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Die Verbindung betrifft ein Verbindungselement zum elektrischen Verbinden eines ersten elektrischen Bauteiles mit einem zweiten elektrischen Bauteil sowie ein System aus einem ersten elektrischen Bauteil und einem solchen Verbindungselement.
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In vielen technischen Anwendungen ist es nötig, vorgefertigte Bauteile miteinander elektrisch zu verbinden. Dabei kann es sich beispielsweise bei dem ersten elektrischen Bauteil um eine Drosselspule handeln, die mit einem zweiten elektrischen Bauteil, beispielsweise einer Leiterplatte, zu verbinden ist. Das erste elektrische Bauteil, beispielsweise eine Drosselspule, verfügt dabei oftmals über einen Anschlussdraht, der über Verbindungselemente mit dem jeweils anderen elektrischen Bauteil verbunden werden muss. Verfügen beispielsweise beide elektrischen Bauteile über einen derartigen Anschlussdraht, wird eine Verbindung beispielsweise durch eine Lüsterklemme ermöglicht. Soll hingegen beispielsweise ein Anschlussdraht mit einer Leiterplatte verbunden werden, wird auf der Leiterplatte oftmals eine Klemmanordnung vorgesehen, in die ein Ende des Anschlussdrahtes eingeführt wird. Nachteilig bei all diesen Verbindungsmöglichkeiten ist, dass jeweils ein gegebenenfalls an seinem Ende ausgefranster Anschlussdraht in eine kleine Hülse oder Klemme eingeführt und dort befestigt werden muss, indem beispielsweise eine Schraube angezogen wird. Dies ist umständlich, zeitintensiv und somit kostenaufwändig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere für diese Situation ein besonders einfaches Verbindungselement vorzuschlagen, mit dem die Verbindung des ersten elektrischen Bauteils mit dem zweiten elektrischen Bauteil einfach, schnell und somit kostengünstig erfolgen kann.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem gattungsgemäßen Verbindungselement, wobei das Verbindungselement ein Schneidkontaktelement zum Verbinden mit einem Anschlussdraht des ersten elektrischen Bauteiles und ein Gabelkontaktelement oder ein Messerkontaktelement zum Verbinden mit einem an dem zweiten elektrischen Bauteil angeordneten korrespondierenden Kontaktelement aufweist.
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Zum Verbinden wird ein derartiges Verbindungselement mit dem Schneidkontaktelement an dem Anschlussdraht des ersten elektrischen Bauteiles befestigt. Ein Schneidkontaktelement verfügt dabei über zumeist zwei Schneidschenkel, zwischen die der Anschlussdraht des ersten elektrischen Bauteiles geführt wird. Die Schneidschenkel sind vorzugsweise an ihrer Innenseite, die mit dem Anschlussdraht in Kontakt kommt, scharfkantig ausgebildet, so dass eine gegebenenfalls vorhandene Isolierung des Anschlussdrahtes von den Schneidschenkeln durchtrennt wird und so ein Kontakt zwischen den Schneidschenkeln und den stromführenden Elementen des Anschlussdrahtes hergestellt wird. Diese Art der Befestigung hat den Vorteil, dass nicht zunächst die Isolierung des Anschlussdrahtes entfernt und anschließend das blanke Drahtende, das gegebenenfalls aus einer Vielzahl einzelner dünner Elemente besteht und zum Ausfransen neigt, mit einer Klemme oder Hülse verbunden werden muss. Das Anschließen erfolgt einfach durch Einführen des Anschlussdrahtes zwischen die Schneidschenkel des Schneidkontaktelementes oder durch Aufschieben des Schneidkontaktelementes auf den Anschlussdraht.
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Ein erfindungsgemäßes Verbindungselement ist insbesondere für den Fall von Vorteil, dass nicht beide miteinander zu verbindenden elektrischen Bauteile über einen Anschlussdraht verfügen.
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Daher verfügt das Verbindungselement nicht über ein zweites Schneidkontaktelement, sondern über ein Gabelkontaktelement oder ein Messerkontaktelement. Gabelkontaktelemente und Messerkontaktelemente sind zueinander korrespondierende Kontaktelemente. Wird an dem zweiten elektrischen Bauteil folglich ein Messerelement vorgesehen, ist an dem erfindungsgemäßen Verbindungselement ein Gabelkontaktelement angeordnet und umgekehrt.
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Ein Gabelkontaktelement umfasst dabei wenigstens zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Gabelzungen, die einen Abstand voneinander aufweisen. Diese beiden Gabelzungen bilden die Zinken des Gabelkontaktes, zwischen die der Messerkontakt einführbar ist. Stellt man sich die Zinken des Gabelkontaktes folglich von oben nach unten verlaufend vor, so dass zwischen ihnen eine im Wesentlichen senkrecht verlaufende Ausnehmung vorliegt, kann der Messerkontakt von unten in diese Ausnehmung eingeführt werden.
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Der Gabelkontakt wird folglich einfach auf den Messerkontakt aufgesetzt bzw. der Messerkontakt wird in den Gabelkontakt eingeschoben. Dies ist eine besonders einfache und dennoch sichere Kontaktierungsmöglichkeit, die zudem eine Verbindung ermöglicht, die schnell und ohne großen Aufwand herzustellen ist. Zudem können das Messerkontaktelement und das Gabelkontaktelement in zwei Richtungen gegeneinander verschoben werden, ohne dass es sofort u einer Unterbrechung der elektrischen Verbindung kommt. Dabei ist es selbstverständlich unerheblich, ob an dem erfindungsgemäßen Verbindungselement das Gabelkontaktelement oder das Messerkontaktelement vorgesehen ist, so lange an dem jeweiligen zweiten elektrischen Bauteil das korrespondierende Kontaktelement angeordnet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind das Schneidkontaktelement und das Gabelkontaktelement oder das Messerkontaktelement durch einen Federarm elektrisch miteinander verbunden. Ein solcher Federarm weist eine gewisse Elastizität auf, die durch die geeignete Wahl des Materials sowie die äußere Form und den Querschnitt des Federarms erreicht und beeinflusst werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die elektrische Verbindung zwischen den beiden zu verbindenden elektrischen Bauteilen, die durch das Verbindungselement hergestellt wird, unempfindlich gegen mechanische Beanspruchungen zu machen. Derartige Beanspruchungen können beispielsweise durch Schläge, Schwingungen oder unterschiedliche Temperaturausgleichsbewegungen der beiden miteinander verbundenen elektrischen Bauteile hervorgerufen werden. Durch einen elastischen Federarm wird zudem das Verbinden der beiden elektrischen Bauteile durch das Verbindungselement erleichtert. Zudem kann eine leicht ungenaue Positionierung des ersten elektrischen Bauteiles relativ zu dem zweiten elektrischen Bauteil durch den Federarm ausgeglichen werden, so dass eine exakte Positionierung für eine funktionierende elektrische Verbindung nicht mehr nötig ist.
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Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn das Verbindungselement wenigstens ein Positionierelement zum Positionieren des Verbindungselementes relativ zu dem ersten elektrischen Bauteil umfasst. Derartige Positionierelemente können beispielsweise Vorsprünge wie Haken oder Stützen sein, die an dafür vorgesehenen Anlageflächen oder entsprechenden Ausnehmungen des ersten elektrischen Bauteils anliegen. Genauso gut kann ein solches Positionierelement jedoch auch als eine spezielle geometrische Form eines Bereichs des Verbindungselementes ausgebildet sein, die so beschaffen ist, dass sie in eine korrespondierende Form des ersten elektrischen Bauteils eingreift und an dieser fest anliegt. Auf das Vorsehen einer formschlüssigen Verbindung mit dem Verbindungselement und dem ersten elektrischen Bauteil ist denkbar. Natürlich sind auch alle anderen Formen von Positionierelementen denkbar, so lange durch sie eine möglichst eindeutige Positionierung des Verbindungselementes relativ zu dem ersten elektrischen Bauteil erreicht wird. Durch derartige Positioniereinrichtungen wird erreicht, dass das Verbindungselement in einer reproduzierbaren Ausrichtung am ersten elektrischen Bauteil angeordnet werden kann, was insbesondere in dem Fall von Vorteil ist, wenn die elektrischen Bauelemente mit dem so ausgestatteten Verbindungselement maschinell verbunden werden sollen.
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Vorzugsweise weist das Verbindungselement wenigstens ein Stützelement auf, das den Federarm abstützt, wenn das Verbindungselement das erste elektrische Bauteil und das zweite elektrische Bauteil miteinander verbindet. Auf diese Weise ist einfach gewährleistet, dass während des Verbindens eine ausreichende Elastizität des Federarmes vorliegt, um auch bei einer geringfügig von der optimalen Position des Verbindungselementes relativ zu den beiden zu verbindenden elektrischen Bauteilen eine Verbindung zu ermöglichen. Ist die Verbindung dann hergestellt, wird der Federarm durch das Stützelement abgestützt, so dass eine einfache Verformung des Federarmes nicht mehr möglich ist und der Kontakt und die elektrische Verbindung zwischen den beiden elektrischen Bauteilen sicher gewährleistet bleiben. Durch ein derartiges Stützelement wird folglich insbesondere die mechanische Stabilität des Verbindungselementes insbesondere während des Steckvorganges und im verbundenen Zustand mit den beiden elektrischen Bauteilen erhöht.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann durch ein derartiges Stützelement auch die mechanische Verformbarkeit des Federarmes in eine bestimmte Richtung begrenzt werden, während sie in die entgegen gesetzte Richtung nahezu unbegrenzt möglich ist. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem, wie in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, das Stützelement zumindest einen Teil des Federarms klammerartig umgreift. Damit wird die Elastizität des Verbindungsarms unverändert belassen, jedoch an den gewünschten Stellen ein Anschlag vorgesehen, der eine weitere Verformung des Federarmes verhindert.
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Vorteilhafterweise ist das Verbindungselement einstückig ausgebildet. Dabei können auch komplizierte geometrische Formen beispielsweise durch Abkanten von zunächst flächigen Elementen erreicht werden. Vorteilhafterweise besteht das Verbindungselement aus einem Metall. Damit sind eine gute elektrische Leitfähigkeit sowie eine kostengünstige und bewährte Bearbeitbarkeit gewährleistet.
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Ein erfindungsgemäßes System aus einem ersten elektrischen Bauteil und einem oben beschriebenen Verbindungselement zeichnet sich dadurch aus, dass das Schneidkontaktelement mit dem Anschlussdraht des ersten elektrischen Bauteiles elektrisch verbunden ist. Diese Verbindung kann beispielsweise bereits herstellerseitig beim Hersteller des ersten elektrischen Bauteils geschehen. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Kontaktierung des ersten elektrischen Bauteils über das Verbindungselement möglich, so dass der Endkunde, der die beiden elektrischen Bauteile miteinander verbinden möchte, nur noch den Gabelkontakt mit dem Messerkontakt verbinden muss, um zu einer elektrischen Verbindung zu gelangen. Der Endverbraucher muss in diesem Fall folglich den Anschlussdraht des ersten elektrischen Bauteils nicht verwenden, wodurch die Handhabung für ihn deutlich vereinfacht wird.
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Als vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt, wenn das Verbindungselement mit dem ersten elektrischen Bauteil verbunden, insbesondere vergossen, ist. So kann beispielsweise eine Drosselspule, mit dem Verbindungselement so verbunden werden, dass das Schneidkontaktelement mit dem Anschlussdraht der Drosselspule verbunden ist. Anschließend wird das Ganze in einen Kunststoff gegossen, so dass es zu einer unlösbaren Verbindung zwischen dem Verbindungselement und der Drosselspule oder allgemein zwischen dem Verbindungselement und dem ersten elektrischen Bauteil kommt. Somit ist nicht nur verhindert, dass das Verbindungselement beispielsweise während des Transportes des Systems verloren geht, sondern auch, dass sich der elektrische Kontakt zwischen dem Schneidkontaktelement und dem Anschlussdraht des ersten elektrischen Bauteils im Betrieb, beispielsweise durch mechanische Beanspruchung, löst. Auch dies erhöht die Sicherheit und Lebensdauer der Verbindung und reduziert die Wartungsintensität und die Fehleranfälligkeit. Natürlich können auch andere Bauteile als erstes elektrisches Bauteil verwendet werden.
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Um zu gewährleisten, dass das Verbindungselement sowie das erste elektrische Bauteil immer in der gleichen Position relativ zueinander angeordnet sind, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Schneidkontaktelement und/oder das wenigstens eine Positionierelement in einer dafür vorgesehenen Führung des ersten elektrischen Bauteils gelagert ist. Hier kann es insbesondere zu einem formschlüssigen Zusammenwirken zwischen den Bestandteilen des Verbindungselementes und der Führung des ersten elektrischen Bauteils kommen. So kann beispielsweise das Verbindungselement mit dem Schneidkontaktelement in eine dafür vorgesehene Ausnehmung oder Führung eingeführt werden.
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Dabei ist vorteilhaft, wenn das Positionierelement wenigstens einen Vorsprung und/oder einen Widerhaken umfasst. Ein derartiger Vorsprung kann beispielsweise in eine dafür an dem ersten elektrischen Bauteil vorgesehene Vertiefung eingreifen. Diese Vertiefung kann beispielsweise an einer Seitenwandung der Führung vorgesehen sein, so dass der wenigstens eine Vorsprung an dem Positionierelement in diese Vertiefungen einschnappt und so das Positionierelement und damit das Verbindungselement relativ zum ersten elektrischen Bauteil fixiert und verriegelt. Alternativ zu einer vorgesehenen Vertiefung kann es beispielsweise für den Fall, dass das Positionierelement wenigstens einen Widerhaken umfasst, zu einer elastisch-plastischen Verformung eines Bauteiles des ersten elektrischen Bauteils kommen. Beim Anordnen des Verbindungselementes in der für die Verbindung der beiden elektrischen Bauteile nötigen Position drückt sich beispielsweise der wenigstens eine Widerhaken in das Material des ihn umgebenden Anteils des ersten elektrischen Bauteils. Auch auf diese Weise kommt es zu einer formschlüssigen Verbindung, die ein versehentliches Herausziehen des Verbindungselementes sicher verhindert.
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Vorzugsweise verfügt das Schneidkontaktelement über zwei Schneidschenkel, zwischen denen der Anschlussdraht des ersten elektrischen Elementes angeordnet ist, wobei sich der wenigstens eine Vorsprung an zumindest einem der Schneidschenkel befindet. Dies hat eine besonders sichere Positionierung der Schneidschenkel relativ zum ersten elektrischen Bauteil und damit relativ zu dessen Anschlussdraht zur Folge, so dass es zu einer besonders sicheren Kontaktierung zwischen den Schneidschenkeln und dem Anschlussdraht kommt.
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Mit Hilfe einer Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigt
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1 – eine schematische Schnittdarstellung durch ein Verbindungselement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie zwei elektrischer Bauteile,
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2 – eine schematische Frontalansicht der Darstellung aus 1;
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3 – die schematische Schnittdarstellung durch ein Verbindungselement gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im verbundenen Zustand und
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4 – eine schematische Schnittansicht entlang der Linie IV-IV aus 3.
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1 zeigt ein Verbindungselement 1, das ein erstes elektrisches Bauteil 2 mit einem zweiten elektrischen Bauteil 4 verbindet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt das erste elektrische Bauteil 2 über ein Gehäuse 6, mit dem es an einer Grundplatte 8 des zweiten elektrischen Bauteiles 4 anliegt. Man erkennt das Ende eines Anschlussdrahtes 10, dessen Ende an einem dafür vorgesehenen Lagerelement 12 anliegt.
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Der Anschlussdraht 10 wird von einem Schneidkontaktelement 14, das über zwei Schneidschenkel 16 verfügt, kontaktiert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Schneidschenkel 16 hintereinander, so dass nur ein Schneidschenkel 16 gezeigt ist, der hinter dem Anschlussdraht 10 entlang läuft. Der zweite, nicht dargestellte Schneidschenkel 16 verläuft in dieser Ansicht vor dem Anschlussdraht 10. Beim Verbinden des Verbindungselementes 1 mit dem ersten elektrischen Bauteil 2 wird folglich das Schneidkontaktelement 14 in das Lagerelement 12, das über eine Führung 18 verfügt, eingeführt. Dabei wird der Anschlussdraht 10 zwischen die beiden Schneidschenkel 16 geführt, so dass die Isolierung des Anschlussdrahtes 10 aufgeschnitten wird und es zu einem elektrischen Kontakt kommt.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungselement 1 mit dem ersten elektrischen Bauteil 2 mit einem Kunststoff oder Kunstharz vergossen worden. Man erkennt ein Füllmaterial 20, das für eine unlösbare Verbindung zwischen dem Verbindungselement 1 und dem ersten elektrischen Bauteil 2 sorgt. Gleichzeitig wird das Verbindungselement 1 und insbesondere das Schneidkontaktelement 14 relativ zum Lagerelement 12 und der darin befindlichen Führung 18 fixiert. Daher kann sich der Anschlussdraht 10 nicht relativ zu den Schneidschenkeln 16 des Schneidkontaktelementes 14 bewegen, so dass eine sichere und dauerhafte elektrische Kontaktierung gewährleistet bleibt.
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In 1 oberhalb des ersten elektrischen Bauteiles 2 befindet sich ein Federarm 22, an dessen zweiten Ende sich ein Gabelkontaktelement 24 befindet. Dieses Gabelkontaktelement 24 umfasst zwei Gabelzungen 26, von denen in 1 nur einer gezeigt ist. Die beiden Gabelzungen liegen in der gewählten Darstellung hintereinander und sind voneinander beabstandet, so dass sich zwischen den beiden Gabelzungen 26 ein Spalt ausbildet, in den im in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Messerkontaktelement 28 eingeführt ist, das sich am zweiten elektrischen Bauteil 4 befindet. Über das Messerkontaktelement 28, das mit einer Leiterplatte 30 des zweiten elektrischen Bauteils 4 verbunden ist, wird die elektrische Kontaktierung zwischen dem ersten elektrischen Bauteil 2 und dem zweiten elektrischen Bauteil 4 vervollständigt.
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Durch die vorhandene Elastizität des Federarms 22 ist es für eine elektrische Kontaktierung zwischen dem ersten elektrischen Bauteil 2 und dem zweiten elektrischen Bauteil 4 unerheblich, ob die beiden elektrischen Bauteile 2, 4 relativ zueinander exakt positioniert wurden. Eine leichte Ausgleichsbewegung ist durch den Federarm 22 möglich, so dass eine besonders einfache Kontaktierung erreicht wird.
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2 zeigt eine schematische Frontalansicht der Darstellung in 1 von der in 1 rechten Seite. Dabei wurden die in dieser Blickrichtung vor dem Schneidkontaktelement 14 liegenden Elemente entfernt, um hier eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten.
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Man erkennt folglich das Schneidkontaktelement 14 des Verbindungselementes 1, das über zwei Schneidschenkel 16 verfügt. Zwischen diesen befindet sich der Anschlussdraht 10 des ersten elektrischen Bauteils 2. Von diesem ist lediglich das Lagerelement 12 gezeigt.
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Am anderen Ende des Federarmes 22 befindet sich das Gabelkontaktelement 24 mit den beiden Gabelzungen 26. Man erkennt gut einen Schlitz 32, der zwischen den beiden Gabelzungen 26 vorgesehen ist, und in dem sich das Messerkontaktelement 28 befindet, das mit der Leiterplatte 30 des zweiten elektrischen Bauteils 4 verbunden ist.
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Am oberen Bereich der beiden Schneidschenkel 16 ist jeweils ein Vorsprung 34 dargestellt, der in dafür vorgesehene Vertiefungen 36 eingreift, die am ersten elektrischen Bauteil 2 vorgesehen sind. Auf diese Weise kommt es zu einer formschlüssigen Verbindung, die ein Entfernen des Verbindungselementes 1 im in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel nach oben sicher verhindert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kommt dieser Formschluss zwischen den Schneidschenkeln 16 und dem Lagerelement 12 zustande, das beim Vergießen des ersten elektrischen Bauteils mit dem Verbindungselement 1 verwendet wurde. Alternativ oder zusätzlich dazu ist es natürlich auch möglich, entsprechende Vertiefungen 36 in anderen Bauteilen des ersten elektrischen Bauteils 2 vorzusehen. In diesem Fall würde sogar gewährleistet, dass selbst beim Vergießen es nicht zu einer Verschiebung des Verbindungselementes 1 relativ zum ersten elektrischen Bauteil 2 kommt, so dass auch in diesem Verfahrensschritt eine sichere Kontaktierung zwischen den Schneidschenkeln 16 und dem Anschlussdraht 10 gewährleistet bleibt.
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3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch ein Verbindungselement 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im verbundenen Zustand. Auch hier verbindet das Verbindungselement 1 das erste elektrische Bauteil 2 mit dem zweiten elektrischen Bauteil 4, wobei das Gehäuse 6 des ersten elektrischen Bauteils 2 wieder an der Grundplatte 8 des zweiten elektrischen Bauteils 4 anliegt. Am in 3 rechten oberen Ende des Federarms 22 ist wieder das Gabelkontaktelement 24 dargestellt, von dem wieder nur eine Gabelzunge 26 in 3 gezeigt ist. Diese steht mit dem Messerkontaktelement 28 in elektrischem Kontakt, das mit der Leiterplatte 30 des zweiten elektrischen Bauteils 4 verbunden ist.
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Am anderen Ende weist das Verbindungselement 1 wieder das Schneidkontaktelement 14 auf, von dem wie in 1 nur ein Schneidschenkel 16 gezeigt ist, der sich hinter dem Anschlussdraht 10 befindet. Der zweite Schneidschenkel 16 befindet sich in dieser Darstellung vor dem Anschlussdraht 10 und ist der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden.
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Anders als bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem die Schneidschenkel 16 in senkrechter Richtung verlaufen, verlaufen sie im in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel in horizontaler Richtung. Beim Verbinden des Verbindungselementes 1 mit dem Anschlussdraht 10 des ersten elektrischen Bauteils 2 kann in dieser Ausführungsform das Schneidkontaktelement 14 folglich nicht einfach von oben in eine Ausnehmung eingeführt werden. Stattdessen muss der Anschlussdraht 10 bei der in 3 gezeigten Orientierung von rechts zwischen die beiden Schneidschenkel 16 eingeführt werden.
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Anschließend ist auch hier das Verbindungselement 1 mit dem ersten elektrischen Bauteil vergossen worden. Durch das gezeigte Füllmaterial 20 ist wieder eine Bewegung des Anschlussdrahtes 10 relativ zum Verbindungselement 1 nicht möglich, so dass eine sichere Verbindung und elektrische Kontaktierung gewährleistet ist.
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Unterhalb des Federarms 22 befindet sich im in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Positionierelement 38, das einstückig in ein Stützelement 40 übergeht, durch das die Bewegungsfreiheit des Federarms 22 reduziert wird und das als Anschlag dient. Das Positionierelement 38 befindet sich in der Führung 18 des ersten elektrischen Bauteils 2 und verfügt über Vorsprünge 34, die in dafür vorgesehene Vertiefungen 36 eingreifen. Auch hier kommt es folglich zu einer formschlüssigen Verbindung, in diesem Fall jedoch zwischen dem Positionierelement 38 und der Führung 18 des ersten elektrischen Bauteils 2.
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Im oberen Bereich des Verbindungselementes 1 sind weitere Führungselemente 42 vorgesehen, die einerseits ein Einführen des Messerkontaktelementes 28 zwischen die Gabelzungen 26 des Gabelkontaktelementes 24 erleichtern und andererseits auch in diesem Bereich die Elastizität des Federarms 22 reduzieren und so zu einer erhöhten mechanischen Stabilität führen.
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4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV aus 3, wobei die Einzelteile des zweiten elektrischen Bauteils 4 der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden. Man erkennt die Gabelzungen 26 des Gabelkontaktelementes 24, zwischen denen das Messerkontaktelement 28 angeordnet ist. Dahinter befindet sich ein Teil des Federarmes 22. Oberhalb der Gabelzungen 26 sind die zusätzlichen Führungselemente 42 dargestellt, die insbesondere eine Positionierung des Gabelkontaktelementes 24 relativ zum Messerkontaktelement 28 vereinfachen. Im in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel rechts neben dem Federarm 22 ist das Stützelement 40 dargestellt. Dieses ist, wie in 3 ebenfalls zu erkennen ist, neben dem Federarm 22 angeordnet und dient so als Anschlag, durch den eine zu große Verformung des Federarmes 22 durch auf ihn einwirkende Kräfte verhindert wird. Dadurch wird insbesondere beim Verbinden oder Lösen des Kontaktes zwischen dem Gabelkontaktelement 24 und dem Messerkontaktelement 28 verhindert, dass es aufgrund zu großer Verformungen des Federarmes 22 zu Beschädigungen kommt.
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Durch das Stützelement 40, das in 3 dargestellt ist, wird der Federarm 22 insbesondere auch bei starker mechanischer Belastung des Verbindungselementes 1 im verbundenen Zustand gestützt. Insbesondere bei starken Temperaturschwankungen können sich die verschiedenen Anteile des ersten elektrischen Bauteils 2 und des zweiten elektrischen Bauteils 4 unterschiedlich stark ausdehnen, so dass es hier zu einer relativen Verschiebung der beiden kontaktierten Anteile zueinander kommt. Dies kann eine Verformung des Federarmes 22 zur Folge haben. Durch das Stützelement 40 wird die Bewegungsfreiheit des Verbindungselementes 1 und insbesondere des Federarmes 22 reduziert, so dass die Bruchgefahr oder die Gefahr anderweitiger Beschädigungen deutlich reduziert wird. Auch dies erhöht die Stabilität der elektrischen Verbindung zwischen dem ersten elektrischen Bauteil 2 und dem zweiten elektrischen Bauteil 4.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungselement
- 2
- Erstes elektrisches Bauteil
- 4
- Zweites elektrisches Bauteil
- 6
- Gehäuse
- 8
- Grundplatte
- 10
- Anschlussdraht
- 12
- Lagerelement
- 14
- Schneidkontaktelement
- 16
- Schneidschenkel
- 18
- Führung
- 20
- Füllmaterial
- 22
- Federarm
- 24
- Gabelkontaktelement
- 26
- Gabelzunge
- 28
- Messerkontaktelement
- 30
- Leiterplatte
- 32
- Schlitz
- 34
- Vorsprung
- 36
- Vertiefung
- 38
- Positionierelement
- 40
- Stützelement
- 42
- Führungselement