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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Solarmodul und insbesondere die Verbindung zwischen zwei Solarmodulelementen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Im Stand der Technik ist aus der
DE 10 208 023 643 A1 eine Verbindung von Solarmodulen bekannt, bei der korrespondierende Kontaktelemente mit ihren Kontaktflächen in elektrischen Kontakt bringbar sind. Die Kontaktelemente sind als Stecker oder Buchsen ausgestaltet und konisch geformt. Die Kontaktelemente sind mit inneren Anschlussleitungen des Solarmoduls verbunden und durch einen das Solarmodul einfassenden Rahmen verschiebbar. Falls die Kontaktelemente nicht vollständig zurückgeschoben sind, zeigen die spannungsführenden Kontaktflächen ungeschützt nach außen. Durch unsachgemäße Handhabung können zum Teil hohe Spannungen und Ströme an Personen oder Gegenstände übertragen werden, die möglicherweise auch zu Personenschäden oder Sachgutschaden, insbesondere zu Bränden führen könnten. Dies ist bei Solarmodulen insbesondere bei unverschatteter direkter Sonneneinstrahlung auf die Solarmoduloberseite zu befürchten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe ist daher ein Solarmodul vorzuschlagen, bei dem auch unsachgemäße Handhabung nicht unmittelbar zu Schäden an Personen oder Sachen führt, zumindest aber die Wahrscheinlichkeit für derartige Schäden reduziert ist. Ferner ist es eine Aufgabe, ein Solarmodul vorzuschlagen, dessen Verbindungssystem vollautomatisch herstellbar und montierbar ist.
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Als erste Ausführung der Erfindung wird Solarmodul, aufweisend eine Oberseite mit Fotovoltaikelementen, eine Unterseite, und eine an der Unterseite befestigbare Anschlussdose, ferner aufweisend ein Kontaktelementgehäuse und ein Steckkontaktelement, wobei das Steckkontaktelement
- – mittels einer kabellosen Verbindung mit einer inneren Anschlussleitung des Solarmoduls mit den Fotovoltaikelementen in elektrischen Kontakt bringbar ist,
- – fest mit dem Kontaktelementgehäuse verbunden ist,
- – eine Steckkontaktfläche aufweist, mittels der es mit einem Steckkontakt eines weiteren Solarmoduls elektrisch leitend verbindbar ist und wobei zumindest ein von der Steckkontaktfläche gebildeter Abschnitt des Steckkontaktelements innerhalb des Kontaktelementgehäuses angeordnet ist;
wobei die Anschlussdose eine Führungseinrichtung aufweist, durch die das Kontaktelementgehäuse geführt ist und innerhalb der das Kontaktelementgehäuse mit dem Steckkontaktelement derart verschiebbar ist, dass
- – in einer Montagestellung das Kontaktelementgehäuse und das Steckkontaktelement zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt mit seiner Projektionsfläche innerhalb der vom Solarmodul gebildeten Oberseitenprojektion angeordnet ist und dass
- – in einer Kontaktstellung das Kontaktelementgehäuse und das Steckkontaktelement zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt mit seiner Projektionsfläche außerhalb der vom Solarmodul gebildeten Oberseitenprojektion angeordnet ist, vorgeschlagen. Beispielhafte Ausführungsformen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Als Oberseite kann die der Sonne zugewandte Seite des Solarmoduls mit einer Mehrzahl von Fotovoltaikzellen, die in Reihe oder parallel zueinander geschaltet sind, verstanden werden. Die Unterseite kann entsprechend definiert sein, als die der Oberseite gegenüberliegende Seite. Die Anschlussdose kann geeignet sein, ein und nur ein Kontaktelementgehäuse und ein und nur ein Steckkontaktelement in sich aufzunehmen und verschiebbar zu lagern. In einer anderen Ausführung kann die Anschlussdose auch zwei Steckkontaktelemente, etwa gegensätzlicher Polarität in sich aufnehmen, wobei auch hier beide Steckkontaktelemente relativ zur Anschlussdose und damit zum Solarmodul verschiebbar sein können. Beide Steckkontaktelemente können dabei in einem Kontaktelementgehäuse oder in jeweils einem Kontaktelementgehäuse angeordnet sein.
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Die Befestigung der Anschlussdose kann beispielsweise durch Kleben erfolgen, etwa mittels doppelseitigen Klebebands. Alternativ kann die Anschlussdose auch mittels einer Schraubverbindung mit der Unterseite des Solarmoduls befestigt sein, wobei etwa ein oder mehrere Schraubsockel, die an der Unterseite befestigt sind, einen Teil der Schraubverbindung bilden können.
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Das Kontaktelementgehäuse ist vorzugsweise als Buchsengehäuse für ein entsprechendes Buchsensteckkontaktelement oder als Steckergehäuse für ein Steckerkontaktelement ausgebildet und weist eine entsprechend verschiedene an das Steckkontaktelement angepasste Führung bzw. Ausnehmung auf. Vorzugsweise fasst das Kontaktelementgehäuse das Steckkontaktelement zumindest am genannten dem Solarmodul abgewandten Abschnitt bis auf eine stirnseitige Öffnung vollständig ein.
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Die kabellose Verbindung ist definiert als der Verzicht auf flexible Anschlussleitungen mit anliegendem Mantel aus Isoliermaterial.
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In einer Ausführung kann die Verbindung permanenten mit der inneren Anschlussleitung des Solarmoduls mit den Fotovoltaikelementen in elektrischen Kontakt stehen. In einer anderen Ausführung kann der Kontakt gelöst werden, wenn das Kontaktelementgehäuse in Richtung des Solarmodul geschoben wird (Montagestellung), wie es etwa beim Transport des Solarmoduls oder während der Montage des Solarmoduls auf eine geeignete Unterkonstruktion der Fall sei bzw. gewünscht sein kann. Die Führungseinrichtung der Anschlussdose kann als Hohlraum ausgebildet sein, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Kontaktelementgehäuses entspricht oder geringfügig größer ist, und innerhalb dem das Kontaktelementgehäuse in eine Richtung verschiebbar gelagert ist. Der Verschiebeweg hat bevorzugt zumindest die Länge des Abschnitts der Steckkontaktfläche der Steckkontaktelemente. Die Projektionsfläche des die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitts wird wie die Oberseitenprojektion wird mittel Parallelprojektion erhalten, wobei die Projektionsrichtung lotrecht zur von der Oberseite des Solarmoduls gebildeten Ebene steht. Mit anderen Worten, steht der Abschnitt in der Montagestellung nicht oder zumindest nicht Wesentlich über das Solarmoduls vor und in der Kontaktstellung befindet sich der Abschnitt außerhalb oder zumindest größtenteils außerhalb des Solarmoduls. Dabei kann es dahingestellt sein, ob die Ober- und Unterseite durch einen Profilrahmen gebildet und nach außen begrenzt sind oder ein rahmenloses Solarmodul, etwa ein Dünnschichtmodul verwendet wird.
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Gemäß einer beispielhaften und bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anschlussdose innerhalb eines Randbereichs der Solarmodulunterseite, insbesondere innerhalb eines Eckbereichs angeordnet. Es kann hier ferner bevorzugt sein, dass die Anschlussdose mit einer Seite bündig mit einer Seite der Solarmodulunterseite abschließt oder, bei Verwendung von Profilrahmen zum Schutz des Solarmoduls, unmittelbar am Rahmen anliegt.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Anschlussdose um zumindest 90 Grad drehbar. Dies ist dann bevorzugt, wenn die Anschlussdose in einem Eckbereich angeordnet wird. Die Steckrichtung beim Anschluss ist in dieser Ausführung ebenfalls um 90 Grad versetzt. Zudem erlaubt die Drehbarkeit auch die Korrektur geringen Versatzes etwa durch Materialausdehnung von Modulflächen bei verschiedener Überschattung und ähnlichem. Die Drehbarkeit erhöht die Flexibilität beim elektrischen Zusammenschließen verschiedener Solarmodule. So kann beispielsweise ein nach dieser Ausführung geschaffenes Modul beispielsweise auf dem Dach mit wahlweise mit seitlichen oder mit oberen oder unteren Nachbarmodulen elektrisch verbunden werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Solarmodul Profilelemente auf, die das Solarmodul seitlich einfassen, wobei die Oberseitenprojektion durch die Profilelemente nach außen begrenzt ist, wobei zumindest ein Profilelement eine Durchtrittöffnung aufweist, durch die das Kontaktelementgehäuse und das Steckkontaktelement zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt hindurch verschiebbar sind. Sofern die Anschlussdose drehbar ist, versteht es sich, diese bevorzugt in einem der vier Eckbereiche der Unterseite des Solarmoduls anzuordnen und ferner insgesamt zwei Durchtrittöffnungen über Eck vorzusehen, durch die das Kontaktelementgehäuse und das Steckkontaktelement zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt hindurch jeweils nach entsprechender Drehung verschiebbar sind.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine kabellose Verbindung ausgewählt aus mindestens einem Element der Gruppe Lötverbindung, Schweißverbindung, Schleifkontakt, Federkontakt, Steckkontakt vorgeschlagen. Bei einer Lötverbindung oder Schweißverbindung kann etwa eine Feder in Form etwa einer Spiralfeder an die nach außen d. h. zur Unterseite geführte Anschlussleitung des Solarmoduls angelötet oder -geschweißt sein. Die Feder kann ferner mit ihrem anderen Ende an dem Kontaktelement befestigt sein. Bei Verschiebung des Kontaktelements wird die Feder, sofern sie eine Zugfeder ist gedehnt, wenn das Kontaktelement mittels seines Gehäuses in distal d. h. vom Solarmodul weg verschoben wird oder die Feder wird als Druckfeder gestaucht, wenn das Kontaktelement in umgekehrte Richtung verschoben wird. Sofern ein Schleifkontakt verwendet wird, kann dieser direkt mit dem Steckkontaktelement, bevorzugt an dem – dem Steckkontaktflächenabschnitt des Steckkontaktelementes abgewandten – Abschnitt verbunden werden. Eine einstöckige Ausformung von Kontaktelement und Federkontakt wird ebenfalls vorgeschlagen.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist das Kontaktelementgehäuse einen Vorsprung auf, der durch eine Durchtrittsöffnung der Anschlussdose hindurchtritt und mittels dem das Kontaktelementgehäuse händisch verschiebbar ist. Der Vorspruch kann zur besseren Handhabbarkeit an seiner Oberseite mit einer Riffelung oder Aufrauung versehen sein. Insbesondere kann der Vorsprung als Steg gestaltet sein, der mit einer in Längsrichtung des Steges an dessen Unterseite verlaufenden Leiste versehen ist, die mit dem Kontaktelementgehäuse verbunden ist. Steg, Leiste und Kontaktelementgehäuse sind bevorzugt einstückig als Spritzgussteil gefertigt.
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Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele deutlich. Es zeigen
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1 einen schematischen Schnitt (Seitenansichtsicht) auf ein erfindungsgemäßes Solarmodul, mit einer Anschlussdose in Montagestellung
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2 einen schematischen Schnitt (Seitenansichtsicht) auf ein erfindungsgemäßes Solarmodul, mit einer Anschlussdose in Kontaktstellung
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3 eine Draufsicht auf einen Teil eines Solarmoduls in Kontaktstellung
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4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Solarmoduls in Montagestellung
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5 eine schematische Draufsicht auf ein rahmenloses Solarmodul (Teilansicht) mit drehbarer Anschlussdose im Eckbereich.
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Die 6 bis 9 zeigen noch eine weitere Anschlussdose mit einem Steckelementgehäuse und Steckkontakt (Steckerseite) in verschiedener Ausführung,
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10 zeigt eine Seitenansicht (A), eine Draufsicht (B) und eine Schnittansicht (C) durch zwei weitere Beispiele von Anschlussdosen,
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11 zeigt eine perspektivische Unteransicht auf eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Steckerseite),
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12 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Steckerseite),
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13 zeigt eine perspektivische Vorderansicht auf eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Buchsenseite),
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14 zeigt eine Aufsicht auf eine Anschlussdose gemäß 10,
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15 zeigt ein Detail der Verbindung von Steckelementengehäusen der Stecker- und der Buchsenseite gemäß 10,
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16 zeigt ein Detail der Verbindung von Steckelementengehäusen der Stecker- und der Buchsenseite gemäß 15, jedoch mit schematisch gezeigten Kontaktelementen,
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17 zeigt eine Unteransicht auf eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Buchsenseite) in Montagestellung,
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18 zeigt perspektivisch eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Buchsenseite) in Kontaktstellung,
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19 zeigt einen Schnitt von Anschlussdose mit Steckelementgehäuse (Steckerseite) in Montagestellung,
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20 zeigt schematisch ein Solarmodul mit Anschlussdose, darin angeordnet eine Bypassdiode und zwei Klemmanschlusselemente,
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21 zeigt schematisch den Ausschnitt eines Zelldesigns mit Anschlussdose,
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22 zeigt die Anschlussdose gemäß 10 in Aufsicht und schematisch ein Verschlusselement,
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23 zeigt die Unterseite einer Anschlussdose mit zwei Kontaktöffnungen zur Einführung,
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24 zeigt die Unterseiten von zehn miteinander elektrisch und mechanisch miteinander verbundenen Solarmodulen mit je vier Anschlussdosen gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt einen schematischen Schnitt (Seitenansichtsicht) auf ein erfindungsgemäßes Solarmodul 1, mit einer Anschlussdose 2 in Montagestellung 3. Das Solarmodul 1 weist eine Oberseite 4 mit Fotovoltaikelementen 5 und eine Unterseite 6 auf, an der die Anschlussdose 2 mittels doppelseitigem Klebeband 7 befestigt ist.
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Ferner weist das Solarmodul ein Kontaktelementgehäuse 8 und ein Steckkontaktelement 9 auf, wobei das Steckkontaktelement mittels einer kabellosen Verbindung in Form eines Schleifkontaktes 10 mit einer inneren Anschlussleitung 11 des Solarmoduls mit den Fotovoltaikelementen in elektrischen Kontakt bringbar ist. Dabei ist ein Teil 10' des Schleifkontakts 10 innerhalb der Anschlussdose 2 geführt. Der bewegliche Teil 10'' ist mit dem Steckkontaktelement 9 verbunden. Der Kontakt kommt über die Kontaktfläche 10''' des Schleifkontakts 10 zustande. Das Steckkontaktelement 9, hier in Form einer Buchse gezeigt, ist fest mit dem Kontaktelementgehäuse 8 verbunden. Das Steckkontaktelement 9 weist eine Steckkontaktfläche 12 auf, mittels der es mit einem Steckkontakt eines weiteren Solarmoduls elektrisch leitend verbindbar ist, wobei zumindest ein von der Steckkontaktfläche gebildeter in 2 gezeigter Abschnitt 13 des Steckkontaktelements innerhalb des Kontaktelementgehäuses angeordnet ist. Die Anschlussdose 2 weist eine Führungseinrichtung 14 in Form eines im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Hohlraums 15 auf, durch die das Kontaktelementgehäuse 8 geführt ist und innerhalb der das Kontaktelementgehäuse 8 mit dem Steckkontaktelement 9 derart verschiebbar ist, dass in der Montagestellung 3 das Kontaktelementgehäuse 8 und das Steckkontaktelement 9 zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt 13 mit seiner Projektionsfläche 14' in paralleler Projektionsrichtung 15' innerhalb der vom Solarmodul gebildeten Oberseitenprojektion 16 angeordnet ist. In einer Kontaktstellung 17 (2) ist das Kontaktelementgehäuse 8 und das Steckkontaktelement 9 zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt 12 mit seiner Projektionsfläche 14' außerhalb der vom Solarmodul gebildeten Oberseitenprojektion 16 angeordnet. Die Überführung von der Kontaktstellung 17 in die Montagestellung 3 geschieht in Pfeilrichtung 32 und umgekehrt mit Pfeilrichtung 33. Die Anschlussdose ist wie in den 3 bis 5 gezeigt innerhalb eines Randbereichs 18 der Solarmodulunterseite, insbesondere innerhalb eines Eckbereichs 19 angeordnet. Ferner ist die Anschlussdose um 90 Grad drehbar gelagert. Sofern die Anschlussdose, wie in 3 und 4 schematisch gezeigt ist, drehbar ist, versteht es sich, diese bevorzugt in einem der vier Eckbereiche der Unterseite des Solarmoduls anzuordnen und ferner insgesamt zwei Durchtrittöffnungen 23 über Eck vorzusehen, durch die das Kontaktelementgehäuse und das Steckkontaktelement zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt hindurch jeweils nach entsprechender Drehung verschiebbar sind.
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Die 6 bis 9 zeigen eine Öffnung 20 innerhalb der Anschlussdose deren Zentrum den Drehpunkt 21 bildet, um die die Anschlussdose drehbar ist, etwa um eine Schraube (nicht gezeigt).
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Das Solarmodul weist in den 1, 3 und 4 Profilelemente 22 auf, die das Solarmodul seitlich einfassen, wobei die Oberseitenprojektion durch die Profilelemente nach außen begrenzt ist, wobei zumindest ein Profilelement eine Durchtrittöffnung 23 aufweist, durch die das Kontaktelementgehäuse und das Steckkontaktelement zumindest mit dem die Steckkontaktfläche bildenden Abschnitt 13 hindurch verschiebbar sind. 5 zeigt ein rahmenloses Solarmodul mit einer drehbaren Anschlussdose 2. Gestrichelt gezeigt ist die um 90 Grad gedrehte Position mit der seitlich angeordnete Nachbarmodule anstelle eines oberhalb des Moduls angeordnetem Nachbarmodul elektrisch angeschlossen werden können.
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Die 6 bis 9 zeigen einen Schleifkontakt 10 als elektrische Verbindung, die entweder punktuell (6 und 7) erfolgt oder permanent (8 und 9). Der Schleifkontakt nutzt hier eine Feder 24 zur Kontaktierung mit einer spannungsführenden Anschlussleitung in Form eines Schleifelements 25. Die 1 und 2 zeigen ferner noch einen Vorsprung 26 der durch eine Durchtrittsöffnung 27 der Anschlussdose 2 hindurchtritt und mittels dem das Kontaktelementgehäuse 8 händisch verschiebbar ist. Der Vorsprung ist zur besseren Handhabbarkeit an seiner Oberseite mit einer Riffelung 30 versehen. Der Vorsprung ist als Steg gestaltet, der mit einer in Längsrichtung des Steges an dessen Unterseite verlaufenden Leiste 31 versehen ist, die mit dem Kontaktelementgehäuse verbunden ist. Steg, Leiste und Kontaktelementgehäuse sind bevorzugt einstückig als Spritzgussteil gefertigt.
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Die innere elektrische Anschlussleitung des Solarmoduls 1 ist mit einem Kontaktelement, insbesondere in Form einer auf der Unterseite des Solarmoduls angeordneten Kontaktfläche 28 über die kabellose elektrische Verbindung mit dem Steckkontaktelement 9 verbunden. Die 6 und 7 zeigen, dass an dem Steckkontaktelement in der Kontaktstellung 17 eine Gleichspannung anliegen kann und in der Montagestellung 3 keine elektrische Spannung anliegt, da die Feder 24 entfernt von dem Kontaktpunkt 29 liegt. Nicht gezeigt ist ein Verschlusselement in Form eines Deckels, mit dem die Dose 2 etwa mittels einer dichten Rastverbindung verschließbar ist.
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10 zeigt maßstäblich eine Seitenansicht (A), eine Draufsicht (B) und eine Schnittansicht (C) zweier weiteren Anschlussdosen 2 und Kontaktelementgehäusen 8, 8' für die Steckerseite 8 und die Buchsenseite 8'. Dabei hat jede der Anschlussdosen bevorzugt Abmessungen, die sich insbesondere zur Verwendung der Anschlussdosen an Solarmodulen mit Rahmenprofilen eignen. So beispielsweise vorgesehen, dass der maximale Abstand der Dosen 2 in Kontaktstellung im Bereich zwischen 60 mm und 120 mm, bevorzugt zwischen 90 mm und 110 mm, noch bevorzugt 100 mm beträgt. Die Länge der zwei sich überlappenden Kontaktgehäuseflächen, insbesondere der zwei sich überlappenden hier nicht gezeigten Steckkontaktflächen (Abschnitt 13) kann zwischen 8 und 30 mm betragen, bevorzugt sind 20 mm. Die Kontaktgehäuse sind mittels einer Rastverbindung 35 miteinander verbunden. Die Rastverbindung setzt sich zusammen aus einer Ringnut und zwei aufweitbaren Schlitzen an der Buchsenseite und einem der Ringnut angepassten und mit dieser in Eingriff bringbaren Ringwulst der Steckerseite 8. In einer Durchtrittöffnung 27' in Form eines Langlochs, das zentral auf der Oberseite der Anschlussdose angeordnet ist wird eine Leiste 31' geführt, die das verschiebbare Kontaktelementgehäuse 8, 8' mit einem obenliegenden Vorsprung 26 in Form eines Schiebers verbindet. Es versteht sich, dass Schieber und Kontaktelementgehäuse bevorzugt zwei miteinander etwa durch Verrasten verbindbare Elemente bilden.
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11 zeigt eine perspektivische Unteransicht auf eine Anschlussdose 2 gemäß 10, rechte Seite mit Steckelementgehäuse (Steckerseite). Gezeigt ist schematisch noch der Verlauf einer Schleifkontaktfläche 10 der Anschlussdose. Nicht gezeigt ist die gegenüberliegende Schleifkontaktfläche der Anschlussdose. In diesem Beispiel ist die Schleifkontaktfläche nicht bis zum Ende der Anschlussdose 2 durchgeführt sondern lässt einen kontaktfreien Abstand. Dies ermöglicht bei entsprechend kurzer Länge des Schleifkontakts auf Seiten des Kontaktelementgehäuses (hier nicht gezeigt) eine elektrische Trennung des Steckkontaktes vom Solarmodul. Dies dient der Erhöhung der Sicherheit etwa während Reparatur, Installation und Transport von mit solchen Anschlussdosen ausgestatteten Solarmodulen.
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12 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf eine Anschlussdose 2 gemäß 10 mit Steckelementgehäuse 8 (Steckerseite).
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13 zeigt eine perspektivische Vorderansicht auf eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Buchsenseite). Erkennbar ist ein Abstands- und Dichtelement dass die Öffnungsquerschnitt für den Durchtritt des Kontaktelementgehäuses 8' bildet. Dieses Element kann sowohl bei rahmenlosen Solarmodulen als auch bei Modulen mit Rahmen Verwendung finden, da es jeweils eine Abdichtung des Spaltes zwischen Anschlusselement und Kontaktelementgehäuse schafft. Sofern das Dichtelement bei Rahmenprofilen verwendet werden soll, muss das Rahmenprofil eine entsprechend geeignete Öffnung aufweisen, die Bevorzugt etwa dem Durchmesser der Öffnung der Anschlussdose entspricht. Eine weitere Dichtung (nicht gezeigt) kann ferner die Durchtrittöffnung 27 verschließen, selbstverständlich ohne die Bewegung des Kontaktelementgehäuses zu verhindern. Die Auswahl einer solchen Dichtung ist dem Fachmann hinreichend bekannt und braucht daher hier nicht weiter erläutert zu werden.
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14 zeigt eine Aufsicht auf eine Anschlussdose gemäß 10,
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15 zeigt ein Detail der Verbindung von Steckelementengehäusen der Stecker- und der Buchsenseite gemäß 10,
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16 zeigt ein Detail der Verbindung von Steckelementengehäusen der Stecker- und der Buchsenseite gemäß 15, jedoch mit schematisch gezeigten rohrförmigen Kontaktelementen 9, 9'. Gezeigt ist, dass sich das Kontaktelement 9 der Steckerseite in das Kontaktelement 9' der Buchsenseite einfügt und dabei einen Kontaktabschnitt 40 ausbildet. Außerdem ist gezeigt, dass beide Kontaktelemente 9, 9' noch vollständig innerhalb des jeweiligen Kontaktelementgehäuses befestigt sind.
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17 zeigt eine Unteransicht auf eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Buchsenseite) in Montagestellung. An der Unterseite der Anschlussdose sind Vorsprünge 42 in Form von Nasen oder vorstehenden Leisten bzw. Vertiefungen 43 ausgebildet. Bei der Befestigung der Anschlussdose an die Unterseite eines Solarmoduls, kann dieses an Flächen, die den von den Vertiefungen 43 gebildeten Flächen gegenüberliegen, mit Silikonmaterial, Zweikomponentenkleber Oder einem ähnlichen zu Verbindung geeignetem Material beaufschlagt werden. Beim insbesondere automatischen Andrücken der Anschlussdose auf die Unterseite eines Solarmoduls fließt dieses Material bevorzugt nach außen und nicht auf die Vorsprünge 42. Somit ist eine Kontaktfläche 44 vor Verschmutzung geschützt, die einen Schleifkontakt mit einer inneren Anschlussleitung des Solarmoduls bildet. 18 zeigt perspektivisch eine Anschlussdose gemäß 10 mit Steckelementgehäuse (Buchsenseite) in Kontaktstellung,
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19 zeigt einen Schnitt von Anschlussdose mit Steckelementgehäuse (Steckerseite) in Montagestellung.
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20 zeigt schematisch ein Solarmodul 1 mit Anschlussdose 2, darin angeordnet eine Bypassdiode und zwei Klemmanschlusselemente 48, 49. Gezeigt ist, dass Zinnfäden 45, 46 des Solarmoduls in die Klemmanschlusselemente 48, 49 eingesteckt sind. Ferner ist eine Bypassdiode 50 gezeigt, die in die Anschlussdose 2 eingesteckt und mit einem Verschlusselement 52 abgedichtet werden kann. 21 zeigt schematisch den 20 zugehörigen Ausschnitt eines Zelldesigns mit Anschlussdose.
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22 zeigt die Anschlussdose gemäß 10 in Aufsicht und schematisch ein Verschlusselement 52.
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23 zeigt die Unterseite einer Anschlussdose mit zwei Kontaktöffnungen 60, 62 zur Einführung der sogenannten Zinnfäden, die die Anschlussleitungen des Solarmoduls bilden. Es versteht sich, dass auch eine Öffnung ausreichend sein kann, sofern etwa der Schleifkontakt nicht innerhalb der Anschlussdose, sondern an der Unterseite der Anschlussdose mit dem Solarmodul hergestellt ist.
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24 zeigt die Unterseiten von zehn miteinander elektrisch und mechanisch miteinander verbundene Solarmodule 1 mit je vier Anschlussdosen 2 gemäß der Erfindung.
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Es sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen” weitere Elemente oder Verfahrensschritte nicht ausschließt, ebenso wie der Begriff „ein” und „eine” mehrere Elemente und Schritte nicht ausschließt.
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Die verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der Verständlichkeit und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Solarmodul
- 2
- Anschlussdose
- 3
- Montagestellung
- 4
- Oberseite
- 5
- Fotovoltaikelement
- 6
- Unterseite
- 7
- Klebeband
- 8
- Kontaktelementgehäuse
- 8'
- Kontaktelementgehäuse
- 9
- Steckkontaktelement
- 9'
- Steckkontaktelement
- 10
- Schleifkontakt
- 10'
- Teil des Schleifkontakts
- 10''
- beweglicher Teil des Schleifkontakts
- 10''
- Kontaktfläche des Schleifkontakts
- 11
- Anschlussleitung
- 12
- Steckkontaktfläche
- 13
- Abschnitt
- 14
- Führungseinrichtung
- 14'
- Projektionsfläche
- 15
- Hohlraum
- 15'
- Projektionsrichtung
- 16
- Oberseitenprojektion
- 17
- Kontaktstellung
- 18
- Randbereich
- 19
- Eckbereich
- 20
- Öffnung
- 21
- Drehpunkt/Drehachse
- 22
- Profilelement
- 23
- Durchtrittsöffnung
- 24
- Feder
- 25
- Schleifelement
- 26
- Vorsprung
- 27
- Durchtrittsöffnung
- 27'
- Durchtrittsöffnung
- 28
- Kontaktfläche
- 29
- Kontaktpunkt
- 30
- Riffelung
- 31
- Leiste
- 32
- Pfeilrichtung
- 33
- Pfeilrichtung
- 34
- Drehachse
- 35
- Rastverbindung
- 40
- Kontaktabschnitt
- 42
- Vorsprünge
- 43
- Vertiefungen
- 44
- Kontaktfläche
- 45
- Zinnfäden
- 46
- Zinnfäden
- 48
- Klemmanschlusselement
- 49
- Klemmanschlusselement
- 50
- Bypassdiode
- 52
- Verschlusselement
- 60
- Kontaktöffnung
- 62
- Kontaktöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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