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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antennenwechselschaltung und insbesondere eine Antennenwechselschaltung, die mit einem externen Docking-Gerät verbunden ist, sowie ein entsprechendes Antennenwechselverfahren.
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Für Telematiksysteme in Fahrzeugen und Industriecomputer werden im Allgemeinen Docking-Geräte verwendet, um den Komfort einer Rechenvorrichtung zu verbessern und ihre Leistung zu steigern. 1 ist ein schematisches Diagramm eines elektronischen Geräts, welches an ein Docking-Gerät angeschlossen ist. Das elektronische Gerät 10 umfasst ein Radiofrequenz- bzw. RF-Modul 11, eine interne Antenne 12 und einen Docking-Anschluss 13. Der Docking-Anschluss 13 ist ein mechanischer Docking-Anschluss, welcher aus einer ersten RF-Anschluss 13A, einem zweiten RF-Anschluss 13B und einem dritten RF-Anschluss 13C besteht.
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Wenn das elektronische Gerät 10 nicht an ein Docking-Gerät angeschlossen ist (in 1 nicht dargestellt), ist der erste RF-Anschluss 13A elektrisch mit dem Radiofrequenzmodul 11 und der zweite RF-Anschluss 13B elektrisch mit der internen Antenne 12 verbunden. So kann das RF-Modul 11 RF-Signale über die interne Antenne 12 des elektronischen Geräts 10 senden und empfangen.
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Wenn das elektronische Gerät 10 an das Docking-Gerät angeschlossen ist, ist der dritte RF-Anschluss 13C elektrisch mit einer externen Antenne 22 des Docking-Geräts verbunden. So ist die elektrische Verbindung zwischen dem RF-Modul 11 und der internen Antenne 12 getrennt, und das RF-Modul 11 ist elektrisch mit der externen Antenne 22 verbunden.
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2 ist ein schematisches Diagramm, das die Situation darstellt, wenn ein Docking-Anschluss mit einem Docking-Gerät nicht verbunden ist. Bei 2 ist der Docking-Anschluss 13 ein mechanischer Docking-Anschluss. Wenn das elektronische Gerät 10 an das Docking-Gerät nicht angeschlossen ist, hat ein Pogo-Anschluss 221 des Docking-Geräts keinen Kontakt mit dem dritten RF-Anschluss 13C. Der erste RF-Anschluss 13A hat im Wesentlichen einen Kontakt mit dem zweiten RF-Anschluss 13B, und das RF-Modul 11 ist elektrisch mit der internen Antenne 12 verbunden.
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3 ist ein schematisches Diagramm, das die Situation darstellt, wenn ein Docking-Anschluss mit einem Docking-Gerät verbunden ist. Wenn das elektronische Gerät 10 an das Docking-Gerät angeschlossen ist, hat nicht nur der Pogo-Anschluss 221 des Docking-Geräts im Wesentlichen Kontakt mit dem dritten RF-Anschluss 13C, sondern auch der erste RF-Anschluss 13A und der zweite RF-Anschluss 13B sind voneinander getrennt. Auf diese Weise ist die elektrische Verbindung zwischen dem RF-Modul 11 und der internen Antenne 12 getrennt. Das RF-Modul 11 ist elektrisch über den Docking-Anschluss 13 und den Pogo-Anschluss 221 mit der externen Antenne 22 verbunden.
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Die Vorteile des mechanischen Docking-Anschlusses (Docking-Anschluss 13) sind ein einfacher Aufbau und eine leichte Verwendung. Mit der Zeit verringert sich jedoch die Zuverlässigkeit des mechanischen Docking-Anschlusses nach mehrfachem Anschließen/Abtrennen. Darüber hinaus zeigt der mechanische Docking-Anschluss hohe Verluste bei der Sendeleistung des RF-Signals. Eine wichtige Aufgabe des Fachgebiets besteht deshalb darin, einen Docking-Anschluss mit geringem Verlust bei der Sendeleistung und zuverlässigem Betrieb bereitzustellen.
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Die Erfindung bietet eine Antennenwechselschaltung, welche in einem elektronischen Gerät angeordnet ist und aus einer internen Antenne und einem Radiofrequenz- bzw. RF-Modul besteht. Die Antennenwechselschaltung hat einen Anschluss für die externe Antenne und mindestens einen Controller. Der Anschluss für die externe Antenne verfügt über eine unabhängige Erdungsklemme, um ein unabhängiges Erdungssignal zu empfangen, und der Anschluss für die externe Antenne ist elektrisch mit einer externen Antenne verbunden. Überdies hat der Controller einen ersten RF-Anschluss, einen zweiten RF-Anschluss und mindestens ein Steuerterminal. Der erste RF-Anschluss des Controllers ist elektrisch mit dem RF-Modul verbunden, der zweite RF-Anschluss des Controllers ist elektrisch mit der internen Antenne verbunden, und das Steuerterminal des Controllers hat die Aufgabe, das unabhängige Erdungssignal zu ermitteln. Wenn der Controller über das Steuerterminal keine Veränderung im unabhängigen Erdungssignal erkennt, verbindet der Controller das RF-Modul elektrisch mit der internen Antenne. Wenn der Controller eine Veränderung im unabhängigen Erdungssignal erkennt, verbindet der Controller das RF-Modul elektrisch mit der externen Antenne.
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Die Erfindung bietet ein elektronisches Gerät mit einer Antennenwechselschaltung, einer internen Antenne und einem RF-Modul. Die Antennenwechselschaltung umfasst einen Anschluss für eine externe Antenne und mindestens einen Controller. Der Anschluss für die externe Antenne verfügt über eine unabhängige Erdungsklemme, die konfiguriert ist, um ein unabhängiges Erdungssignal zu empfangen, und der Anschluss für die externe Antenne ist elektrisch mit einer externen Antenne verbunden. Überdies hat der Controller einen ersten RF-Anschluss, einen zweiten RF-Anschluss und mindestens ein Steuerterminal. Der erste RF-Anschluss ist elektrisch mit dem RF-Modul verbunden, der zweite RF-Anschluss ist elektrisch mit der internen Antenne verbunden, und das Steuerterminal ist konfiguriert, um das unabhängige Erdungssignal zu ermitteln. Wenn der Controller ferner über das Steuerterminal keine Veränderung im unabhängigen Erdungssignal erkennt, verbindet der Controller das RF-Modul elektrisch mit der internen Antenne. Wenn der Controller eine Veränderung im unabhängigen Erdungssignal erkennt, verbindet der Controller das RF-Modul elektrisch mit der externen Antenne.
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Die Erfindung bietet ein Antennenwechselverfahren, welches an das elektronische Gerät angepasst ist. Das Antennenwechselverfahren umfasst die folgenden Schritte. Eine interne Antenne und ein RF-Modul werden im elektronischen Gerät elektrisch miteinander verbunden. Ein unabhängiges Erdungssignal wird ermittelt. Wenn sich das unabhängige Erdungssignal verändert hat, wird das RF-Modul elektrisch mit einer externen Antenne verbunden.
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Um die oben genannten Funktionen und Vorteile der Erfindung deutlich zu machen, werden nachfolgend verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Abbildungen der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
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1: ein schematisches Diagramm eines elektronischen Geräts, welches an ein Docking-Gerät angeschlossen ist;
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2 ein schematisches Diagramm, das die Situation darstellt, wenn ein Docking-Anschluss nicht mit einem Docking-Gerät verbunden ist;
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3: ein schematisches Diagramm, das die Situation darstellt, wenn ein Docking-Anschluss mit einem Docking-Gerät verbunden ist;
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4: ein Blockdiagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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5: ein Blockdiagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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6: ein schematisches Diagramm einer Situation, bei der ein elektronisches Gerät gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung an ein Docking-Gerät nicht angeschlossen ist;
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7: ein schematisches Diagramm einer Situation, bei der ein elektronisches Gerät gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung an ein Docking-Gerät angeschlossen ist;
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8: ein Blockdiagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
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9: ein schematisches Diagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung und
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10: ein Flussdiagramm eines Antennenwechselverfahrens entsprechend einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
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4 ist ein Blockdiagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Mit Bezug auf 4 sei bemerkt, dass das elektronische Gerät 30 an ein Docking-Gerät 20 oder an ein Docking-System 20 angeschlossen werden kann. Das Docking-Gerät 20 umfasst einen Anschluss 260 und eine externe Antenne 22.
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Das elektronische Gerät 30 umfasst eine Antennenwechselschaltung 31, ein Radiofrequenz- bzw. RF-Modul 311, eine interne Antenne 312 und eine Referenzsignalquelle 35. Die Antennenwechselschaltung 31 umfasst einen Anschluss für eine externe Antenne 313 und einen Controller bzw. mehrere Controller 314. Die interne Antenne 312 dient dazu, RF-Signale zu senden oder zu empfangen. Das RF-Modul 311 dient dazu, die RF-Signale zu erzeugen oder zu verarbeiten. Der Controller 314 ist elektrisch mit dem Anschluss für die externe Antenne 313 verbunden.
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Die Referenzsignalquelle 35 hat ein erstes Erdungssignal GND1. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist das erste Erdungssignal GND1 ein allgemeines Erdungssignal des elektronischen Geräts 30.
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Der Anschluss für die externe Antenne 313 hat eine Anschlussklemme 313A und eine unabhängige Erdungsklemme 313B. Die unabhängige Erdungsklemme 313B hat ein zweites Erdungssignal GND2. Die Anschlussklemme 313A hat ein drittes Erdungssignal GND3. Der Anschluss für die externe Antenne 313 wird elektrisch mit der externen Antenne 22 des Docking-Geräts 20 verbunden. Wenn der Anschluss für die externe Antenne 313 und die Referenzsignalquelle 35 gemäß der vorliegenden Ausführungsform nicht elektrisch miteinander verbunden sind, wird das dritte Erdungssignal GND3 als Null vorkonfiguriert, und die Anschlussklemme 313A wird als "ohne Signal angelegt“ betrachtet. Der Anschluss für die externe Antenne 313 und die Referenzsignalquelle 35 werden dann elektrisch miteinander verbunden, und die Anschlussklemme 313A und die Referenzsignalquelle 35 haben gemeinsam das erste Erdungssignal GND1. Hier wird das dritte Erdungssignal GND3 als gleich dem ersten Erdungssignal GND1 betrachtet.
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Der Anschluss für die externe Antenne 313 kann ein einzelner Anschluss sein (wie in 4 dargestellt ist) oder aus zwei Anschlüssen 315 und 316 bestehen (wie in 5 dargestellt ist), wobei der erste Anschluss 315 und der zweite Anschluss 316 Anschlüsse für die externen Antennen sind. Wenn das elektronische Gerät 30 an das Docking-Gerät 20 angeschlossen wird, werden der erste Anschluss 315 und der zweite Anschluss 316 mit dem Anschluss 260 des Docking-Geräts 20 verbunden. 5 ist ein Blockdiagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Wenn der Anschluss für die externe Antenne 313 zwei Anschlüsse hat (den ersten Anschluss 315 und den zweiten Anschluss 316), ist die Anschlussklemme 313A auf einem der zwei Anschlüsse (z.B. auf dem ersten Anschluss 315 in 5) konfiguriert, und die unabhängige Erdungsklemme 313B ist auf dem anderen der beiden Anschlüsse konfiguriert, z.B. auf dem zweiten Anschluss 316 in 5.
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Der Controller 314 hat einen ersten RF-Anschluss 314A, einen zweiten RF-Anschluss 314B und mindestens ein Steuerterminal 314C. Der erste RF-Anschluss 314A ist elektrisch mit dem RF-Modul 311 verbunden. Der zweite RF-Anschluss 314B ist elektrisch mit der internen Antenne 312 verbunden. Das Steuerterminal 314C ist konfiguriert, um das zweite Erdungssignal GND2 der unabhängigen Erdungsklemme 313B zu ermitteln.
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Wenn das elektronische Gerät 30 an ein Docking-Gerät 20 nicht angeschlossen ist (wie in 4 und 6 dargestellt ist), hat das zweite Erdungssignal GND2 der unabhängigen Erdungsklemme 313B ein vorbestimmtes Potential, z.B. ein freies Signalpotential. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist das vorbestimmte Potential ein unabhängiges Erdungssignal. Da das elektronische Gerät 30 mit dem Docking-Gerät 20 nicht verbunden ist, wird das zweite Erdungssignal GND2 als unverändert betrachtet. Wenn der Controller 314 über das Steuerterminal 314C erkennt, dass das zweite Erdungssignal GND2 unverändert ist, wird das RF-Modul 311 über den Controller 314 elektrisch mit der internen Antenne 312 verbunden.
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Wenn das elektronische Gerät 30 an das Docking-Gerät 20 angeschlossen wird, wird die unabhängige Erdungsklemme 313B elektrisch über den Anschluss 260 des Docking-Geräts 20 mit der Anschlussklemme 313A verbunden (wie in 4 und 7 dargestellt ist). Auf diese Weise teilen sich die unabhängige Erdungsklemme 313B und die Anschlussklemme 313A das erste Erdungssignal GND1. Das zweite Erdungssignal GND2 wird gleichwertig mit dem ersten Erdungssignal GND1 betrachtet (und es wird gleichwertig mit dem dritten Erdungssignal GND3 betrachtet). Gleichzeitig wird das zweite Erdungssignal GND2 als geändert betrachtet. Wenn der Controller 314 über das Steuerterminal 314C erkennt, dass sich das zweite Erdungssignal GND2 ändert, wird das RF-Modul 311 über den Controller 314 elektrisch mit der externen Antenne 22 verbunden. Wenn der Controller 314 außerdem erkennt, dass sich das zweite Erdungssignal GND2 ändert, trennt der Controller 314 die elektrische Verbindung zwischen dem RF-Modul 311 und der internen Antenne 312.
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Ein Verfahren zum Ändern des zweiten Erdungssignals GND2 wird mit Bezug auf 6 und 7 beschrieben. 6 ist ein schematisches Diagramm einer Situation, bei der ein elektronisches Gerät gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung an ein Docking-Gerät nicht angeschlossen ist. Mit Bezug auf 6 und 4 sei bemerkt, dass der Anschluss für die externe Antenne 313 eine Anschlussklemme 313A und eine unabhängige Erdungsklemme 313B hat. Wenn das elektronische Gerät 30 an das Docking-Gerät 20 nicht angeschlossen ist, hat der Anschluss für die externe Antenne 313 des elektronischen Geräts 30 keinen Kontakt mit dem Anschluss 260 des Docking-Geräts 20, und die Anschlussklemme 313A und die unabhängige Erdungsklemme 313B haben keine elektrische Verbindung. Gleichzeitig wird das zweite Erdungssignal GND2 als nicht geändert betrachtet.
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7 ist ein schematisches Diagramm einer Situation, bei der ein elektronisches Gerät gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung an das Docking-Gerät angeschlossen ist. Mit Bezug auf 4 und 7 sei bemerkt, dass, wenn das elektronische Gerät 30 an das Docking-Gerät 20 angeschlossen ist, der Anschluss für die externe Antenne 313 des elektronischen Geräts 30 Kontakt mit dem Anschluss 260 des Docking-Geräts 20 hat und die unabhängige Erdungsklemme 313B über den Anschluss 260 des Docking-Geräts 20 elektrisch mit der Anschlussklemme 313A verbunden ist. Das zweite Erdungssignal GND2 der unabhängigen Erdungsklemme 313B wird gleichwertig mit dem ersten Erdungssignal GND1 betrachtet, und es wird gleichwertig mit dem dritten Erdungssignal GND3 betrachtet. Gleichzeitig wird das zweite Erdungssignal GND2 als geändert betrachtet.
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8 ist ein Blockdiagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. 4 und 8 zeigen eine Umsetzung des elektronischen Geräts 30 aus 3 im Detail. Es gibt keinen bedeutenden Unterschied zwischen der vorliegenden Ausführungsform und der ersten Ausführungsform. Der wichtigste Unterschied zwischen der ersten und der dritten Ausführungsform wird nachfolgend beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst der Controller 314 des elektronischen Geräts 30 eine Schalteinheit 41 und eine Messeinheit 42. Die Schalteinheit 41 ist elektrisch mit dem ersten RF-Anschluss 314A, dem zweiten RF-Anschluss 314B und dem Anschluss für die externe Antenne 313 verbunden. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform dient die Schalteinheit 41 dazu, das RF-Modul 311 elektrisch mit der internen Antenne 312 oder der externen Antenne 22 zu verbinden.
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Die Messeinheit 42 ist elektrisch mit dem Steuerterminal 314C und der Schalteinheit 41 verbunden. Die Messeinheit 42 dient dazu, eine Veränderung im zweiten Erdungssignal GND2 zu ermitteln. Wenn die Messeinheit 42 eine Änderung im zweiten Erdungssignal GND2 ermittelt, benachrichtigt die Messeinheit 42 die Schalteinheit 41. Wenn die Schalteinheit 41 eine Benachrichtigung (z.B. ein Benachrichtigungssignal oder ein geändertes vorbestimmtes Potential) von der Messeinheit 42 erhält, wird das RF-Modul 311 über die Schalteinheit 41 elektrisch mit der externen Antenne 22 verbunden. Wenn die Schalteinheit 41 die Benachrichtigung von der Messeinheit 42 erhält, trennt die Schalteinheit 41 die elektrische Verbindung zwischen dem RF-Modul 311 und der internen Antenne 312.
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9 ist ein schematisches Diagramm eines elektronischen Geräts gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung. Es gibt keinen bedeutenden Unterschied zwischen der vorliegenden Ausführungsform und der ersten Ausführungsform. Der wichtigste Unterschied jedoch wird nachfolgend beschrieben.
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Mit Bezug auf 9 sei bemerkt, dass das elektronische Gerät 50 die Referenzsignalquelle 35, eine Antennenwechselschaltung 51, ein RF-Modul 511, eine interne Antenne 512, eine Schalteinheit 52, eine Referenzsignalquelle 53, eine Referenzsignalquelle 55, einen Widerstand R1 und einen Widerstand R2 umfasst.
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Die Antennenwechselschaltung 51 umfasst einen Anschluss für eine externe Antenne 513 und einen Controller bzw. mehrere Controller 514.
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Die praktische Anwendung der Referenzsignalquelle 55, des RF-Moduls 511 und der internen Antenne 512 findet sich in der Beschreibung des technischen Inhalts der Ausführungsform aus 4, und das RF-Modul 511 und die interne Antenne 512 ähneln dem RF-Modul 311 und der internen Antenne 312. Der Controller 514 ist elektrisch mit dem Anschluss für die externe Antenne 513 verbunden und an die Schalteinheit 52 angeschlossen. Der Controller 514 hat einen ersten RF-Anschluss 514A, einen zweiten RF-Anschluss 514B, ein erstes Steuerterminal 514C und ein zweites Steuerterminal 514D. Der erste RF-Anschluss 514A und der zweite RF-Anschluss 514B sind elektrisch mit dem RF-Modul 511 bzw. der internen Antenne 512 verbunden.
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Wenn das elektronische Gerät 50 an das Docking-Gerät 20 angeschlossen ist, kann der Anschluss für die externe Antenne 513 elektrisch mit der externen Antenne 22 verbunden werden. Der Anschluss für die externe Antenne 513 hat eine erste Anschlussklemme 513A und eine unabhängige Erdungsklemme 513B, wobei die unabhängige Erdungsklemme 513B dazu dient, das zweite Erdungssignal GND2 zu empfangen und der Schalteinheit 52 das zweite Erdungssignal GND2 als Referenzsignal (oder ein unabhängiges Erdungssignal) IG1 zur Verfügung zu stellen. Die Anschlussklemme 513A des Anschlusses für die externe Antenne 513 empfängt das dritte Erdungssignal GND3. Die Referenzsignalquelle 35 wird mit dem Anschluss für die externe Antenne 513 verbunden, und sie liefert der Anschlussklemme 513A das erste Erdungssignal GND1, so dass das dritte Erdungssignal GND3 identisch mit dem ersten Erdungssignal GND1 ist.
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Die Referenzsignalquelle 53 kann z.B. eine Schaltung sein, die dazu dient, einen Strom oder ein Referenzsignal zu liefern. Die Referenzsignalquelle 53 ist elektrisch an ein Ende des Widerstands R1 angeschlossen. Das andere Ende des Widerstands R1 wird elektrisch mit einem ersten Terminal T2 der Schalteinheit 52 verbunden. Ein zweites Terminal T3 der Schalteinheit 52 wird mit der Masse verbunden. Ein Steuerterminal T1 der Schalteinheit 52 wird elektrisch mit einem Ende des Widerstands R2 verbunden. Das andere Ende des Widerstands R2 wird elektrisch mit der Referenzsignalquelle 55 verbunden. Das erste Steuerterminal 514C und das zweite Steuerterminal 514D sind jeweils mit dem ersten Terminal T2 und dem Steuerterminal T1 der Schalteinheit 52 verbunden, und sie ermitteln jeweils ein Referenzsignal (oder ein unabhängiges Erdungssignal) IG2 und das zweite Erdungssignal GND2.
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Wenn das elektronische Gerät 50 an das Docking-Gerät 20 nicht angeschlossen ist, liefert die Referenzsignalquelle 55 dem Steuerterminal T1 der Schalteinheit 52 das Referenzsignal IG1. Das zweite Erdungssignal GND2 hat jetzt das logische Niveau “hoch”. In diesem Fall schaltet das zweite Erdungssignal GND2 die Schalteinheit 52 ein, und das erste Steuerterminal 514C wird mit der Masse verbunden, so dass das Referenzsignal IG2 das logische Niveau “niedrig” erhält.
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Wenn das elektronische Gerät 50 wie zuvor beschrieben an das Docking-Gerät 20 angeschlossen ist, verbindet der Anschluss 260 die unabhängige Erdungsklemme 513B und die Anschlussklemme 513A, um das zweite Erdungssignal GND2 und das erste Erdungssignal GND1 weiterzuleiten. Das Steuerterminal T1 der Schalteinheit 52 wird entsprechend dem zweiten Erdungssignal GND2 mit der Masse verbunden, und das zweite Erdungssignal GND2 schaltet die Schalteinheit 52 aus, so dass das erste Steuerterminal 514C direkt mit der Referenzsignalquelle 53 verbunden ist und die Spannung des Referenzsignals IG2 auf das logische Niveau “hoch” gehoben wird.
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Wenn der Controller 514 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ermittelt, dass das zweite Erdungssignal GND2 das logische Niveau “hoch” und das Referenzsignal IG2 das logische Niveau “niedrig” hat, verbindet der Controller 514 das RF-Modul 511 elektrisch mit der internen Antenne 512. Wenn das elektronische Gerät 50 umgekehrt an das Docking-Gerät 20 angeschlossen ist, erkennt der Controller 514, dass das zweite Erdungssignal GND2 auf das logische Niveau “niedrig” geändert wurde. Das Referenzsignal IG2 wird auf das logische Niveau “hoch” geändert. Der Controller 514 verbindet das RF-Modul 511 elektrisch mit der externen Antenne 22 und trennt die elektrische Verbindung zwischen der internen Antenne 512 und dem RF-Modul 511.
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10 ist ein Flussdiagramm eines Antennenwechselverfahrens entsprechend einer fünften Ausführungsform der Erfindung. Gemäß 10 und 4, 8 oder 9 wird das Antennenwechselverfahren beim elektronischen Gerät 30, 40 und 50 angewendet. Es umfasst die folgenden Schritte. Eine interne Antenne und ein RF-Modul werden im elektronischen Gerät elektrisch miteinander verbunden (Schritt 610). An einer unabhängigen Erdungsklemme des elektronischen Geräts wird ein unabhängiges Erdungssignal ermittelt (Schritt 620). Wenn sich das unabhängige Erdungssignal verändert hat, wird das RF-Modul elektrisch mit einer externen Antenne verbunden (Schritt 630).
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Nach Schritt 630 folgt beim Antennenwechselverfahren ein weiterer Schritt. Wenn sich an der unabhängigen Erdungsklemme das unabhängige Erdungssignal ändert, werden die interne Antenne und das RF-Modul getrennt.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erfindung eine Antennenwechselschaltung, das elektronische Gerät und das entsprechende Antennenwechselverfahren bietet. Wird das elektronische Schaltgerät zusammen mit dem Referenzsignal des Docking-Systems verwendet, kann bestimmt werden, ob das RF-Modul entsprechend einer Veränderung des unabhängigen Erdungssignals am Anschluss für die externe Antenne von der internen zur externen Antenne geschaltet werden soll, wenn das elektronische Gerät am Docking-System angeschlossen ist. Auf diese Weise können die Kosten des Anschlusses für die externe Antenne reduziert werden. Gleichzeitig können auch Übertragungsverluste des RF-Signals verringert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- elektronisches Gerät
- 11
- Radiofrequenzmodul
- 12
- interne Antenne
- 13
- Docking-Anschluss
- 13A
- Anschlussklemme
- 13B
- unabhängige Erdungsklemme
- 20
- Docking-Gerät
- 22
- externe Antenne
- 221
- Pogo-Anschluss
- 260
- Anschluss
- 30
- elektronisches Gerät
- 31
- Antennenwechselschaltung
- 311
- Radiofrequenzmodul
- 312
- interne Antenne
- 313
- Anschluss für die externe Antenne
- 313A
- erster Radiofrequenzanschluss
- 313B
- zweiter Radiofrequenzanschluss
- 314
- Controller
- 314A
- erster Radiofrequenzanschluss
- 314B
- zweiter Radiofrequenzanschluss
- 314C
- Steuerterminal
- 315
- erster Anschluss
- 316
- zweiter Anschluss
- 35
- Referenzsignalquelle
- 40
- elektronisches Gerät
- 41
- Schalteinheit
- 42
- Messeinheit
- 50
- elektronisches Gerät
- 51
- Antennenwechselschaltung
- 511
- Radiofrequenzmodul
- 512
- interne Antenne
- 513
- Anschluss für die externe Antenne
- 514
- Controller
- 514A
- erster Radiofrequenzanschluss
- 514B
- zweiter Radiofrequenzanschluss
- 514C
- erstes Steuerterminal
- 514D
- zweites Steuerterminal
- 53
- Referenzsignalquelle
- 55
- Referenzsignalquelle
- GND1
- erstes Erdungssignal
- GND2
- zweites Erdungssignal
- GND3
- drittes Erdungssignal
- R1
- erster Widerstand
- R2
- zweiter Widerstand
- T1
- Steuerterminal
- T2
- erstes Terminal
- T3
- zweites Terminal
- IG1
- Referenzsignal
- 610
- Elektrisches Verbinden einer internen Antenne und ei
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- nes Radiofrequenz-(RF)-Moduls im elektronischen Gerät
- 620
- Ermitteln eines unabhängigen Erdungssignals.
- 630
- Elektrisches Verbinden des RF-Moduls mit einer exter
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- nen Antenne, wenn sich das unabhängige Erdungssignal
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- geändert hat.