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Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen/elektronischen Installationseinheit aus.
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Derartige elektrische/elektronische Installationseinheiten sind in der Regel dafür vorgesehen, eine Vielzahl von in Gebäuden installierten Aktoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Fühler, Wächter usw.) bedarfsgerecht zu beeinflussen. Zu diesem Zweck sind die unterschiedlichsten Installationseinrichtungen, wie Schalter, Taster, Dimmer usw. bekannt geworden.
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Durch die
DE 20 2011 003 620 U1 und die
DE 10 2008 063 109 A1 sind jeweils dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende elektrische/elektronische Installationseinheiten für die Gebäudesystemtechnik bekannt geworden. Bei diesen elektrischen/elektronischen Installationseinheiten für die Gebäudesystemtechnik ist jeweils ein in einer Installationsdose unterzubringendes erstes Funktionsmodul und ist jeweils ein in einem Gehäuse untergebrachtes, ggfls. unter Zwischenschaltung eines Abdeckrahmens auf der Wand anzuordnendes zweites Funktionsmodul vorgesehen. Am zweiten Funktionsmodul sind jeweils zwei Haltefedern angebracht, die mit entsprechend ausgeführten Öffnungen eines an der Installationsdose festgelegten Trägers zusammenwirken. Die Haltefedern sind gemäß
DE 20 2011 003 620 U1 einstückig aus Draht hergestellt, welcher sowohl mit seinem ersten Endbereich, als auch mit seinem zweiten Endbereich am Gehäuse der Installationseinheit festgelegt ist. Ein Federschenkel mit einem frei beweglichen zweiten Endbereich kann somit nicht ausgebildet werden. Die Haltefedern sind gemäß
DE 10 2008 063 109 A1 einstückig aus flächigem Material hergestellt, wobei ein M-förmiges Federmittel gebildet wird, welches an eine Basis angeformt ist. Die Basis ist zur Befestigung am Gehäuse der Installationseinheit vorgesehen. Ein Federschenkel mit einem frei beweglichen zweiten Endbereich kann somit nicht ausgebildet werden. Durch solche Ausführungen werden jedoch Federkräfte in hohem Maße auf das Gehäuse der Installationseinheit übertragen, was nicht wünschenswert ist.
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Des Weiteren ist durch die
DE 40 00 623 A1 eine elektrische/elektronische Installationseinheit für die Gebäudesystemtechnik bekannt geworden. Bei dieser elektrischen/elektronischen Installationseinheit für die Gebäudesystemtechnik ist ein in einer Installationsdose unterzubringendes erstes Funktionsmodul und ist ein in einem Gehäuse untergebrachtes, unter Zwischenschaltung eines Abdeckrahmens auf der Wand anzuordnendes zweites Funktionsmodul vorgesehen. Am zweiten Funktionsmodul sind zwei Haltefedern angebracht, die mit entsprechend ausgeführten Öffnungen eines an der Installationsdose festgelegten Trägers zusammenwirken. Die Haltefedern sind dabei so ausgebildet, dass die Federkräfte in hohem Maße auf das Gehäuse, beziehungsweise auf die zur Festlegung vorgesehene Gehäusewand, des zweiten Funktionsmoduls übertragen werden. Weil heutzutage der Wunsch besteht, solche Installationseinheiten so flach als möglich zu bauen, geht damit einher, dass die Wände der Gehäuse immer dünner ausgeführt werden. Das Einleiten von Kräften kann dann zu Verwerfungen des Gehäuses bzw. der zur Festlegung vorgesehenen Wand führen, was letztendlich zu Funktionsstörungen führen kann.
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Zudem ist durch die
DE 10 2004 043 651 B4 ebenfalls eine elektrische/elektronische Installationseinheit für die Gebäudesystemtechnik bekannt geworden, welche derartig ausgebildete und angeordnete, Haltefedern aufweist.
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Außerdem ist durch die
CH 696 899 A5 eine weitere elektrische/elektronische Installationseinheit bekannt geworden. Die Frontplatte dieser elektrischen/elektronischen Installationseinheit weist zu ihrer Festlegung an einen Träger zwei schnabelförmig ausgeführte Haltefedern auf, deren Federarme mit einer Reihe von Zähnen versehen sind.
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Des Weiteren ist es durch die
US 29 34 590 A bekannt, bei einer elektrischen/elektronischen Installationseinheit zur Festlegung vorgesehene Federmittel an einem Brückenglied anzubringen, welches am Gehäuse der elektrischen/elektronischen Installationseinheit befestigt ist.
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Ausgehend von einer derart ausgebildeten elektrischen/elektronischen Installationseinheit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Installationseinheit zu schaffen, bei welcher die sichere Festlegung des zweiten Funktionsmoduls am Träger bzw. am ersten Funktionsmodul auf einfache Art und Weise realisiert werden kann, ohne dass eine übermäßige Belastung der Gehäusewände des ersten und zweiten Funktionsmoduls hervorgerufen wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass durch die Haltefedern so gut wie keine Ableitung von Halte- bzw. Federkräften auf das zweite Gehäuse des zweiten Funktionsmoduls erfolgt, womit auch die in diesem Gehäuse untergebrachten, empfindlichen Baugruppen wie Leiterplatten, Displays usw. unbelastet von solchen Kräften bleiben. Außerdem ist über die gesamte Lebensdauer eine sichere Festlegung des zweiten Funktionsmoduls am ersten Funktionsmodul gewährleistet, weil die zur sicheren Festlegung notwendigen Abzugskräfte im Wesentlichen nicht von der Geometrie und der Stabilität des Trägers abhängig sind.
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Die Aufgabe wird weiterhin durch eine elektrische/elektronische Installationseinheit gemäß Anspruch 8 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand dreier Ausführungsbeispiele sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert. Dabei zeigen:
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1: prinziphaft eine Explosionsdarstellung einer solchen elektrischen/elektronischen Installationseinheit räumlich mit Abdeckrahmen und Installationsdose;
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2: prinziphaft eine erste Ausführung einer Haltefeder in räumlicher Darstellung;
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3: prinziphaft ein vergrößertes Detail der Installationseinrichtung (erstes Ausführungsbeispiel) gemäß 1 im Zusammenbau als Schnittdarstellung;
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4: prinziphaft eine zweite Ausführung einer Haltefeder in räumlicher Darstellung;
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5: prinziphaft ein vergrößertes Detail der Installationseinrichtung gemäß zweitem Ausführungsbeispiel im Zusammenbau als Schnittdarstellung;
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6: prinziphaft eine dritte Ausführung einer Haltefeder in räumlicher Darstellung.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht eine solche elektrische/elektronische Installationseinheit für die Gebäudesystemtechnik im Wesentlichen aus einem, in einer Installationsdose 1 unterzubringenden, ersten Funktionsmodul 2 und einem in einem zweiten Gehäuse 3 untergebrachten, unter Zwischenschaltung eines Abdeckrahmens 4 auf der Wand anzuordnenden, zweiten Funktionsmodul 5. Am zweiten Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 ist zumindest eine Haltefeder 6 angebracht. Jede Haltefeder 6 wirkt mit einem entsprechend ausgeführten Haltebereich 7 eines an der Installationsdose 1 festgelegten Trägers 8 zusammen.
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Wie des Weiteren insbesondere aus den 1 bis 5 hervorgeht, weisen die beiden, am zweiten Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 befestigten, Haltefedern 6 jeweils zwei Hauptschenkel 9 auf, wobei diese einstückig über einen Steg 10 miteinander verbunden sind. Jeder Hauptschenkel 9 ist zudem einstückig mit einem eigenen Federschenkel 11 versehen. Somit bilden die beiden freien Enden der beiden Hauptschenkel 9 und der quer dazu verlaufende Steg 10 den ersten freien Endbereich E1 jeder der beiden Haltefedern 6. Über ihren ersten freien Endbereich E1 ist jede der beiden Haltefedern 6 am zweiten Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 festgelegt. Durch die beiden freien Enden der beiden an die Hauptschenkel 9 angeformten Federschenkel 11 weist jede Haltefeder 6 zwei zweite freie Endbereiche E2 auf.
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Jeder Federschenkel 11 einer Haltefeder 6 stellt eine Fortsetzung seines zugehörigen Hauptschenkels 9 dar. Dabei ist jeder Federschenkel 11 derart von seinem zugehörigen Hauptschenkel 9 abgebogen, so dass er mit seiner Haupterstreckungsrichtung etwa parallel zu einer der beiden Hauptflächen des zugehörigen Hauptschenkels 9 verläuft. Die freien Enden der beiden Federschenkel 11 sind dabei letztendlich in Richtung auf das freie Ende des zugehörigen Hauptschenkels 9 zurückgeführt. Jede der beiden Haltefedern 6 besteht somit aus zwei Hauptschenkeln 9, zwei an die Hauptschenkel 9 angeformten Federschenkel 11 und einem die beiden Hauptschenkel 9 verbindenden Steg 10. Der Steg 10 ist dabei in Höhe der beiden freien Enden der beiden Hauptschenkel 9 angeordnet. Der erste Endbereich E1 und die beiden zweiten Endbereiche E2 jeder Haltefeder 6 sind somit einander zugewandt angeordnet, so dass jede Haltefeder 6 einen besonders kompakten Aufbau aufweist.
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Wie insbesondere aus den 2 und 3 hervorgeht, sind die beiden Hauptschenkel 9 dieser in einer ersten Ausführung dargestellten Haltefeder 6 gradlinig ausgeführt. Das dient dem Zweck, damit sich jeder Hauptschenkel 9 mit einer seiner beiden Hauptflächen am weiteren Gehäuse 12 des ersten Funktionsmoduls 2 großflächig abstützen kann. Zur Erzeugung einer geeigneten Federkennlinie, weist jeder der beiden Federschenkel 11 dieser Haltefedern 6 einen dachförmigen Verlauf auf. Durch das Zusammenwirken der Federschenkel 11 mit den zugehörigen Haltebereichen 7 des Trägers 8 werden Spannkräfte erzeugt. Die Federschenkel 11 erzeugen also im Zusammenspiel mit den Haltebereichen 7 des Trägers 8 Montage- und Haltekräfte (Steck- und Ziehrichtung) für das zweite Funktionsmodul 5. Durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Haltefedern 6 werden die entstehenden Spannkräfte von dem Hauptschenkel 9 aufgenommen und über große Auflageflächen an das erste Gehäuse 12 des ersten Funktionsmoduls 2 abgeleitet. Für die Ableitung stellt das erste Gehäuse 12 in diesem Bereich entsprechend kräftig ausgeführte Wandbereiche zur Verfügung. Um nach dem Zusammenführen von ersten Funktionsmodul 2 und zweiten Funktionsmodul 5, die Federkraft zu erhöhen und somit für einen besonders sicheren Sitz des zweiten Funktionsmoduls 5 am ersten Funktionsmodul 2 bzw. Träger 8 zu sorgen, stützen sich die freien Enden der Federschenkel 11 an der zugeordneten Hauptfläche des zugehörigen Hauptschenkels 9 ab. An den ersten freien Endbereich E1 der Haltefedern 6 sind in Höhe des Steges 10 mehrere Rasthaken 13 angeformt, die zur Festlegung der Haltefedern 6 vorgesehen sind. Zu diesem Zweck kommt der erste freie Endbereich E1 jeder Haltefeder 6 in einer eigenen Aufnahmetasche 14 zu liegen, die im Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 vorhanden sind. Die beiden Aufnahmetaschen 14 im zweiten Gehäuse 3 sind derart maßlich auf den ersten freien Endbereich E1 der Haltefedern 6 abgestimmt, dass dauerhaft eine sichere Festlegung der Haltefedern 6 am zweiten Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 gewährleistet ist. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel befinden sich die beiden Aufnahmetaschen 14 im Randbereich der Umfangswand des zweiten Gehäuses 3 des zweiten Funktionsmoduls 5. Die beiden Aufnahmetaschen 14 erstrecken sich dabei mit einem Aufnahmeschlitz 14a parallel zur Umfangswand des zweiten Gehäuses 3 verlaufend. Durch diese Anordnung ergibt sich, dass der erste freie Endbereich E1 der Haltefedern 6 jeweils als gradlinige Fortsetzung des zugehörigen Hauptschenkels 9 im Aufnahmeschlitz 14a zu liegen kommt. Sicher gehalten und dabei vom Aufnahmeschlitz 14a umschlossen ist der erste freie Endbereich E1 in der Aufnahmetasche 14 festgelegt. Durch eine solche Ausgestaltung ist besonders platzsparend, eine sichere Festlegung des zweiten Funktionsmoduls 5 am Träger 8 bzw. erstem Funktionsmodul 2 realisiert, ohne dass eine übermäßige Belastung der Gehäusewände des ersten Funktionsmoduls 2 und des zweiten Funktionsmoduls 5 hervorgerufen wird.
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Wie insbesondere aus den 4 und 5 hervorgeht, sind die beiden Hauptschenkel 9 dieser in einer ersten Ausführung dargestellten Haltefeder 6 bis auf den ersten freien Endbereich E1 gradlinig ausgeführt. Das dient dem Zweck, damit sich jeder Hauptschenkel 9 mit einer seiner beiden Hauptflächen am weiteren Gehäuse 12 des ersten Funktionsmoduls 2 großflächig abstützen kann. Zur Erzeugung einer geeigneten Federkennlinie, weist jeder der beiden Federschenkel 11 dieser Haltefedern 6 einen dachförmigen Verlauf auf. Durch das Zusammenwirken der Federschenkel 11 mit den zugehörigen Haltebereichen 7 des Trägers 8 werden Spannkräfte erzeugt. Die Federschenkel 11 erzeugen also im Zusammenspiel mit den Haltebereichen 7 des Trägers 8 Montage- und Haltekräfte (Steck- und Ziehrichtung) für das zweite Funktionsmodul 5. Durch eine solche Ausbildung und Anordnung der Haltefedern 6 werden die entstehenden Spannkräfte von dem Hauptschenkel 9 aufgenommen und über große Auflageflächen an das erste Gehäuse 12 des ersten Funktionsmoduls 2 abgeleitet. Für die Ableitung stellt das erste Gehäuse 12 in diesem Bereich entsprechend kräftig ausgeführte Wandbereiche zur Verfügung. Um nach dem Zusammenführen von ersten Funktionsmodul 2 und zweiten Funktionsmodul 5, die Federkraft zu erhöhen und somit für einen besonders sicheren Sitz des zweiten Funktionsmoduls 5 am ersten Funktionsmodul 2 bzw. Träger 8 zu sorgen, stützen sich die freien Enden der Federschenkel 11 an der zugeordneten Hauptfläche des zugehörigen Hauptschenkels 9 ab. Der erste freie Endbereich E1 der Haltefedern 6 weist in Bezug auf die Haupterstreckungsrichtung der Hauptschenkel 9 einen etwa um 90° abgewinkelten Verlauf auf. Zudem sind im ersten freien Endbereich E1 jeweils zwei Befestigungslöcher 16 vorhanden. Zur Befestigung am zweiten Gehäuse 3 sind als Niete ausgeführte Befestigungselemente 15 vorgesehen. Außerdem kommt der erste freie Endbereich E1 jeder Haltefeder 6 in einer eigenen Aufnahmetasche zu liegen, die im Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 vorhanden sind. Die beiden Aufnahmetaschen 14 im zweiten Gehäuse 3 sind maßlich auf den ersten freien Endbereich E1 der Haltefedern 6 abgestimmt. Somit ist dauerhaft eine sichere Festlegung der Haltefedern 6 am zweiten Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 gewährleistet. Auch bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel befinden sich die beiden Aufnahmetaschen 14 im Randbereich der Umfangswand des zweiten Gehäuses 3 des zweiten Funktionsmoduls 5. Durch eine solche Ausgestaltung ist besonders flach bauend, eine sichere Festlegung des zweiten Funktionsmoduls 5 am Träger 8 bzw. erstem Funktionsmodul 2 realisiert, ohne dass eine übermäßige Belastung der Gehäusewände des ersten Funktionsmoduls 2 und des zweiten Funktionsmoduls 5 hervorgerufen wird.
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Wie insbesondere aus 6 hervorgeht, weist die dritte Ausführung der Haltefeder 6 vier Hauptschenkel 9 auf, die einstückig über ein, am zweiten Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5 festlegbares Brückenglied B miteinander verbunden sind. Einstückig ist an jeden der vier Hauptschenkel 9 ein Federschenkel 11 angeformt, der mit seinem zweiten freien Endbereich E2 in Richtung auf das Brückenglied B zurückgeführt ist. Eine solche gemäß dritter Ausführung hergestellter Haltefeder 6 weist also ein Brückenglied B auf, an welches beiderseits je zwei Hauptschenkel 9 und je zwei Federschenkel 11 angeformt sind. Das Brückenglied B dient als Befestigungsbasis zur Festlegung am zweiten Gehäuse 3 des zweiten Funktionsmoduls 5. Die Hauptschenkel 9 und die Federschenkel 11 sind, wie bereits vorstehend beschrieben, so ausgeführt, wie jene der ersten und zweiten Ausführung.