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Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Klimatisierungsvorrichtungen sind in Fahrzeugen zur Einstellung eines thermischen Komforts in Abhängigkeit von gewünschten und auftretenden Temperaturen steuerbar. Dabei werden bei automatisch regelnden Klimatisierungsvorrichtungen vor allem in Abhängigkeit von Differenzen zwischen der gewünschten und der vorhandenen Temperatur die Belüftungstemperaturen und Luftverteilungen verschiedener Auslässe der Klimaanlage mittels eines Steuergerätes gesteuert. So wird beispielsweise beim Aufheizen eines ausgekühlten Fahrzeugs eine sehr hohe Luftmenge gefördert. Diese sehr warme Luft wird vornehmlich über die Fußraumauslässe der Fahrzeugkabine zugeführt. Ebenso wird beim Abkühlen eines aufgeheizten Fahrzeugs eine sehr große kalte Luftmenge zugeführt. Dieser kühle Luftstrom wird meist über die direkt anströmenden Luftdüsen, sowie die Entfrosterdüse der Fahrzeugkabine zugeführt. Insbesondere in den beiden genannten Belüftungsfällen kann es zu unangenehmen Zugerscheinungen kommen, die je nach Positionierung des Insassen im Fahrzeug stärker oder schwächer auftreten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Klimatisierungsvorrichtung zu schaffen, welche einen nochmals verbesserten thermischen Komfort der Fahrzeuginsassen ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch eine Klimatisierungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Diese Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs weist ein Steuergerät und eine Klimaanlage auf, wobei die Belüftungstemperatur und die Luftverteilung der Klimaanlage mittels des Steuergerätes steuerbar sind. Dabei ist das Steuergerät derart gestaltet, dass mindestens ein Parameter einer Sitzposition des Insassen im Steuergerät einlesbar ist und die Belüftungstemperatur und/oder die Luftverteilung in Abhängigkeit der Sitzposition steuerbar sind. So kann bei der Steuerung der Klimaanlage berücksichtigt werden, ob sich Fahrzeuginsassen in Bereichen der Fahrzeugkabine befinden, in denen bei bestimmten Betriebszuständen unangenehme thermische oder strömungsdynamische Zustände auftreten können. Spricht der oder sprechen die eingelesenen Parameter einer Sitzposition dafür, dass in einem bestimmten Betriebszustand der Klimaanlage Zugerscheinungen oder beispielsweise eine übermäßige lokale Abkühlung oder Erhitzung des Insassen möglich sind, erfolgt ein Steuerungseingriff mittels des Steuergerätes, so dass die Klimaanlage einen neuen Betriebszustand einnimmt, der die unangenehmen Erscheinungen abschwächt oder beseitigt.
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Eine vorteilhafte Ausführung der Klimatisierungsvorrichtung ist derart ausgeführt, dass Körperabmessungen eines Fahrzeuginsassen oder daraus berechnete ergonomische Parameter im Steuergerät einlesbar sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn personifizierte Daten beispielsweise aus einem zentralen Speicher des Fahrzeugs auslesbar sind, die – einmal eingegeben – mittels einer Insassenerkennung der jeweiligen Person zuweisbar sind. Derartige Daten können beispielsweise für eine automatische Sitz-, Spiegel- und Lenkradeinstellung vorgesehen sein und mittels einer erfindungsgemäßen Klimatisierungsvorrichtung zur Regelung der Klimaanlage herangezogen werden. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann eine besonders genaue Annahme über das Auftreten von thermisch und strömungsdynamisch unkomfortablen Erscheinungen getroffen werden und diese somit besonders sicher verhindert werden.
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Bei einer Ausgestaltung der Klimatisierungsvorrichtung ist vorteilhafter Weise mindestens ein Parameter einer Sitzeinstellung oder ein daraus berechneter ergonomischer Parameter im Steuergerät einlesbar. Dieser mindestens eine Parameter kann dabei alternativ oder ergänzend zu Parametern aus Körperabmessungen des Fahrzeuginsassen zur Steuerung der Klimaanlage herangezogen werden. Werden ausschließlich Parameter der Sitzeinstellung verwendet ist eine besonders einfache und kostengünstige Möglichkeit geschaffen, anhand eines Parameters auf eine besondere Sitzposition eines Insassen zu schließen, die in bestimmten Betriebszuständen zu unkomfortablen Belüftungszuständen führen kann. Dieser Parameter wird zur Vermeidung eines solchen unkomfortablen Belüftungszustands im Steuergerät eingelesen und zur Steuerung der Klimaanlage herangezogen.
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Parameter der Sitzeinstellung können auch ergänzend zu Parametern der Körperabmessungen eines Fahrzeuginsassen im Steuergerät der Klimaanlage eingelesen werden, um noch genauere Annahmen über die Position des Insassen im Fahrzeug zu erreichen und unkomfortable Belüftungszustände noch besser vermieden zu können.
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Eine vorteilhafter Weise weiter verbesserte Vermeidung von unkomfortablen Belüftungszuständen ergibt sich bei einer Ausführungsform der Klimatisierungsvorrichtung, bei der mittels des Steuergerätes mindestens ein elektrisch verstellbarer Luftauslass in Abhängigkeit der Sitzposition steuerbar ist. Ist beispielsweise eine Luftmenge eines Luftauslasses separat steuerbar, kann bei Auftreten einer für eine bestimmte Position des Insassen in der Kabine ungünstigen Belüftung die Luftmenge dieses Luftauslasses gesteuert und gegebenenfalls reduziert werden. Die Luftmenge eines Luftauslasses, dessen Luftstrom den Komfort des Insassen nicht einschränkt, kann auch erhöht werden, um die Leistung eines Lüftungsbetriebs zu verbessern oder auch um einen andernorts reduzierten Luftstrom auszugleichen. Es ist aber auch möglich, dass die Ausströmrichtung des Luftauslasses steuerbar ist. In diesem Fall kann mittels des Steuergerätes eine veränderte Ablenkung des Luftstahls erfolgen, durch die dieser Luftstrahl am Insassen vorbeigelenkt werden kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung, wobei in der Figur eine skizzenhafte Darstellung einer Klimatisierungsvorrichtung gezeigt ist.
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Die Figur zeigt in eine Klimatisierungsvorrichtung 1 für ein hier schemenhaft dargestelltes Kraftfahrzeug, die eine Klimaanlage 2 und ein Steuergerät 3 aufweist. Die Klimaanlage 2 ist mit einem Gebläse 20 ausgestattet, welches der Kabine des Kraftfahrzeugs Luft zufördert. Diese Luft kann in einem stromab des Gebläses 20 angeordneten Verdampfer 21 gekühlt und/oder in dem darauffolgenden Wärmetauscher 22 erwärmt werden. Dabei kann ein Teil der Luft am Wärmetauscher 22 vorbeigeführt und mit der im Wärmetauscher 22 erhitzten Luft im Mischraum 24 gemischt werden. Die Anteile des Luftstromes, welche über den Wärmetauscher 22 oder an ihm vorbei geführt werden, werden mittels einer Mischluftklappe 23 gesteuert, so dass auf diese Weise eine Belüftungstemperatur der Klimaanlage 2 einstellbar ist. Vom Mischraum 24 kann die Luft über Entfrosterdüse 25, Mannanströmer 26 und Fußraumdüse 27 der Fahrzeugkabine zugeführt werden.
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Mittels eines Steuergerätes 3, das über Signalleitungen mit der Klimaanlage 2 verbunden ist, ist die Klimaanlage 2 steuerbar. Dabei kann durch Steuerung der Mischluftklappe 23 mittels des Steuergerätes 3 eine Belüftungstemperatur eingestellt werden. Durch Ansteuerung zugehöriger Luftverteilklappen an den Luftauslässen Entfrosterdüse 25, Mannanströmer 26 und Fußraumdüse 27 mittels des Steuergerätes 3 kann eine Verteilung der vom Gebläse 20 geförderten Luft auf die Luftauslässe eingestellt werden. Über eine Signalleitung ist das Steuergerät 3 mit dem Mannanströmer 26 verbunden, dessen Ausströmrichtung mittels des Steuergerätes 3 einstellbar ist.
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Des Weiteren ist das Steuergerät 3 über eine Signalleitung mit einem Sitzsteuergerät 40 eines Fahrzeugsitzes 4 verbunden, von dem Parameter einer Sitzposition eines Fahrzeuginsassen an das Steuergerät 3 übertragbar sind und von diesem eingelesen und gegebenenfalls gespeichert werden können. Dabei können Steuergerät 3 und Sitzsteuergerät 40, so wie hier skizziert, als zwei baulich getrennte und über ein Signalkabel eines Kabelsatzes verbundene Baueinheiten ausgeführt sein. Das Steuergerät 3 und das Sitzsteuergerät 40 können aber auch als Bestandteil eines oder mehrerer zentraler Steuergeräte ausgeführt sein. Dies hätte den Vorteil, dass das Steuergerät 3 die Parameter des Sitzsteuergerätes 40, oder Körpermaß-Parameter eines Zentralsteuergerätes nach dem Einlesen nicht speichern müsste, sondern bei Bedarf direkt abrufen und neu einlesen kann.
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Das Steuergerät 3 ist nunmehr derart gestaltet, dass die vom Sitzsteuergerät 40 übertragenen und eingelesenen Parameter von Körpermaßen und/oder der Sitzeinstellung unter Berücksichtigung des momentanen Betriebszustands der Klimatisierungsvorrichtung 1 auf einen möglichen unkomfortablen Belüftungszustand überprüft werden. Ist dies der Fall wird, je nach Ausbildung des unkomfortablen Belüftungszustands, mittels des Steuergerätes 3 die Klimaanlage 2 angesteuert, so dass die Belüftungstemperatur, die Luftverteilung und/oder die Ausströmrichtung des Mannanströmers 26 verändert werden, um den Belüftungsbetrieb angenehmer einzustellen.
