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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusatzfeder für den Einbau in Dämpferlagern von Stoßdämpfern für Kraftfahrzeuge, wobei die Zusatzfeder aus einem elastischen Material ausgebildet ist und eine zentrale Bohrung zur Durchführung einer Kolbenstange des Stoßdämpfers aufweist, wobei an einer Stirnseite der Zusatzfeder ein Einlegeelement aus formfestem Kunststoff befestigt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Dämpferlager eines Stoßdämpfers für ein Kraftfahrzeug, wobei das Dämpferlager zur Aufnahme zumindest eines Teils einer Zusatzfeder ausgebildet ist, sowie einen Stoßdämpfer für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Kolbenstange, ein Dämpferlager und eine Zusatzfeder.
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Zusatzfedern kommen für den Einbau in Stoßdämpfern beziehungsweise Federbeinen von Kraftfahrzeugen zur Anwendung. Sie sind aus einem elastischen Material ausgebildet und weisen insbesondere einen progressiven Kennlinienverlauf der Federkraft über den Federweg auf. Eine derartige Zusatzfeder ist beispielsweise aus der
DE 10 2005 030 528 A1 bekannt.
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Zusatzfedern werden an Dämpferlagern um die Kolbenstange eines Stoßdämpfers angeordnet und unterstützen die Hauptdämpfung eines Stoßdämpfers. Das Dämpferlager ist der obere Befestigungs- beziehungsweise Drehpunkt zwischen dem Federbein beziehungsweise dem Stoßdämpfer und der Karosserie des Kraftfahrzeuges. Es stützt das Gewicht des Kraftfahrzeugs ab, dämmt Radabrollgeräusche sowie Vibrationen und ermöglicht je nach Achskonstruktion das Lenken des Kraftfahrzeugs.
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Problematisch bei Dämpferlagern mit Zusatzfedern ist, dass bei tiefen Temperaturen die Zusatzfedern, die mittels Kraftschluss im Dämpferlager sitzen, gelegentlich aus den Dämpferlagern herausfallen und dass dies zu Geräuschen und damit zu Kundenbeanstandungen führt.
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Zusatzfedern und Dämpferlager werden dahingehend optimiert, dass ein besserer Festsitz der Zusatzfedern in dem Dämpferlager gewährleistet ist. Dies kann durch eine entsprechende Geometrieänderung an der Zusatzfeder und einem optimierten Dämpferlager erfolgen.
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Nachteilig ist aber die Verladung eines Kraftfahrzeuges. Das heißt, die Zusatzfedern müssen am Band vor der Verladung des Kraftfahrzeuges noch einmal manuell aus den Dämpferlagern gezogen werden, damit zwischen Dämpferlager und Zusatzfeder Blockierstücke montiert werden können, die das Kraftfahrzeug anheben und ein Einfedern erschweren. Durch eine Optimierung des Festsitzes, der durch den Durchmesser und die Kontur der Zusatzfeder im oberen Bereich bestimmt wird, ist dieses Herausziehen jedoch fast bis gar nicht mehr möglich.
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Die
US 2006/0279031 A1 zeigt eine gattungsgemäße Zusatzfeder mit einem stirnseitig befestigten Abstandshalter, die mit einer Durchgangsbohrung zur Aufnahme einer Kolbenstange eines Stoßdämpfers versehen sind. Die Zusatzfeder ist stirnseitig mit dem Abstandshalter in einer topfförmigen Halterung aufgenommen und wird durch Laschen, die in schulterartige Ausnehmungen der Zusatzfeder eingreifen, in der Halterung gehalten. Der Abstandshalter ist beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff oder Metall, insbesondere aus ABS/PA hergestellt, die Zusatzfeder aus einem elastischen Material.
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Aus
DE 202 06 094 U1 ist ein Federelement mit einem Einleger bekannt, das als Endanschlag für eine Federung dient.
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Aus der
DE 103 08 193 A1 ist ein Federbein mit einem Anschlagpuffer bekannt, bei dem ein Lagereingangsteil den Anschlagpuffer stirnseitig topfförmig umfasst und über ein Gleitlager gegen die Außenseite eines Dämpferlagers abstützt. Der Anschlagpuffer wird durch eine stirnseitige Wulst in einer Ringnut des Lagereingangsteils gehalten.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusatzfeder für ein Dämpferlager, ein Dämpferlager für einen Stoßdämpfer eines Kraftfahrzeuges sowie einen Stoßdämpfer für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, welche die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusatzfeder für ein Dämpferlager, ein Dämpferlager für einen Stoßdämpfer eines Kraftfahrzeuges sowie einen Stoßdämpfer für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, welche in kostengünstiger und einfacher Weise einen Festsitz der Zusatzfeder in dem Dämpferlager gewährleistet und gleichzeitig ein einfaches Entfernen der Zusatzfeder aus dem Dämpferlager ermöglicht, um eine Verladung eines Kraftfahrzeuges zu erleichtern.
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Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Zusatzfeder mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Dämpferlager mit den Merkmalen des Anspruchs 10 sowie einen Stoßdämpfer gemäß den Merkmalen des Anspruchs 14. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die voranstehende Aufgabe durch eine Zusatzfeder für den Einbau in Dämpferlagern von Stoßdämpfern für Kraftfahrzeuge gelöst, wobei die Zusatzfeder aus einem elastischen Material ausgebildet ist und eine zentrale Bohrung zur Durchführung einer Kolbenstange des Stoßdämpfers aufweist, und wobei an einer Stirnseite der Zusatzfeder ein Einlegeelement aus formfestem Kunststoff befestigt ist. Erfindungsgemäß ist bei der Zusatzfeder vorgesehen, dass das Einlegeelement zur Befestigung an dem Dämpferlager seitlich ein Befestigungselement zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweist.
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Das Einlegeelement ermöglicht, dass die Zusatzfeder in einer bestimmten Position, insbesondere der Einbauposition der Zusatzfeder in einem Dämpferelement sicher gehalten werden kann. Dies ist dadurch ermöglicht, dass das Einlegeelement aus einem formfesten Kunststoff ausgebildet ist. Dieses kann durch das Befestigungsmittel, insbesondere einen Splint, einen Bolzen oder einen Niet, das durch eine Aussparung in der Wandung des Aufnahmeraumes des Dämpferlagers, in dem zumindest ein Teil der Zusatzfeder einliegt, zu dem formfesten Einlegeelement hindurchgeführt wird, erfolgen. Das Befestigungselement kann beispielsweise eine Bohrung, eine Vertiefung oder eine Nut zur Aufnahme des Befestigungsmittels sein. Dies ermöglicht eine besonders einfache und sichere Fixierung des Einlegeelementes mittels des Befestigungsmittels, wie eines Splints, eines Bolzens oder eines Niets. Ferner kann das Befestigungselement als eine Gewindebohrung ausgebildet sein, in die eine Befestigungsschraube eingeschraubt werden kann. Derartige Befestigungselemente ermöglichen teilweise eine kraftschlüssige, teilweise eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Befestigungsmittel und dem formfesten Einlegeelement. Beispielsweise können ein oder mehrere Splints oder Bolzen in eine Nut, insbesondere ein radial umlaufende Nut, eingefügt werden, um das Einlegeelement fest an dem Dämpferlager zu fixieren. Das bedeutet, das formfeste Einlegeelement kann durch zumindest ein Befestigungsmittel derart kontaktiert werden, dass dieses und damit auch die Zusatzfeder an dem Dämpferlager fixiert ist. Dabei kann das formfeste Einlegeelement kraft- und/oder formschlüssig durch das zumindest eine Befestigungsmittel an dem Dämpferlager gehalten werden. Das Einlegeelement behält bei Eingriff des zumindest einen Befestigungsmittels seine Gestalt bei. Dadurch, dass das Einlegeelement an der Stirnseite der Zusatzfeder befestigt, insbesondere angespritzt, ist, kann auch die Zusatzfeder in der gewünschten Position an dem Dämpferlager fixiert werden.
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Eine derartig ausgebildete Zusatzfeder für den Einbau in einem Dämpferlager eines Stoßdämpfers eines Kraftfahrzeuges ermöglicht in kostengünstiger und einfacher Weise einen Festsitz der Zusatzfeder in dem Dämpferlager und gewährleistet gleichzeitig ein einfaches Entfernen der Zusatzfeder aus dem Dämpferlager, um eine Verladung eines Kraftfahrzeuges zu erleichtern. Der Durchmesser der Zusatzfeder könnte im Bereich der Stirnseite der Zusatzfeder nun wieder kleiner gemacht werden, da kein Festsitz der Zusatzfeder an dem Dämpferlager durch einen Reibschluss erforderlich ist. Hierdurch kann die Zusatzfeder nach dem Lösen des zumindest einen Befestigungsmittels leicht von dem Dämpferlager entfernt werden, so dass zum Verladen beziehungsweise Transport des Kraftfahrzeuges ein Blockierstück zwischen der Zusatzfeder und dem Dämpferlager eingesetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Zusatzfeder ermöglicht, dass bei Auslieferung des Kraftfahrzeuges an den Händler das Blockierstück entfernt wird und die Zusatzfeder anschließend durch kraft- und/oder formschlüssiges Befestigen des formfesten Einlegeelementes an dem Dämpferlager ein fester Sitz der Zusatzfeder an dem Dämpferlager realisiert wird.
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Die Zusatzfeder selbst kann aus einem Polyurethan-Elastomer ausgebildet sein, welches eine hohe Volumenkompressibilität und einen geringen Druckverformungsrest aufweist.
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Bei einer erfindungsgemäßen Zusatzfeder kann vorgesehen sein, dass das Einlegeelement aus Polyurethan beziehungsweise Polyurethan-Duromer, insbesondere aus einem Integralhartschaum, besonders bevorzugt aus Elastolit® der Firma BASF, ausgebildet ist. Ein derartig ausgebildetes Einlegeelement ist besonders formfest und kann einfach fest mit der Zusatzfeder verbunden werden. Ein derartig ausgebildetes Einlegeelement ist ferner leicht und trotzt auch hohen Minustemperaturen. Des Weiteren weist ein derartig ausgebildetes Einlegeelement eine hohe Steifigkeit und Festigkeit auf. Hierdurch eignet sich das Einlegeelement sehr gut, um durch zumindest ein entsprechendes Befestigungsmittel fest an dem Dämpferlager fixiert zu werden.
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Das Einlegeelement kann verschiedenartige Formen aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer Zusatzfeder vorgesehen ist, dass das Einlegeelement eine Scheibe mit einer Bohrung ist, wobei die Bohrung zumindest die Größe und Form der zentralen Bohrung aufweist und die Scheibe derart an der Zusatzfeder befestigt ist, dass die Bohrung der Scheibe koaxial zu der zentralen Bohrung der Zusatzfeder angeordnet ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass eine Kolbenstange eines Stoßdämpfers auch durch das Einlegeelement hindurchgeführt werden kann. Gleichzeitig ist das Einlegeelement zentriert an der Stirnseite der Zusatzfeder angeordnet, insbesondere angespritzt.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einer Zusatzfeder vorgesehen sein, dass das Einlegeelement einen Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser oder annähernd dem Durchmesser der Stirnseite der Zusatzfeder entspricht. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Rand des Einlegeelementes nahe an der Wandung eines Aufnahmeraumes des Dämpferlagers für die Zusatzfeder liegt. Dies ermöglicht eine einfache Befestigung des Einlegeelementes durch ein Befestigungsmittel, welches durch eine Aussparung in der Wandung des Aufnahmeraumes zu dem Einlegeelement hindurchgeführt wird.
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Ferner kann bei einer Zusatzfeder vorgesehen sein, dass das Einlegeelement an der Stirnseite der Zusatzfeder angespritzt ist. Dies ist insbesondere bei einem Einlegeelement aus Elastolit® leicht ermöglicht. Eine derartige Verbindung des Einlegeelements und der Zusatzfeder ist dauerhaft sicher.
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Ein weiterer Gegenstand gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Dämpferlager eines Stoßdämpfers für ein Kraftfahrzeug, wobei das Dämpferlager zur Aufnahme zumindest eines Teils einer Zusatzfeder nach dem ersten Aspekt der Erfindung einen Aufnahmeraum, insbesondere eine zylinderförmige Vertiefung, mit einem Boden und einer seitlichen Wandung aufweist und wobei in der seitlichen Wandung wenigstens eine Aussparung zur Hindurchführung eines Befestigungsmittels, insbesondere eines Splints, eines Bolzens oder eines Niets, vorgesehen ist. Dementsprechend ist ein erfindungsgemäßes Dämpferlager mit den gleichen Vorteilen belegt, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Zusatzfeder erläutert worden sind.
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Das Dämpferlager weist einen Aufnahmeraum zur Aufnahme zumindest eines Teils der Zusatzfeder auf. Der Aufnahmeraum ist insbesondere als zylinderförmige Vertiefung ausgebildet. Bevorzugt weist die zylinderförmige Vertiefung einen kreisrunden Durchmesser auf. Andere, insbesondere eckige zylinderförmige Vertiefungen sind ebenfalls denkbar. Besonders bevorzugt ist der Aufnahmeraum des Dämpferlagers zur formschlüssigen Aufnahme ausgebildet. Der dem Dämpferlager zugewandte Teil der Zusatzfeder ist vorzugweise derart auf den Aufnahmeraum abgestimmt, dass eine Bewegung der Zusatzfeder innerhalb des Aufnahmeraums senkrecht zur Längsachse der Zusatzfeder unterbunden ist.
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Das Dämpferlager weist in der seitlichen Wandung des Aufnahmeraums wenigstens eine Aussparung zur Hindurchführung eines Befestigungsmittels, insbesondere eines Splints, eines Bolzens oder eines Niets, auf. Die Aussparung kann beispielsweise als runde oder längliche Bohrung ausgebildet sein. Die wenigstens eine Aussparung ist derart dimensioniert, dass ein Befestigungsmittel, insbesondere ein Splint, eine Schraube, ein Bolzen oder ein Niet durch die Aussparung zu dem Einlegeelement hindurchgeführt werden kann. Hierdurch kann das Befestigungsmittel das Einlegeelement in dem Aufnahmeraum fixieren. Vorzugsweise sind zwei Aussparungen in der Wandung des Aufnahmeraums ausgebildet, die um 180° versetzt zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann das Einlegelement von zwei Seiten sicher fixiert werden. Selbstverständlich sind auch mehr als zwei Aussparungen mögliche, um das Einlegeelement besonders sicher mittels einer entsprechenden Anzahl an Befestigungsmitteln in dem Aufnahmeraum des Dämpferlagers zu fixieren. Die Stirnseite der Zusatzfeder und damit das Einlegeelement können im befestigten Zustand den Boden des Aufnahmeraumes kontaktieren.
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Ein derartig ausgebildetes Dämpferlager eines Stoßdämpfers eines Kraftfahrzeuges ermöglicht in kostengünstiger und einfacher Weise einen Festsitz einer Zusatzfeder in dem Dämpferlager und gewährleistet gleichzeitig ein einfaches Entfernen der Zusatzfeder aus dem Dämpferlager, um eine Verladung eines Kraftfahrzeuges zu erleichtern.
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Bei einem Dämpferlager kann vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel Teil des Dämpferlagers ist. So können ein oder mehrere Befestigungsmittel an dem Dämpferlager befestigt sein.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Dämpferlager vorgesehen sein, dass das Befestigungsmittel zumindest einen Widerhaken zum Verrasten an der Innenseite der seitlichen Wandung des Aufnahmeraums aufweist. Hierdurch ist eine dauerhafte Fixierung der Zusatzfeder an dem Dämpferlager sichergestellt. Zum Transport beziehungsweise Verladen eines Kraftfahrzeuges können Blockierstücke zwischen der Zusatzfeder und dem Boden des Aufnahmeraums des Dämpferlagers angeordnet werden. Nach der Auslieferung des Kraftfahrzeuges können nach Entfernung der Blockierstücke die Zusatzfedern mittels der Einlegelemente und mittels Befestigungsmitteln an den Dämpferlagern sicher fixiert werden.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch einen Stoßdämpfer für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Kolbenstange, ein Dämpferlager nach dem zweiten Aspekt der Erfindung, insbesondere nach einem der Ansprüche 10 bis 13, an dem die Kolbenstange befestigt ist, und eine Zusatzfeder nach dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum des Dämpferlagers sitzt, wobei die Kolbenstange durch die zentrale Bohrung der Zusatzfeder geführt ist, gelöst. Ein derartiger Stoßdämpfer für ein Kraftfahrzeug weist die gleichen Vorteile auf, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Zusatzfeder beziehungsweise ein erfindungsgemäßes Dämpferlager erläutert worden sind.
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Bevorzugt ist ein Stoßdämpfer, bei dem wenigstens ein Blockierstück vorgesehen ist, das zwischen der Zusatzfeder und dem Boden des Aufnahmeraumes des Dämpferlagers angeordnet werden kann. Das wenigstens eine Blockierstück kann zum Transport beziehungsweise zum Verladen eines Kraftfahrzeuges zwischen der Zusatzfeder und dem Boden des Aufnahmeraums des Dämpferlagers angeordnet werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Kraftfahrzeug angehoben ist und ein Einfedern des Stoßdämpfers erschwert wird. Nach der Auslieferung des Kraftfahrzeuges an einen Händler kann das wenigstens eine Blockierstück entfernt werden. Hierzu wird die Zusatzfeder mit geringer Kraft aus dem Dämpferlager gezogen. Anschließend wird die Zusatzfeder beziehungsweise zumindest der Teil der Zusatzfeder an dessen Stirnseite das Einlegeelement befestigt ist in den Aufnahmeraum des Dämpferlagers eingeführt und in dem Dämpferlager an der vorgesehenen Position mittels eines Kraft- und/oder Formschlusses zwischen dem Einlegeelement und dem Befestigungsmittel sicher fixiert. Das Blockierstück ist vorzugsweise als Scheibe mit einer zentralen Bohrung ausgebildet, so dass die Kolbenstange durch die Bohrung geführt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung, ihre Weiterbildungen sowie ihre Vorteile werden näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Es zeigen jeweils schematisch:
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1 eine Schnittdarstellung durch eine in einem Dämpferlager fixierte Zusatzfeder, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet sind,
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2 eine Seitenansicht eines Blockierstücks eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfer,
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3 eine Schnittdarstellung durch eine zweite Zusatzfeder für ein Dämpferlager, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist,
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4 eine Schnittdarstellung durch eine dritte Zusatzfeder für ein Dämpferlager, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, und
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5 eine Schnittdarstellung durch ein Dämpferlager, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt schematisch in einer Schnittdarstellung ein in einem Dämpferlager 10 fixierte Zusatzfeder 1, die beide nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet sind. Das Dämpferlager 10 weist einen Aufnahmeraum 12 zur Aufnahme zumindest eines Teils der Zusatzfeder 1 auf. Der Aufnahmeraum 12 weist einen Boden 13 und seitliche Wandungen 14 auf. Bevorzugt weist der Aufnahmeraum 12 eine kreiszylinderförmige Gestalt auf. In dem Aufnahmeraum 12 kann die Zusatzfeder 1 sicher fixiert werden. An der Stirnseite 3 der Zusatzfeder 1, die aus einem elastischen Material ausgebildet ist, ist ein Einlegeelement 4 aus formfestem Kunststoff befestigt. Die Zusatzfeder 1 weist ferner eine zentrale Bohrung 2 zur Durchführung einer Kolbenstange 21 eines Stoßdämpfers auf.
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Das formfeste Einlegeelement 4, welches vorzugsweise aus Polyurethan und besonders bevorzugt aus einem Integralhartschaum, wie beispielsweise Elastolit®, ausgebildet ist, ermöglicht, dass die Zusatzfeder 1 in einer Einbauposition in dem Aufnahmeraum 12 des Dämpferelements 10 sicher gehalten werden kann. Der Aufnahmeraum 12 des Dämpferelements 10 weist in der seitlichen Wandung 14 wenigstens eine Aussparung 15 zur Hindurchführung eines Befestigungsmittels 11, insbesondere eines Splints, einer Schraube, eines Bolzens oder eines Niets, auf. Das Befestigungsmittel 11 kann in Eingriff mit dem formfesten Einlegeelement 4 gelangen, so dass die Zusatzfeder 1 sicher in dem Aufnahmeraum 12 des Dämpferelements 10 gehalten werden kann. Das Befestigungsmittel 11 ist hier als Niet mit Widerhaken 16 ausgebildet. Das Befestigungsmittel 11 kann das formfeste Einlegeelement 4 kraft- und oder formschlüssig in dem Aufnahmeraum 12 des Dämpferelements 10 fixieren. Das Befestigungsmittel 11 kann dabei die Zusatzfeder 1 zumindest axial zur Längsachse der Zusatzfeder 1 in dem Aufnahmeraum 12 fixieren. Eine radiale Fixierung der Zusatzfeder 1 in dem Aufnahmeraum 12 kann durch die Wandung 14 des Aufnahmeraumes 12 erfolgen. In einer einfachen Variante kann das Befestigungsmittel 11 das formfeste Einlegeelement 4 verklemmen. Bevorzugt weist das Einlegeelement 4 seitlich ein Befestigungselement 6, insbesondere eine Bohrung, eine Vertiefung oder eine Nut, zur Aufnahme des wenigstens einen Befestigungsmittels 11, insbesondere eines Splints, einer Schraube, eines Bolzens oder eines Niets, auf. Hierdurch können das Einlegeelement 4 und damit die Zusatzfeder 1 axial und radial in dem Aufnahmeraum 12 des Dämpferelements 10 fixiert werden. Es können eine oder mehrere Aussparungen 15 in der Wandung 14 ausgebildet sein. Eine Aussparung 15 ist vorteilhafterweise als kreisrunde Bohrung oder als längliche Bohrung ausgebildet.
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Das Einlegeelement 4 ist vorzugsweise an der Stirnseite 3 der Zusatzfeder 1 angespritzt. Ein Einlegeelement 4 aus Polyurethan beziehungsweise Polyurethan-Duromer, insbesondere aus Elastolit®, ist besonders formfest und kann einfach dauerhaft an der Zusatzfeder angespritzt werden. Ein derartiges Einlegeelement 4 ermöglicht, dass die Zusatzfeder 1 kraft- und/oder formschlüssig in dem Aufnahmeraum 12 des Dämpferelements 10 befestigt werden kann. Das Einlegeelement 4 ist aufgrund des gewählten Materials leicht, weist hohe Steifigkeiten und Festigkeiten auf und hält hohen Minustemperaturen stand.
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Das Einlegeelement 4 ist als Scheibe mit einer Bohrung 5 ausgebildet, wobei die Bohrung 5 zumindest die Größe und Form der zentralen Bohrung 2 der Zusatzfeder 1 aufweist. Das Einlegeelement 4 ist derart an der Zusatzfeder 1 befestigt, dass die Längsachse der Bohrung 5 des scheibenförmigen Einlegeelementes 4 koaxial zu der Längsachse der zentralen Bohrung 2 der Zusatzfeder 1 verläuft. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Kolbenstange 21 eines Stoßdämpfers durch das Einlegeelement 4 hindurchgeführt werden kann.
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2 zeigt schematisch eine Seitenansicht auf ein Blockierstück 20 eines erfindungsgemäßen Stoßdämpfers. Zum Transport beziehungsweise zum Verladen eines Kraftfahrzeuges wird zwischen der Stirnseite 3 des der Zusatzfeder 1 und dem Boden 13 des Aufnahmeraumes 12 des Dämpferelements 10 das Blockierstück 20 eingefügt. Hierzu wird die Zusatzfeder 1 zuvor mit einer geringen Kraft aus dem Aufnahmeraum 12 des Dämpferlagers 10 gezogen. Durch das Blockierstück 20 wird das Kraftfahrzeug angehoben und ein Einfedern des Stoßdämpfers wird erschwert. Hierdurch ist sichergestellt, insbesondere bei hohen Minustemperaturen, dass die Zusatzfeder 1 nicht aus dem Dämpferlager 10 herausspringt. Nach der Auslieferung des Kraftfahrzeuges an einen Händler oder Endkunden wird das Blockierstück 20 entfernt und zur Befestigung der Zusatzfeder 1 an dem Dämpferlager 10 das Einlegeelement 4 mittels des Befestigungsmittels 12 fixiert. Das Blockierstück 20 weist eine zentrale Bohrung 22 auf für die Durchführung der Kolbenstange 21 eines Stoßdämpfers.
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In den 3 und 4 sind jeweils schematisch in einer Schnittdarstellung andere Zusatzfedern 1 für ein Dämpferlager 10, die nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet sind, dargestellt. In 3 ist das formfeste Einlegeelement 4 als Scheibe ausgebildet, die an der Stirnseite 3 der Zusatzfeder 1 befestigt, insbesondere angespritzt ist. Eine Zusatzfeder 1 mit einem derartig ausgebildeten formfesten Einlegeelement 4 kann in einem Aufnahmeraum 12 eines Dämpferlagers 10, siehe 5, durch Verklemmung arretiert werden. In 4 ist das formfeste Einlegeelement 4 ebenfalls als Scheibe ausgebildet, die an der Stirnseite 3 der Zusatzfeder 1 befestigt, insbesondere angespritzt ist. Das Einlegeelement 4 weist seitlich ein Befestigungselement 6 auf, welches in Zusammenspiel mit dem Befestigungsmittel 12 eine Fixierung des Einlegeelementes 4 und damit der Zusatzfeder 1 in einem Aufnahmeraum 12 eines Dämpferlagers 10 ermöglicht. Das Befestigungselement 6 kann eine Gewindebohrung, eine Vertiefung oder eine Nut zur Aufnahme des Befestigungsmittels 12, insbesondere eines Splints, einer Befestigungsschraube, eines Bolzens oder eines Niets, sein. Das Befestigungselement 6 und das Befestigungsmittel 12 ermöglichen eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Fixierung des Einlegeelementes 4 und damit der Zusatzfeder 1 in einem Aufnahmeraum 12 eines Dämpferlagers 10.
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5 zeigt schematisch in einer Schnittdarstellung ein Dämpferlager 10 eines Stoßdämpfers, das nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. In der seitlichen Wandung 14 des Aufnahmeraumes 12 des Dämpferlagers 10 ist eine Aussparung 15 ausgebildet zur Hindurchführung eines Befestigungsmittels 12, insbesondere eines Splints, einer Schraube, eines Bolzens oder eines Niets. Die Aussparung 15 kann als runde oder längliche Bohrung ausgebildet sein. Die wenigstens eine Aussparung ist derart dimensioniert, dass ein Befestigungsmittel 12 durch die Aussparung 15 zu dem Einlegeelement 4 hindurchgeführt werden kann. Vorzugsweise sind zwei oder mehr Aussparungen 15 in der Wandung 14 des Aufnahmeraums 12 ausgebildet. Dies gewährleistet eine besonders sichere Fixierung der Zusatzfeder 1 an dem Dämpferlager 10.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zusatzfeder
- 2
- zentrale Bohrung
- 3
- Stirnseite der Zusatzfeder
- 4
- Einlegeelement
- 5
- Bohrung des Einlegeelementes
- 6
- Befestigungselement
- 10
- Dämpferlager
- 11
- Befestigungsmittel
- 12
- Aufnahmeraum
- 13
- Boden des Aufnahmeraumes
- 14
- seitliche Wandung des Aufnahmeraumes
- 15
- Aussparung
- 16
- Widerhaken
- 17
- Innenseite der seitlichen Wandung
- 20
- Blockierstück
- 21
- Kolbenstange
- 22
- zentrale Bohrung in Blockierstück