Die Erfindung betrifft ein zahnmedizinisches und auch zahntechnisches Werkzeug
- a) zum oralen Entfernen abgebrochener Abutmentschrauben, hier wird das Problem von gelegentlich abreißenden Abutmentschrauben gelöst welche anders nur schwer oder gar nicht aus einem implantierten Implantat entfernbar sind und hohe Folgekosten mit aufwendiger Behandlung nach sich ziehen.
- b) zum sicheren Aufnehmen und Umsetzen von Suprastrukturteilen vom Gipsmodell in den Mund des Patienten hierbei erleichtert das Werkzeug durch entsprechende Markierungen die Winkelgetreue Eingliederung des Abutments im Mund wie auch das Halten besonders kleiner Teile und das Verbringen und Einsetzen dieser Teile an Stellen im Mund die mit den Fingern nur schlecht erreichbar sind.
- c) zum hantieren von Suprastrukturen im Zahnlabor, wobei das Werkzeug hier auch im Bereich einer empfindlichen, noch ungebrannten Keramikschichtung eine keramisch berührungslose Werkstückaufnahme z. B. innerhalb des Schraubenkanals ermöglicht.
The invention relates to a dental and dental technical tool - a) for the oral removal of aborted abutment screws, here the problem of occasionally tearing abutment screws is solved which are difficult or impossible to remove from an implanted implant and high follow-up costs involve elaborate treatment.
- b) for safely picking up and transferring superstructure parts from the plaster model into the patient's mouth, the tool facilitates by appropriate markings the angular integration of the abutment in the mouth as well as keeping very small parts and the placement and insertion of these parts in places in the mouth with fingers are difficult to reach.
- c) for handling superstructures in the dental laboratory, wherein the tool here in the field of a sensitive, still unburned ceramic layering a ceramic non-contact workpiece holder z. B. allows within the screw channel.
Ein Werkzeug, welches ebenfalls diese Problematiken lösen soll ist der Spreizschraubendreher, Aktenzeichen 10 2010 004 031.2 Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde die Funktion des Schraubenausdrehers mit der einer Einsetzhilfe für Implantatabutments zu kombinieren, wie auch die Auffindung und das Greifen des Schraubenstummels deutlich zu vereinfachen und die Wirkweise wie auch Standzeit des Werkzeugs zu verbessern. Beim Spreizschraubendreher muss zum Ausdrehen von Schraubenstummeln die innere Welle mit dem Spreizdorn entnommen werden was zur Folge hat, dass die Schafthülse im Spreizbereich selbstständig durch ihre Eigenspannung auf „Eng” stellt und somit zwangsläufig auf einen Innendurchmesser welcher unter dem Schraubendurchmesser liegt. In diesem Zustand ist die vorgespannte Schafthülse aber nur schwer auf den Schraubenstummel aufzuschieben und hat dadurch in diesem Bereich erhöhten Abrieb, zumal auf eine „Findungsphase” am Schaftende verzichtet werden sollte, da dies einen Verlust der an innerer Klemmfläche bedeutet welcher aber oft entscheidend ist, wenn man bedenkt, dass der Überstand des Schraubenstummels, also der greifbare Gewinderest oft nur einen Gewindegang beträgt.A tool which should also solve these problems is the Spreizschraubendreher, Aktenzeichen 10 2010 004 031.2 The invention is based on the object of combining the function of Schraubenausdrehers with an insertion aid for implant abutments, as well as the finding and the gripping of the screw significantly simplify and improve the mode of action and tool life. When Spreizschraubendreher the inner shaft must be removed with the expanding mandrel for unscrewing screw stubs with the result that the shaft sleeve in the expansion automatically by their own tension on "Eng" and thus inevitably on an inner diameter which is below the screw diameter. In this state, however, the prestressed shaft sleeve is difficult to postpone on the screw stub and thus has increased abrasion in this area, especially since a "finding phase" at the shaft end should be dispensed with, since this means a loss of inner clamping surface which is often decisive, when you consider that the supernatant of the screw stub, so the tangible thread test is often only one thread.
Die Lösung dieser Problematik erfolgt dadurch, dass erfindungsgemäß grundsätzlich eine andere, umgekehrte Funktionsweise gewählt wird, welche eine aktive Aufspreizung zur Findung und annähernd Reibungslosen und werkzeugschonenden Aufnahme des Schraubenstummels ermöglicht, indem der zur aktiven Aufspreizung notwendige Spreizkonus nicht von unten eingezogen wird und somit zum Ausdrehen von Schraubenstummeln nicht genutzt werden kann, sondern von oben durch axialen Druck oder per Gewinde eingedrückt wird und der Aufnahme des Gewindestummels nicht im Wege steht.The solution to this problem is achieved in that the invention basically another, reverse operation is selected, which allows an active spreading for finding and almost frictionless and tool-preserving recording of the screw stub by the necessary for active spreading expansion cone is not contracted from below and thus to unscrew Of screw stubs can not be used, but is pressed from above by axial pressure or by thread and the recording of the threaded stub not in the way.
Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung die Arbeitsweise einer Ausführungsvariante beschrieben.Hereinafter, the operation of a variant will be described with reference to a drawing.
Das Schraubenausdreh- und Einsetzwerkzeug für Implantatabutments besteht aus mindestens zwei Bauteilen besteht. Dies sind im wesentlichen die durch Schaftinnengewinde (4) und Wellenaußengewinde (5) verbundene, äußere Schafthülse (7) und die innere Spreizwelle (6) welche wesentliche, aufeinander einwirkende Konstruktionsmerkmale aufweisen. Die grundsätzliche Funktion des Werkzeug ist die aktive Aufweitung und somit Durchmesservergrößerung der Schafthülse (7) im geschlitzten Spreizbereich (8) durch eindrücken oder eindrehen der Spreizwelle (6) per Gewinde, welche mit ihrem Spreizkonus (10) im Inneren der Schafthülse (7) auf ein geschlitztes, eingearbeitetes Konuslager (9) trifft und dieses auseinander treibt. Jetzt kann das Werkzeug mühelos über den zu entfernenden Schraubenstummel geschoben werden. Nachfolgend wird die Spreizwelle (6) zurückgedreht oder herausgezogen und der Spreizbereich (8) der Schafthülse (7) verengt sich wieder und umschließt den Schraubenstummel fest durch die materialbedingte Eigenvorspannung der Schafthülse (7). Jetzt kann durch drehen des Werkzeugs der Schraubenstummel herausgedreht werden. Im Anwendungsbereich als Einsetzwerkzeug für Implantatabutments oder Hantierhilfe im Zahnlabor wird die o. g. Aufspreizung genutzt indem das zu fassende Objekt wie bspw. Implantatabutment oder andere Suprastrukturen innerhalb des Schraubenkanals durch Aufspreizung des Werkzeugs auf diese aufgespannt werden. Als Hilfreiche Bedienungselemente verfügt diese Ausführungsvariante noch über ein an der Schafthülse (7) angearbeitetes Griffstück (3) und ein an der Spreizwelle (6) angearbeitetes Griffstück (2). Um dem Anwender eine rotationsbezogene Einsetzorientierungshilfe zu geben verfügt diese Ausführungsvariante noch über eine angeformte Markierung (11) welche z. B. beim Aufspannen eines Abutments vor dem Abnehmen vom Gipsmodell z. B. in Richtung mesial ausgerichtet und so winkelgerecht im Patientenmund wieder eingesetzt werden kann. Sollte eine erhöhte Aufspannkraft erwünscht sein, welche über das Maß der händisch am Griffstück (2) erzielbaren liegt, so kann bspw. über eine daran angebrachte Werkzeugaufnahme (1) ein zusätzliches Hilfswerkzeug wie Hebel oder Drehmomentschlüssel aufgesteckt werden.The screw removal and insertion tool for implant abutments consists of at least two components. These are essentially the shaft internal threads ( 4 ) and shaft outer thread ( 5 ), outer shaft sleeve ( 7 ) and the internal expansion wave ( 6 ) which have significant, interacting design features. The basic function of the tool is the active expansion and thus increase in diameter of the shaft sleeve ( 7 ) in the slotted spread area ( 8th ) by pushing in or screwing in the expanding shaft ( 6 ) threaded, which with its expansion cone ( 10 ) inside the shaft sleeve ( 7 ) on a slotted, incorporated cone bearing ( 9 ) and this drifts apart. Now the tool can be pushed effortlessly over the screw stub to be removed. Subsequently, the spreading wave ( 6 ) or pulled back and the spread area ( 8th ) of the shaft sleeve ( 7 ) narrows again and firmly encloses the screw stub by the material-related self-bias of the shaft sleeve ( 7 ). Now you can unscrew the screw stub by turning the tool. In the application as an insertion tool for implant abutments or handling aid in the dental laboratory, the above-mentioned spreading is used by the object to be grasped, such as implant abutment or other superstructures within the screw channel are spread by spreading the tool on this. As an auxiliary control elements, this embodiment still has a on the shaft sleeve ( 7 ) handle ( 3 ) and one at the Spreizwelle ( 6 ) handle ( 2 ). In order to give the user a rotation-related insertion orientation aid, this embodiment variant also has an integrally formed marking (FIG. 11 ) which z. B. when mounting an abutment before removing the plaster model z. B. aligned in the direction of mesial and so angularly in the patient's mouth can be used again. Should an increased clamping force be desired, which exceeds the level of the hand on the handle ( 2 ) achievable, it can, for example. Via an attached tool holder ( 1 ) an additional auxiliary tool such as levers or torque wrench are plugged.
