DE102012103305A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen eines Waschgut-Behandlungsgeräts - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen eines Waschgut-Behandlungsgeräts Download PDF

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Shawn A. Armstrong
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Abstract

Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen eines Waschgut-Behandlungsgeräts unter Ausnutzung einer mechanischen und einer chemischen Reinigungswirkung.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Waschgut-Behandlungsgeräte wie Waschautomaten, Wäschetrockner und Auffrischer können eine Anordnung aufweisen, der eine rotierende Trommel zu Grunde liegt, die eine Behandlungskammer umschließt, in die Waschgut zur Behandlung nach einem Arbeitsprogramm eingebracht wird. Eine Ausgabeeinheit kann vorgesehen sein, um als Teil des Arbeitsprogramms Behandlungschemie auszugeben. Zum Abarbeiten des Arbeitsprogramms können die Ausgabeeinheit sowie verschiedene Systembauteile des Waschgut-Behandlungsgeräts betrieblich an eine Steuerung angeschlossen sein. Das Arbeitsprogramm kann manuell vom Benutzer oder selbsttätig auf Grund von Bedingungen ausgewählt werden, die die Steuerung ermittelt. Die ausgegebene Behandlungschemie kann zu Ansammlungen von Chemikalienresten auf den Innenflächen der Behandlungskammer führen, die für den Benutzer unangenehm aussehen und unerwünschterweise auf das Behandlungsgut übergehen können.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Verfahren zum Betreiben eines Waschgut-Behandlungsgeräts mit einer drehenden Trommel mit einer Innenfläche, die eine Behandlungskammer umschließt. Das Verfahren beinhaltet das Drehen der Trommel mit einem in der Kammer befindlichen Behandlungspaket, das eine einen Chemikalieneinsatz enthaltende Tasche bzw. einen solchen Beutel aufweist, das Benetzen des Behandlungspakets und das Steuern der Trommeldrehung derart, dass das Behandlungspaket in der Behandlungskammer kräftig genug umgewälzt wird, um beim Kontaktieren des Beutels mit Chemikalienresten auf der Innenfläche den Chemikalieneinsatz mit diesen zu reagieren und sie vom Beutel von der Innenfläche abscheuern zu lassen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen:
  • 1 zeigt schaubildlich ein Waschgut-Behandlungsgerät in Form eines Wäschetrockners nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt schaubildlich eine Steuerung für den Wäschetrockner der 1;
  • 3 zeigt perspektivisch ein Behandlungspaket nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 zeigt schaubildlich einen Schnitt durch das zusammengesetzte Behandlungspaket der 3 nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 zeigt perspektivisch ein Aufbewahrungspaket zum Einsatz mit dem Behandlungspaket der 3 nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 zeigt als Flussdiagramm ein Verfahren zur Anwendung eines Behandlungspakets nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
  • 7 zeigt schaubildlich eine Trommel sowie die Bewegung eines Behandlungspakets in ihr nach einer fünften Ausführungsform der Erfindung;
  • 8 ist eine zweite schaubildliche Darstellung der Trommel der 7 und der Bewegung des Behandlungspakets in ihr nach der fünften Ausführungsform der Erfindung;
  • 9 ist eine dritte schaubildliche Darstellung der Trommel der 7 und der Bewegung des Behandlungspakets in ihr nach der fünften Ausführungsform der Erfindung;
  • 10 zeigt perspektivisch ein Behandlungspaket nach einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
  • 11 ist ein schaubildlicher Schnitt durch das Behandlungspaket der 10 nach einer sechsten Ausführungsform der Erfindung;
  • 12 zeigt perspektivisch ein Behandlungspaket nach einer siebten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 13 zeigt schaubildlich als Schnitt das Behandlungspaket der 13 nach der siebten Ausführungsform der Erfindung.
  • BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Die 1 zeigt schaubildlich ein Waschgut-Behandlungsgerät 10 in Form eines Wäschetrockners 10, der nach einer Ausführungsform der Erfindung steuerbar ist. Der hier beschriebene Wäschetrockner 10 zeigt zahlreiche Merkmale eines traditionellen Wäschetrockners, die hier nicht ausführlich beschrieben sind, sofern nicht für ein Verständnis der Erfindung erforderlich. Während die Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang eines Wäschetrockners 10 beschrieben sind, lassen sie sich mit beliebig gearteten Waschgut-Behandlungsgeräten einsetzen, bspw. (ohne Einschränkung der Erfindung) mit Wasch- sowie Wasch-/Trockenautomaten und Auffrisch-/Revitalisiermaschinen.
  • Wie in 1 gezeigt, kann der Wäschetrockner 10 ein (Schrank-)Gehäuse 12 aufweisen, in dem eine Steuerung 14 angeordnet ist, die an einer Benutzerschnittstelle 16 getätigte Eingaben eines Benutzers zur Auswahl eines Arbeitsprogramms und zur Steuerung des Wäschetrockners 10 zum Abarbeiten des gewählten Arbeitsprogramms aufnehmen kann.
  • Das Gehäuse 12 kann durch eine vordere Wandung 18, eine Rückwand 20 und ein Paar von Seitenwänden 22 definiert werden, die eine Deckfläche 24 tragen. Ein Untergestell kann vorgesehen sein, bei dem die Wandungen daran befestigt sind. Eine Tür 26 kann scharnierartig an der vorderen Wandung 18 befestigt sein und kann wahlweise zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position bewegbar sein, um in der vorderen Wandung 18 eine Öffnung zu schließen, die einen Zugang zum Inneren des Gehäuses bietet.
  • Im Gehäuse 12 kann eine drehbar gelagerte Trommel 28 angeordnet sein, und zwar zwischen einem vorderen und einem hinteren Schott 30, 32, die einander gegenüber liegen und gemeinsam mit der Tür 26 eine Behandlungskammer 34 zur Aufnahme von Behandlungsgut einschließen. Wie dargestellt und bei den meisten Wäschetrocknern der Fall, ist die Behandlungskammer 34 nicht fluidisch mit einem Abfluss verbunden. Daher lässt sich in die Behandlungskammer 34 eingeführte Flüssigkeit nicht einfach durch Ablassen beseitigen.
  • Die Erfindung nicht einschränkende Beispiele von durch ein Arbeitsprogramm entsprechend behandelbarem Trockengut sind Hüte, Tücher und Schals, Handschuhe, Blusen, Hemden, Shorts, Kleider, Socken, Hosen, Schuhe, Unterwäsche und Jacken. Weiterhin lassen sich im Wäschetrockner 10 auch Textilien in anderen Produkten behandeln – bspw. Bezüge und Vorhänge, Laken, Handtücher, Kissen sowie ausgestopfte Artikel (bspw. Spielzeug).
  • Die Trommel 28 kann mindestens einen Hubleisten bzw. Mitnehmer 29 enthalten; die meisten enthalten mehrere. Sie befinden sich auf einer Innenfläche der Trommel 28, die deren Innenumfang aufspannt. Die Mitnehmer können die Bewegung des Trockenguts 36 in der Trommel 28 bei deren Drehung erleichtern.
  • Die Trommel 28 kann betrieblich mit einem Motor 54 gekoppelt sein, um sie während eines Arbeitsprogramms wahlweise in Drehung zu versetzen. Die Kopplung des Motors 54 mit der Trommel 28 kann direkt oder indirekt sein. Wie dargestellt, kann zur indirekten Kopplung ein Riemen 56 eine Ausgangswelle des Motors 54 mit einem Rad bzw. einer Riemenscheibe auf der Trommel verbinden. Eine direkte Kopplung kann durch Verbinden der Ausgangswelle des Motors 54 mit einer Nabe der Trommel 28 erfolgen.
  • Der Wäschetrockner 10 kann mit einem Luftsystem ausgerüstet sein. Das Luftsystem führt der Behandlungskammer 34 – ggf. angewärmte – Luft zu und aus ihr ab. Das Luftsystem kann einen Luftzufuhrteil aufweist, der teilweise einen Zuftzuhrkanal 38 bildet, der mit einem Ende über einen rückseitigen Auslass 37 zur Umluft offen liegt und mit einem anderen Ende fluidisch an ein Einlassgitter 40 gelegt ist, das in Strömungsverbindung mit der Behandlungskammer 34 steht. Im Zufuhrkanal 38 kann ein Heizelement 42 angeordnet und betrieblich an die Steuerung 14 angeschlossen sein, um von ihr gesteuert zu werden. Bei erregtem Heizelement 42 wird die Zuluft vor dem Einströmen in die Trommel 28 erwärmt.
  • Das Luftsystem kann weiterhin einen Abluftteil aufweisen, den teilweise ein Abluftkanal 44 bildet. Als Zulauf von der Behandlungskammer 34 zum Abluftkanal 44 kann ein Flusenfilter 45 vorgesehen sein. Ein Gebläse 46 kann fluidisch mit dem Abluftkanal 44 verbunden sein. Das Gebläse 46 kann betrieblich an die Steuerung 14 angeschlossen sein und von ihr gesteuert werden. Im Betrieb saugt das Gebläse 46 Luft in die Behandlungskammer 34 und drückt sie über den Abluftkanal 44 aus ihr hinaus. Der Abluftkanal 44 kann fluidisch an einen Haushalts-Abluftanschluss (nicht gezeigt) gelegt sein, um Luft aus der Behandlungskammer 34 aus dem Wäschetrockner 10 zu entfernen.
  • Das Luftsystem kann weiterhin verschiedene Sensoren und andere Komponenten enthalten – bspw. einen Thermistor 47 und einen Thermostaten 48, die mit dem Zuluftkanal 38 verbunden sein können, in dem sich das Heizelement 42 befinden kann. Der Thermistor 47 und der Thermostat 48 können betrieblich miteinander gekoppelt sein. Alternativ kann der Thermistor 47 auf oder nahe dem Lufteinlassgitter 40 mit dem Zuluftkanal 38 gekoppelt sein. Unabhängig von seiner Anordnung kann der Thermistor 47 dazu beitragen, eine Zulufttemperatur zu ermitteln. Ein Thermistor 51 und eine Thermosicherung 49 können mit dem Abluftkanal 44 gekoppelt sein, wobei der Thermistor 51 dazu dient, eine Ablufttemperatur zu ermitteln.
  • In der Behandlungskammer 34 kann ein Feuchtesesor 50 angeordnet sein, um die Feuchte des Trockenguts in der Behandlungskammer 34 zu überwachen. Ein Beispiel für einen Feuchtesensor 50 ist ein Leitfähigkeitsstreifen. Der Feuchtesensor 50 kann betrieblich an die Steuerung 14 angeschlossen sein derart, dass diese sein Ausgangssignal empfängt. Der Feuchtesensor 50 kann beliebig im Wäschetrockner 10 so angeordnet sein, dass er den Feuchtegehalt des Trockenguts genau erfassen kann. Bspw. kann er auf beliebige Weise mit einem der Schotts 30, 32 der Trockenkammer 34 gekoppelt sein.
  • Der Wäschetrockner 10 kann mit einem Ausgabesystem 57 versehen sein, mit dem sich eine oder mehrere Behandlungschemikalien einem Arbeitsprogramm entsprechend an die Behandlungskammer 34 ausgeben lassen. Wie gezeigt, kann das Ausgabesystem 57 im Gehäuse 12 angeordnet sein, obgleich auch andere Orte möglich sind. Das Ausgabesystem 57 kann fluidisch an einen Wasser-Versorgungsanschluss 68 gelegt sein. Das Ausgabesystem 57 kann weiterhin über eine oder mehrere Düsen 69 mit der Behandlungskammer 34 gekoppelt sein. Wie dargestellt, sind Düsen 69 auf der Vorder- und der Rückseite der Behandlungskammer 34 vorgesehen, um dieser die Behandlungschemie bzw. Flüssigkeit zuzuführen, obgleich auch andere Konfigurationen möglich sind. Die Anzahl, Art und Anordnung der Düsen 69 ist nicht erfindungswesentlich.
  • Wie dargestellt, kann das Ausgabesystem 57 ein Reservoir 60 – bspw. in Form einer Kartusche – für Behandlungschemie aufweisen, das lösbar mit dem Ausgabesystem 57 gekoppelt ist, das die Behandlungschemie aus dem Reservoir 60 an die Behandlungskammer 34 ausgibt. Das Reservoir 60 kann eine oder mehrere Kartuschen aufweisen, die eine oder mehrere Behandlungschemikalien aufnehmen können. Ein geeignetes Kartuschensystem ist in der U. S. Pub. No. 2010/0000022 (Hendrickson u. a.) vom 1. Juli 2008 mit dem Titel ”Household Cleaning Appliance with a Dispensing System Operable Between a Single Use Dispensing System and a Bulk Dispensing System” zu finden, die durch die Bezugnahme als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll.
  • Eine Mischkammer 62 kann vorgesehen sein, um das Reservoir 60 über eine Zufuhrleitung 63 mit der Behandlungskammer 34 zu koppeln. Weiterhin kann das Ausgabesystem 57 mit Pumpen wie einer Dosierpumpe 64 und einer Ausgabepumpe 66 versehen sein, um einem Arbeitsprogramm entsprechend eine Behandlungschemie und/oder Wasser wahlweise an die Behandlungskammer 34 auszugeben. Der Wasser-Versorgungsanschluss 68 kann fluidisch mit der Mischkammer 62 verbunden sein, um ihr Wasser aus ihm zuzuführen. Der Versorgungsanschluss 68 kann ein Zulaufventil 70 und eine Zulaufleitung 72 aufweisen. Angemerkt sei, dass an Stelle von Wasser eine andere Behandlungschemie von außerhalb des Wäschetrockners 10 der Mischkammer 62 zugeführt werden kann.
  • Bei der Behandlungschemie kann es sich um ein beliebig geartetes Hilfsmittel zur Waschgutbehandlung handeln – bspw. (ohne Einschränkung der Erfindung) Weichmacher, Hygienisierer, Faltenglätter und Chemikalien, mit denen dem Behandlungsgut Solleigenschafen erteilt werden wie Fleckabweiser, Duftmittel (bspw. Parfume), Insektenabweiser und UV-Schutz.
  • Weiterhin kann der Wäschetrockner 10 mit einem Dampferzeugersystem 80 aus2erüstet sein, das vom Ausgabesystem 57 getrennt oder mit Teilen eines solchen zusammengefasst sein kann, um je nach Arbeitsprogramm Dampf und/oder Flüssigkeit an die Behandlungskammer 34 auszugeben. Das Dampferzeugersystem 80 kann einen Dampfgenerator 82 aufweisen, der über eine Dampfzulaufleitung 84 fluidisch mit dem Wasser-Versorgungsanschluss 68 verbunden ist. Ein Flüssigkeit-Steuerventil 85 kann dazu dienen, den Wasserzufluss aus der Wasserzulaufleitung 72 zwischen dem Dampferzeugersystem 80 und dem Ausgabesystem 57 zu steuern.
  • Der Dampferzeuger 82 kann weiterhin über eine Leitung 86 mit einer oder mehreren Speiseleitungen 63 verbunden sein, die der Behandlungskammer 34 den Dampf über die Düsen 69 zuführen. Alternativ kann der Dampfgenerator 82 unabhängig vom Ausgabesystem 57 über eine oder mehr Leitungen und Düsen mit der Behandlungskammer 34 verbunden sein.
  • Beim Dampferzeuger 82 kann es sich um eine beliebige Ausführung handeln, die die zugeführte Flüssigkeit zu Dampf umwandelt. Bspw. kann es sich um einen Dampferzeuger 82 des Speichertyps handeln, der ein gespeichertes Flüssigkeitsvolumen erwärmt, um es zu Dampf zu verwandeln. Alternativ kann es sich beim Dampferzeuger 82 um einen Durchlauf-Generator handeln, der die Flüssigkeit beim Durchlauf zu Dampf verwandelt.
  • Einzusehen ist, dass die Einzelheiten des Ausgabe- und des Dampferzeugersystems 57, 80 nicht erfindungswesentlich sind und im Wäschetrockner 10 ein beliebiges geeignetes Ausgabe- und/oder Dampferzeugersystem einsetzbar ist. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung braucht der Wäschetrockner 10 kein Ausgabe- oder Dampferzeugersystem zu enthalten.
  • Die 2 zeigt schaubildlich eine Steuerung 14, an die die verschiedenen Systemkomponenten des Wäschetrockners 10 angeschlossen sind. Die Steuerung 14 kann zur Signalübertragung mit den Komponenten des Wäschetrockners 10 – bspw. dem Heizelement 42, dem Gebläse 46, dem Thermistor 47, dem Thermostat 48, der Thermosicherung 49, dem Thermistor 51, dem Feuchtesensor 50, dem Motor 54, dem Zulaufventil 70, den Pumpen 64, 66, dem Dampfgenerator 82 und dem Flüssigkeit-Steuerventil 85 – verbunden sein, um diese entweder anzusteuern und/oder Signale aus ihnen zu deren Steuerung zu empfangen. Weiterhin ist an die Steuerung 14 betrieblich die Benutzerschnittstelle 16 angeschlossen, um Eingaben aus ihr zur Durchführung des Trockenprogramms zu übernehmen und dem Benutzer diesbezügliche Informationen mitzuteilen.
  • Die Benutzerschnittstelle 16 kann mit Einstellelementen wie Skalen, Leuchten, Knöpfen, Hebeln, Tastern, Schaltern und Sichtfeldern versehen sein, an Hand derer der Benutzer Befehle an die Steuerung 14 eingeben und Informationen zu einem Behandlungsprogamm aus den Komponenten des Wäschetrockners 10 empfangen kann. Der Benutzer kann Informationen unterschiedlicher Art eingeben – einschl. (ohne Einschränkung der Erfindung) der Programmwahl selbst und Programmparametern wie Bearbeitungsoptionen. Jedes geeignete Arbeitsprogramm ist möglich – einschl. (ohne Einschränkung der Erfindung) solcher für Freizeitbekleidung, Fein- bzw. Feinstwäsche, Arbeitsbekleidung, zum Normal-, Feucht-, Schnell- und zeitgesteuerten Trocknen, zum Hygienisieren und für Jeans.
  • Die Steuerung 14 kann ein vom Benutzer ausgewähltes Behandlungsprogramm entsprechend von ihm etwa eingestellter Optionen abarbeiten und diesbezügliche Informationen an den Benutzer ausgeben. Die Steuerung 14 kann auch einen Zentralprozessor (CPU) 74 und einen zugehörigen Speicher enthalten, wo verschiedene Behandlungsprogramme und zugehörige Daten – bspw. Aufsuchtabellen – abgelegt sind. Im Speicher können eine oder mehrere Software-Anwendungen – bspw. eine Anordnung ausführbarer Befehle/Anweisungen – abgelegt sein, um zur Ausführung eines oder mehrerer Behandlungsprogramme von der CPU 74 abgearbeitet zu werden.
  • Generell beeinflusst die Steuerung 14 ein Arbeitsprogramm, um das Waschgut in der Behandlungskammer 34 – einschl. einer oder keiner Trockenbehandlung – zu behandeln. Die Steuerung 14 kann das Gebläse 46 einschalten, um durch die rückseitige Luftöffnung 37 Zuluft 58 in die Zulaufleitung 38 einzusaugen, wenn für ein gewähltes Arbeitsprogramm ein Luftstrom gefordert ist. Die Steuerung 14 kann das Heizelement 42 erregen, um die Zuluft 58 beim Überströmen des Heizelements 42 zu erwärmen; die erwärmte Luft 59 wird dann der Behandlungskammer 34 zugeführt. Beim Durchströmen der Behandlungskammer 34 auf dem Weg zur Abluftleitung 44 kann die erwärmte Luft 59 die Behandlungsgut-Charge 36 kontaktieren, um Feuchte aus ihr zu entfernen. Die erwärmte Luft 59 kann die Behandlungskammer 34 verlassen und durch das Gebläse 46 und den Abluftkanal 44 an die Umluft um den Wäschetrockner 10 herum ausströmen. Die Steuerung 14 arbeitet das Programm vollständig ab. Enthält es einen Trockengang, ermittelt die Steuerung 14, wann die Charge trocken ist. Das Feststellen, wann eine Charge ”trocken” ist, kann auf unterschiedliche Art erfolgen, geschieht aber oft auf Grund des Feuchtegehalts des Trockenguts, der typischerweise auf Grund des ausgewählten Arbeitsprogramms, einer Arbeitsoption desselben oder einer Präferenz vom Benutzer eingestellt wird.
  • Während eines Programmdurchlaufs kann das Ausgabesystem 57 – von der Steuerung 14 angesteuert – eine oder mehrere Behandlungschemikalien an die Behandlungskammer 34 ausgeben. Hierzu betätigt die Steuerung 14 die Dosierpumpe 64, um eine vorbestimmte Menge Behandlungschemie – bspw. als Einzel- oder Mehrfachdosis oder mit vorbestimmtem zeitlichem Durchfluss – aus der Kartusche 60 in die Mischkammer 62 zu pumpen. Die Behandlungschemie kann als Gas, Flüssigkeit, Feststoff oder Gel jeweils einzeln oder beliebig kombiniert und in beliebiger chemischer Zusammensetzung vorliegen, mit der sich das Behandlungsgut auffrischen, desinfizieren, weißen, aufhellen oder weichmachen, sein Geruch oder die Faltenbildung abschwächen, Flecken abweisen oder das Waschgut sich jeder anderen gewünschten Behandlung unterziehen lässt bzw. lassen. Es kann sich um eine einzige Chemikalie, ein Chemikalien-Gemisch oder eine Lösung aus einer oder mehreren Chemikalien in einem Lösungsmittel wie Wasser handeln.
  • Die Abgabe von Behandlungschemie in die Behandlungskammer 34 zur Behandlung von Waschgut gemäß einem Arbeitsprogramm kann dazu führen, dass nicht absorbierte Behandlungschemie Rückstände auf den die Behandlungskammer 34 umschließenden Innenflächen zurück lässt – bspw. der Tür 26, der Trommel 28 und dem hinteren und dem vorderen Schott 30, 32. Diese Rückstände können auf der die Behandlungskammer 34 umschließenden Innenflächen Flecken und Verfärbungen hinterlassen, die für den Benutzer visuell unangenehm erscheinen und auch wieder auf das Waschgut in der Behandlungskammer 34 übergehen können. Die Bildung von Rückständen ist in einem Wäschetrockner wahrscheinlicher als in einem Waschautomaten, da bei dessen Waschgängen – bspw. bei Spül- im Gegensatz zu Trockengängen – Rückstände eher beseitigt werden. Ein Wäschetrockner kann typischerweise nicht spülen, da er keinen Abfluss zum Abführen großer Flüssigkeitsmengen aufweist. In einem Wäschetrockner muss die Flüssigkeit verdunsten und kann nicht abfließen. Auch erhöht das Verdunsten von Flüssigkeit die Wahrscheinlichkeit eines Verbleibens von Rückständen im Gerät.
  • Der Fleckenbildung oder Verfärbung auf den die Behandlungskammer 34 umschließenden Innenflächen können verschiedene Ursachen zu Grunde liegen; desgl. kann sie vom Werkstoff dieser Innenflächen abhängen. Bspw. kann es sich um eine Fleckenbildung oder Verfärbung in Folge von Rückständen der vom Ausgabesystem 57 ausgegebenen Behandlungschemie oder des vom Ausgabesystem 57, des dem Dampferzeuger 82 und/oder dem Waschgut der Behandlungskammer 34 zugeführten Wassers, aus vom Waschgut mitgeführtem organischem Material oder auch um Flecken handeln, die der Benutzer verursacht (bspw. mit einem Schreibgerät oder Bunt- bzw. Zeichenstift, der versehentlich in den Wäschetrockner gelangt).
  • Ein Teil der Rückstände lässt sich dem Normalbetrieb zuschreiben – bspw. aus hartem Wasser auf einer Edelstahl-Trommel, das zu regenbogenartigen Schlieren oder Verfärbungen der Trommel führen kann. Bspw. kann die Zufuhr von Wasser zur Behandlungskammer 34 aus dem Ausgabesystem 57, dem Dampferzeuger 82 oder einer anderen Quelle wie bspw. dem Waschgut selbst zu mineralischen Ablagerungen auf den die Behandlungskammer 34 umschließenden Innenflächen führen. Wasser aus einem Stadtwasseranschluss oder einem Brunnen enthält typischerweise Minerale wie bspw. Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan und Silikate, die in der Behandlungskammer 34 und damit auf den sie umschließenden Innenflächen Rückstände und Verfärbungen bilden können, die diese Innenflächen visuell unangenehm machen und für den Benutzer bedenklich sind.
  • Die 3 zeigt ein Behandlungspaket 100 zum Beseitigen von Rückständen von die Behandlungskammer 34 umschließenden Innenflächen. Das Behandlungspaket 100 kann einen Beutel 110 und einen Chemikalieneinsatz 120 aufweisen. Der Beutel 110 hat einen Innenraum 112, der zur Aufnahme des Chemikalieneinsatzes 120 ausgeführt ist, und eine Außenfläche 114. Der Beutel 110 kann aus einem beliebigen geeigneten porösen Material hergestellt sein – bspw. einem Tuch bzw. Stoff, Laminat bzw. einer solchen Membran. Bspw. kann der Beutel 110 aus einem Kunstoffgewebe oder -vlies wie Polyester-, Nylon-, Polyamid-, Polyvinylacetat- oder Polyethylen-Fasern, -Mikrofasern oder Kombinationen derselben bestehen. Desgl. kann der Beutel 110 auch aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder aus einer Kombination von natürlichen Stoffen und Kunststoffen bestehen. Die Außenfläche 114 des Beutels kann texturiert sein, um das Entfernen von Rückständen von den die Behandlungskammer 34 umschließenden Innenflächen zu erleichtern. Der Beutel 110 kann auch absorptionsfähig ausgeführt sein, so dass er Rückstände und Flüssigkeit absorbiert, die in Kontakt mit ihm kommen.
  • Wie in 3 gezeigt, kann der Beutel 110 als Netztasche vorliegen. Während er mit allgemein rechteckiger Gestalt gezeigt ist, kann er im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch vieleckig – auch oval, kreisförmig oder quadratisch – und mit beliebigen geeigneten Abmessungen ausgeführt sein.
  • Der Chemikalieneinsatz 120 kann als Flüssigkeit, Gel, Pellets, Flocken, Tablette(n) oder Granulat vorliegen und kann einen oder mehrere Bestandteile einzeln oder im Gemisch enthalten. Die Komponenten des Chemikalieneinsatzes 120 lassen sich auf Grund der zu behandelnden Fleckenbildung bzw. Verfärbung auswählen. Um bspw. Flecken und Verfärbungen in Folge von Korrosion oder Mineralen im Wasser zu behandeln, kann der Chemikalieneinsatz 120 eine oder mehrere starke oder schwache anorganische oder organische Säuren oder Säuremischungen aufweisen. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele von Säuren, die für die Anwendung mit dem Behandlungspaket 110 geeignet sind, sind Zitronen-, Milch-, Essig-, Ascorbin-, Sorbin-, Salz-, Ameisen-, Phosphor-, Oxal-, Glucon-, Glycol-, Bernstein-, Adipin- und Sulfamin- sowie Methylglycindiacet-, Nitriloacet-, Ethylendiamintetracet-, Diethylentriaminpentacet-, Hydroxyethylethylendiamintriacet- und 1,3-Propylendiamintetracetsäure. Bspw. lassen sich Zitronen- und Methylglycindiacetsäure zum Entfernen von Rückständen aus Calcium- und Magnesiumcarbonaten verwenden, die typischerweise in hartem Wasser vorliegen. Nach einem weiteren Beispiel ist Oxalsäure zum Entfernen von Rückständen aus Eisenoxid geeignet, die im der Behandlungskammer 34 zugeführten Wasser vorliegen können. Ein beispielhafter Chemikalieneinsatz 120 weist Zitronen- und Oxalsäure zum Entfernen von Hartwasser- und Eisenoxidrückständen von den Innenflächen der Behandlungskammer 34 auf.
  • Desgl. kann der Chemikalieneinsatz 120 ein oder mehrere organische Lösungsmittel aufweisen; (die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele hierfür sind Terpene wie d-Limonen, Propylenglycol, Glycoläther, Äther, Alkoxypropanole, Ketone, Amine, Amide, Siloxane, Polyole, Alkohole, dibasische Ester, Fettsäureester, verzweigte und lineare Kohlenwasserstoffe, Hydrocarbonsäure und Glycolätherester. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispielhafte Glycoläther sind u. a. Propylenglycolmethyl-, Dipropylenglycolmethyl-, Tripropylenglycolmethyl-, Propylenglycolbutyl-, Dipropylenglycolbutyl-, Propylenglycolpropyl-, Dipropylenglycolpropyl-, Ethylenglycolbutyl-, Diethylenglycolbutyl-, Ethylenglycolhexyl- und Ethylenglycolphenyläther sowie Hydroxycarbonsäuren und Proplenglycolphenyläther. Beispiele handelsüblicher Glycoläther sind die DOWANOLTM-, CELLUSOLVETM-, CARBITOLTM- und ECOSOFTTM-Reihen der Fa. The Dow Chemical Company. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele für Ketone sind Methylethylketon, Aceton, Diisobutylketon, Methylisobutylketon, Isobutylheptylketon und Isoacetopheron. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele für Alkohole sind Isopropyl- und Ethylalcohol, sowie verzweigte und lineare Alkohole. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele für dibasische Ester sind u. a. Dimethylsuccinat, Dimethylglutarat, Dimethyladipat, Diisobutylsuccinat, Diisobutylglutarat und Diisobutyladipat. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele für Fettsäureester sind Soja-Methylester und i-Propylmyristat. Ein Beispiel einer geeigneten Hydroxycarbonsäure ist Ethylhexyllactat. Ein anderes beispielhaftes Lösungsmittel ist 1,1,1-Trichlorethylen. Das organische Lösungsmittel im Chemikalieneinsatz 120 ist nach Art und Menge gemäß den für ggf. mit Heißluft arbeitenden Trockner geltenden Sicherheitsbedingungen auswählbar.
  • Der Chemikalieneinsatz 120 kann auch ein oder mehr Oxidationsmittel enthalten. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele geeigneter Oxidierungsmittel sind Bleiche, Bleiche erzeugende Verbindungen sowie Peroxid- und Peroxid erzeugende Verbindungen. Ein Beispiel eines geeigneten Peroxids ist Wasserstoffperoxid.
  • Der Chemikalieneinsatz 120 kann auch eine Komponente enthalten, die von einer im Beutel 110 mitgeführten Chemikalie katalysiert oder aktiviert wird. Bspw. kann der Beutel 110 eine Bleiche oder eine Peroxid aktivierende Verbindung enthalten, der Chemikalieneinsatz 120 die entsprechende Bleiche bzw. das Peroxid, die/das durch die Reaktion mit der aktivierenden Verbindung im Beutel 110 aktiviert wird. Ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegt es, dass der Chemikalieneinsatz 120 den Katalysator oder Aktivator und der Beutel 110 die entsprechende, vom Katalysator bzw. Aktivator aktivierte Komponente enthält.
  • Der Chemikalieneinsatz 120 kann auch einen oder mehrere Chelatbildner wie bspw. EDTA, Biozide, Tenside, polymere Bindemittel, Schaumbildner, Puffer und Duftstoffe enthalten. Bei diesem bzw. diesen Tensiden kann es sich um anionische, nonionische oder amphotere grenzflächenaktive Mittel einzeln oder in Kombination handeln. Das Biozid kann eine beliebige Komponente einzeln oder im Gemisch enthalten, die Mikroorganismen wie Bakterien, Milben, Sporen und Pilze oder ansteckende Wirkstoffe wie bspw. Viren und Prionen abtötet, zerstört oder inaktiviert. Ein Schaumbildner ist eine Komponente oder eine Komponentenmischung, bei deren Reaktion mit einer anderen Komponente ein Gas entsteht. Bspw. entsteht bei der Reaktion von Zitronensäure mit Natriumbicarbonat Kohlendioxid-Gas, das mit einer wässrigen Lösung gemischt einen Schaum ergibt.
  • In einem Beispiel kann der Chemikalieneinsatz 120 Zitronensäure und der Beutel 110 Natriumbicarbonat enthalten. Die Reaktion der Zitronensäure mit dem Natriumbicarbonat im Beutel 110 in Gegenwart von Wasser verursacht Kohlendioxid-Gas und damit eine aufgeschäumte chemische Lösung, die das Reinigen der Innenflächen der Behandlungskammer 34 erleichtern kann.
  • Der Chemikalieneinsatz 120 kann in konzentrierter Form bereit gestellt werden derart, dass, wenn er in einer Flüssigkeit gelöst oder mit ihr gemischt wird, die resultierende chemische Lösung einen pH-Wert von etwa 1–6 hat. Der Chemikalieneinsatz 120 kann so gebildet sein, dass, wenn er in einer Flüssigkeit gelöst oder mit ihr gemischt wird, die aktiven Komponenten – bspw. die eine oder mehrere Säuren – eine Konzentration im Bereich von etwa 0,00001 bis 1.0 Mol/L aufweisen. Alternativ kann der Chemikalieneinsatz 120 in nicht konzentrierter Form mit einem pH-Wert von etwa 1–6 und einer Konzentration der aktiven Komponenten im Bereich von etwa 0,00001 bis 1,0 Mol/L ohne Verdünnung vorliegen.
  • Wie nun die 4 zeigt, kann der Beutel 110 so ausgeführt sein, dass er im Inneren 112 den Chemikalieneinsatz 120 herausnehmbar oder nicht aufnimmt. In einem Beispiel kann der Chemikalieneinsatz 120 im Beutel 110 enthalten und dieser mechanisch (bspw. mit Nahtstichen) oder nichtmechanisch (bspw. geklebt oder verschweißt) so verschlossen sein, dass der Chemikalieneinsatz 120 sich aus dem Beutel 110 nicht mehr entfernen lässt. Auf diese Weise lässt das Behandlungspaket 100 sich dem Benutzer für die einmalige Anwendung bereit stellen.
  • Alternativ kann man den Beutel 110 mit einer wieder bzw. mehrfach verschließbaren Öffnung (nicht gezeigt) ausstatten, durch die der Chemikalieneinsatz 120 sich einbringen oder herausnehmen lässt. Die Öffnung kann mit einem oder mehreren Befestigern wie Druckknöpfen oder sonstigen Knöpfen, einer Zugschnur, einem Zipper- oder einem Klettverschluss ausgerüstet werden, deren Benutzung wahlweisen Zugang zum Inneren 112 des Beutels 110 ermöglicht. Auf diese Weise lässt sich der Beutel 110 mit einem Chemikalieneinsatz 120 nachfüllen und mehrfach benutzen, so dass ein Benutzer das Behandlungspaket 100 mehrmals anwenden kann.
  • Der Chemikalieneinsatz 120 kann im Inneren 112 des Beutels 110 direkt angeordnet sein, wie in 4 gezeigt. Alternativ kann der Chemikalieneinsatz 120 in einer Aufnahme angeordnet sein, die ihrerseits in das Innere 112 des Beutels 110 eingesetzt wird. Die 5 zeigt ein Beispiel einer Aufnahme für den Chemikalieneinsatz 120 in Form eines hohlen Gehäuses 130, dessen Innenraum 132 den Chemikalieneinsatz 120 aufnimmt. Das Gehäuse 130 kann eine Vielzahl von Öffnungen 134 als Strömungsverbindung zum Innenraum 132 und dem dort befindlichen Chemikalieneinsatz 120 enthalten. Das Gehäuse 130 kann mit einer wahlweise verschließbaren Öffnung (nicht gezeigt) versehen sein derart, dass es sich mit einem Chemikalieneinsatz 120 nachfüllen und erneut anwenden lässt. Alternativ lässt das Gehäuse 130 sich nicht nachfüllbar oder nicht mehrfach anwendbar ausführen. Das Gehäuse 130 lässt sich aus jedem geeigneten künstlichen oder natürlichen Elastomer wie Polybutadien oder Naturgummi herstellen.
  • In einem anderen Beispiel kann der Chemikalieneinsatz 120 mit einer Aufnahme in Form einer wasserlöslichen Hülle ausgeführt sein, die sich beim Kontakt mit Wasser auflöst und den Chemikalieneinsatz 120 in das Innere 112 des Beutels 110 freisetzt. Beispiele einer wasserlöslichen Hülle sind Polyvinylalkohol oder Polyvinylacetat. In einem noch anderen Beispiel kann die Aufnahme als Netzbeutel vorliegen.
  • In einem weiteren Beispiel lässt der Beutel 110 sich so ausführen, dass sein Material mit dem Chemikalieneinsatz 120 getränkt wird.
  • Ob direkt im Inneren 120 des Beutels 110, im Innenraum 112 einer Aufnahme oder als Imprägnierung des Beutels 110 bereit gestellt, kann der Chemikalieneinsatz 120 so ausgeführt sein, dass beim Kontakt mit Flüssigkeit eine chemische Lösung entsteht. Die beim Kontakt des Chemikalieneinsatzes 120 mit Flüssigkeit entstehende chemische Lösung kann vom Beutel an dessen Außenfläche 114 absorbiert werden, von wo sie während des Arbeitsprogramms auf die Innenflächen der Behandlungskammer 34 aufgetragen wird.
  • Der beschriebene Wäschetrockner 10 und das Behandlungspaket 110 bieten die zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens nötigen Strukturen. Es werden nun Ausführungsformen des Verfahrens an Hand des Betriebs des Wäschetrockners 10 beschrieben. Die Ausführungsformen des Verfahrens fungieren durch Behandeln der Innenflächen der Behandlungskammer 34 gegen Flecken und Verfärbungen.
  • Die 6 zeigt als Flussdiagramm ein Verfahren 200 zum Entfernen von Flecken und Verfärbungen von den Innenflächen der Behandlungskammer 34 nach einer Ausführungsform der Erfindung. Das Verfahren 200 lässt sich von der Steuerung 14 unter Benutzung von Informationen ausführen, die der Benutzer an der Schnittstelle 16 eingibt, und zwar eigenständig oder als Teil eines anderen Arbeitsprogramms. Die dargestellte Schrittfolge gilt nur erläuternd und soll das Verfahren 200 in keiner Weise einschränken, da die Schritte auch in einer anderen Reihenfolge oder mit zusätzlichen oder mit mehreren aufgeteilten Schritten ausgeführt werden können, ohne die Erfindung zu verlassen.
  • Das Verfahren 200 beginnt bei 202 mit dem Einbringen des Behandlungspakets 100 des Chemikalieneinsatzes 120 im Beutel 110 in die Behandlungskammer 34, ohne dass diese Behandlungsgut enthält. Das Behandlungspaket ist in die Behandlungskammer 34 vor oder nach der Auswahl eines Arbeitsprogramms durch den Benutzer einbringbar. Das Behandlungspaket 100 lässt sich dem Benutzer vorgefertigt bereit stellen, d. h. mit in den Beuel 110 eingesetztem Chemikalieneinsatz 120 wie im Fall eines Behandlungspakets für die Einmalanwendung. Alternativ kann im Fall eines mehrfach anwendbaren Behandlungspakets 100 der Benutzer den Chemikalieneinsatz 120 in den Beutel 110 und danach das Behandlungspaket 100 in die Behandlungskammer 34 einbringen.
  • Optional kann bei 204 das Behandlungspaket 100 selbsttätig von Flüssigkeit, die als Teil des gewählten Arbeitsprogramms in die Behandlungskammer 34 eingegeben wird, oder vom Benutzer manuell benetzt werden. Die Flüssigkeit kann in die Behandlungskammer 34 aus dem Ausgabesystem 57 oder dem Dampfgenerator 82 eingespritzt oder als Strom, Nebel, Aerosol oder Tröpfchen eingegeben werden, um das Behandlungspaket 100 zu benetzen. Alternativ kann der Dampferzeuger 82 zum Benetzen des Behandlungspakets 100 Flüssigkeit als Dampf in die Behandlungskammer 34 geben. Nach einem beispielhaften Verfahren liefert das Ausgabesystem der Behandlungskammer 34 Flüssigkeit mit einer Einströmung von etwa 20–60 mL/min.
  • Alternativ lässt das Behandlungspaket 100 sich vom Benutzer manuell benetzen, und zwar ggf. vor dem Einbringen des Behandlungspakets 100 in die Behandlungskammer 34 bei 202. In einem anderen Beispiel kann der Benutzer das Behandlungspaket 100 und eine bestimmte Flüssigkeitsmenge in die Behandlungskammer 34 einbringen – bspw. mit etwa 4 oz. (etwa 118 mL oder etwa einer halben Tasse) Flüssigkeit.
  • Das Behandlungspaket 100 kann so ausgeführt sein, dass beim Aufbringen von Flüssigkeit auf das Behandlungspaket 100 (manuell durch den Benutzer oder selbsttätig durch den Wäschetrockner 10) diese mit dem Chemikalieneinsatz 120 unter Bildung einer chemischen Lösung interagiert, die von der Außenfläche 114 des Beutels 110 auf die Innenflächen der Behandlungskammer 34 übergeht. Die manuell oder selbsttätig auf das Behandlungspaket 100 aufgebrachte Flüssigkeitsmenge lässt sich abhängig von den Komponenten des Chemikalieneinsatzes 120 so wählen, dass man eine chemische Lösung mit vorbestimmtem pH-Wert und vorbestimmter Konzentration erhält.
  • Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, das Behandlungspaket 100 extrinsisch, intrinsisch oder nicht zu benetzen. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele eines extrinsischen Benetzens sind das manuelle oder das selbsttätige Benetzen durch einen Benutzer bzw. durch den Wäschetrockner 10. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele eines intrinsischen Benetzens sind das Mitführen von Flüssigkeit im Behandlungspaket 100 oder das Absorbieren von Feuchtigkeit aus der Umgebung.
  • Bei 206 kann die Trommel 28 gedreht werden, um das Behandlungspaket 100 in der Behandlungskammer 34 zu bewegen. Im Falle eines benetzten Behandlungspakets kann der Umlauf der Trommel 28 bei 206 zur Interaktion der Flüssigkeit mit dem Chemikalieneinsatz 120 und zur nachfolgenden Absorption der gebildeten chemischen Lösung durch das Äußere 114 des Beutels 110 beitragen. Die zum Benetzen des Behandlungspakets 100 verwendete Flüssigkeit kann Wasser oder jede andere Flüssigkeit sein, die auch weitere Komponenten enthalten kann. Wird das Behandlungspaket 100 als Teil eines vorprogrammierten Arbeitsprogramms verwendet, das für den Einsatz des Behandlungspakets ausgelegt ist, kann das Ausgabesystem 57 oder der Dampferzeuger 82 auf die Ausgabe einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge auf das Behandlungspaket 100 programmiert sein derart, dass die beim Wechselwirken der Flüssigkeit mit dem Chemikalieneinsatz 120 gebildete chemische Lösung eines vorbestimmten pH-Wert und eine vorbestimmte Konzentration aufweist. Wird das Behandlungspaket 100 in einem Arbeitsprogramm zum Behandeln von Waschgut eingesetzt, kann der Chemikalieneinsatz 120 alternativ so ausgeführt sein, dass sich die vorbestimmte chemische Lösung auf Grund der im Arbeitsprogramm in die Behandlungskammer 34 gegebenen Flüssigkeitsmenge bildet.
  • Die Trommel 28 kann bei 206 gedreht werden, um das Behandlungspaket 100 in der Behandlungskammer 34 zu bewegen und so seine Wechselwirkung mit den Innenflächen der Behandlungskammer 34 zu erleichtern. Sie lässt sich zufallsverteilt oder entsprechend einem vorprogrammierten Arbeitsprogramm drehen. Die Größe und das Gewicht des Behandlungspakets 100 und die Drehung der Trommel 28 lassen sich so ansetzen, dass die Behandlung der Innenflächen der Behandlungskammer 34 synergetisch erfolgt. Bspw. kann das Behandlungspaket 100 eine Breite und eine Länge von etwa 5–40 cm und ein Gewicht von etwa 1–100 g aufweisen. In einem Beispiel kann die Trommel 28 so angesteuert werden, dass das Behandlungspaket 100 in der Trommel 28 so umwälzt, dass das Äußere 114 des Beutels 110 mit den Innenflächen des Behandlungskammer 34 stark genug interagiert, um Rückstände auf den Innenflächen der Behandlungskammer 34 von diesen abzuheben.
  • Die 79 zeigen ein Verfahren zum Ansteuern der Trommel 28 derart, dass das Behandlungspaket 100 über ihre Innenflächen wischt und an ihnen herab gleitet. Wie die 7 zeigt, kann die Trommel 28 gedreht werden, wie mit dem Pfeil 302 gezeigt, um das Behandlungspaket 100 von einer Stelle am Boden der Behandlungskammer 34 auf eine gewisse Höhe über dieser anzuheben, wie die 8 zeigt. Sodann wird die Drehung der Trommel 28 unterbrochen, so dass das Behandlungspaket 100 auf der Innenfläche der Trommel 28 aus der in der 8 gezeigten Lage an eine Stelle nahe dem Boden der Behandlungskammer 34 herab gleitet, wie der Pfeil 304 in 9 zeigt.
  • Wird das Behandlungspaket 100 in der Behandlungskammer 34 über deren Boden hinaus angehoben, wie in 8 gezeigt, nimmt seine potenzielle Energie zu. Gleitet es dann bei Abbruch der Trommeldrehung auf der Innenfläche der Trommel 28 hinab, wie in 9 gezeigt, wird diese potenzielle Energie mindestens teilweise freigesetzt. Der Vorgang des Drehens der Trommel 28 und des Stillstands kann mehrmals auftreten; die Richtung, Geschwindigkeit und der Zeitpunkt der Drehung lassen sich variieren, um den Kontakt des Behandlungspakets 100 mit der Innenfläche der Trommel 28 zu intensivieren.
  • Während das Behandlungspaket 100 auf der Innenfläche der Trommel 28 herab gleitet und die gespeicherte potenzielle Energie mindestens teilweise freigibt, reibt das Äußere 114 des Beutels 110 auf der Innenfläche der Trommel 28 vorhandene Rückstände ab, mit denen es in Berührung gerät. Die beim Benetzen des Chemikalieneinsatzes 120 gebildete chemische Lösung auf dem Äußeren des Beutels 110 kann mit den Rückständen auf der Innenfläche der Trommel 28 reagieren und diese mindestens teilweise abzulösen, so dass der Beutel 110 sie absorbieren kann. Die mechanische Reinigung in Folge des Abschleifens der Innenfläche der Trommel 28 durch das Äußere 114 des Beutels und die chemische Reinigung in Folge der Reaktion der chemischen Lösung mit den Rückständen ergeben synergetisch ein Entfernen von Flecken und Verfärbungen von der Innenfläche der Behandlungskammer 34. Die mechanisch und/oder chemisch von den Innenflächen der Behandlungskammer 34 entfernten Rückstände sowie die chemische Lösung können vom Behandlungspaket 100 aufgenommen und so aus der Behandlungskammer 34 entfernt werden.
  • Ein weiteres Beispiel eines geeigneten Verfahrens zum Steuern der Drehung der Trommel 28 ist in der U. S. Pub. No. 2010/0000115 (Chemetski u. a.) vom 23. Juni 2009 mit dem Titel ”Method for Removing Chemistry Buildup in a Dispensing Dryer” offenbart, die durch die Bezugnahme in Gänze als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll. Wie dort offenbart, lassen die Drehzahl und -richtung der Trommel sich so variieren, dass ein Artikel in der Behandlungskammer sich wiederholt von der Trommel löst und auf mehreren Bewegungsbahnen relativ zum vorderen und hinteren Schott in sie hinein fällt. Durch das Variieren der Drehrichtung und -zahl ergeben sich mehrere Bewegungsbahnen, die gemeinsam das vordere und das hintere Schott überspannen. Während das Behandlungspaket 100 diese Bewegungsbahnen durchläuft, wischt es über das vordere und das hintere Schott 30, 32 und die Tür 26. Auf diese Weise werden die Innenflächen der Trommel 28, des vorderen und hinteren Schotts 30, 32 sowie der Tür 26 vom Behandlungspaket 100 abgewischt.
  • In einem noch anderen Beispiel lässt die Trommel 28 sich so drehen, dass das Behandlungspaket 100 sich mit der Behandlungskammer 34 regellos bewegt. Bspw. ist die Trommel 28 eine bis drei Minuten mit einem Ruheintervall von 2 Sekunden in einer ersten Richtung und der ersten Richtung entgegengesetzt eine bis drei Minuten mit einem Ruheintervall von zwei Sekunden drehbar. Eine beispielhafte Drehzahl der Trommel 28 wäre 40–45 U/min, obgleich im Rahmen der Erfindung die Trommel 28 mit beliebiger geeigneter Drehzahl – bspw. 30–50 U/min – drehbar ist. Auf diese Weise kann das Behandlungspaket 100 sich in der Behandlungskammer 34 regellos bewegen, um die die Behandlungskammer 34 umschließenden Flächen zu kontaktieren und zu behandeln.
  • Das Gewicht des Behandlungspakets 100 lässt sich so wählen, dass bei seiner Bewegung in der Behandlungskammer 34 während des Trommelumlaufs die Berührung der Außenfläche 114 mit den Rückständen auf den Innenflächen der Behandlungskammer 34 diese abschleift, so dass sie vom Behandlungspaket 100 absorbiert und entfernt werden können. Das Summengewicht des Beutels 110, des Chemikalieneinsatzes 120 und der nach dem Benetzen vom Beutel 110 und/oder dem Chemikalieneinsatz 120 absorbierten Flüssigkeit lässt sich so wählen, dass sich die gewünschte Abrieb- bzw. Schleifkraft ergibt.
  • Bei der Drehung der Trommel 28 kann das Gebläse 46 aktiviert werden, so dass die Luftströmung durch die Behandlungskammer 34 von 0–160 cu. ft. pro Minute beträgt. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann das Gebläse 46 beim Umlauf der Trommel 28 mit dem Behandlungspaket 100 deaktiviert werden. Eine beispielhafte Luftströmung für die Verwendung mit dem Behandlungspaket 100 ist 80–120 cu. ft. pro Minute.
  • Bei der Drehung der Trommel 28 mit dem Behandlungspaket 100 lässt sich der Behandlungskammer 34 ggf. Wärmeenergie zuführen, um diese und/oder das Behandlungspaket 100 zu erwärmen. Die Wärmeenergie kann als Heißluft in Folge eines Erregens des Heizelements 42 oder als Dampf aus dem Dampferzeuger 82 vorliegen. Die Temperatur in der Behandlungskammer 34 kann von der Umlufttemperatur bis 160°C betragen. In einem Beispiel lässt sich Wärmeenergie dem Behandlungspaket 100 zuführen, um eine oder mehrere Komponenten des Chemikalieneinsatzes 120 zu aktivieren oder die Reinigungswirkung der chemischen Lösung aus dem Benetzen des Behandlungspakets 100 zu intensivieren. Bspw. lässt die Wärmeenergie sich aufbringen, um temperaturempfindliche Bleichen auf Sauerstoffbasis zu aktivieren – bspw. Wasserstoffperoxid und Natriumpercarbonat. Desgl. kann der Chemikalieneinsatz 120 chemische Aktivatoren wie Tetra-Acetylethylendiamin (TAED) und hydrophobe Ester von Oxybenzolsulfonat aufweisen, um – allein oder in Kombination mit Wärmeenergie – sauerstoffbasierte Bleichen zu aktivieren.
  • Während das Verfahren 200 zur Anwendung des Behandlungspakets 100 in einer leeren Trommel 28 beschrieben ist, in der sich also kein Waschgut befindet, liegt es auch im Rahmen der Erfindung, das Behandlungspaket 100 anzuwenden, wenn die Trommel 28 Waschgut enthält. Das Vorliegen von Waschgut in der Trommel 28 kann die Intensität der Wechselwirkung zwischen dem Behandlungspaket 100 und den Innenflächen der Behandlungskammer 34 verringern und/oder die zum Behandeln der Innenflächen der Behandlungskammer 34 erforderliche Dauer verlängern.
  • Die 10 zeigt ein Behandlungspaket 400 ähnlich dem Behandlungspaket 100, aber mit einem Stützkörper 440. Daher sind denen des Behandlungspakets 100 entsprechende Elemente des Behandlungspakets 400 mit den gleichen Bezugszeichen der 400-Serie gekennzeichnet. Das Behandlungspaket 400 ist zum Behandeln der Innenflächen der Behandlungskammer 34 auf die gleiche Weise anwendbar, die oben für das Behandlungspaket 100 beschrieben ist, wobei das Verfahren 200 der 6 oder jedes andere Verfahren benutzbar ist.
  • Das Behandlungspaket 400 enthält einen Beutel 410, der so ausgeführt sein kann, dass er den Stützkörper 440 mindestens teilweise umschließt. Der Beutel 410 kann mit einem elastischen Band 442 versehen sein, dass sich recken lässt, um den Beutel 410 über den Stützkörper 440 zu ziehen, aber elastisch in einen ungereckten Zustand zurückkehrt, um den Beutel 410 auf dem Stützkörper 440 zu sichern, wie in 10 gezeigt. Desgl. liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass der Beutel 410 auf dem Stützkörper 440 mit jeder geeignet gearteten Halteeinrichtung gesichert wird. (Die Erfindung nicht einschränkenden) Beispiele geeigneter Halteeinrichtungen sind Klettbänder, Klebstoff, Druckknöpfe und sonstige Knöpfe, eine Zugschnur sowie ein oder mehrere elastomere Halter mit Schlitzen in einem speichenartigen Muster, die verformbare Laschen zum Halten eines Teils des Beutels 410 bilden. Ein beispielhafter Halter dieser Art ist in der US-PS 3,099,855 (Nash) offenbart, die durch die Bezugnahme als Teil der vorliegenden Erfindung gelten soll.
  • Der Beutel 410 kann auch aus einem gewebten oder Vlies-Polymerisatmaterial wie Polyester-, Nylon-, Polyamid-, Polyvinylacetat- oder Polyethylen-Fasern oder -Mikrofasern (auch in Kombination) hergestellt sein; er kann auch aus Naturstoffen wie Baumwolle oder eine Kombination von Natur- und Kunststoffen bestehen. Eine Außenfläche des Beutels 410 kann auch texturiert sein, um das Entfernen von Rückständen von den Innenflächen der Behandlungskammer 34 zu intensivieren.
  • Wie die 11 zeigt, kann der Stützkörper 440 aus einem beliebigen geeigneten Polymerisatmaterial wie Kunststoff oder Natur- bzw. Synthesegummi bestehen. Der Stützkörper 440 kann eine abnehmbare Kappe 444 zum wahlweisen Zugang zur inneren Kammer 412 des Stützkörpers 440 aufweisen. Desgl. liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass der Stützkörper 440 ohne Kappe 444 ausgeführt ist und/oder ein massives Inneres hat. Ein beispielhafter Stützkörper 440 hat eine Shore-Durometer-Härte von 20–90, einen Durchmesser von 2–20 cm und eine Dichte von 0,2–1,5 g/cm3.
  • In einem Beispiel kann der Beutel 410 als Einmal-Beutel ausgeführt sein, der vom Benutzer nach der Anwendung entsorgt wird und mit einem Chemikalieneinsatz in Form einer oder mehrerer Chemikalien zur Behandlung der Innenflächen der Behandlungskammer 34 getränkt sein kann. Der Beutel 410 kann dem Benutzer vorbenetzt bereit gestellt oder nach dem Verfahren 200 der 6 von Hand oder selbsttätig benetzt werden. Nach einem Beispiel lassen sich mehrere Beutel 410 im Inneren 412 des Stützkörpers 440 anordnen. Vor der Anwendung entfernt der Benutzer die Kappe 444, entnimmt einen Beutel 410 und zieht ihn auf den Stützkörper 440 auf, wie oben beschrieben. Das zusammengesetzte Behandlungspaket 400 kann dann zum Behandeln der Innenflächen der Behandlungskammer 34 bspw. nach dem Verfahren 200 der 6 dienen.
  • Nach einem anderen Beispiel kann der Beutel 410 mehrfach anwendbar ausgeführt sein, so dass der Benutzer ihn wiederholt zum Reinigen der Innenflächen der Behandlungskammer 34 anwenden kann. Der Stützkörper 440 kann aus einem porösen Werkstoff hergestellt sein, so dass ein Chemikalieneinsatz im Form einer chemischen Lösung aus der Innenkammer 412 fließen und den den Stützkörper 440 umgebenden Beutel 410 benetzen kann. Nach diesem Beispiel kann das Behandlungspaket 400 dem Benutzer mit in der Innenkammer 412 bereits vorhandenem Chemikalieneinsatz bereit gestellt werden; alternativ kann der Benutzer den Chemikalieneinsatz vor der Anwendung in die Kammer 412 einsetzen. Weiterhin kann der Chemikalieneinsatz in Form eines Feststoffs, einer Flüssigkeit oder eines Gels bereit gestellt werden, so dass beim Benetzen des Behandlungspakets 400 eine chemische Lösung entsteht.
  • Die 12 zeigt ein Behandlungspaket 500 ähnlich dem Behandlungspaket 400 mit Ausnahme der Struktur des Stützkörpers 540. Daher sind Elemente des Behandlungspakets 500, die denen des Behandlungspakets 400 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen, aber der 500er-Serie gekennzeichnet. Das Behandlungspaket 500 ist zum Behandeln der Innenflächen der Behandlungskammer 34, wie es oben für die Behandlungspakete 100 und 400 mit dem Verfahren 200 der 6 beschrieben ist, oder nach jedem anderen Verfahren anwendbar.
  • Der Stützkörper 540 kann eine abnehmbare Kappe 544 aufweisen, die wahlweisen Zugang zum Inneren 512 des Stützkörpers 540 ermöglicht. Der Stützkörper 540 kann auch in einer Außenfläche 552 eine oder mehrere Öffnungen 550 enthalten.
  • Wie nun die 13 zeigt, kann durch die Öffnungen 550 und über Kanäle 554 eine Strömungsverbindung zur Innenkammer 512 bestehen. So kann in der Innenkammer 512 enthaltenes Material durch die Kanäle 554 zur Außenfläche 552 des Stützkörpers 540 ausfließen.
  • In der Innenkammer 512 kann ein Chemikalieneinsatz 520 in flüssiger, fester oder Gelform vorliegen. Der Chemikalieneinsatz 520 kann als vorverdünnte chemische Lösung bereit gestellt sein, die vom Benutzer in die Innenkammer 512 gefüllt oder vor dem Kauf durch den Benutzer in der Innenkammer 512 enthalten sein kann. Alternativ kann der Chemikalieneinsatz 512 ein Konzentrat, ein Feststoff oder ein Gel sein, das von dem Behandlungspaket 500 zugeführter Flüssigkeit verdünnt wird, um eine verdünnte chemische Lösung zu bilden. Flüssigkeit ist dem Behandlungspaket 500 durch Benetzen des Behandlungspakets 500 nach einem der oben für die Behandlungspakete 100 und 400 beschriebenen Verfahren zuführbar. Die verdünnte chemische Lösung kann als Flüssigkeit, Gel oder Schaum vorliegen.
  • In einem Beispiel kann die Außenfläche 552 des Stützkörpers 540 absorptionsfähig sein derart, dass die durch die Kanäle 554 ausfließende chemische Lösung von der Außenfläche 552 absorbiert wird und danach während der Benutzung auf die Innenflächen der Behandlungskammer 34 aufgetragen werden kann. Zusätzlich oder alternativ ist die durch die Kanäle 554 ausfließende chemische Lösung direkt auf die Innenflächen der Behandlungskammer 34 auftragbar. Die Außenfläche 552 kann auch texturiert sein, um das Abreiben von Rückständen zu intensivieren, die das Behandlungspaket 500 berührt. Desgl. kann die Außenfläche 552 so ausgeführt sein, dann die abgeriebenen Rückstände und die aufgetragene chemische Lösung absorbiert werden.
  • In einem anderen Beispiel kann der Stützkörper 540 mit einem Beutel ähnlich dem oben an Hand der 10 und 11 beschriebenen Beutel 410 ausgeführt sein. Auf diese Weise kann die durch die Kanäle 554 fließende chemische Lösung während der Anwendung vom Beutel absorbiert und danach auf die Innenflächen der Behandlungskammer 34 aufgetragen werden. Der Stützkörper 540 und/oder der Beutel lassen sich für die ein- oder die mehrmalige Anwendung ausführen.
  • Die hier beschriebenen Behandlungspakete lassen sich zum Behandeln der Innenflächen der Behandlungskammer anwenden, um Rückstände und Flecken zu entfernen, die dort ein visuell unangenehmes Aussehen verursachen und/oder auch bei der Anwendung auf das Behandlungsgut in der Behandlungskammer 34 übergehen können. Die Behandlungspakete können in die Behandlungskammer eingebracht und die Trommel entsprechend einem vorbestimmten Arbeitsprogramm gedreht werden, um den Kontakt des Behandlungspakets mit den verschiedenen Innenflächen der Behandlungskammer mit genug mechanischer Kraft zu intensivieren, dass die Flecken und Rückstände auf den Innenflächen abgescheuert werden und das Behandlungspaket so eine mechanische Reinigungswirkung erhält. Das Behandlungspaket kann auch mit einer chemischen Lösung ausgerüstet sein, um ihm eine chemische Reinigungswirkung zu erteilen und so das Entfernen von Flecken und Rückständen zu intensivieren. Die Kombination einer mechanischen mit einer chemischen Reinigung kann das Entfernen von Flecken und Rückständen von den Innenflächen der Behandlungskammer synergetisch erleichtern.
  • Während die Erfindung speziell in Verbindung mit bestimmten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist einzusehen, dass dies nur erläuternd, nicht einschränkend erfolgte. Der Umfang der beigefügten Ansprüche ist so allgemein auszulegen, wie es der Stand der Technik erlaubt. Angemerkt sei auch, dass alle Elemente aller Ansprüche miteinander beliebig kombinierbar sind, auch wenn die Kombinationen selbst nicht ausdrücklich beansprucht sind.
  • Bezugszeichenliste
  • Fig. 2
  • 16
    Benutzerschnittstelle
    49
    Sicherung
    74
    Zentralprozessor (CPU)
    76
    Speicher
    Fig. 6
    202
    Behandlungspaket in die Behandlungskammer einbringen
    204
    Behandlungspaket benetzen
    206
    Trommel drehen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2010/0000022 [0029]
    • US 2010/0000115 [0071]
    • US 3099855 [0078]

Claims (47)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Waschgut-Behandlungsgeräts mit einer rotierenden Trommel, deren Innenfläche eine Behandlungskammer umschließt, gekennzeichnet durch: Drehen der Trommel zusammenmit einem Behandlungspaket in der Behandlungskammer, das einen einen Chemikalieneinsatz enthaltenden Beutel aufweist; Benetzen des Behandlungspakets; und Steuern der Trommeldrehung derart, dass das Behandlungspaket in der Behandlungskammer so kräftig umwälzt, dass beim Kontakt des Beutels mit Rückständen auf den Innenflächen der Chemikalieneinsatz mit diesen reagiert und der Beutel die Rückstände von der Innenfläche abscheuert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Benetzen außerhalb der Trommel erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Benetzen innerhalb der Trommel erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Benetzen das Einführen von Fluid in die Behandlungskammer zum Benetzen des Beutels beinhaltet.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführen von Fluid in die Behandlungskammer das Einführen von Fluid in einer Gasphase in die Behandlungskammer beinhaltet.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Einführen von Fluid in die Behandlungskammer das Einführen von Fluid in einer Flüssigphase in die Behandlungskammer beinhaltet.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid primär Wasser ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuern der Trommeldrehung das Steuern einer Trommeldrehzahl beinhaltet.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuern der Trommeldrehung das Steuern der Drehrichtung der Trommel beinhaltet.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuern der Trommeldrehung das Drehen der Trommel zum Vergrößern der Höhe, auf die das Behandlungspaket sich in der Trommel bewegt, um dem Behandlungspaket potenzielle Energie zu erteilen, und danach das Anhalten der Trommel beinhaltet, so dass das Behandlungspaket auf der Innenfläche abwärts gleitet, um die potenzielle Energie mindestens teilweise freizusetzen.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz, wenn benetzt, eine chemische Lösung bildet, die ausgeführt ist, um mit Hartwasser-Rückständen auf der Innenfläche zu reagieren.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Lösung eine schwache Säure aufweist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die schwache Säure eine organische Säure ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Lösung weiterhin mindestens eine grenzflächenaktive Substanz aufweist.
  15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Umwälzen des Behandlungspakets beinhaltet, eine texturierte Außenfläche des Beutels entlang der Innenfläche zu bewegen.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Lösung auf der texturierten Außenfläche vorliegt.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Lösung eine schwache Säure und die Innenfläche nichtrostenden Stahl aufweisen, auf der sich Hartwasser-Rückstände befinden.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz mindestens entweder Zitronen-, Milch-, Essig-, Ascorbin-, Sorbin-, Salz-, Ameisen-, Phosphor-, Oxal-, Glucon-, Glycol-, Bernstein-, Adipin-, Sulfamin-, Methylglycindiacet-, Nitrolacet-, Ethylendiamintetracet-, Diethylentriaminpentacet-, Hydroxyethylethylendiamintriacet- oder 1,3-Propylendiamintetracet-Säure, einen Chelatbildner oder ein Biozid einzeln oder kombiniert aufweist.
  19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz, wenn benetzt, eine chemische Lösung mit einem pH-Wert von etwa 1–6 bildet.
  20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz, wenn benetzt, eine chemische Lösung bildet, die mit Rückständen reagiert, die sich in Folge von Korrosion auf der Innenfläche gebildet haben.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Lösung mindestens eine Säure aus der aus Oxal- und Zitronensäure bestehenden Gruppe aufweist.
  22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz, wenn benetzt, eine chemische Lösung zur Reaktion mit organischen Rückständen auf der Innenfläche bildet.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz ein oder mehrere organische Lösungsmittel aufweist.
  24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel mindestens eines der folgenden Mittel Terpene, Propylenglycol, Glycoläther, Äther, Alkoxy-Propanole, Ketone, Amine, Amide, Siloxane, Polyole, Alcohole, dibasische Ester, Festtsäureester, verzweigte und lineare Kohlenwasserstoffe, Hydrocarbonsäure und Glycolätherester aufweist.
  25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Beutel oder der Chemikalieneinsatz mindestens eine Komponente aufweist, die ausgeführt ist, mit mindestens einer Komponente zu reagieren, die der Chemikalieneinsatz bzw. der Beutel mit sich führt.
  26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Beutel oder der Chemikalieneinsatz ein Oxidationsmittel und der jeweils andere, d. h. der Chemikalieneinsatz bzw. der Beutel einen Aktivator für das Oxidationsmittel aufweisen.
  27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel entweder eine Bleiche oder eine Peroxid-Verbindung aufweist.
  28. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Beutel oder der Chemikalieneinsatz einen Schaumbildner aufweist, der ausgeführt ist, mit mindestens einer vom Chemikalieneinsatz bzw. dem Beutel mitgeführten Komponente zu reagieren, um ein Gas zu erzeugen.
  29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungspaket bei in der Behandlungskammer fehlendem Behandlungsgut in dieser umgewälzt wird.
  30. Behandlungspaket zum Behandeln der Innenfläche einer drehbaren Trommel in einem Waschgut-Behandlungsgerät, gekennzeichnet durch: einen Chemikalieneinsatz, der mindestens eine wasserlösliche Chemikalie aufweist; und einen durchlässigen Beutel, der den Chemikalieneinsatz umschließt und eine texturierte Außenfläche hat; wobei das Gewicht des Chemikalieneinsatzes und des durchlässigen Beutels in Kombination mit der texturierten Außenfläche das Aufbringen einer mechanischen Reinigungskraft bewirkt, die ausreicht, um beim Drehen der Trommel einen auf der Innenfläche befindlichen Rückstand abzureiben, der mit der wasserlöslichen Chemikalie reaktionsfähig ist.
  31. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die texturierte Außenfläche eine chemische Lösung festhält, die von in den Beutel eindringendem Wasser gebildet ist und die mindestens eine wasserlösliche Chemikalie mindestens teilweise löst.
  32. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel den Chemikalieneinsatz einkapselt.
  33. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel und der Chemikalieneinsatz mindestens gemeinsam geformt, gemeinsam extrudiert, chemisch gebunden oder miteinander verklebt sind.
  34. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel mindestens ein Gewebe, einen Vliesstoff, Vlies-Polymerisatfasern, Polyvinylacetat, Polyethylenfasern, Mikrofasern oder Nylon aufweist.
  35. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz mindestens Zitronen-, Milch-, Essig-, Ascorbin-, Sorbin-, Salz-, Ameisen-, Phosphor-, Oxal-, Glucon-, Glycol-, Bernstein-, Adipin-, Sulfamin-, Methylglycindiacet-, Nitrolacet-, Ethylendiamintetracet-, Diethylentriaminpentacet-, Hydroxyethylethylendiamintriacet- oder 1,3-Propylendiamintetracet-Säure, einen Chelatbildner oder ein Biozid einzeln oder kombiniert aufweist.
  36. Behandlungspaket nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass eine chemische Lösung, die durch in den Beutel eindringendes Wasser und mindestens teilweises Lösen der mindestens einen wasserlöslichen Chemikalie gebildet ist, einen pH-Wert von etwa 1–6 aufweist.
  37. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz mindestens einen Feststoff, ein Gel, eine Flüssigkeit, ein Granulat, ein Pulver, Flocken, Pellets oder eine Tablette einzeln oder in Kombination aufweist.
  38. Behandlungspaket nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz in eine wasserlösliche Ummantelung eingekapselt ist.
  39. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel ein poröses Maschennetz und der Chemikalieneinsatz mindestens eine Säure aus der aus Zitronen- und Oxalsäure bestehenden Gruppe aufweist.
  40. Behandlungspaket nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Säure von einem hohlen Gehäuse umgeben ist, das eine Vielzahl von Öffnungen enthält und in den Beutel eingesetzt ist.
  41. Behandlungspaket nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit der mindestens einen Säure nachfüllbar ist.
  42. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Chemikalieneinsatz ein oder mehrere organische Lösungsmittel aufweist.
  43. Behandlungspaket nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Lösungsmittel mindestens eines der Mittel Terpene, Propylenglycol, Glycoläther, Äther, Alkoxy-Propanole, Ketone, Amine, Amide, Siloxane, Polyole, Alcohole, dibasische Ester, Festtsäureester, verzweigte und lineare Kohlenwasserstoffe, Hydrocarbonsäure und Glycolätherester aufweist.
  44. Behandlungspaket nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Beutel oder der Chemikalieneinsatz mindestens eine Komponente aufweist, die ausgeführt ist, mit mindestens der anderen, d. h. der jeweils vom Chemikalieneinsatz bzw. vom Beutel mitgeführten Komponente zu reagieren.
  45. Behandlungspaket nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel oder der Chemikalieneinsatz ein Oxidationsmittel und das jeweils andere, d. h. der Chemikalieneinsatz bzw. der Beutel, einen Aktivator für das Oxidationsmittel aufweisen.
  46. Behandlungspaket nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass das Oxidationsmittel eine Bleiche oder eine Peroxid-Verbindung aufweist.
  47. Behandlungspaket nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutel oder der Chemikalieneinsatz einen Schaumbildner beinhaltet, der ausgeführt ist, mit mindestens einer vom jeweils anderen, d. h. dem Chemikalieneinsatz bzw. dem Beutel mitgeführten Komponente zu reagieren, um ein Gas zu erzeugen.
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