DE102012108738A1

DE102012108738A1 - Shock-absorbing longitudinal beam for motor car, has inserts covering regions of beam, where one of inserts is pushed on other insert through slots, so that overlapping area is formed and inserts are overlapped on overlapping area

Info

Publication number: DE102012108738A1
Application number: DE201210108738
Authority: DE
Inventors: Josip Vlahovic
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2012-09-18
Filing date: 2012-09-18
Publication date: 2014-04-10

Abstract

The beam (2) has a first bending stiffness increasing insert (4) covering a first region of the beam so as to increase bending stiffness of the beam. A second bending stiffness increasing insert covers a second region of the beam and comprises longitudinal slots. The second insert is pushed on the first insert through the longitudinal slots, so that overlapping area is formed, where the first and second inserts are overlapped on the overlapping area, where the inserts are formed as tubular supports and octagonal hollow section. An independent claim is also included for a motor car.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen stoßabsorbierenden Längsträger eines Kraftfahrzeuges mit zumindest einem die Biegesteifigkeit erhöhenden ersten Einlegeteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug mit zwei derartigen Längsträgern. The present invention relates to a shock-absorbing side member of a motor vehicle with at least one bending stiffness increasing first insert according to the preamble of claim 1. The invention also relates to a motor vehicle with two such side members.

Aus der DE 22 62 293 C3 ist ein gattungsgemäßer stoßabsorbierender Längsträger mit zumindest einem die Biegesteifigkeit erhöhenden ersten Einlegeteil bekannt. Zusätzlich vorgesehen ist ein zweites Einlegeteil, wobei die beiden Einlegeteile als Mantel- und darin angeordnetes Stützrohr ausgeführt sind. Das Stützrohr und das Mantelrohr sind über die Länge ihres Deformationsbereiches mehrmals fest miteinander verbunden, wobei das Stützrohr zusätzlich ausgeschäumt ist. Hierdurch soll ein Längsträger vergleichsweise einfach hergestellt werden können und trotzdem in der Lage sein, bei vordefiniertem Verformungsweg hohe Energien aufzunehmen. From the DE 22 62 293 C3 is a generic shock-absorbing side rail with at least one bending stiffness increasing first insert known. Additionally provided is a second insert, wherein the two inserts are designed as a shell and arranged therein support tube. The support tube and the jacket tube are firmly connected several times over the length of their deformation range, the support tube is also filled with foam. As a result, a side member should be relatively easy to manufacture and still be able to absorb high energies at predefined deformation.

Aus der DE 199 34 666 A1 ist ebenfalls ein Energie absorbierender Längsträger einer Fahrzeugstruktur bekannt, insbesondere in der Art eines vorderen oder hinteren Längsträgers eines Kraftfahrzeuges, der zur merklichen Erhöhung des Energieabsorptionsvermögens als Verbundträger ausgebildet ist und sich aus einem äußeren Träger und einem inneren Träger zusammensetzt. Beide Träger besitzen dabei eine unterschiedliche Querschnittsform und sind über örtlich angeordnete zwischengeschaltete und sich in Längsrichtung der Träger erstreckende polymere oder metallische Strukturschaumstreifen miteinander verbunden. Hierdurch soll das Energieabsorptionsvermögen erheblich gesteigert werden, ohne dabei die Querschnittsgeometrie ändern zu müssen. From the DE 199 34 666 A1 Also, an energy-absorbing side rail of a vehicle structure is known, particularly in the manner of a front or rear side member of a motor vehicle, which is designed to significantly increase the energy absorption capacity as a composite support and composed of an outer support and an inner support. Both carriers have a different cross-sectional shape and are interconnected via spatially arranged intermediate and extending in the longitudinal direction of the carrier polymeric or metallic foam strips. As a result, the energy absorption capacity should be significantly increased without having to change the cross-sectional geometry.

Aus der DE 10 2008 010 720 A1 ist ein Energie absorbierender Längsträger eines Kraftfahrzeuges bekannt, der ein im Querschnitt geschlossenes oder offenes Hohlprofil besitzt, wobei zumindest eine Wandung des Hohlprofils wenigstens einen sich in Längsrichtung derselben erstreckenden taschenförmigen Profilquerschnitt zur formschlüssigen Aufnahme zumindest eines als Einschub gestalteten Verstärkungsprofils aufweist. Hierdurch soll ein kostengünstig und einfach zu montierender Längsträger bereitgestellt werden, der hinsichtlich seiner Festigkeit bzw. Steifigkeit leicht an bestimmte Crashanforderungen angepasst werden kann. From the DE 10 2008 010 720 A1 is an energy-absorbing side member of a motor vehicle is known which has a closed or open in cross-section hollow profile, wherein at least one wall of the hollow profile has at least one extending in the longitudinal direction of the same pocket-shaped profile cross section for positive reception of at least one designed as a slot reinforcement profile. This is to provide a low-cost and easy-to-install side member, which can be easily adapted to certain crash requirements in terms of its strength and rigidity.

Aus der DE 10 2009 032 944 A1 ist ein Karosserieteil für ein Kraftfahrzeug bekannt, welches ein aus Leichtmetall-Sandguss bestehendes Verbindungsteil aufweist, an dem mehrere Bauteile des Kraftfahrzeuges anbringbar sind. Mit dem Verbindungsteil ist ein in Richtung einer im Crashfall auf das Karosserieteil wirkenden Kraft ausgerichtetes, eine höhere Duktilität als das Verbindungsteil aufweisendes Einlegeteil zumindest mittelbar verbunden. Das Einlegeteil ist dabei zumindest teilweise in dem Querschnitt des Verbindungsteils integriert. Hierdurch soll ein Karosserieteil mit hoher Steifigkeit hergestellt werden, welches auch bei geringen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden kann. From the DE 10 2009 032 944 A1 is a body part for a motor vehicle is known, which has an existing light metal sand casting connection part to which a plurality of components of the motor vehicle are attachable. With the connecting part, a force acting in the direction of a force acting on the body part in the event of a crash aligned, higher ductility than the connecting part exhibiting insert is at least indirectly connected. The insert is at least partially integrated in the cross section of the connecting part. As a result, a body part with high rigidity is to be produced, which can be produced inexpensively even in small quantities.

Vordere bzw. hintere Längsträger an Kraftfahrzeugen müssen bei einem Frontalaufprall bzw. einem Heckaufprall Crashenergie dadurch umwandeln, dass sich die Längsträger kontrolliert, das heißt in vorgesehener Weise deformieren. Eine gute Energieaufnahme wird dabei in an sich bekannter Weise durch dadurch erreicht, dass sich der Längsträger durch Faltenbeulen verformt, bei welchem sich aus der Belastungsrichtung eine Falte an die andere anschließt und dadurch ein zusammengeschobener Faltenbalg entsteht. Front or rear side members of motor vehicles must convert crash energy in a frontal impact or a rear impact in that the side members are controlled, that is to deform in the intended manner. A good energy absorption is achieved in a conventional manner by the fact that the longitudinal beam deformed by Faltenbulden, in which from the direction of loading a fold connects to the other, thereby forming a collapsed bellows.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Längsträger der gattungsgemäßen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere leicht und kostengünstig herstellen lässt und darüber hinaus ein hohes Energieabsorptionsvermögen aufweist. The present invention addresses the problem of providing a longitudinal support of the generic type an improved embodiment, which can be particularly easily and inexpensively manufactured and also has a high energy absorption capacity.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. This problem is solved according to the invention by the subject matters of the independent claims. Advantageous embodiments are the subject of the dependent claims.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, in einen Längsträger eines Kraftfahrzeuges zwei sich zumindest teilweise überlappende Einlegeteile einzubauen, welche zum einen die Biegesteifigkeit des jeweiligen Längsträgers erhöhen und zum anderen dadurch dessen Energieabsorptionsvermögen verbessern. Das erste Einlegeteil erstreckt sich dabei ausschließlich in einem ersten Bereich des Längsträgers, woran sich das zweite Einlegeteil in einem zweiten Bereich des Längsträgers anschließt. Der erste Bereich und der zweite Bereich überlappen sich dabei zumindest geringfügig. Zudem weist das zweite Einlegeteil Längsschlitze auf, über welche es auf das erste Einlegeteil aufgeschoben ist, wodurch der Überlappungsbereich gebildet wird. Die Länge der Längsschlitze bestimmt dabei den Weg des Einlegeteils, den es ohne Verformung, das heißt ohne ein Falten des Einlegteils, gegen das andere Einlegeteil verschoben werden kann. Handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Längsträger beispielsweise um einen vorderen Längsträger, der mit seinem vorderen Längsende an einem Stoßfänger und mit seinem hinteren Längsende an einer Stirnwand eines Fahrgastraumes angebunden ist, so ist das erste Einlegeteil in einem in Fahrtrichtung gesehen hinteren Bereich angeordnet, wogegen das zweite Einlegeteil in einem vorderen zweiten Bereich des Längsträgers angeordnet ist. Die Einlegeteile sind dabei beweglich gelagert und beispielsweise umschäumt. Umschäumt heißt in diesem Fall, dass die zwischen dem Längsträger und den jeweiligen Einlegeteilen vorhandenen Hohlräume ausgeschäumt sind, wodurch ein Zittern der Einlegeteile und damit eine unerwünschte Geräuschentwicklung vermieden werden können. Über das zweite Einlegeteil kann somit die Biegesteifigkeit des Längsträgers im zweiten, das heißt im vorderen Bereich deutlich erhöht werden, wodurch dessen Energieabsorptionsvermögen deutlich verbessert werden kann. Die beiden Einlegeteile verhindern aufgrund der ihnen eigenen Biegesteifigkeit ein Knicken des Längsträgers und ermöglichen dadurch ein kontrolliertes Falten desselben. The present invention is based on the general idea to incorporate into a longitudinal member of a motor vehicle two at least partially overlapping inserts, which on the one hand increase the flexural rigidity of the respective longitudinal member and on the other hand thereby improve its energy absorption capacity. The first insert extends only in a first region of the longitudinal member, which is followed by the second insert in a second region of the longitudinal member. The first area and the second area overlap at least slightly. In addition, the second insert has longitudinal slots, over which it is pushed onto the first insert, whereby the overlap region is formed. The length of the longitudinal slots determines the path of the insert, it can be moved without deformation, that is, without folding the Einlegteils, against the other insert. If the longitudinal member according to the invention is, for example, a front side member which is connected with its front longitudinal end to a bumper and with its rear longitudinal end to an end wall of a passenger compartment, the first insert part is arranged in a rear region as viewed in the direction of travel, whereas second insert in one front second region of the longitudinal member is arranged. The inserts are movably mounted and, for example, foamed. Foamed in this case means that the existing between the longitudinal beam and the respective inserts cavities are filled with foam, whereby a jitter of the inserts and thus unwanted noise can be avoided. Thus, the bending stiffness of the longitudinal member in the second, ie in the front region can be significantly increased via the second insert, whereby its energy absorption capacity can be significantly improved. The two inserts prevent bending of the longitudinal member due to their own bending stiffness and thereby allow a controlled folding of the same.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die Längsschlitze im zweiten Einlegeteil nur im Überlappungsbereich vorgesehen. Das zweite Einlegeteil ist somit über dessen Längsschlitze auf Stoß mit dem ersten Einlegeteil angeordnet, so dass bei einer von vorne einwirkenden Kraft üblicherweise sofort eine Kraftübertragung vom zweiten auf das erste Einlegeteil erfolgen kann. Führt die auf den Längsträger einwirkenden Kraft zu einer Verbiegung desselben, so bewirkt das zweite Einlegeteil eine Versteifung des Längsträgers, insbesondere in seinem vorderen Bereich, wodurch ebenfalls mehr Energie im Crashfall aufgenommen werden kann. In an advantageous development of the solution according to the invention, the longitudinal slots in the second insert part are provided only in the overlapping area. The second insert is thus arranged on the longitudinal slots in abutment with the first insert, so that in a force acting from the front usually a power transmission from the second to the first insert can usually be done immediately. If the force acting on the side member causes the same to bend, the second insert part causes a stiffening of the side member, in particular in its front region, as a result of which more energy can also be absorbed in the event of a crash.

Zweckmäßig ist das zweite Einlegeteil als mehreckiges Hohlprofil, insbesondere als achteckiges Hohlprofil, ausgebildet. Derartige mehreckige Hohlprofile sind einerseits äußerst biegesteif, andererseits aber vergleichsweise leicht, so dass die gewünschte Erhöhung des Energieabsorptionsvermögens nur mit einer geringen Gewichtszunahme bezahlt werden muss. Die Einlegeteile können dabei auch Stege und/oder variable Wanddicken aufweisen. Suitably, the second insert is designed as a polygonal hollow profile, in particular as an octagonal hollow profile. Such polygonal hollow profiles on the one hand extremely rigid, but on the other hand relatively easy, so that the desired increase in energy absorption capacity must be paid only with a small increase in weight. The inserts can also have webs and / or variable wall thicknesses.

Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, bei einem Kraftfahrzeug mit zwei parallelen Längsträgern sowie einem diese verbindenden Stoßfänger in diesen beiden Längsträgern jeweils erste und zweite Einlegeteile anzuordnen, die die Biegesteifigkeit und das Energieabsorptionsvermögen erhöhen. Die Längsträger können dabei als vordere oder hintere Längsträger ausgebildet sein. Zudem kann das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug eine Seilzugmechanik aufweisen, wie die an dem Stoßfänger angebundenen Längsenden der Längsträger in Fahrzeugquerrichtung miteinander verbindet und die bei einem Pfahlaufprall, das heißt bei einem mittigen Aufprall des Kraftfahrzeuges auf beispielsweise einen Pfahl, ein nach innen Biegen der beiden Längsträger bewirkt. Die Seilzugmechanik weist hierzu ein zwischen den beiden Längsträgern und entlang des Stoßfänger gespanntes Seil oder Seile auf, wobei ein Einknicken des Stoßfängers ein Auslenken des Seiles oder der Seile und damit ein nach innen Ziehen der beiden Längsträger bewirkt. Durch das in dem jeweiligen Längsträger angeordnete zweite Einlegeteil wird zum Verbiegen der Längsträger deutlich mehr Energie erfordert, wodurch das Kraftfahrzeug bzw. dessen Längsträger ein höheres Energieabsorptionsvermögen aufweisen und dadurch im Crashfall mehr Aufprallenergie durch Deformation abbauen können. The present invention is further based on the general idea to arrange in a motor vehicle with two parallel side members and a connecting these bumpers in these two side rails respectively first and second inserts, which increase the flexural rigidity and the energy absorption capacity. The longitudinal members may be formed as a front or rear side members. In addition, the motor vehicle according to the invention can have a cable pull mechanism, such as that connected to the bumper longitudinal ends of the longitudinal beams in the vehicle transverse direction with each other and causes in a pile impact, that is at a central impact of the motor vehicle on, for example, a post, an inward bending of the two side members. The cable mechanism has for this purpose a tensioned between the two longitudinal members and along the bumper rope or ropes, wherein a buckling of the bumper causes a deflection of the rope or ropes and thus inwardly pulling the two side members. By arranged in the respective longitudinal member second insert significantly more energy is required for bending the side members, whereby the motor vehicle or its side members have a higher energy absorption capacity and thereby can reduce more impact energy by deformation in the event of a crash.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen. Other important features and advantages of the invention will become apparent from the dependent claims, from the drawings and from the associated figure description with reference to the drawings.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. It is understood that the features mentioned above and those yet to be explained below can be used not only in the particular combination given, but also in other combinations or in isolation, without departing from the scope of the present invention.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen. Preferred embodiments of the invention are illustrated in the drawings and will be described in more detail in the following description, wherein like reference numerals refer to the same or similar or functionally identical components.

Dabei zeigen, jeweils schematisch, Show, in each case schematically,

1 eine Tragstruktur eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit einem Längsträger mit einem ersten Einlegeteil, 1 a support structure of a motor vehicle according to the invention with a side member with a first insert,

2 eine Darstellung wie in 1, jedoch mit zusätzlich zweitem Einlegeteil, 2 a representation like in 1 , but with additional second insert,

3 eine Darstellung wie in 2, jedoch zusätzlich mit Seilzugmechanik, 3 a representation like in 2 , but additionally with pull-wire mechanism,

4 eine Draufsicht auf die gemäß der 3 dargestellte Karosseriestruktur mit Seilzugmechanik bei einem Pfahlaufprall, 4 a plan view of the according to the 3 shown body structure with cable mechanism in a pile impact,

5 eine Detaildarstellung der miteinander verbundenen Einlegeteile, 5 a detailed representation of the interconnected inserts,

6 eine Darstellung wie in 5, jedoch in einer Explosionsdarstellung, 6 a representation like in 5 but in an exploded view,

7 eine Seitenansicht auf verschiedene Ausführungsformen des zweiten Einlegeteils. 7 a side view of various embodiments of the second insert.

Entsprechend den 1 bis 4, weist ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1, von welchem lediglich ein Teil einer Tragstruktur dargestellt ist, zwei in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Längsträger 2 und 2’ auf, die frontendseitig oder heckendseitig über einen Stoßfänger 3 in Fahrzeugquerrichtung verbunden sind. Jeder der Längsträger 2, 2’ besitzt ein die Biegesteifigkeit erhöhendes erstes Einlegeteil 4 sowie ein zweites ebenfalls die Biegesteifigkeit erhöhendes Einlegeteil 5. Das erste Einlegeteil 4 erstreckt sich dabei über einen ersten Bereich, der sich im vorliegenden Fall beispielsweise von einer Stirnwand 6 über ca. die Hälfte der Länge des jeweiligen Längsträgers 2, 2’ erstreckt, wogegen sich das zweite Einlegeteil 5 vom Stoßfänger 3 über einen zweiten Bereich des Längsträgers 2, 2’ erstreckt und diesen abdeckt. Erfindungsgemäß weist nun das zweite Einlegeteil 5 Längsschlitze 7 auf, über welche es auf das erste Einlegeteil 4 aufgeschoben ist, so dass ein Überlappungsbereich 8 (vergleiche 5) gebildet wird, in dem sich das erste und das zweite Einlegeteil 4, 5 überlappen. Die Längsschlitze 7 sind dabei länger als der Überlappungsbereich 8, so dass bei einem Frontalaufprall auf den Stoßfänger 3 zuerst ein Verschieben der beiden Einlegeteile 4, 5 erfolgt. Die beiden Einlegeteile 4, 5 steifen den jeweiligen Längsträger 2, 2' aus. Die Länge des Längsschlitzes 7 bestimmt im Crashfall den Verschiebeweg der beiden Einlegeteile 4, 5 zueinander. Die Schlitzlänge bestimmt somit den freien Verschiebeweg der beiden Einlegeteile 4, 5 bis diese auf Stoß kraftübertragend gekoppelt sind. Bis zum völligen Zusammenfahren der beiden Einlegeteile 4, 5 wird nur der Längsträger 2, 2' falten. Ein Hohlraum zwischen den Einlegeteilen 4, 5 und dem jeweiligen Längsträger 2, 2' kann ausgeschäumt sein, um insbesondere eine unerwünschte Geräuschentwicklung zu vermeiden. According to the 1 to 4 , Has a motor vehicle according to the invention 1 of which only a part of a support structure is shown, two longitudinal members running in the vehicle longitudinal direction 2 and 2 ' on, the frontend or rear end over a bumper 3 are connected in the vehicle transverse direction. Each of the side members 2 . 2 ' has a bending stiffness increasing first insert 4 and a second also the bending stiffness increasing insert 5 , The first insert 4 extends over a first area, which in the present case, for example, from an end wall 6 over approximately half the length of the respective longitudinal member 2 . 2 ' extends, whereas the second insert part 5 from the bumper 3 over a second area of the longitudinal member 2 . 2 ' extends and covers this. According to the invention now has the second insert 5 longitudinal slots 7 on which it is on the first insert 4 is deferred, leaving an overlap area 8th (see 5 ) is formed, in which the first and the second insert part 4 . 5 overlap. The longitudinal slots 7 are longer than the overlap area 8th , so that in a frontal impact on the bumper 3 First, move the two inserts 4 . 5 he follows. The two inserts 4 . 5 stiff the respective side member 2 . 2 ' out. The length of the longitudinal slot 7 determines in the event of a crash the displacement of the two inserts 4 . 5 to each other. The slot length thus determines the free displacement of the two inserts 4 . 5 until they are coupled force-transmitting on impact. Until the complete collapse of the two inserts 4 . 5 only the side member becomes 2 . 2 ' wrinkles. A cavity between the inserts 4 . 5 and the respective side member 2 . 2 ' may be foamed, in particular to avoid unwanted noise.

Betrachtet man dabei die 1 und 6, so kann man erkennen, dass das erste Einlegeteil 4 als rohrförmiger Träger mit zumindest zwei von jeweiligen Wänden begrenzten Längskammern ausgebildet ist, wogegen gemäß der 7 das zweite Einlegeteil 5 als rohrförmiger Träger ausgebildet ist, bei dem die Längsschlitze 7 komplementär zu den Wänden der Längskammern des ersten Einlegeteils 4 ausgebildet sind, so dass dieses einfach auf das erste Einlegeteil 4 aufgeschoben werden kann. Um eine möglichst hohe Biegesteifigkeit zu erzielen, ist das erste und/oder zweite Einlegeteil 4, 5 als mehreckiges Hohlprofil ausgebildet, wobei gemäß den 5 bis 7 das zweite Einlegeteil 5 als achteckiges Hohlprofil ausgebildet ist. Dabei kann die Wandstärke der Einlegeteile 4, 5 variieren. Auch ist das Vorsehen von Stegen 11 zur Aussteifung oder Einführfasen 12 denkbar. Looking at the 1 and 6 So you can tell that the first insert part 4 is designed as a tubular support with at least two longitudinal chambers bounded by respective walls, whereas according to FIG 7 the second insert 5 is formed as a tubular carrier, wherein the longitudinal slots 7 complementary to the walls of the longitudinal chambers of the first insert 4 are formed so that this easily on the first insert 4 can be deferred. In order to achieve the highest possible flexural rigidity, the first and / or second insert part 4 . 5 designed as a polygonal hollow profile, wherein according to the 5 to 7 the second insert 5 is designed as an octagonal hollow profile. In this case, the wall thickness of the inserts 4 . 5 vary. Also, is the provision of webs 11 for stiffening or Einführfasen 12 conceivable.

Zur verbesserten Energieabsorption kann darüber hinaus eine Seilzugmechanik 9 vorgesehen sein (vergleiche 3 und 4), die die an den Stoßfänger 3 angebundenen Längsenden der Längsträger 2, 2’ in Fahrzeugquerrichtung miteinander verbindet und die beispielsweise bei einem Front- oder Heckaufprall auf einen Pfahl 10, wie dieser gemäß der 4 dargestellt ist, ein nach innen Biegen der beiden Längsträger 2, 2’ bewirkt. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen zweiten Einlegeteile 5 in den jeweiligen Längsträgern 2, 2' wird deren Biegesteifigkeit insbesondere in einem dem Stoßfänger 3 zugewandten Bereich deutlich verbessert, wodurch auch bei einem Pfahlaufprall, wie dieser gemäß der 4 dargestellt ist, eine deutlich höhere Energieaufnahme und Energieumwandlung in Deformationsenergie möglich ist. Eine derartige Seilzugmechanik 9 kann dabei sowohl an einem vorderen als auch an einem hinteren Stoßfänger 3 angeordnet sein. In addition, a cable pull mechanism can be used for improved energy absorption 9 be provided (see 3 and 4 ), attached to the bumper 3 tethered longitudinal ends of the longitudinal members 2 . 2 ' connects in the vehicle transverse direction with each other and, for example, in a front or rear impact on a pole 10 like this one according to the 4 is shown, an inward bending of the two side members 2 . 2 ' causes. By inventively provided second inserts 5 in the respective side rails 2 . 2 ' whose bending stiffness is especially in a bumper 3 significantly improved, which also in a pile impact, as this according to the 4 is shown, a significantly higher energy absorption and energy conversion in deformation energy is possible. Such a cable pull mechanism 9 can be used both on a front and on a rear bumper 3 be arranged.

Durch die beiden ineinander einschiebbaren Einlegeteile 4, 5 kann die Biegesteifigkeit des Längsträgers 2, 2’ deutlich erhöht werden, wobei bei entsprechender Ausbildung des ersten und/oder zweiten Einlegeteils 4, 5 dafür lediglich eine geringe Gewichtszunahme in Kauf genommen werden muss. Das erste und zweite Einlegeteil 4, 5 erhöht dabei jedoch nicht nur die Biegesteifigkeit, sondern verbessert auch die Drucksteifigkeit des Längsträgers 2, 2’ in Fahrzeuglängsrichtung, sobald die Einlegeteile 4, 5 auf Stoß zusammen gefahren sind. Through the two insertable inserts 4 . 5 can the bending stiffness of the longitudinal member 2 . 2 ' be significantly increased, with appropriate design of the first and / or second insert 4 . 5 only a small increase in weight must be accepted. The first and second insert 4 . 5 However, not only increases the flexural rigidity, but also improves the compressive stiffness of the longitudinal member 2 . 2 ' in the vehicle longitudinal direction as soon as the inserts 4 . 5 drove together on push.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 2262293 C3 [0002]
DE 19934666 A1 [0003]
DE 102008010720 A1 [0004]
DE 102009032944 A1 [0005]

Claims

Shock-absorbing side member ( 2 . 2 ' ) of a motor vehicle ( 1 ) with at least one bending stiffness increasing first insert ( 4 ), a first area of the longitudinal member ( 2 . 2 ' ), Which covers characterized in that a second, the flexural rigidity-increasing insert ( 5 ) is provided, which a second region of the longitudinal member ( 2 . 2 ' ) and the longitudinal slots ( 7 ), via which it rests on the first insert part ( 4 ) is pushed so that an overlap area ( 8th ) is formed, in which the first and the second insert part ( 4 . 5 ) overlap.

Side member according to claim 1, characterized in that the longitudinal slots ( 7 ) only in the overlapping area ( 8th ) or beyond.

Side member according to claim 1 or 2, characterized in that the first insert part ( 4 ) is formed as a tubular support with at least two longitudinal chambers bounded by respective walls.

Side member according to claim 3, characterized in that the second insert part ( 5 ) is formed as a tubular carrier, wherein the longitudinal slots ( 7 ) are formed complementary to walls of the longitudinal chambers.

Side member according to one of claims 1 to 4, characterized in that the second insert part ( 5 ) is designed as a polygonal hollow profile, in particular as an octagonal hollow profile.

Motor vehicle ( 1 ) with two parallel longitudinal members ( 2 . 2 ' ) according to one of claims 1 to 5, and one the two longitudinal members ( 2 . 2 ' ) connecting bumpers ( 3 ).

Motor vehicle according to claim 6, characterized in that a cable pull mechanism ( 9 ) provided to the bumper ( 3 ) tailed longitudinal ends of the longitudinal members ( 2 . 2 ' ) in the transverse direction of the vehicle and which in a collision with a pile ( 10 ) an inward bending of the two side members ( 2 . 2 ' ) causes.

Motor vehicle according to claim 6 or 7, characterized in that the longitudinal members ( 2 . 2 ' ) as a front side member ( 2 . 2 ' ) are formed and with their rearward in the direction of travel longitudinal ends to an end wall ( 6 ) of a passenger compartment are connected.