DE102012012150B4

DE102012012150B4 - Rocker arm arrangement and internal combustion engine

Info

Publication number: DE102012012150B4
Application number: DE102012012150.4A
Authority: DE
Inventors: Severin Moosmann
Original assignee: Neumayer Tekfor Engineering GmbH
Current assignee: Neumayer Tekfor Engineering GmbH
Priority date: 2011-06-20
Filing date: 2012-06-20
Publication date: 2022-01-13
Anticipated expiration: 2032-06-21
Also published as: DE102012012150A1; WO2012175070A1

Abstract

Schlepphebelanordnung,mit mindestens einem Schlepphebel (1), der einen Schlepphebelkörper (2) und eine Rolle (4) aufweist,wobei der Schlepphebelkörper (2) eine Längsachse (3) aufweist,wobei die Rolle (4) um eine Drehachse (5) drehbar in dem Schlepphebelkörper (2) gelagert ist,wobei die Längsachse (3) und die Drehachse (5) senkrecht aufeinander stehen und wobei die Rolle (4) derartig ausgestaltet und gelagert ist, dass die Rolle (4) entlang der Drehachse (5) verschiebbar ist,undmit mindestens einer Verschiebeanordnung (20) zum Verschieben der Rolle (4) entlang der Drehachse (5),dadurch gekennzeichnet,dass die Verschiebeanordnung (20) mindestens einen drehbar um einen Drehpunkt ausgestalteten und angeordneten Stellhebel (22) aufweist,wobei der Drehpunkt auf der Längsachse (3) des Schlepphebelkörpers (2) liegt, dass der Stellhebel (22) ein erstes Ende (23) und ein zweites Ende (24) aufweist, dass die Rolle (4) und das erste Ende (23) mechanisch miteinander gekoppelt sind, unddass die Rolle (4) und der Stellhebel (22) derartig ausgestaltet, aufeinander abgestimmt und relativ zueinander angeordnet sind, dass eine Bewegung des zweiten Endes (24) über das erste Ende (23) eine Verschiebung der Rolle (4) bewirkt.Rocker arm arrangement, with at least one rocker arm (1), which has a rocker arm body (2) and a roller (4), the rocker arm body (2) having a longitudinal axis (3), the roller (4) being rotatable about an axis of rotation (5). is mounted in the rocker arm body (2), the longitudinal axis (3) and the axis of rotation (5) being perpendicular to one another and the roller (4) being designed and mounted in such a way that the roller (4) can be displaced along the axis of rotation (5). and having at least one displacement arrangement (20) for displacing the roller (4) along the axis of rotation (5), characterized in that the displacement arrangement (20) has at least one adjusting lever (22) designed and arranged so as to be rotatable about a pivot point, the pivot point lies on the longitudinal axis (3) of the rocker arm body (2), that the adjusting lever (22) has a first end (23) and a second end (24), that the roller (4) and the first end (23) are mechanically coupled to one another are, andthat the roll e (4) and the adjusting lever (22) are designed, coordinated and arranged relative to one another in such a way that a movement of the second end (24) via the first end (23) causes the roller (4) to be displaced.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlepphebelanordnung, mit mindestens einem Schlepphebel, der einen Schlepphebelkörper und eine Rolle aufweist, wobei der Schlepphebelkörper eine Längsachse aufweist, wobei die Rolle um eine Drehachse drehbar in dem Schlepphebelkörper gelagert ist, wobei die Längsachse und die Drehachse im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehen, und wobei die Rolle derartig ausgestaltet und gelagert ist, dass die Rolle entlang der Drehachse verschiebbar ist, und mit mindestens einer Verschiebeanordnung zum Verschieben der Rolle entlang der Drehachse. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf einen Verbrennungsmotor, mit mindestens einer Nockenwelle, die mindestens eine Nockenkombination mit mindestens zwei unterschiedlichen Nocken und/oder Nockenprofilen aufweist, und mit mindestens einer Schlepphebelanordnung, wobei der Schlepphebel der Schlepphebelanordnung der Nockenkombination zugeordnet ist.The invention relates to a rocker arm arrangement, with at least one rocker arm, which has a rocker arm body and a roller, the rocker arm body having a longitudinal axis, the roller being rotatably mounted in the rocker arm body about an axis of rotation, the longitudinal axis and the axis of rotation being essentially perpendicular stand on top of each other, and wherein the roller is designed and mounted in such a way that the roller can be displaced along the axis of rotation, and with at least one displacement arrangement for displacing the roller along the axis of rotation. The invention also relates to an internal combustion engine with at least one camshaft, which has at least one cam combination with at least two different cams and/or cam profiles, and with at least one rocker arm arrangement, the rocker arm of the rocker arm arrangement being assigned to the cam combination.

In Verbrennungsmotoren wird das Öffnungs- und Schließverhalten der Ventile durch die Nocken der Nockenwellen bestimmt. Dabei wirken die rotierenden Nocken über Nockenfolger - z.B. in Form von Kipp-, Schlepp- oder Schwinghebel - auf die Ventile ein. Die meist zungenförmigen Schlepphebel bestehen aus einem Schlepphebelkörper, in welchem eine Rolle angeordnet ist, die in Kontakt mit der Nockenwelle tritt (z.B. DE 198 16 020 A1 ). Eine alternative Ausgestaltung eines Schlepphebels wird in der Offenlegungsschrift DE 10 2008 029 333 A1 beschrieben. Der Schlepphebelkörper verfügt dabei über ein ventilseitiges Ende, mit welchem er auf das Ventil einwirkt, und ein auflageseitiges Ende, über welches der Schlepphebel über ein Ventilspielausgleichselement auf dem Zylinderkopf des Verbrennungsmotors abgestützt ist. Zwischen den beiden Enden befindet sich eine Rolle, die in Kontakt mit einem Nocken der Nockenwelle steht.In internal combustion engines, the opening and closing behavior of the valves is determined by the cams on the camshafts. The rotating cams act on the valves via cam followers - eg in the form of rocker arms, rocker arms or rocker arms. The mostly tongue-shaped rocker arms consist of a rocker arm body in which a roller is arranged that comes into contact with the camshaft (e.g DE 198 16 020 A1 ). An alternative embodiment of a rocker arm is in the published application DE 10 2008 029 333 A1 described. The rocker arm body has a valve-side end, with which it acts on the valve, and a support-side end, via which the rocker arm is supported on the cylinder head of the internal combustion engine via a valve clearance compensation element. Between the two ends is a roller that is in contact with a lobe of the camshaft.

Im Stand der Technik sind Nockenwellenversteller bekannt, über welche das Schalten der Ventile verändert werden kann und somit ein Eingriff in die Steuerung des Verbrennungsmotors möglich ist. Beispiele hierfür finden sich in den nicht vorveröffentlichten Anmeldungen DE 10 2010 025 099 A1 und DE 10 2010 025 100 A1 der Anmelderin. Auf den dort beschriebenen Nockenwellen sind Nockenpaare oder
Anordnungen von unterschiedlichen Nockenkonturen vorgesehen, welche durch das Verschieben der Nockenwelle bzw. von Teilen der Nockenwelle in Eingriff mit den Schlepphebeln kommen und somit für jeweils unterschiedliches Schließ- bzw. Öffnungsverhalten der Ventile des Verbrennungsmotors sorgen.Camshaft adjusters are known in the prior art, via which the switching of the valves can be changed and thus an intervention in the control of the internal combustion engine is possible. Examples of this can be found in the non-prepublished applications DE 10 2010 025 099 A1 and DE 10 2010 025 100 A1 the applicant. On the camshafts described there are pairs of cams or
Arrangements of different cam contours are provided, which come into engagement with the rocker arms by moving the camshaft or parts of the camshaft and thus ensure different closing or opening behavior of the valves of the internal combustion engine.

Weiterhin zeigt der Stand der Technik Anordnungen, die es erlauben, durch zwei unterschiedliche Nocken, die sich axial fest auf einer Nockenwelle befinden, ein Ventil anzusteuern. Bei einer in der Offenlegungsschrift DE 197 00 736 A1 beschriebenen Ausgestaltung ist eine Rolle axial verschiebbar auf einer Rollenachse eines Hebelelements vorgesehen. Der Rolle sind dabei auf der Nockenwelle zwei unterschiedliche Nocken zugeordnet. In Abhängigkeit von der axialen Position der Rolle entlang der Nockenwelle folgt die Rolle dem Verlauf der einen oder der anderen Nocke. Gleiches beschreibt die Offenlegungsschrift JP H06- 185 322 A . Eine ebenfalls in Bezug auf die axiale Position veränderliche Rolle, der zwei unterschiedliche Nocken zugeordnet sind, lässt sich der Offenlegungsschrift DE 10 2007 049 074 A1 entnehmen. Die Rolle besteht dabei im Wesentlichen aus zwei Teilen. Eine Stirnwand mit Ringkragen, welcher in Kontakt mit den Nocken kommt, und ein Zylinder umschließen gemeinsam einen Druckmittelraum, der mit Druck beaufschlagt werden kann, um die Stirnwand axial gegen eine Feder zu bewegen. Weiterhin beschreibt die Offenlegungsschrift JP H05- 44 410 A einen Nockenfolger, der zwei Ventile steuert und dessen axial verschiebbliche Rolle zwei unterschiedliche Nocken zugeordnet sind. Die axiale Bewegung wird über eine Feder auf der einen und eine Druckkammer auf der anderen Seite der Rolle realisiert. Eine alternative Umsetzung zur Erzeugung der axialen Bewegung der Rolle zwischen zwei Nocken beschreibt die Offenlegungsschrift JP H06- 212 924 A . Dafür ist die Rolle auf einem axial beweglichen Träger gelagert, der mit einem beweglichen Stift versehen ist. Dem Stift gegenüber auf der Nockenwelle befindet sich ein Nocken mit einem Profil, in das der Stift einbringbar ist. Das Profil ist so ausgestaltet, dass der Stift durch eine Drehung der Nockenwelle axial bewegt wird und dadurch den Träger der Rolle verschiebt. Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist, dass so auch der Aufbau der Nockenwelle grundlegend verändert werden muss und dass neben der exakten Ausrichtung der eigentlichen Nocken auch der Profilnocken in Relation zum Stift ausgerichtet werden muss.Furthermore, the prior art shows arrangements that allow a valve to be controlled by two different cams that are axially fixed on a camshaft. At one in the disclosure document DE 197 00 736 A1 described embodiment, a roller is provided axially displaceable on a roller axis of a lever element. Two different cams are assigned to the roller on the camshaft. Depending on the axial position of the roller along the camshaft, the roller follows the course of one cam or the other. The disclosure document describes the same thing JP H06- 185 322 A . A role that can also be changed with respect to the axial position and that has two different cams assigned to it can be found in the published application DE 10 2007 049 074 A1 remove. The role essentially consists of two parts. An end wall with an annular collar which comes into contact with the cams and a cylinder together enclose a fluid chamber which can be pressurized to move the end wall axially against a spring. Furthermore, the disclosure describes JP H05- 44 410 A a cam follower that controls two valves and whose axially displaceable roller is associated with two different cams. The axial movement is realized via a spring on one side and a pressure chamber on the other side of the roller. The published application describes an alternative implementation for generating the axial movement of the roller between two cams JP H06- 212 924 A . For this purpose, the roller is mounted on an axially movable carrier that is provided with a movable pin. Opposite the pin on the camshaft is a cam with a profile into which the pin can be inserted. The profile is designed in such a way that rotation of the camshaft moves the pin axially and thereby displaces the carrier of the roller. The disadvantage of this configuration is that the structure of the camshaft must also be fundamentally changed and that, in addition to the exact alignment of the actual cams, the profile cam must also be aligned in relation to the pin.

Die Anordnungen zum Verschieben der Rollen gemäß dem Stand der Technik bestehen somit oft aus empfindlichen Bauteilen wie Federn bzw. anfälligen und in Nähe des Motors befindlichen Einheiten wie Druckräumen. Andere Ausgestaltungen können den prinzipiellen Aufbau des Motors bzw. der Peripherie deutlich verändern.The arrangements for shifting the rollers according to the prior art are therefore often made up of sensitive components such as springs or vulnerable units located close to the engine such as pressure chambers. Other configurations can significantly change the basic structure of the motor or the periphery.

Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Schlepphebelanordnung vorzuschlagen, die eine möglichst einfache und robuste Variante zum Verschieben der Rolle relativ zu mindestens zwei Nocken bzw. Nockenprofilen erlaubt.The object of the invention is therefore to propose a rocker arm arrangement that allows the simplest and most robust variant possible for moving the roller relative to at least two cams or cam profiles.

Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine Schlepphebelanordnung nach Patentanspruch 1 und einen zugehörigen Verbrennungsmotor mit einer Schlepphebelanordnung nach Patentanspruch 12.The invention solves this problem by means of a rocker arm arrangement according to patent claim 1 and an associated internal combustion engine with a rocker arm arrangement according to patent claim 12.

Die erfindungsgemäße Schlepphebelanordnung, bei der die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeanordnung mindestens einen drehbar um einen (Dreh-)Punkt auf der Längsachse des Schlepphebelkörpers ausgestalteten und angeordneten Stellhebel aufweist. Dabei weist der Stellhebel ein erstes Ende und ein zweites Ende auf und sind die Rolle und das erste Ende mechanisch miteinander gekoppelt. Weiterhin sind die Rolle und der Stellhebel derartig ausgestaltet, aufeinander abgestimmt und relativ zueinander angeordnet, dass eine Bewegung des zweiten Endes über das erste Ende eine Verschiebung der Rolle bewirkt. Die axiale Bewegung der Rolle entlang ihrer Drehachse wird somit über eine Verschiebeanordnung bewirkt, in der zumindest ein Stellhebel vorgesehen ist. Der Stellhebel ist mit einem Ende mit der Rolle mechanisch gekoppelt, so dass sich eine mechanische Bewegung bzw. Kraft zwischen Ende und Rolle überträgt. Die Bezeichnung Ende ist dabei weit aufzufassen und bezieht sich generell auf einen Bereich des Stellhebels, der in Richtung des jeweiligen Endes des Stellhebels orientiert ist. Der Stellhebel selbst ist drehbar um einen Punkt auf der Längsachse des Schlepphebelkörpers, die im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse der Rolle orientiert ist. Wird daher ein Ende des Stellhebels bewegt, so dreht sich der Stellhebel um den Punkt und bewegt die Rolle mit. Dabei sind vorzugsweise der Stellhebel und die damit verbundenen Elemente der Schlepphebelanordnung derartig ausgestaltet und angeordnet, dass auf den Stellhebel eine axiale Kraft wirkt (beispielsweise parallel zur Drehachse) und dass die Rolle ebenfalls axial bewegt wird.The rocker arm arrangement according to the invention, in which the previously derived and indicated object is achieved, is first and foremost characterized in that the displacement arrangement has at least one adjusting lever configured and arranged such that it can rotate about a (pivot) point on the longitudinal axis of the rocker arm body. The adjusting lever has a first end and a second end, and the roller and the first end are mechanically coupled to one another. Furthermore, the roller and the adjusting lever are designed, coordinated with one another and arranged relative to one another in such a way that a movement of the second end via the first end causes the roller to be displaced. The axial movement of the roller along its axis of rotation is thus effected via a displacement arrangement in which at least one adjusting lever is provided. One end of the adjusting lever is mechanically coupled to the roller, so that a mechanical movement or force is transmitted between the end and the roller. The term end is to be interpreted broadly and generally refers to an area of the actuating lever that is oriented in the direction of the respective end of the actuating lever. The adjusting lever itself can be rotated about a point on the longitudinal axis of the rocker arm body, which is oriented essentially perpendicular to the axis of rotation of the roller. Therefore, if one end of the control lever is moved, the control lever rotates about the point and moves the roller with it. The adjusting lever and the associated elements of the rocker arm arrangement are preferably designed and arranged in such a way that an axial force acts on the adjusting lever (for example parallel to the axis of rotation) and that the roller is also moved axially.

Bei der Schlepphebelanordnung gilt prinzipiell, dass durch die axiale Verschiebbarkeit der Rolle des Schlepphebels unabhängig von dem Schlepphebelkörper die Rolle derartig verschoben werden kann, dass sie mit der gewünschten Nockenkontur oder dem gewünschten Nocken in Wechselwirkung tritt. Somit ergibt sich in Abhängigkeit von der axialen Position der Rolle jeweils ein anderes Schließverhalten des Ventils, welchem der Schlepphebel zugeordnet ist. Die Rolle ist dabei insbesondere in dem Schlepphebelkörper entlang der Drehachse bzw. der Trägerachse verschiebbar. Die Trägerachse ist dabei beispielsweise als Stab ausgestaltet, der durch eine entsprechende Aussparung der Rolle derartig hindurchgeführt ist, dass die Rolle entlang der Trägerachse und damit auch entlang der Drehachse axial verschiebbar und um die Drehachse drehbar ist. Dabei ist insbesondere vorzugsweise die Trägerachse fest in dem Schlepphebelkörper angeordnet. Die Trägerachse ist dabei insbesondere fest fixiert gegenüber einer axialen Bewegung längs ihrer eigenen Längsachse bzw. damit auch längs der Drehachse.In principle, the rocker arm arrangement means that the roller can be displaced independently of the rocker arm body due to the axial displaceability of the roller of the rocker arm in such a way that it interacts with the desired cam contour or the desired cam. Thus, depending on the axial position of the roller, there is a different closing behavior of the valve to which the rocker arm is assigned. The roller is displaceable in particular in the rocker arm body along the axis of rotation or the support axis. The support axis is configured as a rod, for example, which is guided through a corresponding recess in the roller in such a way that the roller can be displaced axially along the support axis and thus also along the axis of rotation and can be rotated about the axis of rotation. In this case, the carrier axle is preferably arranged fixedly in the rocker arm body. In this case, the carrier axis is in particular firmly fixed with respect to an axial movement along its own longitudinal axis and thus also along the axis of rotation.

In einer Ausgestaltung der Schlepphebelanordnung ist das erste Ende - also das der Rolle zugewandte Ende - des Stellhebels im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet. Zwischen den zwei Flanken des U-förmigen ersten Endes des Stellhebels ist die Rolle angeordnet. In einer Variante führt auch die Wechselwirkung zwischen den Flanken und der Rolle zur Verschiebung der Rolle entlang ihrer Drehachse.In one embodiment of the rocker arm arrangement, the first end—that is, the end facing the roller—of the adjusting lever is essentially U-shaped. The roller is arranged between the two flanks of the U-shaped first end of the adjusting lever. In a variant, the interaction between the flanks and the roller also leads to the displacement of the roller along its axis of rotation.

Für die Erzeugung der Bewegung ist in einer Ausgestaltung die Rolle verschiebbar auf einer Trägerachse des Schlepphebelkörpers angeordnet, weisen die zwei Flanken des U-förmigen ersten Endes des Stellhebels jeweils eine Aussparung auf und ist die Trägerachse durch die Aussparungen der zwei Flanken hindurchgeführt. In dieser Ausgestaltung umfassen die Flanken des ersten Endes des Stellhebels die Rolle und sind über ihre Aussparungen auf der Trägerachse geführt.To generate the movement, in one embodiment the roller is slidably arranged on a carrier axle of the rocker arm body, the two flanks of the U-shaped first end of the actuating lever each have a recess and the carrier axle is passed through the recesses of the two flanks. In this embodiment, the flanks of the first end of the adjusting lever encompass the roller and are guided via their recesses on the carrier axle.

Zu beachten ist dabei, dass durch die Einwirkung der Nocken der Schlepphebel Bewegungen ausführt, durch die sich auch die Rolle und die Trägerachse relativ zum Stellhebel bewegen. In einer Variante bewegt sich der Stellhebel mit. In einer alternativen Ausgestaltung ist durch die Dimensionierung Sorge dafür getragen, dass die Bewegung in Folge des Einwirkens des Nockens nicht auf den Stellhebel übertragen wird. Dafür ist mindestens eine Aussparung der zwei Flanken als Längsnut ausgestaltet, wobei eine Breite der Längsnut größer oder gleich einem Außendurchmesser der Trägerachse ist. In einer Ausgestaltung sind beide Aussparungen Längsnuten und verfügen über die genannte Abmessung.It should be noted that the action of the cam causes the rocker arm to move, which also causes the roller and the carrier axis to move relative to the adjusting lever. In one variant, the control lever moves with you. In an alternative embodiment, the dimensioning ensures that the movement resulting from the action of the cam is not transferred to the actuating lever. For this purpose, at least one recess of the two flanks is designed as a longitudinal groove, with a width of the longitudinal groove being greater than or equal to an outer diameter of the carrier axis. In one embodiment, both recesses are longitudinal grooves and have the stated dimensions.

Die zwei Flanken verfügen in einer Ausgestaltung auf jeweils einer der Rolle zugewandten (Innen-)Seite jeweils über eine - insbesondere halbkugelförmig ausgestaltete - in Richtung der Rolle zeigende Erhöhung. Um den Kontakt zwischen Rolle und Flanken zu verbessern, wirken die Flanken über eine Halbkugel auf die Rolle bzw. in einer Ausgestaltung auf den äußeren Bund eines Lagers, auf dem die Rolle auf der Trägerachse ruht, so dass die Kraft von der Flanke nur auf das Lager und nicht direkt bzw. unmittelbar auf die Rolle selbst wirkt.In one embodiment, the two flanks each have an elevation pointing in the direction of the roller on the (inner) side facing the roller, in particular in the form of a hemisphere. In order to improve the contact between the roller and the flanks, the flanks act on the roller via a hemisphere or, in one embodiment, on the outer collar of a bearing on which the roller rests on the carrier axle, so that the force from the flank only acts on the Stock and not directly or directly affects the role itself.

Der Stellhebel verfügt in einer Ausgestaltung über einen im Wesentlichen flach ausgestalteten Mittenabschnitt, wobei die zwei Flanken unter einem vorgebbaren Winkel zu einer Ebene, in welcher der Mittenabschnitt im Wesentlichen angeordnet ist, abgewinkelt sind. Die Flanken sind somit quasi nach oben bzw. unten geklappt. In einer Ausgestaltung stehen die Flanken insbesondere im Wesentlichen senkrecht auf der Ebene des Mittenabschnitts. Die Grundform des Stellhebels ist dabei beispielsweise im Wesentlichen zungenförmig gerade, wobei in dieser Ausgestaltung zumindest die Flanken „abstehen“.In one configuration, the adjusting lever has a substantially flat center section, with the two flanks at a predeterminable angle to a plane in which the center section is essentially arranged. are angled. The flanks are thus more or less folded up or down. In one embodiment, the flanks are in particular essentially perpendicular to the plane of the middle section. The basic shape of the adjusting lever is, for example, essentially straight in the shape of a tongue, with at least the flanks “protruding” in this embodiment.

Die folgenden Ausgestaltungen widmen sich der Erzeugung der gleichsam primären Bewegung, die über den Stellhebel zur Verschiebung der Rolle führt.The following configurations are devoted to generating the primary movement, so to speak, which leads to the shifting of the roller via the adjusting lever.

In einer Ausgestaltung ist das zweite Ende des Stellhebels mit einer mindestens eine Bewegung erzeugenden Steuereinheit mechanisch gekoppelt. Mechanische Kopplung bedeutet dabei, dass eine mechanische Kraft von der Steuereinheit auf das zweite Ende des Stellhebels z.B. in Form einer von der Steuereinheit erzeugten Bewegung übertragbar ist. Dabei verläuft insbesondere die von der Steuereinheit erzeugte Bewegung im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Rolle. Die Steuereinheit verfügt dabei beispielsweise über einen Aktor in Form eines Elektromotors oder einer Hydraulikeinheit, die vorzugsweise neben dem Motor angeordnet ist und eine Bewegung erzeugt.In one embodiment, the second end of the adjusting lever is mechanically coupled to a control unit that generates at least one movement. In this case, mechanical coupling means that a mechanical force can be transmitted from the control unit to the second end of the actuating lever, e.g. in the form of a movement generated by the control unit. In particular, the movement generated by the control unit runs essentially parallel to the axis of rotation of the roller. The control unit has, for example, an actuator in the form of an electric motor or a hydraulic unit, which is preferably arranged next to the motor and generates a movement.

Für die Übertragung der Bewegung von der Steuereinheit auf den Stellhebel weist in einer Ausgestaltung das zweite Ende des Stellhebels mindestens eine Aussparung auf, durch die ein Stift (andere Bezeichnung ist: Pin) der Steuereinheit hindurchgeführt ist. Die Verbindung und Ausformung von Stellhebel und Stift sind dabei beispielsweise derartig, dass der Stift den Stellhebel mitnimmt und dadurch bewegt.For the transmission of the movement from the control unit to the adjusting lever, in one embodiment the second end of the adjusting lever has at least one recess through which a pin (another name is: pin) of the control unit is guided. The connection and shaping of the adjusting lever and pin are, for example, such that the pin entrains the adjusting lever and thereby moves it.

Das zweite Ende des Stellhebels ist in einer weiteren Ausgestaltung unter einem vorgebbaren Winkel zu der Ebene, in welcher der Mittenabschnitt im Wesentlichen angeordnet ist, abgewinkelt, wobei das erste Ende und das zweite Ende in eine gleiche Richtung senkrecht zu der Ebene abgewinkelt sind. In dieser Ausgestaltung sind beide Enden des beispielsweise im Wesentlichen zungenförmigen Stellhebels in die gleiche Richtung abgewinkelt. In einer alternativen Variante ist ein Ende „nach oben“ und das andere „nach unten“ abgewinkelt relativ zu der Ebene, in der der im Wesentlichen flache Mittenabschnitt liegt.In a further embodiment, the second end of the adjusting lever is angled at a predeterminable angle to the plane in which the middle section is essentially arranged, the first end and the second end being angled in the same direction perpendicular to the plane. In this embodiment, both ends of the essentially tongue-shaped adjusting lever, for example, are angled in the same direction. In an alternative variation, one end is angled "up" and the other "down" relative to the plane in which the substantially flat central portion lies.

In einer Ausgestaltung ist die Trägerachse fest - und damit insbesondere axial unbeweglich - in dem Schlepphebelkörper angeordnet.In one embodiment, the carrier axle is fixed—and thus in particular cannot move axially—in the rocker arm body.

Für die Schlepphebelanordnung verfügt in einer Ausgestaltung der Schlepphebelkörper über ein ventilseitiges Ende und ein auflageseitiges Ende. Dabei ist die Rolle zwischen dem ventilseitigen Ende und dem auflageseitigen Ende angeordnet und es ist ein Ventilspielausgleichselement vorgesehen, das mit dem auflageseitigen Ende verbunden ist. Das ventilseitige Ende wirkt insbesondere auf das dem Schlepphebel zugeordnete Ventil oder die zugeordneten Ventile.In one embodiment, the rocker arm body for the rocker arm arrangement has a valve-side end and a support-side end. In this case, the roller is arranged between the valve-side end and the support-side end, and a valve play compensation element is provided, which is connected to the support-side end. The end on the valve side acts in particular on the valve or valves assigned to the rocker arm.

In einer mit der vorhergehenden Ausgestaltung einhergehenden Ausgestaltung ist der Stellhebel drehbar um das Ventilspielausgleichselement angeordnet ist. Die Abstützung des Stellhebels wird in dieser Ausgestaltung somit beispielsweise über einen äußeren Zylinder des Ventilspielausgleichselements realisiert. Als Alternative kann auch ein Zapfen oder eine Bohrung im Zylinderkopf verwendet werden für die Lagerung des Schlepphebels um den Drehpunkt.In an embodiment associated with the previous embodiment, the adjusting lever is arranged such that it can rotate around the valve clearance compensation element. The support of the adjusting lever is thus realized in this embodiment, for example, via an outer cylinder of the valve clearance compensation element. As an alternative, a pin or a hole in the cylinder head can be used to mount the rocker arm around the pivot point.

Weiterhin wird die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe in einer weiteren Lehre der Erfindung bei einem eingangs genannten Verbrennungsmotor dadurch gelöst, dass mindestens eine Schlepphebelanordnung nach mindestens einer der zuvor genannten Ausgestaltungen vorgesehen ist und dass der mindestens eine Schlepphebel einer solchen Schlepphebelanordnung einer Nockenkombination mit mindestens zwei unterschiedlichen Nocken und/oder Nockenprofilen der Nockenwelle des Verbrennungsmotors zugeordnet ist. Die unterschiedlichen Nocken bzw. Nockenprofile treten dabei in Abhängigkeit von der axialen Position der Rolle in Wechselwirkung mit dem Schlepphebel und führen somit zu einer anderen Ansteuerung des Ventils, welchem der Schlepphebel zugeordnet ist. Die oben gemachten Ausführungen und Erläuterungen bezüglich der Schlepphebelanordnung gelten somit entsprechend auch für den Verbrennungsmotor, in dem die Schlepphebelanordnung Anwendung findet.Furthermore, the above-derived and indicated object is achieved in a further teaching of the invention in an internal combustion engine mentioned in that at least one rocker arm arrangement is provided according to at least one of the aforementioned configurations and that the at least one rocker arm of such a rocker arm arrangement of a cam combination with at least two different Cam and / or cam profiles of the camshaft of the internal combustion engine is assigned. The different cams or cam profiles interact with the rocker arm as a function of the axial position of the roller and thus lead to a different activation of the valve to which the rocker arm is assigned. The statements and explanations made above with regard to the rocker arm arrangement accordingly also apply to the internal combustion engine in which the rocker arm arrangement is used.

In einer Ausgestaltung des Verbrennungsmotors weist die Nockenwelle eine Längsachse auf, relativ zu der der Schlepphebelkörper des Schlepphebels axial fest angeordnet ist. In dieser Ausgestaltung hat der Schlepphebelkörper eine feste axiale Position. In einer Ausgestaltung ist ebenfalls die Nockenwelle axial fest angeordnet.In one embodiment of the internal combustion engine, the camshaft has a longitudinal axis relative to which the rocker arm body of the rocker arm is arranged in an axially fixed manner. In this embodiment, the rocker arm body has a fixed axial position. In one embodiment, the camshaft is also arranged in an axially fixed manner.

In Abhängigkeit von den Gegebenheiten des Verbrennungsmotors bzw. der Nockenwelle lässt sich in einer Ausgestaltung für die Schlepphebelanordnung angeben, dass eine Länge der mindestens einen als Längsnut ausgestalteten Aussparung der zwei Flanken größer oder gleich einer maximal durch die Nockenkombination über die Rolle bewirkten Bewegung der Trägerachse ist. Die Längsnute ist oder die Längsnuten sind derartig ausgestaltet, dass die Trägerachse sich relativ zum Stellhebel bzw. zu der oder den Flanken frei und ohne Bewegungsübertragung bewegen kann.Depending on the conditions of the internal combustion engine or the camshaft, in one configuration for the rocker arm arrangement, it can be specified that a length of the at least one cutout of the two flanks, designed as a longitudinal groove, is greater than or equal to a maximum movement of the carrier axis caused by the cam combination via the roller . The longitudinal groove is or the longitudinal grooves are designed in such a way that the carrier axis can move freely and without transmission of movement relative to the actuating lever or to the flank or flanks.

Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

1: eine Draufsicht auf einen Schlepphebel,
2: eine Draufsicht auf Bestandteile eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors,
3: eine Draufsicht auf für die Beschreibung der erfindungsgemäßen Schlepphebelanordnung und des damit ausgestatteten Verbrennungsmotors in einer Variante zur Ausgestaltung der 2,
4: einen Schnitt durch die Anordnung der 3 entlang der Achse AA,
5: eine Draufsicht auf die 3 mit der eingezeichneten Achse AA und
6: die Draufsicht der 5 ohne Darstellung der Nockenwelle.

The invention is explained in more detail with reference to the figures. show:

1 : a top view of a rocker arm,
2 : a plan view of components of an internal combustion engine according to the invention,
3 : a plan view for the description of the rocker arm arrangement according to the invention and the internal combustion engine equipped with it in a variant of the embodiment of FIG 2 ,
4 : a section through the arrangement of the 3 along the axis AA,
5 : a top view of the 3 with the indicated axis AA and
6 : the top view of the 5 without showing the camshaft.

In der 1 ist ein Schlepphebel 1 dargestellt. Die hier links befindliche Seite des Schlepphebelkörpers 2 dient der Auflage auf einem Abstützelement oder einem hydraulischen Ventilspielausgleich. Die rechte Seite dient der Betätigung eines Ventils eines Verbrennungsmotors. In dieser Ausgestaltung ist der Schlepphebelkörper 2 im Wesentlichen symmetrisch zu seiner Längsachse 3 ausgestaltet. Der Schlepphebelkörper 2 verfügt über eine Aussparung 6, in welcher sich hier eine Trägerachse 7 für die Rolle 4 befindet. Die Trägerachse 7 bildet dabei in dieser Ausgestaltung auch die Drehachse 5, um welche die Rolle 4 zum einen drehbar und entlang derer die Rolle 4 zum anderen verschiebbar angeordnet ist. Die Trägerachse 7 ist innerhalb des Schlepphebelkörpers 2 axial fest. Da über die Rolle 4 der jeweilige Nocken bzw. das jeweilige Nockenprofil auf den Schlepphebel 1 einwirkt, kann je nach axialer Position der Rolle 4 ein spezieller Nocken bzw. ein Nockenprofil ausgesucht und für die Steuerung des mit dem Schlepphebel 1 verbundenen Ventils verwendet werden. Der Schlepphebelkörper 2 ist dabei in einer Ausgestaltung insbesondere axial relativ zur Nockenwelle fixiert. Für das Verschieben der Rolle 4 sind dabei vorzugsweise eine passende Lagerung und eine passende Aktorik vorgesehen.In the 1 a rocker arm 1 is shown. The side of rocker arm body 2 on the left here is used to rest on a support element or a hydraulic valve clearance compensation. The right side is used to actuate a valve of an internal combustion engine. In this configuration, rocker arm body 2 is designed essentially symmetrically to its longitudinal axis 3 . The rocker arm body 2 has a recess 6 in which a carrier axle 7 for the roller 4 is located here. In this embodiment, the carrier axis 7 also forms the axis of rotation 5, about which the roller 4 is rotatable on the one hand and along which the roller 4 is arranged to be displaceable on the other. The carrier axle 7 is fixed axially within the rocker arm body 2 . Since the respective cam or cam profile acts on rocker arm 1 via roller 4, a special cam or cam profile can be selected depending on the axial position of roller 4 and used to control the valve connected to rocker arm 1. In one embodiment, rocker arm body 2 is fixed in particular axially relative to the camshaft. A suitable bearing and a suitable actuator are preferably provided for the displacement of the roller 4 .

Die 2 zeigt Teile eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors. Der Schlepphebel 1 ist hier entsprechend der 1 ausgestaltet. Es ist zu erkennen, dass der Schlepphebel 1 auf der einen Seite Kontakt mit dem Ventil 13 und auf der anderen Seite mit einem Abstützelement in Form eines Ventilspielausgleichselements 14 hat. Auf der Nockenwelle 10 befinden sich hier zwei Nockenkombinationen 11, die jeweils zwei unterschiedlich ausgestaltete Nocken aufweisen und die somit auch ein unterschiedliches Schließ- und Öffnungsverhalten des jeweils zugeordneten Ventils 13 hervorrufen können. Die Nockenwelle 10 dreht sich dabei beim Betrieb des Verbrennungsmotors um ihre Längsachse 12, welche parallel zur Drehachse 5 des Schlepphebels 1 liegt. Der Schlepphebelkörper 2 ist axial relativ zur Längsachse 12 der Nockenwelle 10 fixiert. Durch die axiale Verschiebbarkeit der Rolle 4 des Schlepphebels 1 längs der Drehachse 5 kann in dieser Ausgestaltung das eine oder das andere Nockenprofil zur Steuerung des Ventils 13 verwendet werden. In anderen Ausgestaltungen sind Nockenprofile 11 mit mehr als zwei unterschiedlichen Profilen auf der Nockenwelle 10 vorgesehen.the 2 shows parts of an internal combustion engine according to the invention. The rocker arm 1 is here according to the 1 designed. It can be seen that rocker arm 1 is in contact with valve 13 on one side and with a support element in the form of a valve play compensation element 14 on the other side. There are two cam combinations 11 here on the camshaft 10, each of which has two differently designed cams and which can therefore also bring about a different closing and opening behavior of the respectively associated valve 13. During operation of the internal combustion engine, the camshaft 10 rotates about its longitudinal axis 12 , which lies parallel to the axis of rotation 5 of the rocker arm 1 . The rocker arm body 2 is fixed axially relative to the longitudinal axis 12 of the camshaft 10 . Due to the axial displaceability of the roller 4 of the rocker arm 1 along the axis of rotation 5, one or the other cam profile can be used to control the valve 13 in this embodiment. In other configurations, cam profiles 11 with more than two different profiles are provided on the camshaft 10 .

Die 3 zeigt eine Schlepphebelanordnung bestehend aus dem Schlepphebel 1 und der Verschiebeanordnung 20 als Teil eines Verbrennungsmotors. Der Schlepphebelkörper 2 ruht mit dem ventilseitigen Ende 33 auf dem Ventil 13 und wird mit dem auflageseitigen Ende 34 von dem Ventilspielausgleichselement 14 auf dem Motorblock abgestützt. Die zwischen den beiden Enden 33, 34 angeordnete Rolle 4 tritt dabei in Kontakt mit der Nockenkombination 11 der Nockenwelle 10.the 3 shows a rocker arm assembly consisting of the rocker arm 1 and the displacement assembly 20 as part of an internal combustion engine. The rocker arm body 2 rests with the valve-side end 33 on the valve 13 and is supported with the support-side end 34 by the valve clearance compensation element 14 on the engine block. The roller 4 arranged between the two ends 33, 34 comes into contact with the cam combination 11 of the camshaft 10.

Für das Ansteuern der unterschiedlichen Nockenprofile ist die Rolle 4 axial längs der Trägerachse 7 innerhalb des Schlepphebelkörpers 2 verschiebbar, wobei die Verschiebung über die Verschiebeanordnung 20 erzeugt wird.In order to control the different cam profiles, the roller 4 can be displaced axially along the carrier axis 7 within the rocker arm body 2, with the displacement being produced by the displacement arrangement 20.

Die Verschiebeanordnung 20 verfügt für diesen Zweck über einen Stellhebel 22, dessen im Wesentlichen flach ausgestaltetes Mittenteil 29 von dem Ventilspielausgleichselement 14 durchstoßen wird, so dass der Stellhebel 22 um das Ventilspielausgleichselement 14 drehbar ist. Eine solche Drehung wird dadurch bewirkt, dass das zweite Ende 24 des Stellhebels 22 mit dem Stift 31 der Steuereinheit 30 verbunden ist.For this purpose, the displacement arrangement 20 has an adjusting lever 22 whose essentially flat center part 29 is penetrated by the valve lash adjuster 14 so that the adjuster lever 22 can be rotated about the valve lash adjuster 14 . Such a rotation is effected by connecting the second end 24 of the actuating lever 22 to the pin 31 of the control unit 30 .

Der Stift 31 wird dabei von einer Aktorik, beispielsweise einem elektromagnetischen Motor oder einer Hydraulikanordnung als Teil der Steuereinheit 30 axial bewegt. In dem gezeigten Fall findet dabei die Bewegung des Stifts 31 insbesondere im Wesentlichen parallel zur Drehachse der Rolle 4 und zur Längsachse der Nockenwelle 10 statt. In Abhängigkeit von der Ausformung des Stellhebels 22 und der Orientierung zwischen Stift 31 und Stellhebel 22 können jedoch auch andere Bewegungsrichtungen die jeweils gewünschte Drehung des Stellhebels 22 erzielen.The pin 31 is moved axially by an actuator, for example an electromagnetic motor or a hydraulic arrangement as part of the control unit 30 . In the case shown, the movement of the pin 31 takes place in particular essentially parallel to the axis of rotation of the roller 4 and to the longitudinal axis of the camshaft 10 . Depending on the shape of the adjusting lever 22 and the orientation between the pin 31 and the adjusting lever 22, however, other directions of movement can also achieve the desired rotation of the adjusting lever 22 in each case.

Durch eine Aussparung 32 des zweiten Endes 24 reicht dabei der Stift 31 hindurch und bewirkt über die Ausgestaltung des zweiten Endes 24 bzw. des Stifts 31, dass das zweite Ende 24 den Bewegungen des Stifts 31 folgt. Hier ruht das zweite Ende 24 in einer Vertiefung, die breiter als das Ende 24 ist, zwischen zwei haltenden Erhöhungen des Stifts 31.The pin 31 extends through a recess 32 of the second end 24 and, via the design of the second end 24 or the pin 31 , causes the second end 24 to follow the movements of the pin 31 . Here the second end 24 rests in a recess, wider than the end 24, between two retaining ridges of the pin 31.

Die axiale Bewegung des Stifts 31, die daher nur zu geringen Anforderungen bei der Aktorik der Steuereinheit 30 führt, wird durch die drehbare Lagerung des Stellhebels 22 um das Ventilspielausgleichselements 14 herum zu einer axialen Verschiebung der Rolle 4. Bei der Schlepphebelanordnung wird somit eine axiale Bewegung über eine Drehung in eine weitere axiale Bewegung übertragen.The axial movement of the pin 31, which therefore only leads to low demands on the actuators of the control unit 30, is caused by the rotatable mounting of the adjusting lever 22 around the valve clearance compensation element 14 to an axial displacement of the roller 4. In the rocker arm arrangement, there is thus an axial movement transferred via a rotation into a further axial movement.

In der 4 sind das erste Ende 23 und das zweite Ende 24 des Stellhebels 22 gut zu erkennen. Durch die kreisförmig ausgeführte Aussparung 32 des zweiten Endes 24 erstreckt sich der Stift 31 der Steuereinheit 30. Der Mittenabschnitt 29 des Stellhebels 22 zeigt sich in seiner im Wesentlichen flächigen Ausgestaltung und ist um das Ventilspielausgleichselement 14 herum unterhalb des auflageseitigen Endes 34 des Schlepphebelkörpers 2 gelagert. Das erste Ende 23 des Stellhebels 22 verfügt an der Flanke 25 über eine als Längsnut ausgestaltete Aussparung 26. In dieser Längsnut 26 ist die Führungsachse 7 angeordnet, auf der wiederum über ein Lager die Rolle 4 angeordnet ist. Das Lager ist dabei in einer Ausgestaltung längs der Führungsachse 7 insbesondere breiter ausgeführt als die Breite der Rolle 4. Dies dient dem Kontakt mit den Flanken 25, so dass das Lager und nicht die Rolle 4 selbst von den Flanken berührt wird, was ein Verkippen der Rolle 4 und somit ein Verklemmen derselben ausschließt.In the 4 the first end 23 and the second end 24 of the actuating lever 22 are clearly visible. The pin 31 of the control unit 30 extends through the circular recess 32 of the second end 24. The middle section 29 of the adjusting lever 22 is shown in its essentially flat configuration and is mounted around the valve clearance compensation element 14 below the support-side end 34 of the rocker arm body 2. The first end 23 of the actuating lever 22 has a recess 26 designed as a longitudinal groove on the flank 25. The guide axis 7 is arranged in this longitudinal groove 26, on which the roller 4 is in turn arranged via a bearing. In one configuration, the bearing along the guide axis 7 is in particular wider than the width of the roller 4. This is used for contact with the flanks 25, so that the bearing and not the roller 4 itself is touched by the flanks, which prevents the roller from tilting Role 4 and thus jamming excludes the same.

Die Rolle 4 folgt der jeweiligen Kontur der Nockenkombination 11 und drückt damit auf die Drehachse 7, die fest mit dem Schlepphebelkörper 2 verbunden ist. Daher folgt insbesondere auch das ventilseitige Ende 33 des Schlepphebelkörpers 2 dem Nockenprofil und steuert darüber das Ventil 13. Damit diese Bewegung der Rolle 4 bzw. der Drehachse 7 durch den Stellhebel 22 nicht beeinflusst wird bzw. damit umgekehrt diese Bewegung nicht materialermüdend auf den Stellhebel 22 einwirkt, entspricht die Breite der Längsnut 26 zumindest dem Außendurchmesser der Drehachse 7 und entspricht die Länge der Längsnut 26 zumindest dem effektiv wirksamen maximalen Hub der Konturen der Nockenkombination.The roller 4 follows the respective contour of the cam combination 11 and thus presses on the axis of rotation 7 which is firmly connected to the rocker arm body 2 . Therefore, the valve-side end 33 of the rocker arm body 2 follows the cam profile and controls the valve 13. This ensures that this movement of the roller 4 or the axis of rotation 7 is not influenced by the adjusting lever 22 and, conversely, this movement does not cause material fatigue on the adjusting lever 22 acts, the width of the longitudinal groove 26 corresponds at least to the outer diameter of the axis of rotation 7 and the length of the longitudinal groove 26 corresponds at least to the effectively effective maximum lift of the contours of the cam combination.

Das erste Ende 23 und das zweite Ende 24 des Stellhebels 22 sind jeweils aus der Ebene, in der sich der Mittenabschnitt 29 befindet, in die gleiche Richtung abgewinkelt. Das erste Ende 23 steht dabei im Wesentlichen senkrecht auf der Ebene und das zweite Ende 24 ist ungefähr in einem 45°-Winkel geneigt.The first end 23 and the second end 24 of the adjusting lever 22 are each angled out of the plane in which the middle section 29 is located in the same direction. The first end 23 is essentially perpendicular to the plane and the second end 24 is inclined at an angle of approximately 45°.

Die 5 zeigt die Anordung der 4 in der Draufsicht. Dabei ist die Linie AA, der entlang der in der 4 gezeigte Schnitt verläuft, eingezeichnet. Für die Übersichtlichkeit sind in der 5 nicht alle Bezugszeichen der 4 eingetragen.the 5 shows the arrangement of the 4 in top view. The line AA, which is along the in the 4 section shown runs, drawn. For clarity are in the 5 not all references of the 4 registered.

Unterhalb der Nockenwelle 10 mit der Nockenkombination 11 befindet sich die Rolle 4, die von dem U-förmigen ersten Ende 23 des Stellhebels 22 oder genauer von deren Flanken 25 eingefasst wird. Der Stellhebel 22 ist dabei in der gezeigten Ausgestaltung verkippt zwischen der Drehachse der Rolle 4 und der Verschiebeachse des Stifts 31 der Steuereinheit 30 angeordnet. Zu erkennen ist insbesondere, dass das zweite Ende 24 des Stellhebels 22 innerhalb einer Vertiefung des Stifts 31 gehalten wird. Bewegt sich der Stift 31 axial, so folgt ihm der Stellhebel 22 mit dem zweiten Ende 24 und dreht sich über die Fixierung um den Drehpunkt, so dass das erste Ende 23 der Bewegung folgt und daher die Rolle 4 über eine ihrer Flanken 25 mitnimmt.Below the camshaft 10 with the cam combination 11 is the roller 4, which is framed by the U-shaped first end 23 of the actuating lever 22 or, more precisely, by its flanks 25. In the embodiment shown, the adjusting lever 22 is arranged tilted between the axis of rotation of the roller 4 and the axis of displacement of the pin 31 of the control unit 30 . It can be seen in particular that the second end 24 of the adjusting lever 22 is held within a recess in the pin 31 . If the pin 31 moves axially, the adjusting lever 22 follows it with the second end 24 and rotates about the pivot point via the fixation, so that the first end 23 follows the movement and therefore takes the roller 4 with it via one of its flanks 25 .

Im gezeigten Beispiel würde sich für eine Änderung der Ventilsteuerung der Stift 31 nach rechts bewegen. Dem folgt das zweite Ende 24 des Stellhebels 22 und dadurch bewegt sich das erste Ende 23 des Stellhebels 22 nach links. Dadurch drückt die rechte Flanke 25 gegen die Rolle 4 bzw. gegen deren Lagerung und verschiebt die Rolle 4 ebenfalls nach links, so dass die linke Kontur der Nockenkombination 11 die weitere Ventilsteuerung bestimmt.In the example shown, for a change in valve timing, pin 31 would move to the right. This is followed by the second end 24 of the control lever 22 and thereby the first end 23 of the control lever 22 moves to the left. As a result, the right flank 25 presses against the roller 4 or against its bearing and also shifts the roller 4 to the left, so that the left-hand contour of the cam combination 11 determines the further valve control.

In der 6 ist bei der Anordnung der 5 ohne die Nockenwelle zu erkennen, wie sich der Stellhebel 22 bewegt und die Rolle 4 mitbewegt. Der Drehpunkt des Stellhebels 22 liegt auf der Längsachse 3 des Schlepphebelkörpers 2.In the 6 is in arranging the 5 without recognizing the camshaft, how the adjusting lever 22 moves and the roller 4 moves with it. The pivot point of the adjusting lever 22 lies on the longitudinal axis 3 of the rocker arm body 2.

Durch die relative lose Verbindung zwischen den Enden 23, 24 und dem Stift 31 bzw. der Rolle 4, die durch ein jeweils relativ großes Spiel, das ein Verkippen des Stellhebels 22 relativ zum Stift 31 bzw. zur Rolle 4 erlaubt, gegeben ist, wird die Drehung des Stellhebels 22 zur Vermittlung zwischen den beiden axialen Bewegungen des Stifts 31 bzw. der Rolle 4 längs der Drehachse 5 genutzt.Due to the relatively loose connection between the ends 23, 24 and the pin 31 or the roller 4, which is given by a relatively large game that allows tilting of the actuating lever 22 relative to the pin 31 or the roller 4, is the rotation of the adjusting lever 22 is used to mediate between the two axial movements of the pin 31 and the roller 4 along the axis of rotation 5 .

An den Innenseiten 27 der Flanken 25 des U-förmigen ersten Endes 23 des Stellhebels 22 befindet sich jeweils eine in Richtung der Rolle 4 gerichtete Erhebung 28. Die Erhebungen 28 sind dabei vorzugsweise halbkugelförmig ausgestaltet, um das Verkippen des Stellhebels 22 besser in die axiale Verschiebung der Rolle 4 zu übertragen.On the inner sides 27 of the flanks 25 of the U-shaped first end 23 of the adjusting lever 22 there is an elevation 28 directed in the direction of the roller 4. The elevations 28 are preferably hemispherical in shape in order to better accommodate the tilting of the adjusting lever 22 in the axial displacement to be transferred to roll 4.

Claims

Rocker arm arrangement, with at least one rocker arm (1), which has a rocker arm body (2) and a roller (4), the rocker arm body (2) having a longitudinal axis (3), the roller (4) being rotatable about an axis of rotation (5). is mounted in the rocker arm body (2), the longitudinal axis (3) and the axis of rotation (5) are perpendicular to each other and wherein the roller (4) is designed and mounted in such a way that the roller (4) can be displaced along the axis of rotation (5), and with at least one displacement arrangement (20) for displacing the roller (4) along the axis of rotation ( 5), characterized in that the displacement arrangement (20) at least one rotatable configured about a pivot point and having arranged actuating lever (22), wherein the pivot point is located on the longitudinal axis (3) of the drag lever body (2), that the adjusting lever (22) first end (23) and a second end (24), that the roller (4) and the first end (23) are mechanically coupled to one another, and that the roller (4) and the adjusting lever (22) are designed in such a way that they are coordinated with one another and are arranged relative to each other such that movement of the second end (24) over the first end (23) causes displacement of the roller (4).

Drag lever arrangement according to claim 1 , characterized in that the first end (23) of the adjusting lever (22) is U-shaped, and that the roller (4) is arranged between two flanks (25) of the U-shaped first end (23) of the adjusting lever (22). is.

Drag lever arrangement according to claim 2 , characterized in that the roller (4) is arranged displaceably on a support axis (7) of the rocker arm body (2), that the two flanks (25) of the U-shaped first end (23) of the adjusting lever (22) each have a recess ( 26) and that the carrier axis (7) is passed through the recesses (26) of the two flanks (25).

Drag lever arrangement according to claim 3 , characterized in that at least one recess (26) of the two flanks (25) is designed as a longitudinal groove.

Rocker arm arrangement according to one of claims 2 until 4 , characterized in that the two flanks (25) each have an elevation (28) pointing in the direction of the roller (4) on one side (27) facing the roller (4).

Rocker arm arrangement according to one of claims 2 until 5 , characterized in that the adjusting lever (22) has a flat center section (29) and that the two flanks (25) are angled at a predeterminable angle to a plane in which the center section (29) is arranged.

Rocker arm arrangement according to one of Claims 1 until 6 , characterized in that the second end (24) of the adjusting lever (22) is mechanically coupled to a movement-generating control unit (30).

Drag lever arrangement according to claim 7 , characterized in that the second end (24) of the adjusting lever (22) has at least one recess (32) through which a pin (31) of the control unit (30) is passed.

Rocker arm arrangement according to one of Claims 6 and 7 , 8th , insofar as claim 6 dependent, characterized in that the second end (24) of the adjusting lever (22) is angled at a predeterminable angle to the plane in which the middle section (29) is arranged, the first end (23) and the second end ( 24) are angled in a same direction perpendicular to the plane.

Rocker arm arrangement according to one of claims 3 , 4 and 5 until 9 , insofar as claim 3 dependent, characterized in that the carrier axle (7) is fixedly arranged in the rocker arm body (2).

Rocker arm arrangement according to one of Claims 1 until 10 , characterized in that the adjusting lever (22) is arranged to be rotatable about a valve clearance compensation element (14) on which a support-side end (34) of the rocker arm body (2) is mounted.

Internal combustion engine, with at least one camshaft (10) which has at least one cam combination (11) with at least two different cams and/or cam profiles, and with at least one rocker arm arrangement according to one of Claims 1 until 11 , wherein the roller (4) of the rocker arm (1) is assigned to the rocker arm arrangement of the cam combination (11).

combustion engine after claim 12 and with a rocker arm assembly according to one of Claims 4 and 5 until 11 , insofar as claim 4 dependent, characterized in that a length of the at least one recess (26), designed as a longitudinal groove, of the two flanks (25) is greater than or equal to a maximum length defined by the cams combination (11) via the roller (4) caused movement of the support axis (7).