DE102012018354A1

DE102012018354A1 - Steuereinrichtung, verfahren und fahrzeug

Info

Publication number: DE102012018354A1
Application number: DE201210018354
Authority: DE
Inventors: Thomas Schramm; Thomas Stüber
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2012-09-17
Filing date: 2012-09-17
Publication date: 2014-03-20

Abstract

Die vorliegende Erfindung offenbart eine Steuereinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere zur Steuerung mindestens eines Fahrzeugsystems, mit einer Touchpad-Schnittstelle, welche dazu ausgebildet ist, mit einem mindestens zwei zumindest logisch getrennte Bereiche aufweisenden Touchpad gekoppelt zu werden, wobei der erste Bereich von dem zweiten Bereich umschlossen ist, und mit einer Auswerteeinrichtung, welche mit der Touchpad-Schnittstelle gekoppelt ist und welche dazu ausgebildet ist, jeweils eine über die Touchpad-Schnittstelle empfangene Eingabe aus einer Vielzahl möglicher Eingaben auf mindestens einem der Bereiche des Touchpads auszuwerten und aus der jeweiligen ausgewerteten Eingabe einen einer Funktion des mindestens einen Fahrzeugsystems zugeordneten Steuerbefehl zu erzeugen, welcher an einer Steuerschnittstelle abgreifbar ist. Ferner offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein Fahrzeug.

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Fahrzeuge. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein entsprechendes Verfahren und ein Fahrzeug.
TECHNISCHER HINTERGRUND
Moderne Fahrzeuge weisen Einrichtungen auf, welche den Fahrer beim Fahren unter anderem assistieren oder der Unterhaltung der Fahrzeuginsassen während der Fahrt dienen sollen. Diese Einrichtungen werden z. B. in einem Infotainmentsystem implementiert, welches die verschiedenen Funktionen im Bereich Komfort oder Sicherheit bereitstellt. Die wesentlichen Funktionen betreffen vor allem die Navigation, Fahrzeugsicherheit (z. B. Einparkhilfe), (die Kommunikation (z. B. Telefon), Multimedia (Radio, CD, etc.) sowie verschiedene Fahrerassistenzsysteme. Zur Betätigung des Infotainmentsystem durch den Fahrer werden Eingabeeinrichtungen verwendet, die eine Steuerung dieser Funktionen mit den jeweiligen Unterfunktionen ermöglichen.
Zu Steuerung dieser Fahrzeugsysteme werden unterschiedliche Eingabemöglichkeiten eingesetzt. Beispielsweise kann ein Infotainmentsystem eines Fahrzeugs mit einer Steuerkonsole verbunden sein, welche Eingabemöglichkeiten, wie z. B. Druckknöpfe, Drehschalter oder dergleichen aufweist. Ferner kann ein Infotainmentsystem z. B. auch über einen Touchscreen verfügen. Das Infotainmentsystem kann ferner in der Lage sein, Befehle an weitere Fahrzeugsysteme weiterzuleiten.
Die DE 10 2010 026 291 A1 beschreibt ein Kraftfahrzeug. Dieses Kraftfahrzeug umfasst ein Lenkrad, ein erstes in das Lenkrad integriertes Touchpad und ein zweites räumlich von dem ersten Touchpad getrennt in das Lenkrad integriertes Touchpad zur Eingabe von Befehlen. Ferner ist ein Koordinationsmodul zur Erzeugung eines Befehls zur Bedienung einer Funktion des Kraftfahrzeuges in Abhängigkeit einer berührenden Bewegung über das erste Touchpad und einer gleichzeitig erfolgenden berührenden Bewegung über das zweite Touchpad vorgesehen. Bei dieser Eingabeeinrichtung muss der Fahrer indes beide Hände zu dessen Betätigung benutzen, was bisweilen nicht immer möglich ist.
Derzeit auf dem Markt befindliche Eingabeeinrichtungen sind in gewisser Weise umständlich zu bedienen, was die Konzentration des Fahrzeugführers für die Fahrzeugführung beeinträchtigt und somit ein gewisses Gefahrenpotenzial in sich birgt. Ferner ermüdet ein Fahrzeugführer schneller bei der Bedienung kompliziert gestalteter Eingabeeinrichtungen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bedienung eines Kraftfahrzeuges zu verbessern. Dabei ist es insbesondere wünschenswert, dass der Fahrer auch bei der Bedienung eines komplexen Fahrzeugsystems möglichst nicht von dem Verkehrsgeschehen abgelenkt wird und die Bedienung des Fahrzeugsystems des Kraftfahrzeuges sehr schnell erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Demgemäß ist vorgesehen:

– Eine Steuereinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere zur Steuerung mindestens eines Fahrzeugsystems, mit einer Touchpad-Schnittstelle, welche dazu ausgebildet ist, mit einem mindestens zwei zumindest logisch getrennte Bereiche aufweisenden Touchpad gekoppelt zu werden, wobei der erste Bereich von dem zweiten Bereich umschlossen ist, und mit einer Auswerteeinrichtung, welche mit der Touchpad-Schnittstelle gekoppelt ist und welche dazu ausgebildet ist, jeweils eine über die Touchpad-Schnittstelle empfangene Eingabe aus einer Vielzahl möglicher Eingaben in mindestens einem der Bereiche des Touchpads auszuwerten und aus der jeweiligen ausgewerteten Eingabe einen einer Funktion des mindestens einen Fahrzeugsystems zugeordneten Steuerbefehl zu erzeugen, welcher an einer Steuerschnittstelle abgreifbar ist.
– Ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs, mit den Schritten Empfangen von Eingaben über eine Touchpad-Schnittstelle, welche dazu ausgebildet ist, mit einem mindestens zwei zumindest logisch getrennte Bereiche aufweisenden Touchpad gekoppelt zu werden, wobei der erste Bereich von dem zweiten Bereich umschlossen ist, Auswerten der über die Touchpad-Schnittstelle empfangenen Eingaben in mindestens einem der Bereiche des Touchpads, Erzeugen eines einer Funktion des mindestens einen Fahrzeugsystems zugeordneten Steuerbefehls für das mindestens eine Fahrzeugsystem, welcher an einer Steuerschnittstelle bereitgestellte wird, aus den ausgewerteten Eingaben.
– Ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem in einem Lenkrad des Fahrzeugs integrierten und mit einem Daumen bedienbaren Touchpad mit mindestens zwei Bereichen und einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung, welche mit dem Touchpad gekoppelt ist.

Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht darin, dass die heute üblichen Eingabemöglichkeiten in Fahrzeugen den Fahrer von dem Straßenverkehr ablenken und ihn häufig dazu zwingen, seinen Blick von der Straße zu nehmen.
Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht nun darin, dieser Erkenntnis Rechnung zu tragen und eine Möglichkeit vorzusehen, welche es dem Fahrer ermöglicht, Fahrzeugsysteme mit nur einer Hand zu steuern, ohne dabei seine Hand vom Lenkrad nehmen zu müssen. Dadurch wird der Fahrer durch das Steuern des Fahrzeugsystems nur minimal vom Straßenverkehr abgelenkt und muss seinen Blick nicht auf eine Steuereinheit eines Fahrzeugsystems richten.
Dazu sieht die vorliegende Erfindung eine Steuervorrichtung vor, die über eine Touchpad-Schnittstelle mit einem Touchpad gekoppelt ist. Um die Bedienung der Fahrzeugsysteme zu vereinfachen verfügt das Touchpad über mindestens zwei Bereiche, wobei der erste Bereich von dem zweiten Bereich umschlossen ist. Dabei können die Bereiche z. B. kreis- bzw. ringförmig ausgebildet sein. Die Bereiche können aber z. B. auch quadratisch oder dergleichen ausgebildet sein. Die Bereiche sind dabei derart angeordnet, dass eine Eingabe z. B. mit dem Daumen oder einem anderen Finger über beide Bereiche hinweg durchgeführt werden kann.
Die Steuervorrichtung verfügt ferner über eine Auswerteeinrichtung, welche mit der Touchpad-Schnittstelle gekoppelt ist. Die Auswerteeinrichtung wertet über die Touchpad-Schnittstelle empfangene Eingaben auf mindestens zwei Bereichen des Touchpads aus und erzeugt aus diesen ausgewerteten Eingaben Steuerbefehle für mindestens ein weiteres Fahrzeugsystem, z. B. für ein Infotainmentsystem oder ein Fahrwerkelektroniksystem, wie z. B. ein ESP-System oder eine aktive Dämpfung. Dabei sind die Steuerbefehle einzelnen Funktionen des jeweiligen Fahrzeugsystems zugeordnet.
Diese Steuerbefehle stellt die Steuereinrichtung auf einer Steuerschnittstelle bereit. Diese Steuerschnittstelle kann z. B. mit einem Fahrzeugbussystem gekoppelt sein. Alternativ kann die Steuerschnittstelle direkt mit dem jeweiligen Fahrzeugsystem gekoppelt sein.
Die vorliegende Erfindung sieht ferner ein Verfahren vor, welches geeignet ist, aus Eingaben auf einem mindestens zwei Bereiche aufweisenden Touchpad Steuerbefehle für mindestens ein Fahrzeugsystem zu erzeugen.
Schließlich sieht die vorliegende Erfindung auch ein Fahrzeug vor, insbesondere ein Kraftfahrzeug, z. B. einen PKW. Dabei weist das Fahrzeug ein mit einem Daumen bedienbares Touchpad auf, welches in das Lenkrad des Fahrzeugs integriert ist und mindestens zwei Bereiche aufweist. Dabei kann das Touchpad derart an dem Lenkrad angeordnet sein, dass es mit einem Daumen bedient werden kann, ohne die Hand vom Lenkrad nehmen zu müssen. Das Fahrzeug weist zur Auswertung der Eingaben in den zwei Bereichen des Touchpads ferner eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung auf.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es einem Fahrer Fahrzeugsysteme zu bedienen, ohne dabei die Hand vom Lenkrad zu nehmen. Ferner ermöglicht es die vorliegende Erfindung sehr flexibel Steuerbefehle für Fahrzeugsysteme zu erzeugen, obwohl dazu lediglich ein Touchpad mit mindestens zwei Bereichen als Eingabemöglichkeit genutzt wird.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
In einer Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung ferner dazu ausgebildet, aus einer Eingabe, welche unter Betätigung lediglich eines der beiden Bereiche vorgenommen wird, jeweils einen einer entsprechenden ersten Funktion zugeordneten Steuerbefehl zu erzeugen. Dadurch wird es möglich eine Vielzahl von unterschiedlichen Eingaben zu unterscheiden und jeder Eingabe in einem der Bereiche einen Steuerbefehl zuzuordnen. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung der vorliegenden Erfindung an unterschiedliche Anwendungen.
In einer Ausführungsform umfasst die erste Funktion das Steuern einer Bewegung auf einem Bildschirm und/oder das Ändern eines Wertes in einem der weiteren Fahrzeugsysteme und/oder das Anpassen einer Lautstärke eines Infotainmentsystems und/oder das Auswählen eines Radiosenders oder einer Titelnummer und/oder das Steuern einer Auswahl in einem Menü. Dies ermöglicht es eine Vielzahl von Funktionen in einer Vielzahl von Fahrzeugsystemen mit Hilfe der vorliegenden Erfindung zu steuern.
In einer Ausführungsform ist die Eingabe, welche unter Betätigung lediglich eines der beiden Bereiche vorgenommen wird, als eine punktförmige Eingabe und/oder ein Tippen und/oder eine eine Bewegung aufweisende Eingabe, insbesondere eine geradlinige oder eine kreisbogenförmige Bewegung aufweisende Eingabe, ausgebildet. Dies ermöglicht es, eine Vielzahl unterschiedlicher Arten von Eingaben zu unterscheiden und basierend auf den unterschiedlichen Eingaben eine Vielzahl von Funktionen in Fahrzeugsystemen zu steuem.
In einer Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung ferner dazu ausgebildet, aus einer Eingabe, welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs als auch des zweiten Bereichs vorgenommen wird, jeweils einen einer entsprechenden zweiten Funktion zugeordneten Steuerbefehl zu erzeugen. Dies erhöht weiter die Flexibilität der Steuereinrichtung. Werden die einzelnen Bereiche nicht nur separat, sondern auch als eine gemeinsamer, vergrößerter Bereich betrachtet, kann eine weitere Gruppe von Eingaben und damit Steuerbefehlen auf dem einzelnen Touchpad unterschieden werden und durch die Steuereinrichtung bereigestellt werden.
In einer Ausführungsform weist die zweite Funktion das Eingeben eines Buchstabens und/oder das Zoomen einer Ansicht und/oder das Bewegen einer Ansicht, insbesondere einer Kartenansicht, auf. Die Eingabe kann dabei z. B. Maus-artig erfolgen bzw. derart gestaltet sein, wie die Eingabe auf einem Touchpad eines Notebooks.
In einer Ausführungsform ist die Eingabe, welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs als auch des zweiten Bereichs vorgenommen wird, als eine eine buchstabenförmige Bewegung aufweisende Eingabe und/oder als eine eine strichförmige Bewegung aufweisende Eingabe und/oder eine eine symbolförmige Bewegung aufweisende Eingabe ausgebildet. Dadurch wird es möglich komplexe Gesten zu definieren, mit deren Hilfe unterschiedliche Fahrzeugsysteme gesteuert werden können.
In einer weiteren Ausführungsform beginnt die Eingabe, welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs als auch des zweiten Bereichs vorgenommen wird, in dem ersten Bereich und endet in dem zweiten Bereich oder umgekehrt. In einer weiteren Ausführungsform beginnt die Eingabe, welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs als auch des zweiten Bereichs vorgenommen wird, in dem ersten Bereich, fährt in dem zweiten Bereich fort und endet in dem ersten Bereich oder umgekehrt. Dies ermöglicht eine sehr flexible Definition unterschiedlicher Eingaben, mit deren Hilfe Fahrzeugsysteme gesteuert werden können.
In einer Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, in Reaktion auf einen Druck auf den ersten Bereich und/oder den zweiten Bereich einen Bestätigungs-Steuerbefehl zu erzeugen. Dies ermöglicht es, die einzelnen Bereiche des Touchpads auch als Druckknöpfe einzusetzen.
In einer Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung dazu ausgebildet, mindestens einen angrenzend an das Touchpad angeordneten mechanischen Druckknopf auszuwerten. Dies ermöglicht es weitere Eingabemöglichkeiten bereitzustellen, welche, bei geeigneter Anordnung, ebenfalls mit dem Daumen bedienbar sind.
Die hierin genannten Ausführungsformen beziehen sich sowohl auf die Steuereinrichtung, als auch auf das Verfahren und das Fahrzeug. Daher können die Merkmale der Ausführungsformen sowohl mit der Steuereinrichtung, als auch mit dem Verfahren und dem Fahrzeug kombiniert werden.
Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNGEN
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung;
2 ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs;
4 eine Darstellung einer Ausführungsform eines Touchpads zur Verwendung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
5 eine weitere Darstellung einer Ausführungsform eines Touchpads zur Verwendung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
6 eine weitere Darstellung einer Ausführungsform eines Touchpads zur Verwendung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente und Vorrichtungen – sofern nichts Anderes angegeben ist – mit denselben Bezugszeichen versehen worden.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung 1.
Die Steuereinrichtung 1 in 1 weist eine Touchpad-Schnittstelle 2 auf. Die Touchpad-Schnittstelle 2 ist derart ausgebildet, dass diese mit einem Touchpad 6 (in 1 nicht dargestellt) gekoppelt werden kann, welches mindestens zwei zumindest logisch getrennte Bereiche 7-1, 7-2 aufweist. Dabei ist insbesondere der erste Bereich 7-1 von dem zweiten Bereich 7-2 umschlossen.
Die Touchpad-Schnittstelle 2 ist mit der Steuereinrichtung 3 gekoppelt und stellt dieser die Eingaben 5, 5-1–5-5, welche auf dem Touchpad 6 ausgeführt werden bereit.
Die Steuereinrichtung 3 ist mit der Steuerschnittstelle 4 gekoppelt, um an der Steuerschnittstelle 4 die Steuerbefehle 8, welche die Steuereinrichtung 3 basierend auf den Eingaben 5, 5-1–5-5 erzeugt, bereitzustellen.
Die Steuereinrichtung 1 kann z. B. als eigenes Fahrzeugsteuergerät ausgeführt sein. Die Funktion der Steuereinrichtung 1 kann aber auch als Programmodul in einem bereits in einem Fahrzeug vorhandenen Fahrzeugsteuergerät integriert sein. Ein solches bereits vorhandenes Fahrzeugsteuergerät kann z. B. die Headunit, ein Infotainmentsteuergerät, oder ein beliebiges weiteres Steuergerät sein.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 1 in das Touchpad 6 integriert. Die Steuerschnittstelle 4 kann z. B. als CAN-Schnittstelle 4 oder als FlexRay-Schnittstelle 4 oder eine beliebige weitere Schnittstelle 4 ausgebildet sein, die die Übertragung der Steuerbefehle 8 ermöglicht.
In einer weiteren Ausführungsform ist das Touchpad 6 nicht in einem Lenkrad 11 des Fahrzeugs 10 (in 1 nicht dargestellt, siehe 3) sondern in der Mittelkonsole des Fahrzeugs 10 angeordnet.
Die Funktionen, welchen die einzelnen Steuerbefehle 8 zugeordnet sind, können beliebige Funktionen von Fahrzeugsystemen sein. Beispielsweise kann eine Funktion das verändern einer Lautstärke des Infotainmentsystems des Fahrzeugs sein, z. B. der Lautstärke des Telefons oder des Radios. Die Funktion kann auch das Bedienen einer HMI-Schnittstelle, also das Treffen z. B. eine Auswahl auf einem Bildschirm oder das Bewegen des Fokus von einem Eingabefeld zu einem anderen Eingabefeld des Bildschirms sein. Eine weitere mögliche Funktion ist das Einstellen von Fahrzeugparametern. So bieten einige Fahrzeuge z. B. die Möglichkeit, Parameter des Fahrwerks, der Lenkung, oder der Stabilitätssysteme, wie z. B. ESP, zu variieren. Dabei kann z. B. das Verhalten aktiver Dämpfer oder die Härte der Lenkung eingestellt werden. Ferner kann z. B. in einem ESP-System von einem Sport-Modus in einen Komfort-Modus geschaltet werden oder dergleichen. Die Funktionen können auch das Bedienen eines Telefons oder eines Radios bzw. CD/DVD-Spielers betreffen. Weitere Funktionen sind ebenfalls möglich.
Die Eingaben 5, 5-1–5-5, welche die Steuereinrichtung 1 verarbeiten kann, werden im Zusammenhang mit den 5 und 6 näher beschrieben. Prinzipiell können die Eingaben 5, 5-1–5-5 aber aus Wisch-Bewegungen, Kreissegment-förmigen Bewegungen, Symbolartigen Bewegungen, Druck- und Tipp-Bewegungen oder dergleichen bestehen. Ferber kann die Auswerteeinrichtung 3 unterscheiden, ob eine Eingabe 5, 5-1–5-5 unter Verwendung lediglich eines Bereichs 7-1, 7-2 des Touchpads 6 oder unter Verwendung beider Bereiche 7-1, 7-2 des Touchpads 6 eingegeben wurde.
Die Auswerteeinrichtung 3 ist in einer Ausführungsform dazu ausgebildet die Steuerbefehle in Abhängigkeit davon zu erzeugen, ob eine Eingabe 5, 5-1–5-5 unter Verwendung lediglich eines Bereichs 7-1, 7-2 des Touchpads 6 oder unter Verwendung beider Bereiche 7-1, 7-2 des Touchpads 6 eingegeben wurde. So können mit Hilfe eines einzigen Touchpads 6 eine Vielzahl von unterschiedlichen Funktionen in einem Fahrzeug 10 aufgerufen oder bedient werden.
In einer Ausführungsform weist das Touchpad 6 ferner mindestens einen mechanischen Druckknopf (12-1–12-4) auf, welcher um die Berührungsempfindliche Touch-Fläche angeordnet ist. Beispielsweise können vier Druckknöpfe quadratisch um das Touchpad 6 angeordnet sein.
2 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Verfahren sieht vor, in einem ersten Schritt S1 Eingaben 5, 5-1–5-5 über die Touchpad-Schnittstelle 2 zu empfangen, die dazu ausgebildet ist, mit einem mindestens zwei zumindest logisch getrennte Bereiche 7-1, 7-2 aufweisendem Touchpad 6 gekoppelt zu werden, wobei der erste Bereich 7-1 von dem zweiten Bereich 7-2 umschlossen ist.
In einem zweiten Schritt S2 werden die über die Touchpad-Schnittstelle 2 empfangenen Eingaben 5, 5-1–5-5 auf mindestens einem der Bereiche 7-1, 7-2 des Touchpads 6 ausgewertet.
In einem dritten Schritt S3 wird ein einer Funktion des mindestens einen Fahrzeugsystems zugeordneter Steuerbefehl 8, welcher an einer Steuerschnittstelle 4 bereitgestellte wird, für das mindestens eine Fahrzeugsystem aus den ausgewerteten Eingaben 8 erzeugt.
In einer Ausführungsform wird beim Auswerten S2 einer Eingabe 5, 5-1–5-5, welche unter Betätigung lediglich eines der beiden Bereiche 7-1, 7-2 vorgenommen wird, jeweils ein einer entsprechenden ersten Funktion zugeordneter Steuerbefehl 8 erzeugt. Ferner wird beim Auswerten S2 einer Eingabe 5, 5-1–5-5, welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs 7-1 als auch des zweiten Bereichs 7-2 vorgenommen wird, jeweils ein einer entsprechenden zweiten Funktion zugeordneter Steuerbefehl 8 erzeugt. Die Unterscheidung zwischen Eingaben 5, 5-1–5-5, welche lediglich unter Betätigung lediglich eines der beiden Bereiche 7-1, 7-2 vorgenommen werden, und Eingaben 5, 5-1–5-5, welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs 7-1 als auch des zweiten Bereichs 7-2 vorgenommen werden, ermöglicht es, eine Vielzahl unterschiedlicher Steuerbefehle 8 zu erzeugen.
In einer Ausführungsform weist die erste Funktion das Steuern einer Bewegung auf einem Bildschirm und/oder das Ändern eines Wertes in einem der weiteren Fahrzeugsysteme und/oder das Anpassen einer Lautstärke eines Infotainmentsystems und/oder das Auswählen eines Radiosenders oder einer Titelnummer und/oder das Steuern einer Auswahl in einem Menü auf. In einer weiteren Ausführungsform weist die zweite Funktion das Eingeben eines Buchstaben und/oder das Zoomen einer Ansicht und/oder das Bewegen einer Ansicht, insbesondere einer Kartenansicht, auf.
In einer Ausführungsform wird beim Auswerten S2 in Reaktion auf einen Druck auf den ersten Bereich und/oder den zweiten Bereich ein Steuerbefehl erzeugt, der z. B. eine Auswahl bestätigt. Dies kann ähnlich der „Enter”-Taste bei einem herkömmlichen Computer angesehen werden.
3 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 10.
Das Fahrzeug 10 weist ein Lenkrad 11 auf, welches über ein Touchpad 6 verfügt. Das Touchpad 6 ist mit einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung 1 gekoppelt.
In weiteren Ausführungsformen ist das Touchpad 6 nicht an dem Lenkrad 11 sondern an einem anderen für den Fahrer oder die Insassen auf der Rückbank zugänglichen Ort in dem Fahrzeug 10 angeordnet.
4 zeigt eine Darstellung einer Ausführungsform eines Touchpads 6 zur Verwendung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das Touchpad 6 in 4 weist eine runde Form auf und ist auf einer Speiche eines Lenkrads 11 angebracht. Ferner ist das Touchpad 6 von vier Druckknöpfen 12-1–12-4 umgeben.
Das Touchpad 6 weist zwei Bereiche 7-1 und 7-2 auf, wobei der erste Bereich 7-1 kreisrund ausgebildet ist und von dem zweiten Bereich 7-2, welcher ringförmig ausgebildet ist, umgeben ist.
In dem ersten Bereich 7-1 ist in der Mitte das Wort „OK” dargestellt. Femer weist der erste Bereich über dem Wort „OK” einen nach oben gerichteten Pfeil, unter dem Wort „OK” einen nach unten gerichteten Pfeil, und rechts und links neben dem Wort „OK” jeweils einen nach rechts bzw. links gerichteten Pfeil auf.
Der zweite Bereich 7-2 weist vier im 90° Winkel gegeneinander Versetzte Pfeilspitzen auf, welche nach oben, nach rechts, nach unten und nach links zeigen. Ferner weist der zweite Bereich 7-2 unter dem oberen Pfeil ein Lautstärkesymbol auf, neben welchem rechts und links jeweils ein Pfeil nach rechts bzw. links eingezeichnet ist.
Das Touchpad 6 weist somit eine Vielzahl von möglicher Eingaben 5, 5-1–5-5 auf. Das Drücken des ersten Bereichs 7-1 kann z. B. ein „OK” bzw. eine Bestätigung bedeuten. Ferner können in dem ersten Bereich 7-1 Wischgesten in die Richtung der Pfeile eingegeben werden.
In dem zweiten Bereich 7-2 können vier Richtungen durch Drücken der vier Pfeile angegeben werden. Ferner kann z. B. durch ein „im Kreis” Wischen in dem äußeren Bereich 7-2 die Lautstärke des Infotainmentsystems in einem Fahrzeug 10 geregelt werden.
Über die vier neben dem Touchpad 6 angebrachten Druckknöpfe 12-1–12-4 können bestimmte vorgegebene Funktionen in den Fahrzeugsystemen ausgelöst werden. Beispielsweise kann einer der Druckknöpfe 12-1–12-4 dazu dienen, das Radio-Menü direkt aufzurufen. Ferner kann einer der Druckknöpfe 12-1–12-4 dazu dienen, das Navigations-Menü direkt aufzurufen. Weitere Funktionen sind ebenfalls möglich.
Die Anordnung des Touchpads 6 kann in weiteren Ausführungsformen von der in 4 gezeigten Anordnung abweichen. Beispielsweise sind andere Aufdrucke auf dem Touchpad 6 möglich. Ferner können mehr/weniger oder andere Druckknöpfe 12-1–12-2 um das Touchpad 6 angeordnet werden.
5 zeigt eine weitere Darstellung einer Ausführungsform eines Touchpads 6 zur Verwendung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das in 5 gezeigte Touchpad 6 entspricht dem in 4 gezeigten Touchpad 6. In 5 ist zusätzlich auf dem Touchpad 6 eine Eingabe 5-1 dargestellt, welche die Form des Buchstabens A aufweist. Dabei beginnt die Eingabe 5-1 in dem äußeren Bereich 7-2 des Touchpads 6 links unten und erstreckt sich durch den ersten Bereich 7-1 mittig bis zum oberen Rand des äußeren Bereichs 7-2 und zurück bis zu dem rechten unteren Rand des äußeren Bereichs 7-2.
Weitere mögliche Eingaben 5, 5-1–5-5, die auf dem Touchpad 6 getätigt werden können, sind beliebige Buchstaben, z. B. lateinische Buchstaben, arabische Buchstaben oder Buchstaben anderer Alphabete. Die Eingaben 5, 5-1–5-5 können aber auch Symbole oder bestimmte vorgegebene Steuerbefehle sein. Solche vorgegebenen Steuerbefehle werden z. B. in 6 erläutert.
6 zeigt eine weitere Darstellung einer Ausführungsform eines Touchpads 6 zur Verwendung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Das in 6 gezeigte Touchpad 6 entspricht dem in 4 gezeigten Touchpad 6. In 6 sind zusätzlich auf dem Touchpad 6 vier Eingaben 5-2–5-5 dargestellt, welche jeweils die Form von auf die Mitte des ersten Bereichs 7-1 zeigenden Pfeilen aufweisen. Die Pfeile zeigen dabei die Bewegungsrichtung beim Durchführen der jeweiligen Eingabe 5-2–5-5 an und sind jeweils in einem 90° Winkel zueinander angeordnet.
Weitere mögliche Eingaben 5, 5-1–5-5 können z. B. kreisförmige Eingaben 5, 5-1–5-5 oder kreisbogenförmige Eingaben sein.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
Bezugszeichenliste

1: Steuereinrichtung
2: Touchpad-Schnittstelle
3: Auswerteeinrichtung
4: Steuerschnittstelle
5, 5-1–5-5: Eingabe
6: Touchpad
7-1, 7-2: Bereiche
8: Steuerbefehl
10: Fahrzeug
11: Lenkrad
12-1–12-4: Druckknopf
S1–S3: Verfahrensschritte

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010026291 A1 [0004]

Claims

Steuereinrichtung für ein Fahrzeug (10), insbesondere zur Steuerung mindestens eines Fahrzeugsystems, mit einer Touchpad-Schnittstelle (2), welche dazu ausgebildet ist, mit einem mindestens zwei zumindest logisch getrennte Bereiche (7-1, 7-2) aufweisenden Touchpad (6) gekoppelt zu werden, wobei der erste Bereich (7-1) von dem zweiten Bereich (7-2) umschlossen ist; einer Auswerteeinrichtung (3), welche mit der Touchpad-Schnittstelle (2) gekoppelt ist und welche dazu ausgebildet ist, jeweils eine über die Touchpad-Schnittstelle (2) empfangene Eingabe (5, 5-1–5-5) aus einer Vielzahl möglicher Eingaben (5, 5-1–5-5) in mindestens einem der Bereiche (7-1, 7-2) des Touchpads (6) auszuwerten und aus der jeweiligen ausgewerteten Eingabe (5, 5-1–5-5) einen einer Funktion des mindestens einen Fahrzeugsystems zugeordneten Steuerbefehl (8) zu erzeugen, welcher an einer Steuerschnittstelle (4) abgreifbar ist.
Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (3) ferner dazu ausgebildet ist, aus einer Eingabe (5, 5-1 – 5-5), welche unter Betätigung lediglich eines der beiden Bereiche (7-1, 7-2) vorgenommen wird, jeweils einen einer entsprechenden ersten Funktion zugeordneten Steuerbefehl (8) zu erzeugen.
Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funktion das Steuern einer Bewegung auf einem Bildschirm und/oder das Ändern eines Wertes in einem der weiteren Fahrzeugsysteme und/oder das Anpassen einer Lautstärke eines Infotainmentsystems und/oder das Auswählen eines Radiosenders oder einer Titelnummer und/oder das Steuern einer Auswahl in einem Menü aufweist.
Steuereinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabe (5, 5-1–5-5), welche unter Betätigung lediglich eines der beiden Bereiche (7-1, 7-2) vorgenommen wird, als eine punktförmige Eingabe (5, 5-1–5-5) und/oder ein Tippen und/oder eine eine Bewegung aufweisende Eingabe (5, 5-1–5-5), insbesondere eine geradlinige oder eine kreisbogenförmige Bewegung aufweisende Eingabe (5, 5-1–5-5), ausgebildet ist.
Steuereinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (3) ferner dazu ausgebildet ist, aus einer Eingabe (5, 5-1–5-5), welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs (7-1) als auch des zweiten Bereichs (7-2) vorgenommen wird, jeweils einen einer entsprechenden zweiten Funktion zugeordneten Steuerbefehl (8) zu erzeugen.
Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Funktion das Eingeben eines Buchstaben und/oder das Zoomen einer Ansicht und/oder das Bewegen einer Ansicht, insbesondere einer Kartenansicht, aufweist.
Steuereinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabe (5, 5-1–5-5), welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs (7-1) als auch des zweiten Bereichs (7-2) vorgenommen wird, als eine eine buchstabenförmige Bewegung aufweisende Eingabe (5, 5-1–5-5) und/oder als eine eine strichförmige Bewegung aufweisende Eingabe (5, 5-1–5-5) und/oder eine eine symbolförmige Bewegung aufweisende Eingabe (5, 5-1–5-5) ausgebildet ist; und/oder dass die Eingabe (5, 5-1–5-5), welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs (7-1) als auch des zweiten Bereichs (7-2) vorgenommen wird, in dem ersten Bereich (7-1) beginnt und in dem zweiten Bereich (7-2) endet oder umgekehrt; und/oder dass die Eingabe (5, 5-1–5-5), welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs (7-1) als auch des zweiten Bereichs (7-2) vorgenommen wird, in dem ersten Bereich (7-1) beginnt und in dem zweiten Bereich (7-2) fortfährt und in dem ersten Bereich (7-1) endet oder umgekehrt.
Steuereinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (3) dazu ausgebildet ist, in Reaktion auf einen Druck auf den ersten Bereich (7-1) und/oder den zweiten Bereich (7-2) einen Bestätigungs-Steuerbefehl (8) zu erzeugen.
Steuereinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (3) dazu ausgebildet ist, mindestens einen angrenzend an das Touchpad (6) angeordneten mechanischen Druckknopf (12-1–12-4) auszuwerten.
Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs, mit den Schritten: Empfangen (S1) von Eingaben (5, 5-1–5-5) über eine Touchpad-Schnittstelle (2), welche dazu ausgebildet ist, mit einem mindestens zwei zumindest logisch getrennte Bereiche (7-1, 7-2) aufweisenden Touchpad (6) gekoppelt zu werden, wobei der erste Bereich (7-1) von dem zweiten Bereich (7-2) umschlossen ist; Auswerten (S2) der über die Touchpad-Schnittstelle (2) empfangenen Eingaben (5, 5-1–5-5) in mindestens einem der Bereiche (7-1, 7-2) des Touchpads (6); Erzeugen (S3) eines einer Funktion des mindestens einen Fahrzeugsystems zugeordneten Steuerbefehls (8) für das mindestens eine Fahrzeugsystem, welcher an einer Steuerschnittstelle (4) bereitgestellt wird, aus den ausgewerteten Eingaben (5, 5-1 – 5-5).
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Auswerten (S2) einer Eingabe (5, 5-1 – 5-5), welche unter Betätigung lediglich eines der beiden Bereiche (7-1, 7-2) vorgenommen wird, jeweils ein einer entsprechenden ersten Funktion zugeordneter Steuerbefehl (8) erzeugt wird; und/oder dass beim Auswerten (S2) einer Eingabe (5, 5-1 – 5-5), welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs (7-1) als auch des zweiten Bereichs (7-2) vorgenommen wird, jeweils ein einer entsprechenden zweiten Funktion zugeordneter Steuerbefehl (8) erzeugt wird.
Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Funktion das Steuern einer Bewegung auf einem Bildschirm und/oder das Ändern eines Wertes in einem der weiteren Fahrzeugsysteme und/oder das Anpassen einer Lautstärke eines Infotainmentsystems und/oder das Auswählen eines Radiosenders oder einer Titelnummer und/oder das Steuern einer Auswahl in einem Menü aufweist; und/oder dass die zweite Funktion das Eingeben eines Buchstaben und/oder das Zoomen einer Ansicht und/oder das Bewegen einer Ansicht, insbesondere einer Kartenansicht, aufweist.
Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabe (5, 5-1 – 5-5), welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs (7-1) als auch des zweiten Bereichs (7-2) vorgenommen wird, in dem ersten Bereich (7-1) beginnt und in dem zweiten Bereich (7-2) endet oder umgekehrt; und/oder dass die Eingabe (5, 5-1 – 5-5), welche unter Betätigung sowohl des ersten Bereichs (7-1) als auch des zweiten Bereichs (7-2) vorgenommen wird, in dem ersten Bereich (7-1) beginnt, in dem zweiten Bereich (7-2) fortfährt und in dem ersten Bereich (7-1) endet oder umgekehrt.
Verfahren nach einem der vorherigen verfahrensbezogenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Auswerten (S2) in Reaktion auf einen Druck auf den ersten Bereich (7-1) und/oder den zweiten Bereich (7-2) ein Bestätigungs-Steuerbefehl (8) erzeugt wird; und/oder beim Auswerten (S2) mindestens ein angrenzend an das Touchpad (6) angeordneter mechanischer Druckknopf ausgewertet wird.
Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einem in einem Lenkrad (11) des Fahrzeugs (10) integrierten und mit einem Daumen bedienbaren Touchpad (6) mit mindestens zwei Bereichen (7-1, 7-2); und einer Steuereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1–9, welche mit dem Touchpad (6) gekoppelt ist.