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Die Erfindung bezieht sich auf eine Planungseinrichtung zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Behandlungsvorrichtung, die mittels einer Lasereinrichtung zumindest eine Schnittfläche in der Hornhaut trennt. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Behandlungsvorrichtung, die eine Planungseinrichtung der genannten Art aufweist. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren zum Erzeugen von Steuerdaten für eine Behandlungsvorrichtung, die mittels einer Lasereinrichtung zumindest eine Schnittfläche in der Hornhaut trennt. Die Erfindung bezieht sich schließlich ebenso auf ein Verfahren zur Augenchirurgie, wobei mittels eine Behandlungsvorrichtung mit einer Lasereinrichtung zumindest eine Schnittfläche in der Hornhaut getrennt wird.
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Im Stand der Technik sind verschiedenste Behandlungsverfahren mit dem Ziel der Refraktionskorrektur am menschlichen Auge bekannt. Ziel der Operationsmethoden ist es dabei, die Hornhaut gezielt zu verändern, um so die Lichtbrechung zu beeinflussen. Hierfür werden mehrere Operationsmethoden eingesetzt. Am verbreitetsten ist gegenwärtig die sogenannte Laser-Insitu-Keratomileusis, die auch LASIK abgekürzt wird. Dabei wird zuerst eine Hornhaut-Lamelle von der Hornhautoberfläche einseitig gelöst und zur Seite geklappt. Das Lösen dieser Lamelle kann mittels eines mechanischen Mikrokeratoms erfolgen, oder auch mittels eines sogenannten Laserkeratoms, wie es z. B. von Intralase Corp., Irvine, USA, vertrieben wird. Nachdem die Lamelle gelöst und zur Seite geklappt wurde, ist bei der LASIK-Operation die Anwendung eines Excimer-Lasers vorgesehen, der das derart unter der Lamelle freigelegte Hornhautgewebe durch Ablation abträgt. Nachdem auf diese Art und Weise unter der Hornhautoberfläche liegendes Volumen verdampft wurde, wird die Hornhaut-Lamelle wieder auf den ursprünglichen Platz zurückgeklappt.
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Die Anwendung eines Laserkeratoms zum Freilegen der Lamelle ist gegenüber einem mechanischen Messer vorteilhaft, da die Infektionsgefahr verringert und zugleich die Schnittqualität verbessert ist. Insbesondere kann die Lamelle mit sehr viel konstanterer Dicke hergestellt werden, wenn Laserstrahlung verwendet wird. Auch ist der Schnitt meist glatter, was die Gefahr für spätere optische Störungen durch diese auch nach der Operation verbleibende Grenzfläche mindert. Nachteilig bei diesem Verfahren ist allerdings, dass zwei unterschiedliche Behandlungsvorrichtungen verwendet werden müssen, zum einen nämlich das Laserkeratom zum Freilegen der Lamelle und zum anderen der das Hornhautgewebe verdampfende Laser.
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Diese Nachteile sind behoben bei einem Verfahren, das jüngst durch die Carl Zeiss Meditec AG implementiert wurde und mit der Bezeichnung FLEX abgekürzt wird. Bei diesem Verfahren werden mittels eines Femtosekundenlasers in der Augenhornhaut eine Schnittgeometrie gebildet, welche in der Hornhaut ein Hornhaut-Volumen (sog. Lentikel) separiert. Dieses wird dann manuell vom Operateur entnommen. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt zum einen darin, dass die Schnittqualität durch Anwendung des Femtosekundenlasers nochmals verbessert ist. Zum anderen ist nur noch eine Behandlungsvorrichtung erforderlich; der Excimer-Laser wird nicht mehr eingesetzt.
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Eine Erweiterung des FLEX-Verfahrens ist das SMILE-Verfahren, bei dem das separierte Lentikel durch einen kleinen Öffnungsschnitt entnommen wird und damit der Lamellarschnitt des FLEX-Verfahrens entfallen kann.
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Bei der Erzeugung von Schnittflächen in der Hornhaut mittels Laserstrahlung wird üblicherweise die optische Strahlungswirkung dadurch ausgenutzt, dass ein optischer Durchbruch erzeugt wird. Auch ist es bekannt, einzelne Pulse, deren Energie unter einem Schwellwert für einen optischen Durchbruch liegt, derart überdeckt ins Gewebe bzw. Material einzubringen, dass auch damit eine Material- bzw. Gewebetrennung erreicht wird. Dieses Konzept der Schnitterzeugung im Hornhautgewebe erlaubt eine große Vielfalt an Schnitten.
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Bei den geschilderten laserchirurgischen Operationsverfahren verbleibt als Ergebnis der Behandlung ein Schnitt in der Cornea, welcher zwar nach kurzer Zeit mit dem bloßen Auge nicht mehr sichtbar ist, aber aufgrund der Besonderheit der Augenhornhaut nie verheilt, da die Augenhornhaut in dieser Hinsicht ”totes” Gewebe ist. Die Gewebeteile oberhalb eines Schnittes sind über den Schnitt nicht mehr fest mit den Gewebeteilen unterhalb des Schnittes verbunden.
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Es kann aber der Bedarf von Nachbehandlungen entstehen, wenn nämlich entweder das Ergebnis des vorherigen Eingriffes hinsichtlich der Refraktionskorrektur noch nicht zufriedenstellend ist, oder wenn der vorherige Eingriff aus irgendeinem Grunde nicht ausreichend abgeschlossen werden konnte (z. B. aufgrund eines Abbruchs des Eingriffs).
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Im Falle einer ungenügenden refraktiven Korrektur ist es für die Excimer-Laser basierte LASIK-Operation bekannt für die Nachbehandlung, noch einmal die Hornhaut-Lamelle abzuheben und weiteres Hornhautgewebe abzutragen.
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Für das FLEX-Verfahren ist dieser Ansatz allerdings nicht durchführbar, da der Schnitt in der Cornea von der Erstbehandlung nicht ohne weiteres zugänglich bzw. erkennbar ist. Die Lamelle müsste wieder aufgeklappt werden um das darunter liegende Material zu entfernen, wofür der Femtosekunden-Laser nicht vorgesehen ist, hier müsste mit einem Excimer-Laser weitergearbeitet werden. Beim SMILE-Verfahren ist dieser Ansatz auch nicht durchführbar, da der im Inneren der Cornea verlaufende Schnitt von der Erstbehandlung nicht mehr zugänglich bzw. erkennbar ist. Gleiches trifft für eine abgebrochene laserbasierte Operation zu.
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In der
DE 10 2007 019 814 wird eine erste Lösung für dieses Problem beschrieben. Dabei werden einer Planungseinrichtung, die eine Schnittstelle zum Zuführen von Hornhaut-Daten aufweist, die Angaben über voroperative Schnitte enthalten, welchen in einem vorherigen augenchirurgischen Eingriff erzeugt wurden, und Berechnungsmittel zum Festlegen einer Hornhaut-Schnittfläche aufweist, die das zu entnehmende Hornhaut-Volumen begrenzt, wobei die Berechnungsmittel die Hornhaut-Schnittfläche basierend auf den Hornhaut-Daten festlegen, und für die Hornhaut-Schnittfläche einen Steuerdatensatz zur Ansteuerung der Lasereinrichtung erzeugen.
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Mit der dort beschriebenen Lösung ist allerdings nicht gesichert, dass die Weiterbehandlung an der gewünschten Stelle erfolgt, da es zwischen der Beendigung der ersten Behandlung und der Wiederaufnahme bzw. Weiterführung zu Verschiebungen bzw. Verdrehungen des Auges kommen kann. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen wird in dieser Schrift vorgeschlagen, den oder die neuen Schnitte so anzulegen, dass sie die ursprünglichen Schnitte garantiert nicht schneiden, d. h. entweder komplett posterior oder komplett anterior zum ursprünglichen Schnitt.
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Das lässt sich wegen der Geometrie und insbesondere der notwendigen Stabilität der Hornhaut nicht immer realisieren.
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In der
DE 10 2008 056 488 wird daher vorgeschlagen, den ursprünglichen Schnitt mittels eines speziellen Detektors zu bestimmen. Als geeigneter Detektor werden OCT (Optical Coherence Tomography – Optische Kohärenztomographie) oder ein konfokaler Detektor offenbart. Damit erfordert diese Lösung einen erheblichen Aufwand für den zusätzlichen Detektor.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Planungseinrichtung zum Erzeugen von Steuerdaten, eine Behandlungsvorrichtung zur Refraktion korrigierenden Augenchirurgie sowie ein Verfahren zum Erzeugen von Steuerdaten für eine solche Behandlungsvorrichtung anzugeben, bei dem einfach die Fortsetzung einer abgebrochenen Behandlung möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Planungseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die Berechnungsmittel zum Festlegen einer Hornhaut-Schnittfläche aufweist, wobei die Berechnungsmittel die bestehende Hornhaut-Schnittfläche basierend auf einer detektierten Verschiebung und/oder Drehung des Auges, vorzugsweise anhand eines Vergleichs der sichtbaren Position der zuvor eingebrachten Schnittfläche mit deren Sollposition, bei der Festlegung des Steuerdatensatzes für eine vervollständigende Schnittfläche berücksichtigt.
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Die Erfindung wird weiter gelöst mit einer Behandlungsvorrichtung, die eine Lasereinrichtung aufweist, welche mittels Laserstrahlung gemäß Steuerdaten zumindest eine Schnittfläche in der Hornhaut trennt, und eine Planungseinrichtung nach der soeben genannten Art zum Erzeugen der Steuerdaten aufweist, wobei die Planungseinrichtung eine Verschiebung und/oder Drehung des Auges nach einer Unterbrechung der Behandlung, vorzugsweise anhand eines Vergleichs der sichtbaren Position der zuvor eingebrachten Schnittfläche mit deren Sollposition, bei der Festlegung des Steuerdatensatzes berücksichtigt.
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Die Erfindung wird schließlich ebenfalls gelöst mit einem Verfahren zum Erzeugen von Steuerdaten gemäß der eingangs genannten Art, das aufweist: Festlegen einer Hornhaut-Schnittfläche, Erzeugen eines Steuerdatensatzes für die Hornhaut-Schnittfläche zur Ansteuerung der Lasereinrichtung, wobei die Planungseinrichtung eine Verschiebung und/oder Drehung des Auges, vorzugsweise anhand eines Vergleichs der sichtbaren Position der zuvor eingebrachten Schnittfläche mit deren Sollposition, bei der Festlegung des Steuerdatensatzes berücksichtigt.
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Die Erfindung wird schließlich ebenfalls mit einem Verfahren gelöst, das umfasst: Festlegen einer Hornhaut-Schnittfläche, Erzeugen eines Steuerdatensatzes für die Hornhaut-Schnittfläche, Übertragen der Steuerdaten zur Behandlungsvorrichtung und Erzeugen der Schnittflächen durch Ansteuern der Lasereinrichtung mit dem Steuerdatensatz, wobei beim Erzeugen des Steuerdatensatzes eine Verschiebung und/oder Drehung des Auges, vorzugsweise anhand eines Vergleichs der sichtbaren Position der zuvor eingebrachten Schnittfläche mit deren Sollposition, bei der Festlegung des Steuerdatensatzes berücksichtigt wird.
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Die Erfindung sieht also ganz grundsätzlich vor, dass in der Hornhaut mindestens eine weitere Schnittfläche erzeugt wird.
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Der Planung der Hornhaut-Schnittfläche kommt im Falle einer Weiterführung natürlich besondere Bedeutung zu, da die bereits bestehenden Schnitte zu berücksichtigen sind. Dies ist dem Operateur erleichtert, wenn eine Anzeigeeinrichtung zur visuellen Darstellung der Hornhaut und der bestehenden Schnitte, vorzugsweise überlagerte Darstellung, vorgesehen ist.
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Eine Weiterführung ist umso einfacher bzw. präziser möglich, je genauer die Kenntnisse über die bei Unterbrechung bereits realisierten Schnitte sind. Es ist deshalb ganz grundsätzlich und unabhängig von der Realisierung der Nachbehandlung von Vorteil, wenn eine laserchirurgische Behandlungsvorrichtung zur refraktiven Augenchirurgie eine Einrichtung aufweist, welche während eines Eingriffs den Fortschritt der erzeugten Schnitte protokolliert. Arbeitet die Behandlungsvorrichtung mit gepulster Laserstrahlung, umfaßt die Protokollierung vorzugsweise Lage und Energie jedes in die Hornhaut fokussierten Laserstrahlungspulses. Der hohe Datenspeicheraufwand erweist sich als vorteilhaft, wenn eine Nachbehandlung erforderlich ist, insbesondere bei nicht vollständig ausgeführtem Eingriff. Dann ist eine Fortsetzung der abgebrochenen Schnittflächenerzeugung einfach und präzise möglich.
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Dazu ist es möglich, den bereits bestehenden Schnitt zu verwenden und die Hornhaut-Schnittfläche so festzulegen, dass sie diesen Schnitt ergänzt bzw. ausnutzt. Damit erreicht man eine schnellere Schnittflächenerzeugung bedarf allerdings genauer Kenntnisse über den existierenden Schnitt.
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Im Falle einer Fortführung eines nicht ordnungsgemäß abgebrochenen Eingriffs, ergibt sich stets das Problem, dass je nach Erzeugung des Schnittes möglicherweise nur Schnittflächen vorhanden sind, die unvollständig sind. Beispielsweise kann ein Lentikel-Schnitt, welcher das Hornhaut-Volumen, das im vorherigen Eingriff entnommen werden sollte, posterior begrenzen sollte, vollständig oder teilweise ausgeführt sein. Möglicherweise besteht auch noch ein partieller oder gar fast vollständiger Flap-Schnitt, welcher das Lentikel anterior begrenzen sollte. Es kann sogar ein Fall vorliegen, in dem der Randschnitt, welcher dann das Abklappen der Hornhaut-Lamelle ermöglicht, der einzige Schnitt ist, der noch nicht vollständig ausgeführt ist. In jedem Fall bietet es sich bei genauer Kenntnis der erzeugten Schnitte an, diese Schnitte fortzusetzen. Die Fortsetzung kann dabei auch beinhalten, dass die Schnittfläche den bereits erzeugten Schnitt teilweise enthält, d. h. mit der Erzeugung der Schnittfläche in der Nachbehandlung in einem Bereich begonnen wird, in dem ein voroperativer Schnitt schon erwartet wird. Ein Überlapp sichert eine durchgängige Gewebetrennung im Zusammenwirken von bestehendem Schnitt und ergänzender Schnittfläche.
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Wie die Ausführungen zur Fortführung erkennen lassen, kommt für die möglichst exakte Positionierung der Hornhaut-Schnittflächen mit der Positionsbestimmung des bestehenden Schnittes eine hohe Bedeutung zu.
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Die Position und Größe des abgebrochenen Schnittes kann nach Erkenntnis der Erfinder in einfacher Art und Weise visuell oder unter Infrarot-Beleuchtung erkannt werden, zumindest für eine gewisse Zeit nach dem Abbruch.
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Die Erfassung des Abbruchzeitpunktes bringt eine Vereinfachung und Erhöhung der Sicherheit der Protokollierung. Es ist deshalb vorteilhaft, die Protokollierung dahingehend zu vereinfachen, dass nicht die Lage eines jeden, in die Hornhaut abgegebenen Laserstrahlungspulses, protokolliert wird, sondern lediglich Parameter der Laserstrahlungspulsabgabe (z. B. Frequenz der Pulse), der Ablenkung des Fokus (z. B. Ablenkgeschwindigkeit) sowie die genaue Zeitangabe eines eventuellen Eingriffabbruches und Schnittgeometrieangaben.
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Damit steht für die Planung sowohl eine Information über den bisher realisierten Schnittverlauf als auch eine geometrische Information über die Lage dieses Schnittverlaufes unter der aktuellen geometrischen Zuordnung des Behandlungsgerätes zum Auge zur Verfügung, so dass eine Verschiebung und/oder Drehung des Auges zwischen der ursprünglichen Behandlung und deren Fortsetzung bei der Festlegung des Steuerdatensatzes berücksichtigt werden kann.
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Alternativ, aber ebenfalls im Rahmen der Erfindung, ist es auch möglich, durch Vergleich des zuvor eingebrachten Schnittes, beispielsweise in einer entsprechenden momentanen Abbildung einer Kamera, mit dem noch zu erzeugenden Schnitt eine korrekte Position des Auges bzgl. Verschiebung und/oder Drehung zu bestimmen und diese Position durch Ansaugen des Auges an ein Kontaktglas zu fixieren. Dann ist die korrekte Zuordnung ebenfalls gesichert und die Behandlung kann mit dem ursprünglichen Steuerdatensatz weitergeführt werden. Dazu kann z. B. ein Videobild, dass das Auge mit dem zuvor eingebrachten Stück des Schnittes zeigt mit einer elektronischen Darstellung des noch zu schneidenden Teils gemäß dem vorliegenden Steuersatz überlagert werden und durch Drehen und/oder Verschieben des Patienten bzw. des Patientenauges den Anschluss zwischen den beiden Schnittmustern herstellen. Dabei hat das Auge schon Kontakt zum Kontaktglas, ist aber noch nicht angesaugt, so dass noch eine gewisse Relativbewegung möglich ist.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Nachfolgend wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren, noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Behandlungsvorrichtung mit einer Planungseinrichtung für eine Nachbehandlung bei augenchirurgischer Refraktionskorrektur,
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2 eine schematische Darstellung der Wirkung der Laserstrahlung, die in der Behandlungsvorrichtung der 1 verwendet wird,
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3 eine weitere Schemadarstellung des Behandlungsgerätes der 1 hinsichtlich der Einbringung der Laserstrahlung,
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4 eine schematische Schnittdarstellung durch die Augenhornhaut zur Veranschaulichung der Entnahme des Hornhaut-Volumens im Zusammenhang mit der augenchirurgischen Refraktionskorrektur,
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5 eine Schemadarstellung hinsichtlich des Aufbaus des Behandlungsgerätes der 1 mit besonderem Bezug auf die dort vorhandene Planungseinrichtung,
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6 eine schematische Darstellung einer Behandlungsfortsetzung nach dem Stand der Technik,
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7 eine schematische Darstellung einer Behandlungsfortsetzung gemäß der Erfindung.
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Eine Behandlungsvorrichtung für die Augenchirurgie ist in 1 dargestellt und mit dem allgemeinen Bezugszeichen 1 versehen. Die Behandlungsvorrichtung 1 ist für die Einbringung von Laserschnitten an einem Auge 2 eines Patienten 3 ausgebildet. Dazu weist die Behandlungsvorrichtung 1 eine Lasereinrichtung 4 auf, die aus einer Laserquelle 5 einen Laserstrahl 6 abgibt, welcher als fokussierter Strahl 7 in das Auge 2 bzw. die Augenhornhaut gerichtet wird. Vorzugsweise ist der Laserstrahl 6 ein gepulster Laserstrahl mit einer Wellenlänge zwischen 400 Nanometer und 10 Mikrometer. Weiter liegt die Pulslänge des Laserstrahls 6 im Bereich zwischen 1 Femtosekunde und 10 Pikosekunden, wobei Pulswiederholraten von 1 bis 1000 Kilohertz und Pulsenergien zwischen 0,01 Mikrojoule und 0,01 Millijoule möglich sind. Die Behandlungsvorrichtung 1 erzeugt somit in der Hornhaut des Auges 2 durch Ablenkung der gepulsten Laserstrahlung eine Schnittfläche. In der Lasereinrichtung 4 bzw. deren Laserquelle 5 ist deshalb dazu noch ein Scanner 8 sowie ein Strahlungsintensitätsmodulator 9 vorgesehen.
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Der Patient 3 befindet sich auf einer Liege 10, die in drei Raumrichtungen verstellbar ist, um das Auge 2 passend zum Einfall des Laserstrahls 6 auszurichten. In bevorzugter Bauweise ist die Liege 10 motorisch verstellbar.
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Die Ansteuerung kann insbesondere durch ein Steuergerät 11 erfolgen, das grundsätzlich den Betrieb der Behandlungsvorrichtung 1 steuert und dazu über geeignete Datenverbindungen, beispielsweise Verbindungsleitungen 12 mit der Behandlungsvorrichtung verbunden ist. Natürlich kann diese Kommunikation auch über andere Wege, beispielsweise Lichtleiter oder per Funk geschehen. Das Steuergerät 11 nimmt die entsprechenden Einstellungen, Zeitsteuerung an der Behandlungsvorrichtung 1, insbesondere der Lasereinrichtung 4 vor und bewerkstelligt damit entsprechende Funktionen der Behandlungsvorrichtung 1.
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Die Behandlungsvorrichtung
1 weist weiter noch eine Fixiereinrichtung
15 auf, welche die Hornhaut des Auges
2 gegenüber der Lasereinrichtung
4 lagefixiert. Diese Fixiereinrichtung
15 kann dabei ein bekanntes Kontaktglas
45 umfassen, an das die Augenhornhaut durch Unterdruck angelegt wird und das der Augenhornhaut eine gewünschte geometrische Form verleiht. Solche Kontaktgläser sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der
DE 10 2005 040 338 A1 . Der Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift wird, soweit die Beschreibung einer Bauform des für die Behandlungsvorrichtung
1 möglichen Kontaktglases
45 betroffen ist, hier vollumfänglich einbezogen.
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Die Behandlungseinrichtung 1 weist weiterhin eine hier nicht dargestellte Kamera auf, welche durch das Kontaktglas 45 hindurch ein Bild der Augenhornhaut 17 aufnehmen kann. Dabei kann die Beleuchtung für die Kamera sowohl im sichtbaren als auch im infraroten Bereich des Lichtes erfolgen.
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Das Steuergerät 11 der Behandlungsvorrichtung 1 weist weiter noch eine Planungseinrichtung 16 auf, die später noch näher erläutert werden wird.
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2 zeigt schematisch die Wirkungsweise des einfallenden Laserstrahls 6. Der Laserstrahl 6 wird fokussiert und fällt als der fokussierte Laserstrahl 7 in die Hornhaut 17 des Auges 2. Zur Fokussierung ist eine schematisch eingezeichnete Optik 18 vorgesehen. Sie bewirkt in der Hornhaut 17 einen Fokus, in dem die Laserstrahlungsenergiedichte so hoch ist, dass in Kombination mit der Pulslänge der gepulsten Laserstrahlung 6 ein nicht-linearer Effekt in der Hornhaut 17 auftritt. Beispielsweise kann jeder Puls der gepulsten Laserstrahlung 6 im Fokus 19 einen optischen Durchbruch in der Augenhornhaut 17 erzeugen, welche wiederum eine in 2 nur schematisch angedeutete Plasmablase initiiert. Bei Entstehung der Plasmablase umfasst die Gewebsschichttrennung ein größeres Gebiet als den Fokus 19, obwohl die Bedingungen zur Erzeugung des optischen Durchbruches nur im Fokus 19 erreicht werden.
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Damit von jedem Laserpuls ein optischer Durchbruch erzeugt wird, muss die Energiedichte, d. h. die Fluence der Laserstrahlung oberhalb eines gewissen, pulslängenabhängigen Schwellwertes liegen. Dieser Zusammenhang ist dem Fachmann beispielsweise aus der
DE 69500997 T2 bekannt. Alternativ kann ein gewebetrennender Effekt auch durch gepulste Laserstrahlung erreicht werden, indem mehrere Laserstrahlungspulse in einem Bereich abgegeben werden, wobei sich die Fokus-Spots überlappen. Es wirken dann mehrere Laserstrahlungspulse zusammen, um einen gewebetrennenden Effekt zu erreichen.
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Die Art der Gewebetrennung, die die Behandlungsvorrichtung 1 einsetzt, ist jedoch für die nachfolgende Beschreibung nicht weiter relevant; wesentlich ist lediglich, dass eine Schnittflächenerzeugung in der Hornhaut 17 des Auges 2 stattfindet.
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Um eine augenchirurgische Refraktionskorrektur auszuführen, wird mittels der Laserstrahlung 6 aus einem Gebiet innerhalb der Hornhaut 17 ein Hornhautvolumen entfernt, indem dort Gewebeschichten getrennt werden, die das Hornhaut-Volumen isolieren und dann dessen Entnahme ermöglichen. Zur Isolierung des zu entfernenden Hornhaut-Volumens wird z. B. im Falle der gepulst eingebrachten Laserstrahlung die Lage des Fokus 17 der fokussierten Laserstrahlung 7 in der Hornhaut 17 verstellt. Dies ist schematisch in 3 gezeigt. Die Brechungseigenschaften der Hornhaut 17 werden durch die Entnahme des Volumens gezielt verändert, um so die Refraktionskorrektur zu erreichen. Das Volumen ist deshalb meist linsenförmig und wird als Lentikel bezeichnet.
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In 3 sind die Elemente der Behandlungsvorrichtung 1 nur insoweit eingetragen, als sie zum Verständnis der Schnittflächenerzeugung erforderlich sind. Der Laserstrahl 6 wird, wie bereits erwähnt, in einem Fokus 19 in der Hornhaut 19 gebündelt, und die Lage des Fokus 19 in der Hornhaut wird verstellt, so dass zur Schnittflächenerzeugung an verschiedenen Stellen fokussierende Energie aus Laserstrahlungspulsen in das Gewebe der Hornhaut 17 eingetragen wird. Die Laserstrahlung 6 wird von der Laserquelle 5 vorzugsweise als gepulste Strahlung bereitgestellt. Der Scanner 8 ist in der Bauweise der 3 zweiteilig aufgebaut und besteht aus einem xy-Scanner 8a, der in einer Variante durch zwei im Wesentlichen orthogonal ablenkende Galvanometerspiegel realisiert ist. Der Scanner 8a lenkt den von der Laserquelle 5 kommenden Laserstrahl 6 zweidimensional ab, so dass nach dem Scanner 9 ein abgelenkter Laserstrahl 20 vorliegt. Der Scanner 8a bewirkt somit eine Verstellung der Lage des Fokus 19 im Wesentlichen senkrecht zur Haupteinfallsrichtung des Laserstrahls 6 in der Hornhaut 17. Zur Verstellung der Tiefenlage ist neben dem xy-Scanner 8a im Scanner 8 noch ein z-Scanner 8b vorgesehen, der beispielsweise als verstellbares Teleskop ausgebildet ist. Der z-Scanner 8b sorgt dafür, dass die z-Position der Lage des Fokus 19, d. h. dessen Position auf der optischen Achse des Einfalls verändert wird. Der z-Scanner 8b kann dem xy-Scanner 8a nach- oder vorgeordnet sein.
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Für das Funktionsprinzip der Behandlungsvorrichtung 1 ist die Zuordnung der einzelnen Koordinaten zu dem Raumrichtungen nicht wesentlich, genau so wenig, dass der Scanner 8a um zueinander rechtwinklige Achsen ablenkt. Vielmehr kann jeder Scanner verwendet werden, der in der Lage ist, den Fokus 19 in einer Ebene zu verstellen, in der die Einfallsachse der optischen Strahlung nicht liegt. Weiter können auch beliebige nicht-karthesische Koordinatensystem zur Ablenkung bzw. Steuerung der Lage des Fokus 19 verwendet werden.
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Beispiele dafür sind Kugelkoordinaten oder zylindrische Koordinaten.
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Die Steuerung der Lage des Fokus 19 erfolgt mittels der Scanner 8a, 8b unter Ansteuerung durch das Steuergerät 11, das entsprechende Einstellungen an der Laserquelle 5, dem (in 3 nicht gezeigten) Modulator 9 sowie dem Scanner 8 vornimmt. Das Steuergerät 11 sorgt für einen geeigneten Betrieb der Laserquelle 5 sowie die hier exemplarisch geschilderte dreidimensionale Fokusverstellung, so dass letztendlich eine Schnittfläche ausgebildet wird, die ein bestimmtes Hornhaut-Volumen isoliert, das zur Refraktionskorrektur entfernt werden soll.
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Die Steuereinrichtung 11 arbeitet nach vorgegebenen Steuerdaten, welche beispielsweise bei der hier lediglich exemplarisch geschilderten Lasereinrichtung 4 als Zielpunkte für die Fokusverstellung vorgegeben sind. Die Steuerdaten sind in der Regel in einem Steuerdatensatz zusammengefasst. Dies ergibt geometrische Vorgaben für die auszubildende Schnittfläche, beispielsweise die Koordinaten der Zielpunkte als Muster vor. Der Steuerdatensatz enthält dann in dieser Ausführungsform auch konkrete Stellenwerte für den Fokuslagenverstellmechanismus, z. B. für den Scanner 8.
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Die Erzeugung der Schnittfläche mit der Behandlungsvorrichtung 1 ist exemplarisch in 4 gezeigt. Ein Hornhaut-Volumen 21 in der Hornhaut 17 wird durch Verstellung des Fokus 19, in dem der fokussierte Strahl 7 gebündelt ist, isoliert. Dazu werden Schnittflächen ausgebildet, die hier exemplarisch als anteriore Flap-Schnittfläche 22 sowie als posteriore Lentikel-Schnittfläche 23 ausgebildet sind. Diese Begriffe sind hier lediglich exemplarisch zu verstehen und sollen den Bezug auf das herkömmliche Lasik- oder Flex-Verfahren herstellen, für das die Behandlungsvorrichtung 1, wie bereits geschildert, ebenfalls ausgebildet ist. Wesentlich ist hier lediglich, dass die Schnittflächen 22 und 23 sowie nicht weiter bezeichnete Randschnitte, welche die Schnittflächen 22 und 23 an deren Rändern zusammenführen, das Hornhaut-Volumen 21 isolieren. Durch einen Öffnungsschnitt 24 kann weiter eine das Hornhaut-Volumen 21 anterior begrenzende Hornhaut-Lamelle abgeklappt werden, so dass das Hornhaut-Volumen 21 entnehmbar ist.
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Alternativ kann das SMILE-Verfahren eingesetzt werden, bei der das Hornhautvolumen
21 durch einen kleinen Öffnungsschnitt entnommen wird, wie das in der
DE 10 2007 019 813 A1 beschrieben ist. Der Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift wird hier vollumfänglich einbezogen
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5 zeigt schematisch die Behandlungsvorrichtung 1, und anhand ihr soll die Bedeutung der Planungseinrichtung 16 näher erläutert werden. Die Behandlungsvorrichtung 1 weist in dieser Variante mindestens zwei Einrichtungen oder Module auf. Die bereits geschilderte Lasereinrichtung 4 gibt den Laserstrahl 6 auf das Auge 2 ab. Der Betrieb der Lasereinrichtung 4 erfolgt dabei, wie bereits geschildert, voll automatisch durch das Steuergerät 11, d. h. die Lasereinrichtung 4 startet auf ein entsprechendes Startsignal hin die Erzeugung und Ablenkung des Laserstrahls 6 und erzeugt dabei Schnittflächen, die auf die beschriebene Art und Weise aufgebaut sind,. Die für den Betrieb erforderlichen Steuersignale empfängt die Lasereinrichtung 5 vom Steuergerät 11, dem zuvor entsprechende Steuerdaten bereitgestellt wurden. Dies erfolgt mittels der Planungseinrichtung 16, die in 5 lediglich exemplarisch als Bestandteil des Steuergeräts 11 gezeigt ist. Natürlich kann die Planungseinrichtung 16 auch eigenständig ausgebildet sein und drahtgebunden oder drahtlos mit der Steuereinrichtung 11 kommunizieren. Wesentlich ist dann lediglich, dass ein entsprechender Datenübertragungskanal zwischen der Planungseinrichtung 16 und dem Steuergerät 11 vorgesehen ist.
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Die Planungseinrichtung 16 erzeugt einen Steuerdatensatz, der dem Steuergerät 11 zur Ausführung der augenchirurgischen Refraktionskorrektur zur Verfügung gestellt wird. Dabei verwendet die Planungseinrichtung Messdaten über die Hornhaut des Auges. Diese Daten stammen in der hier beschriebenen Ausführungsform aus einer Messeinrichtung 28, die das Auge 2 des Patienten 2 zuvor vermessen hat. Natürlich kann die Messeinrichtung 28 auf beliebige Art und Weise ausgebildet sein und die entsprechenden Daten an die Schnittstelle 29 der Planungseinrichtung 16 übermitteln.
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Die Planungseinrichtung unterstützt nun den Bediener der Behandlungsvorrichtung 1 bei der Festlegung der Schnittfläche zur Isolierung des Hornhaut-Volumens 21. Dies kann bis zu einer vollautomatischen Festlegung der Schnittflächen gehen, die beispielsweise dadurch bewirkt werden kann, dass die Planungseinrichtung 16 aus den Messdaten das zu entnehmende Hornhaut-Volumen 21 ermittelt, dessen Begrenzungsflächen als Schnittflächen definiert und daraus entsprechende Steuerdaten für das Steuergerät 11 erzeugt. Am anderen Ende des Automatisierungsgrades kann die Planungseinrichtung 16 Eingabemöglichkeiten vorsehen, an denen ein Benutzer die Schnittflächen in Form von geometrischen Parametern etc. eingibt.
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Zwischenstufen sehen Vorschläge für die Schnittflächen vor, welche die Planungseinrichtung 16 automatisch generiert und die von einem Bearbeiter dann modifizierbar sind. Grundsätzlich können all diejenigen Konzepte, die im vorstehend allgemeineren Beschreibungsteil bereits erläutert wurden, hier in der Planungseinrichtung 16 zur Anwendung kommen.
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Um eine Behandlungsfortsetzung durchzuführen, erzeugt die Planungseinrichtung 16 Steuerdaten für die Schnittflächenerzeugung, die dann in der Behandlungsvorrichtung 1 verwendet werden.
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6 zeigt schematisch eine Behandlungsfortsetzung nach dem Stand der Technik, um die damit verbundenen Probleme zu erläutern.
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Dabei wird zur Vereinfachung eine Draufsicht auf eine Schnittgeometrie gezeigt.
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In 6a ist ein Ausschnitt 30 der Augenhornhaut 17 dargestellt, in die ein Behandlungsmuster 31 eingebracht werden soll. Mit 32, 33 sind die Referenzpunkte der Lasereinrichtung 4 bzw. der Augenhornhaut 17 bezeichnet, welche hier zur Vereinfachung zusammenfallen.
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In 6b ist die Situation dargestellt, dass das vorgesehene Behandlungsmuster 31 aus 6a nicht vollständig abgearbeitet werden konnte, z. B. durch Notabschaltung auf Grund eines Verlustes des Unterdrucks des Kontaktglases 45, resultierend in einem realisierten Behandlungsmuster 31'. Wenn die Behandlung fortgesetzt wird und dazu das Kontaktglas 45 neu aufgesetzt und die Hornhaut 17 an dieses angesaugt wird, kommt es im Allgemeinen zu Abweichungen von den ursprünglichen geometrischen Verhältnissen: die Referenzpunkte 32 der Lasereinrichtung 4 und 33 der Augenhornhaut fallen nicht mehr zusammen und weisen einen Abstand 34 und eine Verdrehung 35 auf (siehe 6c). Wenn in dieser Situation die Behandlung mit den ursprünglichen Parametern fortgesetzt wird ergibt sich ein resultierendes Behandlungsmuster wie in 6d dargestellt. Das neue Behandlungsmuster 36 schließt nicht an das ursprüngliche Behandlungsmuster 31' an, es ergeben sich Fehlstellen 37, welche nicht behandelt wurden und Fehlstellen 38, welche doppelt behandelt wurden. Der Schnitt ist nicht vollständig und daher eine Trennung des Hornhautgewebes nicht möglich, die Operation ist misslungen.
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In 7 ist das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt. Nachdem eine Behandlung unterbrochen wurde und das Kontaktglas 45 wieder aufgesetzt wurde liegt wieder die Situation aus 6c vor. Jetzt wird durch Vergleich des realisierten, unvollständigen Behandlungsmusters 31' mit dem bekannten, bei der Behandlung des Musters 31' angefallenen Sollbild, welches aus den bei dieser Behandlung angefallenen Steuerdaten generiert werden kann, die Orientierung des Musters 31' zur aktuellen Orientierung des Laseranlage 4 bestimmt. Das ist schematisch in 7a zu sehen: der Referenzpunkt 33' der Augenhornhaut 17 und die Verdrehung 35 bzw. 35' wurden bestimmt. Wenn diese Informationen der Planungseinrichtung 16 zugeführt werden und diese daraus das neue Behandlungsmuster 36 unter Berücksichtigung dieser Daten erzeugt ergibt sich das Behandlungsmuster nach 7b: ursprüngliches und neues Behandlungsmuster schließen aneinander an, der Schnitt ist jetzt vollständig.
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Zur Bestimmung der Orientierung des Musters
31' sind eine Reihe von Verfahren einsetzbar, wobei davon ausgegangen wird, dass im mit der weiter oben erwähnten Kamera erstellten Bild der Augenhornhaut
17 in sichtbaren oder infraroten Bereich des Lichtes das Behandlungsmuster
31' erkannt wird. Es bedarf also keines zusätzlichen Detektors wie in der
DE 10 2008 056 488 angegeben.
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Beispielhaft sollen hier erwähnt werden:
- – Einblendung des bisher applizierten ersten Teil des Behandlungsmusters 31 als Sollbild-Overlay in das Kamerabild; der Arzt kann dann manuell das Auge so positionieren, dass das live Kamerabild des ersten Teil des Behandlungsmusters 31' mit dem elektronisch eingeblendeten ersten Teil des Behandlungsmusters 31' wieder zur Deckung kommt, und dann den Schnitt fortsetzen
- – Einblendung des noch zu vervollständigenden zweiten Teils des Behandlungsmusters 36 als Sollbild-Overlay in das Kamerabild; der Arzt kann dann manuell das Auge so positionieren, dass das live Kamerabild des ersten Teil des Behandlungsmusters 31' sich mit dem elektronisch eingeblendeten zweiten Teil des Behandlungsmusters 36 nahtlos ergänzt, und dann den Schnitt fortsetzen
- – elektronische Detektion der Position und Ausrichtung des ersten Teils des Behandlungsmusters 31' mit Hilfe elektronischer Bilderkennung im Kamerabild und Ableitung von Positionierinformationen (z. B. „nach recht”, „nach links”, „nach oben”, „rechts drehen”, ...) für den Arzt; Präsentation der Positionierinformationen z. B. als Overlay zum Videobild; Erkennung des richtigen Positionierung und automatisches Auslösen mindestens eines von:
a) der Vakuum-Ansaugung und damit Fixation des Auges,
b) einer Information für den Arzt,
c) einer Freischaltung der Vakuumfixation, so dass nur bei richtiger Positionierung angesaugt werden kann,
d) einer Freischaltung der Weiterbehandlung, so dass nur bei richtiger Position nach Ansaugung die Behandlung fortgesetzt werden kann
- – elektronische Detektion der Position und Ausrichtung des ersten Teils des Behandlungsmusters 31' mit Hilfe elektronischer Bilderkennung im Kamerabild des bereits wieder fixierten Auges und Transformation (Verschiebung, Rotation) des des zweiten Teils des Behandlungsmusters 36 so, dass es den ersten Teil des Behandlungsmusters 31' nahtlos ergänzt,
- – elektronische Detektion der Position und Ausrichtung des ersten Teils des Behandlungsmusters 31 mit Hilfe elektronischer Bilderkennung im Kamerabild und Ableitung von Positionierinformationen die direkt ein motorisiertes Patientenpositionierungssystem so steuern, dass die Abweichung von der Ideallage solange verringert, bis eine akzeptable Position erreicht ist und das Auge wieder fixiert wird. Dabei kommen als Möglichkeiten der technischen Ausführung der Overlays zum Kamerabild beispielsweise in Frage:
– Darstellung des Kamerabildes auf einem Bildschirm und Einzeichnen einer graphischen Repräsentation des Overlays im selben Abbildungsmaßstab, so dass die Größe des erkennbaren Schnittes/Behandlungsmusters in der Darstellung des Kamerabildes der Größe des graphischen Repräsentation des Schnittes/Behandlunsgmusters auf dem Bildschirm entspricht und die Lage des Overlays der des erkennbaren Schnittes entspricht, wenn sich der Schnitt noch an unveränderter Position wie beim Schneiden befindet
– Einspiegeln des Overlay durch ein Display in der Zwischenbildebene eines Beobachtungsmikroskops, so dass die Größe des erkennbaren Schnittes und der graphischen Repräsentation des Schnittes im Bild des Mikroskops gleich erscheinen und die Lage des Overlays der des erkennbaren Schnittes entspricht, wenn sich der Schnitt noch an unveränderter Position wie beim Schneiden befindet
– Einspiegelung des Overlays nur in einem Kanal eines Stereomikroskops
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Als Möglichkeiten der technischen Ausführung der elektronischen Bilderkennung kommen beispielsweise in Frage:
- – Korrelation verschiedener synthetisch erzeugter Bilder des bereits erzeugten ersten Teils des Schnittes/Behandlungsmusters in unterschiedlicher Position und Drehungen mit dem größenangepassten Kamerabild des erzeugten ersten Teil des Schnittes sowie Verwendung der Position und Lage des Bildes mit der höchsten Korrelation als erkannte Lage und Position des Schnittes
- – Kantendetektion am Kamerabild des ersten Teils des Schnittes/Behandlungsmusters und Erzeugen der Hough-Transformation mit den synthetischen Kanten des ersten Teil des Schnittes und den Lage- und Rotationsparametern. Anschließend werden die Lage- und Rotationskoordinaten des Maximums der Hough-Transformation als erkannte Lage und Position des Schnittes verwendet,
- – Ausnutzung bekannter Symmetrien des ersten Teil des Schnittes/Behandlunsgmusters (z. B. Kreisring bzw. Kreisring mit Ausschnitt wie in 6 und 7 gezeigt) und Bestimmung der Position durch z. B. Schwerpunktberechnung
- – Anwendung anderer, der an sich bekannter Objekterkennungsalgorithmen
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Die entsprechenden Daten werden der Planungseinrichtung 16 zugeführt und bei der Bestimmung des Behandlungsmusters 36 für den Folgeschnitt berücksichtigt
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Somit ist durch die Erfindung gesichert, dass ursprüngliches Behandlungsmuster 31' und das Behandlungsmuster 36 des Folgeschnitt nahtlos an einander passen und damit die Behandlung vollständig abgeschlossen werden kann.
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Zusätzlich sei noch angemerkt, dass die Behandlungsvorrichtung 1 bzw. die Planungseinrichtung 16 natürlich auch die Durchführung des zuvor allgemein erläuterten Verfahrens konkret realisiert.
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Eine weitere Ausführungsform der Planungseinrichtung besteht in Form eines Computerprogramms bzw. eines entsprechenden Datenträgers mit einem Computerprogramm, der die Planungseinrichtung auf einem entsprechenden Computer realisiert, so dass die Eingabe der Messdaten über geeignete Datenübertragungsmittel an den Computer erfolgt und die Steuerdaten von diesem Computer an das Steuergerät 11 übertragen werden, wozu wiederum dem Fachmann bekannte Datenübertragungsmittel in Frage kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007019814 [0011]
- DE 102008056488 [0014, 0066]
- DE 102005040338 A1 [0042]
- DE 69500997 T2 [0046]
- DE 102007019813 A1 [0055]