DE102012014434A1 - Integritätsanzeige für eine Kühlraumtemperatur sowie Kühlanlage - Google Patents

Integritätsanzeige für eine Kühlraumtemperatur sowie Kühlanlage Download PDF

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Abstract

Um möglichst kostengünstig eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach und betriebssicher eine Kontrolle der Einhaltung der definierten Temperaturgrenzen des jeweiligen Kühlguts in einem definierten Zeitraum ermöglicht, wird eine Integritätsanzeige für eine Kühlraumtemperatur mit zumindest einer ”Gut”-Anzeige und einer ”Schlecht”-Anzeige sowie Mitteln zum Verfolgen des Temperaturverlaufs in wenigstens einem Kühlraum vorgeschlagen, die eine Auswerteeinheit mit einer Zeiterfassung zum Erfassen einer ”Schlecht”-Zeit, innerhalb welcher die Temperatur oberhalb einer Mindesttemperatur liegt, und mit einer Schalteinrichtung von der ”Gut”-Anzeige zur ”Schlecht”-Anzeige, wenn die Dauer der ”Schlecht”-Zeiten einen vorgegebenen ”Schlecht”-Dauer-Wert übersteigt, umfasst

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Integritätsanzeige für eine Kühlraumtemperatur mit zumindest einer „Gut”-Anzeige und einer „Schlecht”-Anzeige, sowie Mittel zum Verfolgen eines Temperaturverlaufs in wenigstens einem Kühlraum. Ebenso betrifft die Erfindung eine Kühlanlage mit mindestens zwei Kühlstellen.
  • Die Herstellung, Behandlung, Verarbeitung, Transport, Lagerung und Verkauf von Lebensmitteln unterliegen im Sinne eines gesundheitlichen Verbraucherschutzes in der Regel besonderen Vorschriften. So haben in Deutschland, der EU, aber auch in vielen anderen Staaten Lebensmittel die HACCP-Richtlinien (Hazard Analysis and Critical Control Points, deutsch: Gefahrenanalyse und kritische Lenkungspunkte) zu erfüllen. In Anwendung dieser Richtlinien ist auch in den Speisewagen und den Bistros der Bahn die Einhaltung und die Überwachung spezifizierter Kühltemperaturen für die verwendeten Lebensmittel und Getränke von besonderer Wichtigkeit. Das gilt für die Temperaturen in den Kühlvitrinen, Kühlschränken, den Tiefkühlschränken und Trolley-Kühlanlagen genauso wie für die Getränkekühlungen und die eingebauten Zapfanlagen. So sind für Getränke und Frischwaren hier beispielsweise normalerweiser Temperaturwerte von +5 bis +7 Grad Celsius einzuhalten, im Bereich der Gefrierkühlung liegen die Werte entsprechend niedriger, wobei hierzu ggf. entsprechende DIN-Vorgaben, z. B. nach DIN 10508, oder ISO-Vorgaben bzw. sonstige normierte oder sonstwie ordnungspolitisch festgesetzte Vorgaben, ggf. auch länderüberschreitend, einzuhalten sind.
  • Probleme dieser Art treten nicht nur bei Kühlräumen, wie Kühlvitrinen, Kühlschränken, den Tiefkühlschränken und Trolley-Kühlanlagen, der Bahn, insbesondere in Speisewagen und Bistros, sondern auch beispielsweise bei Lastkraftwagen und Flugzeugen auf. Dabei sind unter Umständen länderspezifische Temperaturgrenzen der zu transportierenden Lebensmittel oder Medikamente zu beachten.
  • Die Temperaturregelung der einzelnen Kühlstellen findet auch nach dem Stand der Technik in der Regel dezentral an jeder Kühlstelle separat statt. Für die Temperaturüberwachung sind Anzeigesysteme bekannt, welche in der einfachsten Ausführung die Temperaturen in den Kühlstellen anzeigen. Um auf kritische Temperaturwerte aufmerksam zu machen, sind statt der Temperaturanzeige bzw. statt an sich bekannten Min-Max-Thermometern oder zusätzlich dazu Warnleuchten üblich. Hier liegt es dann auf der Hand, die Warnleuchten wie eine Ampel zu gestalten und den Grad der Temperaturabweichung vom Sollwert durch unterschiedliche Farben darzustellen. Grün könnte für den normalen Temperaturbereich stehen, Rot für einen unzulässig hohen Temperaturbereich und Gelb für einen Temperaturbereich, der nur kurzfristig zulässig ist.
  • Auch werden für Dokumentationszwecke nach dem Stand der Technik bereits Temperaturverläufe aufgezeichnet.
  • In der DE 103 14 758 B3 ist eine Vorrichtung zum Überwachen der Temperatur von Lebensmitteln, Medikamenten oder dergleichen Waren mit Temperaturabhängiger Haltbarkeit offenbart. Dabei wird zur Überwachung der benötigten Waren ein Mikrochip an der zu überwachenden Ware angebracht. Der Einsatz dieser Vorrichtung ist zeitaufwendig, weil jedes Stück Kühlgut mit dem Mikrochip versehen werden muss. Darüber hinaus ist es kostenaufwendig, wegen der möglicherweise hohen Zahl von Mikrochips, die korrekt auf jedem Stück Kühlgut angebracht werden muss und vor der Benutzung des jeweiligen Kühlguts wieder entfernt werden muss. Außerdem wird bei einer großen Stückzahl Kühlgut eine gezielte Temperaturüberwachung technisch sehr aufwendig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, möglichst kostengünstig eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach und betriebssicher eine Kontrolle der Einhaltung der definierten Temperaturgrenzen des jeweiligen Kühlguts in einem definierten Zeitraum ermöglicht.
  • Als Lösung werden einerseits eine Integritätsanzeige für eine Kühlraumtemperatur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und andererseits Kühlanlagen mit den Merkmalen der Ansprüche 12 und/oder 13 vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Eine Integrationsanzeige für eine Kühlraumtemperatur kann zumindest eine „Gut”-Anzeige und eine „Schlecht”-Anzeige sowie Mittel zum Verfolgen des Temperaturverlaufs in wenigstens einem Kühlraum aufweisen und sich durch ein Auswerteeinheit mit einer Zeiterfassung zum Erfassen einer „Schlecht”-Zeit, innerhalb welcher die Temperatur oberhalb einer Mindesttemperatur liegt, und mit einer Schalteinrichtung von der „Gut”-Anzeige zur „Schlecht”-Anzeige, wenn die Dauer der „Schlecht”-Zeiten einen vorgegeben „Schlecht”-Dauer-Wert übersteigt, auszeichnen.
  • Diese Konstruktion ist vorteilhaft, weil eine Summation über „Schlecht”-Zeiten aus aufgezeichneten Temperaturverläufen auch geschultem Personal nur nach aufwändigen Aufsummierungen eine Einschätzung der Qualität der gekühlten Lebensmittel und Medikamente erlaubt. Die bekannten Min-Max-Anzeigen bzw. Warnleuchten hingegen ermöglichen eine Berücksichtigung der Tatsache, dass Körper, und mithin auch Lebensmittel, aufgrund ihrer Wärmekapazität durchaus eine gewisse Zeit in wärmerer Umgebung befindlich sein können, ohne bereits kritisch zu erwärmen, nicht. Insofern ist insbesondere die Umschaltung zu der „Schlecht”-Anzeige unter Berücksichtigung des ”Schlecht”-Dauer-Werts dementsprechend vorteilhaft. Das ist zeitsparend und entlastet das Personal von Kontrollaufgaben. Außerdem ist diese Konstruktion kostengünstig, weil nicht an jedem Stück Kühlgut eine Kontrollvorrichtung, beispielsweise ein Mikrochip angebracht werden muss.
  • So reicht die Kenntnis des IST-Zustandes bzw. des MAX- oder MIN-Zusatandes hinsichtlich der Temperatur in einem Kühlraum, wie dieses nach dem Stand der Technik bekannt ist, nicht aus, um eine eventuelle Beeinträchtigung der Kühlfähigkeit der Anlage und die beeinträchtigenden Auswirkungen der Temperaturabweichungen auf die gelagerten Lebensmittel bzw. Getränke gegen kurzfristige und unbedeutsame Abweichungen abzugrenzen. Die Ursachen derartiger Abweichungen können zum Beispiel das mehrfache und/oder längere Öffnen der Türen bei mehreren Warenentnahmen kurz hintereinander sein. Dadurch steigt die Temperatur im Innern der Kühlstelle vorübergehend an und dieser Anstieg wird angezeigt. Nach diesen Entnahmen gleicht ein in seiner Leistung ausreichend ausgelegtes Kühlaggregat den Kälteverlust rasch wieder aus, bevor die zu kühlenden Lebensmittel selbst eine bedenkliche Temperaturerhöhung erfahren haben. Beobachtet man aber während dieser Zeit die Temperaturanzeige, ist man im Unklaren, ob die Temperaturerhöhung ein kurz- oder längerfristiges Phänomen ist, was auch für die bekannten Min-Max-Anzeigen gilt. Ein ähnlicher Effekt kann bei der Beschickung der Kühlstelle mit neuen Lebensmitteln auftreten, sofern deren Temperatur über der Normaltemperatur der Kühlstelle liegt und die Lebensmittel Wärme an den Kühlraum abgeben. Aber auch hier sollte, je nach Menge und Anfangstemperatur des Beschickungsgutes der Kälteverlust ausgeglichen werden, bevor die bereits im Kälteraum befindlichen Lebensmittel davon wesentlich erwärmt werden. Um solche Artefakte im Temperaturverlauf der Kühlstellen richtig einzuschätzen, bedürfte es der ständigen Beobachtung der Anzeigen oder der komplexen Analyse der eventuell aufgezeichneten Temperaturkurven.
  • Des weiteren hat die einfache Anzeige des IST-Zustands ohne weitere Informationen auch Nachteile bei mehr oder weniger geringfügigen Verschlechterungen der Kühlleistung, ohne dass das Kühlaggregat ganz ausfällt. Mögliche Ursachen derartiger Verminderung der Leistung sind Vereisung im Kühlsystem oder im Kühlraum und/oder zu hohe Temperaturen in der Umgebung der Kühlaggregate bzw. der Kühlstellen. Bei verminderter Kühlleistung kann bereits ein kurzfristiges Türöffnen oder eine mengenmäßig geringfügige Neubeschickung des Kühlraums ausreichen, um die Temperatur kurzfristig aber vorübergehend ansteigen zu lassen. Bei solchen Ereignissen werden sich dann immer wieder „Grün”- oder „Gut”-Phasen mit „Gelb”- oder „Schlecht”-Phasen abwechseln. Ein kurzfristiges Beobachten könnte dann zum Beispiel in die „Grün”-Phase fallen. Der sich abzeichnende schleichende Prozess würde erst erkannt werden, wenn die Leistung so weit vermindert ist, dass die Anzeige dauerhaft auf Gelb steht, bzw. wenn eine komplexe Auswertung aufgezeichneter Temperaturverläufe erfolgt. Auch der Einfluss von Energieausfällen, wie sie insbesondere bei Schienenfahrzeugen zeitweise auftreten können bzw. eine Gesamtausfall der Kälteanlage kann durch eine reine IST-Anzeige nur bedingt in seinen Einflüssen auf das Kühlgut erfasst werden. Selbiges gilt bei Abtauvorgängen im Tiefkühlbereich.
  • Die Integritätsanzeige kann in einem konkreten Ausführungsbeispiel sehr einfach umgesetzt werden, indem die Zeiterfassung lediglich die „Schlecht”-Zeiten für die Ermittlung der Dauer der „Schlecht-Zeiten” aufsummiert, die ununterbrochen hintereinander liegen.
  • Auch kann in einer konkreten Umsetzung die Zeiterfassung sämtliche ”Schlecht”-Zeiten nach einem Rückstellzeitpunkt für die Ermittlung der Dauer aufsummieren, auch wenn zwischenzeitlich ”Gut”-Zeiten liegen, um auf diese Weise die Dauer der ”Schlecht”-Zeiten zu bestimmen und ggf. auf die ”Schlecht”-Anzeige zu schalten. Zwar erfolgt hier eine komplexere Aufrechnung, die jedoch eher realistische Angaben zur tatsächlichen Erwärmung des Kühlguts gibt, da durch zwischenzeitliche ”Gut”-Zeiten nicht zwingend eine vollständige Regeneration bedingt sein muss, wenn beispielsweise temperaturabhängige Alterungs- oder Wachstumsprozesse von Bakterien durch die Kälte lediglich verlangsamt werden und bei Wärme entsprechend schneller ablaufen.
  • Vorzugsweise umfasst die Auswerteeinheit eine Zeiterfassung zum Erfassen zumindest zweier ”Schlecht”-Zeiten, einer ersten, weniger gravierenden ”Schlecht”-Zeit, beispielsweise das Gelb bei einer Ampel-Anzeige, und einer zweiten, gravierenderen ”Schlecht”-Zeit, beispielsweise das Rot bei einer Ampel-Anzeige. Auf diese Weise kann dem Bedienpersonal beispielsweise angezeigt werden, wann ein bestimmter Kühlraum lediglich sehr kurz geöffnet werden darf, da das in ihm befindliche Kühlgut bereits temperaturbedingt belastet bzw. verhältnismäßig weit ”gealtert” ist. Auch können auf diese Weise gravierende Missstände und weniger gravierende Missstände, wie beispielsweise ein längeres Offenstehen einer Tür und ein kurzzeitiger Ausfall der Stromversorgung, voneinander in ihrer Wertigkeit unterschieden werden.
  • Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn die ersten ”Schlecht”-Zeiten, vorzugsweise mit einer geringeren Wichtung, auch als zweite ”Schlecht”-Zeiten erfasst werden, so dass die ersten ”Schlecht”-Zeiten ebenfalls in die Gesamtbilanz der zweite ”Schlecht”-Zeiten eingehen und dort berücksichtigt werden, da auch in diesen Zeiten, wenn auch in geringerem Maße, eine schädigende Wirkung aufgetreten sein könnte.
  • Die Schalteinrichtung kann beispielsweise von der ”Schlecht”-Anzeige auf die ”Gut”-Anzeige schalten, wenn die Temperatur unter eine Rückschalttemperatur oder die Mindesttemperatur fällt, um auf diese Weise einer eventuellen Regeneration, beispielsweise wenn an sich Kühlgut in dem Kühlraum nicht dauerhaft gelagert sondern lediglich durchgeleitet bzw. kurzzeitig zwischengelagert wird, Rechnung zu tragen. Alternativ hierzu kann die ”Schlecht”-Anzeige beibehalten wird, auch wenn die Temperatur unter die Mindesttemperatur fällt, so dass ein Rückstellen lediglich nach einem manuellen Eingriff, beispielsweise wenn manuell sichergestellt ist, dass sämtliches jetzt in dem Kühlraum befindliches Kühlgut neu eingelagert und mithin nicht während der ”Schlecht”-Zeiten in dem Kühlraum befindlich war, erfolgen kann. Insofern kann die Schalteinrichtung eine ”Schlossfunktion” aufweisen.
  • Um auch eine Historie überprüfen zu können, was beispielsweise bei Qualitätskontrollen oder bei Berücksichtigung verschiedener Grenzwerte, z. B. für verschiedene Länder im Grenzüberschreitenden Verkehr, von Vorteil ist können die Verfolgungsmittel einen Speicher umfassen, in welchem dann die gemessenen Daten bzw. der Temperaturverlauf abgespeichert werden. Dieses ermöglicht ein nachträgliche Kontrolle und auch eine nachträgliche Überprüfung nach beispielsweise den Richtlinien anderer Länder, so dass insbesondere nicht mehrere Anzeigen, beispielsweise für jedes Land, vorgesehen sein müssen, was ggf. zu Verwechslungen führen kann, jedoch unter Umständen auch vorgesehen sein könnte, insbesondere wenn die Gefahr von Verwechslungen auf andere Weise, beispielsweise durch manuelle Abdeckungen der jeweils nicht benötigten Anzeige, minimiert werden kann.
  • Die Auswerteeinheit kann einen Speicher zum Speichern zumindest zweier Mindesttemperaturen und/oder zumindest zweier ”Schlecht”-Dauer-Werte sowie einen Schalter zum Umschalten zwischen den beiden Mindesttemperaturen und/oder den beiden ”Schlecht”-Dauer-Werten als Korrespondenz für die Zeiterfassung aufweisen. Auf diese Weise können, beispielsweise für verschiedene Länder, unterschiedliche Kriterien bereitgestellt werden, was insbesondere mit dem vorstehend beschriebenen Speicher der Verfolgungsmittel, welcher dem Temperaturverlauf speichert, auch eine rückwirkende Überprüfung nach wechselnden Kriterien ermöglichen. Insbesondere wird so dem Bedienpersonal eine einfache Überprüfung ermöglicht, so dass dieses nach Möglichkeit möglichst wenig belastet bzw. nicht überfordert wird.
  • Vorzugsweise umfassen die Verfolgungsmittel einen Temperatursensor, so dass der Temperaturverlauf durch die Integritätsanzeige selbst messtechnisch erfasst wird. Alternativ können auch lediglich abgespeicherte oder sonstwie gemessene Werte der Integritätsanzeige zur Verfügung gestellt werden, welche dann von der Integritätsanzeige entsprechend auch ihre Integrität geprüft werden können.
  • Insofern löst die eingangs genannte Aufgabe auch eine Kühlanlage mit mindestens einer Kühlstelle, deren Kühlraum über eine entsprechende Integritätsanzeige überwacht wird.
  • Andererseits löst die eingangs genannte Aufgabe auch eine Kühlanlage mit mindestens zwei Kühlstellen, welche sich durch eine gemeinsame Integritätsanzeige, die vorzugsweise die vorstehend erläuterten Merkmale aufweist, auszeichnet, so dass dem Bedienpersonal einfach und übersichtlich, also mithin betriebssicher, ein Überblick über die gesamte Kühlanlage, auch wenn die einzelnen Kühlstellen möglicherweise weiter auseinander stehen, ermöglicht wird.
  • Hierbei liegt der vorgenannten Lösung die Grunderkenntnis zu Grunde, die Integritätsüberprüfung als Kontrollfunktion von den eigentlichen Kühlstellen, also den jeweiligen Kühlräumen und zugehörigen Kühlaggregaten, zu entkoppeln, so dass insbesondere die Integritätsanzeige durch die mögliche bauliche Maßnahmen, die irgendwelche Hersteller vornehmen, unbeeinflusst bleiben und auch in einer Programmierung durch Dritte unbekannte Korruptionen der Integritätsanzeige vermieden werden können. Insofern liegen Regelung und Kontrollfunktion, also Integritätsanzeige, jeweils getrennt vor. Insbesondere kann die Kontrollfunktion ggf. nachgerüstet werden, wozu unter Umständen lediglich der Einbau eines Thermometers ausreicht. Auf diese Weise können, je nach konkreter Umsetzung, auch Kühlstellen verschiedener Hersteller zum Einsatz kommen
  • Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn jede der beiden vorgenannten Kühlstellen, vorzugsweise jede der Kühlstellen einer Kühlanlage, eine eigenständige Temperaturregelung aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft mithin insbesondere auch ein Überwachungssystem für einen Verbund aus mehreren Kühlstellen, zum Beispiel im rollenden Material von Eisenbahnen. Die Erfindung kann aber auch liberall da Anwendung finden, wo mehrere Kühlstellen zu überwachen sind.
  • Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend und nachstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend kumuliert umsetzen zu können.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch einen Bistro-Zug;
  • 2 eine schematische Detaildarstellung der in dem Bistro-Zug nach 1 eingesetzten Integritätsanzeige in Aufsicht;
  • 3 eine schematische Darstellung einer in der Integritätsanzeige nach 1 und 2 vorgenommenen Zeiterfassung;
  • 4 eine schematische Darstellung einer weiteren bzw. alternativen in der Integritätsanzeige nach 1 und 2 vorgenommenen Zeiterfassung;
  • 5 eine schematische Darstellung einer weiteren bzw. alternativen in der Integritätsanzeige nach 1 und 2 vorgenommenen Zeiterfassung bei einem ersten Temperaturverlauf im Regelbetrieb;
  • 6 eine schematische Darstellung der Zeiterfassung nach 5 bei einem alternativen Temperaturverlauf im Regelbetrieb mit Anzeige Gelb;
  • 7 eine schematische Darstellung der Zeiterfassung nach 5 und 6 bei einem alternativen Temperaturverlauf im Regelbetrieb mit Anzeige Rot;
  • 8 eine schematische Darstellung der Zeiterfassung nach 5 bis 7 bei einem alternativen Temperaturverlauf im Regelbetrieb mit Anzeige Rot;
  • 9 eine schematische Darstellung der Zeiterfassung nach 5 bis 8 bei einem alternativen Temperaturverlauf beim Beladen mit Anzeige Rot und Reset;
  • 10 eine schematische Darstellung der Zeiterfassung nach 5 bis 9 bei einem alternativen Temperaturverlauf beim Abtauen; sowie
  • 11 eine schematische Darstellung einer weiteren bzw. alternativen in der Integritätsanzeige nach 1 und 2 vorgenommenen Zeiterfassung.
  • Die 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bordbistros 1 in einem Bistrozug 2. Der Bistrozug 2 ist dabei mit einer Oberleitung 3 über einen Stromabnehmer 4 elektrisch leitend verbunden. Der Stromabnehmer 4 ist mit einem an sich bekannten Trafo 5, der entsprechend des Standes der Technik noch mit Stabilisatoren, Kondensatoren sowie einer entsprechenden Elektronik und ähnlichem versehen ist, über eine nicht separat bezifferte Stromleitung verbunden. Die Kühlstellen 7, 8, 9 und 10 sind ebenfalls über Stromleitungen 6 mit dem Trafo 5 verbunden. Jede der Kühlstellen 7 bis 10 weist einen Temperaturfühler 11 und einen Hauptschalter 12 auf. In einer Reihe zu den Kühlstellen 7 bis 10 ist eine Bierkühlung 13 angeordnet, die mit einem CO2-Fühler 14 versehen ist.
  • Eine Logikeinheit 15, die einen internen Speicher 16 aufweist, ist ebenfalls über eine Stromleitung 20 mit dem Trafo 5 sowie über eine Steuer- und Datenleitung 17 mit einer Verteilervorrichtung 18 eingangsseitig verbunden. Ausgangsseitig verlassen die Verteilervorrichtung 18 weitere Steuer- und Datenleitungen 17, die mit den Temperaturfühlern 11, den Hauptschaltern 12 und den Magnetventilen 17 der Kühlstellen 7 bis 10 sowie mit der Bierkühlung 13 und dem CO2-Fühler 14 elektrisch leitend verbunden sind. Ferner ist die Logikeinheit 15 mit einem Panel 21 über eine Datenleitung 22 verbunden. Das Panel 21 wird bei diesem Ausführungsbeispiel elektrisch durch einen über den Trafo 5 aufladbaren, nicht explizit dargestellten Akku mit Energie versorgt, wobei hier auch Alternativen denkbar sind. Das Panel 21 weist eine Ampelanzeige 23 und eine Länderauswahl 24 auf. Ferner ist es mit einem USB-Stick 25 versehen und weist eine Reset-Funktion 26 auf.
  • Mithilfe der Länderwahl 24 des Panels 21 können gewünschte Mindesttemperaturen unterschiedlicher Reiseländer für die Kühlstellen 7 bis 10 aber auch die Bierkühlung 13 vorgewählt werden. Die Ampelanzeige 23 ermöglicht eine optische Kontrolle der Einhaltung der vorgewählten Mindesttemperatur in den Kühlstellen 7 bis 10 und der Bierkühlung 13. In der 1 ist die Ampelanzeige 23 zweizeilig ausgeführt. Jede Zeile weist dabei drei unterschiedliche diskrete Displays auf. Dabei ist jede Zeile der Ampelanzeige genau einer Kühlstelle 7 bis 10 zugeordnet. Auch der Bierkühlung 13 ist genau eine Zeile der Ampelanzeige 23 zugeordnet. In der 2 sind in der Ampelanzeige 23 nur zwei Zeilen beispielhaft dargestellt.
  • Jedes Display leuchtet beim Erreichen einer definierten Temperatur auf und zeigt eine unterschiedliche Farbe an. Bevorzugt sind dabei die drei Ampelfarben Gelb, Grün und Rot. Diese Darstellung ist nur beispielhaft. Sinnvoll ist es, für jede der Kühlstellen 7 bis 10 sowie für die Bierkühlung 13 eine separate Ampelanzeige 23 auszuweisen. Das ermöglicht dem Bedienpersonal einen schnellen und präzisen Überblick über die vorhandende Temperatur in den jeweiligen Kühlstellen. Alternativ zur Konstruktion in 1 ist es auch möglich, jeder Kühlstelle 7 bis 10 und der Bierkühlung 13 ein individuelles Panel 21 zu zuordnen.
  • Der zeitliche Verlauf der Temperaturen in den Kühlstellen 7 bis 10 und in der Bierkühlung 13 wird durch den internen Speicher 16 der Logikeinheit 15 aufgezeichnet. Hierbei handelt es sich um einen Langzeitspeicher. Über die Datenleitung 22 können die im analogen internen Speicher 16 gespeicherten Temperaturen zum USB-Stick 25 transportiert und dort gespeichert werden. Alternativ zum USB-Stick 25 ist auch eine Speicherung auf einem anderen Medium zum Beispiel einer CD-Rom oder einer Festplatte, möglich. Der USB-Stick 25 sowie die anderen Speichermedien ermöglichen ein Auslesen der gespeicherten Daten.
  • Darüber hinaus ist es möglich die Ampelanzeige 23 mit einer akustischen Warnanzeige, die in 1 nicht dargestellt ist, zu koppeln. Ferner ist es möglich, eine Warnung an externe Geräte, beispielsweise über Funk oder sonstige globale bzw. Zuginterne Netze, die ein optisches und/oder akustisches Signal dem Bedienpersonal gibt. Ein entsprechender Empfänger kann vom Bedienpersonal bei Servieren mitgeführt werden. Auf diese Weise kann das Bedienpersonal die Kühlstellen 7 bis 10 und die Bierkühlung 13 auch dann überwachen, wenn es sich nicht im Bistro 2 befindet.
  • Die Ländervorwahl 24 kann ggf. auch GPS gesteuert vorgenommen werden. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass das Bedienpersonal von einer Funktion entbunden wird. Dabei wird abhängig von einer funkübertragenen Ortskoordinate des Bistrowagens, die durch ein GPS-Signal bis zu der Logikeinheit 15 übertragen wird, eine passende Mindesttemperatur für die Kühlstellen 7 bis 10 und die Bierkühlung 13 ausgewählt. Die Mindesttemperaturen sind bei diesem Ausführungsbeispiel im Speicher 16 abgespeichert.
  • Die Logikeinheit 15 hat die Aufgabe, die von Temperaturfühlern 11 in den einzelnen Kühlstellen 7 bis 10 und in der Bierkühlung 13 gemessenen Temperaturen mit den jeweiligen Sollwerten bzw. Mindesttemperatur zu vergleichen. Die Logikeinheit 15 ist Software gesteuert. Es ist möglich, in der Logikeinheit 15 durch die Software unterschiedliche Bewertungskriterien für die aufgenommenen Temperaturen zu programmieren.
  • Der Reset 26 des Panels 21 wird genutzt, um die Anzeige zurückzusetzen, wenn manuelle Eingriffe vorgenommen, beispielsweise ein kompletter Inhalt ein er Kühlstelle ausgetauscht, wurde.
  • Abhängig von dem Land, indem sich der Bistrozug aufhält wird über die Ländervorwahl 24 eine individuelle Mindesttemperatur für die Kühlstellen 7 bis 10 und die Bierkühlung 13 vorgegeben. Über Temperaturfühler 11, die sich jeweils in den Kühlstellen 7 bis 10 und der Bierkühlung 13 befinden, wird der Logikeinheit 15 eine jeweils aktuelle Temperatur mitgeteilt. Dabei werden die Ampelfarben Gelb und Rot in Abhängigkeit von dem jeweiligen Land und dem zu kühlenden Gut unterschiedliche länderspezifische Temperaturschwellen vorgegeben. Überschreitet die gemessene Temperaturschwelle für Grün und verstreicht eine gewisse Zeit, die als Alarmverzögerung bezeichnet wird, so leuchtet das gelbe Warnlicht der Ampelanzeige 23 auf. Sollte vor Verstreichen der Alarmverzögerung die gemessene Temperatur wieder unter die Grünschwelle sinken, bleibt die Ampel auf Grün. Eine Auslösung dieser Ampelfarben kann optional abhängig von im Speicher 16 gespeicherten Mindesttemperaturen realisiert werden.
  • Der Reset 26 ermöglicht einen Neustart der Temperaturaufzeichnungen. Nach einem Neustart ist ggf. eine Bilanz über Schlechtzeiten rückwirkend möglich. Dieser Bilanz kann beispielsweise durch den USB-Stick 25 ausgelesen werden.
  • 3 zeigt den zeitlichen Verlauf einer Zwei-Punkt-Regelung mit Schlossfunktion. Über eine Zeitachse 27 ist eine Temperaturachse 28 aufgetragen. Parallel zu der Zeitachse 27 sind die Linie 30, die mit der Temperatur eines unteren Schaltpunktes korrespondiert, die Linie 31, die mit einer Temperatur eines oberen Schaltpunktes korrespondiert, die Linie 32, die mit der Temperatur eines gelben Schaltpunktes korrespondiert und die Linie 33, die mit der Temperatur eines roten Schaltpunktes korrespondiert eingezeichnet. Die Linien 30 bis 33 sind in dieser Reihenfolge parallel zueinander angeordnet.
  • Die mit den Linien 30 bis 33 korrespondierenden Temperaturen werden vom Personal über die Länderauswahl 24 im Panel 21 vorgegeben. Alternativ dazu werden die mit den Linien 30 bis 33 korrespondierenden Temperaturen über ein GPS-System ausgelöst. Dabei aktiviert das GPS-Signal eine länderspezifische Vorgabe mit den Linien 30 bis 33 korrespondierenden Temperaturen. Diese Temperaturen sind im analogen internen Speicher 16 hinterlegt.
  • Ein Temperaturverlauf 29 beschreibt beispielhaft die Temperaturentwicklung einer Kühlstelle. Als Temperaturregelung wird bei diesem Ausführungsbeispiel eine Zwei-Punkt-Regelung eingesetzt. Der beispielhafte, ansteigende Temperaturverlauf 29 schneidet zuerst den unteren Schaltpunkt 30 und danach den oberen Schaltpunkt 31. Die Temperaturen, die mit dem unteren Schaltpunkt 30 und dem oberen Schaltpunkt 31 korrespondieren, sind jeweils fest gespeichert. Diese Speicherung kann länderspezifisch vorgenommen bzw. geändert werden. Alternativ dazu können Temperaturen, die mit dem unteren Schaltpunkt 30 oder dem oberen Schaltpunkt 31 korrespondieren durch sinnvoll gewählte Parameter automatisch an besondere Betriebsbedingungen angepasst werden. Dies ist beispielsweise der Fall bei einer Anpassung der Temperatur der Kühlstellen 7 bis 10 und der Bierkühlung 13 an die Umgebung.
  • Schneidet der Temperaturverlauf 29 die Linie 30 des unteren Schaltpunktes wird der Kühlbetrieb in den Kühlstellen 7 bis 10 und der Bierkühlung 13 gestoppt, was bei vorliegendem Ausführungsbeispiel unabhängig von der vorliegenden Integritätsanzeige mit herkömmlichen Methoden geschieht. Bei einem Anstieg des Temperaturverlaufs 29 wird die Linie 31 des oberen Schaltpunktes geschnitten. Nach Erreichen des oberen Schallpunktes 31 bzw. der Temperatur, die mit dem oberen Schaltpunkt 31 korrespondiert wird gekühlt, bis die zur Linie 30 korrespondierende Temperatur erreicht wird.
  • Der Temperaturverlauf 29 dieses Ausführungsbeispiels erreicht im Punkt 34 eine Temperatur, die mit der Linie des Schaltpunktes Gelb 32 korrespondiert. An der bevorzugt dreifarbig ausgebildeten Ampelanzeige 23 leuchtet bis jetzt immer noch die Signalfarbe grün 35. Der Punkt 34 kennzeichnet den Beginn einer Alarmverzögerung 36. Als Alarmverzögerung 36 ist ein Zeitintervall definiert, in dem die in einer der Kühlstellen 7 bis 10 und/oder der Bierkühlung 13 gemessene Temperatur die mit dem Schaltpunkt gelb 32 korrespondierende Temperatur kurzfristig überschritten hat und noch kein Alarm ausgelöst wird. Die Alarmverzögerung 36 kann beispielsweise über den USB-Stick 25 eingestellt werden oder aber fest vorgegeben sein. Ebenso kann hier eine länderspezifische Alarmverzögerung vorgesehen sein. Die Ampelanzeige 23 bleibt während der gesamten Zeit der Alarmverzögerung 36 auf grün. Sollte vor dem Ablauf der Alarmverzögerung 36 die Temperatur in einer der Kühlstellen 7 bis 10 oder der Bierkühlung 13 unter die Temperatur sinken, die mit der Temperaturschwelle gelb 32 korrespondiert, bleibt die Ampel weiterhin auf grün.
  • Bleibt die Temperatur auch nach Ablauf der Alarmverzögerung 36 über der Temperaturschwelle gelb 32, schaltet die Ampelanzeige 23 auf gelb 37.
  • Sinkt danach bei weiterer Kühlung der Temperaturverlauf 29 unter die Temperatur, die mit dem Schaltpunkt gelb 32 korrespondiert, wie beispielsweise nach dem Unterschreiten des Punktes 38, bleibt die Ampelanzeige 23 weiterhin auf gelb 37. Dieses Verhalten wird als Schlossfunktion bezeichnet. Diese Schlossfunktion stellt eine Sicherheitsfunktion dar, denn in dem gesamten Zeitintervall zwischen den Punkten 34 und 38 war das Kühlgut einer Temperatur ausgesetzt, die oberhalb der mit dem Schaltpunkt Gelb 32 korrespondierenden Temperatur liegt. Durch diese Temperatureinwirkung könnten bereits Schäden an dem Kühlgut entstanden sein. Die Größe der Alarmverzögerung kann abhängig vom Kühlgut und dem jeweiligen Aufenthaltsland über die Logikeinheit 15 vorgewählt werden. Leuchtet an der Ampelanzeige 23 die Farbe Gelb auf, ist das ein Signal für das Personal, den Zustand des Kühlguts zu überprüfen.
  • Die Zeitspanne zwischen dem Ende der Alarmverzögerung 39 und dem Absinken der Temperatur auf den Punkt 38 wird aufsummiert. Die Zeit wird im internen Speicher 16 gespeichert. Sie kann beispielsweise über den USB-Stick 25 ausgelesen werden. Alternativ dazu können auch die Zeitintervalle 39 bis 38 einer Vielzahl derartiger Zeitintervalle zu einer „Gesamtzeit”, die eine „Schlecht”-Zeit ist, addiert werden.
  • Ferner ist es möglich, rückwirkend derartige „Gesamtzeiten” aus im analogen internen Speicher 16 abgespeicherten Temperaturverläufen zu berechnen. Das ist möglich, weil im internen Speicher 16 der gesamte Temperaturverlauf 29 und die jeweiligen Temperaturschwellen 30, 31, 32 und 33 abgespeichert werden. Auch eine Berechnung von derartigen „Gesamtzeiten”, bei der eine oder mehrere der Temperaturen 30 bis 33 beispielsweise für eine Vergleichsrechnung gezielt verändert werden, ist möglich.
  • Steigt die Temperatur mehrfach derart in den gelben Bereich 37, sodass es zu einem Überschreiten der Alarmverzögerung 38 kommt, werden auch diese Zeiten aufsummiert und im analogen internen Speicher 16 abgespeichert. Überschreitet diese Summe eine definierte Zeit T, die länderspezifisch und abhängig vom Inhalt der Kühlstellen 7 bis 10 und der Bierkühlung 13 festgelegt wird, schaltet die Ampelanzeige 23 auf rot.
  • Diese oben definierte Zeit T kann ebenfalls über den USB-Stick 25 ausgelesen werden. Dabei ist es möglich, Summationen von T auszuwählen, die während bestimmter Fahrten in bestimmten Ländern stattfanden. Dabei kann eine Auswahl beispielsweise über eine Zeitfunktion realisiert werden. Die Zeitfunktion ist in der Steuersoftware der Logikeinheit 15 definiert. Alternativ dazu ist es möglich, diese Auswahl über eine Spezifikation der einzelnen Fahrten durchzuführen. Die dazu nötige Software ist ebenfalls in der Steuersoftware der Logikeinheit 15 definiert. Überschreitet die aufsummierte Zeit T eine zuvor definierte Zeitschwelle, schaltet die Ampelanzeige 23 auf rot. Diese Zeitschwelle bestimmt sich insbesondere aus Aspekten der Lebensmittelhaltbarkeit. Eine Aufsummation von Zeiten ΔT, die oberhalb der Gelbschwelle 32 liegen findet nicht statt, wenn vor dem Ablauf der Alarmverzögerung 36 die Gelbschwelle 32 bzw. die mit der Gelbschwelle 32 korrespondierende Temperatur unterschritten wird.
  • Überschreitet die Temperatur die Rotschwelle 33, wie dies im Punkt 40 der Fall ist, also die Temperaturschwelle 33, die auch lediglich ganz kurzfristig überschritten werden darf, fängt erfindungsgemäß ebenfalls eine Alarmverzögerung 36 an zu laufen. Während dieser Alarmverzögerung 36 bleibt die Ampelanzeige 23 auf gelb. Sollte vor Ablauf dieser Alarmverzögerung 36 die Temperatur wieder unter die Rotschwelle 33 sinken bzw. die Temperatur die zur Rotschwelle 33 korrespondiert bleibt die Ampelanzeige 23 weiterhin auf gelb.
  • Bleibt die Temperatur über die Zeit der Alarmverzögerung 36 hinaus über der Rotschwelle 33 schaltet die Ampelanzeige 23 auf rot. Sie bleibt auch dann auf rot, wenn die Temperatur wieder unter die Rotschwelle sinkt. Dieses Verhalten wird ebenfalls als Schlossfunktion bezeichnet.
  • Zu beachten ist dabei, dass Zeitintervalle 42 nach Ablauf der Alarmverzögerung 36, die oberhalb der Rotschwelle 33 auftreten nicht aufsummiert und abgespeichert werden.
  • Ist das durch eine rote Ampelanzeige 23 angezeigte Problem behoben und die Temperatur der zugehörigen 7 bis 10 oder alternativ der Bierkühlung 13 wieder im grünen Bereich 35, kann die rote Anzeige durch ein Betätigen des Resets 26 zurückgesetzt werden.
  • Betätigungen des Resets 26 werden ebenfalls im internen Speicher 16 gespeichert. Sie sind ebenfalls auslesbar, beispielsweise über den USB-Stick 25.
  • Vorteile der bisher beschriebenen Funktion liegen erstens in der Vermeidung von Fehlinterpretation bei der Anzeige, sofern lediglich kurzfristig Temperaturerhöhungen angezeigt werden, zweitens in dem Verhindern von sogenanntem schleichenden oder allmählichen Verderben von Lebensmitteln, wenn häufiger durch Öffnen der Zugangstüren in den Kühlstellen 7 bis 10 eine erhöhte Temperatur entsteht, was entsprechend auch für die Bierkühlung 13 gilt, drittens in der Tatsache, dass ohne die oben genannten Funktionen in dem Zeitbereich zwischen sogenannten Gelbphasen, die nach dem Ablauf einer Alarmverzögerung 36 eintreten, die Ampeln immer wieder auf grün stehen und somit signalisieren würde, dass die Temperaturen der Kühlstellen 7 bis 10 im Normalbereich liegen, und viertens in der Tatsache, dass ein unbemerktes Ansteigen der Temperatur der Kühlstellen 7 bis 10 oder der Bierkühlung 13 in den roten Bereich beispielsweise nach einem zeitlich begrenzten Ausfall der Stromversorgung und dem anschließenden wieder Abfallen in den Normalbereich ohne die obigen Funktionen vom Personal unbemerkt bleiben könnte.
  • Die 4 zeigt den zeitlichen Verlauf einer Zwei-Punkt-Regelegung ohne Schlossfunktion. Ferner ist in der 4 kein roter Bereich 41 bzw. einer mit dem roten Bereich 41 korrespondierende Temperatur dargestellt. Diese Art der Ampellogik ist vor allem für Lebensmittel geeignet, die grundsätzlich auch ungekühlt lagerfähig sind, insbesondere Getränke. Wie bereits beschrieben gibt es für jede angeschlossene Kühlstelle 7 bis 10 eine auf dem Panel 21 vorhandene Ampelanzeige 23. Hierbei sind folgende Ereignisse bzw. Zustände zu unterscheiden:
    • 1) Solange der Temperaturverlauf 29 die mit der Farbe Gelb korrespondierenden Temperatur nicht erreicht, zeigt die Ampelanzeige 23 grün.
    • 2) Überschreitet die Temperatur bzw. der Temperaturverlauf 29 die Gelbschwelle 32, also die Temperaturschwelle, die nicht überschritten werden sollte, startet die Alarmverzögerung 36. Während dieser Zeit bleibt die Ampelanzeige 23 auf grün. Fällt vor Ablauf der Alarmverzögerung 36 die Temperatur bzw. der Temperaturverlauf 29 wieder unter die Gelbschwelle 32, so bleibt die Ampel weiterhin auf grün.
    • 3) Bleibt die Temperatur bzw. Temperaturverlauf 29 über die Zeit der Alarmverzögerung 36 hinaus über der Gelbschwelle 32, schaltet die Ampel 23 auf gelb.
    • 4) Sinkt der Temperaturverlauf 29 unter die Gelbschwelle 32, schaltet die Ampel 23 auf grün zurück.
  • Hierbei gibt es bei diesem Ausführungsbeispiel eine Rotschwelle nicht. Optional kann vorgesehen sein, dass, wenn die Temperatur mehrfach in den gelben Bereich steigt, alle Zeiten, in denen sich die Kühlstelle im gelben Bereich befindet (ohne Alarmverzögerung) aufsummiert werden. Überschreitet diese Summe eine Zeit T, schaltet die Ampel auf Rot.
  • Selbstverständlich kann der „rote” Bereich auch durch andere Anzeigenmöglichkeit realisiert werden, zum Beispiel durch ein blinkendes Gelb. Diese Option würde bei geeigneter Wahl der Zeit T bessere Rückschlüsse auf die Temperatur der gelagerten Getränke zulassen, da bei einer roten Ampel davon ausgegangen werden muss, dass die Getränke nicht ausreichend gekühlt sind.
  • Die Vorteile der in 4 dargestellten Umsetzung liegen zum Einen in der Vermeidung von Fehlinterpretationen der Anzeige bei lediglich kurzfristigen Temperaturerhöhungen und zum Anderen in der Vermeidung von Fehleinschätzungen, dass der Benutzer die tatsächliche Getränketemperatur falsch einschätzt, wenn ein blinkendes Gelb anstelle von Grün, welches die konstante Einhaltung der vorgeschriebenen Temperatur suggeriert, vorgesehen ist.
  • Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ist mithin die Ansteuerung einer derartigen Ampelanzeige mit einer intelligenten Logik hinterlegt, welche durch Auswertung verschiedener Parameter die Vorgeschichte von Temperaturabweichungen erfasst und Anzeigen mit höherem Informationsgehalt ermöglicht. Dadurch werden die oben beschriebenen möglichen Fehlinterpretationen vermieden.
  • Das System besteht mithin aus mindestens einer Logikeinheit 15, mindestens einem Kontroll- und Bedienpanel 21 sowie Temperaturfühlern 11 an den Kühlstellen 7 bis 10. Damit werden unter anderem das Datum, die Uhrzeit, die dazugehörigen Temperaturwerte sowie Quittungsbestätigungen für die einzelnen Kühlstellen ermittelt bzw. erstellt, überwacht, angezeigt und aufgezeichnet. Darüber hinaus kann das System die Leistung der Kühlung steuern, das Abtauen und optional die CO2-Werte von eventuellen Zapfanlagen und/oder Verkaufswärmemöbel überwachen.
  • Die Kühlstellensteuerung mit Ampellogik ist insbesondere für den gastronomischen Bereich in Schienenfahrzeugen gedacht. Aber genauso kann sie in Flugzeugen, Schiffen, Großküchen oder in der Lebensmittelherstellung zum Einsatz kommen.
  • Sie überwacht die Temperaturen der verschiedenen Kühlstellen 7 bis 10, zeichnet die Temperaturverläufe und wichtige Betriebsparameter auf und steuert ggf. auch die angeschlossenen Kühlaggregate. Auch kann das System automatisch oder halbautomatisch weitere Funktionen ausführen, zum Beispiel den CO2-Wert an Zapfanlagen überwachen oder in regelmäßigen Abtauzyklen ausführen.
  • Die Kühlparameter der einzelnen Kühlstellen können über Daten konfiguriert, die zum Beispiel durch den USB-Stick 25 oder sonstige elektronische mobile Datenspeicher der logischen Einheit zur Verfügung gestellt werden und entsprechend der kühltechnischen Anforderungen frei wählbar sind.
  • Umgekehrt können sämtliche relevanten Betriebsparameter der Kühlstellen 7 bis 10, hier besonders die Temperaturen, aber auch Resets oder Betriebszeiten, in einstellbaren Zeitabständen aufgezeichnet und in vorteilhafter Weise auf den schon erwähnten USB-Stick 25 oder sonstige elektronische mobile Datenspeicher abgelegt werden.
  • Hier ist denkbar, den gesamten Lebenszyklus der Anlage zusätzlich auf einem anlageninternen Speicher 16 (1) zu dokumentieren. Dazu ist die Speicherkapazität entsprechend ausgelegt. Auch hier können neben den Temperaturen auch die Resets der Kühlstellen 7 bis 10, die Position des Hauptschalters 12 und andere relevante Anlagendaten intern aufgezeichnet werden.
  • Denkbar ist auch, die Schaltpunkte durch sinnvolle Parameter an besondere Betriebsbedingungen automatisch anpassen zu können, zum Beispiel an die Temperatur in der Umgebung der Kühlstelle. Auch nationale Lebensmittelvorschriften, besondere landsmännische Eigenheiten können solche Schaltpunkte bestimmen und es kann vorteilhaft sein, solche Einstellungen über besondere Schaltelemente vornehmen zu können.
  • Die Ampelanzeige 23 gibt schnelle und einfach zu deutende Informationen über den Kühlzustand der verschiedenen Kühlstellen 7 bis 10.
  • Die Ampelanzeige kann mit roten, gelben und grünen Leuchten realisiert sein, wobei Grün für die Normaltemperatur, Gelb für einen kurzfristig tolerablen erhöhten Temperaturbereich und Rot für einen unzulässigen Temperaturbereich steht.
  • Die Ampelanzeige ist nur eine von mehreren möglichen und sinnvollen Ausführungsbeispielen für Zustandsanzeigen. So sind neben der Ampelanzeige eine Vielzahl von optischen Anzeigen und Warnelementen denkbar. So können blinkende Anzeigen vorteilhaft sein, besonders, wenn durch die Blinkfrequenz noch verschiedene Variationen der Zustände angezeigt werden. Aber auch akustische Signale und Meldungen, welche auf besondere und/oder unzulässige Kühlzustände aufmerksam machen und die optische Elemente ergänzen oder ersetzen, können vorteilhaft sein. So könnte es sinnvoll sein, den Anlagenzustand teilweise oder vollständig durch länderspezifische Sprachmeldungen auszugeben, die zum Beispiel durch Betätigen eines Schaltelementes angefordert werden. Vorzugsweise wird diese Ampelanzeige durch eine softwaremäßig realisierte Logik angesteuert. Diese Logik wertet die Temperaturverläufe in den Kühlstellen aus, die von entsprechenden Sensoren laufend ermittelt werden.
  • Es versteht sich, dass je nach konkreter Umsetzung vorliegender Erfindung auch abweichende Detaillösungen vorgesehen sein können, so sind bei dem in 5 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel der untere Schaltpunkt 30 beispielsweise bei –21,5°C und der obere Schaltpunkt 31 bei –19°C vorgesehen. Hierzu passend wird ein Schaltpunkt Gelb 31 mit 3 K oberhalb des oberen Schaltpunkts 31 und ein Schaltpunkt Rot 33 bei 9 K oberhalb des oberen Schaltpunkts 31 vorgesehen. Als Alarmverzögerung 36 werden beispielhaft 5 min für Gelb und 8 min für Rot angesetzt, wobei es sich versteht, dass je nach konkreter Umsetzung auch hiervon abweichende Parameter gewählt werden können.
  • Wie in 5 dargestellt, folgt nach einem normalen Temperaturverlauf 29 bei einer Temperaturerhöhung über den Schaltpunkt Gelb 32 über einen Zeitraum weniger als die Alarmverzögerung 36 Gelb bzw. bei einer Temperaturerhöhung über den Schaltpunkt Rot 33 über einen Zeitraum weniger als die Alarmverzögerung 36 Rot keine Änderung der Anzeige.
  • Übersteigt der Zeitraum, in welchem der Temperaturverlauf 29 über dem Schaltpunkt Gelb 32 liegt, die Alarmverzögerung 36 Gelb so folgt die Anzeige Gelb, wie in 6 dargestellt. Insoweit kein Anstieg dauernd über den Schaltpunkt Rot 33 erfolgt, ändert sich die Anzeige nicht. Ansonsten erfolgt eine Anzeige Rot, wie exemplarisch in 7 dargestellt, sowie der Schaltpunkt Rot 33 länger als die Alarmverzögerung 36 Rot überschritten ist. Wie in 8 exemplarisch dargestellt, werden die über die Zeit der Alarmverzögerung 36 hinausgehenden relevanten Gelbzeiten 45 aufsummiert und gegen eine maximale Gelbzeit verglichen, die bei diesem Ausführungsbeispiel exemplarisch auf 2 h gesetzt ist, nach welcher ebenfalls die Anzeige Rot erfolgt.
  • Auch beim Beladen 46 (siehe 9) können die Alarmverzögerungen 36 überschritten werden. Dann kann nach dem Beladen 46 ein Reset 26 durchgeführt werden, der über eine festgelegte Resetverzögerung 47 sichergestellt werden, dass für die jeweilige Kühlstelle 7 bis 10 ausreichend Zeit verbleibt, herunter zu kühlen, bis der Regelbetrieb wieder einsetzt.
  • Naturgemäß kommt es auch beim Abtauen zum Überschreiten der jeweiligen Alarmverzögerungen 36, so dass vorzugsweise eine Eingabe, dass ein Abtauvorgang eingeleitet werden soll, vorgesehen ist, die dann eine entsprechende Sequenz einleitet. Hierzu kann zunächst eine Heizphase 48 vorgesehen sein, in welcher alle Magnetventile 17 geschlossen und alle Heizungen an und etwaige Lüfter ausgeschaltet werden. Mit Erreichen der maximalen Abtautemperatur 49, die beispielsweise 2 K oberhalb des oberen Schaltpunkts 31 vorgesehen sein kann, wird die Heizung ausgeschaltet und eine Abtropfzeit 50 gewartet, die beispielsweise auf 180 s gesetzt werden kann, woran sich beispielsweise eine feste Abtau-Alarmverzögerung 51 von beispielsweise 15 min anschließt. Hiernach setzt der Regelbetrieb mit der Anzeige nach dem Zustand vor dem Abtauen und den zugehörigen Alarmverzögerungen 36 Rot/Gelb an. Ein derartig gesteuerter Vorgang kann, wenn geeignet protokolliert und entsprechend in den Vorgaben berücksichtigt, auch in beladenem Zustand durchgeführt werden. Ebenso ist ein manuelles Abtauen denkbar, insbesondere wenn sich keine Ware in der jeweiligen Kühlstelle 7 bis 10 befindet und dieser erst wieder beladen wird, wenn die Solltemperatur erreicht ist. Ggf. muss dann ein Reset 26 durchgeführt werden.
  • Während das vorstehende Ausführungsbeispiel insbesondere für tiefkühlende Kühlstellen 7 bis 10 ausgestaltet ist, können ohne Weiteres auch niedergekühlte Kühlstellen 7 bis 10 dementsprechend ausgebildet sein. Hierbei werden beispielsweise, wie in dem in 11 dargestellten Ausführungsbeispiel, der untere Schaltpunkt 30 bei 3°C und der obere Schaltpunkt 31 bei 5°C vorgesehen. Hierzu passend wird ein Schaltpunkt Gelb 31 (Gelb 1 mit 2 K oberhalb des oberen Schaltpunkts 31, ein zweiter Schaltpunkt Gelb 52 mit 5 K oberhalb des oberen Schaltpunkts 31 und ein Schaltpunkt Rot 33 bei 15 K oberhalb des oberen Schaltpunkts 31 vorgesehen. Als Alarmverzögerung 36 werden beispielhaft 5 min für Gelb 1, 2 min für Gelb 2 und 8 min für Rot angesetzt. Ansonsten kann wie bei den vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorgegangen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bordbistro
    2
    Bistrozug
    3
    Oberleitung
    4
    Stromabnehmer
    5
    Trafo
    6
    Stromleitung
    7
    Kühlstellen
    8
    Kühlstellen
    9
    Kühlstellen
    10
    Kühlstellen
    11
    Temperaturfühler (exemplarisch beziffert)
    12
    Hauptschalter (exemplarisch beziffert)
    13
    Bierkühlung
    14
    CO2-Fühler
    15
    Logikeinheit
    16
    interner Speicher
    17
    Magnetventil (exemplarisch beziffert)
    18
    Verteilervorrichtung
    19
    Steuer- und Datenleitungen
    20
    Stromleitung
    21
    Panel
    22
    elektrische Verbindung/Datenleitung
    23
    Ampelanzeige
    24
    Länderwahl
    25
    USB-Stick
    26
    Reset
    27
    Zeitachse
    28
    Temperaturachse
    29
    Temperaturverlauf
    30
    unterer Schaltpunkt
    31
    oberer Schaltpunkt
    32
    Schaltpunkt Gelb
    33
    Schaltpunkt Rot
    34
    Beginn Alarmverzögerung
    35
    grüner Bereich
    36
    Alarmverzögerung (exemplarisch beziffert)
    37
    gelber Bereich
    38
    Schnittpunkt/Ende einer Zeitsummation (exemplarisch beziffert)
    39
    Ende der Alarmverzögerung ΔT, höchstens solang wie Alarmverzögerung
    40
    Punkt
    41
    roter Bereich
    42
    Zeitintervall oberhalb der Rotschwelle 33 nach Ablauf der Alarmverzögerung
    45
    relevanten Gelbzeiten
    46
    Beladen
    47
    Resetverzögerung
    48
    Heizphase
    49
    maximale Abtautemperatur
    50
    Abtropfzeit
    51
    feste Abtau-Alarmverzögerung
    52
    Schaltpunkt Gelb 2
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10314758 B3 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 10508 [0002]

Claims (15)

  1. Integritätsanzeige für eine Kühlraumtemperatur mit zumindest einer ”Gut”-Anzeige und einer ”Schlecht”-Anzeige sowie Mittel zum Verfolgen des Temperaturverlaufs in wenigstens einem Kühlraum, gekennzeichnet durch eine Auswerteeinheit mit einer Zeiterfassung zum Erfassen einer ”Schlecht”-Zeit, innerhalb welcher die Temperatur oberhalb einer Mindesttemperatur liegt, und mit einer Schalteinrichtung von der ”Gut”-Anzeige zur ”Schlecht”-Anzeige, wenn die Dauer der ”Schlecht”-Zeiten einen vorgegebenen ”Schlecht”-Dauer-Wert übersteigt.
  2. Integritätsanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiterfassung lediglich die ”Schlecht”-Zeiten, die ununterbrochen hintereinander liegen, für die Ermittlung der Dauer aufsummiert.
  3. Integritätsanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiterfassung sämtliche ”Schlecht”-Zeiten nach einem Rückstellzeitpunkt für die Ermittlung der Dauer aufsummiert, auch wenn zwischenzeitlich ”Gut”-Zeiten liegen.
  4. Integritätsanzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit eine Zeiterfassung zum Erfassen zumindest zweier ”Schlecht”-Zeiten, einer ersten, weniger gravierenden ”Schlecht”-Zeit (z. B. Gelb bei einer Ampel-Anzeige) und einer zweiten, gravierenderen ”Schlecht”-Zeit (z. B. Rot bei einer Ampel-Anzeige), umfasst.
  5. Integritätsanzeige nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiterfassung die erste ”Schlecht”-Zeit erfasst, wenn die Temperatur oberhalb einer ersten Mindesttemperatur liegt, und die zweite ”Schlecht”-Zeit erfasst, wenn die Temperatur oberhalb einer zweiten Mindesttemperatur liegt, wobei die erste Mindesttemperatur oberhalb der zweiten Mindesttemperatur liegt.
  6. Integritätsanzeige nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten ”Schlecht”-Zeiten, vorzugsweise mit einer geringeren Wichtung, auch als zweite ”Schlecht”-Zeiten erfasst werden.
  7. Integritätsanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung von der ”Schlecht”-Anzeige auf die ”Gut”-Anzeige schaltet, wenn die Temperatur unter eine Rückschalttemperatur oder die Mindesttemperatur fällt.
  8. Integritätsanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ”Schlecht”-Anzeige beibehalten wird, auch wenn die Temperatur unter die Mindesttemperatur fällt.
  9. Integritätsanzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfolgungsmittel einen Speicher umfassen.
  10. Integritätsanzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit einen Speicher zum Speichern zumindest zweier Mindesttemperaturen und/oder zumindest zweier ”Schlecht”-Dauer-Werte sowie einen Schalter zum Umschalten zwischen den beiden Mindesttemperaturen und/oder den beiden ”Schlecht”-Dauer-Werten als Korrespondenz für die Zeiterfassung.
  11. Integritätsanzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfolgungsmittel einen Temperatursensor umfassen.
  12. Kühlanlage mit mindestens einer Kühlstelle, deren Kühlraum über eine Integritätsanzeige nach einem der vorstehenden Ansprüche überwacht wird.
  13. Kühlanlage mit mindestens zwei Kühlstellen, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Integritätsanzeige.
  14. Kühlanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Kühlstellen eine eigenständige Temperaturregelung aufweist.
  15. Kühlanlage nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Integritätsanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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