DE102012014942A1

DE102012014942A1 - Bass mechanism for a hand-held instrument

Info

Publication number: DE102012014942A1
Application number: DE102012014942A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-12-19
Filing date: 2012-07-27
Publication date: 2013-06-20
Anticipated expiration: 2032-07-28
Also published as: DE202011109232U1; DE102012014942B4

Abstract

Bei einer Baßechanik für ein Handzuginstrument, wie ein Akkordeon oder dergleichen, mit parallelen, drehbar gelagerten Wellen, an denen radial wegragende Wellenstifte starr befestigt sind, und mit quer zu den Wellen angeordneten Schiebern mit seitlichen Mitnehmerstiften, die in Eingriff mit den Wellenstiften stehen, um Schieber- und Wellenbewegungen miteinander zu koppeln, sind die relativ langen Wellenstifte mit Dämfungsmaterial umkleidet, welches ein Nachschwingen der Wellenstifte bei Freigabe der Kraftübertragung zwischen ihnen und den Mitnehmerstiften dämpft.In a bass mechanism for a hand-held instrument, such as an accordion or the like, with parallel, rotatably mounted shafts, on which radially projecting shaft pins are rigidly fixed, and arranged with transversely to the shafts slides with side driving pins, which are in engagement with the shaft pins to Coupling slide and shaft movements with each other, the relatively long shaft pins are coated with damping material, which dampens a ringing of the shaft pins upon release of the power transmission between them and the drive pins.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Baßmechanik, z. B. eines Akkordeons, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1The invention relates to the bass mechanism, z. B. an accordion, according to the preamble of claim 1

Wie beispielsweise aus der DE 3103647 C2 , der DE 550968 A oder der EP 1909259 A2 bekannt ist, enthält die Baßmechanik eines Akkordeons in der Regel eine Anzahl paralleler, verdrehbar gelagerter Wellen (Baß- und Akkordwellen) mit radial wegragenden Wellenstiften und eine Anzahl quer zu den Wellen verlaufender, längsverschieblich gelagerter Schieber (Knopf- und Fingerschieber) mit kurzen seitlichen Mitnehmerstiften, die mit den Wellenstiften bestimmter Wellen zusammenwirken. An einem Ende der Knopfschieber sitzen die vom Spieler zu drückenden Knöpfe. Am anderen Ende der Fingerschieber sind Finger ausgebildet, die jeweils gegen einen Schenkel winkelförmiger federbelasteter Clavishebel drücken, an deren anderem Schenkel eine Baßklappe sitzt. Beim Drücken eines Knopfes drückt ein Mitnehmerstift des betreffenden Schiebers gegen einen Wellenstift einer zugeordneten Welle, so dass diese verdreht wird und mit einem weiteren Wellenstift einen der Fingerschieber über dessen Mitnehmerstift verschiebt.Such as from the DE 3103647 C2 , of the DE 550968 A or the EP 1909259 A2 is known, the bass mechanism of an accordion usually contains a number of parallel, rotatably mounted waves (bass and chord waves) with radially projecting shaft pins and a number transverse to the waves, longitudinally slidably mounted slider (button and finger slide) with short lateral driving pins , which interact with the wave pins of certain waves. At one end of the button pushers are the buttons to be pressed by the player. At the other end of the finger slide fingers are formed, each press against a leg angular spring-loaded Clavishebel, sitting at the other leg a bass flap. When pressing a button, a follower pin of the relevant slider presses against a shaft pin of an associated shaft, so that it is rotated and moves with a further shaft pin one of the finger slide on the driver pin.

Der Finger dieses Schiebers verdreht den Clavishebel, dessen Baßklappe somit geöffnet wird. Bei den Akkordknöpfen kommen jeweils mehrere Wellen und Fingerschieber ins Spiel. Um einen hörbaren Metallkontakt zwischen den Mitnehmerstiften und den Wellenstiften zu vermeiden, können die kurzen Mitnehmerstifte mit einer Kunststoffummantelung versehen werden.The finger of this slider twists the clavis lever, the bass flap is thus opened. In the chord buttons, several waves and finger slides come into play. To avoid audible metal contact between the drive pins and the shaft pins, the short drive pins can be provided with a plastic sheath.

Mit zunehmenden Erfolgen bei der Eliminierung von Nebengeräuschen werden jedoch bis dahin überdeckte, insbesondere beim Staccatospiel auftretende, Störgeräusche hörbar.With increasing success in the elimination of background noise but hitherto covered, especially when Staccatospiel occurring, noise can be heard.

Die Aufgabe der Erfindung besteht im Aufspüren und Beseitigen derartiger Nebengeräusche.The object of the invention is to detect and eliminate such noise.

Der Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anpruch 1 angegebenen Merkmale. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.The solution of this problem serve the features specified in Anpruch 1. Further developments of the invention are characterized in the subclaims.

Der Erfinder hat nun festgestellt, dass störende kurze impulsartige Klänge unterschiedlicher Frequenzen darauf zurückzuführen sind, dass die relativ langen dünnen Wellenstifte – die schwingungstechnisch jeweils als einseitig eingespannter Stab anzusehen sind – bei plötzlicher Entlastung zum Nachschwingen neigen und beim Spielen zu Störimpulsklängen führen, wobei die Schwingungen eines Wellenstiftes über die kammartige Stift/Wellen-Struktur auf andere Wellenstifte übergekoppelt werden und diese ebenfalls zu Schwingungen anregen.The inventor has now found that annoying short pulse-like sounds of different frequencies are due to the fact that the relatively long thin wave pins - the vibration technology are each considered to be unilaterally rod - tend to stop rocking when suddenly released and lead to glitches during playing, the vibrations a wave pin over the comb-like pin / wave structure are coupled to other wave pins and also stimulate them to vibrate.

Zur Dämpfung dieses Nachschwingen sieht die Erfindung vor, die Wellenstifte mit Dämpfungsmaterial, vorzugsweise in Form von Röhrchen oder Hülsen, zu überziehen. Dadurch läßt sich das Nachschwingen soweit abdämpfen, dass praktisch keine Störgeräusche mehr hörbar sind.To dampen this ringing, the invention provides to coat the shaft pins with damping material, preferably in the form of tubes or sleeves. As a result, the ringing can dampen so far that virtually no noise is audible.

Als Dämpfungsmaterial eignet sich besonders Kunststoff, und bevorzugterweise ein Silikonkunststoffmaterial.The damping material is particularly plastic, and preferably a silicone plastic material.

Die Erfindung sei im folgenden anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels veranschaulicht, von denenThe invention will be illustrated below with reference to an embodiment shown in the accompanying drawings, of which

1 schematisch einen Teil einer Baßmechanik, 1 schematically a part of a bass mechanics,

2 einen vergrößerten Ausschnitt aus 1 und 2 an enlarged section 1 and

3 eine Detaildarstellung einer Welle mit Wellenstiften zeigen. 3 show a detail of a wave with wave pins.

In 1 erkennt man drei parallel verlaufende, unterbrochen gezeichnete Wellen 1, von denen jeweils dünne, fest mit ihnen verbundene (angeschweißte) Wellenstifte 2 radial wegragen. Diese Wellenstifte arbeiten mit kurzen Mitnehmerstiften 3 zusammen, die seitlich an Schiebern 4a, 4b sitzen. Während die Knopfschieber 4a am in der Zeichnung rechten Ende Knöpfe 5 tragen, die vom Spieler gedrückt werden, sind die Fingerschieber 4b am in der Zeichnung linken Ende mit gebogenen Fingern 6 ausgebildet, welche die Clavishebel 7 betätigen, um die Klappen 8 zu öffnen.In 1 you can see three parallel, interrupted drawn waves 1 , of which each thin, firmly connected (welded) wave pins 2 protrude radially. These wave pins work with short drive pins 3 together, the sides of sliders 4a . 4b to sit. While the button sliders 4a at the right in the drawing, buttons 5 carry, which are pressed by the player, are the finger pushers 4b at the left in the drawing with bent fingers 6 trained, which the Clavishebel 7 press to the flaps 8th to open.

Zur Vermeidung von direktem metallischen Kontakt zwischen den Wellenstiften 2 und den Mitnehmerstiften 3 und dadurch hervorgerufenen Geräuschen werden die kurzen Mitnehmerstifte üblicherweise mit einer hier nicht dargestellten Kunststoffummantelung umkleidet. Die „nackten” relativ langen Wellenstifte 2 neigen wie oben erwähnt zum Nachschwingen mit ihrer Eigenresonanz, was sich in Störgeräuschen äußert.To avoid direct metallic contact between the shaft pins 2 and the driving pins 3 and thereby caused noises, the short drive pins are usually clad with a plastic sheath, not shown here. The "naked" relatively long wave pins 2 tend as mentioned above to ring back with their natural resonance, which manifests itself in noise.

Dieses Nachschwingen wird nun gemäß einer bevorzugten Ausführungform der Erfindung durch über die Wellenstifte 2 gezogene Dämpfungsröhrchen 9, die in den 2 und 3 besser zu erkennen sind, soweit unterbunden, dass es sich nicht mehr in störenden Nebengeräuschen äussert.This ringing is now in accordance with a preferred embodiment of the invention through the shaft pins 2 drawn damping tubes 9 that in the 2 and 3 are better recognized, so far prevented, that it no longer expresses itself in disturbing noise.

3 zeigt eine einzelne Welle 1 mit Wellenstiften 2, wobei in vergrößerter Darstellung zu sehen ist, wie das geschnitten gezeichnete Dämpfungsröhrchen 9 auf einem Wellenstift sitzt, während die Dämpfungsröhrchen der anderen Wellenstifte nicht dargestellt sind. 3 shows a single wave 1 with wave pins 2 , which can be seen in an enlarged view, as the cut drawn damping tube 9 sits on a shaft pin, while the damping tubes of the other wave pins are not shown.

Als Material für die Dämpfungsröhrchen eignet sich insbesondere ein Silikonkunststoffmaterial. Diese Materialien zeichnen sich durch günstige Dämpfungseigenschaften aus und erlauben einen genügend festen Sitz der Röhrchen auf den Wellenstiften, ohne dass speziellen Verklebungen erforderlich wären.As a material for the damping tube is in particular a silicone plastic material. These materials are characterized by favorable damping properties and allow a sufficiently tight fit of the tubes on the shaft pins, without special bonding would be required.

Ein weiterer Vorteil dieser Dämpfungsröhrchen liegt darin, dass sie gleichzeitig die Funktion der Kunststoffummantelung der Mitnehmerstifte 3 übernehmen können, weil auch sie einen Metall-auf-Metall-Kontakt verhindern.Another advantage of these damping tubes is that they simultaneously the function of plastic coating of the driving pins 3 because they, too, prevent metal-to-metal contact.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Wellewave
22: Wellenstiftshaft pin
33: MitnehmerstiftCarrier pin
4a4a: Knopfschieberbutton pusher
4b4b: Fingerschieberfinger slide
55: KnöpfeButtons
66: Fingerfinger
77: Clavishebelclavis levers
88th: Klappeflap
99: Dämpfungsröhrchendamping tube

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

DE 3103647 C2 [0002]
DE 550968A [0002]
EP 1909259 A2 [0002]

Claims

Bass action for a Handzuginstrument with parallel, rotatably mounted shafts to which radially projecting away shaft pins are rigidly fixed, and arranged transversely to the shafts slides with lateral carrier pins, which are in engagement with the shaft pins to couple gate and wave motions to each other, characterized characterized in that the wave pins ( 2 ) with damping material (damping sleeves 9 ), which is a ringing of the wave pins ( 2 ) upon release of the power transmission between them and the driving pins ( 3 ) dampens.

Basmechanik according to claim 1, characterized in that the damping material takes the form of deferred damping sleeves ( 9 ) Has.

Basmechanik according to claim 2, characterized in that the damping sleeves ( 9 ) are formed by plastic tube pieces.

Basmechanik according to claim 1-3, characterized in that the damping material is a silicone plastic material.