DE102012100077A1

DE102012100077A1 - Handrad

Info

Publication number: DE102012100077A1
Application number: DE201210100077
Authority: DE
Inventors: Horst Wandres
Original assignee: SIKO GmbH
Current assignee: SIKO GmbH
Priority date: 2012-01-05
Filing date: 2012-01-05
Publication date: 2013-07-11

Abstract

Bei einem Handrad (1), insbesondere zum Verstellen und/oder Positionieren von Elementen an Maschinen und/oder Anlagen, mit einer Positionsanzeige (2), soll das Handrad (1) ein formschlüssige Verbindung mit der Positionsanzeige ausbilden.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betriff ein Handrad nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
Für Verstell- und Positionieraufgaben an Anlagen und Maschinen, insbesondere im Industriebereich werden Handräder, bevorzugt mit Positionsanzeigen, eingesetzt. Ein Beispiel für solche Handräder sind die Handräder des Anmelders Siko der Serie Handrad HK.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Handrad so zu verbessern, dass sich eine Positionsanzeige bei der Montage und bei der Bedienung wesentlich besser wesentlicher sichere einstellen lässt und weniger beschädigt werden kann.
LÖSUNG DER AUFGABE
Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale des Anspruchs 1.
In typischen Ausführungsbeispielen umfasst ein Handrad, insbesondere zum Verstellen und/oder Positionieren von Elementen an Maschinen und/oder Anlagen, eine Positionieranzeige und eine Feststelleinrichtung. Bevorzugt ist die Feststelleinrichtung geeignet, die Positionsanzeige radial festzustellen. In dem Handrad wird eine Positionsanzeige positioniert, die wiederum radial mit der Feststelleinrichtung arretiert wird.
Bevorzugt übt die Feststelleinrichtung unabhängig von der Anzugskraft eine definierte Radialkraft auf die Positionsanzeige aus. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Deformation, die zu einer Beschädigung der Positionsanzeige führen könnte, verhindert wird.
In typischen Ausführungsbeispielen ist die Feststelleinrichtung eine Druckschraube. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass als Feststelleinrichtung ein kostengünstiges Normteil verwendbar ist.
Vorzugsweise umfasst die Druckschraube eine Druckfeder. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass mit der Druckschraube, unabhängig von der Anzugskraft eine definierte Radialkraft auf die Positionsanzeige ausgeübt werden kann.
In typischen Ausführungsbeispielen umfasst das Handrad eine formschlüssige Verbindung mit der Positionsanzeige. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Positionsanzeige in allen Richtungen arretiert ist.
Vorzugsweise umfasst die Druckschraube eine Ringschneide. Besonders bevorzugt bildet die Ringschneide die formschlüssige Verbindung mit der Positionsanzeige aus. Bevorzugt ist die formschlüssige Verbindung zwischen Ringschneide und Positionsanzeige so ausgebildet, dass sich die Positionsanzeige nur unter einer definierten die Kraft der Schraubenfeder überwindenden Kraft verdrehen oder axial aus dem Handrad lösen kann. Diese Kraft der Schraubenfeder kann durch ein mehr oder weniger Eindrehen der Druckschraube reguliert werden.
In typischen Ausführungsbeispielen ist die Druckschraube geeignet, die Funktion eines Drehmomentschlüssels zu übernehmen.
FIGURENBESCHREIBUNG
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung kurz beschrieben; diese zeigt in
1 eine geschnittene Ansicht eines erfindungsgemässen Handrads mit einer Positionsanzeige;
2 einen vergrössert dargestellten Ausschnitt der 1 mit einer Druckschraube zum Arretieren einer Positionsanzeige des Handrads.
1 zeigt ein Handrad 1. Das Handrad 1 dient für Verstell- und Positionieraufgaben an Anlagen und Maschinen im Industriebereich.
Das Handrad 1 umfasst eine Positionsanzeige 2. Des Weiteren umfasst das Handrad 1 eine Feststelleinrichtung. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Feststelleinrichtung als Druckschraube 3 ausgebildet.
Die Druckschraube 3 umfasst einen Schraubenkörper 9, der übereine Gewinde 10 in eine Bohrung 6 des Handrads 1 bis zu einem Aussenanschlag 7 eingesetzt ist.
In eine Stufenbohrung 11 in dem Schraubenkörper 9 ist ein Druckstück 13 eingesetzt. In dem Druckstück 13 stützt sich eine Druckfeder 5 gegen einen Einsatz 12 ab. Das Druckstück 13 weist eine Ringschneide 4 auf. Über die Ringschneide 4 ist die Druckschraube 3 mit der Positionsanzeige 2 formschlüssig verbunden. Das Druckstück 13 und kann sich in dem Freiraum 14 axial bewegen.
Die Funktionsweise der Erfindung ist folgende:
Die zu dem Handrad 1 und zu der Positionsanzeige 2 radial angeordnete Druckschraube 3 erzeugt, unabhängig von der Anzugskraft der Druckschraube 3, eine definierte Radialkraft.
Voraussetzung ist, dass die Druckschraube 3 auf Anschlag des Handrads 1 montiert wird.
Die Radialkraft ist durch den Pfeil 8 schematisch dargestellt. Dies wird durch die in der Druckschraube 3 integrierte Druckfeder 5 realisiert. Dadurch ergeben sich die folgenden Vorteile, dass zum Einen verhindert wird, dass die Positionsanzeige 2 zu stark deformiert wird. Eine starke Deformation punktuell durch eine solche Schraube könnte im ungünstigsten Fall zur Zerstörung der Positionsanzeige 2 führen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Positionsanzeige 2 durch die Ringschneide 4 formschlüssig gegen Kräfte aus beliebiger Richtung mit der Positionsanzeige 2 gesichert ist, so dass sich die Positionsanzeige 2 weder verdrehen, noch axial vom Handrad 1 lösen kann. Bezugszeichenliste

1	Handrad
2	Positionsanzeige
3	Druckschraube
4	Ringschneide
5	Druckfeder
6	Bohrung
7	Aussenanschlag
8	Pfeil
9	Schraubenkörper
10	Gewinde
11	Stufenbohrung
12	Einsatz
13	Druckstück
14	Freiraum

Claims

Handrad (1), insbesondere zum Verstellen und/oder Positionieren von Elementen an Maschinen und/oder Anlagen, mit einer Positionsanzeige (2), dadurch gekennzeichnet, das Handrad (1) ein formschlüssige Verbindung mit der Positionsanzeige ausbildet.
Handrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Handrad (1) eine Feststelleinrichtung (3) aufweist.
Handrad, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung (3) geeignet ist, die Positionsanzeige (2) radial, axial und/oder gegen ein Verdrehen festzustellen.
Handrad nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststelleinrichtung (3) ein definierte Radialkraft auf die Positionsanzeige (2) ausübt.
Handrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Festestelleinrichtung eine Druckschraube (3) ist.
Handrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschraube (3) eine Druckfeder (5) umfasst.
Handrad nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschraube (3) eine Ringschneide (4) umfasst, die eine formschlüssige Verbindung mit der Positionsanzeige (2) ausbildet, so dass sich die Positionsanzeige (2) weder verdrehen noch axial aus dem Handrad (1) lösen kann.
Handrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringschneide (4) eine Stirnkante eines Gleitbolzens (13) ist, der sich im Inneren eines Schraubkörpers (9) gegen die Druckfeder (5) abstützt.
Handrad nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckschraube (3) geeignet ist, die Funktion eines Drehmomentschlüssels zu übernehmen.