so Schneidkanten auszubilden. Alternativ ist selbstverständlich auch eine radiale Durchgangsöffnung realisierbar, die die axiale Durchgangsöffnung 25 bzw. deren Innenumfang mit dem Außenumfang verbindet.
-
In 7 ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Gewindehülse zur Herstellung einer, beispielsweise in 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigten Profilverbindung dargestellt. Die Gewindehülse 5 weist Antriebsmittel 7 auf, die sich zu beiden, voneinander abgewandten axialen Enden der Gewindehülse 5 erstrecken. Hierzu sind zwei axial voneinander beabstandete Antriebsenden 26, 27, jeweils umfassend vier gleichmäßig in Umfangsrichtung beabstandete Aussparungen 28 vorgesehen, die zum jeweiligen axialen Ende hin offen sind sowie radial durchgehend ausgebildet sind und somit den Außenumfang und den Innenumfang der im Wesentlichen zylindrischen Gewindehülse miteinander verbinden. Die Aussparungen 28 haben eine im Wesentlichen rechteckige Kontur. Zwischen zwei in Umfangsrichtung beabstandeten Aussparungen 28 befindet sich jeweils eine in Draufsicht teilkreisringförmige Zinne. Die Aussparungen 28 können durch axiales Einschieben eines Werkzeugs mit diesem zusammenwirken, um ein Drehmoment auf die Gewindehülse 5 aufzubringen.
-
Zu erkennen ist die Kontur 34 des Außengewindes 6 der Gewindehülse 5. Die Kontur 34 wird bestimmt bzw. gebildet von zwei einander gegenüberliegenden Gewindeflanken 35, 36, die unter dem gleichen Winkelbetrag zueinander geneigt sind. Anders ausgedrückt ist die Gewindekontur in der in der linken Zeichnungshälfte dargestellten Längsschnittabsicht symmetrisch, um ein problemloses Eindrehen der Gewindehülse in eine erste Profilnut von beiden Seiten her zu ermöglichen.
-
In 7 ist zudem ein Innenkonus 37 auf beiden Axialseiten zu erkennen, also eine Innenphase, die eine leichtere Findung der Gewindehülse mittels der beispielhaft in 8 gezeigten Verbindungsschraube 10 ermöglicht.
-
8 zeigt eine Verbindungsschraube 10 zum Zusammenwirken, beispielsweise mit einer in 7 gezeigten Gewindehülse 5, die Verbindungsschraube 10 weist einen Schraubenkopf 13 mit Antrieb 11 auf, wobei axial an den Schraubenkopf 13 ein gewindefreier Schaftabschnitt 12 anschließt, an welchen wiederum ein Abschnitt mit dem Schraubengewinde 14 anschließt zum Zusammenwirken mit einem Innengewinde 24 der beispielsweise in 7 gezeigten Gewindehülse. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht der Außendurchmesser des Schaftabschnittes 12 dem Kerndurchmesser der Innengewinde-Durchgangsöffnung 25 der Gewindehülse 5 gemäß 7 abzüglich eines minimalen Spiels.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- erster Profilstab
- 2
- erste Profilnut
- 3
- zweiter Profilstab
- 4
- zweite Profilnut
- 5
- Gewindehülse
- 6
- Außengewinde
- 7
- Antriebsmittel
- 8
- Radialbohrung
- 9
- Gewindehülse
- 10
- Verbindungsschraube
- 11
- Antrieb
- 12
- Schaftabschnitt
- 13
- Schraubenkopf
- 14
- Schraubengewinde
- 15
- Gegenlagerstück-Innengewinde
- 16
- Gegenlagerstück
- 17
- Verbindungsschraube
- 18
- Schraubengewinde
- 19
- Gegenlagerstück-Innengewinde
- 20
- Gegenlagerstück
- 21
- Hülse
- 22
- Bauteil
- 23
- Bohrung
- 24
- Innengewinde
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Antriebsende
- 27
- Antriebsende
- 28
- Aussparungen
- 29
- Vertiefungen
- 30
- Außenkontur
- 31
- Längskanten
- 32
- Innengewinderillengrund
- 33
- Endabschnitt
- 34
- Kontur
- 35
- Gewindeflanke
- 36
- Gewindeflanke
- 37
- Innenkonus
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1574725 B1 [0003]
- EP 0458069 B1 [0004]
- DE 202004017885 U1 [0005]
- EP 0915262 B1 [0006]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-