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Die Erfindung betrifft eine Pflückeinheit für Mais oder dergleichen für einen Erntevorsatz für eine Erntemaschine. Die Erfindung betrifft ferner einen Erntevorsatz für eine Erntemaschine und eine Erntemaschine, insbesondere einen Mähdrescher.
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Die Pflückeinheit für Mais oder dergleichen umfaßt ein Gehäuse und einen Pflückspalt, an dem zwei gegenläufig rotierende Einzugswalzen angeordnet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Pflückeinheit der eingangs angegebenen Art die Häckselwirkung zu verbessern.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Pflückspalt verläuft in horizontaler Richtung oder in annähernd horizontaler Richtung mit einer Neigung von vorne unten nach hinten oben. Er verläuft in Richtung der Bewegungsrichtung der Erntemaschine, bei der es sich insbesondere um einen Mähdrescher handeln kann. Die Pflückeinheit ist in Bewegungsrichtung vor der Erntemaschine angeordnet.
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An dem Pflückspalt sind zwei gegenläufig rotierende Einzugswalzen angeordnet. Die Einzugswalzen liegen zu beiden Seiten des Pflückspalts. Sie verlaufen im wesentlichen parallel zu dem Pflückspalt und im Abstand voneinander. Die Einzugswalzen liegen unterhalb des Pflückspalts.
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Die Pflückeinheit kann weitere Bestandteile umfassen. Sie kann insbesondere rotierende Schneidmesser umfassen. Die Schneidmesser rotieren um eine vertikal oder im wesentlichen vertikal verlaufende Achse, also in einer horizontalen oder im wesentlichen horizontalen Ebene. Die derart rotierenden Schneidmesser bilden einen Horizontalhäcksler. Sie befinden sich unterhalb der Einzugswalzen.
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Die Pflückeinheit kann ferner Einzugsketten aufweisen. Die Einzugsketten sind zu beiden Seiten des Pflückspalts angeordnet. Sie befinden sich oberhalb des Pflückspalts. Es handelt sich um gegenläufig umlaufende Ketten, die in einer im wesentlichen horizontalen, parallel zum Pflückspalt verlaufenden Ebene umlaufen. An den Einzugsketten sind Mitnehmer vorgesehen, die in den Bereich oberhalb des Pflückspalts hineinragen und die sich dort von vorne nach hinten bewegen.
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Erfindungsgemäß umfaßt die Pflückeinheit einen Vertikalhäcksler, der an dem Gehäuse um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Der Vertikalhäcksler kann rotierende Schneidmesser aufweisen, die um eine horizontal oder im wesentlichen horizontal verlaufende Achse rotieren. Die Schneidmesser rotieren also in einer vertikalen oder im wesentlichen vertikalen Ebene. Der Vertikalhäcksler ist vorzugsweise unterhalb des Pflückspalts und hinter dem Pflückspalt angeordnet. Wenn die Pflückeinheit einen Horizontalhäcksler aufweist, ist der Vertikalhäcksler vorzugsweise hinter dem Horizontalhäcksler angeordnet.
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Durch die Erfindung kann erreicht werden, daß sich jeder Vertikalhäcksler der nebeneinander liegenden Pflückeinheiten an den Bodenverlauf anpassen kann. Wenn die Bodenhöhe über die Längserstreckung des Rahmens variiert, kann sich gleichwohl jeder Vertikalhäcksler an die Höhe des Bodens anpassen.
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Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Pflückeinheit einen Horizontalhäcksler aufweist, der vor dem Vertikalhäcksler angeordnet ist. Dann können auch die Reststengel, die vom Horizontalhäcksler nicht erfaßt werden, von dem Vertikalhäcksler gehäckselt werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß das organische Material besser verrottet. Insbesondere kann verhindert werden, daß sich Insekten, die für den Anbau der Maispflanze oder sonstigen Pflanze problematisch sind, im Inneren des Stengels vermehren und/oder überwintern können.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Vertikalhäcksler einen Rahmen aufweist, in dem eine Welle mit vertikal rotierenden Schneidmessern gelagert ist.
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Die Schneidmesser können innerhalb und/oder außerhalb des Rahmens angeordnet sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist der Vertikalhäcksler oder der Rahmen Gleitschuhe auf. Die Gleitschuhe sind vorzugsweise elastisch ausgebildet. Sie sind vorzugsweise bogenförmig. Der Vertikalhäcksler oder der Rahmen kann durch die Gleitschuhe auf dem Boden abstützbar oder abgestützt sein.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Erntevorsatz für eine Erntemaschine mit einem Rahmen, der durch eine oder mehrere erfindungsgemäße Pflückeinheiten gekennzeichnet ist.
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Die Erfindung betrifft schließlich eine Erntemaschine, insbesondere einen Mähdrescher, der durch einen erfindungsgemäßen Erntevorsatz gekennzeichnet ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 einen Erntevorsatz für eine Erntemaschine mit einem Rahmen und mehreren Pflückeinheiten für Mais oder dergleichen in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne oben,
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2 den Erntevorsatz gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten oben,
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3 einen Teil des Erntevorsatzes gemäß 1 und 2 ohne Abdeckhauben in einer Ansicht von oben,
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4 den Erntevorsatz gemäß 1 bis 3 in einer Seitenansicht,
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5a eine Einzelheit aus der 4 in einer Seitenansicht,
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5b eine Einzelheit aus der 5a in einer perspektivischen Ansicht,
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5c eine weitere Einzelheit aus der 5a in einer perspektivischen Ansicht,
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6 ein Ende des Erntevorsatzes gemäß 1 bis 5 mit einem Vorschaltgetriebe in einer perspektivischen Ansicht,
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7 das Vorschaltgetriebe gemäß 6 in einer perspektivischen Ansicht,
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8 eine Pflückeinheit des Erntevorsatzes in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne oben,
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9 die Pflückeinheit gemäß 8 in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten oben,
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10 eine Abwandlung der Pflückeinheit gemäß 8 und 9 in einer der 9 entsprechenden perspektivischen Ansicht,
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11 einen Teil der Pflückeinheit gemäß 8 bis 10 in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne unten mit zwei als Messerwalzen ausgebildeten Einzugswalzen und einem Horizontalhäcksler mit einem Rotor mit Schneidmessern in einer Ebene,
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12 die Pflückeinheit gemäß 11 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung,
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13 eine Abwandlung der Pflückeinheit gemäß 11 und 12 mit einem Horizontalhäcksler mit einem Rotor mit Schneidmessern in drei Ebenen,
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14 eine Abwandlung der Pflückeinheit gemäß 11 und 12 mit einem Horizontalhäcksler mit zwei Rotoren mit Schneidmessern in jeweils einer Ebene,
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15 eine Abwandlung der Pflückeinheit gemäß 14 mit einem Horizontalhäcksler mit zwei Rotoren mit Schneidmessern in jeweils drei Ebenen,
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16 die Pflückeinheit gemäß 8 bis 15 in einer Ansicht von unten und
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17 eine Abwandlung der Pflückeinheit gemäß 16 mit einer als Messerwalze und einer als Leistenwalze ausgebildeten Einzugswalze.
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Der in 1 und 2 gezeigte Erntevorsatz für eine Erntemaschine, insbesondere für einen Mähdrescher, umfaßt einen Rahmen 1, der eine Rückwand 2 und eine Bodenwand 3 aufweist. Der Rahmen weist eine L-förmige Winkelform auf. Die Rückwand 2 verläuft im wesentlichen in vertikaler Richtung, und die Bodenwand 3 verläuft im wesentlichen in horizontaler Richtung.
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Die Längserstreckung des Rahmens 1 entspricht der Arbeitsbreite. Der Rahmen 1 weist an seinen Enden Seitenkästen 4 auf. In der Mitte des Rahmens 1 ist die Rückwand 2 mit einer Erhöhung 5 versehen, die in Verlängerung der Rückwand 2 verläuft und die seitliche Abschrägungen 6 aufweist.
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In der Mitte der Rückwand 2 ist ferner eine Durchgangsöffnung 7 vorgesehen, die beidseits von den Seitenwänden 2 sowie von der Bodenwand 3 und der Erhöhung 5 begrenzt ist. Die Durchgangsöffnung 7 kann zur Montage des Rahmens 1 an dem Erntefahrzeug dienen. Ferner kann das Erntegut durch die Durchgangsöffnung 7 von der Vorderseite des Rahmens 1 zum Erntefahrzeug gefördert werden. Zur Förderung des Ernteguts ist in dem Rahmen eine Förderschnecke 8 vorhanden, die sich im Übergangsbereich von der Rückwand 2 zur Bodenwand 3 befindet.
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Der Rahmen 1 ist als Strangguß-Profil ausgebildet, vorzugsweise als Leichtmetall-Strangguß-Profil aus Aluminium oder aus einem Werkstoff, der Aluminium enthält. An der Bodenwand 3 des Rahmens 1 sind mehrere Pflückeinheiten 9 für Mais oder dergleichen befestigt. Die Pflückeinheiten 9 umfassen jeweils einen Pflückspalt 10, der von vorne unten nach hinten oben verläuft. Die Pflückeinheiten 9 sind parallel zueinander und im Abstand voneinander angeordnet, vorzugsweise jeweils im selben Abstand.
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Zwischen zwei benachbarten Pflückeinheiten 9 ist jeweils eine Abdeckhaube 11 vorgesehen. Jede Abdeckhaube 11 weist an ihrem vorderen Ende einen spitz zulaufenden, sich nach hinten erweiternden Einlaufbereich 12 auf. Die Pflückspalte 10 benachbarter Pflückeinheiten 9 schließen sich an die Einlaufbereiche 12 benachbarter Abdeckhauben 11 an.
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3 zeigt ein Ende des Rahmens 1 und vier Pflückeinheiten 9, bei denen die Abdeckhauben 11 abgenommen worden sind. Jede Pflückeinheit 9 umfaßt zwei Einzugsketten 13, die zu beiden Seiten des Pflückspalts 10 angeordnet sind. Sie befinden sich oberhalb des Pflückspalts 10. Jede Einzugskette 13 läuft endlos um zwei Rollen 15, die um annähernd vertikale, nach vorne geneigte Achsen drehbar gelagert sind, so daß die Einzugsketten 13 in annähernd horizontalen, nach vorne geneigten Ebenen gegenläufig umlaufen. Die einander zugewandten Seiten der Einzugsketten 13 verlaufen parallel zueinander und im Abstand voneinander. Sie verlaufen ferner parallel zu und im Abstand von dem Pflückspalt 10 von vorne nach hinten. An den Einzugsketten 13 sind Mitnehmer 14 vorgesehen, die in den Bereich oberhalb des Pflückspalts 10 hineinragen und die sich dort von vorne nach hinten bewegen.
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Wie aus 4 ersichtlich umfaßt jede Pflückeinheit 9 einen Horizontalhäcksler 16. Der Horizonalhäcksler 16 befindet sich unterhalb des Pflückspalts 10 und unterhalb der Einzugsketten 13. Er umfaßt Schneidmesser 17, die um eine vertikale Achse in einer horizontalen Ebene rotieren. In der Ausführungsform nach 4 sind die Schneidmesser 17 in drei übereinander liegenden, voneinander beabstandeten und zueinander parallelen Ebenen angeordnet.
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Wie insbesondere aus 8 bis 10 ersichtlich umfaßt jede Pflückeinheit 9 einen Vertikalhäcksler 18, der Schneidmesser 19 aufweist, die um eine horizontal verlaufende Achse in einer vertikalen Ebene rotieren. Der Vertikalhäcksler ist unterhalb des Pflückspalts und hinter dem Pflückspalt und hinter dem Horizontalhäcksler angeordnet.
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Jede Pflückeinheit 9 umfaßt ein Gehäuse 20. Der Vertikalhäcksler 18 ist an dem Gehäuse 20 um eine horizontale Achse 21 schwenkbar gelagert. Die horizontale Achse 21 befindet sich am hinteren Ende des Gehäuses 20.
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Der Vertikalhäcksler 18 weist einen Rahmen 22 auf, der zwei äußere Längsstreben 23 umfaßt. Die Längsstreben 23 verlaufen parallel zueinander und im Abstand voneinander. Sie verlaufen von der horizontalen Achse 21 nach hinten.
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In den Enden der Längsstreben 23 ist eine Welle 24 gelagert, an der die Schneidmesser 19 befestigt sind. Die Schneidmesser 19 können um horizontale Achsen pendelnd aufgehängt sein.
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Die Welle 24 des Vertikalhäckslers 18 wird durch einen Riementrieb angetrieben, der in einer Längsstrebe 23 angeordnet ist. Der Riementrieb umfaßt einen Riemen, vorzugsweise einen Zahnriemen. Der Riemen oder Zahnriemen umschlingt die Welle 24 und eine Antriebswelle, die koaxial zur horizontalen Achse 21 verläuft.
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Bei der Ausführungsform nach 8 und 9 sind die Schneidmesser 19 innerhalb des Rahmens 22 angeordnet. Bei der Ausführungsform nach 10 sind weitere Schneidmesser 19 vorhanden, die außerhalb des Rahmens angeordnet sind. Zu diesem Zweck ist die Welle 24 beidseits über die Längsstreben 23 nach außen verlängert.
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An dem Vertikalhächsler 18 sind Gleitschuhe 25 angebracht. Die Gleitschuhe 25 sind an den hinteren unteren Enden der Längsstreben 23 des Rahmens 22 befestigt. Sie sind bogenförmig ausgestaltet. Die Gleitschuhe 25 sind konvex gekrümmt, so daß sie bogenförmig auf dem Boden aufliegen. Durch die Gleitschuhe 25 und die schwenkbare Lagerung des Vertikalhäckslers 18 an dem Gehäuse 20 um die horizontale Achse 21 kann sich jeder Vertikalhäcksler 18 der nebeneinander liegenden Pflückeinheiten 9 an den Bodenverlauf anpassen. Hierdurch ist eine Anpassung des jeweiligen Vertikalhäckslers 18 an die Höhe des Bodens auch dann möglich, wenn die Bodenhöhe über die Längserstreckung des Rahmens 1, der quer zur Fahrtrichtung des Mähdreschers verläuft, variiert.
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Wie insbesondere aus 11 bis 17 ersichtlich weist jede Pflückeinheit 9 zwei Einzugswalzen 26, 27 auf. Die Einzugswalzen 26 liegen zu beiden Seiten des Pflückspalts 10. Sie rotieren gegenläufig um Achsen, die parallel zueinander und im Abstand voneinander verlaufen. Die Rotationsachsen der Einzugswalzen 26, 27 verlaufen parallel zu dem Pflückspalt 10 vorn vorne unten nach hinten oben. Sie liegen unterhalb des Pflückspalts 10.
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Eine Einzugswalze 26 weist einen Abschnitt 28 mit einer spiralförmig umlaufenden Schneide 29 auf. Die Schneide 29 weist einen spitz zulaufenden Querschnitt, der geschärft werden kann, auf.
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Bei der Ausführungsform nach 16 weist auch die andere Einzugswalze 27 einen Abschnitt 30 mit einer spiralförmig umlaufenden Schneide 31 auf. Die Schneiden 29, 31 durchdringen einander. Die Außendurchmesser der Schneiden 29, 31 überlappen einander. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß die voneinander beabstandeten, benachbarten Abschnitte 32 der Schneide 29 in die Lücken zwischen den voneinander beabstandeten, benachbarten Abschnitten 33 der Schneide 31 der anderen Einzugswalze 27 eindringen, so daß sie nicht miteinander kollidieren können und einander nicht behindern. Die Rotationsbewegungen der Einzugswalzen 26, 27 sind synchronisiert, um diese Kollisionsfreiheit zu gewährleisten.
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Bei der Ausführungsform nach 17 weist die andere Einzugswalze 27 einen Abschnitt 30 mit einer spiralförmig umlaufenden Leiste 34 auf. Die Leiste 34 weist einen stumpf endenden Querschnitt auf. Es handelt sich um einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die. spiralförmig umlaufende Schneide 29 der Einzugswalze 26 und die spiralförmig umlaufende Leiste 34 der anderen Einzugswalze 27 durchdringen einander. Die Außendurchmesser der Schneide 29 und der Leiste 34 überlappen einander. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß die voneinander beabstandeten, benachbarten Abschnitte 32 der Schneide 39 in die Lücken zwischen den voneinander beabstandeten, benachbarten Abschnitten 33 der Leiste 34 der anderen Einzugswalze 27 eindringen, so daß sie nicht miteinander kollidieren können und einander nicht behindern. Die Rotationsbewegungen der Einzugswalzen 26, 27 sind synchronisiert, um diese Kollisionsfreiheit zu gewährleisten.
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Zwischen den Abschnitten 33 der spiralförmig umlaufenden Leiste 34 der anderen Einzugswalze 27 sind Riffelungen 35 vorhanden. Bei den Riffelungen 35 handelt es sich um Vertiefungen oder Erhebungen, die in Längsrichtung der anderen Einzugswalze 27 verlaufen und die in radialer Richtung voneinander beabstandet sind, vorzugsweise in einem gleichen Abstand.
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Die Einzugswalzen 26, 27 weisen jeweils einen Einzugsbereich 36 auf. Die Einzugsbereiche 36 befinden sich an den vorderen Enden der Einzugswalzen 26, 27. Sie sind konusförmig ausgestaltet. Der Konus erweitert sich von vorne nach hinten. Am hinteren Ende stimmt der Durchmesser der Konusse der Einzugsbereiche 36 mit dem Durchmesser der Abschnitte 28, 30 der Einzugswalzen 26, 27 überein. Die Abschnitte 28, 30 der Einzugswalzen 26, 27 erstrecken sich von den hinteren Enden der Einzugsbereiche 36 bis zu den hinteren Enden der Einzugswalzen 26, 27.
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Bei der Ausführungsform nach 16 weisen beide Einzugswalzen 26, 27 einen Einzugsbereich 36 mit einer spiralförmig umlaufenden Leiste 37 auf. Bei der Ausführungsform nach 17 weist die Einzugswalze 26 einen glatten Einzugsbereich 36 auf. Die andere Einzugswalze 27 weist einen Einzugsbereich 36 mit einer spiralförmig umlaufenden Leiste 37 auf. Es sind allerdings auch alle anderen Kombinationen möglich. Es ist möglich, daß bei beiden Ausführungsformen beide Einzugswalzen 26, 27 einen glatten Einzugsbereich 36 aufweisen, daß bei beiden Ausführungsformen die Einzugswalze 26 einen glatten Einzugsbereich 36 und die andere Einzugswalze 27 einen Einzugsbereich 36 mit einer spiralförmig umlaufenden Leiste 37 aufweist, daß bei beiden Ausführungsformen die Einzugswalze 26 einen Einzugsbereich 36 mit einer spiralförmig umlaufenden Leiste 37 und die andere Einzugswalze 27 einen glatten Einzugsbereich 36 aufweist, und daß bei beiden Ausführungsformen beide Einzugswalzen 26, 27 einen Einzugsbereich 36 mit einer spiralförmig umlaufenden Leiste 37 aufweisen.
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11 und 12 zeigen eine Pflückeinheit 9 mit einem Horizontalhäcksler 16, der einen Rotor mit zwei Schneidmessern 17 in einer Ebene aufweist. Beim Ausführungsbeispiel nach 13 weist die Pflückeinheit 9 einen Horizontalhäcksler 16 mit einem Rotor auf, an dem jeweils zwei Schneidmesser 17 in drei übereinander liegenden, voneinander beabstandeten und zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind. Bei der Ausführungsform nach 14 umfaßt der Horizontalhäcksler 16 zwei Rotoren mit jeweils zwei Schneidmessern in jeweils einer Ebene, wobei diese Ebenen in der Höhe gegeneinander versetzt sind, so daß die einander überlappenden Messerkreise nicht zu einer Kollision der Schneidmesser 17 führen können. Bei der Ausführungsform nach 15 umfaßt der Horizontalhäcksler 16 zwei Rotoren mit jeweils zwei Schneidmessern 17 in jeweils drei übereinander liegenden, voneinander beabstandeten und zueinander parallelen Ebenen. Die Messerebenen der beiden Rotoren sind gegeneinander in der Höhe versetzt, um Kollisionen der Schneidmesser 17, deren Messerkreise sich überlappen, zu vermeiden.
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4 und 5 zeigen die Anbindung einer Pflückeinheit 9 an den Rahmen 1. Die Pflückeinheit 9 ist mit der Bodenwand 3 des Rahmens 1 lösbar verbunden. Hierzu weist die Bodenwand 3 eine horizontal verlaufende Vertikalleiste 40 auf, die eine nach oben gerichtete Tragleiste 41 umfaßt. Die Vertikalleiste 40 befindet sich am vorderen Ende der Bodenwand 3. Auf der Tragleiste 41 liegt eine Greifleiste 42 auf. Die Greifleiste 42 weist an ihrer Unterseite eine Nut auf, in die die Tragleiste 41 mit ihrem oberen Ende eingreift. Die Greifleiste 42 ist durch Schraubbolzen mit dem Gehäuse 20 der Pflückeinheit 9 lösbar verbunden. Die Verbindungsstelle befindet sich an der Oberseite des Gehäuses 20. Die Schraubbolzen verlaufen in vertikaler Richtung. Die Vertikalleiste 40 kann eine untere Leiste aufweisen, die nach unten gerichtet ist. Diese Leiste und die Tragleiste 41 können eine Schwalbenschwanzführung bilden.
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An der Bodenwand 3 des Rahmens 1 ist ferner eine horizontal verlaufende Horizontalleiste 43 vorgesehen. Die Horizontalleiste 43 befindet sich an der Unterseite der Bodenwand 3. Sie umfaßt eine nach hinten gerichtete Befestigungsleiste 44. Das Ende der Befestigungsleiste wird von einer Greifleiste 45 eingefaßt, die hierzu eine entsprechende Nut aufweist. Die Greifleiste 45 ist mit dem Gehäuse 20 der Pflückeinheit 9 durch Schraubbolzen verbunden. Die Verbindungsstelle liegt am hinteren oberen Ende des Gehäuses 20. Die Schraubbolzen verlaufen in horizontaler Richtung.
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Zur Montage einer Pflückeinheit 9 kann die Greifleiste 42 mit dem Gehäuse 20 verbunden werden. Die hierdurch hergestellte Einheit kann in die Tragleiste 41 eingehängt werden. Anschließend kann das Gehäuse 20 um die Tragleiste 41 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden, bis die in 5a gezeigte Stellung erreicht ist, an der das hintere obere Ende des Gehäuses 20 an einem Anschlag 46 anliegt, der sich vor der Befestigungsleiste 44 befindet. In dieser Stellung kann die Greifleiste 45 von hinten positioniert und durch die Schraubbolzen an dem Gehäuse 20 befestigt werden.
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In dem Gehäuse 20 sind die Antriebe für die Einzugswalzen 26, 27, die Einzugsketten 13, die Schneidmesser 17 des Horizontalhäckslers 16 und die Schneidmesser 19 des Vertikalhäckslers 18 angeordnet. Die Eingangswelle 50 treibt den Antrieb für die Einzugswalzen 26, 27 an, die Eingangswelle 51 den Antrieb für die Einzugsketten 13 und die Eingangswelle 52 die Antriebe für die Schneidmesser 17 des Horizontalhäckslers 16 und die Schneidmesser 19 des Vertikalhäckslers 18.
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6 und 7 zeigen den Antrieb der Eingangswellen 50, 51, 52. Hierfür ist ein Vorschaltgetriebe 53 vorgesehen. Das Vorschaltgetriebe 53 ist hinter der Seitenwand 2 des Rahmens 1 angeordnet. Es ist an einer Stirnseite des Rahmens 1 befestigt, nämlich an dem Seitenkasten 4. Die Befestigung des Vorschaltgetriebes 43 erfolgt an der nach innen gerichteten Seitenwand des Seitenkastens 4.
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Das Vorschaltgetriebe 53 wird von einer Eingangswelle 54 angetrieben. Die Eingangswelle 54 verläuft hinter der Seitenwand 2 des Rahmens 1 in horizontaler Richtung. Sie ist mit einem Antrieb des Mähdreschers verbunden. Die drei Ausgangswellen 55, 56, 57 des Vorschaltgetriebes 53 verlaufen ebenfalls in horizontaler Richtung. Sie umgeben die Eingangswelle 54.
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Durch die Ausgangswellen 55, 56, 57 des Vorschaltgetriebes 53 werden Riemenantriebe angetrieben, die sich in dem Seitenkasten 4 befinden. Die Ausgangswellen dieser Riemenantriebe sind mit den Eingangswellen 50, 51, 52 für die Einzugswalzen 26, 27, die Einzugsketten 13 und die Schneidmesser 17, 19 verbunden. Durch das Vorschaltgetriebe 53, das als Vier-Gangschaltgetriebe mit drei Abgangsstufen ausgestaltet ist, können die Eingangswellen 50, 51, 52 und damit die Einzugswalzen 26, 27, die Einzugsketten 13 und die Schneidmesser 17, 19 unabhängig voneinander angetrieben werden. Die Antriebe für die Einzugswalzen 26, 27, die Einzugsketten 13 und die Schneidmesser 17, 19 sind unabhängig voneinander einstellbar. Dadurch ist es möglich, die Geschwindigkeiten der Einzugswalzen 26, 27, der Einzugsketten 13 und der Schneidmesser 17, 19 den Erntebedingungen und/oder den unterschiedlichen Sorten und Beständen anzupassen. Die Verstellung der Antriebe kann zentral an dem Vorschaltgetriebe 53 erfolgen.
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Die Eingangswellen 50, 51, 52 verlaufen unterhalb und vor der Bodenwand 3 des Rahmens 1. Ferner sind die Eingangswellen 50, 51, 52 benachbarter Pflückeinheiten 9 miteinander verbunden. An jedem Ende des Rahmens 1 ist ein Seitenkasten 4 mit einem Vorschaltgetriebe 53 und Riemenantrieben angeordnet. Die Pflückeinheiten 9 an der linken Hälfte des Rahmens 1 werden durch das Vorschaltgetriebe 53 an dem linken Seitenkasten 4 angetrieben, die Pflückeinheiten 9 an der rechten Hälfte des Rahmens 1 durch das Vorschaltgetriebe 53 an dem rechten Seitenkasten 4.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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