DE102012013169A1 - Verfahren und System zur Jitterreduzierung - Google Patents

Verfahren und System zur Jitterreduzierung Download PDF

Info

Publication number
DE102012013169A1
DE102012013169A1 DE201210013169 DE102012013169A DE102012013169A1 DE 102012013169 A1 DE102012013169 A1 DE 102012013169A1 DE 201210013169 DE201210013169 DE 201210013169 DE 102012013169 A DE102012013169 A DE 102012013169A DE 102012013169 A1 DE102012013169 A1 DE 102012013169A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clock signal
clock
jitter
clk
predetermined
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201210013169
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012013169B4 (de
Inventor
Dietmar König
Harald Schmid
Thomas Steinecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Infineon Technologies AG
Original Assignee
Infineon Technologies AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Infineon Technologies AG filed Critical Infineon Technologies AG
Publication of DE102012013169A1 publication Critical patent/DE102012013169A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012013169B4 publication Critical patent/DE102012013169B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K7/00Modulating pulses with a continuously-variable modulating signal
    • H03K7/06Frequency or rate modulation, i.e. PFM or PRM
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K5/00Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
    • H03K5/125Discriminating pulses
    • H03K5/1252Suppression or limitation of noise or interference

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Manipulation Of Pulses (AREA)
  • Synchronisation In Digital Transmission Systems (AREA)

Abstract

rfahren zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, mit Modulieren der Frequenz des Taktsignals basierend auf einem vorgegebenen Modulationssignal m(t) und Kompensieren eines akkumulierten Jitters J(t), der durch die Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, so dass ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) nie eine vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf ein Verfahren und ein System zum Reduzieren von Jitter, und insbesondere zum Reduzieren von Jitter in Kraftfahrzeugsystemen im Zusammenhang mit der Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV).
  • In den letzten Jahren hat die EMV den Erfolg von Produkten im Kraftfahrzeugbereich immer mehr beeinflusst. Trotz ständig steigender Erfordernisse hinsichtlich der Leistung solcher Produkte, die normalerweise zu einer erhöhten elektromagnetischen Aktivität führen, müssen auch ihre EMV-Eigenschaften verbessert werden. Zu diesem Zweck besteht ein Bedarf an neuen Verfahren und Systemen zum Verbessern der EMV-Eigenschaften.
  • Ein herkömmliches und anerkanntes Verfahren zum Verbessern von EMV-Eigenschaften basiert auf Frequenzmodulation des Taktsignals in elektronischen Schaltungen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass – aufgrund der Frequenzmodulation – der Fehler des Taktsignals (Jitter) zunimmt.
  • Insbesondere nimmt der Jitter für eine Frequenzmodulation des Taktsignals, die wesentlich zu verbesserten EMV-Eigenschaften beiträgt, um einen Betrag zu, der verursachen kann, dass gewöhnliche Kommunikationsschnittstellen nicht mehr korrekt arbeiten.
  • Akzeptabler Jitter eines Taktsignals für ein System mit einer beispielhaften Kommunikationsschnittstelle kann beispielsweise im Größenbereich von 10 bis 15 ns liegen. Zu diesem Jitterbudget kann schon eine entsprechende herkömmliche Taktquelle, die nicht frequenzmoduliert ist, einen Jitter von 1 bis 5 ns beitragen.
  • Eine Frequenzmodulation der Taktquelle mit einer relativ niedrigen Modulationsfrequenz fMOD = 100 kHz verglichen mit der Frequenz des Taktsignals fCLK = 400 MHz und einer Modulationsamplitude MA = 2% verursacht jedoch einen mittleren zusätzlichen Modulationsjitter von 50 ns, wie ein Beispiel gemäß der Gleichung
    Figure 00020001
    für Dreieckmodulation zeigt.
  • Daher liegt der Gesamtjitter der modulierten Taktquelle zwischen 51 ns und 55 ns, womit das obengenannte akzeptable Jitterbudget von 10 bis 15 ns deutlich überschritten wird. Damit ist ausgeschlossen, dass die modulierte Taktquelle für die beispielhafte Kommunikationsschnittstelle verwendet wird.
  • Folglich wird bei vielen Anwendungen, wie z. B. Anwendungen bei Kraftfahrzeugen im Massenproduktionsbereich, Frequenzmodulation bisher nicht verwendet.
  • Stattdessen gibt es verschiedene frühere Lösungen, die auf einem zweiten unabhängigen und präzisen Taktsignal basieren, um den Jitter eines ersten Taktsignals zu reduzieren. Diese Lösungen haben jedoch mehrere Nachteile. Sie benötigen beispielsweise für den genannten Zweck einen weiteren Phasenregelkreis (phase locked loop; PLL). Dieser ist wiederum nur auf Kosten erhöhten Stromverbrauchs und erhöhten Platzbedarfs auf einer integrierten Schaltung verfügbar.
  • Aus diesen und anderen Gründen besteht ein Bedarf an der vorliegenden Erfindung.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es werden ein Verfahren und ein System zum Reduzieren von Jitter bereitgestellt, wie sie im Wesentlichen in Zusammenhang mit wenigstens einer der Figuren gezeigt und/oder beschrieben sind, und wie in den Patentansprüchen vollständiger dargelegt ist.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein System bereitgestellt zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, mit:
    einer Taktsignalquelle, die das Taktsignal mit einer Frequenz fCLK erzeugt;
    einem Frequenzmodulator, der so ausgelegt ist, dass er die Frequenz des Taktsignals durch Subtrahieren eines vorgegebenen zeitvariierenden nicht negativen Taktperiodenfehlersignals t(t) von einer Taktperiode TCLK = 1/fCLK des Taktsignals moduliert, um einen nicht positiven akkumulierten Jitter J(t) des Taktsignals im Zeitverlauf zu erzeugen;
    einem Detektor, der so ausgelegt ist, dass er ermittelt, wann ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) eine vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht;
    einem Taktsignalmodifizierer, der so ausgelegt ist, dass er das Taktsignal modifiziert, was zu einer positiven Phasenverschiebung des Taktsignals entsprechend der vorgegebenen Jittergrenze Jlim führt, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Vorteilhaft ist die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich einer vorgegebenen ganzzahligen Anzahl von Taktperioden TCLK = 1/fCLK des Taktsignals.
  • Vorteilhaft ist die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich dem Äquivalent einer Taktperiode TCLK = 1/fCLK des Taktsignals, und wobei der Taktsignalmodifizierer so ausgelegt ist, dass er eine Taktperiode TCLK des Taktsignals weglässt, um den akkumulierten Jitter J(t) zu kompensieren, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht, die äquivalent zu einer Taktperiode TCLK ist, d. h. immer dann, wenn J(t)| = Jlim = TCLK.
  • Vorteilhaft bewirkt das Taktperiodenfehlersignal t(t) eine Frequenzmodulation mit einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsamplitude, einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsfrequenz fMOD und/oder einer frei wählbaren vorgegebenen Art der Frequenzmodulation.
  • Vorteilhaft wird das Taktperiodenfehlersignal t(t) durch ein periodisches Dreieckmodulationssignal m(t) mit der Periode TMOD = 1/fMOD und zwischen 0- und 2-mal einer Modulationsamplitude MA variierend bestimmt, wobei TCLK(t) die momentane Periode des Taktsignals ist:
    Figure 00030001
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System bereitgestellt mit:
    einer Schaltung, um einen vorgegebenen konstant nicht positiven zusätzlichen akkumulierten Jitter J(t) eines Taktsignals durch Frequenzmodulation des Taktsignals zu verursachen;
    einer Schaltung, um einen Taktimpuls wegzulassen, wodurch die Kompensierung eines akkumulierten Jitters, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK des Taktsignals ist, bewirkt wird, immer dann, wenn ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der Taktperiode TCLK erreicht.
  • Vorteilhaft ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses so ausgelegt, dass es Taktimpulse in Abhängigkeit von der Art der Frequenzmodulation weglasst.
  • Vorteilhaft ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses so ausgelegt, dass es Taktimpulse gemäß einer vorgegebenen Funktion d(t) verteilt über einen vorgegebenen Zeitraum weglasst, wobei d(t) bevorzugt eine gleichmäßige Verteilung aufweist.
  • Vorteilhaft ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses so konfigurierbar, dass die effektive Frequenz des Taktsignals nie unter eine minimale Frequenz fCLK,min fällt.
  • Vorteilhaft ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses im Sinne des Aktivierens oder Deaktivierens der Funktionalität des Weglassens eines Taktimpulses konfigurierbar.
  • Vorteilhaft ist das System ausgelegt zum:
    Modulieren der Frequenz des Taktsignals basierend auf einem vorgegebenen Modulationssignal m(t); und
    Kompensieren eines akkumulierten Jitters J(t), der durch die Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, durch Modifizieren des Taktsignals, so dass ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) nie eine vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet.
  • Vorteilhaft ist die Reduzierung des zusätzlichen Jitters, der durch Frequenzmodulation verursacht ist, von einem weiteren Taktsignal unabhängig.
  • Vorteilhaft werden die Frequenzmodulation des Taktsignals und das Kompensieren des resultierenden akkumulierten Jitters J(t) so durchgeführt, dass die Eigenschaften des Taktsignals in Bezug zu einem entsprechenden Taktsignal ohne Frequenzmodulation im Wesentlichen unverändert sind.
  • Vorteilhaft ist das System ausgelegt zum:
    Weglassen eines Taktimpulses, was das Kompensieren eines akkumulierten Jitters, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK des Taktsignals ist, bewirkt, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der Taktperiode TCLK erreicht; und
    Durchführen der Funktionalität des Weglassens eines Taktimpulses, so dass die Eigenschaften des Taktsignals in Bezug zu einem entsprechenden Taktsignal ohne Frequenzmodulation hinsichtlich einer durchschnittlichen Anzahl von Taktflanken in einem vorgegebenen Zeitraum, Phaseninformationen und analogen Jittereigenschaften des Taktsignals im Wesentlichen unverändert sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Reduzieren von Jitter bereitgestellt, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, wobei das Verfahren umfasst:
    Modulieren der Frequenz des Taktsignals basierend auf einem vorgegebenen Modulationssignal m(t); und
    Kompensieren eines akkumulierten Jitters J(t), der durch die Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, so dass ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) nie eine vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet.
  • Vorteilhaft umfasst das Kompensieren des akkumulierten Jitters J(t) das Weglassen eines Taktimpulses, was das Kompensieren eines akkumulierten Jitters, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK des Taktsignals ist, umfasst, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der Taktperiode TCLK erreicht.
  • Vorteilhaft werden die Taktimpulse in Abhängigkeit von der Art der Frequenzmodulation weggelassen.
  • Vorteilhaft werden Taktimpulse gemäß einer vorgegebenen Funktion d(t) verteilt über einen vorgegebenen Zeitraum weggelassen, wobei d(t) bevorzugt eine gleichmäßige Verteilung aufweist.
  • Vorteilhaft umfasst das Verfahren des Weiteren:
    Kompensieren eines Fehlers einer Berechnung hinsichtlich des Zeitpunkts des Weglassens eines Taktimpulses, der durch Überschreitungen oder Unterschreitungen der modulierten Frequenz des Taktsignals an Wendepunkten des Modulationssignals m(t) verursacht ist, indem die Berechnung, wann ein Taktimpuls wegzulassen ist, modifiziert wird, oder indem das Modulationssignal m(t) im Sinne einer Dämpfung an den Wendepunkten modifiziert wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Reduzieren von Jitter bereitgestellt, das umfasst:
    Subtrahieren eines vorgegebenen zeitvariierenden Taktperiodenfehlersignals t(t), das stets dasselbe Vorzeichen hat, von einer Taktperiode TCLK einer einzigen Taktquelle, um einen akkumulierten Jitter J(t), der stets dasselbe Vorzeichen eines entsprechenden Taktsignals hat, im Zeitverlauf zu verursachen; und
    Modifizieren des Taktsignals, was zu einer vorgegebenen Phasenverschiebung des Taktsignals entsprechend einer vorgegebenen Jittergrenze Jlim führt, immer dann, wenn ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Vorteilhaft wird das Modifizieren des Taktsignals gemäß einer vorgegebenen Funktion d(t) verteilt über einen vorgegebenen Zeitraum durchgeführt, wobei d(t) bevorzugt eine gleichmäßige Verteilung aufweist.
  • Vorteilhaft ist das Reduzieren des zusätzlichen Jitters, der durch Frequenzmodulation verursacht ist, von einem weiteren Taktsignal unabhängig.
  • Vorteilhaft bewirkt das Taktperiodenfehlersignal t(t) eine Frequenzmodulation mit einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsamplitude, einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsfrequenz fMOD und/oder einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsart.
  • Vorteilhaft ist die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich dem Äquivalent einer Periode TCLK 1/fCLK des Taktsignals, wobei das Modifizieren des Taktsignals das Weglassen eines Taktimpulses umfasst, was zur Kompensierung eines akkumulierten Jitters, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK ist, führt, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht, die äquivalent zu einer Taktperiode TCLK ist, d. h. immer dann, wenn |J(t)| = Jlim = TCLK.
  • Vorteilhaft umfasst das Modifizieren des Taktsignals des Weiteren das Durchführen des Weglassens eines Taktimpulses, so dass die Eigenschaften des Taktsignals in Bezug zu einem entsprechenden Taktsignal ohne Frequenzmodulation hinsichtlich einer durchschnittlichen Anzahl von Taktflanken in einem vorgegebenen Zeitraum, Phaseninformationen und analogen Jittereigenschaften des Taktsignals im Wesentlichen unverändert sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, deutlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Zeichnungen sind enthalten, um ein weitergehendes Verständnis bereitzustellen und sind in der vorliegenden Beschreibung aufgenommen und stellen einen Teil davon dar. Die Zeichnungen beziehen sich auf Ausführungsformen und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, die Grundlagen der Erfindung zu erläutern. Andere Ausführungsformen und viele der beabsichtigten Vorteile von Ausführungsformen werden ohne weiteres klar werden, wenn sie unter Bezugnahme auf die nachfolgende, detaillierte Beschreibung besser verständlich werden.
  • 1 zeigt einen schematischen Vergleich von Zeitverläufen eines herkömmlichen Signals und eines Signals gemäß einer Ausführungsform, das verwendet wird, um die Frequenz eines Taktsignals zu modulieren;
  • 2 zeigt ein Beispiel des Kompensierens eines akkumulierten Jitters J(t), der zu einer nominellen Taktperiode TCLK äquivalent ist, durch Weglassen eines Taktimpulses gemäß einer Ausführungsform;
  • 3 zeigt eine Ausführungsform eines Systems zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist; und
  • 4 zeigt eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • In der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, die einen Teil der Beschreibung bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind. Es soll klar sein, dass andere Ausführungsformen verwendet werden können und strukturelle oder andere Änderungen durchgeführt werden können, ohne dass von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. Die nachfolgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht in einem beschränkenden Sinne zu betrachten, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist durch die angehängten Ansprüche definiert Bestimmte Ausführungsformen können den zusätzlichen Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, basierend auf einer einzigen Taktquelle, d. h. ohne zusätzliche Taktsignalquelle, reduzieren.
  • Trotzdem kann der Jitter um einen Betrag reduziert werden, der die Verwendung von Frequenzmodulation in Kommunikationsschnittstellen ermöglicht, insbesondere in Kommunikationsschnittstellen für Anwendungen in Kraftfahrzeugen.
  • Zu diesem Zweck können Ausführungsformen, die auf digitaler Frequenzmodulation basieren, die Tatsache verwenden, dass – zu jedem Zeitpunkt – ein definiertes und vorhersehbares Taktperiodenfehlersignal t(t) von einer nominalen Taktperiode TCLK des Taktsignals mit einer entsprechenden Nennfrequenz fCLK = 1/TCLK subtrahiert wird.
  • Im Allgemeinen trägt praktisch jedes Taktsignal eine unvermeidliche Ungenauigkeit der Periodizität seiner Taktflanken. Mit zunehmendem Zeitfortschritt führt dies zu einem ursprünglichen akkumulierten Jitter des Taktsignals, der durch einen Wert ± x definiert werden kann.
  • Außerdem beinhalten bestimmte Anwendungen – beispielsweise das Verbessern der elektromagnetischen Verträglichkeit elektronischer Schaltungen – eine Modulation der Frequenz des in diesen Schaltungen verwendeten Taktsignals. Anders ausgedrückt, variiert die Dauer der Taktperioden TCLK zusätzlich und beabsichtigt im Zeitverlauf.
  • Dadurch wird ein weiterer Fehler zu den Zeitpunkten der Taktflanken, gekennzeichnet durch einen Wert ± y, dem ursprünglichen akkumulierten Jitter hinzugefügt.
  • Ausführungsformen ermöglichen es, diesen weiteren Fehler von ± y in einen nicht positiven akkumulierten Jitter –2y umzuwandeln und einen Absolutwert des nicht positiven akkumulierten Jitters |–2y| auf einen Maximalwert Jlim zu begrenzen. Dieser Maximalwert Jlim kann gewählt werden, um die Erfordernisse einer bestimmten Anwendung, beispielsweise die Erfordernisse einer Kommunikationsschnittstelle, zu erfüllen.
  • Die obere Kurve 35 von 1 zeigt einen schematischen Zeitverlauf eines Signals gemäß einer Ausführungsform, auf dem das definierte und vorhersehbare Taktperiodenfehlersignal t(t) basiert, das von der nominalen Taktperiode TCLK subtrahiert wird, um die Frequenz fCLK eines Taktsignals zu modulieren.
  • Das Signal kann als zeitvariierendes Frequenzfehlersignal f(t) interpretiert werden, das dem Taktperiodenfehlersignal t(t) entspricht, welches verwendet wird, um die Taktperiode TCLK des Taktsignals zu modulieren, um eine Frequenzmodulation des letzteren bereitzustellen.
  • Gemäß weiteren Ausführungsformen können die in 1 gezeigten Signale auch als zeitvariierende Modulationssignale m(t) oder Modulationsfunktionen interpretiert werden. Diese zeitvariierenden Modulationssignale m(t) können dann mit der Taktperiode TCLK des Taktsignals multipliziert und von der nominalen Taktperiode TCLK subtrahiert werden. Dies führt zu zeitvariierenden momentanen Taktperioden TCLK(t) oder – anders ausgedrückt – zu der beabsichtigten Frequenzmodulation des Taktsignals.
  • Daher kann die momentane Taktperiode TCLK(t) als TCLK(t) = TCLK – TCLK·m(t) definiert werden, wobei das Modulationssignal m(t) eine Modulationsamplitude MA aufweist. Bei Ausführungsformen kann diese Modulationsamplitude MA durch einen Prozentsatz der nominalen Taktperiode TCLK definiert sein und kann typischerweise zwischen 1 und 3% liegen.
  • Unter Bezug auf 1 bildet die untere Kurve 30 eine periodische Dreieckfunktion und repräsentiert ein Beispielsignal für Frequenzmodulation, das eine herkömmliche Frequenzmodulation bewirkt. Die Ordinate von 1 gibt die Frequenzmodulationsamplitude an, die dem Änderungsbetrag der Frequenz entspricht. Die Abszisse von 1 gibt die Zeit t an.
  • Dieses Signal für herkömmliche Frequenzmodulation hat eine Frequenzmodulationsamplitude 10 und eine Frequenzmodulationsperiode 15.
  • Des Weiteren ist das Signal für herkömmliche Frequenzmodulation im Hinblick auf die mittlere Frequenz symmetrisch angeordnet. Die mittlere Frequenz ist als die Frequenz am Kreuzungspunkt der Abszisse und der Ordinate in 1 definiert. Folglich weist sie Zeitabschnitte auf, in denen ihre positiven Werte verursachen, dass die entsprechenden momentanen Taktperioden TCLK(t) des modulierten Taktsignals kleiner sind, als die nominale Taktperiode TCLK des modulierten Taktsignals.
  • Die untere Kurve 30 zeigt jedoch auch Zeitabschnitte, in denen die negativen Werte verursachen, dass die entsprechenden momentanen Taktperioden TCLK(t) des modulierten Taktsignals größer sind, als die nominale Taktperiode TCLK des modulierten Taktsignals.
  • Da der akkumulierte Jitter J(t) durch das Integral der Differenz der momentanen Taktperiode TCLK(t) und der nominalen Taktperiode TCLK im Zeitablauf
    Figure 00100001
    definiert ist, verursachen diese positiven Werte und diese negativen Werte des Signals für klassische Frequenzmodulation Zeitperioden mit negativem akkumuliertem Jitter 22 J(t) sowie Zeitperioden mit positivem akkumuliertem Jitter 23 J(t).
  • In dieser Hinsicht repräsentieren die entsprechenden schraffierten Bereiche unter und über der unteren 30 und der oberen Kurve 35 in 1 ein Maß für das Integral, d. h. ein Maß für den negativen akkumulierten Jitter 22 J(t) und den positiven akkumulierten Jitter 23 J(t).
  • Im Gegensatz zu der unteren Kurve 30 in 1 repräsentiert die obere Kurve 35 ein Signal für Frequenzmodulation gemäß einer Ausführungsform.
  • Im Hinblick auf diese Ausführungsform bildet die obere Kurve 35 ebenfalls eine periodische Dreieckfunktion, ist jedoch um ein Äquivalent der Modulationsamplitude 10 nach oben verschoben. Folglich ist das Signal für Frequenzmodulation gemäß der oberen Kurve 35 kontinuierlich nicht negativ.
  • Dies verursacht, dass die momentane Taktperiode TCLK(t) des modulierten Taktsignals, das gemäß der oberen Kurve 35 moduliert ist, die nominale Taktperiode TCLK des modulierten Taktsignals nie überschreitet. Folglich ist der akkumulierte Jitter J(t), der durch das modulierte Taktsignal verursacht wird, das gemäß der oberen Kurve 35 moduliert ist, auf nicht positive Werte beschränkt.
  • Genauer gesagt, erscheinen im Vergleich mit der unteren Kurve 30 in 1 die Abschnitte der letzteren mit negativen Werten des Signals für Frequenzmodulation und entsprechend resultierenden positiven akkumulierten Jitterwerte im Hinblick auf die obere Kurve 35 nicht mehr.
  • Stattdessen sind die Abschnitte mit positiven Werten des Signals für Frequenzmodulation und entsprechend resultierenden negativen akkumulierten Jitterwerten J(t) im Vergleich mit der unteren Kurve 30 verdoppelt.
  • Diese Einschränkung des akkumulierten Jitters J(t) auf nicht positive Werte basierend auf nicht negativen Frequenzfehlersignalen, die die Modulation der Taktperiode TCLK eines Taktsignals verursachen, kann für die Kompensierung, d. h. die Reduzierung von akkumuliertem Jitter J(t), in praktischen Anwendungen von Vorteil sein.
  • Eine Grundlage dieses Vorteils ist, dass ein nicht positiver akkumulierter Jitter ein Taktsignal beschreibt, dessen Taktflanken nie später, sondern meistens eher auftreten, als die Taktflanken eines Taktsignals mit festen Taktperioden, d. h. eines Taktsignals ohne Jitter.
  • Anders ausgedrückt, und im Hinblick auf einen nicht positiven akkumulierten Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, ist das modulierte Taktsignal niemals langsamer, sondern meistens schneller, als ein Taktsignal ohne Modulationsjitter.
  • Außerdem ist es, basierend darauf, dass ein bekanntes nicht negatives Modulationssignal zu einer Modulation der Taktperiode eines Taktsignals rührt und den nicht positiven akkumulierten Jitter J(t) verursacht, möglich, im Voraus zu berechnen, wann der Absolutwert des akkumulierten Modulationsjitters die oben genannte vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet. Diese Berechnung ist besonders einfach, wenn ein lineares Modulationssignal verwendet wird, um die Taktperiode des Taktsignals zu modulieren, beispielsweise das von der oberen Kurve 35 in 1 repräsentierte Signal.
  • Daher kann es bei einer Ausführungsform das bekannte nicht negative Modulationssignal, das den nicht positiven akkumulierten Modulationsjitter verursacht, erleichtern, die Zeitpunkte zu ermitteln, an denen die Taktflanken des modulierten Taktsignals als Folge meist kürzerer momentaner Taktperioden TCLK(t) aufgrund der Frequenzmodulation kontinuierlich verschoben worden sind, um eine nominale Taktperiode TCLK früher aufzutreten, als die Taktflanken eines entsprechenden Taktsignals ohne Frequenzmodulation.
  • Anders ausgedrückt, zu diesen Zeitpunkten der nicht positive akkumulierte Modulationsjitter, der eine negative Phasenverschiebung des Taktsignals verursacht, die äquivalent zu einer Taktperiode TCLK ist, gleichwertig mit einer zusätzlich erzeugten nominalen Taktperiode TCLK für das modulierte Taktsignal. Folglich kann zu diesen Zeitpunkten der nicht positive akkumulierte Modulationsjitter, der eine negative Phasenverschiebung des Taktsignals verursacht, die äquivalent zu einer nominalen. Taktperiode TCLK ist, einfach kompensiert werden, indem eine Taktperiode im Verlauf des modulierten Taktsignals weggelassen wird.
  • Hinsichtlich des modulierten Taktsignals für die obengenannte Kommunikationsschnittstelle ermöglicht die Kombination des Begrenzens des akkumulierten Jitters auf nicht positive (negative) Werte und des Kompensierens des akkumulierten Jitters durch Weglassen einer Taktperiode, dass der durch Frequenzmodulation verursachte akkumulierte Jitter auf eine Zielfrequenz der entsprechenden Taktquelle skaliert wird.
  • Obwohl 1 ein Dreieckmodulationssignal zeigt, wird angemerkt, dass andere Arten von Modulationssignalen, beispielsweise sinusförmige, rechteckige oder andere Arten, bei Ausführungsformen verwendet werden können, um die Akkumulation von nur positivem Jitter, wie oben beschrieben, zu erhalten.
  • In Bezug auf die zu Beginn beschriebene Kommunikationsschnittstelle für Kraftfahrzeuganwendungen unter Verwendung einer Taktquelle mit einer Zielfrequenz fCLK 400 MHz kann der Modulationsjitter höchstens auf |–2.5| ns = 1/fCLK = TCLK anwachsen, wenn das oben beschriebene Jitterreduzierungsverfahren verwendet wird. Dieser zusätzliche Modulationsjitter verursacht einen Gesamtjitter zwischen 3,5 ns und 7,5 ns, was deutlich innerhalb des akzeptierbaren Jitterbudgets von 10 bis 15 ns bezüglich des zu Beginn erwähnten Beispiels liegt. Daher wird durch das beschriebene Jitterreduzierungsverfahren die Verwendung der entsprechenden Taktquelle für die Kommunikationsschnittstelle wieder ermöglicht.
  • 2 zeigt ein Beispiel des Kompensierens eines akkumulierten Jitters J(t), der äquivalent zu einer nominalen Taktperiode TCLK ist, durch Weglassen eines Taktimpulses gemäß einer Ausführungsform. Insbesondere zeigt der obere Teil von 2 das nominale Taktsignal ohne Frequenzmodulation und mit der nominalen Taktperiode TCLK.
  • Um einen einfachen Vergleich mit dem nominalen Taktsignal zu ermöglichen, zeigt der untere Teil von 2 ein vereinfachtes moduliertes Taktsignal. Der Einfachheit halber weist das modulierte Taktsignal einen festen Frequenzversatz auf, der zu festen modulierten Taktperioden führt, die geringfügig kürzer sind, als die nominale Taktperiode TCLK.
  • Folglich treten die steigenden Flanken der Taktimpulse des modulierten Taktsignals in Bezug zu den steigenden Flanken der entsprechenden Taktimpulse des nominalen Taktsignals zunehmend früher auf, wobei entsprechende Taktimpulse mit entsprechenden Zahlen bezeichnet sind. Anders ausgedrückt nimmt bei der dargestellten Ausführungsform der akkumulierte Jitter J(t) des modulierten Taktsignals linear mit der Zeit ab.
  • Bei dem Beispiel von 2 ist die Jittergrenze Jlim auf eine nominale Taktperiode TCLK eingestellt. Schließlich – genauer gesagt zu dem Zeitpunkt t = t2 – erreicht der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) diese vorgegebene Jittergrenze Jlim, nämlich bei einer vollen nominalen Taktperiode TCLK.
  • In Reaktion auf das Erreichen der Jittergrenze Jlim wird im Verlauf des modulierten Taktsignals ein Taktimpuls, der nach dem fünfzehnten Taktimpuls aufzutreten hätte, weggelassen. Der weggelassene Taktimpuls verursacht, dass die Phasenrelation des Taktimpulszugs des modulierten Taktsignals in Bezug zu dem Taktimpulszug des nominalen Taktsignals bezüglich eines vorgegebenen Zeitpunkts zurückgesetzt wird, hier t = tj. Anders ausgedrückt wird der durch die Frequenzmodulation verursachte Jitter J(t) durch Weglassen des Taktimpulses auf null zurückgesetzt.
  • Folglich ist der sechzehnte Taktimpuls des modulierten Taktsignals mit dem sechzehnten Taktimpuls des nominalen Taktsignals bezüglich der Zeit annähernd wieder ausgerichtet.
  • Beim Beispiel von 2 kann das Weglassen des Taktimpulses, der nach dem fünfzehnten Taktimpuls aufzutreten hätte, durch Maskieren des Taktimpulses 45 des modulierten Taktsignals durch ein Logikgatter, das auf null zu setzen ist, implementiert werden.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform eines Systems 55 zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist. Das System 55 gemäß 3 weist eine Taktsignalquelle 50 auf, die ein nominales Taktsignal 56 mit einer nominalen Frequenz fCLK oder einer nominalen Taktperiode TCLK erzeugt. Die Taktsignalquelle 50 liefert das nominale Taktsignal 56 an einen Frequenzmodulator 51 als weiteres Teil des Systems 55.
  • Der Frequenzmodulator 51 ist so ausgelegt, dass er die Frequenz des nominalen Taktsignals 56 durch Subtrahieren eines vorgegebenen zeitvariierenden Taktperiodenfehlersignals t(t), das stets dasselbe Vorzeichen trägt, von dem nominalen Taktsignal 56 mit der nominalen Taktperiode TCLK moduliert. Dies führt zu einem modulierten Taktsignal 57 mit momentanen Taktperioden TCLK(t), das einen akkumulierten Jitter J(t) aufweist, der durch die Frequenzmodulation im Zeitverlauf verursacht wurde und ebenfalls immer dasselbe Vorzeichen trägt.
  • Bei der Ausführungsform von 3 ist der Frequenzmodulator 51 so ausgelegt, dass er das zeitvariierende Taktperiodenfehlersignal t(t) durch Multiplizieren des nominalen Taktsignals 56 mit einem zeitvariierenden Modulationssignal m(t) erzeugt.
  • Dann wird das modulierte Taktsignal 57 an einen Detektor 52 als weiteres Teil des Systems 55 weitergeleitet. Der Detektor 52 ist so ausgelegt, dass er ermittelt, wann der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t), der durch die Frequenzmodulation des modulierten Taktsignals 57 verursacht ist, eine vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht. Zu den entsprechenden Zeitpunkten, bei denen dieser Zustand erreicht ist, erzeugt der Generator 52 Steuerimpulse im Steuersignal c(t). Bei Ausführungsformen kann der Detektor 52 als Phasendetektor implementiert sein.
  • Der Detektor 52 leitet das modulierte Taktsignal 57 zusammen mit dem Steuersignal c(t) an einen Taktsignalmodifizierer 53 als weiteren Teil des Systems 55 weiter. Der Taktsignalmodifizierer 53 ist so ausgelegt, dass er das modulierte Taktsignal 57 moduliert, was zu einer Phasenverschiebung des modulierten Taktsignals 57 bezüglich des nominalen Taktsignals 56 führt, wodurch der akkumulierte Jitter J(t) kompensiert wird, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Bei der Ausführungsform von 3 entspricht die vorgegebene Jittergrenze Jlim einer nominalen Taktperiode TCLK. Außerdem weist der Taktsignalmodifizierer 53 ein UND-Gatter auf, das das modulierte Taktsignal 57 und eine invertierte Version des Steuersignals c(t) logisch verknüpft, um ein modifiziertes moduliertes Taktsignal 58 zu erzeugen.
  • Im Betrieb kann das logische Verknüpfen des modulierten Taktsignals 57 und der invertierten Version des Steuersignals c(t) durch das UND-Gatter das Weglassen eines Taktimpulses im Taktimpulszug des modulierten Taktsignals 57 bewirken, um einen akkumulierten Jitter J(t) zu kompensieren, der äquivalent zu der vorgegebenen Jittergrenze Jlim ist, hier die nominale Taktperiode TCLK.
  • Bei der Ausführungsform von 3 kann das Weglassen des Taktimpulses durch Maskieren eines Taktimpulses durch das UND-Gatter des Taktsignalmodifizierers 53 implementiert werden, das immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der nominalen Taktperiode TCLK erreicht, auf null zu setzen ist.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist. In Schritt 60 des Verfahrens wird ein nominales Taktsignal mit einer nominalen Taktperiode TCLK erzeugt.
  • In Schritt 61 des Verfahrens wird die Frequenz des erzeugten nominalen Taktsignals basierend auf einem Modulationssignal m(t), das stets dasselbe Vorzeichen trägt, moduliert, um ein moduliertes Taktsignal zu erzeugen.
  • In Schritt 62 des Verfahrens wird ermittelt, wann der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) des modulierten Taktsignals, der durch die Frequenzmodulation verursacht ist, eine vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Außerdem wird in Schritt 63 des in 4 gezeigten Verfahrens das modulierte Taktsignal modifiziert, um eine Phasenverschiebung des modulierten Taktsignals bezüglich des nominalen Taktsignals zu bewirken, um den akkumulierten Jitter J(t) zu kompensieren, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Außerdem haben andere Ausführungsformen ein nicht positives Modulationssignal, das momentane Taktperioden TCLK(t) bewirkt, die länger sind, als die nominale Taktperiode TCLK, so dass ein ausschließlich nicht negativer akkumulierter Modulationsjitter J(t) verursacht wird.
  • In diesem Fall verursacht der nicht negative akkumulierte Jitter eine vorgegebene positive Phasenverschiebung der Taktflanken des modulierten Taktsignals bezüglich der Taktflanken eines Taktsignals ohne Frequenzmodulation im Zeitverlauf. Diese Phasenverschiebung kann durch Bewirken einer komplementären (hier negativen) Phasenverschiebung des Taktsignals kompensiert werden, beispielsweise immer dann, wenn der akkumulierte Jitter J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht hat.
  • Bei einigen Ausführungsformen verursacht ein vorgegebenes frei wählbares Modulationssignal – das momentane Taktperioden TCLK(t) bewirkt, die sowohl kleinere als auch größere Werte haben können, als die nominale Taktperiode TCLK im Zeitverlauf – in der Summe einen resultierenden akkumulierten Modulationsjitter, der – im Zeitverlauf – sowohl negative als auch positive Werte haben kann.
  • Auch in diesem Fall verursacht das vorgegebene frei wählbare Modulationssignal über den resultierenden akkumulierten Jitter eine vorgegebene resultierende Phasenverschiebung der Taktflanken des modulierten Taktsignals bezüglich der Taktflanken eines Taktsignals ohne Frequenzmodulation im Zeitverlauf. Wieder kann diese resultierende Phasenverschiebung durch Bewirken einer komplementären Phasenverschiebung des Taktsignals kompensiert werden.
  • Wieder zurückkommend auf die obengenannten Ausführungsformen, die sich auf die Figuren beziehen, wird betont, dass diese Ausführungsformen grundsätzlich dazu dienen, das Verständnis zu steigern. Zusätzlich versuchen die folgenden weiteren Ausführungsformen, ein allgemeineres Konzept darzulegen. Jedoch sind auch die folgenden Ausführungsformen nicht in einschränkendem Sinn zu verstehen. Vielmehr wird – wie bereits erwähnt – der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Patentansprüchen definiert.
  • In dieser Hinsicht bezieht sich eine erste Ausführungsform auf ein System zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, welches eine einzige Taktsignalquelle aufweist, die das Taktsignal mit einer Frequenz fCLK erzeugt. Dieses System weist des Weiteren einen Frequenzmodulator auf, der so ausgelegt ist dass er die Frequenz des Taktsignals durch Subtrahieren eines vorgegebenen zeitvariierenden nicht negativen Taktperiodenfehlersignals t(t) von einer Taktperiode TCLK des Taktsignals moduliert, um einen nicht positiven akkumulierten Jitter J(t) des Taktsignals im Zeitverlauf zu erzeugen.
  • Außerdem weist dieses System einen Detektor auf, der so ausgelegt ist, dass er ermittelt, wann der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) eine vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht. Des Weiteren weist das System einen Taktsignalmodifizierer auf, der so ausgelegt ist, dass er das Taktsignal modifiziert, was eine positive Phasenverschiebung des Taktsignals entsprechend der vorgegebenen Jittergrenze Jlim bewirkt, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Bei einem Beispiel kann ein Phasendetektor – z. B. der Phasendetektor einer verfügbaren Phasenregelschleife – als Detektor verwendet werden, der so ausgelegt ist, dass er ermittelt, warm der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) eine vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht. Beispielsweise kann eine Phasenverschiebung des Phasenfehlers, die vom Phasendetektor ermittelt wird, verwendet werden, um zu ermitteln, wann der Phasenfehler eine volle Taktperiode TCLK des Taktsignals überschreitet, was dem entspricht, dass der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) eine vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich einer vorgegebenen ganzzahligen Anzahl von Taktperioden TCLK = 1/fCLK des Taktsignals. Dies kann im Hinblick auf das Kompensieren des durch Frequenzmodulation verursachten akkumulierten Jitters J(t) von Vorteil sein. Dieses Kompensieren kann beispielsweise durch einfaches Weglassen einer entsprechenden ganzzahligen Anzahl von Taktperioden TCLK durchgeführt werden, um den gesamten akkumulierten Jitter des Taktsignals innerhalb eines vorgegebenen Jitterbudgets zu halten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich dem Äquivalent einer (nominalen) Taktperiode TCLK = 1/fCLK des Taktsignals. Bei dieser Ausführungsform ist der Taktsignalmodifizierer so ausgelegt, dass er eine Taktperiode TCLK des Taktsignals weglässt, um den akkumulierten Jitter J(t) zu kompensieren, immer dann, wenn ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht, die äquivalent zu einer Taktperiode TCLK, ist, d. h. immer dann, wenn |J(t)| = Jlim = TCLK.
  • Daher ermöglicht, indem die vorgegebene Jittergrenze Jlim so gewählt wird, dass sie gleich dem Äquivalent einer Taktperiode TCLK ist, das Taktsignal, dass der Taktsignalmodifizierer vereinfacht werden kann, um nur das Weglassen einer einzigen Taktperiode TCLK von dem modulierten Taktsignal durchzuführen. Dies kann durch Verwenden eines einfachen Logikgatters, beispielsweise eines UND-Gatters, durchgeführt werden, um das Taktsignal an die entsprechende Schaltung weiterzuleiten.
  • Bei einer Ausführungsform bewirkt das Taktperiodenfehlersignal t(t) eine Frequenzmodulation mit einer frei wählbaren vorgegebenen Frequenzmodulationsamplitude, einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsfrequenz fMOD und/oder einer frei wählbaren vorgegebenen Art von Frequenzmodulation. Anders ausgedrückt sind die entsprechenden Systeme zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation verursacht ist, dahingehend von Vorteil, dass sie unabhängig von der Modulationsamplitude, der Modulationsfrequenz fMOD und der Art der Frequenzmodulation des Signals, das zum Modulieren der Periode des Taktsignals verwendet wird, verwendet werden können.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform entspricht das Taktperiodenfehlersignal t(t) einer periodischen Dreieckfunktion mit der Periode TMOD = 1/fMOD und zwischen 0- und 2-mal einer Frequenzmodulationsamplitude MA variierend, wobei TCLK(t) die momentane Periode des Taktsignals ist:
    Figure 00190001
  • Die obengenannte Ausführungsform ist dahingehend von Vorteil, dass das gleichmäßig periodische Dreieckmodulationssignal m(t) einfach zu erzeugen ist und eine vereinfachte Ermittlung oder Berechnung gestattet, wann der resultierende Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Außerdem kann das obengenannte Modulationssignal m(t) auf die obere Kurve 35 in 1 bezogen werden, wobei die Modulationsamplitude 10 gleich MA ist und die Modulationsperiode 15 gleich TMOD ist.
  • Weitere Ausführungsformen beziehen sich auf Systeme zum Verbessern der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), die Mittel zum Verursachen eines vorgegebenen konstant nicht positiven zusätzlichen akkumulierten Jitters J(t) eines Taktsignals durch Frequenzmodulation des Taktsignals aufweisen. Außerdem weisen diese Systeme Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses auf, wodurch die Kompensierung eines akkumulierten Jitters, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK des Taktsignals ist, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der Taktperiode TCLK erreicht, bewirkt wird.
  • Das Wählen der Frequenzmodulation des Taktsignals, um einen konstant nicht positiven zusätzlichen akkumulierten Jitter J(t) eines Taktsignals zu bewirken, kann beispielsweise bei Anwendungen von Vorteil sein, bei denen die Modulationsfrequenz fMOD um eine Größenordnung oder einige Größenordnungen kleiner ist, als die Frequenz fCLK des modulierten Taktsignals.
  • Insbesondere im Hinblick auf die Tatsache, dass in den entsprechenden Systemen der Jitterreduzierungsmechanismus auf einer einzigen Taktquelle basiert, die nie langsamer ist, als eine Taktquelle, die mit der nominalen Frequenz fCLK läuft, und der konstant nicht positive zusätzliche akkumulierte Jitter J(t) sich auf ein moduliertes Taktsignal bezieht, kann es bei praktischen Systemen einfacher sein, die Phasenrelation des modulierten Taktsignals in Bezug zu dem Taktsignal ohne Frequenzmodulation nachzuverfolgen. Dies resultiert aus der Tatsache, dass diese Phasenrelation durch eine Summe ausschließlich negativer Phasenverschiebungen gekennzeichnet sein kann.
  • Gemäß einigen Ausführungsformen ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses so ausgelegt, dass es Taktimpulse in Abhängigkeit von der Art der Frequenzmodulation weglasst. Dies kann eine bessere Verteilung der Zeitpunkte über eine vorgegebene Zeitdauer ermöglichen, zu denen Taktimpulse im Hinblick auf die Eigenschaften der Art der Frequenzmodulation weggelassen werden. Es kann ebenso ermöglichen, dass andere Schaltungen, die sich auf die Erzeugung und/oder Verteilung des Taktsignals beziehen, nicht durch das Weglassen der Taktimpulse beeinflusst werden. Gemäß einer Ausführungsform kann eine Steuerung implementiert werden, um sicherzustellen, dass nicht zu viele Taktimpulse nacheinander weggelassen werden. Eine solche Steuerung kann beispielsweise die Anzahl weggelassener Impulse innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nachverfolgen. Sobald eine vorgegebene Anzahl von Weglassungen in einem bestimmten Zeitraum überschritten wird, schränkt die Steuerung das Weglassen innerhalb dieses Zeitraums ein.
  • Bei einer anderen der oben genannten Ausführungsformen ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses so ausgelegt, dass es Taktimpulse gemäß einer vorgegebenen Funktion d(t) verteilt über einen vorgegebenen Zeitraum weglasst, wobei d(t) bevorzugt eine gleichmäßige Verteilung aufweist. Dies kann wiederum sicherstellen, dass nicht zu viele Taktimpulse nacheinander weggelassen werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses so konfigurierbar, dass eine effektive Frequenz des Taktsignals nie unter eine minimale Frequenz fCLK,min fällt. Auch diese Konfiguration kann verwendet werden, um sicherzustellen, dass nicht zu viele Taktimpulse nacheinander weggelassen werden.
  • Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform ist das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses im Sinne des Aktivierens und Deaktivierens der Funktionalität des Weglassens eines Taktimpulses konfigurierbar. Dies kann in Fällen hilfreich sein, in denen Restwirkungen der Funktionalität des Weglassens eines Taktimpulses wenigstens zeitweise vollständig beseitigt werden sollten.
  • Weitere Ausführungsformen beziehen sich auf Systeme zum Reduzieren von zusätzlichem Jitter eines Taktsignals, der durch Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, um elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zu verbessern. Bei diesen Ausführungsformen ist das System so ausgelegt, dass es die Frequenz des Taktsignals basierend auf einem vorgegebenen entweder nicht negativen oder nicht positiven Modulationssignal m(t) moduliert und einen akkumulierten Jitter J(t), der durch die Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, durch Modifizieren des Taktsignals kontinuierlich oder periodisch kompensiert, so dass der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) nie eine vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet.
  • Gemäß Ausführungsformen ist die Reduzierung des zusätzlichen Jitters, der durch Frequenzmodulation verursacht ist, von einem weiteren Taktsignal unabhängig. Dies basiert auf der Tatsache, dass der akkumulierte Jitter stets dasselbe Vorzeichen hat und kein weiteres, präziseres Taktsignal benötigt wird, um einen akkumulierten Jitter mit verschiedenen Vorzeichen insbesondere über einen längeren Zeitraum, der einer großen Anzahl von Taktperioden entspricht, zu verfolgen.
  • Bei einer anderen der obengenannten Ausführungsformen werden die Frequenzmodulation des Taktsignals und die Kompensierung des resultierenden akkumulierten Jitters J(t) so durchgeführt, dass die Eigenschaften des Taktsignals in Bezug zu einem entsprechenden Taktsignal ohne Frequenzmodulation im Wesentlichen unverändert sind.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist das System so ausgelegt, dass es einen Taktimpuls weglässt, was die Kompensierung eines akkumulierten Jitters bewirkt, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK des Taktsignals ist, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der Taktperiode TCLK erreicht. Des Weiteren ist gemäß dieser Ausführungsform das System so ausgelegt, dass es die Funktionalität des Fallenlassens eines Taktimpulses so durchführt, dass die Eigenschaften des Taktsignals in Bezug zu einem entsprechenden Taktsignal ohne Frequenzmodulation hinsichtlich einer durchschnittlichen Anzahl von Taktflanken in einem vorgegebenen Zeitraum, Phaseninformationen und analogen Jittereigenschaften des Taktsignals im Wesentlichen unverändert sind.
  • Weitere Ausführungsformen beziehen sich auf Verfahren zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, das das Modulieren der Frequenz des Taktsignals basierend auf einem vorgegebenen Modulationssignal m(t) und das Kompensieren eines akkumulierten Jitters J(t), der durch die Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, umfasst, so dass der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) nie eine vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet.
  • Gemäß Ausführungsformen umfasst das Kompensieren des akkumulierten Jitters J(t) das Weglassen eines Taktimpulses, was die Kompensierung eines akkumulierten Jitters bewirkt, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK des Taktsignals ist, immer dann, wenn ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der Taktperiode TCLK erreicht.
  • Bei einer anderen der obengenannten Ausführungsformen werden Taktimpulse in Abhängigkeit von der Art der Frequenzmodulation weggelassen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform werden Taktimpulse über einen vorgegebenen Zeitraum gemäß einer vorgegebenen Funktion d(t) weggelassen, wobei d(t) bevorzugt eine gleichmäßige Verteilung aufweist.
  • Eine noch weitere Ausführungsform weist das Kompensieren eines Fehlers in einer Berechnung hinsichtlich des Zeitpunkts des Weglassens eines Taktimpulses auf, der durch Überschreitungen oder Unterschreitungen der modulierten Frequenz des Taktsignals an Wendepunkten des Modulationssignals m(t) verursacht ist, indem die Berechnung, wann ein Taktimpuls wegzulassen ist, modifiziert wird, oder indem das Modulationssignal m(t) im Sinne einer Dämpfung an den Wendepunkten modifiziert wird.
  • Weitere Ausführungsformen beziehen sich auf Verfahren zur Jitterreduzierung, die das Subtrahieren eines vorgegebenen zeitvariierenden Taktperiodenfehlersignals t(t), das stets dasselbe Vorzeichen hat, von einer Taktperiode TCLK einer einzigen Taktquelle umfasst, um einen akkumulierten Jitter J(t) zu verursachen, der stets dasselbe Vorzeichen eines entsprechenden Taktsignals im Zeitverlauf hat, und das Modifizieren des Taktsignals, was zu einer vorgegebenen Phasenverschiebung des Taktsignals entsprechend einer vorgegebenen Jittergrenze Jlim führt, immer dann, wenn ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  • Gemäß einer der letztgenannten Ausführungsformen wird das Modifizieren des Taktsignals gemäß einer vorgegebenen Funktion d(t) verteilt über einen vorgegebenen Zeitraum durchgeführt, wobei d(t) bevorzugt eine gleichmäßige Verteilung aufweist.
  • Bei einer anderen der obengenannten Ausführungsformen ist die Reduzierung des zusätzlichen Jitters, der durch Frequenzmodulation verursacht ist, von einem weiteren Taktsignal unabhängig.
  • Bei einer noch weiteren der obengenannten Ausführungsformen bewirkt das Taktperiodenfehlersignal t(t) eine Frequenzmodulation mit einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsamplitude, einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsfrequenz fMOD und/oder einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsart.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich dem Äquivalent einer Periode TCLK = 1/fCLK des Taktsignals, wobei das Modifizieren des Taktsignals das Weglassen eines Taktimpulses umfasst, was die Kompensierung eines akkumulierten Jitters, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK ist, umfasst, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht, die äquivalent zu einer Taktperiode TCLK ist, d. h. immer dann, wenn |J(t)| = Jlim = TCLK.
  • Bei einer noch weiteren Ausführungsform umfasst das Modifizieren des Taktsignals des Weiteren das Durchführen des Weglassens eines Taktimpulses, so dass die Eigenschaften des Taktsignals in Bezug zu einem entsprechenden Taktsignal ohne Frequenzmodulation hinsichtlich einer durchschnittlichen Anzahl von Taktflanken in einem vorgegebenen Zeitraum, Phaseninformationen und analogen Jittereigenschaften des Taktsignals im Wesentlichen unverändert sind.
  • Obwohl hier spezifische Ausführungsformen gezeigt und beschrieben worden sind, ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass die spezifischen gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen durch eine Vielzahl anderer und/oder äquivalenter Implementierungen ersetzt werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung alle Anpassungen oder Varianten der hier erörterten spezifischen Ausführungsformen abdeckt. Es ist daher beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung nur durch die Patentansprüche und deren Äquivalente eingeschränkt wird.

Claims (10)

  1. System zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, mit: einer Taktsignalquelle, die das Taktsignal mit einer Frequenz fCLK erzeugt; einem Frequenzmodulator, der so ausgelegt ist, dass er die Frequenz des Taktsignals durch Subtrahieren eines vorgegebenen zeitvariierenden nicht negativen Taktperiodenfehlersignals t(t) von einer Taktperiode TCLK = 1/fCLK des Taktsignals moduliert, um einen nicht positiven akkumulierten Jitter J(t) des Taktsignals im Zeitverlauf zu erzeugen; einem Detektor, der so ausgelegt ist, dass er ermittelt, wann ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) eine vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht; einem Taktsignalmodifizierer, der so ausgelegt ist, dass er das Taktsignal modifiziert, was zu einer positiven Phasenverschiebung des Taktsignals entsprechend der vorgegebenen Jittergrenze Jlim führt, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich einer vorgegebenen ganzzahligen Anzahl von Taktperioden TCLK = 1/fCLK des Taktsignals ist.
  3. System nach Anspruch 1, wobei die vorgegebene Jittergrenze Jlim gleich dem Äquivalent einer Taktperiode TCLK = 1/fCLK des Taktsignals ist, und wobei der Taktsignalmodifizierer so ausgelegt ist, dass er eine Taktperiode TCLK des Taktsignals weglasst, um den akkumulierten Jitter J(t) zu kompensieren, immer dann, wenn der Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht, die äquivalent zu einer Taktperiode TCLK ist, d. h. immer dann, wenn |J(t)| = Jlim = TCLK.
  4. System nach Anspruch 1, wobei das Taktperiodenfehlersignal t(t) eine Frequenzmodulation mit einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsamplitude, einer frei wählbaren vorgegebenen Modulationsfrequenz fMOD und/oder einer frei wählbaren vorgegebenen Art der Frequenzmodulation bewirkt.
  5. System nach Anspruch 1, wobei das Taktperiodenfehlersignal t(t) durch ein periodisches Dreieckmodulationssignal m(t) mit der Periode TMOD = 1/fMOD und zwischen 0- und 2-mal einer Modulationsamplitude MA variierend bestimmt wird, wobei TCLK(t) die momentane Periode des Taktsignals ist:
    Figure 00260001
  6. System mit: einer Schaltung, um einen vorgegebenen konstant nicht positiven zusätzlichen akkumulierten Jitter J(t) eines Taktsignals durch Frequenzmodulation des Taktsignals zu verursachen; einer Schaltung, um einen Taktimpuls wegzulassen, wodurch die Kompensierung eines akkumulierten Jitters, der äquivalent zu einer Taktperiode TCLK des Taktsignals ist, bewirkt wird, immer dann, wenn ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) das Äquivalent der Taktperiode TCLK erreicht.
  7. System nach Anspruch 6, wobei das Mittel zum Weglassen eines Taktimpulses so ausgelegt ist, dass es Taktimpulse in Abhängigkeit von der Art der Frequenzmodulation weglasst.
  8. System zur Frequenzmodulation eines Taktsignals, wobei das System ausgelegt ist zum: Modulieren der Frequenz des Taktsignals basierend auf einem vorgegebenen Modulationssignal m(t); und Kompensieren eines akkumulierten Jitters J(t), der durch die Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, durch Modifizieren des Taktsignals, so dass ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) nie eine vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet.
  9. Verfahren zum Reduzieren von Jitter, der durch Frequenzmodulation eines Taktsignals verursacht ist, wobei das Verfahren umfasst: Modulieren der Frequenz des Taktsignals basierend auf einem vorgegebenen Modulationssignal m(t); und Kompensieren eines akkumulierten Jitters J(t), der durch die Frequenzmodulation des Taktsignals verursacht ist, so dass ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) nie eine vorgegebene Jittergrenze Jlim überschreitet.
  10. Verfahren zum Reduzieren von Jitter, das umfasst: Subtrahieren eines vorgegebenen zeitvariierenden Taktperiodenfehlersignals t(t), das stets dasselbe Vorzeichen hat, von einer Taktperiode TCLK einer einzigen Taktquelle, um einen akkumulierten Jitter J(t), der stets dasselbe Vorzeichen eines entsprechenden Taktsignals hat, im Zeitverlauf zu verursachen; und Modifizieren des Taktsignals, was zu einer vorgegebenen Phasenverschiebung des Taktsignals entsprechend einer vorgegebenen Jittergrenze Jlim führt, immer dann, wenn ein Absolutwert des akkumulierten Jitters J(t) die vorgegebene Jittergrenze Jlim erreicht.
DE102012013169.0A 2011-07-01 2012-07-02 Verfahren und System zur Jitterreduzierung Active DE102012013169B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US13/175,520 2011-07-01
US13/175,520 US8913704B2 (en) 2011-07-01 2011-07-01 Method and system for jitter reduction

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012013169A1 true DE102012013169A1 (de) 2013-01-03
DE102012013169B4 DE102012013169B4 (de) 2017-04-06

Family

ID=47355290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012013169.0A Active DE102012013169B4 (de) 2011-07-01 2012-07-02 Verfahren und System zur Jitterreduzierung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US8913704B2 (de)
CN (1) CN102857223B (de)
DE (1) DE102012013169B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016189688A1 (ja) * 2015-05-27 2016-12-01 三菱電機株式会社 クロック診断装置及びクロック診断方法
CN107968640A (zh) * 2017-11-16 2018-04-27 湖南工业大学 采样积累式干扰脉冲过滤方法
CN109655644B (zh) * 2018-12-26 2021-04-13 中电科思仪科技股份有限公司 一种降低任意波信号输出抖动的方法和装置

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6731667B1 (en) * 1999-11-18 2004-05-04 Anapass Inc. Zero-delay buffer circuit for a spread spectrum clock system and method therefor
JP2001255958A (ja) * 2000-03-10 2001-09-21 Konica Corp クロック発生装置、基板および画像形成装置ならびにクロック発生方法
US7073086B2 (en) * 2001-11-27 2006-07-04 Sun Microsystems, Inc. System for controlling a tunable delay by transferring a signal from a first plurality of points along a first propagating circuit to a second plurality of points along a second propagating circuit
US7362191B2 (en) * 2004-04-29 2008-04-22 Linear Technology Corporation Methods and circuits for frequency modulation that reduce the spectral noise of switching regulators
US7424046B2 (en) * 2004-10-15 2008-09-09 Altera Corporation Spread spectrum clock signal generation system and method
US7894564B2 (en) * 2006-11-07 2011-02-22 Via Technologies, Inc. Phase modulation method for spread spectrum clock generator
US7913103B2 (en) * 2007-08-31 2011-03-22 Globalfoundries Inc. Method and apparatus for clock cycle stealing
US8400230B2 (en) * 2009-07-31 2013-03-19 Akros Silicon Inc. Frequency modulation of clocks for EMI reduction

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012013169B4 (de) 2017-04-06
CN102857223A (zh) 2013-01-02
US20130003906A1 (en) 2013-01-03
US8913704B2 (en) 2014-12-16
CN102857223B (zh) 2015-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4442403C2 (de) Taktgenerator zur Erzeugung eines störstrahlarmen Systemtaktes
DE102014219335B4 (de) Verfahren und vorrichtung zur unterdrückung von überschwingen für leistungswandler
DE60219863T2 (de) Wechselrichter für eine Entladungslampe
DE102013103104A1 (de) Sensorschnittstellensender/-empfänger
EP2872353B1 (de) Antriebsverfahren mit verschiebung der schaltfrequenz und antriebsvorrichtung
DE102012013169B4 (de) Verfahren und System zur Jitterreduzierung
DE102010005276A1 (de) Elektronische Vorrichtung zur Steuerung eines Frequenzmodulationsindexes und Verfahren zur Frequenzmodulation
DE1947792A1 (de) Vier-Quadranten-Impulsbreiten-Multiplikator
EP1066185B1 (de) Bremssteuerung für fahrzeuge, insbesondere für schienenfahrzeuge und verfahren zum steuern von fahrzeugbremsen
DE102005022063A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Ansteuerung eines Ventils mit einem mechanischen Schließelement
DE2540437C2 (de) Winkelmodulationsanordnung
WO1999005777A2 (de) Vorrichtung zur gleichspannungsversorgung
EP1833282B1 (de) Elektronisches Vorschaltgerät und Betriebsverfahren für eine Gasentladungslampe
DE102016106472A1 (de) Verfahren zum Regeln einer Leistungselektronik
DE112019000411T5 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Verwendung in einem Resonanzwandler
EP1189490B1 (de) Elektronisches Vorschaltgerät
EP2201670B1 (de) Verfahren zum betreiben eines schaltnetzteils
DE102007043340A1 (de) Erhöhung der PWM-Auflösung durch Modulation
EP1204197B1 (de) Einrichtung und Verfahren zur netzseitigen Regelung der Zwischenkreisspannung
DE10065072C1 (de) Taktgeber zur Erzeugung eines im Frequenzspektrum verschliffenen Systemtaktes
DE19942203A1 (de) Verfahren zur Ausgangsspannungsbegrenzung für einen spannungs-/frequenzgeführten Umrichter
DE10301501A1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Erzeugung eines Pulsweiten-modulierten Signals
DE102022212018A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ansteuerung eines Stromrichters
DE102022115282A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Pulsbreitenmodulationssignals und Anordnung mit einer solchen Vorrichtung
DE102019102761A1 (de) Verfahren und Schaltung zur Vermeidung von Integriersättigung bei einem Delta-Sigma-Modulator

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative