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Die Erfindung bezieht sich auf ein Anschlusselement gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1, auf eine Maschinenverkleidung oder einen Maschinenschutz gemäß Oberbegriff Patentanspruch 12 sowie auf eine Behälterbehandlungsmaschine mit einem derartigen Maschinenschutz gemäß Oberbegriff Patentanspruch 17.
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Aus Gründen des Arbeitsschutzes ist u. a. auch bei Behälterbehandlungsmaschinen umlaufender Bauart, d. h. bei Behälterbehandlungsmaschinen mit einem umlaufend angetriebenen Behältertransportelement, beispielsweise in Form eines um eine vertikale Maschinenachse umlaufenden Rotors, eine Maschinenverkleidung, d. h. ein Maschinenschutz unerlässlich, der das Behältertransportelement zumindest auf einem Teil seiner Umlaufbahn umschließt und damit einen geschützten Raum definiert, in dem das Behältertransportelement untergebracht ist. Der Maschinenschutz besteht dabei in der Regel im Wesentlichen aus wenigstens einem Wandelement, welches aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial gefertigt ist und zwar beispielsweise einstückig mit mehreren polygonartig über Knickstellen aneinander anschließenden Wandabschnitten.
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Eine entsprechende, mit einer umlaufenden Schutzvorrichtung versehene Behälterbehandlungsmaschine wurde durch die
DE 10 2006 054 099 A1 bekannt. Bei der vorgestellten Vorrichtung handelt es sich um eine Inspektionsvorrichtung welche ausweislich der Figuren vollständig von einer Schutzabdeckung bzw. Schutzvorrichtung umgeben ist, wodurch die Gefahr eines Hineingreifens in die im Betrieb befindliche Behälterbehandlungsmaschine durch die Bediener sicher vermieden ist. Da eine Inspektionsvorrichtung nicht durch Umbauten an sich ändernde Inspektionsaufgaben angepasst werden muss, ist die Schutzabdeckung starr und unflexibel ausgeführt. Die Schutzabdeckung ist somit nicht flexibel anpassbar, was als nachteilig anzusehen ist.
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Durch eine Modulbauweise, wie sie bei modernen Behälterbehandlungsmaschinen zunehmend zum Tragen kommt, ist es möglich, unter Verwendung einer Grundeinheit, die das umlaufende Behältertransportelement aufweist, unterschiedlichste Behandlungsverfahren an Behältern, beispielsweise an Flaschen durchzuführen, und zwar durch Verwendung entsprechender Behandlungsmodule oder -aggregate. Diese Behandlungsmodule, die für die jeweilige Behandlung ausgebildet und beispielsweise Etikettier- und/oder Druckmodule, Kameramodule, Ausrichtmodule zum Ausrichten der Behälter usw. sind, werden dem jeweiligen Behandlungsverfahren entsprechend in unterschiedlicher Anzahl und/oder Form und/oder Position an der Grundeinheit vorgesehen, und zwar vorzugsweise durch wieder lösbares Andocken an ein Maschinengestell der Grundeinheit.
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Für jedes Behandlungsmodul ist ein Durchbruch bzw. eine Öffnung in dem Maschinenschutz (nachstehend Maschinenschutzöffnung) erforderlich, damit das betreffende Modul mit seinem unmittelbar mit den Behältern bei der Behandlung zusammenwirkenden Modulabschnitt von außen her in den geschützten Raum des Maschinenschutzes hineinreicht. Da bisher die Maschinenschutzöffnungen für jedes Behandlungsmodul an dieses mit hoher Genauigkeit angepasst und daher individuell angefertigt werden müssen, um die Anforderungen an den Arbeitsschutz zu erfüllen, ergibt sich eine nahezu unüberschaubare Vielzahl von sehr unterschiedlichen Ausführungen für den Maschinenschutz, sodass eine kostengünstige Serienfertigung nicht möglich ist. Vielmehr muss bisher der jeweilige Maschinenschutz in auftragsbezogener Einzelfertigung und an die Behälterbehandlungsmaschine individuell angepasst hergestellt werden. Besonders aufwendig ist hierbei, die Maschinenschutzöffnungen in ihren Abmessungen angepasst an das jeweilige Behandlungsmodul mit einer solchen Genauigkeit zu fertigen, dass die Anforderungen an die Arbeitssicherheit erfüllt werden, was einen nicht unerheblichen Kostenfaktor für die Fertigung des jeweiligen Maschinenschutzes darstellt.
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Eine, für Modulmaschinen geeignete Schutzvorrichtung wurde durch die
WO 2010/099822 A1 bekannt. Diese Vorrichtung soll sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass diese schnell und ohne großen Aufwand an die sich häufig ändernden räumlichen Gegebenheiten bei Etikettiermaschinen in Modulbauweise anpassbar ist.
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Mehr im Detail besteht die in dieser Schrift vorgeschlagene Schutzvorrichtung aus einer Höhenverstellung, an welcher die eigentliche Schutzabdeckung befestigt ist. Durch diese Vorgehensweise ist die Schutzabdeckung, beispielsweise eine Scheibe aus klarem, durchsichtigem Plexiglas, in ihrer Höhe verstellbar.
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Die Höhenverstellung wiederum ist an einem ringförmigen Halteelement befestigt, welches die Etikettiermaschine zumindest teilweise umgibt.
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Hinsichtlich der Art der Höhenverstellung ist vorgesehen, dass die Schutzabdeckung in einer ersten, unteren Position den Gefahrenbereich der Etikettiermaschine zuverlässig abdeckt, so dass ein Hineingreifen der Bediener in die laufende Etikettiermaschine sicher ausgeschlossen ist. Wurde die Schutzabdeckung in ihre zweite, ober Position verschoben, so können die Bediener im Wartungs- oder Störungsfall in die Etikettiermaschine eingreifen und die erforderlichen Arbeiten vornehmen. Für den Fall, dass sich die räumlichen Gegebenheiten an der Etikettiermaschine in Modulbauweise beispielsweise durch den Austausch eines räumlich kleineren Moduls durch ein räumlich größeres Modul ändern, so ist vorgesehen, dass die Höhenverstellung – und somit auch die an dieser befestigte Schutzvorrichtung – in ihrer Position verändert werden kann, und zwar entlang des ringförmigen Halteelementes von welchem die Höhenverstellung gehalten wird. Nachteilig an dieser Vorgehensweise ist, dass die Schutzabdeckungen sehr großflächig und zwingend mit Überlappungen ausgeführt werden müssen, um Lücken in der Schutzabdeckung bei jeder räumlichen Anordnung an der Etikettiermaschine sicher zu vermeiden. Ebenfalls sind die Hubvorrichtungen aufwändig und teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anschlusselement für eine Maschinenverkleidung bzw. für einen Maschinenschutz aufzuzeigen, mit dem (Anschlusselement) die vorgenannten Nachteile vermieden werden und das es insbesondere auch ermöglicht, unter Wahrung eines optimalen Arbeitsschutzes Standard-Ausführungen für den Maschinenschutz einzusetzen, die dann allenfalls in unterschiedlichen, an die Größe der jeweiligen Behälterbehandlungsmaschinen angepassten Standardgrößen bereitgestellt werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Anschlusselement entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Ein Maschinenschutz ist Gegenstand des Patentanspruchs 12. Eine Behälterbehandlungsmaschine ist Gegenstand des Patentanspruchs 17.
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Die für Behandlungsmodule oder -aggregate benötigten Maschinenschutzöffnungen werden durch Schneiden mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise mit einer Stichsäge erzeugt. Bevorzugt wird dann an jeder vertikalen Schnittkante bzw. an jedem seitlichen, vertikalen Öffnungsrand ein Anschlusselement mit seinem Halter befestigt. Letzterer ist bevorzugt so ausgebildet, dass er den betreffenden Öffnungsrand abdeckt, vorzugsweise auf diesen aufgeschoben wird. Bevorzugt ist dabei der betreffende Öffnungsrand vollständig durch den Halter abgedeckt, sodass bei der Erstellung der jeweiligen Maschinenschutzöffnung auch keine besondere Genauigkeit erforderlich ist.
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Dadurch, dass das Wandelement des Anschlusselementes über wenigstens ein Gelenk schwenkbar an dem Halter befestigt ist, und zwar um eine Achse, die nach der Montage des Anschlusselementes parallel oder im Wesentlichen parallel zu dem betreffenden Öffnungsrand verläuft, ist es möglich, die Orientierung des Wandelementes in Bezug auf den Maschinenschutz in der erforderlichen Weise einzustellen. Durch Änderung der Position des Halters relativ zum Maschinenschutz ist zumindest in gewissen Grenzen auch eine Einstellung des Anschlusselementes in einer Achsrichtung senkrecht zur Schwenkachse des wenigstens einen Gelenks möglich ist.
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Weiterhin sind vorzugsweise Mittel zum Positionieren des Wandelementes und/oder zum Fixieren der Einstellung des Wandelementes vorgesehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind diese Fixiermittel von einem beispielsweise stab- oder laschenförmigen Verbindungselement gebildet, welches das Wandelement des Anschlusselementes unmittelbar oder mittelbar mit dem Maschinenschutz verbindet, beispielsweise mit dem Wandelement eines weiteren Anschlusselementes. Im letzten Fall bestimmt dieses Verbindungselement dann auch den Abstand, den die beiden Anschlusselemente nach der Montage in horizontaler Richtung, d. h. in einer Achsrichtung senkrecht zur Schwenkachse ihrer Gelenke aufweisen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass das Wandelement des Anschlusselementes federnd gegen das Behandlungsmodul oder dessen Schutzverkleidung oder Maschinenschutz anliegt, wobei die entsprechenden unmittelbar oder mittelbar auf das Wandelement einwirkenden Federmittel dann z. B. zumindest Teil der Mittel zum Positionieren des Wandelementes sind. Bei einer Ausführungsform wirken die Federmittel zwischen dem Halter und dem Wandelement.
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In der Regel ist an jedem vertikalen Öffnungsrand jeder im Maschinenschutz vorgesehenen Öffnung ein Anschlusselement vorgesehen. Die Montage kann beispielsweise so erfolgen, dass die Anschlusselemente zunächst mit ihren Haltern einzeln an dem jeweiligen Öffnungsrand montiert und dann zum Fixieren der Orientierung ihrer Wandelemente über das Verbindungselement drehfest miteinander verbunden werden. Die Montage kann aber beispielsweise auch so erfolgen, dass die von den beiden Anschlusselementen und dem Verbindungselement gebildete Anschlusseinheit vormontiert und erst dann mit dem Maschinenschutz verbunden wird.
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Ein „Anschlusselement” ist im Sinne der Erfindung ein Element, welches einen bestehenden Übergang zwischen dem Maschinenschutz und einem Behandlungsmodul überbrückt, wenigstens aber soweit abdeckt oder abschließt, dass der geschützte Raum an diesem Übergang zumindest während des normalen Betriebes der Behälterbehandlungsmaschine gesperrt ist und bevorzugt als „Adapter” eine problemlose Anpassung eines Maschinenschutzes an unterschiedliche Art, Größe, Zahl und/oder Position von Behandlungsmodulen ermöglicht.
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„Behälter” sind im Sinne der Erfindung insbesondere Dosen, Flaschen, aber auch Tuben, Pourches, jeweils aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, die zum Abfüllen von gasförmigen, flüssigen, viskosen oder aber auch festen Produkten geeignet sind.
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Der Ausdruck „im Wesentlichen” bzw. „etwa” bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf eine Behälterbehandlungsmaschine in Form einer Etikettiermaschine zusammen mit einem als Zweifach-Etikettieraggregat ausgebildeten Behandlungsmodul sowie mit einer Maschinenverkleidung bzw. mit einem Maschinenschutz;
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2 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht den Maschinenschutz im Bereich einer Maschinenschutzöffnung für das Behandlungsmodul;
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3 in vergrößerter Teildarstellung eine Draufsicht auf die Behälterbehandlungsmaschine der 1 im Bereich des Behandlungsmoduls;
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4 in vergrößerter Teildarstellung den Maschinenschutz zusammen mit einem eine zusätzliche Schutzverkleidung bildenden Anschlusselement und mit einem Verbindungselement zum Verbinden des Anschlusselementes mit einem weiteren, in der 4 nicht dargestellten Anschlusselement;
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5 in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung das an einem vertikalen Rand der Maschinenschutzöffnung vorgesehene Anschlusselement;
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6 in einer Darstellung wie 1 eine Behälterbehandlungsmaschine, beispielsweise in Form einer Etikettiermaschine, mit einer vergrößerten Maschinenschutzöffnung, zusammen mit jeweils einem Anschlusselement im Bereich der vertikalen Öffnungsränder der Maschinenschutzöffnung und einem weiteren Anschlusselement in der Mitte der Maschinenschutzöffnung;
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7 in einer vereinfachten, perspektivischen Darstellung den Maschinenschutz der Behälterbehandlungsmaschine der 6 zusammen mit den an der Maschinenschutzöffnung vorgesehenen Anschlusselementen;
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8 und 9 das weitere Anschlusselement der 6 und 7 in perspektivischer Darstellung sowie in Draufsicht;
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10 und 11 in Darstellungen wie 4 bzw. 9 weitere Ausführungsformen der Erfindung.
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In den 1–5 ist 1 eine Behälterbehandlungsmaschine beispielsweise eine Maschine zum Aufbringen von Ausstattungselementen auf Behälter, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform zum Aufbringen von Etiketten auf Behälter 2. Die Behälter 2, beispielsweise in Form von Flaschen, werden der Behälterbehandlungsmaschine 1 über einen äußeren Transporteur 3 zuführt (Pfeil A). Die behandelten, d. h. mit den Ausstattungsmerkmalen oder Etiketten versehenen Behälter 2 werden aus der Behälterbehandlungsmaschine 1 über einen äußeren Transporteur 4 weggefördert (Pfeil B).
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Die Behälterbehandlungsmaschine 1 umfasst u. a. einen Rotor 5, der um eine vertikale Maschinenachse drehbar (Pfeil C) an einem Maschinengestell 6 gelagert ist und an seinem Umfang eine Vielzahl von Behälterpositionen 7 bildet, an die die über den Transporteur 3 zugeführten Behälter 2 jeweils einzeln an einem von einem Transportstern 8 gebildeten Behältereinlauf übergeben werden. Mit dem um die vertikale Maschinenachse umlaufend angetriebenen Rotor 5 werden die Behälter 2 an dem als Etikettieraggregat ausgebildeten Behandlungsmodul 9 vorbei bewegt. Die behandelten, d. h. mit den Etiketten versehenen Behälter 2 werden an einem den Behälterauslauf bildenden Transportstern 10 dem Rotor 5 entnommen und an dem Transporteur 4 weitergeleitet.
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Aus Gründen des Unfallschutzes ist der Rotor 5 auf dem Winkelbereich seiner Drehbewegung zwischen dem von dem Transportstern 8 gebildeten Behältereinlauf und dem von dem Transportstern 10 gebildeten Behälterauslauf, d. h. außerhalb eines die beiden Transportsterne 8 und 10 aufweisenden Maschinentisches 11 von einer Maschinenverkleidung oder einem Maschinenschutz 12 umgeben, der sich entlang des dort kreisförmigen Maschinengestells 6 bzw. um die vertikale Maschinenachse erstreckt und beispielsweise aus einer Vielzahl von polygonartig aneinander anschließenden und mit ihren Oberflächenseiten jeweils parallel zur Maschinenachse des Rotors 5, d. h. in vertikalen Ebenen angeordneten Wandelementen 13 besteht. Der Maschinenschutz 12 umschließt einen geschützten Bereich oder Raum 12.1 und ist bevorzugt eine vorgefertigte Baueinheit, die in Abhängigkeit vom Durchmesser der jeweiligen Behälterbehandlungsmaschine 1 bzw. des Rotors 5 in mehreren Standard-Größen oder -Typen bereitgestellt wird.
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Im Bereich des Behandlungsmoduls 9, das bevorzugt als austauschbare Einheit an die Außenseite des Maschinengestells 6 angedockt ist, ist der Maschinenschutz 12 mit einer Maschinenschutzöffnung 14 versehen, durch die das angedockte Behandlungsmodul 9 mit seinem mit den Behältern 2 zusammenwirkenden Teil von der Außenseite des Maschinenschutzes 12 in den geschützten Raum 12.1 hineinreicht. Um hierbei den Übergang zwischen den Behandlungsmodulen 9 bzw. deren Schutzverkleidungen, die in der 1 schematisch mit 9.1 angedeutet sind, und dem Maschinenschutz 12 zu überbrücken oder abzudecken, ist an jedem vertikalen Öffnungsrand 14.1 der Maschinenschutzöffnung 14 jeweils ein eine zusätzliche Schutzverkleidung bildendes Anschlusselement 15 vorgesehen, das sich über die gesamte Höhe der Maschinenöffnung 14 erstreckt und zumindest mit einem Wandabschnitt 16.1 über die Außenfläche des Maschinenschutzes 12 derart vorsteht, dass dieser Wandabschnitt jeweils eine Schutzverkleidung 9.1 des Behandlungsmoduls 9 überlappt. Hierbei ist die jeweilige Schutzverkleidung 9.1 vorzugsweise relativ zum Wandabschnitt 16.1 verstellbar (3 – Doppelpfeil D), und zwar bei Aufrechterhaltung der Überlappung zwischen Wandabschnitt 16.1 und Schutzverkleidung 9.1.
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Im Detail besteht bei der dargestellte Ausführungsform jedes Anschlusselement 15 aus einem Wandelement 16 mit zwei einen Winkel miteinander einschließenden rechteckförmigen Wandabschnitten 16.1 und 16.2. An dem Wandelement 16 oder an den Wandabschnitten 16.1 und 16.2, die auch einstückig miteinander hergestellt sein können, ist an der Oberseite und Unterseite jeweils ein Haltebügel 17 befestigt, der im Wesentlichen aus zwei einen Winkel miteinander einschließenden, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln 17.1 und 17.2 besteht. An dem Schenkel 17.1 des oberen und unteren Haltebügels 17 ist der Wandabschnitt 16.1 an seinem oberen und unteren Rand befestigt. An dem Schenkel 17.2 des oberen und unteren Haltebügels 17 ist der Wandabschnitt 16.2 im Bereich seines oberen und unteren Randes befestigt. Das Wandelement 16 bzw. die Wandabschnitte 16.1 und 16.2 sind bevorzugt ebenfalls aus einem durchsichtigen Kunststoff gefertigt.
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Die Haltebügel 17 sind jeweils über ein Gelenk 18 mit einem leistenartigen Halter 19 verbunden, der Bestandteil des Anschlusselementes 15 ist und sich bei der dargestellten Ausführungsform über die gesamte vertikalen Höhe der Maschinenschutzöffnung 14 erstreckt. Der Halter 19 ist mit einem Längsschlitz 20 versehen, sodass er auf den betreffenden vertikalen Öffnungsrand 14.1 aufgeschoben und dort dann in geeigneter Weise endgültig befestigt werden kann.
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An jedem vertikalen Öffnungsrand 14.1 ist ein Anschlusselement 15, mit dem Wandelement 16, mit den zugehörigen Haltebügeln 17 und mit dem auf den Öffnungsrand aufgeschobenen Halter 19 vorgesehen, und zwar derart, dass sich der Wandabschnitt 16.2 innerhalb des geschützten Raumes 12.1 und der Wandabschnitt 16.1 aus dem geschützten Raum 12.1 durch die Maschinenschutzöffnung 14 nach außen vorsteht. Die Gelenke 18 befinden sich ebenfalls in dem geschützten Raum 12.1 und sind bei der dargestellten Ausführungsform zwischen den beiden Enden des jeweiligen Schenkels 17.1 bzw. zwischen den Längsseiten des Wandabschnitts 16.1 angeordnet. Die Längsseiten der Wandabschnitte 16.1 und 16.2 sind parallel zur gemeinsamen Gelenkachse der Gelenke 18.
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Um die Lage der Haltebügel 17 und damit der Anschlusselementen 16 an den beiden Öffnungsrändern 14.1 zu stabilisieren, ist ein bügelförmiges Verbindungselement 21 vorgesehen, welches bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls innerhalb des geschützten Raumes 12.1 angeordnet ist und die oberen Haltebügel 17 der beiden Anschlusselemente 15 an den freien Enden ihrer Schenkel 17.2 mit einander drehfest verbindet. Hierfür sind sowohl das freie Ende des Schenkels 17.1, als auch das freie Ende des Schenkels 17.2 jedes Haltebügels 17 verbreitert als Befestigungslasche 17.1.1 bzw. 17.2.1 mit jeweils zwei Befestigungsöffnungen 22 ausgeführt, denen Befestigungsöffnungen an den Enden des Verbindungselementes 21 entsprechen. Durch die Befestigungsöffnungen 22 des Schenkels 17.2 durchgreifende Befestigungselemente 23 sind die oberen Haltebügel 17 drehfest über das Verbindungselement 21 verbunden.
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Das Verbindungselement 21 besteht im einfachsten Fall aus einem Flachmaterial und ist mit mehreren Winkel aneinander anschließenden Abschnitten so geformt, dass es im montierten Zustand den Verlauf des Maschinenschutzes 12 folgt und sich auf jeden Fall außerhalb der Bewegungsbahn des Rotors 5 bzw. der dortigen Behälterpositionen 7 und Behälter 2 befindet.
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Die beiden Anschlusselemente 15 und das Verbindungselement 21 bilden eine Anschlusseinheit 24, mit der der Übergang zwischen dem Maschinenschutz 12 und dem Behandlungsmodul 9 an der jeweiligen Maschinenschutzöffnung 14 in vereinfachter Weise abgedeckt bzw. geschützt werden kann, und zwar unabhängig von Größe, Form und Lage der Maschinenschutzöffnung 14.
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Während die Haltebügel 17 und das Verbindungselement 21 sowie auch die Elemente der Gelenke 18 bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus korrosionsbeständigem Stahl gefertigt sind, bestehen die leistenartigen Halter 19 vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispielsweise aus einem ausreichend festen, aber elastischen Kunststoff, sodass der jeweilige Halter 19 nach dem Aufschieben auf einen Öffnungsrand 14.1 den Maschinenschutz 12 an seiner Innen- und Außenseite klemmend übergreifend zumindest solange gehalten ist, bis nach dem Ausrichten der Anschlusselemente 15 oder der Anschlusseinheit 24 die endgültige Fixierung der Halter 19 am Maschinenschutz 12 erfolgt.
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Das Verbindungselement 21 wird als normiertes Bauteil in unterschiedlichen, an die horizontale Breite der Maschinenschutzöffnungen 14 angepassten Längen bereitgestellt. Unabhängig von der Länge des Verbindungselementes 21 sind die Anschlusselemente 15 in ein und derselben Ausführung für jede Breite der Maschinenschutzöffnung 14 verwendbar. Mit den unteren Haltebügeln 17 erfolgt die untere Befestigung der Anschlusselemente 15 bzw. deren Wandelemente 16 am Maschinengestell 6.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Verbindungselement 21 als normiertes Bauteil, welches an unterschiedliche Durchmesser des Rotors 5 der Behälterbehandlungsmaschine 1 angepasst ist verwendet. Ebenfalls können Verbindungselemente 21 vorgesehen sein, die jeweils an eine Kombination einer horizontalen Breite der Maschinenschutzöffnung 14 und an einen Rotordurchmesser angepasst sind.
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Die 6–9 zeigen als weitere Ausführungsform eine Behälterbehandlungsmaschine 1a, die sich von der Behälterbehandlungsmaschine 1 im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass in der dem Maschinenschutz 12 entsprechenden Maschinenschutz 12a eine Maschinenöffnung 25 vorgesehen ist, die beispielsweise für zwei in Drehrichtung C des Rotors 5 aufeinander folgende und wiederum am Maschinengestell 6 angedockte Behandlungsmodule 9 in vertikaler Richtung bzw. in Drehrichtung C des Rotors 5 eine gegenüber der Maschinenschutzöffnung 14 größere Breite aufweist. An den beiden äußeren vertikalen Öffnungsrändern 25.1 ist der Maschinenschutz 12a wiederum mit jeweils einem Anschlusselement 15 versehen, und zwar in gleicher Weise, wie dies vorstehend im Zusammenhang mit der Maschinenschutzöffnung 14 beschrieben wurde. Zwischen den beiden Öffnungsrändern 25.1 ist ein weiteres Anschlusselement 15a mit einem Halter 26 vorgesehen, der an dem oberen horizontalen Öffnungsrand 25.2 der Maschinenschutzöffnung 25 befestigt ist. Der Halter 26 besteht im Wesentlichen aus einem als C-Profil ausgebildeten Arm 26.1 mit Langloch 27, der an einem Ende mit einer Befestigungslasche 26.2 an der Innenseite des Maschinenschutzes 12a unmittelbar oberhalb des Öffnungsrandes 25.2 derart befestigt ist, dass der Arm 26.1 mit seiner Längserstreckung senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht von der Innenfläche des Maschinenschutzes 12a in den geschützten Raum 12a.1 wegsteht. Der Halter 26 umfasst weiterhin an der Unterseite des Armes 26.1 ein Lagerstück 29, welches in Längsrichtung des Langloches 27 verstellbar und mit Schrauben 28 fixierbar ist. An dem Lagerstück 29 sind zwei Wandelemente 16 mit ihren oberen Haltebügeln 17 um eine vertikale Achse, d. h. bei der dargestellten Ausführungsform um eine gemeinsame Achse parallel zur Maschinenachse schwenkbar befestigt. Die beiden längeren Schenkel 17.1 der Haltebügel 17 und damit die dortigen Wandabschnitte 16.1 schließen beispielsweise einen Winkel kleiner als 180°, beispielsweise einen Winkel von 90° miteinander ein, der sich zur Außenseite des Maschinenschutzes 12a öffnet. Die beiden kürzeren Schenkel 17.2 der Haltebügel 17 und damit die Wandabschnitte 16.2 schließen dann entsprechend einen Winkel kleiner als 180°, beispielsweise ebenfalls einen Winkel von 90° oder im Wesentlichen von 90° miteinander ein, der sich in Richtung zur Maschinenachse des Rotors 5 hin öffnet. Mit den Enden der Schenkel 17.2 dieser Haltebügel 17 ist jeweils ein Verbindungselement 21 mit einem Ende verbunden, dessen anderes Ende mit dem Schenkel 17.2 eines Haltebügels 17 im Bereich eines vertikalen Öffnungsrandes 25.1 verbunden ist.
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Durch das Anschlusselement 15a bzw. durch die am Halter 26 vorgesehenen Wandelemente 16 wird nicht nur die Maschinenschutzöffnung 25 in zwei Teilöffnungen unterteilt, sondern durch das Anschlusselement ist auch ein geschlossener Übergang zu dem jeweiligen modulseitigen Maschinenschutz 9.1 im Bereich zwischen den in Drehrichtung des Rotors 5 aufeinander folgenden Behandlungsmodulen sicher gestellt und die Maschinenschutzöffnung 25 zwischen den beiden Behandlungsmodulen geschlossen.
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Der Halter 26 des Anschlusselementes 15a ist ebenfalls aus dem metallischen Material, beispielsweise Edelstahl gefertigt sind. Die Wandelemente 16 und Haltebügel 17 des Anschlusselementes 15a sind vorzugsweise identisch mit den Wandelementen 16 und Haltebügeln 17 der Anschlusselemente 15. Die Verbindungselemente 21 erstrecken sich jeweils nur über einen Teilbereich der Breite der Maschinenschutzöffnung 25, so dass sich beide Verbindungselemente 21 mit Sicherheit außerhalb des Bewegungsraumes des Rotors 5 und der mit dem Rotor 5 mitbewegten Funktionselemente und Behälter 2 befinden.
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Die 10 zeigt in einer Darstellung wie 4 als weitere Ausführungsform der Erfindung ein Anschlusselement 15b, welches beispielsweise anstelle der Anschlusselemente 15 an den beiden Öffnungsrändern 14.1 bzw. 25.1 vorgesehen ist. Das Anschlusselement 15b unterscheidet sich von dem Anschlusselement 15 im Wesentlichen dadurch, dass Federmittel vorgesehen sind, die auf das Wandelement 16 ein Schwenk- oder Drehmoment (Pfeil E der 10) um die Achse der Gelenke 18 ausüben, und zwar derart, dass das Wandelement 16 mit seinem Wandabschnitt 16.1 federnd gegen das Behandlungsmodul 9 bzw. gegen die modulseitige Schutzverkleidung 9.1 anliegt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Federmittel von wenigstens einer Zugfeder 30 gebildet, die zwischen dem Halter 19 und dem Wandelement 16.1 oder dem Schenkel 17.1 wenigstens eines Halters 17 wirkt. Durch die von den Federmitteln erzeugte federnde Anlage des Wandelementes 16 bzw. des Wandabschnittes 16.1 gegen die dem Behandlungsmodul 9 abgewandte Außenseite der modulseitigen Schutzverkleidung 19.1 ist die erforderliche Positionierung des Wandelementes 16 erreicht, d. h. die Federmittel bzw. die Zugfeder 30 sind Teil der Mittel zum Positionieren des Wandelementes 16.
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Wie in der 10 mit dem Doppelpfeil F auch angedeutet, ist die modulseitige Schutzverkleidung 9.1 relativ zum Anschlusselement 15b bzw. zum Wandelement 16 verstellbar, und zwar in einer Achsrichtung parallel zu den Oberflächenseiten der Schutzverkleidung 9.1. Bei dieser Verstellung bleibt die Überlappung zwischen dem Wandabschnitt 16.1 und dem modulseitigen Maschinenschutz 9.1 erhalten, und zwar insbesondere auch dadurch, dass die modulseitige Schutzverkleidung 9.1 an ihrem den Maschinenschutz 12 benachbarten Ende mit einem Anschlag oder Vorsprung 9.1.1 versehen ist, der beispielsweise leistenartig sich in vertikaler Richtung erstreckend ausgebildet ist und gegen den der Wandabschnitt 16.1 und/oder der Schenkel 17.1 mit seiner der Maschinenschutzöffnung 14 bzw. 25 zugewandten Seite anliegt und dem ein entsprechender, von der modulseitigen Schutzverkleidung 9.1 übergriffener Gegenanschlag oder Vorsprung des Wandabschnittes 16 zugeordnet ist. Dieser Vorsprung wird beispielsweise von der Befestigungslasche 17.1.1 oder einem leistenartigen Vorsprung des Wandabschnitts 16.1 gebildet. Das Verbindungselement 21 ist für die Aufrechterhaltung der Position des Wandelementes 16 nicht erforderlich.
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Bei der in der Breite vergrößerten Maschinenöffnung 25 ist dann, wie in der 11 dargestellt, bevorzugt auch das zwischen den beiden Öffnungsrändern 25.1 angeordnete Anschlusselement 15c analog zu den Anschlusselementen 15b so ausgeführt, dass die Wandelemente 16 des Anschlusselementes 15c ebenfalls federnd gegen die jeweilige modulseitige Schutzverkleidung anliegen, und zwar durch beispielsweise als Druckfeder 31 ausgebildete Federmittel, die zwischen den beiden Wandelementen 16 oder deren Haltebügel 17 oder aber zwischen den jeweiligen Wandelemente 16 und dem Lagerstück 29 wirken. Durch die Federmittel bzw. Druckfedern 31 wird daher das Verbindungselement 21 für die Aufrechterhaltung der Positionierung der Wandelemente 16 der Abschlusselemente 15c ebenfalls nicht benötigt. Anstelle der Druckfedern 31 kann auch jeweils eine Schenkelfeder 32 verwendet sein.
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Es wurde vorstehend davon ausgegangen, dass das wenigstens eine Verbindungselement 21 innerhalb des geschützten Raumes 12.1 bzw. 12a.1 angeordnet ist. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, das Verbindungselement außerhalb dieses Raumes bzw. des Maschinenschutzes 12 bzw. 12a anzuordnen, und zwar beispielsweise bei der Ausführungsform der 1–5 in der Weise, dass die beiden Enden des Verbindungselementes 21 mit den als Befestigungslaschen 17.1.1 ausgebildeten freien Enden der Schenkel 17.1 verbunden sind.
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Weiterhin wurde vorstehend davon ausgegangen, dass an beiden Schenkeln 17.1 und 17.2 der Haltebügel 17 jeweils ein Wandabschnitte 16.1 und 16.2 vorgesehen ist. Grundsätzlich kann es auch ausreichend sein, zumindest die Anschlusselemente 15 bzw. 15b so auszuführen, dass jeweils lediglich an den Schenkeln 17.1 der Haltebügel 17 der Wandabschnitt 16.1 vorgesehen ist.
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Weiterhin wurde vorstehend davon ausgegangen, dass die Wandabschnitte 16.1 und 16.2 jeweils oben und unteren an einem Haltebügel 17 vorgesehen sind. Insbesondere dann, wenn andere Möglichkeiten einer Befestigung der Wandabschnitte 16.1 und 16.2 am Maschinengestell 6 bestehen, kann auf untere Haltebügel 17 verzichtet werden.
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Weiterhin kann zumindest der jeweilige Wandabschnitt 16.1 der Anschlusselemente 15 und/oder 15a und/oder 15b und/oder 15c in seiner Breite senkrecht zur Achse der Gelenke 18 verstellbar ausgebildet sein, und zwar beispielsweise dadurch, dass das Wandelement 16 am Wandabschnitt 16.1 einen weiteren in den 4 und 10 mit unterbrochener Linie angedeuteten Wandabschnitt 16.3 aufweist, der relativ zum Wandabschnitt 16.1 diesen überlappend und an diesem geführt verstellbar ist (Doppelpfeil G).
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1a
- Behälterbehandlungsmaschine
- 2
- Behälter
- 3, 4
- äußerer Transporteur
- 5
- Rotor
- 6
- Maschinengestell
- 7
- Behälterposition am Rotor 5
- 8
- Transportstern
- 9
- Behandlungsmodul
- 9.1
- modulseitiger Maschinenschutz oder modulseitige Schutzverkleidung
- 9.1.1
- Abschnitt des modulseitigen Maschinenschutzes
- 10
- Transportstern
- 11
- Maschinentisch
- 12, 12a
- Maschinenschutz oder Maschinenverkleidung
- 12.1, 12a.1
- geschützter Raum
- 13
- Wandelement
- 14
- Maschinenschutzöffnung
- 14.1
- vertikaler Öffnungsrand
- 15, 15a, 15b, 15c
- Anschlusselement
- 16
- Wandelement
- 16.1–16.3
- Wandabschnitt
- 17
- Haltebügel
- 17.1, 17.2
- Schenkel
- 17.1.1, 17.2.1
- Befestigungslasche
- 18
- Gelenk
- 19
- Halter
- 20
- Schlitz
- 21
- Verbindungselement
- 22
- Befestigungsöffnung
- 23
- Befestigungselement
- 24
- Anschlusseinheit
- 25
- Maschinenschutzöffnung
- 25.1, 25.2
- Öffnungsrand
- 26
- Halter
- 26.1
- Arm
- 26.2
- Befestigungslasche
- 27
- Langloch
- 28
- Schraube
- 29
- Lagerstück oder Gelenkträger
- 30, 31, 32
- Federelement