DE102009008414A1 - Verfahren zum Steuern einer Klimaanlage für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer mehrzonigen Klimaanlage (6) eines Fahrzeugs (1), aufweisend einen Fahrzeuginnenraum mit mindestens zwei Sitzen (2), mindestens einen Belegungssensor (3) für mindestens einen der Sitze (2), die mehrzonige Klimaanlage (6), eine Bedieneinrichtung (5) für die Klimaanlage (6) zum Einstellen einer Solltemperatur für einzelne Klimazonen (I, II, III, IV) im Fahrzeuginnenraum, getrennt und unabhängig regelbare Luftkanäle zu mindestens zwei der Klimazonen (I, II, III, IV) im Fahrzeuginnenraum und eine Steuerung (4) für die Klimaanlage (6) und die Luftverteilung auf die einzelnen Luftkanäle, wobei im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung die maximale Kühlleistung und/oder der maximale Luftmassenstrom und/oder ein direktes Einblasen der temperierten Luft ausschließlich für durch die Belegungssensoren (3) unbesetzt ermittelte Klimazonen (II, III, IV) vorgesehen wird. Alternativ kann im Heizbetrieb bei einer hohen erforderlichen Heizleistung die maximale Heizleistung und/oder der maximale Luftmassenstrom und/oder ein direktes Einblasen der temperierten Luft ausschließlich für durch die Belegungssensoren (3) unbesetzt ermittelte Klimazonen (II, III, IV) vorgesehen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Klimaanlage für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Zur Temperierung von Luft in einem Fahrzeug ist üblicherweise eine Klimaanlage vorgesehen, welche ein Gebläse für die Frisch- und Umluftansaugung, einen Verdampfer und einen Heizer aufweist.
  • Aus der US 6,454,178 B1 ist eine Steuerung für eine mehrzonige Kraftfahrzeug-Klimaanlage bekannt, gemäß Besetzungssensoren ermitteln, ob ein Insasse auf dem entsprechenden Sitzplatz sitzt. Um möglichst schnell einen optimalen Komfort an allen besetzten Sitzplätzen zur Verfügung zu stellen, ist vorgesehen, dass im Falle eines unbesetzten Sitzplatzes die auf diesen Sitzplatz, d. h. die entsprechende Klimazone, bezogene Klimatisierung die Klimatisierung des benachbarten, besetzten Sitzplatzes unterstützt.
  • Gemäß einer anderen Steuerung, die aus der DE 103 08 413 A1 bekannt ist, ist zur Energieeinsparung vorgesehen, dass im Falle eines Kühlbetriebs bei unbesetzten Sitzplätzen die Kühlleistung an den entsprechenden Sitzplätzen verringert wird. Im Falle eines Aufheizens wird hingegen die Temperatur im nicht besetzten Bereich an die sonstigen Temperatureinstellungen im Fahrzeug angepasst.
  • Diese bekannten Verfahren zum Steuern einer Klimaanlage lassen jedoch noch Wünsche offen, insbesondere in Bezug auf die Kühlfunktion.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Steuern einer Klimaanlage zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer mehrzonigen Klimaanlage eines Fahrzeugs, aufweisend einen Fahrzeuginnenraum mit mindestens zwei Sitzen, mindestens einen Belegungssensor für mindestens einen der Sitze, die mehrzonige Klimaanlage, eine Bedieneinrichtung für die Klimaanlage zum Einstellen einer Solltemperatur für einzelne Klimazonen im Fahrzeuginnenraum, getrennt und unabhängig regelbare Luftkanäle zu mindestens zwei der Klimazonen im Fahrzeuginnenraum und eine Steuerung für die Klimaanlage und die Luftverteilung auf die einzelnen Luftkanäle, wobei die Steuerung im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung ausschließlich für durch die Belegungssensoren unbesetzt ermittelte Klimazonen vorsieht, dass die maximale Kühlleistung und/oder der maximale Luftmassenstrom und/oder ein direktes Einblasen der temperierten Luft erfolgt, oder wobei die Steuerung im Heizbetrieb bei einer hohen erforderlichen Heizleistung ausschließlich für durch die Belegungssensoren unbesetzt er mittelte Klimazonen vorsieht, dass die maximale Heizleistung und/oder der maximale Luftmassenstrom und/oder ein direktes Einblasen der temperierten Luft erfolgt. Dies ermöglicht ein schnelles Abkühlen bzw. Aufheizen ohne Beeinträchtigung des Komforts der Insassen, da in diesen Klimazonen nicht mit maximaler Leistung temperiert wird, insbesondere nicht der maximale Luftmassenstrom direkt eingeblasen wird. Bevorzugt wird der Fahrersitz automatisch als besetzt angenommen, so dass ein Belegungssensor eingespart werden kann und sich die Steuerung etwas vereinfacht.
  • Insbesondere bevorzugt wird im Kühlbetrieb bei einer hohen Innenraumtemperatur die Kühlleistung der als besetzt ermittelten Klimazonen geringer gewählt wird als in den als unbesetzt ermittelten Klimazonen und/oder der Luftmassenstrom der als besetzt ermittelten Klimazonen wird geringer gewählt als in den als unbesetzt ermittelten Klimazonen.
  • Das Einblasen der temperierten Luft erfolgt bevorzugt ausschließlich in den als unbesetzt ermittelten Klimazonen direkt. Ferner erfolgt das Einblasen der temperierten Luft bevorzugt ausschließlich in den als besetzt ermittelten Klimazonen indirekt. Hierbei sind im Belüftungsbereich (Mittel-/Seitendüsen) besonders bevorzugt sogenannte Komfortdüsen vorgesehen, welche eine Einstellbarkeit zwischen einem Spotstrahl (gerichteter Luftaustritt) und einem diffusen Luftaustritt ermöglichen. Diese Komfortdüsen werden hierbei bevorzugt automatisch in die geeignete Stellung bewegt und nach Erreichen einer Solltemperatur – zumindest in den als besetzt ermittelten Klimazonen – wieder in die Ausgangsstellung gestellt.
  • Bevorzugt wird im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung die Einblastemperatur für besetzte Klimazonen auf einen Minimalwert von 12°C bis 15°C eingestellt, während für die Einblastemperatur für unbesetzte Klimazonen kein Minimalwert vorgesehen ist und die Temperatur im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung unter den Minimalwert der besetzten Klimazonen absinkt. Dabei wird besonders bevorzugt im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung die Soll-Einblastemperatur für unbesetzte Klimazonen mindestens 5K unter der Einblastemperatur für besetzte Klimazonen festgesetzt.
  • Insbesondere bevorzugt erfolgt im Heizbetrieb bei einer hohen erforderlichen Heizleistung die maximale Ausblastemperatur und ein Einblasen mit maximalem Luftmassenstrom in den Fußbereichen der als unbesetzt ermittelten Klimazonen.
  • Unter einem direkten Einblasen wird vorliegend ein Einblasen mit einem gerichteten Luftstrahl verstanden, wobei der gerichtete Luftstrahl auch als Spotstrahl bezeichnet wird. Im Gegensatz hierzu erfolgt beim indirekten Einblasen ein größtmögliches Auffächern und/oder Verwirbeln des Luftstrahls, bspw. mit Hilfe einer sogenannten Komfortdüse, so dass der Luftaustritt größtmöglich diffus und damit ungerichtet erfolgt.
  • Da das erfindungsgemäße Verfahren Nachteile in Bezug auf die Kraftstoffeffizienz mit sich bringt, kann natürlich auch eine Wahlmöglichkeit vorgesehen sein, so dass zwischen einer ökonomischen Abkühlung des Fahrzeuginnenraums und einer komfortablen, erfindungsgemäßen Abkühlung des Fahrzeuginnenraums gewählt werden kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und Varianten, teilweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung, im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer vierzonigen Klimatisierung, und
  • 2 ein Flussdiagramm zur Verdeutlichung der Temperierung des Fahrzeuginnenraums anhand einer zweizonigen Klimatisierung.
  • 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug 1 mit einer vierzonigen Klimatisierung, wobei die einzelnen Klimazonen durch die römischen Ziffern I bis IV bezeichnet sind. Hierbei ist dem Fahrersitz die Klimazone I, dem Beifahrersitz die Klimazone II, dem fahrerseitigen Rücksitz die Klimazone III und dem beifahrerseitigen Rücksitz die Klimazone IV zugeordnet.
  • An jedem Sitz 2, ausgenommen dem Fahrersitz, der bei Betrieb stets als besetzt angenommen wird, ist ein Belegungssensor 3 angeordnet. Natürlich muss der Belegungssensor nicht direkt am Sitz angeordnet sein. Als Belegungssensor kann beispielsweise auch ein Kontakt im Gurtschloss vorgesehen sein, welcher ermittelt, ob der Gurt benutzt wird. Alternativ sind beispielsweise auch optische Sensoren möglich, die bspw. auf der Seite, am Fahrzeughimmel, in der Instrumententafel oder an der Rückenlehne des Vordersitzes angeordnet sind.
  • Die Belegungssensoren 3 sind mit einer Steuerung 4 verbunden, wie auch eine in der Instrumententafel angeordnete Bedieneinrichtung 5. Über die Bedieneinrichtung 5 erfolgt durch die Insassen manuell die Wahl der Soll-Temperatur in den einzelnen Klimazonen, die Wahl der Gebläsestärke, der Luftzusammensetzung (Frisch-/Umluft) sowie der Ausströmer (Belüftung, Fußraumbelüftung, Defrostbetrieb), über welche die Luft in den Fahrzeuginnenraum gelangt.
  • Die Steuerung 4 ist ferner mit einer schematisch angedeuteten Klimaanlage 6 verbunden, wobei die Steuerung die Gebläseleistung, die Luftzusammensetzung (Frisch-/Umluft), die Ausströmtemperatur und die Luftverteilung auf die Ausströmer steuert.
  • Im Folgenden wird zuerst anhand einer zweizonigen Klimatisierung mit Klimazonen I (Fahrersitz) und II (Beifahrersitz) und unter Bezugnahme auf 2 das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
  • Beim Motorstart erfolgt in einem ersten Schritt eine Überprüfung der Temperatur im Fahrzeuginnenraum. Bei Innenraumtemperaturen bis einschließlich 30°C erfolgt vorliegend ein „Normalbetrieb”, jedoch kann die Grenztemperatur auch anders gewählt werden, bspw. beliebige zwischen 30°C und 35°C, betragen. Eine Anpassung der Grenztemperatur kann abhängig sein, von der klimatischen Zone, in der das Fahrzeug vorwiegend bewegt wird oder aber auch individuell vom Nutzer nach seinen speziellen Komfortbedürfnissen eingestellt werden. Unter Umständen, kann so die Grenztemperatur auch auf niedrigere beliebige Werte zwischen 27°C und 30°C eingestellt werden. Wie zuvor erwähnt, wird automatisch angenommen, dass der Fahrersitz besetzt ist, d. h. dass im Prinzip eine wunschgemäße Klimatisierung der Klimazone I erfolgen soll. Im Normalbetrieb, d. h. bei bis max. 30°C erfolgt die Klimatisierung der Klimazone I gemäß Einstellung, bei Innenraumtemperaturen von über 30°C erfolgt jedoch eine Abweichung in Bezug auf die Klimatisierung. Hierbei erfolgt eine Begrenzung der Kühlleistung auf eine Minimalausblastemperatur von vorliegend 12°C in Verbindung mit einer automatischen Umschaltung der Ausströmer auf ein indirektes Einblase, d. h. im Falle von Komfortdüsen als fahrerseitige Mittel- und Seitendüsen erfolgt ein automatisches Umstellen der Düsen die Stellung ”maximal diffus”.
  • Im Falle eines besetzten Beifahrersitzes, d. h. eines Insassen in der Klimazone II, erfolgt im Normalbetrieb eine Klimatisierung entsprechend der Einstellung. Im Falle einer Innenraumtemperatur, welche die Grenztemperatur von vorliegend 30°C überschreitet, erfolgt auch in der Klimazone II eine Begrenzung der Kühlleistung auf eine Minimalausblastemperatur von vorliegend 12°C in Verbindung mit einer automatischen Umschaltung der Ausströmer auf ein indirektes Einblase, d. h. im Falle von Komfortdüsen als beifahrersei tige Mittel- und Seitendüsen erfolgt ein automatisches Umstellen der Düsen die Stellung ”maximal diffus”.
  • Ist jedoch der Beifahrersitz nicht besetzt, so erfolgt im Normalbetrieb eine Klimatisierung wie eingestellt. Im Falle einer Innenraumtemperatur, welche die Grenztemperatur von vorliegend 30°C überschreitet, erfolgt in der Klimazone II eine automatische Umschaltung der Ausströmer auf direktes Einblasen, d. h. im Falle von Komfortdüsen als beifahrerseitige Mittel- und Seitendüsen erfolgt ein automatisches Umstellen der Düsen die Stellung ”Spotstrahl”, wobei die Düsen maximal geöffnet werden, so dass der größtmögliche Luftmassenstrom in diesen Bereich eingeblasen wird. Ferner wird in diese unbesetzte Klimazone maximal kalte Luft eingeblasen, wobei auch Temperaturen von weniger als 5°C erreicht werden können.
  • Obwohl vorstehend und in der 2 eine Klimatisierung des nicht besetzten Beifahrersitzes entsprechend der Einstellung für diese Klimazone II beschrieben ist, kann im Falle eines nicht besetzten Beifahrersitzes bevorzugt auch eine Klimatisierung entsprechend der Klimatisierung des Fahrersitzes erfolgen, so dass keine negativen Einflüsse von der Beifahrerseite in Bezug auf die Klimatisierung der Klimazone I zu tragen kommen.
  • Im Falle der vierzonigen Klimatisierung des ersten Ausführungsbeispiels erfolgt die Klimatisierung entsprechend der zuvor beschriebenen zweizonigen Klimatisierung im Frontbereich, jedoch werden zusätzlich im Falle der Rücksitze beide Belegungen überprüft und im Falle nur einer Belegung die Klimatisierung entsprechend angepasst. Werden keine Insassen im Fondbereich ermittelt, so kann im Normalbetrieb die Einstellung der Klimazone I für diese Klimazonen III und IV übernommen werden, im Falle eines Überschreitens der Grenztemperatur von 30°C erfolgt bei nicht besetzten Sitzen 2 im Fondbereich ein direktes Einblasen mit maximalem Luftmassenstrom.
  • Gemäß einer Variante kann auch die Einstellung des in Längsrichtung benachbarten besetzten Sitzes übernommen werden, oder es kann – wenn nur der Fahrersitz besetzt ist – die Einstellung für die Klimazone I für alle anderen Klimazonen IIIV übernommen werden.
  • In einer Variante oder zusätzlich zum dem in 2 gargestellten Verfahren, könnte vor der ersten Temperaturabfrage, eine weitere Temperaturabfrage nach einer im Vergleich zur ersten Grenztemperatur von 30° höheren zweiten Grenztemperatur, die beispielsweise auf einen Wert von 50°, insbesondere 60° und bevorzugt 70° gelegt ist, erfolgen. Sollte die Temperatur größer als dieser zweite Grenzwert der Temperatur sein, so werden auch bei vollbesetztem Fahrzeug die maximale Kühlleistung und/oder der maximale Massenluftstrom zur Verfügung gestellt. Fällt die Temperatur anschließend wieder unter diesen zweiten Grenzwert, so läuft die Regelung wie unter 2 dargestellt ab.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel des Verfahrens wird eine entsprechende Steuerung zur Beschleunigung des Erwärmen des Fahrzeuginnenraums und damit zur Erhöhung des Komforts des Fahrzeugs bei geringen Außen- und Innenraumtemperaturen verwendet. Auch hierbei wird wieder festgestellt, welche Sitze nicht belegt sind. In die entsprechenden Klimazonen wird dann direkt mit maximalem Luftmassenstrom, insbesondere in den Fußraum, die erwärmte Luft eingeblasen, während im Falle der besetzten Sitze das Einblasen der temperierten Luft indirekt und mit verringertem Luftmassenstrom erfolgt.
  • Die vorstehend beschriebenen Verfahren – sowohl für den Kühl- als auch für den Heizbetrieb – sind beliebig erweiterbar, insbesondere auch auf Sechssitzer (Vans) oder gegebenenfalls auch auf Busse mit einzelnen Klimazonen. Auch im Falle von weniger Klimazonen, bspw. von drei Klimazonen, kann die Regelung entsprechend erfolgen, wobei die Belegungssensoren der Rück sitze zusammengeschaltet sind. Sind hinten nur Notsitze vorhanden, so kann der Fondbereich auch automatisch als unbesetzt angenommen und zur Klimatisierung des Fahrersitzes sowie ggf. des Beifahrersitzes hinzugezogen werden, wobei lediglich der Beifahrersitz in Bezug auf einen Insassen überwacht wird. Generell kann vorgesehen sein, dass die beschriebenen Verfahren ausschließlich dann zur Anwendung kommen, wenn mindestens ein oder mehrere Sitze als unbelegt erkannt werden. Wird dies nicht festgestellt, erfolgt eine automatische Abschaltung der entsprechenden Regelung. Die gemäß den vorstehend beschriebenen Verfahren erfolgende Regelung, kann optional auch vom Benutzer manuell abgeschaltet und zugeschaltet werden.
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Sitz
    3
    Belegungssensor
    4
    Steuerung
    5
    Bedieneinrichtung
    6
    Klimaanlage
    I–IV
    Klimazone
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6454178 B1 [0003]
    • - DE 10308413 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Steuern einer mehrzonigen Klimaanlage (6) eines Fahrzeugs (1), aufweisend einen Fahrzeuginnenraum mit mindestens zwei Sitzen (2), mindestens einen Belegungssensor (3) für mindestens einen der Sitze (2), die mehrzonige Klimaanlage (6), eine Bedieneinrichtung (5) für die Klimaanlage (6) zum Einstellen einer Solltemperatur für einzelne Klimazonen (I, II, III, IV) im Fahrzeuginnenraum, getrennt und unabhängig regelbare Luftkanäle zu mindestens zwei der Klimazonen (I, II, III, IV) im Fahrzeuginnenraum und eine Steuerung (4) für die Klimaanlage (6) und die Luftverteilung auf die einzelnen Luftkanäle, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung die maximale Kühlleistung und/oder der maximale Luftmassenstrom und/oder ein direktes Einblasen der temperierten Luft ausschließlich für durch die Belegungssensoren (3) unbesetzt ermittelte Klimazonen (II, III, IV) vorgesehen wird, und/oder dass im Heizbetrieb bei einer hohen erforderlichen Heizleistung die maximale Heizleistung und/oder der maximale Luftmassenstrom und/oder ein direktes Einblasen der temperierten Luft ausschließlich für durch die Belegungssensoren (3) unbesetzt ermittelte Klimazonen (II, III, IV) vorgesehen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühlbetrieb bei einer hohen Innenraumtemperatur die Kühlleistung der als besetzt ermittelten Klimazonen (I, II, III, IV) geringer gewählt wird als in den als unbesetzt ermittelten Klimazonen (II, III, IV) und/oder der Luftmassenstrom der als besetzt ermittelten Klimazonen (I, II, III, IV) geringer gewählt wird als in den als unbesetzt ermittelten Klimazonen (II, III, IV).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einblasen der temperierten Luft ausschließlich in den als unbesetzt ermittelten Klimazonen (II, III, IV) direkt erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einblasen der temperierten Luft ausschließlich in den als besetzt ermittelten Klimazonen (II, III, IV) indirekt erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrersitz (2) automatisch als besetzt angenommen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung die Einblastemperatur für besetzte Klimazonen (I, II, III, IV) auf einen Minimalwert von 12°C bis 15°C eingestellt wird, während für die Einblastemperatur für unbesetzte Klimazonen (II, III, IV) kein Minimalwert vorgesehen ist und die Temperatur im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung unter den Minimalwert der besetzten Klimazonen absinkt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Kühlbetrieb bei einer hohen erforderlichen Kühlleistung die Soll-Einblastemperatur für unbesetzte Klimazonen mindestens 5K unter der Einblastemperatur für besetzte Klimazonen festgesetzt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Heizbetrieb bei einer hohen erforderlichen Heizleistung die maximale Ausblastemperatur und ein Einblasen mit maximalem Luftmassenstrom in den Fußbereichen der als unbesetzt ermittelten Klimazonen (II, III, IV) erfolgt.
  9. Kraftfahrzeug-Klimaanlage, gekennzeichnet durch eine Steuerung gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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