DE102012016869A1 - Verfahren zum Scrollen einer Liste auf einer Anzeigevorrichtung und zugehörige Anzeigevorrichtung - Google Patents

Verfahren zum Scrollen einer Liste auf einer Anzeigevorrichtung und zugehörige Anzeigevorrichtung Download PDF

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Tahar Bouaziz
Markus Doetsch
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung (12) eines Kraftfahrzeugs (10), um mit dieser eine Darstellung einer Scrollbewegung eines eine Vielzahl von Zeilen (26 bis 32) umfassenden Textes (L) zu erzeugen, wobei zum Darstellen der Scrollbewegung nacheinander Einzelbilder (E1, E2) des Textes (L) erzeugt werden und in jeweils zwei aufeinanderfolgende Einzelbildern (E1, E2) der Text (L) um ein ganzzahliges Vielfaches (38) eines vorbestimmten Zeilenabstandes (Z) zuzüglich eines Bruchteils (40) des Zeilenabstandes (Z) verschoben dargestellt wird. Ein unerwünschter Stroboskopeffekt soll vermieden werden. Der Bruchteil (40) wird hierzu durch eine Beschränkungseinrichtung auf einen Bereich größer als Null und kleiner als der halbe Zeilenabstand (Z) beschränkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung, um mit dieser eine Darstellung einer Scrollbewegung einer Liste zu erzeugen, welche eine Vielzahl von Zeilen umfasst. Der Begriff „Scrollen” bezeichnet hier in der gängigen Weise die Technik, auf einer Anzeigeeinheit, beispielsweise einem Bildschirm, einen Bildinhalt in einer nach Möglichkeit für einen menschlichen Betrachter kontinuierlichen Bewegung zu verschieben. Zu der Erfindung gehören auch eine Anzeigevorrichtung und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Anzeigevorrichtung.
  • Auf einem Bildschirm werden bewegte Darstellungen als Folge von Einzelbildern angezeigt, welche mit einer Bildwiederholungsrate, beispielsweise 60 Hz oder 120 Hz, nacheinander auf dem Bildschirm angezeigt werden. Zum Darstellen einer Scrollbewegung werden als nacheinander darzustellende Einzelbilder Darstellungen des Objekts erzeugt. In jeweils zwei aufeinanderfolgenden Einzelbildern ist das Objekt dabei um eine bestimmte Distanz verschoben dargestellt.
  • Bei dieser zwingendermaßen auf Einzelbilder begrenzten Darstellung der Scrollbewegung ergibt sich eine Besonderheit bei Objekten, die ein regelmäßiges Muster aufweisen. Hier kann es zum sogenannten „Stroboskopeffekt” kommen, durch welchen für den Betrachter des bewegten Objekts die Täuschung entsteht, dass das Objekt stillsteht oder sogar entgegengesetzt zur Scrollbewegung auf dem Bildschirm verschoben wird. Dies wird im Folgenden noch einmal detailliert im Zusammenhang mit einer Liste erläutert, wie sie beispielsweise von einem Navigationsgerät angezeigt werden kann, wenn eine Vielzahl von Ortsnamen auf dem Bildschirm aufgelistet wird. Generell betrifft die Erfindung aber das Scrollen eines mehrzeiligen Textes, nicht nur einer Liste.
  • Bei einem langen Text, wie beispielsweise der erwähnten Liste, kann der Text in der Regel auf einem Bildschirm wegen seiner Länge nicht auf einmal dargestellt werden. Deshalb wird dem Benutzer die Möglichkeit geboten, durch den Text zu scrollen, d. h. den auf dem Bildschirm dargestellten Abschnitt des Textes zu verändern, indem in einer Scrollbewegung Zeilen des Textes an einer oberen oder unteren Kante eines Darstellungsfeldes aus dem Feld herausbewegt und korrespondierend dazu an der gegenüberliegenden Kante neue Zeilen hineinbewegt werden. Hierbei wird bevorzugt das sogenannte „Soft-Scrolling” benutzt, d. h. der Text wird nicht seiten- oder zeilenweise weiterbewegt, sondern in feineren Schritten. Typischerweise wird der Text hierbei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelbildern nur um eines oder wenige Pixel (Picture Element) auf dem Bildschirm bewegt. Während der Bewegung wird versucht, eine möglichst hohe, dabei aber konstante Bildwiederholungsrate (Bilder pro Sekunde – Frame Rate) zu halten, damit das Scrollen gleichmäßig wirkt und nicht ruckelt.
  • So lange man eher langsam durch den Text scrollt, wird der Benutzer keine Schwierigkeiten haben, während der Bewegung den Text zu lesen. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird das aber schwieriger. In einem Versuch wurde ermittelt, welchen optischen Eindruck ein Benutzer in Abhängigkeit von der Scrollgeschwindigkeit erhält. Die Scrollgeschwindigkeit wird im Folgenden als Anzahl der Zeilen definiert, um die der Text von einem Einzelbild zum nächsten, unmittelbar darauffolgenden Einzelbild weiterbewegt wird. Bei dem Versuch wurde eine alphabetisch sortierte, lange Liste zugrundegelegt, so dass aufeinanderfolgende Zeilen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein oder mehrere gleiche Anfangsbuchstaben aufwiesen. Im Folgenden ist in einer Tabelle der optische Eindruck für die unterschiedlichen Scrollgeschwindigkeiten beschrieben. Natürlich ist der Eindruck auch von der Zahl der Bilder pro Sekunde, also der Bildwiederholungsrate, abhängig. Die Tabelle kann hier deshalb nur als ein mögliches Beispiel dienen.
    Scrollgeschwindigkeit v (Zahl der Zeilen pro Bild) Optischer Eindruck
    0,05 eher langsame Bewegung, gut lesbar, Scrollrichtung erkennbar
    0,1 schnellere Bewegung, immer noch lesbar, Scrollrichtung erkennbar
    0,4 schnelle Bewegung, wirkt chaotisch, kaum lesbar, Scrollrichtung nicht erkennbar
    0,95 eher langsame Bewegung, überlagert mit schneller Bewegung, gleichbleibende Anfangsbuchstaben gut lesbar, Richtung wird falsch wahrgenommen
    1 entspricht zeilenweisem Scrollen, gleichbleibende Anfangsbuchstaben gut lesbar, Richtung kann nicht erkannt werden (scheinbarer Stillstand)
    1,05 eher langsame Bewegung, überlagert mit schneller Bewegung, gleichbleibende Anfangsbuchstaben gut lesbar, Richtung wird richtig wahrgenommen
    1,4 trotz wesentlich höherer Geschwindigkeit kaum von 0,4 unterscheidbar
    1,95 trotz wesentlich höherer Geschwindigkeit kaum von 0,95 unterscheidbar
  • Eine Geschwindigkeit 2 ≤ v ≤ 3 hinterlässt nahezu denselben Eindruck wie die Geschwindigkeit v – 1. Der Grund dafür und für den Eindruck einer langsamen Bewegung bei v = 0,95 und v = 1,05 liegt im Stroboskopeffekt, wie er an sich im Zusammenhang der einzelbildweisen Darstellung periodisch bewegter Objekte oder bewegter Objekte mit regelmäßig gemusterter Oberfläche bekannt ist. Die Periodizität ergibt sich im vorliegenden Fall durch das Zeilenmuster.
  • Besonders unerwünscht sind der scheinbare Stillstand der Textzeilen während des Scrollens bei einer Geschwindigkeit v = 1 sowie die scheinbare Rückwärtsbewegung bei der Geschwindigkeit v = 0,95.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs die Erkennbarkeit der aktuellen Bewegungsrichtung während des Scrollens eines Textes zu gewährleisten. Bei der Anzeigevorrichtung kann es sich beispielsweise um einen Bestandteil eines Navigationsgeräts, eines Infotainmentsystems oder eines Kombiinstruments handeln.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1, einer Anzeigevorrichtung gemäß Patentanspruch 14 und ein Kraftfahrzeug gemäß Patentanspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich der Stroboskopeffekt gezielt beeinflussen und dazu nutzen lässt, die Erkennbarkeit der Scrollrichtung sicherzustellen und gegebenenfalls sogar die Lesbarkeit von Teilen eines Textes zu gewährleisten, um so die aktuelle Scrollposition erkennbar zu machen. Auch die Möglichkeit zum Vermitteln eines Eindrucks der aktuellen Scrollgeschwindigkeit kann hiermit realisiert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren realisiert hierbei das erwähnte Soft-Scrolling, indem in jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Einzelbildern einer einzelbildweisen Darstellung einer Scrollbewegung eines Textes dieser Text um ein ganzzahliges Vielfaches eines vorbestimmten Zeilenabstandes (zeilenweises Verschieben) zuzüglich eines Bruchteiles des Zeilenabstandes verschoben dargestellt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird hierbei durch eine Beschränkungseinrichtung der genannte Bruchteil auf einem Bereich größer als 0 und kleiner als der halbe Zeilenabstand beschränkt, insbesondere auf einen Bereich bis zum 0,35-Fachen des Zeilenabstands. Der Bruchteil kann also beispielsweise 0,05 oder 0,1 oder 0,15 usw. betragen (die Angaben sind wieder auf den vollen Zeilenabstand bezogen). Bei dem erwähnten ganzzahligen Vielfachen kann es sich dabei auch um ein Nullfaches handeln, d. h. der Text wird dann nur um den Bruchteil verschoben.
  • Ein Verschieben des Textes ausschließlich um das ganzzahlige Vielfache des Zeilenabstandes würde bewirken, dass der Betrachter der Anzeigevorrichtung lediglich ein stillstehendes Zeilenmuster erkennen würde, wobei sich der Inhalt der Zeilen mit jedem neuen Einzelbild verändern würde (mit Ausnahme des Falles, dass das ganzzahlige Vielfache Null beträgt). Dies entspricht einer Scrollgeschwindigkeit von v = 0,0; 1,0; 2,0; 3,0 usw. Hierbei kommt es durch den Stroboskopeffekt zu einem scheinbaren Stillstand des Zeilenmusters. Indem nun zusätzlich der Text jeweils beim Wechsel zwischen zwei Einzelbildern um den begrenzten Bruchteil des Zeilenabstands verschoben wird, wird die Scrollbewegung erkennbar. Die Begrenzung des Bruchteils auf den genannten Bereich stellt hierbei sicher, dass in vorteilhafter Weise nur ein Stroboskopeffekt zum Tragen kommt, durch welchen von einem Betrachter eine Vorwärtsbewegung des Textes in Richtung der Scrollbewegung, d. h. in die Scrollrichtung, erkennbar wird.
  • Bei der Begrenzungseinrichtung kann es sich beispielsweise um ein Programmmodul in einer Steuereinrichtung der Anzeigevorrichtung, also beispielsweise einem Mikrokontroller oder einem Signalprozessor, handeln. Die Beschränkungseinrichtung kann dabei in vielfacher Weise ausgestaltet werden, um den vorteilhaften Effekt des erfindungsgemäßen Verfahrens zu realisieren.
  • In der Regel ist bei einer Anzeigevorrichtung aus dem Stand der Technik davon auszugehen, dass die Scrollgeschwindigkeit vorgegeben wird. Dies kann beispielsweise durch einen Benutzer geschehen, welcher ein Bedienelement bedient, durch welches er die Scrollrichtung und die Scrollgeschwindigkeit einstellt. Um auf eine solche, beliebig einstellbare Scrollgeschwindigkeit angemessen reagieren zu können, sieht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass ausgehend von einer Anfangsposition des Textes, die zu Beginn des Scrollvorganges angezeigt wird, zum Erzeugen eines aktuellen Einzelbilds zunächst eine aktuelle Textposition p_norm ermittelt wird. Hierzu wird eine von der Anfangsposition ausgehende Gesamtverschiebung ermittelt, um die der Text in dem aktuellen Einzelbild verschoben dargestellt wird, also die Verschiebung von der Anfangsposition zur aktuellen Position. Diese Gesamtverschiebung wird ermittelt, indem die Scrollgeschwindigkeit v mit einer aktuellen Scrollzeit t multipliziert wird, welche die Anzahl der seit Beginn des Scrollvorgangs angezeigten Einzelbilder angibt, also p_norm = v·t. So wird in vorteilhafter Weise ausgehend von der üblichen Betriebsweise einer Anzeigevorrichtung zunächst eine Sollverschiebung berechnet, die derjenigen entspricht, die der Benutzer durch Einstellen der Scrollgeschwindigkeit wünscht.
  • Um nun hierbei den Stroboskopeffekt zu kontrollieren, wird gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens aus dem Ergebnis der Multiplikation (v·t) durch Runden auf ein ganzzahliges Vielfaches des Zeilenabstands eine aktuelle Grobverschiebung des Textes ermittelt. Die Grobverschiebung bildet also diejenige Verschiebung, die ausgehend von der Anfangsposition zu einer Verschiebung des Textes um ein ganzzahliges Vielfaches des Zeilenabstandes bewirkt. Mit anderen Worten würde durch die Grobverschiebung dem Benutzer ein stillstehendes Zeilenmuster erscheinen. Die Grobverschiebung ist dabei derjenige Anteil der Verschiebung, welcher der vom Benutzer durch die Scrollgeschwindigkeit eingestellte Verschiebung nahe kommt und hierbei den Stroboskopeffekt mit Musterstillstand bewirkt. Das Ergebnis der Multiplikation kann hierbei auf- oder abgerundet werden. Auf eine genaue Zeilenanzahl der Verschiebung kommt es aber in der Regel nicht an. Nach dem Ermitteln der Grobverschiebung kann dann eine Feinverschiebung um einen Bruchteil eines Zeilenabstandes hinzuaddiert werden, um so die erwähnte Gesamtverschiebung zu ermitteln.
  • In diesem Zusammenhang sieht eine andere Weiterbildung des Verfahrens vor, dass zum Berechnen der Gesamtverschiebung zur Grobverschiebung eine Feinverschiebung addiert wird, welche durch Multiplizieren einer Feingeschwindigkeit vf mit der Scrollzeit t ermittelt wird, also vf·t, wobei durch die Feingeschwindigkeit eben der Bruchteil definiert wird. In Anlehnung an die obigen Beispiele kann die Feingeschwindigkeit also beispielsweise vf = 0,05 oder ein Vielfaches davon betragen. Durch Definieren einer solchen Feingeschwindigkeit vf ist es möglich, unabhängig von der Grobverschiebung die Feinposition des Textes, also die Verschiebung um den Bruchteil, getrennt zu kontrollieren.
  • Damit sich die Grobverschiebung und die Feinverschiebung nicht gegenseitig beeinflussen, sieht eine Weiterbildung des Verfahrens vor, dass für den Fall, dass sich beim Ermitteln der Feinverschiebung vf·t ein Verschiebungswert von mehr als einem Zeilenabstand ergibt, als Feinverschiebung nur der Nachkommateil des Verschiebungswerts verwendet wird. Beträgt beispielsweise die Feingeschwindigkeit vf = 0,05 und die Scrollzeit t = 30 (seit Beginn des Scrollvorgangs wurden 30 Einzelbilder erzeugt), so beträgt der Verschiebungswert vf·t = 1,5. Als Feinverschiebung wird dann nur der Nachkommawert, also hier 0,5, verwendet. So bleibt es bei der Grobverschiebung, wie sie durch Runden des Ergebnisses der Multiplikation v·t berechnet wurde.
  • Mittels der Feinverschiebung kann in vorteilhafter Weise dem Betrachter die Richtung der Scrollbewegung vermittelt werden, indem für die Feingeschwindigkeit dasselbe Vorzeichen wie dasjenige der Scrollgeschwindigkeit v eingestellt wird.
  • Besonders bevorzugt wird auch der Betrag der Feingeschwindigkeit vf in Abhängigkeit vom Betrag der Scrollgeschwindigkeit v eingestellt. Je größer hierbei der Betrag der Scrollgeschwindigkeit v ist, desto größer ist auch der Betrag der Feingeschwindigkeit vf. So kann auch ein Eindruck der aktuellen Scrollgeschwindigkeit vermittelt werden.
  • Die Begrenzung des Bruchteils wird bevorzugt nur bei hohen Scrollgeschwindigkeiten durchgeführt. Entsprechend sieht eine Weiterbildung des Verfahrens vor, durch die Begrenzungseinrichtung den Bruchteil nur dann zu begrenzen, falls die Scrollgeschwindigkeit größer als eine vorbestimmte Mindestgeschwindigkeit ist. Insbesondere beträgt diese Mindestgeschwindigkeit v = 1, also eine Verschiebung um einen Zeilenabstand pro Einzelbildwechsel. Dann ist es möglich, für Scrollgeschwindigkeiten, die kleiner als die Mindestgeschwindigkeit sind, eine Verschiebung um größere Bruchteile zuzulassen, also beispielsweise 0,95.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch kein Problem, die Scrollgeschwindigkeit während eines einzelnen Scrollvorgangs zu verändern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Scrollgeschwindigkeit zunächst in einer Beschleunigungsphase für die Dauer mehrerer Einzelbildwechsel erhöht und anschließend in einer Verlangsamungsphase für die Dauer mehrerer weiterer Einzelbildwechsel verringert. Hierdurch wird ein weiches Anlaufen der Scrollbewegung und auch ein weiches Auslaufen dargestellt, wodurch sich die Orientierung des Benutzers beim Beobachten des Scrollvorgangs verbessert. Ein Wechsel der Scrollgeschwindigkeit ist im Stand der Technik insoweit problematisch, als sich hierdurch verschiedene Aspekte des Stroboskopeffekts nacheinander bemerkbar machen und so das Zeilenmuster sich zunächst (v < 1) immer schneller in die Scrollrichtung bewegt, dann für einen Moment stillzustehen scheint (v = 1), anschließend wieder zu beschleunigen scheint (1 < v < 1,5), dann die Bewegungsrichtung umkehrt und sich rückwärts bewegt (1,5 < v < 2), dann wieder kurz stillsteht (v = 2), um dann wieder die Bewegungsrichtung umzukehren und sich langsam vorwärtszubewegen (v > 2). Durch die Begrenzung des Bruchteils gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren mithilfe der Begrenzungseinrichtung wird dieser verwirrende Effekt wirkungsvoll vermieden.
  • Ein ganz besonders vorteilhafter Effekt kann auf Grundlage des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer Liste erzielt werden. Im Zusammenhang mit Anzeigevorrichtungen für Kraftwagen oder Motorräder sind solche Listen z. B. in Form von Ortsnamenlisten eines Navigationssystems, einer Medienliste eines Infotainmentsystems (Liedertitel, Filmtitel), Adresslisten eines Adressbuchs eines Mobiltelefons vorhanden.
  • Indem gemäß eine Weiterbildung des Verfahrens eine solche Liste vor dem Scrollen alphabetisch geordnet wird, wird die Erkennbarkeit des momentan dargestellten Listenabschnitts für den Benutzer ermöglicht. Durch die Verschiebung der Liste um jeweils ein ganzzahliges Vielfaches der Zeilenabstände zuzüglich des begrenzten Bruchteils ergibt sich stets der Eindruck eines sich lediglich mit der Geschwindigkeit 0 < v < 0,5 bewegenden Zeilenmusters, so dass bei einer alphabetisch sortierten Liste stets ein oder mehrere gleiche Anfangsbuchstaben vom Benutzer ohne Schwierigkeiten identifiziert werden können. Es bleiben die gleichbleibenden Anfangsbuchstaben für den Benutzer lesbar. So kann sich der Benutzer problemlos an dem unveränderlichen gemeinsamen Bestandteil der Zeilen optisch orientieren, wo er sich gerade innerhalb der Liste befindet.
  • Z. B. im Zusammenhang mit Schriftsätzen, die variable Buchstabenhöhen aufweisen, wird bevorzugt der Zeilenabstand für alle Zeilen gleich hoch eingestellt. Hierdurch bleibt gewährleistet, dass die Scrollbewegung besonders regelmäßig erscheint.
  • Eine technisch besonders einfach zu realisierende Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich, wenn die Scrollgeschwindigkeit v aus einer Menge vorgegebener Geschwindigkeiten ausgewählt wird. So ist es möglich, geeignete Werte für die Scrollgeschwindigkeit v im Voraus zu berechnen, durch welche sich ein geeigneter Bruchteils ergibt. Die Begrenzung erfolgt also im Voraus. Beispielsweise kann die Menge der vorgegebenen Geschwindigkeiten folgende Werte umfassen: 1,05; 2,1; 3,15; 4,2. Zwar würde dies keine fließenden Geschwindigkeitsübergänge erlauben, wenn beispielsweise ein langsames Abbremsen der Scrollgeschwindigkeit (Verlangsamungsphase) dargestellt werden soll. Dafür wäre aber nach einmaligem Festlegen der Menge auswählbarer Geschwindigkeiten keine kontinuierliche Überwachung des Bruchteils dahingehend nötig, ob er außerhalb des beschriebenen Bereichs liegt.
  • Wie bereits ausgeführt, gehört zu der Erfindung auch eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug, welche eine Anzeigeeinheit, beispielsweise einen LCD-Bildschirm oder ein Head-up-Display, und eine Steuereinrichtung aufweist. Die Steuereinrichtung ist hierbei dazu ausgelegt, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.
  • Schließlich gehört zu der Erfindung auch ein Kraftfahrzeug, das sich dadurch auszeichnet, dass er eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung aufweist. Bei dem Kraftfahrzeug handelt es sich bevorzugt um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen. Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich aber auch z. B. um ein Motorrad handeln.
  • Im Folgenden wird die Erfindung noch einmal genauer anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels beschrieben. Dazu zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftwagens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs und
  • 2 eine Skizze zur Veranschaulichung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Beispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen und die beschriebenen Schritte der Verfahren jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In 1 ist ein Kraftwagen 10 gezeigt, der beispielsweise ein Personenkraftwagen sein kann. Der Kraftwagen 10 weist eine Anzeigevorrichtung 12 auf, die beispielsweise Bestandteil eines Navigationssystems, eines Infotainmentsystems oder eines Kombiinstruments sein kann. Die Anzeigevorrichtung 12 kann eine Anzeigeeinheit 14, beispielsweise einen Monitor, eine Steuereinheit 16, beispielsweise ein Steuergerät oder einen Mikrokontroller, und eine Bedieneinrichtung 18 mit einem Bedienelement 20 umfassen. Die Bedieneinrichtung 18 kann beispielsweise ein Touchpad umfassen, wobei dann das Bedienelement 20 die berührungsempfindliche Fläche des Touchpads 18 darstellt. Es kann sich bei der Bedieneinrichtung 18 auch um einen Dreh-Drück-Steller handeln, der als Bedienelement 20 einen dreh- und translatorisch auslenkbaren Drehsteller aufweist. Weitere mögliche Bedienelemente sind beispielsweise Kipphebel, Walzen, Lenkstockhebel, Kippschalter.
  • In dem der 1 zugrundeliegenden Beispiel wird durch die Steuereinheit 16 auf der Anzeigeeinheit 14 ein Text dargestellt, beispielsweise eine Liste. Es kann sich beispielweise um eine Adressliste eines Adressbuchs, eine Liste von Städtenamen für die Auswahl eines Navigationsziels oder eine Medienliste zum Auswählen beispielsweise eines von dem Infotainmentsystem abzuspielenden Liedes handeln. Die Listeneinträge sind bevorzugt alphabetisch sortiert.
  • Die Liste kann nicht vollständig auf der Anzeigeeinheit 14 dargestellt werden. Um einen gewünschten Listeneintrag zu finden und auswählen zu können, bedient daher ein (nicht dargestellter) Benutzer das Bedienelement 20 und lenkt es hierzu beispielsweise in Auslenkrichtungen 22, 24 aus, wodurch die Liste auf der Anzeigeeinheit 14 durch ein Scrolling verschoben wird und so ein sich ändernder Ausschnitt der Liste auf der Anzeigeeinheit 14 sichtbar wird. Das Scrolling wird durch die Steuereinheit 16 in Abhängigkeit von Signalen der Bedieneinheit 18 durchgeführt. Die Bildinhalte auf der Anzeigeeinheit 14 werden durch die Steuereinheit 16 dabei mit einer Bildwiederholungsrate von beispielsweise 60 Hz oder 120 Hz aktualisiert. Das Scrollen erfolgt beispielsweise mit einer Scrollgeschwindigkeit, durch welche effektiv die Position der Liste um 300 Zeilen innerhalb von 3 Sekunden verschoben wird. Die Scrollgeschwindigkeit wird hierbei zunächst erhöht und anschließend wieder verringert, so dass sich eine Beschleunigungs- und eine Verlangsamungsphase während des Scrollvorgangs ergeben. Trotz der verhältnismäßig hohen Scrollgeschwindigkeit kann der Benutzer auf der Anzeigeeinheit 14 die momentane Scrollgeschwindigkeit gut erkennen und anhand der alphabetischen Sortierung auch die über jeweils mehrere Zeilen übereinstimmenden Anfangsbuchstaben der Zeilen lesen. Es ist hierbei ein unerwünschter Stroboskopeffekt vermieden, durch den ein Stillstehen der Liste oder ein Rückwärtslaufen entgegen der Scrollrichtung als optischer Eindruck vermittelt wird.
  • Wie dies bei der Anzeigevorrichtung 12 erreicht wird, ist im Folgenden anhand von 2 näher erläutert.
  • In 2 sind die Einzelbilder E1, E2 gezeigt, die auf der Anzeigeeinheit 14 zu einem Zeitpunkt t = 0 (E1) zu Beginn des Scrollvorgangs und zu einem späteren Zeitpunkt t = 1 (E2) durch die Steuereinrichtung 14 angezeigt werden. Der Zeitpunkt t = 1 ist derjenige Zeitpunkt, zu welchem das erste Mal ein Einzelbild auf der Anzeigeeinheit 14 ausgetauscht wurde. Bei einer Bildwiederholungsrate von 60 Hz entspricht der Zeitunterschied zwischen den beiden dargestellten Anzeigen somit 1/60 Sekunde. Zum Zeitpunkt t = 0, also zu Beginn des Scrollvorgangs, befindet sich die Liste L in einer Anfangsposition A0, in welcher auf der Anzeigeeinheit 14 der Listeneintrag 26 (AAB) und der Listeneintrag 28 (AAC) dargestellt sind. Weitere Listeneinträge 30 (AAA) und 32 (AAD) befinden sich außerhalb des auf der Anzeigeeinheit 14 dargestellten Listenabschnitts und sind in 2 gestrichelt dargestellt. Auslassungspunkte deuten an, dass weitere Listeneinträge vorhanden sind.
  • Durch Bedienen des Bedienelements 20 beispielsweise durch Auslenken desselben in die Auslenkrichtung 24, wird die Liste L in eine Scrollrichtung 34 bewegt, so dass sich zum Zeitpunk t = 1 eine bezüglich der Anfangsposition A0 um eine Gesamtverschiebung 36 verschobene Darstellung der Liste L ergibt. Für den in 2 gezeigten Sonderfall t = 1 entspricht die Gesamtverschiebung 36 auch derjenigen Verschiebung, die sich zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Einzelbildern E1, E2 ergibt. Die Listeneinträge 26, 28, 30, 32 bilden jeweils eine Zeile der Liste L. Die Zeilen sind bevorzugt äquidistant, d. h. durch einen Abstand der Listeneinträge 26, 28, 30, 32 ist ein Zeilenabstand Z definiert. Die Scrollrichtung 34 weist senkrecht zu einer horizontalen Längserstreckung der Listeneinträge 26 bis 32, d. h. senkrecht zur Zeilenverlaufsrichtung.
  • Zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Einzelbildern E1, E2 ergibt sich eine Verschiebung um ein ganzzahliges Vielfaches des Zeilenabstandes Z, welche in 2 als Verschiebungsanteil 38 gezeigt ist, und eine Verschiebung um einen Bruchteil des Zeilenabstands Z, welcher hier als Verschiebungsanteil 40 dargestellt ist. In dem in 2 gezeigten Beispiel beträgt der Verschiebungsanteil 38 gleich einen einzelnen Zeilenabstand Z. Der Verschiebungsanteil 40 zwischen zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Einzelbildern E1, E2 ist während des Scrollvorgangs stets kleiner als der halbe Zeilenabstand Z und größer als 0. Insbesondere Beträgt der Bruchteil einen Wert im Bereich von 0,05 bis 0,35.
  • Im Folgenden ist erläutert, wie für die weiteren Einzelbilder ausgehend von der Anfangsposition A0 die Gesamtverschiebung 36 berechnet wird, die ja für t = 2 usw. immer größer wird, während die Verschiebungsanteile 38 und 40 dabei konstant bleiben können.
  • Beim Scrollen werden die Einzelbilder mit einer bestimmten Bildwiederholungsrate (Englisch: frame rate) gezeichnet. Diese Bilder werden für die folgenden Erläuterungen durchnummeriert, beginnend mit 0. Für die einfachere Darstellung wird die Bildnummer mit der Scrollzeit t gleichgesetzt, d. h. zum Beginn des Scrollvorgangs beträgt die Scrollzeit t, wie in 2 gezeigt, t = 0 und beim nächsten Einzelbild E2 beträgt die Scrollzeit t = 1.
  • Bei normalem Scrollen gemäß dem Stand der Technik wird für jedes darzustellende Bild die Position um die aktuelle Scrollgeschwindigkeit v verändert. Bei konstanter Scrollgeschwindigkeit v und bei einer Startposition p_norm(0) = 0 (also p_norm(t) mit t = 0, wobei p_norm(0) der Ausgangsposition A0 entspricht) ergibt sich die einfache Bewegungsgleichung p_norm(t) = v·t.
  • Für die weiteren Erläuterungen wird die aktuelle Position p(t) in der Liste L, wie sie auf der Anzeigeeinheit 14 tatsächlich dargestellt wird, in zwei Komponenten zerlegt, nämlich eine Grobposition pg und eine Feinposition pf. Der Zeitindex ist der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Die Position p ergibt sich aus der Summe, d. h. p = pg + pf. Die Grobposition pg ist hierbei eine ganzzahlige Zahl der Zeilen, um die bereits gescrollt wurde. Die Feinposition pf gibt den Bruchteil einer Zeile an, um den zusätzlich zur Grobposition noch gescrollt wurde, um die Liste L ausgehend von der Anfangsposition A0 in die aktuelle Position p zu bewegen. Durch das Aufteilen der Position p in die zwei Komponenten pg und pf ist eine Beschränkungseinrichtung realisiert, die verhindert, dass sich eine Verschiebung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einzelbildern E1, E2 ergibt, bei der effektiv der Verschiebungsanteil 40 größer als der halbe Zeilenabstand Z ist. Bevorzugt ist der Verschiebungsanteil 40 < 0,35, insbesondere < 0,15.
  • Für die Lesbarkeit gleichbleibender Anfangsbuchstaben (in 2 sind dies die Buchstabenpaare AA) bei schnellem Scrollen ist es notwendig, dass die Feinposition pf sich nur langsam ändert. Für diese Änderung der Feinposition pf kann man eine eigene Geschwindigkeit definieren, die Feingeschwindigkeit vf. Die Feingeschwindigkeit vf sollte dasselbe Vorzeigen haben wie die Scrollgeschwindigkeit v, um die Richtung eindeutig erkennbar zu machen. Um auch noch den Betrag der Scrollgeschwindigkeit v erkennbar zu machen, bietet es sich an, dass der Betrag von vf umso größer ist, je größer der Betrag von v ist. Beispielsweise kann die Feingeschwindigkeit vf aus der Scrollgeschwindigkeit v durch folgende Berechnungsvorschrift festgelegt sein: vf = v/30. Für eine Scrollgeschwindigkeit v = 1,5 (eineinhalb Zeilen pro Bildwechsel) ergibt sich vf = 0,05. Die Feinposition lässt sich nun ebenfalls mit einer einfachen Bewegungsgleichung berechnen: pf(t) = vf·t.
  • Als tatsächliche aktuelle Position p(t) nimmt man nun einen der eigentlich gewünschten Position p_norm(t) naheliegenden, ganzzahligen Wert, dessen Nachkommastellen (d. h. die Feinposition) durch pf(t) bestimmt wird. Folgende Tabelle enthält ein Beispiel:
    t Zeit/Bildnummer p_norm (t) = v·t Position beim normalen Scrollen pf(t) = vf·t Feinposition p(t) Resultierende Position
    0 0 0 0
    1 1,5 0,05 1,05
    2 3 0,1 3,1
    3 4,5 0,15 4,15
    4 6 0,2 6,2
    5 7,5 0,25 7,25
    6 9 0,3 9,3
    7 10,5 0,35 10,25
    8 12 0,4 12,4
  • Obwohl hierbei die Position p(t) manchmal um 1,05 und manchmal um 2,05 springt, ergibt sich für den Benutzer ein besserer Eindruck nach den Kriterien der Lesbarkeit gleicher Anfangsbuchstaben und Erkennbarkeit der Scrollrichtung als bei gleichmäßigem Scrollen mit Sprüngen von jeweils 1,5 (p_norm(t)).
  • Dieses Kontrollieren der Feinposition kann auch bei wechselnden Geschwindigkeiten angewendet werden, d. h. wenn die Geschwindigkeit v eine Funktion von t ist.
  • Dieses Verfahren kann mit beliebigen Geschwindigkeiten innerhalb eines verhältnismäßig großen Geschwindigkeitsbereichs umgesetzt werden, beispielsweise 1 < v < 35.
  • Eine weitere Idee ist es, nur bestimmte Geschwindigkeiten zu erlauben, die von sich aus eine passende Feingeschwindigkeit ergeben. Ein Beispiel wäre 1,05; 2,1; 3,15; 4,2. Dies würde dann zwar keine fließenden Geschwindigkeitsübergänge ergeben, beispielsweise beim langsamen Abbremsen der Scrollbewegung. Dafür ist nur ein geringer Implementierungsaufwand zum Bereitstellen dieser Variante des Verfahrens nötig.
  • Durch die Beispiele ist gezeigt, wie der Stroboskopeffekt gezielt beeinflusst und dazu genutzt werden kann, um die Lesbarkeit und Erkennbarkeit der Scrollrichtung sicherzustellen und nach Möglichkeit auch einen Eindruck der aktuellen Geschwindigkeit zu vermitteln. Das Verfahren wird insbesondere bei hohen Scrollgeschwindigkeiten (z. B. ab v > 1) verwendet.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung (12) eines Kraftfahrzeugs (10), um mit dieser eine Darstellung einer Scrollbewegung eines eine Vielzahl von Zeilen (26 bis 32) umfassenden Textes (L) zu erzeugen, wobei zum Darstellen der Scrollbewegung nacheinander Einzelbilder (E1, E2) des Textes (L) erzeugt werden und in jeweils zwei aufeinanderfolgenden Einzelbildern (E1, E2) der Text (L) um ein ganzzahliges Vielfaches (38) eines vorbestimmten Zeilenabstandes (Z) zuzüglich eines Bruchteils (40) des Zeilenabstandes (Z) verschoben dargestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Bruchteil (40) durch eine Beschränkungseinrichtung auf einen Bereich größer als Null und kleiner als der halbe Zeilenabstand (Z) beschränkt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Scrollgeschwindigkeit vorgegeben wird und ausgehend von einer Anfangsposition (A0) des Textes (L), die zu Beginn eines Scrollvorgangs angezeigt wird, zum Erzeugen eines aktuellen Einzelbilds (E2) eine von der Anfangsposition (A0) ausgehende Gesamtverschiebung (36) ermittelt wird, indem die Scrollgeschwindigkeit mit einer aktuellen Scrollzeit (t), welche die Anzahl der seit Beginn des Scrollvorgangs angezeigten Einzelbilder (E1, E2) angibt, multipliziert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei aus dem Ergebnis der Multiplikation durch Runden auf ein ganzzahliges Vielfaches des Zeilenabstandes eine aktuelle Grobverschiebung des Textes (L) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei zum Berechnen der Gesamtverschiebung zur Grobverschiebung eine Feinverschiebung addiert wird, welche durch Multiplizieren einer Feingeschwindigkeit (vf) mit der Scrollzeit (t) ermittelt wird, wobei durch die Feingeschwindigkeit (vf) der Bruchteil (40) definiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei für den Fall, dass sich beim Ermitteln der Feinverschiebung ein Verschiebungswert von mehr als einen Zeilenabstand (Z) ergibt, als die Feinverschiebung nur der Nachkommawert des Verschiebungswerts verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei für die Feingeschwindigkeit (vf) dasselbe Vorzeichen wie dasjenige der Scrollgeschwindigkeit (v) eingestellt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei der Betrag der Feingeschwindigkeit (vf) in Abhängigkeit vom Betrag der Scrollgeschwindigkeit (v) eingestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei durch die Begrenzungseinrichtung der Bruchteil (40) nur begrenzt wird, falls die Scrollgeschwindigkeit (v) größer als eine vorbestimmte Mindestgeschwindigkeit ist, wobei die Mindestgeschwindigkeit insbesondere einen Zeilenabstand (Z) pro Einzelbildwechsel beträgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die Scrollgeschwindigkeit (v) während des Scrollvorgangs verändert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Scrollgeschwindigkeit (v) zunächst in einer Beschleunigungsphase für die Dauer mehrerer Einzelbildwechsel erhöht und anschließend in einer Verlangsamungsphase für die Dauer mehrerer Einzelbildwechsel verringert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Text (L) eine Liste (L) umfasst und die Liste (L) vor dem Scrollen alphabetisch geordnet wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zeilenabstand (Z) für alle Zeilen (26 bis 32) gleich hoch eingestellt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine die Verschiebung des Textes (L) zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Einzelbildern (E1, E2) festlegende Scrollgeschwindigkeit (v) aus einer Menge vorgegebener Geschwindigkeiten ausgewählt wird.
  14. Anzeigevorrichtung (12) für ein Kraftfahrzeug (10), mit einer Anzeigeeinheit (14) und einer Steuereinrichtung (16), die dazu ausgelegt ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  15. Kraftfahrzeug (10) mit einer Anzeigevorrichtung (12) nach Anspruch 14.
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