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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät, das wenigstens einen Sensor zur Erfassung eines oder mehrerer Signale aufweist oder mit wenigstens einem solchen Sensor derart in Verbindung steht, dass die Sensorsignale an das Kühl- und/oder Gefriergerät übermittelbar sind.
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Aus dem Stand der Technik bekannte Kühl- und/oder Gefriergeräte weisen üblicherweise mehrere Sensoren auf, insbesondere Temperatursensoren, die Signale erfassen und diese dann an die Gerätesteuerung übermitteln. In der Gerätesteuerung werden die erfassten Sensorsignale verarbeitet. In Abhängigkeit der erfassten Sensorsignale wird dann beispielsweise auf den Betrieb des Kompressors des Kältemittelkreislaufes Einfluss genommen, um die Temperatur in dem Kühl- bzw. Gefrierraum auf dem gewünschten Sollwert zu halten.
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Die Gerätesteuerung hat die Aufgabe, eine Mehrzahl oder alle der für den Betrieb des Gerätes wesentlichen Funktionen zu steuern bzw. zu regeln. Für die Durchführung komplexer Analyseoperationen ist die Gerätesteuerung herkömmlicher Kühl- bzw. Gefriergeräte nicht ausgelegt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass auch komplexere Analyseoperationen, insbesondere zur Verarbeitung umfangreicher Sensorsignale durchgeführt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach ist vorgesehen, dass das Gerät über wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle verfügt, die wenigstens eine Sendeeinheit und ggf. wenigstens eine Empfangseinheit aufweist, wobei die Sendeeinheit unmittelbar oder mittelbar mit dem Sensor in Verbindung steht und derart ausgebildet ist, dass die erfaßten Signale oder darauf basierende Signale von der Sendeeinheit an eine Analyseeinrichtung übermittelbar sind, die keinen Bestandteil des Kühl- bzw. Gefriergerätes bildet.
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Eine Empfangseinheit kann derart ausgebildet sein, dass von der Analyseeinrichtung ausgesendete Signale von der Empfangseinheit des Kühl- und/oder Gefriergerätes oder eines sonstigen Gerätes empfangen werden können.
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Die Empfangseinheit kann Bestandteil des Kühl- und/oder Gefriergerätes sein oder auch Bestandteil eines anderen Gerätes, vorzugsweise eines mobilen Kommunikationsgerätes. Denkbar ist beispielsweise ein SmartDevice, wie beispielsweise ein Smartphone. Dies bedeutet, dass die von der Analyseeinrichtung ausgesendeten Signale dem Kühl- und/oder Gefriergerät und/oder einem sonstigen Gerät zugesandt werden können.
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Die Kommunikationsschnittstelle des Kühl- und/oder Gefriergerätes kann somit nur eine Sendeeinheit aufweisen oder eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Begriff „Kommunikationsschnittstelle” gemäß der vorliegenden Erfindung jede beliebige Einheit aufweist, die derart ausgelegt ist, dass sie die Sensorsignale oder darauf basierende Signale senden und gegebenenfalls auch von der Analyseeinrichtung abgegebene Signale empfangen kann.
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Die vorliegende Erfindung basiert somit auf dem Gedanken, die Durchführung von leistungs- und ressourcenintensiven Berechnungsvorgängen auf eine Analyseeinrichtung „auszulagern”, mit der das Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß der vorliegenden Erfindung über wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle kommuniziert. Diese Kommunikation kann dauerhaft stattfinden. Bevorzugt ist jedoch nur eine temporäre Kommunikation, die dann vorgenommen wird, wenn der oder die Sensoren entsprechende zu verarbeitende Signale aufweisen.
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Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, ermittelte Sensordaten bzw. vorerarbeitete Sensordaten, das heißt Sensorsignale über eine Kommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet, Rechnern bereitzustellen, die entfernt von dem Kühl- und/oder Gefriergerät aufgestellt sind und die in der Lage sind, möglichst in kurzer Zeit ein entsprechendes Ergebnis zurückzuliefern. Da die Rechnerleistung und die entsprechenden Datenbanken (sofern erforderlich) nicht Bestandteile des Kühl- und/oder Gefriergerätes, sondern Bestandteile der genannten Analyseeinrichtung sind, reduziert sich der Geräteaufwand gemäß der vorliegenden Erfindung hinsichtlich des Kühl- und/oder Gefriergerätes auf die bereitzustellende Sensorik.
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Da die Berechnungsvorgänge zur Analyse der komplexen Sensorsignale nicht im Gerät stattfinden, sondern in der Analyseeinrichtung, kann eine Verteuerung des Kühl- bzw. Gefriergerätes durch eine erhöhte Rechnerleistung bzw. Datenbank vermieden werden.
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Dennoch ist es möglich, vergleichsweise komplexe Sensorsignale in der Analyseeinrichtung zu verarbeiten und das Ergebnis der Analyse an das Kühl- und/oder Gefriergerät oder an ein sonstiges, vorzugsweise mobiles Kommunikationsgerät zurückzumelden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen dass der wenigstens eine Sensor Bestandteil des Kühl- und/oder Gefriergerätes ist oder dass der Sensor als Nachrüstteil bzw. Zubehörteil an dem Kühl- und/oder Gefriergerät anschließbar ist. Die Sensorik kann somit beispielsweise bereits im Lieferumfang eines Kühl- und/oder Gefriergerätes enthalten sein.
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Denkbar ist es auch, die Sensorik als Zubehör zu erwerben, wobei vorzugsweise eine endkundenseitige Montage bzw. Anschluss möglich ist. So ist es beispielsweise denkbar, die als Zubehör erworbene Sensorik über eine geeignete Schnittstelle an der Gerätesteuerung oder an einem sonstigen Bauteil des Kühl- und/oder Gefriergerätes anzuschließen.
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Weiterhin ist es denkbar, dass der Sensor keinen integralen Bestandteil des Kühl- und/oder Gefriergerätes bildet, sondern über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung mit wenigstens einer Einheit des Kühl- und/oder Gefriergerätes, vorzugsweise mit dessen Gerätesteuerung kommuniziert. Denkbar ist es auch in diesem Fall, dass ein solcher Sensor bereits zum Lieferumfang des Gerätes gehört oder auch als Zubehör erworben werden kann, wobei in beiden Fällen in dieser Ausführungsform der Sensor z. B. mit der Gerätesteuerung über geeignete Schnittstellen, wie eine Funkverbindung oder dergleichen kommuniziert.
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Das erfindungsgemäße Kühl- und/oder Gefriergerät umfasst somit eine Ausführungsform, bei dem der Sensor einen festen bzw. integralen Bestandteil des Kühl- und/oder Gefriergerätes bildet sowie auch eine Ausführungsform, bei dem der Sensor nicht fest an dem Gerät angeschlossen ist, sondern im Abstand von dem Gerät angeordnet ist und über eine geeignete Verbindung mit dem Gerät kommuniziert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät wenigstens eine Gerätesteuerung aufweist, die zur Steuerung oder Regelung einer, mehrerer oder aller Gerätefunktionen dient und dass der Sensor an der Gerätesteuerung angeschlossen ist oder mit dieser z. B. über eine drahtlose Verbindung oder eine drahtgebundene Verbindung kommuniziert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät und/oder der Sensor wenigstens eine Anzeige- und/oder Bedieneinheit aufweist und dass die Empfangseinheit mit dieser Anzeige- und/oder Bedieneinheit unmittelbar oder mittelbar in Verbindung steht, so dass die von der Empfangseinheit empfangenen Signale oder darauf basierende Signale auf der Anzeige- und/oder Bedieneinheit ausgebbar sind. Bevorzugt ist es, wenn eine ohnehin am Gerät vorhandene Anzeige- und/oder Bedieneinheit zur Anzeige der Signale dient, die von der Anlayseeinrichtung empfangen werden.
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Jedoch ist von der Erfindung auch eine Ausführungsform umfasst, bei der zumindest eine Anzeige-Bedieneinrichtung vorgesehen ist, die nur zur Anzeige von Signalen bzw. Daten dient, die von der Analyseeinrichtung empfangen wurden. Dabei kann vorgesehen sein, dass diese Signale in der empfangenen Form angezeigt werden oder darauf basierende, verarbeitete Signale.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät wenigstens eine Gerätesteuerung aufweist, die zur Steuerung oder Regelung einer, mehrerer oder aller Gerätefunktionen dient, wobei die Gerätesteuerung derart ausgebildet ist, dass die von dieser durchgeführte Steuerung oder Regelung des Gerätes, insbesondere die Steuerung oder Regelung der Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit in dem gekühlten Innenraum und/oder die Verriegelung oder Freigabe einer Tür oder eines sonstigen Verschlusselementes, von dem oder den von der Empfangseinheit empfangenen Signalen abhängt. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Sensorik zur Erfassung der Person dient, die das Gerät nutzen möchten. Ergibt die in der Analyseeinrichtung durchgeführte Berechnung dieser Signale, dass die betreffende Person keinen Zugang zu dem Gerät haben soll, kann über die Gerätesteuerung oder auch über eine sonstige Einheit eine Blockierung des Verschlusselementes bzw. der Tür des Gerätes erfolgen, so dass der Zugang verwehrt wird.
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Dies gilt selbstverständlich nicht nur für die Verriegelung der Tür, sondern beispielsweise auch für andere Parameter, wie beispielsweise die Einschalt- und Ausschaltzeiten des Kältemittelkreislaufes. Diese können beispielsweise in Abhängigkeit von Klimadaten eingestellt werden, die durch wenigstens einen Sensor ermittelt werden. Bei solchen Klimadaten kann es sich um Daten handeln, die Rückschlüsse auf gegebenenfalls verderbende Lebensmittel geben.
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Grundsätzlich ist es somit möglich, dass die von der Analyseeinrichtung erhaltenen Daten Einfluss auf die Gerätesteuerung haben. Dabei ist es dankbar, dass die Analyseeinrichtung bzw. die von dieser erhaltenen Signale Einfluss auf den Betrieb der herkömmlichen Gerätesteuerung haben, die zur Steuerung oder Regelung einer, mehrerer oder aller Gerätefunktionen dient oder auf eine gesonderte Steuerung- bzw. Regelung, die für bestimmte Funktionen des Gerätes eingesetzt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sensor derart angeordnet ist, dass er im gekühlten Innenraum des Kühl- und/oder Gefriergerätes vorliegende Signale erfasst und/oder im Außenbereich des Kühl- und/oder Gefriergerätes vorliegende Signale. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Sensorik Fotos von dem Kühl- bzw. Gefrierrauminhalt erzeugt, dass die Sensorik zur Analyse von Tauwasser dient, dass die Sensorik zur Analyse von Gasen dient, die in dem Gerät bzw. dem gekühlten Raum vorliegen oder auch von chemischen Verbindungen, die an oder in dem eingelagerten Kühl- bzw. Gefriergut vorliegen. Auch ist es denkbar, dass die Sensorik zur Erfassung eines Fingerabdruckes oder auch zur Gesichtserkennung dient. Diese Daten werden dann von der Sendeeinheit des Kühl- und/oder Gefriergerätes an die Analyseeinrichtung übermittelt, dort einer Analyse unterzogen und das Ergebnis wird dem Kühl- und/oder Gefriergerät und/oder einer sonstigen Einheit, wie beispielsweise einem Mobiltelefon oder einem sonstigen SmartDevice übermittelt.
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Denkbar ist es weiterhin, dass die Kommunikationsschnittstelle derart ausgebildet ist, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät über das Internet und/oder über eine drahtlose Verbindung, insbesondere über Funk oder Bluetooth kommuniziert.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein System umfassend wenigstens ein Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 sowie wenigstens eine Analyseeinrichtung, wobei die Analyseeinrichtung wenigstens eine Kommunikationsschnittstelle aufweist, die wenigstens eine Sendeeinheit und wenigstens eine Empfangseinheit aufweist, wobei die Empfangseinheit der Analyseeinrichtung mit der Sendeeinheit des Kühl- und/oder Gefriergerätes und die Sendeeinheit der Analyseeinrichtung mit der Empfangseinheit des Kühl- und/oder Gefriergerätes oder eines sonstigen Gerätes kommuniziert. Die Analyseeinrichtung weist wenigstens eine Analyseeinheit auf, die beispielsweise einen Rechner und/oder eine Datenbank aufweisen kann und die unmittelbar oder mittelbar sowohl mit der Empfangseinheit als auch mit der Sendeeinheit der Analyseeinrichtung in Verbindung steht. Die von der Empfangseinheit der Analyseeinrichtung empfangenen Signale werden in der Analyseeinheit analysiert und das Analyseergebnis wird an die Sendeeinheit der Analyseeinrichtung übergeben und von dort gegebenenfalls nach einer Überarbeitung an das Kühl- und/oder Gefriergerät und/oder an eine sonstige Einheit, beispielsweise an ein SmartDevice übermittelt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Das Ausführungsbeispiel betrifft ein System umfassend ein Kühl- und/oder Gefriergerät sowie eine zentrale Analyseeinrichtung, die entfernt von dem Kühl- und/oder Gefriergerät angeordnet sein kann. Es kann sich dabei um eine zentrale Rechnereinheit handeln, die an beliebiger Stelle, die über Internet zu erreichen ist, aufgestellt ist.
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Ermittelte Sensorsignale, im folgenden auch als Sensordaten bezeichnet bzw. vorverarbeitete Sensordaten können über eine Kommunikationsverbindung wie beispielsweise das Internet einem oder mehreren zentralen Rechnern bereitgestellt werden, wobei diese Rechner Bestandteil der erfindungsgemäßen Analyseeinheit darstellen oder diese bilden.
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Diese Rechner sind in der Lage, in relativ kurzer Zeit eine Analyse vorzunehmen und ein entsprechendes Ergebnis zurückzuliefern.
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Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Rechnerleistung nicht am Gerät selbst vorhanden sein muss, wodurch eine Kosteneinsparung erzielt werden kann, sondern ausgelagert wird an den oder die genannten zentralen Rechner. Die Sensorik kann wie oben ausgeführt bereits im Lieferumfang des Gerätes enthalten sein oder auch als Zubehör erworben werden, wobei der Endkunde den Sensor beispielsweise an der Gerätesteuerung anschließen kann oder wobei der Sensor mit der Gerätesteuerung z. B. über eine Funkschnittstelle oder dergleichen kommuniziert.
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Die Bereitstellung der Sensordaten kann an unternehmenseigene Rechner oder auch an Rechner von Dienstleistern erfolgen.
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Wie oben ausgeführt, kann die Ergebnisrückmeldung, das heißt die Rückmeldung des Analyseergebnisses bzw. eine darauf basierende Information an die Anzeige- und Bedienelemente an der Sensorik, an die Bedien- und Anzeigeeinheit des Kühl- und/oder Gefriergerätes oder auch an ein externes Gerät, vorzugsweise an ein mobiles Gerät, wie beispielsweise ein SmartDevice, das heißt beispielsweise ein Smartphone übermittelt werden. Ist eine komplexe Konfiguration der Sensorik oder der Auswertung erforderlich, die die Möglichkeiten der Bedien- und Anzeigeeinheit des Kühl- und/oder Gefriergerätes übersteigt, so ist auch eine Konfiguration über das Internet möglich (entsprechende Zugangsdaten vorausgesetzt).
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Denkbar ist es beispielsweise, dass die Sensorik derart ausgebildet ist, dass sie einen Fingerabdruck ermittelt. Somit sind Personalisierungs- und Zugangsfunktionen realisierbar.
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Die vom Sensor ermittelten Daten können entweder am Gerätebedienteil oder über einen Rechner den entsprechenden Personen zugeordnet werden. Darauf basierend können bestimmte Funktionen des Gerätes aktiviert bzw. freigegeben oder eben unterbunden oder blockiert werden, wie beispielsweise die Möglichkeit der Türöffnung.
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Denkbar ist der Einsatz eines Fingerabdrucksensors, wie er beispielsweise auch bei PCs verwendet wird oder auf Kamerabasis.
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Des weiteren kann als Sensor ein Sensor zur Gesichtserkennung (Kamera) eingesetzt werden.
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Neben diesen personenbezogenen Daten ist es auch möglich, dass der Sensor derart angeordnet und ausgebildet ist, dass er Daten erfasst, die sich auf das Kühl- und/oder Gefriergut beziehen. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Sensor Fotos des Kühl- bzw. Gefriergeräteinhalts aufnimmt und aus diesen Fotodaten dann Lebensmittellisten über den Inhalt des Gerätes generiert werden. Die Identifizierung der Lebensmittel in der Analyseeinrichtung erlaubt die Erhebung von Daten, wie beispielsweise dem Einlagerdatum.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sensor derart angeordnet und ausgebildet ist, dass er das Tauwasser analysiert, das in dem Gerät anfällt bzw. aus diesem abläuft. Aus diesen Sensordaten können dann Rückschlüsse auf das im Gerät herrschende Klima bzw. gegebenenfalls verderbende Lebensmittel gezogen werden.
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Auch ist es denkbar, dass der Sensor die Analyse von Gasen durchführt. Aus diesen Sensordaten können dann Rückschlüsse auf das im Gerät herrschende Klima bzw. ebenfalls eventuell verderbende Lebensmittel gezogen werden.
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Auch ist es möglich, dass die Analyse von chemischen Verbindungen durchgeführt wird. So ist es beispielsweise denkbar, dass eine Einzelüberwachung von bestimmten Lebensmitteln durch Sensoren, die am oder im Lebensmittel angebracht sind, erfolgt. Aus diesen Sensordaten bzw. aus der Ermittlung von chemischen Verbindungen können dann Rückschlüsse auf das im Gerät herrschende Klima bzw. eventuell verderbende Lebensmittel gezogen werden.
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Auch andere Anwendungen der Datenermittlung sind denkbar, wie beispielsweise die Temperaturbereichsüberwachung, beispielsweise durch Infrarot.
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Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass das Kühl- und/oder Gefriergerät Mittel aufweist, durch die komplexe Analysefunktionen an eine zentrale Rechnereinheit ausgelagert werden können. So besteht nicht die Notwendigkeit, das Gerät selbst mit einer erhöhten Rechnerleistung auszustatten, was mit entsprechenden Kosten verbunden wäre.
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Denkbar ist es, eine nachrüstbare Vernetzungsmöglichkeit von Kühl- und/oder Gefriergeräten vorzusehen oder die Vernetzungsmöglichkeit, das heißt die Kommunikationsschnittstelle gleich von vorneherein mit vorzusehen.
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Ist die Kommunikatiosschnittstelle und sämtliche zur Kommunikation mit der Analyseeinrichtung vorhandene Einrichtungen und Mittel nachrüstbar, kann der Kostenaufwand weiter reduziert werden, da der Nachrüstsatz nur für solche Geräte bereitgestellt werden muss, bei denen diese Funktionalität gewünscht ist.
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Unabhängig davon, ob die Vernetzungsmöglichkeit und sämtliche damit verbundenen Funktionalitäten des Kühl- und/oder Gefriergerätes im Lieferumfang enthalten sind oder als Nachrüstsatz vorhanden sind, bedarf es am Gerät selbst keiner erhöhten Rechnerleistung. Der Geräteaufwand reduziert sich auf die bereitzustellende Sensorik.