DE102012022130B4 - Vorrichtung zum Durchführen einer lontophorese-Behandlung und kosmetisches Behandlungsverfahren zum Einbringen mindestens eines iontophoretischen Wirkstoffes in die Haut - Google Patents

Vorrichtung zum Durchführen einer lontophorese-Behandlung und kosmetisches Behandlungsverfahren zum Einbringen mindestens eines iontophoretischen Wirkstoffes in die Haut Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Durchführen einer Iontophorese-Behandlung mit einem ersten Elektrodenelement (16, 28), das eine kühlbare Elektrodenoberfläche (21, 29) zum Kontaktieren mit einer Haut (40) einer Person oder eines Tieres hat, wobei die Durchlässigkeit der Haut (40) zum Einbringen eines iontophoretischen Wirkstoffes in die Haut (40) aufgrund einer Kühlung der Elektrodenoberfläche (21, 29) verbesserbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenoberfläche (21, 29) an einer Innenfläche (15) eines Innenraumes (14) angeordnet ist und eine Saugeinrichtung zum Ansaugen der Haut (40) in den Innenraum (14) und in Richtung der Elektrodenoberfläche (21, 29) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchführen einer Iontophorese-Behandlung mit einem ersten Elektrodenelement, das eine kühlbare Elektrodenoberfläche zum Kontaktieren mit einer Haut einer Person und/oder eines Tieres hat, wobei die Durchlässigkeit der Haut zum Einbringen eines iontophoretischen Wirkstoffes in die Haut aufgrund einer Kühlung der Elektrodenoberfläche verbesserbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein kosmetisches Behandlungsverfahren zum Einbringen mindestens eines iontophoretischen Wirkstoffes in die Haut, insbesondere in die Unterhaut, einer Person, bei dem zum Durchführen einer Iontophorese-Behandlung eine den iontophoretischen Wirkstoff enthaltene iontophoretische Substanz zwischen die Haut und einem ersten Elektrodenelement angeordnet wird, wobei die iontophoretische Substanz gleichzeitig die zu behandelnde Haut und eine Elektrodenoberfläche des ersten Elektrodenelementes kontaktiert, ein zweites Elektrodenelement zum Schließen des Stromkreises an die Haut der Person angelegt wird, und bei dem die Elektrodenoberfläche des ersten Elektrodenelementes abgekühlt wird.
  • Eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren sind aus der EP 1 349 609 B1 bekannt. Eine weitere Vorrichtung zur Iontophorese-Behandlung wird in der EP 0 894 509 A2 beschrieben.
  • Bei der klassischen Iontophorese-Behandlung werden elektrisch geladene bzw. ionisierte kosmetische oder medizinische Wirkstoffe über die Oberhaut in die darunter liegenden Hautschichten eingebracht. Hierbei wird eine den elektrisch geladenen Wirkstoff enthaltende iontophoretische Substanz beispielsweise direkt oder mittelbar über einen Substanzträger auf die Elektrodenoberfläche und/oder die Haut aufgebracht. Insbesondere wird die Substanz an der gewünschten Stelle mit der zu behandelnden Haut einer Person und/oder eines Tieres kontaktiert, wobei vorzugsweise die Substanz und/oder der Substanzträger nicht jedoch das erste Elektrodenelement selbst mit der Haut in Kontakt tritt. Insbesondere ist ein zweites Elektrodenelement als eine Gegenelektrode zu dem ersten Elektrodenelement vorgesehen, die an einer anderen Stelle der Haut, insbesondere von einem das erste Elektrodenelement aufweisenden Aufsetzelement beabstandet, angebracht wird. Zwischen den beiden Elektrodenelementen kann eine elektrische Spannung angelegt werden, die ein elektrisches Feld erzeugt, so dass ein Iontophoresestrom durch den Körper der Person und/oder des Tieres fließt. Dieser Iontophoresetrom transportiert die Wirkstoffionen aus der Substanz in die Haut. Hierbei bestimmt die elektrische Ladung des Wirkstoffes die Polarität an den beiden Elektrodenelementen. Beispielsweise ist bei einer positiven Ladung des Wirkstoffes das erste Elektrodenelement positiv und das zweite Elektrodenelement negativ gepolt, so dass die positiv geladene Wirkstoffteilchen von dem ersten Elektrodenelement weg in Richtung des zweiten Elektrodenelementes durch die Oberhaut in das darunter liegende Gewebe transportiert wird.
  • Des Weiteren ist bekannt, dass die Iontophorese bzw. das Eindringen des elektrisch geladenen Wirkstoffes in die Haut durch ein Kühlen der Haut verbesserbar ist. Insbesondere hat die Haut aufgrund der Kühlung eine höhere elektrische Leitfähigkeit und der Iontophoresestrom und der Wirkstoff dringen besser und tiefer in die Haut ein.
  • Es ist das der Erfindung zugrunde liegende Problem, eine Vorrichtung und ein kosmetisches Behandlungsverfahren der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass eine Iontophorese-Behandlung und/oder das Eindringen eines Wirkstoffes weiter verbessert ist.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Elektrodenoberfläche an einer Innenfläche eines Innenraumes angeordnet ist und eine Saugeinrichtung zum Ansaugen der Haut in den Innenraum und in Richtung der Elektrodenoberfläche vorgesehen ist. Weiter wird das der Erfindung zugrunde liegende Problem durch ein kosmetisches Behandlungsverfahren der eingangs genannten Art gelöst, bei dem die Haut mittels einer Saugeinrichtung in Richtung der an einer Innenfläche eines Innenraumes angeordneten Elektrodenoberfläche gesaugt wird.
  • Hierbei ist von Vorteil, dass aufgrund des Ansaugens die Haut an die Elektrodenoberfläche angesaugt wird. Vorzugsweise ist zwischen der angesaugten Haut einerseits und der Elektrodenoberfläche bzw. dem ersten Elektrodenelement andererseits eine Schicht mit der iontophoretischen Substanz angeordnet ist, um einen direkten Kontakt zwischen dem ersten Elektrodenelement und der Haut zu vermeiden. Aufgrund des Ansaugens ist eine gleichmäßige, insbesondere reproduzierbare, Ankopplung der Elektrodenoberfläche an die Haut realisierbar. Insbesondere ist durch das Ansaugen der Haut eine Fixierung der zu behandelnden Haut in Bezug auf die Elektrodenoberfläche herstellbar, wodurch der Iontophoresestrom und/oder der iontophoretische Wirkstoff besser in die Haut, insbesondere in die Unterhaut, einbringbar ist. Vorzugsweise wird die Oberhaut, die Lederhaut und/oder die Unterhaut durch das Ansaugen derart mechanisch beansprucht, insbesondere gestreckt, dass hierdurch das Einbringen des Iontophoresestroms und/oder des iontophoretischen Wirkstoffs verbessert ist. Es ist somit gleichzeitig eine Iontophorese, eine Kühlung und ein Ansaugen der zu behandelnden Haut durchführbar. Aufgrund der Kühlung der Haut kann zudem ein schmerzlindernder Effekt erreicht werden.
  • Für die Iontophorese-Behandlung kann die Stromstärke im Bereich zwischen 0,5 Milliampere und 30 Milliampere, insbesondere bei 1 Milliampere, liegen. Vorzugsweise liegt die maximale Spannung, die für den Stromfluss notwendig ist, bei 60 Volt. Die Iontophorese kann mit Gleichstrom oder einem gepulsten bzw. unterbrochenen Gleichstrom, insbesondere einem so genannten Impulsstrom, durchgeführt werden. Insbesondere wird ein Iontophoresestrom mit einer Frequenz zwischen 1 kHz und 10 kHz, insbesondere von 4 kHz, verwendet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist ein Aufsetzelement zum Aufsetzen auf die Haut den mindestens teilweise mittels der Innenfläche und/oder der Elektrodenoberfläche begrenzten Innenraum auf. Das Aufsetzelement kann ein Gehäuse aufweisen und/oder als ein Handstück, insbesondere für eine Bedienperson, ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Aufsetzelement, insbesondere mittels Leitungen, mit einer Basisstation verbunden. Das Aufsetzelement kann zum ortsfesten bzw. stationären Anordnen auf der zu behandelnden Haut ausgebildet sein. Alternativ kann das Aufsetzelement zum Verfahren und/oder Verschieben des Aufsetzelementes im auf der Haut aufgesetzten Zustand, insbesondere mit in den Innenraum eingesaugter Haut, ausgebildet sein. Insbesondere hat das Aufsetzelement, das Gehäuse und/oder das Handstück eine behälterartige oder glockenartige Form. Vorzugsweise begrenzen die Innenflächen den Innenraum bis auf eine Aufnahmeöffnung zum Aufnehmen der zu behandelnden Haut. Im Gebrauch kann die Aufnahmeöffnung auf die Haut aufgesetzt werden. Insbesondere ist die Saugeinrichtung zum Erzeugen eines Vakuums in dem Innenraum und zum Ansaugen der Haut in Richtung zu der Elektrodenoberfläche hin ausgebildet. Die Saugeinrichtung kann mindestens eine Evakuierungsöffnung an der Innenfläche und/oder in der Elektrodenoberfläche aufweisen. Diese Evakuierungsöffnung kann, insbesondere über einen Kanal oder eine Leitung, mit einer Vakuumpumpe verbunden sein. Mittels der Saugeinrichtung ist der Innenraum, insbesondere wenn das Aufsetzelement und/oder die Aufnahmeöffnung auf die Haut aufgesetzt ist und der Innenraum vollständig gegenüber der Umgebung verschlossen oder gekapselt ist, mit einem Unterdruck beaufschlagbar. Hierdurch ist ein Vakuum in dem Innenraum erreichbar. Das Vakuum kann intervallartig erzeugt und aufgehoben werden. Vorzugsweise wird das Vakuum jeweils für eine Zeitdauer zwischen 0,1 Sekunden und 20 Sekunden aufrecht erhalten. Insbesondere wird das Vakuum für eine Zeitdauer von 20 Sekunden bis 120 Minuten, besonderes bevorzugt für 40 Minuten, aufrechterhalten.
  • Vorzugsweise hat der Innenraum und/oder das Aufsetzelement einen umlaufenden Rand zum Aufsetzen des Aufsetzelementes auf die Haut. Vorzugsweise weist der Rand ein elastisches Kunststoffmaterial auf. Dies vereinfacht die Herstellung einer mindestens weitgehend luftdichten Verbindung zwischen dem Rand und der Haut, wodurch die Erzeugung eines Unterdruckes, eines Vakuums und/oder das Ansaugen der Haut erleichtert ist. Zudem kann ein Verfahren und/oder Verschieben des Randes auf der Haut als angenehmer empfunden werden als beispielsweise bei einem unelastischen Rand. Die Innenfläche des Innenraumes und/oder des Aufsetzelementes kann sich ausgehend von dem Rand nach Innen wölben. Insbesondere kann der Innenraum und/oder das Aufsetzelement einen glockenartigen oder U-förmigen Querschnitt, insbesondere Innenquerschnitt, aufweisen. Eine gewölbte Innenfläche erleichtert ein mindestens weitgehend vollständiges Anliegen der Haut an der Innenfläche des Innenraumes und/oder der Elektrodenoberfläche.
  • Es kann ein Substanzträger für eine den iontophoretischen Wirkstoff enthaltende iontophoretische Substanz vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Substanz ein Gemisch und/oder eine Lösung aus mehreren Stoffen. Insbesondere ist der Substanzträger zwischen der Elektrodenoberfläche und der Haut, insbesondere der Hautoberfläche, angeordnet. Hierbei kontaktiert der Substanzträger sowohl die Elektrodenoberfläche als auch die Haut. Der Substanzträger kann als ein Wirkstoff-Pad, ein Gel-Pad und/oder eine Gaze, die mit der Substanz getränkt ist, ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Substanz ein Mittel zum Beeinflussen des Gefrierpunktes der Substanz auf. Über die Wahl und/oder die zugeführte Menge des Mittels zu der Substanz ist somit die Temperatur festlegbar, bei der die Substanz und/oder der Wirkstoff gefriert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist eine Abgabeeinrichtung zum steuerbaren Abgeben einer den iontophoretischen Wirkstoff enthaltenen iontophoretischen Substanz an die Elektrodenoberfläche vorgesehen. Die den iontophoretischen Wirkstoff, der zum Eindringen in die Haut vorgesehen ist, enthaltene iontophoretische Substanz kann als eine Flüssigkeit, eine Creme oder ein Gel vorliegen. Insbesondere ist die Substanz auf die Elektrodenoberfläche und/oder die zu behandelnde Haut auftragbar. Die Substanz kann einem Substanzträger, insbesondere einem so genannten Wirkstoff-Pad, zugeordnet sein. Der Substanzträger kann auf der Elektrodenoberfläche und/oder der Hautoberfläche aufgebracht oder fixiert sein. Die Substanz kann auf dem Substanzträger aufgebracht werden oder bereits in den Substanzträger integriert sein.
  • Mittels der Abgabeeinrichtung ist während der Behandlung ein, insbesondere kontinuierlicher, Substanzstrom mit dem iontophoretischen Wirkstoff auf die Elektrodenoberfläche und/oder auf die Haut realisierbar. Hierdurch ist, insbesondere bei einem Verfahren und/oder Verschieben der Elektrodenoberfläche und/oder des Aufsetzelementes über die Haut, das Vorhalten einer hinreichenden Wirkstoffmenge zum Einbringen in die Haut gewährleistbar. Vorzugsweise ist die Menge der mit der Abgabeeinrichtung abgegebenen Substanz steuerbar. Die Inbetriebnahme der Abgabeeinrichtung kann mittels einer Steuerung automatisch und/oder mittels eines manuell betätigbaren Bedienelementes steuerbar sein.
  • Vorzugsweise ist an der Innenfläche und/oder in der Elektrodenoberfläche mindestens eine Öffnung zum Austreten der Substanz vorgesehen. Insbesondere sind mehrere Öffnungen vorgesehen. Die Öffnungen können gleichmäßig über die Innenfläche und/oder die Elektrodenoberfläche verteilt sein, wodurch eine gleichmäßige Verteilung des iontophoretischen Wirkstoffs begünstigt ist. Die Öffnung kann über Kanäle bzw. Leitungen mit einem Reservoir für die Substanz verbunden sein. Das Reservoir kann als ein, insbesondere austauschbarer, Behälter ausgebildet sein. Der Behälter kann nach einer Entleerung gegen einen neuen, gefüllten Behälter ausgetauscht werden. Insbesondere ist ein Fördermittel zum Befördern der Substanz von dem Reservoir zu der Öffnung vorgesehen. Das Fördermittel kann als eine Pumpe ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Fördermittel dem Aufsetzelement zugeordnet. Alternativ kann das Fördermittel und/oder das Reservoir auch einer Basisstation zugeordnet sein. Die Basisstation kann eine Steuerung, eine elektrische Energiequelle und/oder eine Bedieneinrichtung aufweisen. Vorzugsweise wird der Iontophoresestrom mittels der Steuerung hinsichtlich seiner Intensität und/oder dem zeitlichen Verlauf gesteuert. Während der Behandlung kann der Iontophoresestrom durch die elektrische Energiequelle in das erste Elektrodenelement und die Elektrodenoberfläche, durch die iontophoretische Substanz in die Haut und weiter durch den Köper der Person zu dem an einer anderen Körperstelle kontaktierten zweiten Elektrodenelement und schließlich zurück zu der elektrischen Energiequelle fließen.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist zum Kühlen und/oder Erwärmen der Elektrodenoberfläche eine thermoelektrische Einrichtung und/oder ein Fluidsystem vorgesehen. Aufgrund einer Kühlung oder Erwärmung der Elektrodenoberfläche ist die der Elektrodenoberfläche zugewandte Haut entsprechend kühlbar oder erwärmbar. Aufgrund einer Kühlung der Haut ist das Einbringen eines iontophoretischen Wirkstoffes und/oder eines elektrischen Stroms, insbesondere eines Iontophoresestroms und/oder eines Elektroporationsstroms, verbesserbar. Insbesondere ist die Blutzirkulation aufgrund der Kühlung reduzierbar, wodurch der Wirkstoff im Bereich der Lederhaut nicht derart stark in den Blutkreislauf aufgenommen und weg geführt wird, wie dies ohne eine Kühlung der Fall wäre. Somit ist ein Einbringen des iontophoretischen Wirkstoffes in die tieferen Schichten der Haut, insbesondere in die Unterhaut, verbessert.
  • Zudem kann eine Kühlung der Haut einen schmerzlindernden Effekt aufweisen. Hierdurch ist das Schmerzempfinden reduziert und es sind beispielsweise höhere Ströme in die Haut einleitbar. Die Gefahr der Entstehung von Verbrennungen beim Einleiten von hohen Strömen ist bei einer Kühlung reduzierbar. Insbesondere wird die Elektrodenoberfläche auf eine Temperatur von weniger als 25° Celsius, insbesondere zwischen minus 4° Celsius und plus 20° Celsius, besonders bevorzugt zwischen 0° Celsius und plus 20° Celsius, am meisten bevorzugt auf 0° Celsius, herabgekühlt. Vorzugsweise wird die Oberhaut und/oder die Lederhaut herabgekühlt. Insbesondere reicht die Kühlwirkung im Wesentlichen bis maximal in die Lederhaut und nicht in die Unterhaut und/oder das subkutane Fett.
  • Die gleichzeitige Durchführung einer Iontophorese und Kühlung der Haut kann auch als Cyro-Ionotophorese bezeichnet werden. Der iontophoretische Wirkstoff kann mittels der Cyro-Iontophorese bis zu 5 cm tief unter die Hautoberfläche in die Haut eingebracht werden. Vorzugsweise dringt der iontophoretische Wirkstoff mindestens in die Hautoberfläche, die Oberhaut, die Lederhaut und/oder die Unterhaut ein.
  • Die thermoelektrische Einrichtung ist dem ersten Elektrodenelement zugeordnet. Insbesondere ist die thermoelektrische Einrichtung an einer von der Elektrodenoberfläche abgewandten Seite des ersten Elektrodenelementes angeordnet. Mittels der thermoelektrischen Einrichtung ist wahlweise eine Kühlung oder Erwärmung der Elektrodenoberfläche erreichbar. Vorzugsweise ist die thermoelektrische Einrichtung als ein, insbesondere der Elektrodenoberfläche zugeordnetes, Peltier-Element ausgebildet.
  • In der Kühlfunktion erkaltet das Peltier-Element und nimmt Wärme von der Elektrodenoberfläche auf. Vorzugsweise wird die aufgenommene Wärmeenergie an eine Abwärmeeinrichtung weitergeleitet. Die Abwärmeeinrichtung kann Kühlrippen aufweisen. Der Abwärmeeinrichtung kann eine Fluidkühlung und/oder ein Luftkühlsystem zugeordnet sein, mit dem Wärmeenergie, insbesondere an die Umgebung, abgeführt wird. Bei einem Luftkühlsystem ist vorzugsweise ein Ventilator vorgesehen, der Kühlluft in Richtung der Abwärmeeinrichtung und/oder Warmluft von der Abwärmeeinrichtung, insbesondere in die Umgebung, weg bläst. Vorzugsweise erfolgt eine Temperaturregelung mindestens teilweise mit der, insbesondere steuerbaren, Abwärmeeinrichtung, der Fluidkühlung und/oder dem Luftkühlsystem. In der Heizfunktion ist die Stromrichtung im Vergleich zu der Kaltfunktion im Peltier-Element umgepolt. Hierdurch erwärmt sich das Peltier-Element und erwärmt somit die Elektrodenoberfläche.
  • Ein Fluidsystem zum Kühlen und/oder Erwärmen der Elektrodenoberfläche kann ein Leitungssystem aufweisen. Vorzugsweise wird mittels des Fluidsystems und/oder des Leitungssystems ein gekühltes oder erwärmtes Fluid, insbesondere ein Gas oder eine Flüssigkeit, einer von der Elektrodenoberfläche abgewandten Seite des ersten Elektrodenelementes zugeführt und von diesem weg geführt. Hierdurch ist eine Kühlung oder Erwärmung der Elektrodenoberfläche erreichbar. Das Fluidsystem kann zum Transportieren des Fluids eine Pumpe aufweisen. Vorzugsweise ist die Pumpe dem Aufsetzelement und/oder der Basisstation zugeordnet.
  • Vorzugsweise ist ein Temperatursensor zum Ermitteln der Temperatur der Elektrodenoberfläche vorgesehen. Der ermittelte Temperaturwert kann einer Steuerung als ein Istwert übermittelt werden. Mittels der Steuerung kann die Temperatur an der Elektrodenoberfläche eingestellt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist die Elektrodenoberfläche mindestens eine Elektroporationsfläche zum Durchführen einer Elektroporations-Behandlung auf. Durch die Elektroporation ist die Durchlässigkeit der Haut für den Wirkstoff weiter verbessert. Vorzugsweise sind mittels der Elektroporation Mikro-Kanäle in der Haut, insbesondere der Oberhaut, der Stratum Corneum und/oder der Lederhaut, einbringbar, wobei der Wirkstoff durch die Mikrokanäle in tiefere Schichten der Haut, insbesondere in die Unterhaut, eindringen kann. Insbesondere weisen die Elektroporationsflächen mehrere Elektrodenpaare auf. Im Gebrauch fließt der Strom von jeweils einer ersten Elektrode eines Elektrodenpaares zu der benachbart angeordneten zweiten Elektrode des jeweiligen Elektrodenpaares. Der, insbesondere seitliche, Abstand der Elektroden eines Elektrodenpaares kann kleiner als 0,5 mm, kleiner als 0,3 mm oder kleiner als 0,1 mm sein. Insbesondere beträgt der Abstand zwischen 0,01 mm und 0,1 mm. Die Dichte der Elektrodenpaare in der Elektroporationsfläche kann im Bereich von 4 bis 100 Elektrodenpaaren pro cm2 liegen. Vorzugsweise sind die Elektrodenpaare von der Hautoberfläche und/oder gegenüber der Elektrodenoberfläche beabstandet. Der Abstand der Elektrodenpaare, insbesondere von der Hautoberfläche, kann bis zu 3 cm, besonders bevorzugt genau 1 cm, betragen. Die Spannung zwischen den Elektroden eines Elektrodenpaares kann zwischen 10 Volt und 2.000 Volt, insbesondere zwischen 1.000 Volt und 1.500 Volt, liegen. Vorzugsweise sind die Elektroporationsfläche und/oder die Elektroden eines Elektrodenpaares mit einer Energiequelle verbunden, die einen Wechselstrom mit einer Frequenz von über 100 Hz, insbesondere zwischen 1 kHz und 300 kHz, zur Verfügung stellt. Die Spannung und/oder der Strom kann jeweils für eine Zeitdauer zwischen 1 und 1000 Millisekunden, insbesondere weniger als 200 Millisekunden oder genau 50 Millisekunden, angelegt werden.
  • Vorzugsweise ist eine Elektroporationseinrichtung, ein Ultraschallabgeber, eine Radiofrequenz-Ablationseinrichtung, eine Laser-Ablationseinrichtung und/oder eine Micro-Needling-Einrichtung, insbesondere im Bereich der Innenfläche und/oder der Elektrodenoberfläche, vorgesehen. Somit sind mit einer einzigen Vorrichtung verschiedene Behandlungsmethoden durchführbar. Hierbei können die Behandlungen jeweils einzeln für sich oder in einer beliebigen Kombination gleichzeitig durchgeführt werden. Insbesondere die Elektroporations-Behandlung ist, vorzugsweise mittels der Elektropotationsfläche und/oder der Elektroporationseinrichtung, wahlweise gleichzeitig mit oder unabhängig von einer Iontophorese-Behandlung durchführbar.
  • Es kann einer weiteres, insbesondere drittes, Elektrodenelement vorgesehen sein. Das weitere Elektrodenelement ist zum Kontaktieren der Haut, insbesondere von dem Aufsetzelement beabstandet und/oder in einem nicht zur Behandlung vorgesehen Hautbereich, vorgesehen. Vorzugsweise ist das weitere Elektrodenelement als ein neutrales Elektrodenelement ausgebildet.
  • Das erfindungsgemäße und im Rahmen dieser Anmeldung beanspruchte Verfahren ist ausdrücklich ein rein kosmetisches Behandlungsverfahren. Ein chirurgisches und/oder therapeutisches Verfahren ist somit explizit ausgenommen. Das kosmetische Behandlungsverfahren dient ausschließlich zur Körper- und/oder Schönheitspflege. Im Rahmen des kosmetisches Behandlungsverfahrens handelt es sich bei dem iontophoretischen Wirkstoff ausschließlich um einen kosmetischen Wirkstoff. Die Verwendung von medizinischen Wirkstoffen ist bei dem kosmetischen Behandlungsverfahren hiermit explizit ausgeschlossen.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird während der Iontophorese-Behandlung die iontophoretische Substanz kontinuierlich oder in vorgebbaren Zeitintervallen in den Bereich zwischen der Elektrodenoberfläche und die zu behandelnde Haut zugeführt. Hierdurch ist gewährleistet, dass eine hinreichende Menge des iontophoretischen Wirkstoffs bereit gestellt ist. Dies ist von Vorteil, wenn die Elektrodenoberfläche bzw. das Aufsetzelement über verschiedene Bereich der Haut verfahren wird. Ein Substanzträger, wie beispielsweise ein Wirkstoff-Pad, ist verzichtbar.
  • Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wahlweise ergänzend oder alternativ zu der Iontophrotese-Behandlung eine Elektroporations-Behandlung im Bereich der in den Innenraum des Aufsetzelementes gesaugten Haut durchgeführt. Für die Elektroporations-Behandlung ist mindestens eine Elektroporationsfläche im Bereich der Elektrodenoberfläche und/oder der Innenfläche des Innenraumes vorgesehen. Alternativ erstreckt sich die Elektroporationsfläche über die gesamte Elektrodenoberfläche.
  • Während der Iontophorese-Behandlung und/oder als ein abschließender Behandlungsschritt kann die Innenfläche und/oder die Elektrodenoberfläche, insbesondere mit der thermoelektrischen Einrichtung und/oder dem Fluidsystem, erhitzt werden. Hierdurch kann die Temperatur der behandelnden Haut, insbesondere nach einer erfolgten Abkühlung, wieder auf die normale Temperatur erhöht werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 eine schematische geschnittene Seitendarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3 ein schematisches Ablaufdiagramm für ein erstes erfindungsgemäßes Verfahren,
  • 4 ein erstes schematisches Ablaufdiagramm für einen ersten Schritt des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß 3,
  • 5 ein weiteres schematisches Ablaufdiagramm für den ersten Schritt des ersten erfindungsgemäßes Verfahrens gemäß 3,
  • 6 ein erstes schematisches Ablaufdiagramm für einen zweiten Schritt des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß 3,
  • 7 ein weiteres schematisches Ablaufdiagramm für den zweiten Schritt des ersten erfindungsgemäßes Verfahrens gemäß 3,
  • 8 ein schematisches Ablaufdiagramm für einen weiteren Schritt des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß 3, und
  • 9 ein weiteres schematisches Ablaufdiagramm für ein erfindungsgemäßes Verfahren.
  • 1 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung 10. Die Vorrichtung 10 umfasst ein Aufsetzelement 11. Das Aufsetzelement 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Handstück ausgebildet, das zum Ergreifen durch eine Bedienperson vorgesehen ist, die das Aufsetzelement 11 per Hand auf die zu behandelnde Haut einer Person aufsetzt und auf der Haut entlang führt. Das Aufsetzelement 11 weist ein Gehäuse 12 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 12 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet.
  • Auf einer Seite des Aufsetzelement 11 bzw. des Gehäuses 12 weist dieses eine Aufnahmeöffnung 13 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeöffnung 13 entsprechend der Gestalt des Gehäuses 12 im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Die Aufnahmeöffnung 13 ist von einem die Aufnahmeöffnung 13 umlaufenden Rand 17 des Gehäuses 12 begrenzt. Über die Aufnahmeöffnung 13 ist ein mittels des Gehäuses 13 definierter und begrenzter Innenraum 14 zugänglich. An einer Innenfläche 15 des Innenraumes 14 ist ein erstes Elektrodenelement 16 angeordnet.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich das erste Elektrodenelement 16 über zwei einander zugewandte Seiten 18, 19 der Innenfläche 15 und einer der Aufnahmeöffnung 13 zugewandten sowie zwischen den beiden Seiten 18, 19 angeordneten Aufnahmebasis 20. In einer alternativen Ausführungsform kann das erste Elektrodenelement 16 nur der Aufnahmebasis 20 zugeordnet sein. Eine dem Innenraum 14 zugewandte Elektrodenoberfläche 21 des ersten Elektrodenelementes 16 ist mittels einer hier nicht näher dargestellten thermoelektrischen Einrichtung kühlbar und/oder erhitzbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die thermoelektrische Einrichtung als ein Peltier-Element ausgebildet. Dem Peltier-Element ist eine Abwärmeeinrichtung 22 zugeordnet, um die bei einer Kühlung der Elektrodenoberfläche 21 abgeleitete Wärme an die Umgebung abgeben zu können.
  • Die Vorrichtung 10 weist eine hier nicht näher dargestellte Saugeinrichtung auf, wobei im Bereich der Innenfläche 15, bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Aufnahmebasis 20 eine Evakuierungsöffnung vorgesehen ist, die über eine Leitung 23 mit einer hier nicht näher dargestellten Vakuumpumpe verbunden ist.
  • Das erste Elektrodenelement 16 ist mittels einer Leitung 24 an eine hier nicht näher dargestellte elektrische Energiequelle und/oder Steuerung angeschlossen, um eine Spannung an das erste Elektrodenelement 16 anzulegen. Weiter umfasst die Vorrichtung 10 ein hier nicht näher dargestelltes zweites Elektrodenelement, das separat zu dem Aufsetzelement 11 ausgebildet ist und ebenfalls mit der Energiequelle und/oder Steuerung verbunden ist.
  • 2 ist eine schematische geschnittene Seitendarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung 25 zu entnehmen. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen. Das Aufsetzelement 11 hat bei diesem Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 26 mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form. Das Gehäuse 26 weist an einem ersten Ende einen ringartigen und das Gehäuse 26 umlaufenden Wulst 27 auf. Weiter weist das Gehäuse 26 ein Aufsetzring 37 auf, das mit dem Wulst 27 des Gehäuses 26 verbunden ist.
  • Der Stirnseite des Gehäuses 26 mit dem Wulst 27 ist ein erste Elektrodenelement 28 zugeordnet, das bei diesem Ausführungsbeispiel scheibenförmig ausgebildet ist. Das erste Elektrodenelement 28 bzw. die Elektrodenoberfläche 29 ist mittels einer hier schematisch dargestellten thermoelektrischen Einrichtung 30 wahlweise kühlbar oder erhitzbar.
  • Das erste Elektrodenelement 28 ist mittels einer Leitung 31 mit einem Leitungsanschluss 32 verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Leitungsanschluss 31 an einem von dem ersten Ende des Gehäuses 26 abgewandten zweiten Ende angeordnet. An den Leitungsanschluss 32 ist beispielsweise eine Leitung 24 gemäß 1 zum Verbinden mit einer Energiequelle und/oder Steuerung anschließbar.
  • Im Bereich des Wulstes 27 ist eine Evakuierungsöffnung 33 vorgesehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel als ein ringförmiger und den Wulst 27 umlaufender Spalt ausgebildet ist. Die Evakuierungsöffnung 33 ist mit einer Leitung 34 mit einem Leitungsanschluss 35 verbunden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Leitungsanschluss 35 an einem von dem ersten Ende des Gehäuses 26 abgewandten zweiten Ende angeordnet. An den Leitungsanschluss 35 ist beispielsweise eine Leitung 23 gemäß 1 zum Verbinden mit einer Vakuumpumpe anschließbar. Die Evakuierungsöffnung 33 und die Vakuumpumpe ist einer Saugeinrichtung zugeordnet, die gemäß 2 nicht aktiviert ist.
  • In den Wulst 27 ist eine den Wulst 27 ringförmig umlaufende Nut 36 eingelassen. In die Nut 36 ist ein erstes Ende des Aufsetzringes 37 befestigt. Ein von dem ersten Ende abgewandtes zweites Ende des Aufsetzringes 37 hat einen Rand 38, der auf einer Hautoberfläche 39 einer Haut 40 einer Person aufliegt. Der Aufsetzring 37 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, so dass die Elektrodenoberfläche 29 beim Aufsetzen des Aufsetzelementes 11 bzw. des Aufsetzringes 37 auf die Hautoberfläche 39 von dieser beabstandet ist.
  • Die Haut 40 weist eine der Hautoberfläche 39 zugeordnete Oberhaut 41 bzw. Epidermis, eine darunter angeordnete Lederhaut 42 bzw. Dermis und eine unterhalb der Lederhaut 42 angeordnete Unterhaut 43 bzw. Subcutis auf.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in der Elektrodenoberfläche 29 eine Öffnung 44 vorgesehen, die mittels einer Leitung 45 mit einem Leitungsanschluss 46 verbunden ist. Alternativ zu der hier einzigen mittig angeordneten Öffnung 44 können mehrere gleichmäßig über die Elektrodenoberfläche angeordnete Öffnungen 44 vorgesehen sein. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Leitungsanschluss 46 an einem von dem ersten Ende des Gehäuses 26 abgewandten zweiten Ende angeordnet. An den Leitungsanschluss 46 eine weitere Leitung zum Verbinden mit einem Reservoir und/oder einem Fördermittel für eine iontophoretische Substanz zu der Öffnung 44 anschließbar.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind dem ersten Elektrodenelement 28 Elektroporationsflächen 47 zum Durchführen einer Elektroporations-Behandlung zugeordnet, wobei für eine bessere Übersichtlichkeit nur eine Elektroporationsfläche 47 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Alternativ kann die gesamte Elektrodenoberfläche 29 als eine Elektroporationsfläche 47 verwendbar sein.
  • Weiter umfasst die Vorrichtung 25 ein hier nicht näher dargestelltes zweites Elektrodenelement, das separat zu dem Aufsetzelement 11 ausgebildet ist und ebenfalls mit der Energiequelle und/oder Steuerung verbunden ist.
  • 3 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm für ein erstes erfindungsgemäßes Verfahren. Nach dem Start gemäß Schritt S100 werden in einem Schritt S200 Vorbereitungshandlungen durchgeführt. Diese Vorbereitungshandlungen dienen der Vorbereitung der eigentlichen Behandlung der Haut 40. Nach dem Abschluss der Vorbereitungen wird in einem Schritt S300 die Haut 40 behandelt. Hierbei kann eine Intophorese-, Elektroporations-, Kälte- und/oder Vakuumbehandlung erfolgen. In einem Schritt S400 erfolgt eine Nachbereitung. Im Rahmen der Nachbereitung können die Behandlung abschließende Handlungen durchgeführt werden. Das Verfahren wird sodann gemäß Schritt S500 beendet.
  • 4 zeigt ein erstes schematisches Ablaufdiagramm für einen ersten Schritt des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß 3. Bei dem hier gezeigten ersten Schritt handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel für den Schritt S200 gemäß 3.
  • Zunächst wird gemäß Schritt S11 eine iontophoretische Substanz aufgebracht. Das Aufbringen kann unmittelbar auf die Elektrodenoberfläche 21, 29 oder die Hautoberfläche 39 erfolgen. Sodann erfolgt das Aufsetzen des Aufsetzelementes 11 auf die Hautoberfläche 39 gemäß Schritt S12. Zum Schließen des Stromkreises wird sodann laut Schritt S13 das zweite Elektrodenelement an einer von der zu behandelnden Hautfläche abweichenden anderen Hautfläche angeordnet. Es folgt gemäß Schritt S14 das Einschalten der thermoelektrischen Einrichtung zum Kühlen der Elektrodenoberfläche 21, 29 bzw. der Haut 40. Schließlich wird gemäß Schritt S15 die Saugeinrichtung aktiviert, wodurch die Haut in Richtung zu der Elektrodenoberfläche 21, 29 gesaugt wird.
  • Die Reihenfolge der Schritte S11 bis S15 kann beliebig vertauscht sein. So zeigt 5 ein weiteres schematisches Ablaufdiagramm für den ersten Schritt S200 des ersten erfindungsgemäßes Verfahrens gemäß 3 als ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hiernach erfolgt laut Schritt S13 zunächst das Anordnen des zweiten Elektrodenelementes, gemäß Schritt S11 sodann das Aufbringen der iontophoretischen Substanz. Hiernach folgt der Schritt S12 und das Aufsetzen des Aufsetzelementes. Es schließt sich der Schritt S15 mit dem Aktivieren der Saugeinrichtung und schließlich der Schritt S14 mit dem Einschalten der thermoelektrischen Einrichtung zum Kühlen der Elektrodenoberfläche 21, 29 an.
  • 6 zeigt ein erstes schematisches Ablaufdiagramm für einen zweiten Schritt des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß 3. Bei dem hier gezeigten zweiten Schritt handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel für den Schritt S300 gemäß 3.
  • In einem Schritt S16 wird eine Spannung an das erste Elektrodenelement 16, 28 und das zweite Elektrodenelement zum Durchführen einer Iontophorese-Behandlung durchgeführt. Der Schritt S300 kann auf den Schritt S16 beschränkt sein, insbesondere wenn das Aufsetzelement 11 für eine stationäre bzw. ortsfeste Behandlung ausgebildet ist. Bei diesem Beispiel ist das Aufsetzelement 11 verfahrbar und wird gemäß Schritt S19 über die zu behandelnde Haut 40 verfahren.
  • 7 zeigt ein weiteres schematisches Ablaufdiagramm für den zweiten Schritt S300 des ersten erfindungsgemäßes Verfahrens gemäß 3 als ein weiteres Ausführungsbeispiel. Hierbei erfolgt nach dem Schritt S16 und dem Anlegen der Spannung laut Schritt S17 eine Elektroporation. Hiernach wird die Haut 40 gemäß Schritt S18 durch Umschalten der thermoelektrischen Einrichtung erwärmt. Hiernach erfolgt ein Verfahren des Aufsetzelementes 11 gemäß Schritt S19 auf eine noch unbehandelte Hautfläche, die sodann durch erneutes Umschalten der thermoelektrischen Einrichtung zum Kühlen der Elektrodenoberfläche 21, 29 bzw. der Haut 40 laut Schritt S20 umgeschaltet wird. Alternativ zu dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel kann auf das Umschalten laut den Schritten S18 und S20 auch verzichtet werden.
  • 8 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm für einen weiteren Schritt des ersten erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß 3. Bei dem hier gezeigten weiteren Schritt handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel für den Schritt S400 gemäß 3.
  • Hierbei erfolgt zunächst aufgrund eines Umschaltens der thermoelektrischen Einrichtung ein Erwärmen der behandelten Haut 40 gemäß Schritt S21. In einer alternativen Ausführungsform kann auf den Schritt S21 verzichtet werden. Des Weiteren ist gemäß Schritt S22 eine Deaktiverung vorgesehen. Im Rahmend er Deaktivierung kann die angelegte Spannung und die thermoelektrische Einrichtung abgeschaltet werden. Weiter kann das zweite Elektrodenelement von der Haut 40 entfernt werden.
  • 9 zeigt ein weiteres schematisches Ablaufdiagramm für ein erfindungsgemäßes Verfahren. Gleiche Verfahrensschritte wie zuvor tragen die gleichen Bezugszeichen. Insoweit wird auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.
  • Nach dem Start gemäß Schritt S100 erfolgt in einem Schritt S14 das Einschalten der thermoelektrischen Einrichtung 30 zum Kühlen der Elektrodenoberfläche 21, 29. Hiernach wird in einem Schritt S11 eine ionophoretische Substanz aufgebracht. Das Aufbringen der ionophoretsichen Substanz kann auf verschiedene Weise erfolgen. Wahlweise kann die Substanz auf die Hautoberfläche 39 der zu behandelnden Haut 40 und/oder auf die Elektrodenoberfläche 21, 29 aufgebracht werden. Beispielsweise kann die Substanz mittels einer Öffnung 44 vor und/oder während der Behandlung aufgebracht werden.
  • Nachfolgend wird gemäß Schritt S13 das zweite Elektrodenelement auf die Hautoberfläche 39 aufgebracht bzw. mit dieser verbunden. Das erste Elektrodenelement 16, 28 und das zweite Elektrodenelement sind über eine Energiequelle und/oder Steuerung miteinander verbunden. Somit ist erst aufgrund des Verbindens des zweiten Elektrodenelementes mit der Haut 40 ein elektrischer Stromkreis schließbar.
  • Es folgt in einem Schritt S12 das Aufsetzen des Aufsetzelementes 11 auf die Hautoberfläche 39. Hierbei ist die Aufnahmeöffnung 13 der Hautoberfläche 39 zugewandt und der Rand 17, 38 kontaktiert die Hautoberfläche 39. Durch das Aufsetzen des Aufsetzelementes 11 und/oder des Aufsetzringes 37 ist der Innenraum 14 gegenüber der Umgebung luftdicht abgeschirmt.
  • Alternativ zu der vorgestellten Reihenfolge der Schritte S11 bis S14 können die Schritte S11, S12, S13 und S14 in jeder beliebigen anderen Reihenfolge durchgeführt werden.
  • In einem nachfolgenden Schritt S16 wird eine Spannung an das erste Elektrodenelement 16, 28 und das zweite Elektrodenelement angelegt. Sodann wird gemäß Schritt S15 die Saugeinrichtung aktiviert. Hierdurch wird die Luft aus dem Innenraum 14 über die Evakuierungsöffnung 33 abgesaugt. Hierdurch wird die Haut 40 in den Innenraum 14 hineingesaugt. Hierdurch gelangt die Hautoberfläche 39 indirekt über die iontophoretische Substanz mit der Elektrodenoberfläche 21, 29 in Kontakt, wodurch der Stromkreis geschlossen ist. Aufgrund des geschlossenen Stromkreises dringt ein ionisierter Wirkstoff, der in der iontophoretischen Substanz enthalten ist, in die Haut 40 ein. Hierbei gelangt der Wirkstoff durch die Oberhaut 41 und die Lederhaut 42 bis in die Unterhaut 43.
  • Sodann wird das Aufsetzelement 11 bzw. die Elektrodenoberfläche 21, 29 über die zu behandelnde Hautoberfläche 39 bzw. Haut 40 laut Schritt S19 verfahren. Nachdem die zu behandelnde Haut 40 hinreichend behandelt worden ist, erfolgt gemäß Schritt S22 eine Dekativierung der Vorrichtung 10, 25. Im Rahmen der Deaktivierung wird die Saugeinrichtung abgeschaltet. Vorzugsweise wird durch Öffnen eines Ventils der Innenraum mit Luft geflutet, so dass sich das Aufsetzelement 11 und/oder der Aufsetzring 37 leicht von der Haut 40 lösen lassen. Alternativ kann der Rand 17, 38 mindestens teilweise angehoben werden, so dass Luft von Außen in den Innenraum 14 strömt. Anschließend wird das Aufsetzelement 11 von der Haut 40 entfernt. Die angelegte Spannung wird ebenso abgeschaltet wie die thermoelektrische Einrichtung. Zudem wird das zweite Elektrodenelement von der Haut 40 entfernt. Die vorgenannten einzelnen Schritte der Deaktivierung können in jeder beliebigen Reihenfolge durchgeführt werden. Anschließend wird das Verfahren gemäß Schritt S500 beendet.
  • Alternativ kann vor der Deaktivierung gemäß Schritt S22 ein Umschalten der thermoelektrischen Einrichtung zum Erwärmen der Elektrodenoberfläche 21, 29 und damit der Haut 40 gemäß Schritt S18 erfolgen. Hierdurch kann die Haut 40 beispielsweise vor dem Beenden der Behandlung auf die normale Körpertemperatur erwärmt werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Erwärmen nicht nur am Ende der Behandlung, sondern auch zwischendurch und/oder während der Behandlung erfolgen. Insbesondere kann das Erwärmen der Haut 40 vor einem Verfahren des Aufsetzelementes 11 gemäß Schritt S19 erfolgen.
  • Des Weiteren kann nach dem Aktivieren der Saugeinrichtung gemäß Schritt S15 und vor dem Schritt der Deaktivierung gemäß Schritt S22 eine Elektroporation im Sinne von Schritt S18 erfolgen. Hierbei werden kurzzeitig hohe elektrische Ströme bzw. Spannungen an die Elektroporationsflächen 47 angelegt, wodurch die Durchlässigkeit der Haut 40, insbesondere der Stratum Corneum, für den Wirkstoff weiter verbessert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vorrichtung
    11
    Aufsetzelement
    12
    Gehäuse
    13
    Aufnahmeöffnung
    14
    Innenraum
    15
    Innenfläche
    16
    Erstes Elektrodenelement
    17
    Rand
    18
    Seite
    19
    Seite
    20
    Aufnahmebasis
    21
    Elektrodenoberfläche
    22
    Abwärmeeinrichtung
    23
    Leitung
    24
    Leitung
    25
    Vorrichtung
    26
    Gehäuse
    27
    Wulst
    28
    Erstes Elektrodenelement
    29
    Elektrodenoberfläche
    30
    Thermoelektrische Einrichtung
    31
    Leitung
    32
    Leitungsanschluss
    33
    Evakuierungsöffnung
    34
    Leitung
    35
    Leitungsanschluss
    36
    Nut
    37
    Aufsetzring
    38
    Rand
    39
    Hautoberfläche
    40
    Haut
    41
    Oberhaut (Epidermis)
    42
    Lederhaut (Dermis)
    43
    Unterhaut (Subcutis)
    44
    Öffnung
    45
    Leitung
    46
    Leitungsanschluss
    47
    Elektroporationsfläche

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Durchführen einer Iontophorese-Behandlung mit einem ersten Elektrodenelement (16, 28), das eine kühlbare Elektrodenoberfläche (21, 29) zum Kontaktieren mit einer Haut (40) einer Person oder eines Tieres hat, wobei die Durchlässigkeit der Haut (40) zum Einbringen eines iontophoretischen Wirkstoffes in die Haut (40) aufgrund einer Kühlung der Elektrodenoberfläche (21, 29) verbesserbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenoberfläche (21, 29) an einer Innenfläche (15) eines Innenraumes (14) angeordnet ist und eine Saugeinrichtung zum Ansaugen der Haut (40) in den Innenraum (14) und in Richtung der Elektrodenoberfläche (21, 29) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufsetzelement (11) zum Aufsetzen auf die Haut (40), insbesondere ein Gehäuse und/oder ein Handstück, den mindestens teilweise mittels der Innenfläche (15) und/oder der Elektrodenoberfläche (21, 29) begrenzten Innenraum (14) aufweist und/oder die Saugeinrichtung zum Erzeugen eines Vakuums in dem Innenraum (14) zum Ansaugen der Haut (40) in Richtung der Elektrodenoberfläche (21, 29) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise mindestens eine Evakuierungsöffnung (33) an der Innenfläche (15) und/oder in der Elektrodenoberfläche (21, 29) angeordnet ist, und insbesondere eine Vakuumpumpe mit der Evakuierungsöffnung (33) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (14) und/oder das Aufsetzelement (11) einen umlaufenden Rand (17, 38) zum Aufsetzen des Aufsetzelementes (11) auf die Haut (40) hat, wobei vorzugsweise sich der Innenraum (14) und/oder die Innenfläche (15) des Innenraumes (14) ausgehend von dem Rand (17, 38) nach Innen wölbt.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Substanzträger für eine den iontophoretischen Wirkstoff enthaltende iontophoretische Substanz vorgesehen ist und der Substanzträger, insbesondere ein Wirkstoff-Pad, ein Gel-Pad und/oder eine Gaze, zwischen der Elektrodenoberfläche (21, 29) und der Haut (40), insbesondere der Hautoberfläche (39), anordenbar ist, wobei vorzugsweise die Substanz ein Mittel zum Beeinflussen des Gefrierpunktes der Substanz aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abgabeeinrichtung zum steuerbaren Abgeben einer den iontophoretischen Wirkstoff enthaltenden iontophoretischen Substanz an die Elektrodenoberfläche (21, 29) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise an der Innenfläche (15) und/oder in der Elektrodenoberfläche (21, 29) mindestens eine Öffnung (44) zum Austreten der Substanz vorgesehen ist, und die Öffnung (44) über Kanäle (45) mit einem Reservoir für die Substanz verbunden ist, wobei insbesondere ein, vorzugsweise dem Aufsetzelement (11) und/oder einer Basisstation zugeordnetes, Fördermittel zum Befördern der Substanz von dem Reservoir zu der Öffnung (44) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Kühlen und/oder Erwärmen der Elektrodenoberfläche eine thermoelektrische Einrichtung (30) und/oder ein Fluidsystem vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die thermoelektrische Einrichtung (30) als ein, insbesondere der Elektrodenoberfläche (21, 29) zugeordnetes, Peltier-Element ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenoberfläche (21, 29) mindestens eine Elektroporationsfläche (47) zum Durchführen einer Elektroporations-Behandlung aufweist, wobei vorzugsweise die Elektroporationsfläche (47) mehrere Elektrodenpaare hat und/oder die Elektroporations-Behandlung wahlweise gleichzeitig mit oder unabhängig von einer Iontophorese-Behandlung durchführbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elektroporationseinrichtung, ein Ultraschallabgeber, eine Radiofrequenz-Ablationseinrichtung, eine Laser-Ablationseinrichtung und/oder eine Micro-Needling-Einrichtung, insbesondere im Bereich der Innenfläche und/oder der Elektrodenoberfläche, vorgesehen ist.
  9. Kosmetisches Behandlungsverfahren zum Einbringen mindestens eines iontophoretischen Wirkstoffes in die Haut (40), insbesondere in die Unterhaut (43), einer Person, bei dem zum Durchführen einer Iontophorese-Behandlung eine den iontophoretischen Wirkstoff enthaltenden iontophoretische Substanz zwischen die Haut (40) und ein erstes Elektrodenelement (16, 28) angeordnet wird, wobei die iontophoretische Substanz gleichzeitig die zu behandelnde Haut (40) und eine Elektrodenoberfläche (21, 29) des ersten Elektrodenelementes (16, 28) kontaktiert, ein zweites Elektrodenelement zum Schließen des Stromkreises an die Haut (40) der Person angelegt wird, und bei dem die Elektrodenoberfläche (21, 29) des ersten Elektrodenelementes (16, 28) abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Haut (40) mittels einer Saugeinrichtung in Richtung zu der an einer Innenfläche (15) eines Innenraumes (14) angeordneten Elektrodenoberfläche (21, 29) gesaugt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass während der Iontophorese-Behandlung die iontophoretische Substanz kontinuierlich oder in vorgebbaren Zeitintervallen in den Bereich zwischen der Elektrodenoberfläche (21, 29) und der zu behandelnden Haut (40) zugeführt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass wahlweise ergänzend oder alternativ zu der Iontophorese-Behandlung eine Elektroporations-Behandlung, insbesondere mit mindestens einer Elektroporationsfläche (47) im Bereich der Elektrodenoberfläche (21, 29), im Bereich der in den Innenraum (14) gesaugten Haut (40) durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass während der Iontophorese-Behandlung und/oder als ein abschließender Behandlungsschritt die Elektrodenoberfläche (21, 29) erhitzt wird.
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