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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochspannungskabel-Führungsstruktur für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Hochspannungskabel-Führungsstruktur für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, welche Hochspannungskabel schützen kann, die eine Batterie und eine an dem elektrisch angetriebenen Fahrzeug montierte Hochspannungseinrichtung, wie etwa einen Wechselrichter, verbindet und die eine Anordnung der Hochspannungskabel bereitstellen kann, die für die Montage der Hochspannungskabel am Fahrzeug geeignet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, wie etwa Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybridfahrzeugen, verbinden Hochspannungskabel eine Batterie mit einer Hochspannungseinrichtung, wie etwa einem Wechselrichter. Die Gestaltung der Mehrzahl von Hochspannungskabeln, welche die Anschlussklemmen der Batterie mit den Anschlussklemmen der Hochspannungseinrichtung verbinden, muss unter anderen den folgenden Anforderungen genügen:
- - die Batteriekapazität muss sichergestellt werden können
- - die Kabelführung darf nicht zu ungenutztem Raum führen und dadurch die Raumausnutzung vermindern
- - die Hochspannungskabel müssen an den Anschlussklemmen befestigt werden können
- - ein Raum, der einen Zugang zu den Anschlussklemmen bildet und ein Arbeitsraum müssen sichergestellt sein.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2004 014 936 A1 ist ein Fahrzeug-Energieversorgungssystem bekannt, das eine Batterie aufweist, eine Stromrichtereinheit zum Umwandeln elektrischer Gleichstromenergie der Batterie in elektrische Wechselstromenergie und deren Lieferung zu einer elektrischen Drehmaschine zu deren Antrieb, eine Wechselstromverdrahtungsleitung zum Verbinden der elektrischen Drehmaschine und der Stromrichtereinheit, und eine Gleichstromverdrahtungsleitung zum Verbinden der Stromrichtereinheit und der Batterie, ist die Stromrichtereinheit in der Nähe der Batterieangeordnet, so dass die Gleichstromverdrahtungsleitung kürzer wird als die Wechselstromverdrahtungsleitung. Hierdurch wird ein Spannungsabfall infolge der Gleichstromverdrahtungsleitung verringert, undsollen die Drehmomenteigenschaften der elektrischen Drehmaschine verbessert werden.
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Die Druckschrift
FR 2 961 771 A1 offenbarteine Kabelverbindung zum Verbinden eines Wechselrichters mit einer Batterie, die unterhalb des Wechselrichters in Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet ist. Die Batterie, bzw. das aus einer Vielzahl von Batterien bestehende Energiemodul kann von unten her in den Boden des Fahrzeugs in einen hierfür vorgesehenen Einbauraum verfahren werden.
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Die 6 zeigt eine herkömmliche Hochspannungskabel-Führungsstruktur für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit eine Mehrzahl von Hochspannungskabeln 105, die eine an einer Fahrzeugkarosserie 102 eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs 101 abgestützte Batterie 103 mit einer Hochspannungseinrichtung 104, die einen Wechselrichter umfasst, verbinden. Die Hochspannungskabel 105 weisen eine geringe Flexibilität auf. Wenn die Hochspannungskabel 105 um 90° gebogen und an Anschlussklemmen befestigt werden, ist folglich ein großer Krümmungsradius r mechanisch wünschenswert. Um eine Erhöhung des inneren Widerstandes, der eine erhöhte Wärmeentwicklung und dergleichen verursacht, zu vermeiden, ist außerdem das Einrichten eines großen Krümmungsradius r für jedes Hochspannungskabel 105 auch elektrisch wünschenswert.
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In dieser Hinsicht stellt die herkömmliche Hochspannungskabel-Führungsstruktur für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug durch eine Aussparung in der Batterie
103, die einen ausgesparten Bereich
106 bildet, einen großen Krümmungsradius r der Hochspannungskabel
105 sicher. Dadurch kann zwischen der Batterie
103 und Krümmungsabschnitten der Hochspannungskabel
105 ein Spalt sichergestellt werden (
JP 2008-162501 A ).
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Aussparungsabschnitt wird jedoch durch Herstellung einer Aussparung in der Batterie
103 gebildet und dadurch verringert die obengenannte Kabelführungsanordnung der
JP 2008-162501 A die Batteriekapazität um den Raum, den der Aussparungsabschnitt einnimmt. Daraus resultiert das Problem, dass das elektrisch angetriebene Fahrzeug, bei dem die Kabelführungsanordnung der
JP 2008-162501 A verwendet wird, eine kürzere Fahrleistung aufweist.
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Zusätzlich zur Sicherstellung der Batteriekapazität, muss die Hochspannungskabel-Führungsstruktur: die Hochspannungskabel so führen, dass kein ungenutzter Raum entsteht, durch den die Raumausnutzung verringert würde; ermöglichen, dass die Hochspannungskabel an den Anschlussklemmen befestigt werden können; einen Raum, der als Zugang zu den Anschlussklemmen dient und einen Arbeitsraum sicherstellen, etc..
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Hochspannungskabel, die eine Batterie mit einer Hochspannungseinrichtung einschliesslich eines Wechselrichters verbinden, zu schützen und darin, eine Kabelführung mit verbesserter Montageeffizienz bereitzustellen, welche die Batteriekapazität und einen Montageraum sicherstellt.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Hochspannungskabel-Führungsstruktur für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug zur Verfügung, die eine an der Fahrzeugkarosserie des elektrisch angetriebenen Fahrzeugs abgestützte Batterie, eine Hochspannungseinrichtung einschliesslich eines Wechselrichters und eine Mehrzahl von Hochspannungskabeln umfasst, die Anschlussklemmen der Batterie mit den Anschlussklemmen der Hochspannungseinrichtung verbinden. Die Batterie, die Hochspannungseinrichtung und die Mehrzahl von Hochspannungskabeln sind an dem elektrisch angetriebenen Fahrzeug montiert. Hinsichtlich des Aufbaus sind die Batterie und die Hochspannungseinrichtung in einem Montageraum in der Fahrzeugkarosserie derart angeordnet, dass sie sich vertikal überlappen. Die oben befindlichen Anschlussklemmen der Hochspannungseinrichtung sind an einem oberen Abschnitt derselben vorgesehen. Die Mehrzahl von Hochspannungskabeln, die mit der Batterie und der Hochspannungseinrichtung verbunden sind, sind so ausgerichtet, dass sie in einer Richtung entlang der Fahrzeugquerrichtung herausgeführt werden und sind derart gekrümmt angeordnet, dass ihre mittleren Abschnitte in Fahrzeuglängsrichtung von einer Seitenwandfläche der Hochspannungseinrichtung entfernt angeordnet sind.
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Die Hochspannungskabel-Führungsstruktur für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug der vorliegenden Erfindung kann einen großen Krümmungsradius für die Krümmungsabschnitte der Hochspannungskabel sicherstellen. Damit können die Durchführbarkeit der Montage sowie Leistungsqualitäten, wie zum Beispiel geringerer Energieverlust und gesicherte Lebensdauer der Hochspannungskabel, sichergestellt werden.
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Die Hochspannungskabel-Führungsstruktur für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug der vorliegenden Erfindung kann eine effiziente Anordnung einer Kabelführung für die Hochspannungskabel schaffen, wodurch eine kompakt Anordnung bereitgestellt wird, bei der ohne Raumvergeudung ein großer Krümmungsradius für die Hochspannungskabel 13 sichergestellt werden kann.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Draufsicht einer Hochspannungskabel-Führungsstruktur (Ausführungsform).
- 2 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in 1 (Ausführungsform).
- 3 ist eine Unteransicht der Hochspannungskabel-Führungsstruktur von der vorderen linken Seite betrachtet (Ausführungsform).
- 4 ist eine Ansicht der Hochspannungskabel-Führungsstruktur von einer hinteren Seite betrachtet (Ausführungsform).
- 5 ist Unteransicht mittlerer Abschnitte von Hochspannungskabeln von der hinteren linken Seite betrachtet (Ausführungsform).
- 6 ist eine Ansicht eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs von der vorderen linken Seite betrachtet (herkömmliches Beispiel).
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezugnehmend auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsformen
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1 bis 5 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In den 1 und 2 kennzeichnen: das Bezugszeichen 1 die Fahrzeugkarosserie eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs, das Bezugszeichen 2 ein Bodenseitenelement als ein Strukturteil der Fahrzeugkarosserie 1, das Bezugszeichen 3 eine Säule, das Bezugszeichen 4 eine Bodenplatte und das Bezugszeichen 5 eine Fahrzeugkabine. In dem elektrisch angetriebenen Fahrzeug stehen auf einem linken und einem rechten Seitenelement 2 der Fahrzeugkarosserie 1 eine linke beziehungsweise eine rechte Säule 3. Die Fahrzeugkabine 5 ist oberhalb der Bodenplatte 4 ausgebildet, die über den Bodenseitenelementen 2 liegt. Ein Abschnitt der Bodenplatte 4 ist zur Fahrzeugkabine 5 hin angehoben und bildet einen angehoben Abschnitt 6, und dieser Abschnitt ist zwischen den Bodenseitenelementen 2 in der Nähe von Kreuzungsabschnitten der Bodenseitenelemente 2 und ihrer jeweiligen Säulen 3 angeordnet. In einem oberen Abschnitt des angehoben Abschnitts 6 sind eine Öffnung 7, die eine Verbindung zu der Fahrzeugkabine 5 herstellt und eine Plattenabdeckung 9 vorhanden, welche zum Öffnen und Schließen der Öffnung 7 um ein Scharnier 8 verschwenkt werden kann. Über der Plattenabdeckung 9 befindet sich ein Sitz 10, für einen Insassen.
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An der Fahrzeugkarosserie 1 des elektrisch angetriebenen Fahrzeugs sind eine Batterie 11, eine Hochspannungseinrichtung 12 einschliesslich eines Wechselrichters und eine Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13, welche die Batterie 11 mit der Hochspannungseinrichtung 12 verbinden, montiert. Die Fahrzeugkarosserie 1 des elektrisch angetriebenen Fahrzeugs hat ein Staufach 14, das unterhalb des Sitzes 10 und über dem angehoben Abschnitt 6 der Bodenplatte 4 angeordnet ist und das als Raum für die Montage der Batterie 11 und der Hochspannungseinrichtung 12 dient. In dem Staufach 14 sind die Batterie 11 und die Hochspannungseinrichtung 12 derart angeordnet, dass sie sich vertikal überlappen.
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Der größte Teil des Staufachs 14 ist an einer Stelle angeordnet, die sich zwischen Stellen befindet, an denen die paarweise auf der linken und rechten Seite der Bodenplatte 4 angeordneten Bodenseitenelemente 2 die Säulen 33 kreuzen, welche die Fahrzeugkabine 5 bilden, d.h. Stellen, an denen die Steifigkeit der Fahrzeugkarosseriestruktur hoch ist. Das Staufach 14 ist außerdem ringsum von vertikalen Wänden der Fahrzeugkarosseriebleche umgeben und als Raum ausgebildet, der in Breitenrichtung länger und in Längsrichtung kürzer ist. Ein Raum unterhalb des Staufachs 14 ist mit einem unteren Bodenraum verbunden, der unterhalb der Bodenplatte 4 zwischen den Bodenseitenelementen 2 angeordnet und in Längsrichtung länger und in der von oben nach unten verlaufenden Richtung kürzer ausgebildet ist.
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An der Öffnung 7 im oberen Abschnitt des Staufachs 14 ist die mit dem Sitz 10 einstückige Plattenabdeckung 9 um das Scharnier 8 schwenkbar vorgesehen. Auf diese Weise dient die Plattenabdeckung 9 als Wartungsabdeckung, die den Zugang zum Inneren des Staufachs 14 ermöglicht und die Öffnung 7 dient entsprechend als Wartungsöffnung.
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In einem Batteriekasten 15, der in Längsrichtung länger und in der von oben nach unten verlaufenden Richtung kürzer ausgebildet ist (siehe 4), weist die Batterie 11 Hochspannungs-Batteriepakete 16 zum Antreiben des Fahrzeugs auf. Der Außenumfang des Batteriekastens 15 ist mit einem hochgradig steifen Batterierahmen 17 zur Befestigung der Batterie 11 an der Fahrzeugkarosserie 1 ausgestattet. Wie aus 2 zu ersehen ist, hat der Batterierahmen 17 auf beiden Seiten an Stellen, die dem Staufach 14 entsprechen, einen Trägerbefestigungsabschnitt 18. Anschlussklemmen 19, an denen die Hochspannungskabel 13 angeschlossen sind, sind unmittelbar hinter dem linken Trägerbefestigungsabschnitt 18 angeordnet. Die Anschlussklemmen 19 sind so ausgestaltet, dass die Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 daran lösbar an einer Seite unterhalb von Strukturteilen, die dem Staufach 14 oder den Bodenseitenelementen 2 zugewandt sind, angebracht werden können. Die Anschlussklemmen 19 sind ferner so ausgestaltet, dass die Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 in einer Richtung entlang der Fahrzeugquerrichtung herausgeführt werden können.
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Was die Batterie 11 betrifft, sind die inneren Enden der Träger 20 an den Trägerbefestigungsabschnitten 18 auf beiden Seiten des Batterierahmens 17 befestigt und die äußeren Enden der Träger 20 sind an Trägerbefestigungsabschnitten 21 an den jeweiligen Unterseiten des linken und des rechten Bodenseitenelements 2 befestigt (siehe 3). Infolgedessen ist die Batterie 11 in dem unteren Bodenraum unterhalb der Bodenplatte 4 angeordnet, der in Längsrichtung länger und in der von oben nach unten verlaufenden Richtung kürzer ausgebildet ist. Die Batterie 11 ist außerdem an den paarweise angeordneten linken und rechten Bodenseitenelementen 2 an Stellen neben dem Staufach 14 befestigt und abgestützt.
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Wie aus den 1, 2 und 4 zu ersehen ist, hat die Hochspannungseinrichtung 12 einen nach oben abstehenden Abschnitt 23, der auf der Oberseite einer kastenförmig quadratischen Haupteinheit 22 nach oben absteht. Anschlussklemmen 24, mit denen die Hochspannungskabel 13 verbunden sind, sind an der linken Oberfläche des nach oben abstehenden Abschnitts 23 angeordnet. Die Anschlussklemmen 24 sind so ausgestaltet, dass die Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 daran lösbar auf der Seite des Sitzes 10, oberhalb der dem Staufach 14 oder den Bodenseitenelementen 2 zugewandten Strukturteile angebracht werden können. Außerdem sind die Anschlussklemmen 24 so ausgestaltet, dass die Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 in einer Richtung entlang der Fahrzeugquerrichtung herausgeführt werden können. Die Hochspannungseinrichtung 12 hat einen seitlich abstehenden Abschnitt 25, der an einer der seitlichen Oberflächen der Haupteinheit 22, die in Fahrzeugquerrichtung am weitesten außen liegt, nach außen vorsteht. Hochspannungskabel sind von unten mit dem seitlich abstehenden Abschnitt 25 verbunden und die Hochspannungskabel verlaufen von der Hochspannungseinrichtung 12 zu einem Antriebsmotor.
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Die Hochspannungseinrichtung 12 ist an einem Hilfsrahmen 26 befestigt, der als zwischen die paarweise angeordneten rechten und linken Bodenseitenelemente 2 auf beiden Seiten des Staufachs 14 gelegter Querträger dient. Die in dem Staufach 14 an dem Hilfsrahmen 26 befestigte Hochspannungseinrichtung 12 ist derart ausgestaltet, dass der an der Oberseite nach oben abstehende Abschnitt 23 der Öffnung 7 im oberen Abschnitt des angehoben Abschnitts 6 zugewandt ist. Die Position, an der die mit der Hochspannungseinrichtung 12 verbundenen Hochspannungskabel 13 aus dieser herausgeführt werden, (die Position der Anschlussklemmen 24) ist von der Position, an der die mit der Batterie 11 verbundenen Hochspannungskabel 13 aus dieser herausgeführt werden (von der Position der Anschlussklemmen 19), in Fahrzeuglängsrichtung versetzt angeordnet.
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Die mehreren Hochspannungskabel 13, welche die Batterie 11 und die Hochspannungseinrichtung 12 verbinden, umfassen: ein p-seitiges Hochspannungskabel, das mit einer positiven Seite (+), die auf einem höheren Potential liegt, verbunden ist und ein n-seitiges Hochspannungskabel, das mit einer negativen Seite (-), die auf einem niedrigeren Potential liegt, verbunden ist. Kabel, die derartige Kabel einschließen, gelten als mehrere Hochspannungskabel 13, selbst wenn sie durch ein Schutzelement gebündelt werden und wie ein einziges Kabel aussehen.
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Die mehreren Hochspannungskabel 13 sind an einem Ende mit den Anschlussklemmen 24 des nach oben abstehenden Abschnitts 23 der Haupteinheit 22 der Hochspannungseinrichtung 12 verbunden. Der nach oben abstehende Abschnitt 23 ist an der Oberseite der Haupteinheit 22 an einer Position angeordnet, die gegenüber anderen Positionen an der Oberseite in Fahrzeugquerrichtung näher an der Mittellinie des Fahrzeugs liegt. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, verlaufen die mit den Anschlussklemmen 24 verbundenen Hochspannungskabel 13 des nach oben abstehenden Abschnitts 23 entlang der Oberseite der Haupteinheit 22 in einer entlang der Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Richtung (d.h. nach links), krümmen sich dann allmählich nach hinten und verlaufen danach durch einen Bereich hinter der hinteren Endfläche. An einem Eckabschnitt der Haupteinheit 22 der Hochspannungseinrichtung 12 ist eine Halterung 27 befestigt, die über der Oberseite und der hinteren oder linken Seite der Haupteinheit 22 liegt. Mit dieser Halterung 27 werden die nach hinten verlaufenden Hochspannungskabel 13 an der Haupteinheit 22 abgestützt.
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Die Hochspannungskabel 13, die sich von der Halterung 27 an der Hochspannungseinrichtung 12 erstrecken, verlaufen nach unten wobei sie sich derart krümmen, dass ihre mittleren Abschnitte 28 in Fahrzeuglängsrichtung von der Seitenwandfläche der Haupteinheit 22 entfernt angeordnet sind. Wie in 2 in einer Seitenansicht gezeigt, verlaufen die mittleren Abschnitte 28 durch eine Stelle, an der sie die Säulen 3 überlappen, welche die Fahrzeugkabine 5 bilden. Wie in 1 in einer Draufsicht gezeigt, schwenken die mittleren Abschnitte 28 außerdem geringfügig in Fahrzeugquerrichtung nach außen und Abschnitte derselben, die sich näher an den Anschlussklemmen 19 befinden, werden in die Nähe des Strukturteils der Fahrzeugkarosserie 1, oder des Bodenseitenelements 2 gebracht.
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Wie in den 3 bis 5 gezeigt, ist eine Halterung 29 an einem Abschnitt des Bodenseitenelements 2 befestigt, der sich nahe an den Abschnitten der mittleren Abschnitte 28 befindet, die näher an den Anschlussklemmen 19 liegen. Die gekrümmten mittleren Abschnitte 28 der Hochspannungskabel 13 sind geneigt und durch diese Halterung 29 an dem Bodenseitenelement 2 abgestützt. Gemäß 4 ist die Halterung 29 im geschlossenen Querschnitt des Bodenseitenelements 2 an der inneren Seitenfläche um die untere Ecke herum befestigt.
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Die mittleren Abschnitte 28 der Hochspannungskabel 13, die sich von der Halterung 29 am Bodenseitenelement 2 aus erstrecken, verlaufen nach unten unter allmählicher Krümmung von hinten nach vorne, erstrecken sich dann in einer entlang der Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Richtung (d.h. nach rechts) und sind schließlich am anderen Ende mit den Anschlussklemmen 19 der Batterie 11 verbunden.
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Es ist anzumerken, dass, obwohl eines der paarweise angeordneten Bodenseitenelemente 2 auf der linken und rechten Seite als das Strukturteil der Fahrzeugkarosserie 1 beschrieben wurde, das näher an den mittleren Abschnitten 28 der Hochspannungskabel 13 liegt, der Querträger oder Hilfsrahmen das Strukturteil sein kann. Ferner ist die Bodenfläche des Abschnitts des Bodenseitenelements 2, an dem die Halterung 29 befestigt ist, höher eingerichtet, als die Bodenfläche eines Abschnitts, an dem die Batterie 11 befestigt ist.
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Wie vorstehend beschrieben, sind, was die Kabelführungsstruktur der Hochspannungskabel 13 betrifft, die Batterie 11 und die Hochspannungseinrichtung 12 in dem Staufach 14, das in der Fahrzeugkarosserie 1 als Montageraum dient, derart angeordnet, dass sie sich vertikal überlappen. Die oben befindlichen Anschlussklemmen 24 der Hochspannungseinrichtung 12 sind an einem oberen Abschnitt derselben vorgesehen. Die mehreren Hochspannungskabel 13, die mit der Batterie 11 und der Hochspannungseinrichtung 12 verbunden sind, sind so ausgerichtet, dass sie in einer Richtung entlang der Fahrzeugquerrichtung herausgeführt werden und die mehreren Hochspannungskabel 13 sind derart gekrümmt angeordnet, dass die mittleren Abschnitte 28 der Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 in Fahrzeuglängsrichtung von der Seitenwandfläche der Hochspannungseinrichtung 13 entfernt angeordnet sind.
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Dementsprechend kann die Kabelführungsstruktur der Hochspannungskabel 13 einen großen Krümmungsradius für die Krümmungsabschnitte der Hochspannungskabel 13 sicherstellen. Dadurch lassen sich die Durchführbarkeit der Montage sowie Leistungsqualitäten, wie zum Beispiel geringerer Energieverlust und gesicherte Lebensdauer der Hochspannungskabel 13 sicherstellen. Außerdem kann für die Hochspannungskabel 13 eine effiziente Kabelführungsanordnung geschaffen werden und dadurch wird ein kompakter Aufbau bereitgestellt, bei dem ohne Raumvergeudung ein großer Krümmungsradius für die Hochspannungskabel 13 sichergestellt werden kann.
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Bei der Kabelführungsstruktur der Hochspannungskabel 13 sind die gekrümmten mittleren Abschnitte 28 der Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 in der Nähe des Strukturteils der Fahrzeugkarosserie 1, oder des Bodenseitenelements 2 angeordnet. Die gekrümmten mittleren Abschnitte 28 der mehreren Hochspannungskabel 13 sind über die Halterung 29 an dem Bodenseitenelement 2 abgestützt. Folglich können die Stellungen der geführten Hochspannungskabel 13 stabil aufrechterhalten werden und eine freie Verschiebungsbewegung der Hochspannungskabel 13 und eine Beeinträchtigung anderer Bauteile können vermieden werden. Da der von der Halterung 29 abgestützte Abschnitt jedes Mittelabschnitts 28 ein Abschnitt ist, der näher an den Anschlussklemmen 19 liegt, kann die Durchführbarkeit der Montage verbessert werden.
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Bei der Kabelführungsstruktur der Hochspannungskabel 13 ist der Montageraum in dem unter dem Sitz 10 angeordneten Staufach 14 eingerichtet. Das Strukturteil ist das Bodenseitenelement 2 der Fahrzeugkarosserie 1 und das Bodenseitenelement 2 ist dem Staufach 14 zugewandt. Die Anschlussklemmen 24 der Hochspannungseinrichtung 12 sind so ausgestaltet, dass die Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 auf der Seite des Sitzes 10 oberhalb des Bodenseitenelements 2 lösbar an ihnen angebracht sind. Die Anschlussklemmen 19 der Batterie 11 sind so ausgestaltet, dass die Mehrzahl von Hochspannungskabeln 13 auf einer Seite unterhalb des Bodenseitenelements 2 lösbar an ihnen angebracht sind.
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Bei der Kabelführungsstruktur der Hochspannungskabel 13 werden die Hochspannungskabel 13 folglich an einer Stelle zwischen den Bodenseitenelementen 2 geführt und die Bodenseitenelemente 2 sind hochgradig steife Teile der Fahrzeugkarosserie 1. Hierdurch kann auch bei kompakter Kabelführung für jedes Bauteil eine hohe Schutzleistung und eine hohe Befestigungssteifigkeit erreicht werden. Außerdem kann die Ausrichtung der Hochspannungskabel 13 innerhalb der Fahrzeugkarosserie 1 stabil abgestützt werden. Dies erleichtert die Arbeit des Befestigens und Ablösens der Hochspannungskabel 13 an bzw. von den Anschlussklemmen 19 und 24 an voneinander getrennten Stellen.
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Bei der Kabelführungsstruktur der Hochspannungskabel 13 ist darüber hinaus das Staufach 14 an einer Position zwischen den Kreuzungsabschnitten des Paars von Bodenseitenelementen 2 und des Paars von Säulen 3 angeordnet, ist jedes der Paare auf der linken und der rechten Seite der Fahrzeugkarosserie 1 vorgesehen, und sind die gekrümmten mittleren Abschnitte 28 der mehreren Hochspannungskabel 13 an eine Stelle geführt, an der sie in einer Seitenansicht die Säulen 3 überlappen.
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Wie vorstehend beschrieben, ist bei der Kabelführungsstruktur der Hochspannungskabel 13 die Hochspannungseinrichtung 12 an einer Position zwischen den Kreuzungsabschnitten der Bodenseitenelemente 2 und der Säulen 3 angeordnet und die Bodenseitenelemente 2 und die Säulen 3 sind äußerst steife Abschnitte der Fahrzeugkarosserie 1. Außerdem werden die Hochspannungskabel 13 so geführt, dass sie sich im Wesentlichen mit den Säulen 3 überlappen. Dadurch kann die Schutzleistung von außen sichergestellt werden.
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Indem der Batterierahmen 17 über die Träger 20 an den unteren Oberflächen der Bodenseitenelemente 2 befestigt wird, ist die Batterie 11 derartig versetzt vorgesehen, dass der Batteriekasten 15, der die Batteriepakete 16 enthält, unterhalb der Bodenseitenelemente 2 angeordnet werden kann. Ein hierdurch erzeugter Freiraum erleichtert das Anordnen der Hochspannungskabel 13. Außerdem helfen die Träger 20 des Batterierahmens 17 dabei, die Hochspannungskabel 13 zu schützen.
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Das Staufach 14 ist ein mit dem Batterierahmen 17 der Batterie 11 und dem Hilfsrahmen 26 der Hochspannungseinrichtung 12 verbundener, von diesen abgestützter und durch diese verschlossener Raum. Mittels der Träger 20 liegt der Batterierahmen 17 über den Bodenseitenelementen 2 auf beiden Seiten des Staufachs 14 (einer Verlängerung desselben) und ist an diesen abgestützt und der Hilfsrahmen 26 ist zwischen den Bodenseitenelementen 2 auf beiden Seiten des Staufachs 14 (einer Verlängerung desselben) vorgesehen. Auf diese Weise ist das Staufach 14 als beständig geschützter Raum ausgestaltet.
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Es ist anzumerken, dass die Hochspannungseinrichtung 12: an dem Hilfsrahmen 26 befestigt sein kann, der als über den paarweise angeordneten rechten und linken Bodenseitenelementen 2 liegender Querträger dient, mit weiteren elektrischen Vorrichtungen zusammengefasst und montiert und anschließend an der Fahrzeugkarosserie 1 montiert werden kann. Obwohl die Batterie 11 unten angeordnet ist und die Hochspannungseinrichtung 12 oben angeordnet ist, kann darüber hinaus die Batterie 11 oben angeordnet sein und die Hochspannungseinrichtung 12 unten. Diese Anordnung ist bei einer kleinen Batterie 11 mit geringer Kapazität möglich.
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Die vorliegende Erfindung bietet Schutz für Hochspannungskabel und eine verbesserte Montageeffizienz, was zu einer gesicherten Batteriekapazität und einem gesicherten Montageraum führt. Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf die Montage von Hochspannungskabeln sondern auch auf die Montage anderer seilartiger Objekte, wie etwa Schläuche oder Drähte an einer Fahrzeugkarosserie anwendbar.