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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsklemme zur kabellosen Verbindung von PV-Modulen komplexer Einheit, so genannter PV-Stränge. Dabei wird zwischen den PV-Modulen eine Verbindungsklemme kontaktseitig arretiert, um somit eine Reihenschaltung der PV-Module zu realisieren und eine kabellose Verbindung der jeweiligen PV-Module zu schaffen.
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Technische Lösungen sind hinreichend bekannt.
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Aus der Praxis gelten als bekannt elektrische Verbindungen, die ein oder mehrere PV-Module in Reihen- oder Parallelschaltung zu komplexen Einheiten, so genannten PV-Strängen, verbinden.
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Hierzu sind die PV-Module in der Regel mit Anschlussdosen versehen, die den Anschluss von elektrischen Leitungen mit und ohne Steckverbindungen gestatten und somit die Voraussetzung für eine elektrische Verschaltung der PV-Module untereinander ermöglichen.
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Die Anschlussdosen beinhalten in der Regel zusätzliche Bauelemente, zum Beispiel Bypass-Dioden oder andere geeignete schaltungstechnische Lösungen, um dem Effekt eines „Hot Spots” (heißer Punkt), an einer Solarzelle im Falle einer Teilverschattung zu begegnen.
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Mit dem Aufbau von großen Strangbildungen, zum Beispiel in Freiflächen-PV-Anlagen, die oft 15 bis 25 PV-Module zu einer Reihenschaltung verbinden, ergeben sich hohe Aufwendungen in der Verdrahtung der PV-Module untereinander und der Befestigung der PV-Kabel an den sehr verschiedenartig ausfallenden mechanischen Unterkonstruktionen, die gleichzeitig zur Aufnahme der PV-Module dienen. So müssen die PV-Kabel weder auf Kabelrinnen oder in Kabelkanälen geführt werden. Die Dauerhaftigkeit der Befestigungsvarianten hat einen entscheidenden Einfluss auf den Funktionserhalt und damit auf die Lebensdauer der kompletten Anlage über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren.
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So gilt es dem Verbiss durch Nagetiere und dauerhaften mechanischen Bewegungen, die zur Beschädigung der PV-Kabel führen können, vorzubeugen.
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Ein photovoltaisches Solarmodul umfasst typischerweise eine Schichtenanordnung mit beispielsweise einer rückseitigen und einer vorderseitigen Glasabdeckung mit geringem Adsorptionsgrad, wobei einzelne Solarzellen zur photovoltaischen Erzeugung von elektrischer Energie zwischen diesen Glasabdeckungen angeordnet sind. Solarmodule dieser Art werden üblicherweise unter mechanischer und elektrischer Verbindung zu Solarmodulanordnungen zusammengesetzt, wobei die elektrischen Anschlusssysteme der unterschiedlichen Solarmodule zur elektrischen Verschaltung ihrer jeweiligen Solarzellen durch entsprechende elektrische Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden werden.
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Ein photovoltaisches Solarmodul in Plattenform ist insbesondere aus
EP 0 798 787 A2 bekannt. Darin ist ein photovoltaisches Solarmodul in Plattenform beschrieben, insbesondere zur Verwendung als Fassaden- oder Dachelement, mit einer dem einfallenden Licht zugewandten Außenscheibe, wenigstens einer in Lichteinfallsrichtung dahinter unter Erzeugung eines Scheibenzwischenraums mit Abstand angeordneten Innenplatte und einem die Außenscheibe und die Innenplatte umlaufend dicht miteinander verbindenden Randaufbau. Innerhalb des Solarmoduls sind Anschlussleitungen zum elektrischen Verbinden mit benachbarten weiteren Solarmodulen in den Bereich des Randes geführt, wobei die Anschlussleitungen an einer in den Scheibenzwischenraum ragenden, in das Gießharz oder die Verbundfolie eingebetteten Anschlussfahne befestigt und aus dem Plattenaufbau herausgeführt sind. Die Anschlussfahne ist mit einer sich außerhalb des Plattenaufbaus erstreckenden Isolierhülse verbunden, wobei deren Anschlusselemente mit jeweils einer durch die Isolierhülse gelegten Anschlussleitung verbunden und mit entsprechenden Anschlusselementen benachbarter Solarmodule verschaltbar sind. Die Isolierhülse ruht außerhalb des Plattenaufbaus auf dem Rand oder der Kante desselben, wobei die Anschlussfahne starr mit der hohlzylindrischen Isolierhülse verbunden ist.
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Ein Vorteil eines derartigen Solarmoduls ist, dass auch Baupersonal durch einfaches Zusammenfügen von Modulen unter Verwendung der hülsenendseitigen Anschlusselemente ein solartechnisches System installieren kann. Ein Nachteil kann jedoch darin bestehen, dass die Kontaktierung zwischen den aus dem Solarmodul herausgeführten elektrischen Anschlussleitungen und der in der Isolierhülse angeordneten Diode nicht immer zuverlässig zustande kommt oder über die Lebensdauer zuverlässig bleibt. Insbesondere besteht die Gefahr beispielsweise bei einer Verlötung der Anschlussleitungen mit der Diode, dass sich kalte Lötstellen bilden bzw. sich durch das Umspritzen der Diode mit Kunststoffmaterial infolge der beim Umspritzen auftretenden hohen Temperaturen die Verbindung zumindest teilweise wieder lösen kann.
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Aus der Patentschrift
DE 10 2008 023 108 A1 ist ein Kantenverbinder für ein Solarmodul bekannt. Dieser Kantenverbinder für ein Solarmodul umfasst wenigstens eine Diode, die in dem Kantenverbinder angeordnet ist und mindestens einen elektrischen Anschlussbereich aufweist zur elektrischen Verbindung der Diode, sowie wenigstens ein Anschlusselement, das um einen Umfang des Anschlussbereichs der Diode herum angeordnet ist und diesen elektrisch kontaktiert. Das Anschlusselement ist mit wenigstens einem Anschlussfolienleiter verbunden, der in einem Randbereich des Solarmoduls mit einem elektrischen Anschlusssystem des Solarmoduls verbindbar ist. Mit Vorsehen des Anschlusselements wird eine sichere Kontaktierung der Diode ermöglicht.
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Des Weiteren sind aus der Patentschrift
DE 10 2008 017 522 A1 ein Solarzellenmodul mit einer ein Kontaktelement aufweisenden Solarzelle und einem Anschlusselement für einen elektrischen Anschluss des Solarzellenmoduls sowie ein Herstellungsverfahren bekannt. Erfindungsgemäß ist innerhalb des Solarzellenmoduls eine elektrisch leitende Kontaktierung zwischen dem Kontaktelement und dem Anschlusselement vorgesehen. Damit wird eine Möglichkeit bereitgestellt, einen einfachen und sicheren Anschluss eines Solarzellenmoduls zu erzielen.
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Nachteilig bei diesen technischen Lösungen ist jeweils der hohe technische Aufwand bzw. die Nichtausführbarkeit der Reihenschaltung der PV-Module ohne Kabel.
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Die Erfindung betrifft eine Verbindungsklemme zur kabellosen Verbindung von PV-Modulen komplexer Einheit, so genannter PV-Stränge, durch eine elektrische Reihenschaltung der PV-Module, womit erreicht werden soll, dass keinerlei Kabelverbindung zwischen den Verbindungen von PV-Modulen untereinander ausgeführt ist.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbindungsklemme zur kabellosen Verbindung von PV-Modulen komplexer Einheiten, so genannter PV-Stränge, für eine Durchführung einer elektrischen Reihenschaltung der PV-Module zu finden, welche in einfachster Art eine feste, lösbare Verbindung zwischen den einzelnen PV-Modulen an der Oberkante der jeweiligen PV-Module ausführt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Verbindungsklemme zur kabellosen Verbindung von PV-Modulen komplexer Einheiten, so genannter PV-Stränge, durch eine elektrische Reihenschaltung der PV-Module gemäß dem Patentanspruch 1 mit seinen Unteransprüchen realisiert wird.
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Die Verbindungsklemme zur kabellosen Verbindung von PV-Modulen komplexer Einheiten, so genannter PV-Stränge, durch eine elektrische Reihenschaltung der PV-Module ist so entwickelt,
- – dass eine Verbindungsklemme an der Außeneckkante eines PV-Modules an ein weiteres PV-Modul geklemmt ist, wobei eine Kontaktleiste innerhalb der Verbindungsklemme den Pluspol mit einem Minuspol der in Reihe geschalteten PV-Module verbindet und eine zweite innerhalb der Verbindungsklemme vorhandene Kontaktleiste eine Verbindung der Rückschleife in dem jeweiligen vorhandenen PV-Modul herstellt,
- – dass die Ribbons der PV-Module an definierten Punkten an der Rückseite des PV-Moduls herausgeführt und über den Glasrand des PV-Moduls an der Vorderseite zur Kontaktbildung mit der Kontaktleiste mit der Verbindungsklemme fixiert sind,
- – dass eine Rückschleife an der Oberkante eines jeweiligen PV-Moduls eingelassen ist, wobei die Rückschleife die elektrische Verschaltung der Reihenschaltung der PV-Module realisiert und mit der Kontaktleiste innerhalb der Verbindungsklemme eine Kontaktverbindung herstellt,
- – dass die Rückschleife zusätzlich in einem jeweiligen PV-Modul oberhalb an den Klemmverbindungen angeordnet ist, vorzugsweise Anschluss Folienleiste, und über diese Rückschleife die Reihenschaltung der PV-Module elektrisch ausgeführt ist,
- – dass die Verbindungsklemme an einer Oberseite und einer Unterseite über die PV-Module fest und/oder lösbar arretiert ist, wobei eine Abdichtung der gesamten Verbindungsklemme gegenüber Witterungseinflüssen vorhanden ist,
- – dass die Verbindungsklemme mit einer festen und/oder lösbaren Schraubverbindung an den jeweiligen PV-Modulen fest verbunden und eine Abdichtung der gesamten Verbindungsklemme gegenüber Witterungseinflüssen vorhanden ist,
- – dass die Verbindungsklemme an der Unterseite eine Steckverbindung aufweist, womit verschiedene elektrische Adapter adaptiert werden können,
- – dass die Adapter ein breites Spektrum der elektrischen Schaltung und weitere zusätzliche Intelligenz beinhalten,
- – dass die Verbindungsklemme mit einer Arretierungsschraube und einer vorhandenen Abdeckung fest und/oder lösbar zwischen den PV-Modulen vorhanden und über die Kontaktleisten eine elektrische Verbindung der Ribbons und der Rückschleife ausgeführt ist.
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Die Erfindung beschreibt eine technische Lösung, welche die Nachteile des Standes der Technik beseitigen soll und darüber hinaus die Möglichkeit eröffnet, elektronische Schaltungen zur Ertragsoptimierung (Reduzierung von Missmatching-Einflüssen), der Freischaltung von PV-Anlagen im Brandfall und von HotSpot-Effekten zu vermeiden. Hierzu werden die PV-Module kabellos miteinander über eine Verbindungsklemme verbunden, die eine sichere Verbindung der PV-Module untereinander garantiert und darüber hinaus ein frei wählbares elektronisches Interface beinhaltet, um Schutzfunktionen für das jeweilige PV-Modul oder andere technische Lösungen, die der Sicherheit oder Ertragsteigerung der gesamten PV-Anlage dienen, auszuführen.
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Der Wegfall der traditionellen PV-Kabel trägt dazu bei, die Installationskosten erheblich zu senken und die Nachteile, die sich aus der Befestigung ergeben, stark zu reduzieren. Darüber hinaus ist von einer erheblichen Absenkung der kompletten Montagezeiten und Kosten bei der Ausführung einer PV-Anlage auszugehen.
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Die Erfindung beschreibt die Verbindung der PV-Module über spezielle Verbindungsklemmen und Kontaktleisten innerhalb der Verbindungsklemmen über die Kontaktierungen am Glasrand der PV-Module. Hierzu werden die internen Leitungsverbindungen (Ribbons) der Solarzellreihenschaltung (ca. 50, 60 oder 72 Solarzellen) an zwei definierten Punkten an der Rückseite des PV-Moduls herausgeführt und über die Glaskante an der Vorderseite des PV-Moduls fixiert.
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Die in definierten Abständen zu den äußeren Glaskanten des PV-Moduls positionierten Kontaktflächen (Plus und Minus) ermöglichen eine elektrische Verbindung zu den Anschlüssen des benachbarten PV-Moduls über die Verbindungsklemme und den innen liegenden Kontaktleisten.
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Eine sichere Verbindung der Kontaktleisten mit den jeweiligen Kontaktstellen der PV-Module einer Rückführungsleitung bzw. der Plus- und Minuspole des jeweiligen PV-Moduls innerhalb der Verbindungsklemme kann über Schraub- oder Klemmfederverbindungen hergestellt werden.
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Die Verbindungsklemme wird jeweils an der Oberseite der PV-Module zwischen die in unmittelbarer Folge montierten PV-Module oder am Anfang oder Ende eines PV-Stranges montiert. Besteht die PV-Array Anordnung aus mehreren Reihen übereinander, so erfolgt die Montage der Verbindungsklemmen ebenfalls im Kopfbereich am oberen Glasrand der PV-Module.
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Die PV-Module werden zueinander in einem definierten Abstand auf den jeweiligen Unterkonstruktionen (Stahl, Aluminium oder Holz) montiert. Der Abstand zwischen den PV-Modulen wird von der Formgebung der Verbindungsklemme vorgegeben, der in seiner mechanischen Ausführung einen Fixieranschlag beinhaltet.
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An der auf der Rückseite der Verbindungsklemme zugänglichen genormten Ionisationsbox können die verschiedensten elektronischen Schaltungen adaptiert werden, die ein breites Spektrum für elektronische Schutzschaltungen und weiterer zusätzlicher Intelligenz, wie zum Beispiel Chipsätze zur Erfassung von elektrischen Daten aus den PV-Modulen, Leistungsoptimierer, Techniken zur Erfassung von Bränden und Auslösung von Schaltvorgängen zur Spannungsfreischaltung der PV-Anlage und weitere Schaltungen, die die Sicherheit oder die Leistungsfähigkeit der PV-Anlage betreffen, ermöglichen. Die Spannungsversorgung der elektronischen Schaltungen kann aufgrund des geringen Energiebedarfs aus der PV-Modulspannung oder Strangspannung abgeleitet werden.
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Das aufwendige Prüfen der allgemein üblichen Steckverbindungen gemäß des Standes der Technik auf Kontaktsicherheit und auf Verpolungsicherheit in der Verschaltung der PV-Module untereinander kann entfallen, da die vorgefertigten und geprüften Klemmadapter serienmäßig gefertigt werden.
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Dies führt zu einer höheren Inbetriebsetzungssicherheit und verkürzt die Montageprozesse bei der Errichtung einer PV-Anlage.
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Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass ausnahmslos Standard-PV-Module gefertigt und montiert werden können, ohne die am Installationsort bestehenden spezifischen Anforderungen hinsichtlich der notwendigen Schutzbeschaltungen oder zusätzlicher Intelligenz berücksichtigen zu müssen.
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Diese Anforderungen können jederzeit durch die bereits erwähnten genormten elektronischen Schaltungen adaptiert werden. Die Sortimentsvorhaltung und die damit verbundenen Kosten zu speziellen PV-Modulausführungen können somit erheblich reduziert werden.
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Weiteres Kosteneinsparpotenzial bringt diese Erfindung in den Bereichen Transport- und Logistikkosten. Da die PV-Module rahmenlos und ohne die übliche Anschlussdose versehen sind, können die Module in gleicher Menge auf einem wesentlich kleineren Raum verpackt und transportiert werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel mit entsprechenden Zeichnungen beschrieben.
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1 Verbindungsklemme zur Kontaktierung von Solar-PV-Modulen
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2 Verbindungsklemme-Vorderansicht
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3 Verbindungsklemme-Unteransicht
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4 Platzierung Verbindungsklemme und Kontaktleisten
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5 Platzierung Verbindungsklemme und PV-Module
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6 schematische Darstellung der Verbindungsklemmen
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7 allgemeiner Aufbau PV-Module
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Die 1 zeigt eine Darstellung der Verbindungsklemme 1 im Zusammenhang mit zwei PV-Modulen 10, wie sie in der oberen Ecke beider PV-Module 10 eingeklemmt und über eine Arretierungsschraube 13 fest angeordnet ist. Dabei sind PV-Module 10, welche aus kristallinen als auch Dünnschichtmodulen bestehen, gegeben, welche Ribbons 11 aufweisen, die den jeweiligen Plus- und Minuspol darstellen. Diese Ribbons 11 sind vorzugsweise in Form von Anschlussfolienleiter gegeben. Des Weiteren ist an der Oberkante des PV-Moduls 10 eine Rückschleife 12 zur Reihenschaltung der PV-Module 10 angeordnet. Diese Rückschleife 12 ist ebenfalls als Anschlussfolienleiter vorhanden. Die Rückschleife 12 ist dazu dienlich, dass die Reihenschaltung der PV-Module 10 elektrotechnisch realisiert werden kann und ist in jedem PV-Modul 10 als Rückschleife 12 integriert. Die Verbindungsklemme 1 wird mit einer Arretierungsschraube 13 als mögliche Befestigungsvariante fest und lösbar arretiert. Dabei ist innen liegend in der Verbindungsklemme 1 eine Isolierung bzw. Abdichtung vorhanden, welche den Einsatz gegenüber Umwelt- und Wettereinflüssen möglich macht. Die Verbindungsklemme 1 kann als reine Klemmvorrichtung konzipiert sein, um eine luft- und wasserdichte Abschirmung der Kontaktierung im Innenbereich der Verbindungsklemme 1 auszuführen. Die PV-Module 10 beinhalten gemäß dem Stand der Technik einzelne Photovoltaikplatten, welche intern zu einer Reihenschaltung zusammengeführt sind und über die Ribbons 11 mit dem entsprechenden Pluspol und Minuspol des jeweiligen PV-Moduls 10 zu der Verbindungsklemme 1 hingeführt werden.
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2 zeigt die Verbindungsklemme 1 mit der Oberseite Klemme 2 und der Unterseite Klemme 3. Außerdem ist eine Arretierungsschraube 13 vorgesehen. Bei dieser Verbindungsklemme 1 ist eine Isolierung im inneren Bereich der Verbindungsklemme 1 gegeben. Ein Mittelsteg 16 der Verbindungsklemme 1 ist dazu dienlich, um bei dem Zusammenschalten der PV-Module 10 über die Verbindungsklemme 1 den Zwischenraum der PV-Module 10 zu definieren und gleichzeitig eine Abdichtung über eine Isolierung des Mittelbereiches zu gewährleisten.
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Die 3 zeigt eine Unterseite der Verbindungsklemme 1, wobei hier die Arretierungsschraube 13 als Gewindeausführung ersichtlich ist. Des Weiteren ist eine Steckverbindung 5 mit der Unterseite der Verbindungsklemme 1 und einem Adapter 4 gegeben. Die Steckverbindung 5 wird über die Kontaktlöcher 18 ausgeführt. In dem Adapter 4 können jetzt elektronische Schaltungen zur Ertragsoptimierung integriert werden. An der Unterseite der Verbindungsklemme 1 werden zugänglich genormte Ionisationsboxen verschiedener elektronischer Schaltungen adaptiert. Dabei wird ein breites Spektrum für elektronische Schaltungen und weitere zusätzliche Intelligenz, wie zum Beispiel Chipsätze zur Erfassung von elektrischen Daten aus den PV-Modulen 10, Leistungsoptimierer, Techniken zur Erfassung von Bränden und Auslösung von Schaltvorgängen zur Spannungsfreischaltung der PV-Anlage und weitere Schaltungen, die die Sicherheit oder die Leistungsfähigkeit der PV-Anlage betreffen, ermöglicht. Die Spannungsversorgung der elektronischen Schaltungen über den Adapter 4 kann aufgrund des geringen Energiebedarfs aus der PV-Modulspannung oder Strangspannung abgeleitet werden.
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Die 4 zeigt einen Innenaufbau der Verbindungsklemme 1 und die Anordnung der jeweiligen Kontaktleiste 14 und 15 hin zu den Ribbons 11 und der Rückschleife 12. Dabei sind die jeweiligen Plus- bzw. Minuspole der PV-Module 10 über die Ribbons 11 so angeordnet, dass sie an zwei definierten Punkten an der Rückseite des PV-Moduls 10 herausgeführt und über die Glaskante an der Vorderseite des PV-Moduls 10 fixiert werden. Durch die Fixierung an der Vorderseite und der Kontaktleiste 15 der Verbindungsklemme 1 wird somit eine Reihenschaltung der Plus- und Minuspole der PV-Module 10 über die Ribbons 11 gewährleistet. Das Gleiche gilt für die Rückschleife 12, welche über die Kontaktleiste 14 der Verbindungsklemme 1 überbrückt werden. Dabei wird vorzugsweise an einer Rückschleife 12 an dem jeweiligen Ende des PV-Moduls 10 an der oberen Ecke ein Querribbons 20 auf dem Solarmodul installiert, damit die Kontaktleiste 14 auf diesen Querribbons 20 kontaktbindend verklemmt wird.
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Grundsätzlich zeigt die 5 den gleichen technischen Aufbau, wie zu der 4 erläutert. Wichtig ist dabei zu erkennen, wie die einzelnen Kontaktbindungen der Ribbons 11 der jeweiligen Plus- und Minuspole der PV-Module 10 und die Kontaktleiste 15 zur Kontaktbildung des Plus- und Minuspols des PV-Moduls 10 und die Kontaktleiste 14 zur Kontaktbildung mit den Querribbons 20, welche die Rückschleife 12 beenden, ausgeführt sind. Über die Arretierungsschraube 13 wird die Verbindungsklemme 1 fest lösbar arretiert und durch die Isolierung wasser- und luftdicht verschlossen. Der Mittelsteg 16 ist dabei eine entsprechende Abstandshalterung der PV-Module 10 zueinander und dient gleichzeitig der Abdichtung und Isolierung der Verbindungsklemme 1.
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Die 6 und 7 zeigen eine traditionelle Anwendung der Verbindungsklemme 1, wobei bei der 6 eine Eckklemme 7 für den Anschluss eines Wechselgleichrichters mit den Kontakten 8 und 8' sowie eine Eckklemme 6 ersichtlich ist, welche dazu dient, die entsprechenden Plus- und Minuspole der jeweiligen PV-Module 10 zu überbrücken. Dabei wird in der Eckklemme 6 der jeweilige Pol mit der Rückführungsleitung überbrückt und in der Eckklemme 7 die beiden Kontakte 8 und 8' mit der Polverbindung bzw. der Rückschleife 12 aus dem PV-Modul-Strang 10 herausgeführt und zum Wechselgleichrichter verbunden.
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Die 7 zeigt die Anwendung der Verbindungsklemme 1 und der Eckklemme 6 und Eckklemme Anschluss 7 in einem Verbund von 6 PV-Modulen 10. Dabei ist es unwesentlich, welche Stranglänge die PV-Module 10 insgesamt haben. Die jeweilige Verbindungsklemme 1 mit dem Mittelsteg 16 weist eine entsprechende Stärke auf, dass klare Abstände der PV-Module 10 gegeben sind. Des Weiteren werden nur an der Oberkante jeweils an den Eckteilen die Verbindungsklemme 1 bzw. zum Abschluss die Eckklemme 6 und die Eckklemme Anschluss 7 verklemmt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungsklemme
- 2
- Oberseite Klemme
- 3
- Unterseite Klemme
- 4
- Adapter
- 5
- Steckverbindung
- 6
- Eckklemme
- 7
- Eckklemme Anschluss
- 8
- Kontakt
- 8'
- Kontakt
- 10
- PV-Modul
- 11
- Ribbons
- 12
- Rückschleife
- 13
- Arretierungsschraube
- 14
- Kontaktleiste
- 15
- Kontaktleiste
- 16
- Mittelsteg
- 18
- Kontaktlöcher
- 20
- Querribbons
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0798787 A2 [0009]
- DE 102008023108 A1 [0011]
- DE 102008017522 A1 [0012]