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Einleitung
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In vielen Anwendungsfällen werden für verschiedenste Anwendungen Proximity-Sensoren für die Erkennung von Annäherungen und Bewegungen eingesetzt. Die derzeitigen optischen Lösungen einer Proximity-Steuerung für die beispielhaften Anwendungsbereiche der Displays oder Abstandsmessung sind nicht in der Lage, kleinere Strukturen aufzulösen. Für Bildschirme ist beispielsweise ein Arbeitsabstand von 1 bis 80 cm notwendig. Weitere Abstände können heute bereits durch Mehrkamerasysteme abgedeckt werden. Proximity-Sensoren werden aber nicht nur bei der Bildschirmsteuerung sondern auch in vielen anderen Anwendungsgebieten wie beispielsweise bei Einparkhilfen eingesetzt.
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Bei einer bestimmten Klasse von Sensorsystemen wird das modulierte Signal eines Senders von einem Empfänger aufgefangen. Ein Regelkreis erzeugt aus dem aufgefangenen Signal ein Kompensationssignal, das einen Kompensationssender speist, der ebenfalls so in den Empfänger einstrahlt, dass sich aufgrund der gewählten Regelparameter ein nahezu konstantes Empfängerausgangssignal ergibt. Das interne Regelungssignal ist dann die eigentliche Messgröße, die die Eigenschaft der Übertragungsstrecke widergibt. Dieses System der
DE4411773C2 kann dann so erweitert werden, dass Phasenverschiebungen oder Verzögerungen in der Übertragungsstrecke erfasst werden. Dies ist beispielsweise in der
DE102005045993B4 beschrieben.
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So hat beispielsweise das in der Anmeldung
EP2631674A1 beschriebene System den Nachteil, dass das von einer Empfangsdiode empfangene Signal im Falle einer Lichtlaufzeitmessung nicht präzise auf null gestellt werden kann.
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Die in
DE102005045993B4 beschriebene Methode hat den Nachteil, dass nur eine mittelnde Lichtlaufzeitmessung mit einer einzigen Phasenschiebung durchgeführt werden kann.
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Das Problem wird anhand von 1 veranschaulicht. Signal S5 stellt den zeitlichen Verlauf des Sendesignals dar. Signal S1_o soll ein mögliches, auf Reflektionen zurückzuführendes Empfangssignal darstellen. Dieses soll hier beispielhaft zur Verdeutlichung nur zwei verschmierte Reflektionen besitzen, die um eine gewisse Zeit Δt gegeneinander versetzt sind. Die Reflektionen im Abstand A1 und A2 erzeugen zwei Anstiege (1, 2) im Empfangssignal S1.
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Ein System zur Messung der Lichtlaufzeit, wie im Stand der Technik beispielsweise in
DE102005045993B4 beschrieben, erzeugt aus einem Empfangssignal S
1 ein Kompensationssignal S
3_sa1, dessen Flanke (
3) sich genau im Mittelwert (A
3) zwischen den beiden Anstiegen (
1,
2) des Signals S
1 bzw. den Laufzeiten A
1 und A
2 befindet. Für eine Einparkhilfe würde dies bedeuten, dass das Auto, dessen Einparkhilfe mit diesem System arbeitet, den Pfahl vor einer Wand rammen würde, da ein derartiges Abstandsmesssystem der Einparkhilfe den Mittelwert A
3 zwischen Pfahl (A
1) und Wand (A
2), also genau die Flankenposition des Signals S
3_sa1, dem Fahrer als Abstand A
3 anzeigen würde. Dieser Abstand wäre größer als der Abstand A
1, weshalb es zur Kollision kommen würde. Ein solches System ist daher nur mit bestimmten zusätzlichen, insbesondere optischen Maßnahmen und einschränkenden Annahmen überhaupt einsatzfähig.
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Die in
DE102005045993B4 beschriebene Lehre teilt den Zeitraum zwischen zwei Flanken des Signals S5 in zwei Zeitschlitze A und B (Nomenklatur DE102005045993B4) für den positiven S
5-Puls und C und D (Nomenklatur DE102005045993B4) für den negativen Puls des S
5-Signals ein. (Siehe DE102005045993B4
2 und Seite 6 rechte Spalte Zeile 6.) Die unmittelbar auf eine Flanke des S
5-Signals folgenden Zeitschlitze A und C werden dabei zur Phasenregelung genutzt. (Siehe DE102005045993B4 Abschnitt [0045].) Die auf die Zeitschlitze A und C jeweils folgenden auf eine Flanke des S
5-Signals folgenden Zeitschlitze A und C werden dabei zur Phasenregelung genutzt. (Siehe DE 102005045993 B4 Abschnitt [0045].) Somit ist dieses System nur zur Detektion eines einzelnen Echos geeignet. Diese Vorrichtung und das zugehörige Verfahren sind mit allen Vor- und Nachteilen auch aus der Schrift
EP2418512A1 bekannt. (Abschnitte [0001] bis [0003] der EP2418512A1)
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Aus der
DE10300223B3 ist ein System bekannt, bei dem zwei erste Sender in einen gemeinsamen Empfänger überlagernd einstrahlen. Dabei werden die zwei Sender mit einem jeweils 180° gegenphasigen Signal S
5 (Abschnitt [0008] und [0036] der DE10300223B3 ) und vorzugsweise mit gleicher Amplitude (Abschnitt [0011] der DE10300223B3 ) betrieben. Dadurch ist der eine Sender in der ersten Halbwelle (Taktphase A nach Nomenklatur DE10300223B3) und der andere Sender in der zweiten Halbwelle (Taktphase B nach Nomenklatur DE10300223B3) des Sendesignals S
5 aktiv. Die beiden Sender beleuchten nun das Messobjekt. Nur bei Vorliegen einer Symmetrie löschen sich die Wechselanteile der beiden Sendersignale im Empfänger aus. (Siehe
5 der DE10300223B3) Durch das Hinzufügen einer zusätzlichen Lichtquelle, die ebenfalls in den Empfänger einstrahlt, kann ein infolge einer Asymmetrie verbleibender Wechsellichtanteil durch eine Regelung ebenfalls kompensiert werden. Im Gegensatz zur
DE102005045993B4 weist diese also nur einen Zeitschlitz zwischen zwei S
5 Flanken auf. Die zusätzliche Lichtquelle (Bezugszeichen
14 der DE102005045993B4) ist in Betrag und Phase (bezogen auf das Sendesignal der beiden ersten Sender) so geregelt, dass sie bei überlagernder Einstrahlung in den Empfänger den verbleibenden Wechsellichtanteil aufgrund einer Asymmetrie der Einstrahlung der beiden ersten Sender kompensiert. Die in Anspruch 4 der DE102005045993B4 beanspruchte Phasenregelung bezieht sich jedoch nur auf das Vorzeichen.
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Ein System entsprechend der Anmeldung
EP2631674A1 erzeugt hingegen ein Kompensationssignal S
3_sa2, das zwar mehrere Stufen (
4,
5) aufweist, deren Phasenlage und Anzahl wird aber durch den orthogonalen Basisfunktionensatz bestimmt, der für die Skalar-Produkte zur Bestimmung der Sprunghöhe des Signals S
3_s_3 verwendet wird. In einem System, wie in der Anmeldung EP2631674A1 beschrieben, sind die Sprungpositionen somit fest vorgegeben.
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Ein besseres Signal wäre das Signal S3_erf der 1. Bei diesem Signal liegen die Flanken in der Mitte der Anstiege. Hierdurch werden die beschriebenen Fehler vermindert.
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2 stellt eine Überlagerung der reflektierten Signale und der durch die jeweiligen Verfahren angenäherten, abzuziehenden Kompensationssignale (S3_sa1, S3_sa2 , S3_erf) dar. Das reflektierte, empfangene und aufbereitete Signal (S2_o) ist zu den anderen Signalen (S3_sa1, S3_sa2 , S3_erf) gestrichelt hinzugezeichnet, um die Unterschiede deutlich zu machen. Das Signal S2 (nicht eingezeichnet) bildet dabei das aufbereitete Signal des Empfangsausgangssignals S1 dar. Der Signalanteil S2_0 stellt dabei den Anteil im Signal S2 dar, der unmittelbar ohne die beschrieben Rückkopplung auf das Sendesignal S5 zurückgeht.
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Wird von dem reflektierten Signal S1 das jeweilige Kompensationssignal (S3_sa1, S3_sa2 oder S3_erf) an einem Empfänger D1 abgezogen, so ergeben sich die in 3 gezeigten S1-Signale, die dem jeweiligen Fehler für die Verwendung der jeweiligen Kompensationssignale (S3_sa1, S3_sa2 , S3_erf) entsprechen. Diese Signale (S1_sa1, S1_sa2 , S1_erf) der 3 ergeben sich, wenn eines der Kompensationssignale (S3_sa1, S3_sa2 , S3_erf) mit einem Offset B versehen über einen Kompensationssender K1 zusammen mit dem Messender H1 in den Empfänger D1 einstahlt und sich dort mit dem durch die Übertragungstrecke I11 und I12 modifizierten Signal S5 linear überlagert. Ein möglicherweise eingehender Offset ist in 3 zur Vereinfachung nicht eingezeichnet.
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Es ist offensichtlich, dass das Betragsquadrat der jeweiligen Fehlersignale beim Fehlersignal, dass dem Signal S1_erf zuzuordnen ist, am geringsten wäre.
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Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass keines der Verfahren in der Lage ist, mehrere Echos gleichzeitig aufzulösen.
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Eine Mischung der zuvor beschriebenen Systeme ist nicht ohne weiteres möglich, da sie maximal über zwei Zeitschlitze zwischen zwei Sendesignalflanken verfügen, wobei in dem einen Zeitschlitz die Amplitude und in dem anderen die Phase geregelt werden, wenn andere Phasenschiebungen als +/–180° erforderlich sind. Sollen mehr als ein Echo detektiert werden sind mehr als zwei vorbestimmte Zeitschlitze erforderlich. In jedem dieser Zeitschlitze kann keines der vorbeschriebenen Systeme oder eine Kombination derselben die Phasenlage jeweils einer Reflektion, die innerhalb des jeweiligen Zeitschlitzes eintrifft nach Phase und Amplitude dieser Reflektion bestimmen. Dies würde mindesten vier Ausgangssignale erfordern, die keines der Systeme auch bei Kombination der Prinzipien aufweisen würde. So kann keines der Systeme und für jeden Zeitschlitz eine mittlere Amplitude bestimmen. Vielmehr wird stets eine Amplitude und eine Phase bestimmt. Dementsprechend findet keine phasen- und amplitudengenaue Kompensation bezogen auf den jeweiligen Zeitschlitz statt.
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Aufgabe der Erfindung
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Mischung der beiden zuvor beschriebenen Systeme zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch ein System nach dem Anspruch 1, ein System nach dem Anspruch 3 und ein Verfahren gemäß dem Anspruch 2 gelöst.
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Beschreibung des Grundgedankens der Erfindung
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Der Grundgedanke der Erfindung wird anhand der 4 und der darauf folgenden Figuren erläutert.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren aus
DE102005045993B4 und das Verfahren der Anmeldung
EP2631674A1 gemischt werden. Diese Mischung kann jedoch auch für einen Fachmann nicht unmittelbar vorgenommen werden, sondern ist nur mit besonderen Maßnahmen möglich, die hier offenbart werden.
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4 zeigt eine beispielhafte Vorrichtung, die eine erfindungsgemäße Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht und eine beispielhafte Nutzungssituation darstellt.
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Ein Signalgenerator G1 erzeugt das Sendesignal S5. Mit diesem wird der Sender H1 angesteuert, der das Signal S5 in die zu vermessende Übertragungsstrecke bestehend aus mehreren Einzelübertragungsstrecken (I11, I12, I21, I22) einspeist. Das Signal wird hierbei in diesem Beispiel an den beiden Objekten O1 und O2, die die beiden Reflektionen im Signal S2_0 verursachen, reflektiert und zwar nach dem Durchlaufen der Übertragungsstrecke I11 am Objekt O1 in die Übertragungsstrecke I12 hinein und nach dem Durchlaufen der Übertragungsstrecke I21 am Objekt O2 in die Übertragungsstrecke I22 hinein.
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Der Detektor (Empfänger) D1 empfängt die Signale der beiden Übertragungsstrecken I12 und I22 sowie der ebenfalls am Empfänger D1 endenden Kompensationsübertragungsstrecke I3 vorzugsweise linear überlagernd und zwar vorzugsweise addierend.
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In dem Beispiel der 4 handelt es sich bei dem Empfänger D1 um eine Fotodiode, deren Arbeitspunkt durch einen Widerstand R1 eingestellt wird. Die Arbeitspunkteinstellung kann auch durch einen Regler erfolgen, beispielsweise durch einen Gyrator, was eine hohe Fremdlichtrobustheit ergibt.
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Am Widerstand R1 fällt dann der Fotostrom des Empfängers D1 typischer Weise als Spannungssignal ab, das durch einen optionalen Verstärker V1, der einen geeigneten Frequenzgang aufweisen sollte, für die folgenden Stufen aufbereitet wird.
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Das Signal wird in eine Regler-Bank bestehend aus n Reglern CTi mit 1 ≤ i ≤ n. Diese Regler errechnen auf analogem oder digitalem Weg das Kompensationssignal S7_n. Dieses wird mit dem Offset B versehen zum Signal S3 umgesetzt. Dieses Kompensationssignal S3 steuert den Kompensationssender K1 an, der in die besagte Übertragungstrecke I3 einspeist und damit in den Empfänger D1. Hierbei sollte diese Übertragungsstrecke I3 möglichst bekannt sein.
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Zum Verständnis der Regler CTi ist es sinnvoll, zunächst die grundlegende Funktion dieser Regler zu beschreiben.
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In einem ersten Schritt wird das Sensorsignal S
1 auf einen orthogonalen Signalsatz S
5i entsprechend dem in der der Anmeldung
EP2631674A1 offenbarten Verfahren jeweils durch ein Skalarprodukt S
4i = <S
1, S
5i> abgebildet. Dabei ist das Signal S
4i das Ergebnis dieses Skalar-Produkts. Im weitesten Sinne braucht es sich bei der Verknüpfung der beiden Signale S
1 und S
5i mathematisch gesehen sogar nur um eine Linearform zu handeln. Ein Skalar-Produkt ist nur eine Spezialform eines solchen Verfahrens.
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Hierbei sei nun S5_0_n das S5i-Signal, das einen Puls außerhalb des Phasenmessbereiches darstellen soll.
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Mittels des S
5i-Signals S
5_0_n wird letztendlich die Gesamtamplitude des späteren Paketes wie in der Schrift
DE102005045993B4 beschrieben geregelt. Allerdings geschieht dies im Gegensatz zur DE102005045993B4 nicht durch Multiplikation sondern durch Rekursion. Erst hierdurch wird die erfindungsgemäße Aufgabe lösbar. Dies wird im folgenden Abschnitt weiter beschrieben.
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Die Annahme ist, dass der Bereich der Laufzeitmessung eines S5-Pulses in n – 1 Zeitschlitze Zi unterteilt wird. Diese werden durch die n S5i-Basissignale S5_0_i definiert. Vorzugsweise handelt es sich bei den S5_0_i um Pulse, die außerhalb des jeweiligen Zeitschlitzes 0 sind und innerhalb des Zeitschlitzes Zi einen von Null verschiedenen, konstanten Wert annehmen. Die Summe aller S5_0_i-Signale sollte wieder das S5-Signal ergeben. Für jeden der durch die Basissignale S5_0_i (ohne S5_0_n) definierten Zeitschlitzes Zi muss die Anfangsamplitude ai, die Endamplitude (ai + bi) und die mittlere Phasenlage φi des Sprungs um bi von der Anfangsamplitude ai auf die Endamplitude (ai + bi) erfasst werden. Dabei sollten die Endamplitude (ai-1 + bi-1) eines vorausgehenden Zeitschlitzes Z( i-1 ) und die Anfangsamplitude ai des aktuellen Zeitschlitzes Zi übereinstimmen. 5 zeigt ein Beispiel mit n = 3.
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Daher sind für die Charakterisierung jedes Zeitschlitzes Z
i mindestens zwei, besser drei Parameter und nicht nur ein Parameter, wie beispielsweise beim der Anmeldung
EP2631674A1 oder bei der
DE102005045993B4 zu ermitteln. (
6)
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Aus diesen lassen sich geeignete Kompensationspulse generieren (6 & 7). Damit ergibt sich als weitere Aufgabe der Erfindung diese drei Parameter für jeden Zeitschlitz Zi, der durch den orthogonalen Puls eines Basissignals S5_0_i definiert ist, die drei Parameter anfängliche Höhe ai, Höhe der Stufe bi und Lage der Stufe innerhalb des Zeitschlitzes φi zu bestimmen.
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Bei (n – 1) Zeitschlitzen Zi (1 ≤ i < n) ergeben sich somit 3·(n – 1) Messwerte, wobei nur 2·(n – 1) Messwerte linear unabhängig sein müssen. Es ist jedoch von Vorteil die ai und die bi getrennt voneinander zu bestimmen und zu regeln. Hierdurch wird neben einer Stufung mit variabler Stufenlage einer Stufung des Kompensationssignals an den Zeitschlitzgrenzen zusätzlich ermöglicht, was den resultierenden Fehler weiter senkt.
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Die erfinderische Grundidee zur Lösung dieser indirekten Aufgabe ist nun, dass durch einen Wavelet-Generator G2 aus dem Sendesignal S5 für jedes Fenster Zi drei orthogonale Wavelets (S5_0_i, S5_s_i, S5_c_i) erzeugt werden, mit denen das zum Signal S2 aufbereitete Empfängerausgangssignal S1 skalar-multipliziert bzw. durch die gewählte Linearform verknüpft wird. Zur Vereinfachung beschreiben wir im Folgenden nur die Variante unter Verwendung eines Skalar-Produkts. Hierdurch können je Zeitschlitz drei Werte bestimmt werden. (7) Die beispielhaften Wavelets S5_0_i, S5_s_i, S5_c_i in 7, die nur innerhalb ihres Zeitschlitzes Zi von Null verschieden sind, haben unterschiedliche Funktionen: Das obere Wavelet S5_0_i bildet ein Signal, dass nur in dem betrachteten Zeitfenster Zi von Null verschieden ist und innerhalb des Zeitfensters konstant ist. Das Signal S5_0_i definiert dadurch dieses Zeitfenster Zi. Es liefert bei Skalar-Multiplikation mit dem Empfangssignal S2 somit einen Messwert, der proportional zur mittleren Amplitude innerhalb des Zeitfensters Zi ist. Das mittlere Wavelet S5_s_i entspricht quasi der digitalisierten Form eines Sinus-Zuges, während das untere Wavelet S5_c_i quasi einem Cosinus-Zug entspricht. Es ist leicht zu erkennen, dass die Mittelung des Produkts jedes dieser Wavelets S5_0_i, S5_s_i, S5_c_i mit einem der anderen beiden Wavelets über einen Zeitschlitz hinweg Null ergibt.
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Eine solche Multiplikation gefolgt von einer mittelnden Filterung ist einen beispielhafte Form eines Skalar-Produkts. Dieses Skalar-Produkt zweier beliebiger Signale M und N im Folgenden bezeichnet mit <M, N> bezeichnet ist in der Anmeldung
EP2631674A1 beschrieben.
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Die oben beschriebenen Bedingungen entsprechen den Skalar-Produkt-Gleichungen 〈S5_s_i, S5_0_i〉 = 0 〈S5_s_i, S5_c_i〉 = 0 〈S5_c_i, S5_0_i〉 = 0
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Zwei Signale, deren Skalar-Produkt oder Linearform null ergibt, werden im Folgenden als orthogonal bezeichnet.
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Des Weiteren ist es zweckmäßig, wenn die S5_0_i, S5_s_i und S5_c_i-Signale bezüglich der verwendeten Linearform normiert sind: 〈S5_s_i, S5_s_i〉 = 1 〈S5_c_i, S5_c_i〉 = 1 〈S5_0_i, S5_0_i〉 = 1
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Die Skalar-Multiplikation des aufbereiteten Empfängersignals S2 mit dem „konstanten” Wavelet S5_0_i ergibt: <S2, S5_0_i> = ai + φi·bi/360°
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Die Ergebnisse der Skalar-Multiplikationen von S2 mit S5_s_i und S5_c_i sind in 9 dargestellt. Diese Ergebnisse lassen sich auch in einem zweidimensionalen Phasenraum (10) darstellen. Es ist leicht zu erkennen, dass eine eindeutige Zuordnung der Zeitschlitz Zi spezifischen Phasenverschiebung φi (Phasenwinkel) über den gesamten Phasenwinkelbereich von 0° bis 360° bei Beachtung der Quadranten möglich ist.
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Für kleine Winkel φi ergibt sich ein relativ großer Fehler, da es sich bei den Wavelets S5_s_i und S5_c_i bei dem Beispiel nicht um ideale Sinuszüge einer Schwingungsperiode handelt, sondern um rechteckförmig strukturierte Wavelets. Um den Winkel φi ermitteln zu können, wird als erstes anhand der Vorzeichen und Beträge festgestellt, in welchem Quadranten sich das System befindet. Sodann kann anhand des Verhältnisses der beiden Skalar-Produkte der Phasenwinkel φi festgestellt werden.
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Ist so der Phasenwinkel φ
i erkannt, so kann hieraus a
i und b
i ermittelt werden. Dies geschieht auf folgendem Wege:
Aus dem bekannten Phasenwinkel φ
i kann mit Hilfe der beiden bekannten Skalar-Produkt-Werte für S
5_s_i und S
5_c_i der Wert von b
i ermittelt werden. Hierfür wird festgestellt, auf welcher der vier Strecken (
10) sich der Punkt befindet. Zur Berechnung der Werte a
i, b
i und φ
i kann von den folgenden Gleichungen ausgegangen werden:
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9 zeigt diese Funktionen für ein modellhaftes Signal S2, das zu Verdeutlichung der Eigenschaften bestimmte besondere Parameter aufweist, die in der Realität natürlich abweichen. Unterhalb des Diagramms der Funktionen ist dieses vorausgesetzte modellhafte Signal S2 gezeichnet. Ausschließlich zur Vereinfachung und Verdeutlichung ist hier angenommen, dass für des Diagramm der 9 bi = 1 und ai = 0 angenommen wird. φi beschreibt die Position des Sprungs von S2 von 0 auf 1. Nur unter diesen Voraussetzungen ergibt sich das Diagramm der 9. Gleiches gilt später auch für die 10.
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Für den letzten Zeitschlitz Zn wird angenommen, dass dort keine relevante Reflektion das Empfangssignal mehr beeinflusst. Daher kann dort angenommen werden, dass 〈S2, S5_0_n〉 = an = bn-1
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Somit kann dieser Wert zur Trennung der Phase φi und der Endamplitude bi herangezogen werden.
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Wir erhalten dann für den Zeitschlitz Z
i:
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Entsprechend 10 ergeben sich in den vier Quadranten folgende Werte:
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Quadrant I (Fig. 10):
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Der Quadrant wird charakterisiert durch:
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Hier gilt
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Hieraus folgt:
und damit
〈S2, S5_0_i〉 – 1 / 2〈S2, S5_s_i〉 = ai = bi-1
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Quadrant II (Fig. 10):
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Der Quadrant wird charakterisiert durch:
-
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Hieraus folgt:
und damit
〈S2, S5_0_i〉 – 1 / 2〈S2, S5_s_i〉 = ai = bi-1
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Quadrant III (Fig. 10):
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Der Quadrant wird charakterisiert durch:
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Hieraus folgt:
und damit
〈S2, S5_0_i〉 + 〈S2, S5_c_i〉 1 / 2 – 1 / 2ai+1 = ai
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Quadrant IV (Fig. 10):
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Der Quadrant wird charakterisiert durch:
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Hieraus folgt:
und damit
〈S2, S5_0_i〉 – ai+1 – 〈S2, S5_c_i〉 1 / 2 = ai
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Hierbei muss natürlich ai+1 jeweils von Null verschieden sein. Wie leicht zu erkennen ist, kann anhand der Vorzeichen und der Wertebereiche der jeweilige Quadrant identifiziert werden.
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Somit sind nun für alle Zeitschlitze Zi die Werte ai, bi und φi bekannt.
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Jedem Zeitschlitz Zi kann nun ein Puls zugeordnet werden, der die Höhe bi hat, beim Winkel φi anfängt, und mit allen anderen Pulsen am Ende des Messfensters aufhört. (11)
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Jeder der dann noch freien Parameter bi und φi der so definierten Pulse wird nun bei Messbarkeit so nachgeregelt, dass er durch die geeignete Veränderung des Kompensationssignals S3 verschwindet.
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Für jeden der Zeitschlitze Zi wird ein Regler CTi vorgesehen, der in dem Beispiel der 4 die drei Werte ai, bi, φi ermittelt und in ein Kompensationssignal einspeist.
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4 zeigt einen solchen beispielhaften Regler CTi. Der Wavelet-Generator G2 erzeugt für jeden der n – 1 Regler CT1 bis CT(n-1) je drei Wavelets, das jeweilige Basissignal-Triple. Für den i-ten Regler CTi sind dies die Wavelet-Signale S5_0_i, S5_s_i und S5_c_i. Hierbei kann i eine Zahl zwischen 1 und n – 1 einschließlich sein.
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Die drei Multiplizierer M1_0_i, M1_s_i und M1_c_i bilden das jeweilige Skalarprodukt aus dem jeweiligen Wavelet-Signalen S5_0_i, S5_s_i und S5_c_i auf der einen und S2 auf der anderen Seite. Es ergeben sich die Signale S4_0_i, S4_s_i und S4_c_i.
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Diese Signale S
4_0_i, S
4_s_i und S
4_c_iwerden, wie in der Anmeldung
EP2631674A1 beschrieben, in den jeweiligen Verstärkern V
2_0_i, V
2_s_i und V
2_c_i zu den Signalen S
6_0_i, S
6_s_i und S
6_c_i verstärkt.
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Der Transformationsschaltkreis Ti formt die Rohsignale S6_0_i, S6_s_i und S6_c_i unter Zuhilfenahme des Zielsignals S6_a_i+1 des vorausgehenden Transformationsschaltkreises Ti+1 des Reglers CTi+1 in die Zielsignale ai, bi und φi um. Diese sind hier mit S6_a_i, S6_b_i und S6_φ_i bezeichnet.
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Das Zeitschlitzsignal S5_0_i wird durch den regelbaren Phasenschieber (oder die regelbare Verzögerungseinheit) Δt gesteuert. Die Verzögerung Δt wird hierbei mit dem Signal S6_φ_i geregelt verzögert. Hierdurch kommt die steigende Flanke des Signals S5_0_i später. Die Amplitude des so verzögerten Pulses wird mit dem Signal S6_b_i mittels des Multiplizierers M3_i geregelt. Das so erstellte Signal wird nun noch so begrenzt, dass es nicht in den nächsten Zeitschlitz Zi+1 hineinreichen kann. Dies geschieht in diesem Beispiel durch nochmalige Multiplikation des wie zuvor beschrieben modifizierten Signals mit S5_0_i. Voraussetzung für dieses Beispiel ist, dass die beispielhaften Wavelets S5_0_i, S5_s_i und S5_c_i nur die Werte –1, 0 und 1 annehmen können.
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Zu diesem Signal wird nun das Ausgangssignal des vorausgehenden Controllers CT( i-1) und das mit S5_0_i multiplizierte Signal _S6_a_i hinzuaddiert.
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Das letzte Wavelet S5_0_n beginnt mit dem Ende des Regelfensters und endet synchron zum Ende eines S5 Pulses.
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Im letzten der n Zeitschlitze Zi, dem Zeitschlitz Zn wird der zugehörige Pegel an in Form des Signals S6_0_n bestimmt und unter anderem an die vorausgehenden Regler CTi übergeben.
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Hier ist die Systemannahme an = bn-1 + an-1. Des Weiteren gelte bn = 0. Ist dies nicht gegeben, liefert das System möglicherweise fehlerhafte Werte.
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Der Regler CTn verfügt daher weder über die Eingänge S6_a_(n+1) noch S7(n+1). Der Transformationsschaltkreis Tn braucht nicht ausgeführt zu werden, da S6_c_n und S6_s_n und S8_i mit null angenommen werden. S6_0n und S6_a_n und S7n werden daher direkt verbunden. M4_n und M3_n kann entfallen Das zugehörige Regler-Signal S7n dieses letzten Reglers CTn wird durch Multiplikation mit –1 negiert und mit einem systemspezifischen Offset B versehen zum Kompensationssendesignal S3 transformiert. Dieses wird vom Kompensationssender K1 wiederum gesendet und durch den Empfänger D1 überlagert mit dem Signal des Senders H1 empfangen. Hierdurch wird die Regelschleife geschlossen.
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11 zeigt beispielhaft die Wavelets eines Systems mit drei Zeitschlitzen Z1, Z2 und Z3. n ist hierbei n = 4. Die steigende Flanke des ersten Wavelets S5_0_1 ist synchron zur steigenden Flanke des S5-Pulses.
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Das Wavelet S5_0_4 beginnt mit der fallenden Flanke des letzten Wavelets S5_0_3 und endet mit der fallenden Flanke des S5-Pulses.
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Die Wavelets der Signal S5_s_4 und S5_c_4 sind konstant 0. Daher sind die entsprechenden Schaltungsteile des Reglers CT4 nicht notwendig. (M1_s_4, M1_c_4, V2_s_i, V2_c_i, T4, Δt4, M3_4, M4_4)
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Das Signal S6_0_4 wird direkt mit S6_a_4 verbunden.
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Durch die oben beschriebene Rekursion können hieraus alle Signale S6_a_i, S6_b_i und S6_0_i ermittelt werden. Wie oben bereits beschrieben ist dabei die Annahme, dass die Skalar-Produkte <S2, S5_s4> und <S2, S5_c_4> jeweils null wären.
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Von besonderer Wichtigkeit ist, dass, wenn die Zeitschlitze Zi unterschiedlich lang sein solle, ein Phasenschieber als Block Δti nicht ausreicht. In dem Fall sollte ein Verzögerungsglied benutzt werden.
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Aus den Offenbarungen
EP2631674A1 ist bekannt, dass das hierbeschriebene Verfahren nicht auf die Verwendung von LEDs beschränkt sein muss, sondern für jede beliebige Art von Sendung und Empfang angewandt werden kann. Dies trifft insbesondere auf ein induktives, kapazitives und akustisches System zu.
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Figuren
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1: Signaldarstellung zum Stand der Technik und zur Erläuterung der Aufgabe der Erfindung. Dargestellt ist das Sendesignal S5, das Empfängerausgangssignal S1 als Signal S1_o ohne Rückkopplung und die verschiedenen Signalformen des Kompensationssendersignals S3 wobei zwei Signale zwei anderen Offenlegungen entsprechen und das Signal S3_erf dem gewünschten erfindungsgemäßen verlauf entspricht.
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2 zeigt die gleiche Information wie 1 mit dem Unterschied, dass das aufbereitete Empfängerausgangssignal S2, das aus dem Signal S1 erzeugt wird, als Signal S2_o ohne Rückkopplung dargestellt ist.
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3 zeigt das Empfängerausgangssignal einmal ohne Rückkopplung (S
1_o) und sodann mit Rückkopplung für den Fall der Benutzung der
DE102005045993B3 (S
1_sa1) und der Anmeldung
EP2631674A1 (S
1_sa2) sowie für den erfindungsgemäßen Fall (S
1_erf)
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4 zeigt einen Vorrichtung gemäß Anspruch 1. Es ist nur der i-te Regler CTi strukturiert dargestellt. Die Verbindungen zwischen den n Regler CT1 bis CTn sind nicht komplett eingezeichnet, um die Darstellung verständlich zu halten. Hier sei auf den Text verwiesen. Die Generatoren G1 und G2 werden mit einem gemeinsamen Takt clk des Taktgenerators Clk versorgt.
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5 zeigt das zum Sendesignal S5 gehörende Empfängerausgangssignal S1 und das daraus generierte Ausgangssignal S7_n des Reglers CTn. In dem Beispiel verfügt das System über drei Zeitschlitze Z1, Z2 und Z3. Die Stufenhöhen b1 und b2 , a2 und a3 sowie die Phasen φ1 und φ2 sind eingezeichnet.
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6 und 7 zeigen die Zerlegung des Empfängerausgangssignals in die orthogonalen Komponenten S8_1 + S6_a_i, S8_2 + S6_a_2, und S6_a_3 für das beispielhafte System mit drei Zeitschlitzen aus 5.
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8 zeigt die zum i-ten Zeitschlitz Zi gehörenden beispielhaften Wavelets S5_0_i, S5_s_i und S5_c_i sowie das anteilige Ausgangssignal S8_1 + S6_a_i
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9 Ergebnisse der Skalar-Multiplikation mit den orthogonalen Basissignalen S5_0_i, S5_s_i und S5_c_i für das Modellsignal S2 auf er gleichen Seite.
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10 Phasendarstellung der Multiplikationsergebnisse aus 9.
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11 Basissignalsätze
S
5_0_i, S
5_s_i und S
5_c_i für den Zeitschlitz Z
1 und
S
5_0_2, S
5_s_2 und S
5_c_2 für den Zeitschlitz Z
2 und
S
5_0_3, S
5_s_3 und S
5_c_3 für den Zeitschlitz Z
3 und
S
5_0_4 für den Zeitschlitz Z
4 und
Sendesignal S
5 für ein System mit n = 4
(vier Zeitschlitzen Z
1, Z
2, Z
3, Z
4) Liste der Bezeichnungen
Nr. | Bezeichnung |
1 | Beispielhafter Anstieg des Empfangssignals S1 aufgrund einer ersten Reflektion beispielsweise durch ein erstes Objekt O1. |
2 | Weiterer beispielhafter Anstieg des Empfangssignals S1 aufgrund einer zweiten Reflektion beispielsweise durch ein zweites Objekt O2. |
3 | Anstiegsflanke eines Kompensationssignals, das entsprechend DE102005045993B4 erzeugt wird. |
4 | Erste Anstiegsflanke eines Kompensationssignals S3_sa2 entsprechend einem System gemäß der Anmeldung EP2631674A1 . Die zeitliche Position der Flanke ist durch das System fest vorgegeben. |
5 | Zweite Anstiegsflanke eines Kompensationssignals S3_sa2 entsprechend einem System gemäß der Anmeldung EP2631674A1. Die zeitliche Position der Flanke ist durch das System fest vorgegeben. |
ai | Anfangsamplitude des Signals S7_n zu Beginn des Zeitschlitzes Zi |
bi | Sprungamplitude des Signals S7_n innerhalb des Zeitschlitzes Zi |
ai+1 | Anfangsamplitude des Signals S7_n zu Beginn des Zeitschlitzes Zi+1 |
bi+1 | Sprungamplitude des Signals S7_n innerhalb des Zeitschlitzes Zi+1 |
ai-1 | Anfangsamplitude des Signals S7_n zu Beginn des Zeitschlitzes Zi-1 |
bi-1 | Sprungamplitude des Signals S7_n innerhalb des Zeitschlitzes Zi-1 |
a1 | Anfangsamplitude des Signals S7_n zu Beginn des Zeitschlitzes Z1 |
b1 | Sprungamplitude des Signals S7_n innerhalb des Zeitschlitzes Z1 |
a2 | Anfangsamplitude des Signals S7_n zu Beginn des Zeitschlitzes Z2 |
b2 | Sprungamplitude des Signals S7_n innerhalb des Zeitschlitzes Z2 |
a3 | Anfangsamplitude des Signals S7_n zu Beginn des Zeitschlitzes Z3 |
b3 | Sprungamplitude des Signals S7_n innerhalb des Zeitschlitzes Z3 |
Δti | Vorrichtung des Reglers CTi zur Verzögerung des Signals proortional zum Signal S6_φ_i (Es kann sich ggf. auch um einen Phasenschieber handeln.) |
n | Anzahl der Zeitschlitze Zi |
B | Optionaler Offset zur Ansteuerung des Kompensationssenders K1. Dieser ist beispielsweise bei der Verwendung von LEDs notwendig, da die Abstrahlung einer negativen Lichtintensität nicht möglich ist. |
Clk | Taktgenerator für den Systemtakt |
clk | Systemtakt |
CT1 | Erster Regler zur Erzeugung eines Regelsignals S7_1 aus dem aufbereiteten Empfängerausgangssignal S2 und den zugehörigen Wavelet-Signalen S5_0_1, S5_s_1 und S5_c_1 |
CT2 | Zweiter Regler zur Erzeugung eines Regelsignals S7_2 aus dem aufbereiteten Empfängerausgangssignal S2 und den zugehörigen Wavelet-Signalen S5_0_2, S5_s_2 und S5_c_2. Darüber hinaus wird das Pegelsignal S6_a_2 für den nächsten Regler erzeugt. |
CT3 | Dritter Regler zur Erzeugung eines Regelsignals S7_3 aus dem aufbereiteten Empfängerausgangssignal S2 und den zugehörigen Wavelet-Signalen S5_0_3, S5_s_3 und S5_c_3. Darüber hinaus wird das Pegelsignal S6_a_3 für den nächsten Regler erzeugt. |
CTi-1 | (i – 1)-ter Regler zur Erzeugung eines Regelsignals S7_i-1 aus dem aufbereiteten Empfängerausgangssignal S2 und den zugehörigen Wavelet-Signalen S5_0_i-1, S5_s_i-1 und S5_c_i-1. Darüber hinaus wird das Pegelsignal S6_a_i-1 für den nächsten Regler erzeugt. |
CTi | i-ter Regler zur Erzeugung eines Regelsignals S7_i aus dem aufbereiteten Empfängerausgangssignal S2 und den zugehörigen Wavelet-Signalen S5_0_i, S5_s_i und S5_c_i. Darüber hinaus wird das Pegelsignal S6_a_i für den nächsten Regler erzeugt. |
G1 | Generator für das Sendesignal S5 |
H1 | Sender |
I11 | Übertragungsstrecke zwischen dem ersten Sender H1 und dem beispielhaften reflektierenden Objekt O1 |
I12 | Übertragungsstrecke zwischen dem beispielhaften reflektierenden Objekt O1 und dem Empfänger D1 |
I21 | Übertragungsstrecke zwischen dem ersten Sender H1 und dembeispielhaften reflektierenden Objekt O2 |
I22 | Übertragungsstrecke zwischen dem beispielhaften reflektierenden Objekt O2 und dem Empfänger D1 |
I3 | Übertragungsstrecke zwischen dem Kompensationssender K1 und dem Empfänger D1 |
K1 | Kompensationssender |
M | Beliebiges erstes Signal zur Definition der Schreibweise eines Skalar-Produktes in diesem Dokument |
M1_0_i | i-ter Multipizierer für die Skalar-Multiplikation des Signals S5_0_i mit dem Signal S2 |
M1_s_i | i-ter Multipizierer für die Skalar-Multiplikation des Signals S5_s_i mit dem Signal S2 |
M1_c_i | i-ter Multipizierer für die Skalar-Multiplikation des Signals S5_c_i mit dem Signal S2 |
M2_i | Multiplizierer des Reglers CTi zur Aufprägung der Amplitude ai (dargestellt durch das Signal S6_a_i) auf den Puls S5_a_i |
M3_i | Multiplizierer des Reglers CTi zur Aufprägung der Amplitude bi (dargestellt durch das Signal S6_b_i) auf den um Δt verzögerten Puls S5_a_i |
M4_i | Multiplizierer des Reglers CTi zur Verhinderung des Überstrahlens des verzögerten Signals in den Zeitschlitz Zi+1. |
N | Beliebiges zweites Signal zur Definition der Schreibweise eines Skalar-Produktes in diesem Dokument |
O1 | Erstes beispielhaftes Objekt |
O2 | Zweites beispielhaftes Objekt |
R1 | Vorrichtung zur Arbeitspunkteinstellung (hier ein beispielhafter Widerstand) |
S1 | Empfängerausgangssignal |
S1_o | Anteil des Empfängerausgangssignals S1, der ausschließlich auf das Sendesignal S5 zurückzuführen ist und keinen Anteil enthält, der auf das Kompensationssignal S3 zurückzuführen ist. (Dies entspricht einer offenen Regelschleife.) |
S1_sa1 | Empfängerausgangssignal entsprechend DE102005045993B4 |
S1_sa2 | Empfängerausgangssignal entsprechend der Anmeldung EP2631674A1 |
S1_erf | Empfängerausgangssignal einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. |
S2_0 | Anteil des aufbereiteten Empfängerausgangssignals S2, der ausschließlich auf das Sendesignal S5 zurückzuführen ist und keinen Anteil enthält, der auf das Kompensationssignal S3 zurückzuführen ist. (Dies entspricht einer offenen Regelschleife.) |
S3_sa1 | Kompensationssignal entsprechend DE102005045993B4 |
S3_sa2 | Kompensationssignal entsprechend der Anmeldung EP2631674A1 |
S3_erf | Kompensationssignal einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. |
S3 | Kompensationssendesignal |
S4i | Skalarprodukt aus S1 und einem Signal S5i |
S4_0_i | i-tes Multiplikationsergebnis des Skalar-Multiplizierers M1_0_i, der das Signal S2 mit dem Signal S5_0_i skalar-multipliziert. |
S4_s_i | i-tes Multiplikationsergebnis des Skalar-Multiplizierers der das Signal S2 mit dem Signal S5_s_i skalar-multipliziert. |
S4_c_i | i-tes Multiplikationsergebnis des Skalar-Multiplizierers der das Signal S2 mit dem Signal S5_c_i skalar-multipliziert. |
S5 | Sendesignal |
S5_bus | Zusammenfassender Bus aller Wavelet-Signale S5_0_i, S5_s_i, S5_c_i wobei alle Signal-Trippel mit 1 ≤ i ≤ (n – 1) und das Signal S5_0_n enthalten sind. |
S5i | Ein Signal des Signalbusses S5_bus |
S5_0_i | Für den i-ten Zeitschlitz Zi quasi „konstantes” Wavelet-Signal. Dieses markiert gleichzeitig den Zeitschlitz Zi. |
S5_s_i | Für den i-ten Zeitschlitz Zi quasi „sinusähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_c_i | Für den i-ten Zeitschlitz Zi quasi „cosinusähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_0_1 | Für den ersten Zeitschlitz Z1 quasi „konstantes” Wavelet-Signal. Dieses markiert gleichzeitig den ersten Zeitschlitz Z1. |
S5_s_1 | Für den ersten Zeitschlitz Z1 quasi „sinus-ähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_c_1 | Für den ersten Zeitschlitz Z1 quasi „cosinus-ähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_0_2 | Für den zweiten Zeitschlitz Z2 quasi „konstantes” Wavelet-Signal. Dieses markiert gleichzeitig den ersten Zeitschlitz Z2. |
S5_s_2 | Für den zweiten Zeitschlitz Z2 quasi „sinus-ähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_c_2 | Für den zweiten Zeitschlitz Z2 quasi „cosinus-ähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_0_3 | Für den dritten Zeitschlitz Z3 quasi „konstantes” Wavelet-Signal. Dieses markiert gleichzeitig den ersten Zeitschlitz Z3. |
S5_s_3 | Für den dritten Zeitschlitz Z3 quasi „sinus-ähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_c_3 | Für den dritten Zeitschlitz Z3 quasi „cosinus-ähnliches” Wavelet-Signal. |
S5_0_4 | Für den vierten Zeitschlitz Z3 quasi „konstantes” Wavelet- Signal. Dieses markiert gleichzeitig den ersten Zeitschlitz Z4. In dem Beispiel von Figur 11 ist Z4 = Zn. Daher beginnt S5_0_4 synchron mit dem Ende von S5_0_3 und endet synchron mit S5. |
S6_0_i | Verstärkerausgangssignal des Verstärkers V2_0_i |
S6_s_i | Verstärkerausgangssignal des Verstärkers V2_s_i |
S6_c_i | Verstärkerausgangssignal des Verstärkers V2_c_i |
S6_a_i | Signal proportional zur Eingangsamplitude ai innerhalb des Zeitschlitzes Zi |
S6_b_i | Signal proportional zur Sprunghöhe bi innerhalb des Zeitschlitzes Zi |
S6_φ_i | Signal proportional zur Phasenlage des Sprunges von ai auf bi innerhalb des Zeitschlitzes Zi |
S7i | Ausgangssignal des i-ten Reglers CTi |
S7(i-1) | Ausgangssignal des (i – 1)-ten Reglers CTi-1 |
S7n | Ausgangssignal des n-ten Reglers CTn |
S8_i | Ausgangssignal des Multiplizierers M4_i. Dieses Signal ergibt zusammen mit dem Ausgangssignal S7(i + 1) des nachfolgenden Reglers CTi+1 und dem amplitudenangepassten Signal S5_0_i das Ausgangssignal S7i des Reglers CTi |
V1 | Verstärker bzw. Signalaufbereitung. Hiermit wird das Empfängerausgangssignal S1 zum aufbereiteten Empfängerausgangssignal S2 aufbereitet. |
V2_0_i | Verstärker/Signalaufbereitung. Der Verstärker verstärkt das Signal S4_0_i zum Signal S6_0_i |
V2_s_i | Verstärker/Signalaufbereitung. Der Verstärker verstärkt das Signal S4_s_i zum Signal S6_s_i |
V2_c_i | Verstärker/Signalaufbereitung. Der Verstärker verstärkt das Signal S4_c_i zum Signal S6_c_i |
Ti | i-ter Transformationsschaltkreis. Der Transformationsschaltkreis führt eine Koordinatentransformation durch. Hierbei werden aus den Signalen S6_0_i, S6_s_i, S6_c_i und S6_a_i+1 die Signale S6_a_i, S6_b_i und S6_φ_i ermittelt. Selbstverständlich kann es sich beispielsweise auch um eine digitale Signalverarbeitungsstufe handeln. |
Ti+1 | (i + 1)-ter Transformationsschaltkreis. Der Transformationsschaltkreis führt eine Koordinatentransformation durch. Hierbei werden aus den Signalen S6_0_i+1, S6_s_i+1, S6_c_i+1 und S6_a_i+2 die Signale S6_a_i+1, S6_b_i+1 und S6_φ_i+1 ermittelt. Selbstverständlich kann es sich beispielsweise auch um eine digitale Signalverarbeitungsstufe handeln. |
A1 | Zeitlicher mittlerer Abstand bis zum Eintreffen der ersten Reflektion auf dem Empfangssignal S1 infolge des beispielhaften ersten Objekts O1 |
A2 | Zeitlicher mittlerer Abstand bis zum Eintreffen der zweiten Reflektion auf dem Empfangssignal S1 infolge des beispielhaften zweiten Objekts O2 |
A3 | Mittelwert zwischen A1 und A3. Auf diesen Wert stellt sich ein System entsprechend DE102005045993B4 ein. |
A4 | Abstand der ersten Reflektion den ein System entsprechend EP2631674A1 anzeigt. Der Abstand wird durch die Basissignale eines solchen Systems vorgegeben. |
A5 | Abstand der zweiten Reflektion den ein System entsprechend EP2631674A1 anzeigt. Der Abstand wird durch die Basissignale eines solchen Systems vorgegeben. |
Z1 | Erster Zeitschlitz. Der Beginn dieses Zeitschlitzes ist typischerweise mit dem Beginn eines Pulses des S5 Sendesignals synchron. |
Z2 | Zweiter Zeitschlitz. Der Beginn dieses Zeitschlitzes ist typischerweise mit dem Ende des Zeitschlitzes Z1 synchron. |
Z3 | Dritter Zeitschlitz. Der Beginn dieses Zeitschlitzes ist typischerweise mit dem Ende des Zeitschlitzes Z2 synchron. |
Z4 | Vierter Zeitschlitz. Der Beginn dieses Zeitschlitzes ist typischerweise mit dem Ende des Zeitschlitzes Z3 synchron. Im Beispiel von Figur 11 mit n = 4 ist Z4 = Zn. In diesem Fall ist das Ende des Zeitschlitzes Z4 synchron mit dem Ende des Signal-Pulses des Signals S5. |
Zn | n-ter Zeitschlitz. Der Beginn dieses Zeitschlitzes ist typischerweise mit dem Ende des Zeitschlitzes Zi-1 synchron. Das Ende des Zeitschlitzes Zn ist synchron mit dem Ende des Signal-Pulses des Signals S5. |