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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Gefahrenmeldeanlage sowie eine Gefahrenmeldeanlage. Derartige Gefahrenmeldeanlagen weisen häufig eine Brandmeldezentrale auf, mit der eine Vielzahl von Gefahrenmeldern und Alarmeinrichtungen verbunden ist. Beispielsweise in großen Bürogebäuden können über die Brandmeldezentrale dann die einzelnen Gefahrenmelder überwacht werden. Sofern von einem oder mehreren Gefahrenmeldern ein Gefahrenzustand, beispielsweise ein Brand, detektiert wird, kann die Brandmeldezentrale einige oder sämtliche der Alarmeinrichtungen aktivieren, so dass beispielsweise eine Evakuierung des Gebäudes erfolgen kann. Um eine solche Evakuierung geordnet ablaufen zu lassen, sind häufig mehrere Alarmeinrichtungen anzusteuern, die dann in sich überschneidenden Zeiträumen ihr beispielsweise akustisches Alarmsignal, aussenden. Problematisch ist dabei, dass es bei sich einander überlagernden Signalverläufen und bei bestimmten Frequenzen der Signaltöne zu einem Gemisch von Signaltönen unterschiedlicher Alarmeinrichtungen kommen kann, so dass der ursprüngliche Signalton nicht mehr erkennbar bzw. unterscheidbar ist. Darüber hinaus ist es oftmals nicht wünschenswert, sämtliche Alarmeinrichtungen eines solchen umfangreichen Gebäudes gleichzeitig zu aktivieren, da dann keine geordnete Evakuierung mehr möglich ist.
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Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik siegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Gefahrenmeldeanlage der eingangs genannten Art bereitzustellen, wobei eine Steuerung so erfolgt, dass eine sichere und geordnete Evakuierung eines Gebäudes möglich ist und insbesondere akustische Signaltöne jederzeit erkennbar bzw. unterscheidbar sind.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der Ansprüche 1 und 13. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.
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Die Erfindung löst die Aufgabe zum einen durch ein Verfahren zur Steuerung einer Gefahrenmeldeanlage, die eine Steuereinrichtung und eine Mehrzahl von mit der Steuereinrichtung verbundenen Auslöseeinrichtungen aufweist, wobei die Auslöseeinrichtungen jeweils mit mindestens einer Alarmeinrichtung verbunden sind, umfassend die Schritte: in einem Initialisierungsschritt werden den Auslöseeinrichtungen Identifikationsdaten zugeordnet, von der Steuereinrichtung wird ein Steuersignal zum Aktivieren oder Deaktivieren der Alarmeinrichtungen an sämtliche Auslöseeinrichtungen gesandt, wobei mit dem Steuersignal Identifikationsdaten einer oder mehrerer Auslöseeinrichtungen übermittelt werden, die von der Steuereinrichtung übermittelten Identifikationsdaten werden von den Auslöseeinrichtungen mit den ihnen jeweils zugeordneten Identifikationsdaten verglichen, sofern die Auslöseeinrichtungen eine Übereinstimmung der miteinander verglichenen Identifikationsdaten feststellen, senden sie ein Steuersignal zum Aktivieren oder Deaktivieren der mit ihnen verbundenen Alarmeinrichtungen, so dass die zu aktivierenden oder zu deaktivierenden Alarmeinrichtungen synchron aktiviert oder deaktiviert werden.
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Die Erfindung löst die Aufgabe zum anderen durch eine Gefahrenmeldeanlage mit einer Steuereinrichtung und einer Mehrzahl von über eine Steuerleitung mit der Steuereinrichtung verbundenen Auslöseeinrichtungen, die wiederum jeweils mit mindestens einer Alarmeinrichtung verbunden sind, wobei die Auslöseeinrichtungen jeweils eine Speichereinrichtung aufweisen, in der den Auslöseeinrichtungen jeweils zugeordnete Identifikationsdaten gespeichert sind, wobei die Steuereinrichtung eine Sendeeinrichtung aufweist, über die ein Steuersignal zum Aktivieren oder Deaktivieren der Alarmeinrichtungen an sämtliche Auslöseeinrichtungen gesendet werden kann, wobei mit dem Steuersignal Identifikationsdaten einer oder mehrerer Auslöseeinrichtungen übermittelt werden können, und wobei die Auslöseeinrichtungen jeweils eine Vergleichseinrichtung aufweisen, die dazu ausgebildet ist, die von der Steuereinrichtung ausgesandten Identifikationsdaten mit den jeweils in der Speichereinrichtung hinterlegten Identifikationsdaten zu vergleichen, und wobei die Auslöseeinrichtungen dazu ausgebildet sind, bei einer Übereinstimmung der miteinander verglichenen Identifikationsdaten ein Steuersignal zum Aktivieren oder Deaktivieren an die mit ihnen verbundenen Alarmeinrichtungen zu senden, so dass die zu aktivierenden oder zu deaktivierenden Alarmeinrichtungen synchron aktiviert oder deaktiviert werden.
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Erfindungsgemäß ist eine Steuereinrichtung über mindestens eine Leitung, beispielsweise eine so genannte Brandmeldeprimärleitung, mit einer Vielzahl von Auslöseeinrichtungen verbunden, die wiederum jeweils mit mindestens einer Alarmeinrichtung verbunden sind. Die Auslöseeinrichtungen und Alarmeinrichtungen können dabei auch jeweils eine integrierte Auslöse- und Alarmeinrichtung bilden. Den Auslöseeinrichtungen sind jeweils Identifikationsdaten zugeordnet, insbesondere Kommunikationsadressen. Über diese sind sie von der Steuereinrichtung erreichbar. Die Erfindung erlaubt die gezielte Ansteuerung bestimmter Auslöseeinrichtungen und damit Alarmeinrichtungen. Dazu sendet die Steuereinrichtung einen gemeinsamen Befehl, insbesondere einen so genannten Broadcast-Befehl, an alle Auslöseeinrichtungen. Der gemeinsame Befehl ist unabhängig von den Identifikationsdaten und wird von allen Auslöseeinrichtungen empfangen und verarbeitet. Mit diesem gemeinsamen Befehl, z. B. einem Befehl zum Aktivieren der Alarmeinrichtungen, sendet die Steuereinrichtung auch einen oder mehrere Sätze von Identifikationsdaten. Nur diejenigen Auslöseeinrichtungen, deren zuvor programmierte Identifikationsdaten mit dem gemeinsamen Befehl gesendet werden, setzen den gemeinsamen Befehl dann tatsächlich um. Über die Auswahl der mit dem gemeinsamen Befehl gesendeten Identifikationsdaten können also die gewünschten Auslöse- und damit Alarmeinrichtungen gezielt ausgewählt werden. Auf diese Weise ist eine gezielte Ansteuerung bestimmter Gruppen von Auslöse- bzw. Alarmeinrichtungen möglich, beispielsweise sämtlicher Alarmeinrichtungen eines bestimmten Gebäudes, eines bestimmten Gebäudetrakts oder eines Gebäudestockwerks. Auf diese Weise können in für eine geordnete Evakuierung geeigneter Weise die Stockwerke eines Gebäudes nacheinander evakuiert werden, indem über die in dem jeweiligen Stockwerk angeordneten Alarmeinrichtungen ein entsprechendes Evakuierungssignal gesendet wird. Die Auslöseeinrichtungen besitzen hierzu jeweils mindestens einen Steuerausgang, der bei einer Übereinstimmung der von der Steuereinrichtung gesendeten und der in der Auslöseeinrichtung hinterlegten Identifikationsdaten zum Auslösen der jeweiligen Alarmeinrichtung aktiviert wird. Mit dem Steuerausgang der Auslöseeinrichtungen ist jeweils ein Steuereingang der mit den jeweiligen Auslöseeinrichtungen verbundenen Alarmeinrichtungen verbunden.
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Die Erfindung gewährleistet darüber hinaus ein synchrones, also zeitgleiches Aktivieren oder Deaktivieren der jeweils ausgewählten Alarmeinrichtungen. So wird der Auslösebefehl zum Aktivieren oder Deaktivieren der Alarmeinrichtungen von den mittels der jeweiligen Identifikationsdaten ausgewählten Auslöseeinrichtungen praktisch zeitgleich an die mit diesen Auslöseeinrichtungen jeweils verbundenen Alarmeinrichtungen übersandt. Das zeitgleiche bzw. synchrone Starten der Alarmeinrichtungen, insbesondere akustischer Alarmeinrichtungen wie Sirenen, hat den Vorteil, dass der akustische Signalverlauf in dem Gebäude jederzeit noch wahrnehmbar ist, ohne dass sich ein Gemisch von Signaltönen sämtlicher Alarmeinrichtungen einstellt und der eigentliche Signalton nicht mehr unterscheidbar ist. Die Erfindung gewährleistet daher jederzeit eine geordnete Evakuierung im Brandfall.
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Nach einer Ausgestaltung kann das Steuersignal zum Aktivieren oder Deaktivieren der Alarmeinrichtungen von der Steuereinrichtung periodisch an sämtliche Auslöseeinrichtungen gesendet werden. Um eine (dauerhafte) Aktivierung der Auslöse- und damit Alarmeinrichtungen beispielsweise durch eine Störung zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass die Auslöseeinrichtungen und gegebenenfalls die Alarmeinrichtungen sich nach einer bestimmten Deaktivierungszeit, z. B. einigen Sekunden, automatisch abstellen. Solange ein Alarm gewünscht ist, werden bei dieser Ausgestaltung daher von der Steuereinrichtung in ausreichend kurzen Abständen (weniger als die Deaktivierungszeit) Aktivierungsimpulse an die Auslöseeinrichtungen gesendet, so dass die Alarmeinrichtungen aktiv bleiben.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung kann das Steuersignal zum Aktivieren oder Deaktivieren der Alarmeinrichtungen von der Steuereinrichtung an die Auslöseeinrichtungen gesandt werden, sofern mindestens eine Auslöseeinrichtung zuvor ein Gefahrensignal an die Steuereinrichtung gesendet hat. Über die Verbindung zwischen Steuereinrichtung und Auslöseeinrichtungen können Signale, insbesondere Befehle und Daten, bidirektional ausgetauscht werden. Insbesondere können neben den von der Steuereinrichtung an die Auslöseeinrichtungen gesandten Steuersignalen auch beispielsweise Gefahrenmeldesignale von den Auslöseinrichtungen an die Steuereinrichtung gesandt werden, beispielsweise wenn von einer oder mehreren Auslöseeinrichtungen ein Gefahrenzustand, wie ein Brand, detektiert wird. Bei dieser Ausgestaltung kann bei einem in einem Raum eines Gebäudes erkannten Brand ein Alarmsignal in dem gesamten Gebäudetrakt oder Stockwerk, in dem sich der Raum befindet, ausgelöst werden. Es ist auch möglich, dass die Steuereinrichtung mit dem Steuersignal zum Aktivieren oder Deaktivieren der Alarmeinrichtungen die Identifikationsdaten zumindest derjenigen Auslöseeinrichtungen übermittelt, die zuvor ein Gefahrensignal an die Steuereinrichtung gesandt haben.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung kann den Auslöseeinrichtungen als Identifikationsdaten eine die Auslöseeinrichtungen jeweils eindeutig kennzeichnende Kommunikationsadresse zugeordnet werden. Bei dieser Ausgestaltung wird jeder Auslöseeinrichtung eine individuelle Kommunikationsadresse zugeordnet, so dass sämtliche Auslöseeinrichtungen individuell ansteuerbar sind. Alternativ ist es auch möglich, mehrere Gruppen von Auslöseeinrichtungen zu bilden, wobei den Auslöseeinrichtungen einer Gruppe als Identifikationsdaten eine gemeinsame Kommunikationsadresse zugeordnet wird. Bei dieser Ausgestaltung können die Auslöseeinrichtungen unterschiedlicher Gruppen individuell angesteuert werden, wobei die Auslöseeinrichtungen einer Gruppe jeweils (nur) gemeinsam angesteuert werden können. Beispielsweise können dabei die Auslöseeinrichtungen nach Stockwerken eines Gebäudes in Gruppen eingeteilt werden.
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Die Auslöseeinrichtungen können seriell mit einer Steuerleitung der Steuereinrichtung verbunden sein. Es erfolgt also eine serielle Kommunikation zwischen Steuereinrichtung und Auslöseeinrichtungen. Weiterhin kann über die Steuerleitung auch eine elektrische Versorgung der Auslöseeinrichtungen erfolgen. Die Steuerleitung zwischen der Steuereinrichtung und den Auslöseeinrichtungen, beispielsweise eine Brandmeldeprimärleitung, kann also mindestens zwei Adern besitzen, wobei eine zur Kommunikation zwischen der Steuereinrichtung und den Auslöseeinrichtungen dient, insbesondere zum Übertragen der Steuersignale, und die andere zur elektrischen Versorgung der Auslöseeinrichtungen und/oder der Alarmeinrichtungen.
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Die Auslöseeinrichtungen können Gefahrenmelder sein. Insbesondere können die Gefahrenmelder Brandmelder, beispielsweise Rauchmelder, sein. Die Alarmeinrichtungen können optische und/oder akustische Alarmeinrichtungen sein. Die Steuereinrichtung kann eine Brandmeldezentrale sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet sein. Entsprechend kann das erfindungsgemäße Verfahren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Gefahrenmeldeanlage.
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Die erfindungsgemäße Gefahrenmeldeanlage weist eine Steuereinrichtung 10, in dem vorliegenden Beispiel eine Brandmeldezentrale 10, auf. Die Gefahrenmeldeanlage weist darüber hinaus eine Vielzahl von Auslöseeinrichtungen 12, in dem vorliegenden Beispiel Gefahrenmeldern 12, beispielsweise Brandmeldern, auf. Die Gefahrenmelder 12 sind über eine Steuerleitung 14, vorliegend eine so genannte Brandmeldeprimärleitung 14, seriell mit der Brandmeldezentrale 10 verbunden. Über die Brandmeldeprimärleitung 14 erfolgt zum einen ein bidirektionaler Austausch von Signalen zwischen der Brandmeldezentrale 10 und den Gefahrenmeldern 12. Darüber hinaus erfolgt über die Brandmeldeprimärleitung 14 auch eine elektrische Versorgung der Gefahrenmelder 12. Die Gefahrenmelder 12 sind in dem gezeigten Beispiel darüber hinaus jeweils über eine Verbindungsleitung 16 mit einer Alarmeinrichtung 18, in dem gezeigten Beispiel einer akustischen Alarmeinrichtung 18, wie einer Sirene, verbunden. Die Alarmeinrichtungen 18 können zusätzlich auch optische Alarmeinrichtungen, wie Blitzleuchten, umfassen.
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Im Betrieb werden den Gefahrenmeldern 12 in einem Initialisierungsschritt zunächst Identifikationsdaten, insbesondere Kommunikationsadressen, zugeordnet, anhand derer sie von der Brandmeldezentrale 10 identifiziert werden können. Beispielsweise können die Gefahrenmelder 12 mit den ihnen zugeordneten Alarmeinrichtungen 18 in mehrere Gruppen eingeteilt werden, wobei den Gefahrenmeldern 12 einer Gruppe jeweils die gleiche Kommunikationsadresse zugeordnet wird. So können die Gefahrenmelder 12 und Alarmeinrichtungen 18 nach Stockwerken eines mit der Gefahrenmeldeanlage ausgerüsteten Gebäudes in Gruppen eingeteilt werden. Die Gefahrenmelder 12 besitzen jeweils eine Speichereinrichtung, in der die Kommunikationsadressen gespeichert werden.
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Wird im Betrieb beispielsweise von einem oder mehreren Gefahrenmeldern 12 ein Gefahrenzustand, wie ein Brand, detektiert, kann ein entsprechendes Gefahrensignal über eine Sende- und Empfangseinrichtung des oder der Gefahrenmelder(s) an eine Sende- und Empfangseinrichtung der Brandmeldezentrale 10 gesendet werden. Sofern in der Brandmeldezentrale 10 beispielsweise entschieden wird, dass das Gebäude zu evakuieren ist, können die Gefahrenmelder 12 durch die Brandmeldezentrale 10 zur Aktivierung der ihnen jeweils zugeordneten Alarmeinrichtungen 18 angesteuert werden. Hierzu wird von der Brandmeldezentrale 10 über ihre Sende- und Empfangseinrichtung zunächst ein gemeinsamer Befehl, insbesondere ein so genannter Broadcast-Befehl, zum Aktivieren der Alarmeinrichtungen 18 an sämtliche Gefahrenmelder 12 gesendet. Dieser gemeinsame Befehl wird über die Sende- und Empfangseinrichtungen von allen Gefahrenmeldern 12 empfangen. Mit dem gemeinsamen Befehl werden von der Brandmeldezentrale 10 zunächst beispielsweise die Identifikationsdaten einer ersten Gruppe von Gefahrendmeldem 12 übermittelt. Die Gefahrenmelder 12 besitzen jeweils eine Vergleichseinrichtung, mittels derer die von der Brandmeldezentrale 10 übermittelten Identifikationsdaten mit den in der Speichereinrichtung des jeweiligen Gefahrenmelders 12 gespeicherten Identifikationsdaten verglichen werden. Stellt die Vergleichseinrichtung dabei eine Übereinstimmung fest, wird ein Steuerausgang der entsprechenden Gefahrenmelder 12 aktiviert und ein Aktivierungssignal über die Verbindungsleitungen 16 an einen Steuereingang der entsprechenden Alarmeinrichtungen 18 gesendet. Dies wiederum führt zu einem Auslösen der entsprechenden Alarmeinrichtungen 18.
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Nach einer bestimmten Alarmzeit der Alarmeinrichtungen 18 dieser ersten Gruppe von Gefahrenmeldern 12 können in entsprechender Weise die Gefahrenmelder 12 einer zweiten und nachfolgend weiterer Gruppen angesteuert werden, so dass auch diese Gefahrenmelder 12 sukzessive ihre Alarmeinrichtungen 18 aktivieren. In gleicher Weise wie oben zur Aktivierung beschrieben, können dabei die Alarmeinrichtungen 18 der jeweils vorangegangenen Gruppe wieder deaktiviert werden, so dass immer nur die Alarmeinrichtungen 18 einer Gruppe aktiviert sind. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Bürogebäude mit vielen Stockwerken sukzessive in geordneter Weise evakuiert werden.
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Darüber hinaus führt die erfindungsgemäße Ansteuerung der Gefahrenmelder 12 zu einer praktisch zeitgleichen Aktivierung der Alarmeinrichtungen 18 durch die jeweils angesteuerten Gefahrenmelder 12. Bei den aktivierten akustischen Alarmeinrichtungen 18 wird auf diese Weise sichergestellt, dass das jeweilige Alarmsignal, beispielsweise ein akustisches Evakuierungssignal, jederzeit noch deutlich erkennbar ist. Insbesondere werden Überlagerungen akustischer Signale unterschiedlicher Alarmeinrichtungen, die dazu führen können, dass das akustische Signal nicht mehr eindeutig erkennbar ist, sicher vermieden.
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Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass sich die Alarmeinrichtungen 18 jeweils nach einer vorgegebenen Alarmdauer von beispielsweise einigen Sekunden, selbsttätig wieder deaktivieren. In einem solchen Fall kann während der gewünschten Alarmdauer der Alarmeinrichtungen 18 einer Gruppe eine periodisch wiederkehrende Ansteuerung der entsprechenden Gefahrenmelder 12 und damit der Alarmeinrichtungen 18 erfolgen. Jede dieser Ansteuerungen stellt dann einen erneuten Aktivierungsimpuls für die Alarmeinrichtungen 18 dar, so dass eine durchgehende Alarmgebung während des gewünschten Zeitraums sichergestellt ist. Die Aktivierungsimpulse müssen mit einer ausreichenden Frequenz erfolgen, um ein selbsttätiges Abschalten der Alarmeinrichtungen (18) zu verhindern.