DE102012021596A1 - Kraftfahrzeug mit einem Automatikgetriebe und Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeuges beim Durchfahren einer Autowaschstraße - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit einem Automatikgetriebe, mit einem Fahrberechtigungssystem, das einen von einem Fahrzeugnutzer mitgeführten Datenträger (3) aufweist, mit dem eine Motorstarteinrichtung (7) freischaltbar ist, mit welcher freigeschalteten Motorstarteinrichtung (7) in einer ersten Betriebsart (I) durch Betätigung von sowohl eines Start-Stopp-Tasters (15) als auch einer Fahrzeugbremse (13) ein Motorstart durchführbar ist. Erfindungsgemäß ist der Motorstarteinrichtung (7) eine Sensoreinheit (33) zugeordnet, mit der beim Durchfahren einer Autowaschstraße (21) ein Triggersignal (SII) generierbar ist. Die Motorstarteinrichtung (7) schaltet bei Vorhandensein des Triggersignals (SII) von der ersten Betriebsart (I) in eine zweite Betriebsart (II) um, in der der Motorstart, bei nicht betätigter Fahrzeugbremse (13), alleine durch die Betätigung des Start-Stopp-Tasters (15) durchführbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit einem Automatikgetriebe, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, ein Sicherheitssystem für das Durchfahren einer Autowaschanlage mit einem solchen Fahrzeug nach Patentanspruch 8 sowie ein Verfahren zum Betreiben des Kraftfahrzeuges beim Durchfahren einer Autowaschstraße nach dem Patentanspruch 9.
- Bei einem Fahrzeug mit einem sogenannten Keyless-System erfolgt die Ver- oder Entriegelung des Fahrzeuges sowie der Motorstart nicht mit Hilfe eines herkömmlichen Zündschlüssels, sondern vielmehr schlüssellos mit Hilfe eines vom Fahrzeugbenutzer mitgeführten Datenträgers. Wird der Datenträger im Fahrzeuginneren geortet, so erfolgt eine Freischaltung einer Fahrberechtigung, d. h. die Freischaltung einer Motorstarteinrichtung. In diesem Fall kann bei manueller Betätigung eines Start-Stopp-Tasters das Fahrzeug-Antriebsaggregat gestartet werden.
- Aus Sicherheitsgründen ist es jedoch von Vorteil, wenn der Motorstart nicht durch alleinige Betätigung des Start-Stopp-Tasters durchgeführt wird, sondern durch Doppel-Betätigung (das heißt kombinierte Betätigung) von sowohl dem Start-Stopp-Taster als auch der Fußbremse (bei einem Automatikgetriebe) oder des Kupplungspedals (bei einem Handschaltgetriebe). Beispielhaft ist aus der
DE 10 2007 041 783 B3 ein Fahrzeug mit einem solchen Fahrzeugzugangs- und Fahrberechtigungssystem bekannt. - Ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug weist ein solches Fahrberechtigungssystem auf, das einen, vom Fahrzeugnutzer mitgeführten Datenträger aufweist. Bei dessen Ortung im Fahrzeuginneren kann eine Motorstarteinrichtung des Kraftfahrzeuges freigeschaltet werden. Mit der freigeschalteten Motorstarteinrichtung wird in einer ersten Betriebsart durch Doppel-Betätigung von sowohl dem Start-Stopp-Taster als auch der Fahrzeugbremse ein Motorstart durchgeführt.
- Die für den Motorstart erforderliche Doppel-Betätigung genügt im Normalbetrieb den Sicherheitsanforderungen, ist jedoch speziell beim Durchfahren einer Autowaschstraße problematisch. Durch eine solche Autowaschstraße wird das Fahrzeug bekanntermaßen nicht mittels eigenem Antrieb geführt, sondern vielmehr mittels einer Fördereinrichtung. Die Fördereinrichtung kann zum Beispiel auf einem Endlos-Kettenzug drehgelagerte Mitnehmerrollen aufweisen, die sich entlang einer Förderrichtung bewegen. Beim Einfahren des Fahrzeuges in die Waschstraße kommt zumindest eine der Mitnehmerrollen in Kontakt mit zumindest einem der Fahrzeugräder, wodurch die Mitnehmerrolle bewegungsgekoppelt mit dem Fahrzeug durch die Waschstraße läuft.
- Um zu gewährleisten, dass die verbleibenden, nicht mit der Mitnehmerrolle in Antriebsverbindung stehenden Fahrzeugräder nicht fahrblockiert sind, wird ein Automatikfahrzeug beim Durchfahren der Waschstraße in die Fahrstufe N geschaltet. In der Fahrstufe N ist das Automatikgetriebe vom Antriebsaggregat des Fahrzeuges abgekuppelt, so dass die trieblich mit dem Automatikgetriebe verbindbaren Fahrzeugräder nicht fahrblockiert sind.
- Eine für den Motorstart erforderliche Doppel-Betätigung von Start-Stopp-Taster und Fahrzeugbremse kann bei noch vorhandener Bewegungskopplung zwischen der Mitnehmerrolle und dem damit gekoppelten Fahrzeugrad unter Umständen zu Problemen führen. In diesem Fall werden nämlich die ansonsten frei mitlaufenden Fahrzeugräder durch die Betätigung der Fußbremse blockiert. Dadurch besteht die Gefahr, dass auch der Endlos-Kettenzug der Autowaschstraße blockiert wird, der das Fahrzeug durch die Waschstraße schleppt bzw. das Fahrzeug aus der Zugvorrichtung herausspringt. Dies kann zu Schäden am Fahrzeug, an nachfolgenden Fahrzeugen sowie an der Autowaschstraße führen.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit einem Automatikgetriebe, ein Sicherheitssystem für das Durchfahren einer Autowaschstraße mit einem solchen Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeuges beim Durchfahren einer Autowaschstraße bereitzustellen, bei der die Gefahr, dass die Fördereinrichtung der Autowaschstraße blockiert wird, oder die Gefahr von Folgeschäden reduziert wird.
- Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1, des Patentanspruches 8 oder des Patentanspruches 9 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
- Die Erfindung beruht auf dem Sachverhalt, dass im normalen Fahrbetrieb eines Automatikgetriebes der Motorstart durch die Doppel-Betätigung von sowohl dem Start-Stopp-Taster als auch der Fußbremse aus Sicherheitsgründen zwar von Vorteil ist. Beim Motorstart in einer Autowaschstraße besteht jedoch die Gefahr, dass durch die Bremsbetätigung die Fördereinrichtung blockiert wird, die das Automatikfahrzeug durch die Waschstraße schleppt. Vor diesem Hintergrund ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 der Motorstarteinrichtung des Automatikfahrzeuges eine Sensoreinheit zugeordnet, mit der beim Durchfahren einer Autowaschstraße ein Triggersignal erzeugt wird. Bei Vorhandensein des Triggersignales wird die Motorstarteinrichtung von der oben erwähnten ersten Betriebsart (Normalbetrieb) in eine zweite Betriebsart umgeschaltet, in der der Motorstart nicht mehr durch die oben erwähnte Doppel-Betätigung des Start-Stopp-Tasters und der Fahrzeugbremse erfolgt, sondern vielmehr, bei unbetätigter Fahrzeugbremse, alleine durch die Betätigung des Start-Stopp-Tasters.
- Aus Sicherheitsgründen ist es bevorzugt, wenn der Motorstart in der zweiten Betriebsart, das heißt durch alleinige Betätigung des Start-Stopp-Tasters, beim Durchfahren der Waschstraße nur ein einziges Mal durchführbar ist, das heißt dass weitere Motorstarts wieder in üblicher Weise durch die Doppel-Betätigung von sowohl dem Start-Stopp-Taster als auch der Fahrzeugbremse erfolgen.
- Bevorzugt kann die Motorstarteinrichtung in der zweiten Betriebsart verbleiben, solange die Sensoreinheit das Triggersignal erzeugt. Bei fehlendem Triggersignal kann die Motorstarteinrichtung von der zweiten Betriebsart wieder in die erste Betriebsart umgeschaltet werden.
- Die Sensoreinheit kann das Triggersignal erzeugen, sofern eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- – Das Fahrzeug ist für eine vorgegebene Zeitdauer in die Fahrstufe „N” des Automatikgetriebes geschaltet.
- – Das Fahrzeug wird für die vorgegebene Zeitdauer mit einer geringen Relativgeschwindigkeit bewegt.
- – Das Fahrzeug wird während der vorgegebenen Zeitdauer nicht durch einen fahrzeugeigenen Antrieb, sondern durch einen fahrzeugfremden Antrieb mit der Relativgeschwindigkeit angetrieben.
- – Es wird Nässe beziehungsweise Feuchtigkeit in der Fahrzeugumgebung erfasst.
- – Es wird Dunkelheit in der Fahrzeugumgebung erfasst.
- Die obigen Bedingungen können mit Hilfe entsprechender Sensor überwacht werden, das heißt einem Getriebesensor, der die geschaltete Fahrstufe „N” erfasst, oder ein Geschwindigkeitssensor, der die Geschwindigkeit des Fahrzeuges erfasst. Zudem kann ein Antriebssensor vorgesehen sein, der erkennt, ob das Fahrzeug mit fahrzeugeigenem Antrieb oder fahrzeugfremden Antrieb angetrieben wird. Ferner kann ein Feuchtigkeitssensor und/oder ein Lichtsensor zur Erfassung von Feuchtigkeit/Dunkelheit in der Fahrzeugumgebung vorgesehen sein.
- Der Motorstarteinrichtung kann zudem ein Anzeigemittel zugeordnet sein, das dem Fahrzeugnutzer die jeweils aktuelle Betriebsart der Motorstarteinrichtung anzeigt. Beispielhaft kann das Anzeigemittel beim Durchfahren der Autowaschstraße die zweite Betriebsart anzeigen, während außerhalb der Autowaschstraße die erste Betriebsart angezeigt wird. Alternativ und/oder zusätzlich kann das Anzeigemittel ein Warnsignal generieren, sofern der Fahrzeugnutzer beim Durchfahren der Autowaschstraße für den Motorstart sowohl die Start-Stopp-Taster als auch die Fahrzeugbremse betätigt.
- Die Autowaschstraße kann als Fördervorrichtung einen Endlos-Kettenzug mit daran drehgelagerten Mitnehmerrollen aufweisen, die entlang einer Fördereinrichtung durch die Autowaschstraße bewegt werden. Beim Einfahren des Fahrzeuges in die Waschstraße kommt zumindest eine der Mitnehmerrollen in Kontakt mit zumindest einem der Fahrzeugräder, wodurch die Mitnehmerrolle bewegungsgekoppelt mit dem Fahrzeug durch die Waschstraße läuft. Die verbleibenden Fahrzeugräder können frei mitlaufen, sofern das Automatikfahrzeug in die Fahrstufe „N” geschaltet ist. In der Fahrstufe „N” ist das Automatikgetriebe vom Antriebsaggregat des Fahrzeuges abgekuppelt, wodurch die mit dem Automatikgetriebe trieblich verbindbaren Fahrzeugräder nicht fahrblockiert sind.
- Die vorstehend erläuterten und/oder in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können – außer zum Beispiel in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
- Die Erfindung und ihre vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 in einer Prinzipdarstellung ein Fahrzeugzugangs- und Fahrberechtigungssystem, das aus einer fahrzeugseitigen Bordstation und einem vom Fahrzeugnutzer mitgeführten Datenträger besteht; und -
2 in einer perspektivischen Teilansicht einen Schnitt durch eine Autowaschstraße; und -
3 in einer Detailansicht eine Fördereinrichtung für das Automatikfahrzeug. - In der
1 ist in einer Prinzipdarstellung ein Fahrberechtigungssystem für ein Fahrzeug1 mit Automatikgetriebe gezeigt, das aus einer fahrzeugseitigen Bordstation2 und einem Datenträger3 besteht. Der Datenträger3 kann in Funkverbindung mit einer Steuereinrichtung5 der Bordstation2 kommunizieren, sobald sich der Datenträger3 im Wirkbereich einer Sende- und Empfangseinheit des Fahrzeugs1 befindet. Über ein Ortungssignal SOrt des Datenträgers3 kann die Steuereinrichtung5 erkennen, ob sich der Datenträger3 innerhalb oder außerhalb des Fahrzeuges1 befindet. Wird der Datenträger3 im Fahrzeuginnenraum geortet, sendet die Steuereinrichtung5 ein Freigabesignal SF an eine Motorstarteinrichtung7 der Bordstation1 . Die Motorstarteinrichtung7 ermöglicht das Starten einer Brennkraftmaschine9 , indem es ein Motorsteuergerät11 mit einem Startsignal SStart ansteuert. - In einer ersten Betriebsart I der Motorstarteinrichtung
7 steuert die Motorstarteinrichtung7 das Motorsteuergerät11 nur dann mit dem Startsignal SStart an, wenn die Motorstarteinrichtung7 das Freigabesignal SF, ein Signal SB durch die Betätigung einer Fußbremse13 sowie ein Signal ST durch die Betätigung eines Start-Stopp-Tasters15 empfängt. Die Doppel-Betätigung der Fußbremse13 und des Start-Stopp-Tasters15 erfolgt dabei durch den Fahrzeugnutzer. Die Betriebsart I der Motorstarteinrichtung7 genügt im alltäglichen Fahrzeugbetrieb den Sicherheitsanforderungen an das Fahrzeug1 . Beim Durchfahren einer Autowaschstraße21 ist die Betriebsart I jedoch problematisch. So kann die oben beschriebene Doppel-Betätigung während eines Waschvorgangs in der Autowaschstraße21 zu Schäden an dem Fahrzeug1 oder der Autowaschstraße21 führen, da neben dem Start-Stopp-Taster15 auch die Fußbremse13 betätigt werden muss. - Diese Problematik ist im Folgenden anhand der
2 und3 genauer erläutert. In der2 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Schnitt durch die Autowaschstraße21 gezeigt. So sind hier Förderbänder23 zu sehen, die drehbare Rollen25 aufweisen. Die Rollen25 der Förderbänder23 sind über schienenartige Einbuchtungen27 in einem Boden29 der Autowaschstraße21 geführt. Die Einbuchtungen27 sind in einer Förderrichtung F der Autowaschstraße21 ausgerichtet, wodurch die Förderbänder23 mit Hilfe eines Antriebs entlang der Einbuchtungen27 bewegt werden können. Zudem weisen die Förderbänder23 Mitnehmerrollen30 auf, die drehbar gelagert zwischen den Förderbändern23 mit Abstand über dem Boden29 der Autowaschstraße21 angeordnet sind. - Aus der
3 geht die Funktion der Mitnehmerrollen30 hervor. So ist hier ein Waschvorgang in der Autowaschstraße21 mit einem Fahrzeug1 gezeigt. Während des Waschvorgangs bewegen sich die Förderbänder23 in der Förderrichtung F der Autowaschstraße21 mit einer Relativgeschwindigkeit v. Das linke Vorderrad31 des Fahrzeugs1 ist dabei in Eingriff mit einer Mitnehmerrolle30 , wodurch das Fahrzeug1 bewegungsgekoppelt mit der Mitnehmerrolle30 von den Förderbändern23 geschleppt wird. Die Räder des Fahrzeuges1 dürfen während dieses Schleppvorgangs nicht fahrblockiert sein, um ein Blockieren der Förderbänder23 und eine Schädigung des Fahrzeuges1 oder der Autowaschstraße21 zu vermeiden. Um ein Blockieren der Räder des Fahrzeugs1 zu vermeiden muss in der Autowaschstraße21 die Fahrstufe „N” in dem Automatikgetriebe des Fahrzeugs1 eingelegt sein, was eine Abkopplung des Automatikgetriebes von der Brennkraftmaschine9 bewirkt. Soll die Brennkraftmaschine9 während eines Waschvorgangs in der Autowaschstraße21 gestartet werden, müsste in der Betriebsart I des Fahrzeuges1 die Fußbremse13 betätigt werden, was ein Blockieren der Fahrzeugräder und der Förderbänder23 zur Folge hätte. Aus diesem Grund weist die Motorstarteinrichtung7 eine zweite Betriebsart II auf, die aktiviert wird, wenn sich das Fahrzeug1 in der Autowaschstraße21 befindet. - Zur Erkennung, ob sich das Fahrzeug
1 in der Autowaschstraße21 befindet oder nicht, weist das Fahrzeug1 gemäß der1 eine Sensoreinheit33 auf. Die Sensoreinheit33 setzt sich aus einer Auswerteeinheit35 und mehreren Sensoren zusammen, wobei die Sensoren an die Auswerteeinheit35 angeschlossen sind. So weist die Sensoreinheit33 einen Getriebesensor37 auf, der die geschaltete Fahrstufe „N” im Automatikgetriebe des Fahrzeuges erfasst. Zudem weist die Sensoreinheit33 einen Geschwindigkeitssensor39 auf, der die Geschwindigkeit des Fahrzeuges1 erfasst. Weiterhin weist die Sensoreinheit33 einen Antriebssensor41 auf, der erkennt, ob das Fahrzeug1 mit fahrzeugeigenen Antrieb oder fahrzeugfremden Antrieb bewegt wird. Des Weiteren weist die Sensoreinheit33 einen Feuchtigkeitssensor43 und einen Lichtsensor45 auf, die die Feuchtigkeit und Dunkelheit in der Fahrzeugumgebung erfassen. Mit Hilfe der Sensoren kann die Auswerteeinheit35 ermitteln, ob sich das Fahrzeug1 in der Autowaschstraße21 befindet oder nicht. Ermittelt die Auswerteeinheit35 , dass sich das Fahrzeug1 in der Autowaschstraße21 befindet, sendet die Auswerteeinheit35 ein Triggersignal SII an die Motorstarteinrichtung7 . Empfängt die Motorstarteinrichtung7 das Triggersignal SII, schaltet die Motorstarteinrichtung7 in die Betriebsart II um. - In der Betriebsart II der Motorstarteinrichtung
7 steuert die Motorstarteinrichtung7 das Motorsteuergerät11 mit dem Startsignal SStart an, sofern die Motorstarteinrichtung7 das Freigabesignal SF sowie das Signal ST durch die Betätigung eines Start-Stopp-Tasters15 empfängt. Somit muss die Fußbremse13 in der Betriebsart II nicht betätigt werden, um die Brennkraftmaschine9 des Fahrzeuges1 zu starten. - Soll nun ein Start der Brennkraftmaschine
9 in der Autowaschanlage21 erfolgen, befindet sich die Motorstarteinrichtung7 der Bordstation2 bereits in der Betriebsart II. So kann ein Start der Brennkraftmaschine9 in der Autowaschanlage21 ohne Betätigung der Fußbremse13 und somit ohne Blockieren der Räder des Fahrzeugs1 erfolgen. - Ein Start der Brennkraftmaschine
9 in der Autowaschanlage21 ohne Betätigung der Fußbremse13 in der Betriebsart II ist dabei nur einmalig während eines Waschvorgangs durchführbar. Zudem schaltet die Motorstarteinrichtung7 bei fehlendem Triggersignal SII immer in die Betriebsart I. Des Weiteren weist die Bordstation2 ein Anzeigemittel47 auf, das dem Fahrzeugnutzer die aktuelle Betriebsart (I oder II) mitteilt und ein Warnsignal generiert, sofern der Fahrzeugnutzer in der Betriebsart II neben dem Start-Stopp-Taster15 auch die Fußbremse13 zum Starten der Brennkraftmaschine9 betätigt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007041783 B3 [0003]
Claims (9)
- Kraftfahrzeug, insbesondere mit einem Automatikgetriebe, mit einem Fahrberechtigungssystem, das einen von einem Fahrzeugnutzer mitgeführten Datenträger (
3 ) aufweist, mit dem eine Motorstarteinrichtung (7 ) freischaltbar ist, mit welcher freigeschalteten Motorstarteinrichtung (7 ) in einer ersten Betriebsart (I) durch Betätigung von sowohl eines Start-Stopp-Tasters (15 ) als auch einer Fahrzeugbremse (13 ) ein Motorstart durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorstarteinrichtung (7 ) eine Sensoreinheit (33 ) zugeordnet ist, mit der beim Durchfahren einer Autowaschstraße (21 ) ein Triggersignal (SII) generierbar ist, und dass die Motorstarteinrichtung (7 ) bei Vorhandensein des Triggersignals (SII) von der ersten Betriebsart (I) in eine zweite Betriebsart (II) umschaltet, in der der Motorstart, bei nicht betätigter Fahrzeugbremse (13 ), alleine durch die Betätigung des Start-Stopp-Tasters (15 ) durchführbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der zweiten Betriebsart (II) durch alleinige Betätigung des Start-Stopp-Tasters (
15 ) erfolgende Motorstart beim Durchfahren der Waschstraße (21 ) nur einmalig durchführbar ist. - Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei fehlendem Triggersignal (SII) die Motorstarteinrichtung (
7 ) von der zweiten Betriebsart (II) wieder in die erste Betriebsart (I) umschaltet. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (
1 ) beim Durchfahren der Waschstraße (21 ) in die Fahrstufe „N” geschaltet ist, in der das Automatikgetriebe vom Antriebsaggregat (9 ) des Fahrzeugs abgekuppelt ist und nicht fahrblockiert ist. - Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (
33 ) das Triggersignal (SII) erzeugt, sofern eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind, wonach – das Fahrzeug (1 ) für eine vorgegebene Zeitdauer in die Fahrstufe „N” des Automatikgetriebes geschaltet ist, – das Fahrzeug (1 ) für die vorgegebene Zeitdauer mit einer geringen Relativgeschwindigkeit (v) bewegt ist, – das Fahrzeug (1 ) nicht durch einen fahrzeugeigenen Antrieb mit der Relativgeschwindigkeit (v) angetrieben ist, – in der Fahrzeugumgebung Feuchtigkeit erfasst ist, und/oder – in der Fahrzeugumgebung Dunkelheit erfasst ist. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorstarteinrichtung (
7 ) ein Anzeigemittel (47 ) zugeordnet ist, das dem Fahrzeugnutzer die aktuelle Betriebsart (I, II) der Motorstarteinrichtung (7 ) anzeigt und/oder ein Warnsignal generiert, sofern der Fahrzeugnutzer beim Durchfahren der Waschstraße (21 ) den Motorstart durch eine an sich entbehrliche Doppel-Betätigung von sowohl dem Start-Stopp-Taster (15 ) als auch der Fahrzeugbremse (13 ) vornimmt. - Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Autowaschstraße (
21 ) zumindest ein, bevorzugt zwei Fahrzeugräder (31 ) mittels Mitnehmer (30 ) durch die Waschstraße (21 ) geschleppt werden, und zumindest eines der verbleibenden Fahrzeugräder frei mitläuft. - Sicherheitssystem für das Durchfahren einer Autowaschstraße (
21 ) mit einem Kraftfahrzeug (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. - Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 beim Durchfahren einer Autowaschstraße (21 ).
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DE102012021596B4 (de) | 2014-05-28 |
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