DE102012002299A1 - Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil - Google Patents

Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil Download PDF

Info

Publication number
DE102012002299A1
DE102012002299A1 DE201210002299 DE102012002299A DE102012002299A1 DE 102012002299 A1 DE102012002299 A1 DE 102012002299A1 DE 201210002299 DE201210002299 DE 201210002299 DE 102012002299 A DE102012002299 A DE 102012002299A DE 102012002299 A1 DE102012002299 A1 DE 102012002299A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roof
roof part
vehicle
control slide
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE201210002299
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl.-Ing. Marcus (BA) Papendorf
Gernot Bruder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Magna Car Top Systems GmbH
Original Assignee
Magna Car Top Systems GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Magna Car Top Systems GmbH filed Critical Magna Car Top Systems GmbH
Priority to DE201210002299 priority Critical patent/DE102012002299A1/de
Publication of DE102012002299A1 publication Critical patent/DE102012002299A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/024Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes characterised by the height regulating mechanism of the sliding panel
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/04Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
    • B60J7/043Sunroofs e.g. sliding above the roof
    • B60J7/0435Sunroofs e.g. sliding above the roof pivoting upwardly to vent mode and moving at the outside of the roof to fully open mode

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Abstract

Ein Fahrzeugdach weist mindestens ein verstellbares Dachteil auf, das zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition verstellbar ist. Das Dachteil stützt sich über eine vordere und eine hintere Kulissenführung an einem Trägerschlitten ab, der in einer Führungsschiene verstellbar gelagert ist. Die Relativposition zwischen Dachteil und Trägerschlitten ist über einen Steuerschlitten einstellbar.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit mindestens einem verstellbaren Dachteil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bekannt sind Fahrzeugschiebe- und Hebedächer mit einem in das Fahrzeugdach integriertem Dachteil, das zwischen einer Schließposition, in welcher eine Dachöffnung überdeckt wird, und einer Öffnungsposition verstellbar ist. Das Dachteil kann durch Betätigung einer Dachteilkinematik zwischen einer angehobenen Entlüftungsstellung und einer die Dachöffnung freigebenden Öffnungsstellung verschoben werden, wobei in der Entlüftungsstellung das Dachteil lediglich angehoben und/oder schräg gestellt ist. Um dagegen die Öffnungsstellung zu erreichen, muss das Dachteil in eine angehobene Position versetzt und anschließend translatorisch nach hinten verschoben werden.
  • Aus Gründen einer größtmöglichen Stabilität und Steifigkeit des Dachteiles ist man bestrebt, die Stützweite, also den Abstand zwischen vorderer und hinterer Anbindung der Dachteilkinematik an die Dachteilunterseite, so groß wie möglich zu machen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen ein Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil steif auszubilden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeugdach weist mindestens ein verstellbares Dachteil auf, das zwischen einer Schließposition, in welcher eine Dachöffnung von dem Dachteil überdeckt ist, und einer Öffnungsposition verstellbar ist. Bei dem Fahrzeugdach kann es sich um ein Hebe-/Schiebedach handeln, bei dem lediglich ein einzelnes Dachteil verstellbar ist. Das Dachteil kann gegenüber dem karosseriefesten Dachrahmen verstellt werden oder, gemäß einer alternativen Ausführung, innerhalb eines verstellbaren Fahrzeugdaches, das Teil eines Cabriolet-Fahrzeuges ist und zwischen einer Schließ- und Ablageposition verstellt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung sind im Fahrzeugdach mehrere Dachteile vorgesehen, die verstellbar angeordnet sind, wobei zweckmäßigerweise sämtliche Dachteile die gleiche bzw. eine gleichartige Dachteilkinematik zum Verstellen zwischen Schließ- und Öffnungsposition aufweisen. Das Fahrzeugdach kann beispielsweise nach Art eines Lamellendaches aufgebaut sein, bei dem die Dachöffnung von mehreren lamellenartigen Dachteilen überdeckt ist, welche zum öffnen in eine schräg gestellte, angehobene Position verstellt und nach hinten verschoben werden.
  • Dem verstellbaren Dachteil ist eine Dachteilkinematik zugeordnet, welche dazu dient, das Dachteil zwischen der Schließ- und der Öffnungsposition zu verstellen. Die Dachteilkinematik umfasst einen Trägerschlitten, der in einer Führungsschiene im Fahrzeugdach längsverschieblich geführt ist und der zugleich Träger des verstellbaren Dachteiles ist. Die Kopplung zwischen dem Dachteil und dem Trägerschlitten erfolgt über eine vordere und eine hintere Kulissenführung, die die Relativbewegung zwischen dem Dachteil und dem Trägerschlitten ermöglicht. Die Kulissenführung umfasst jeweils eine Kulisse und einen in der Kulisse geführten Kulissenstift, wobei je nach aktueller Position des Kulissenstiftes in der Kulisse das Dachteil sich in geschlossener, in geöffneter oder einer Zwischenposition befindet. Um die Stellbewegung des Kulissenstiftes in der Kulisse zu bewerkstelligen, ist des Weiteren ein Steuerschlitten vorgesehen, der ebenfalls Teil der Dachteilkinematik ist. Über den Steuerschlitten wird die Relativposition zwischen Trägerschlitten und Dachteil geändert, so dass sich der Kulissenstift vorne bzw. hinten in der jeweiligen Kulisse bewegt und der Kulissenform folgend eine Anhebe- bzw. Absenkbewegung des Dachteils in Vertikalrichtung erfolgt.
  • Bei der Steuerbewegung des Steuerschlittens handelt es sich zweckmäßgerweise um eine translatorische Bewegung entlang der Fahrzeuglängsachse. In einer Bewegungsrichtung wird das Anheben des Dachteiles bewirkt, in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung das Absenken. Die Steuerbewegung des Steuerschlittens stellt einen Freiheitsgrad dar, der über die Betätigung eines Aktuators, beispielsweise eines Elektromotors gebunden wird. Der Steuerschlitten ist insbesondere an dem Trägerschlitten verschieblich gelagert oder an der Führungsschiene und mit dem Trägerschlitten gekoppelt. Je nach Relativposition des Steuerschlittens gegenüber dem Trägerschlitten werden somit verschiedene Positionen der Kulissenstifte in den Kulissen und damit unterschiedliche Dachpositionen eingestellt.
  • Ein weiterer Freiheitsgrad ist durch die axiale Verschiebebewegung des Trägerschlittens in der Führungsschiene entlang der Fahrzeuglängsachse gegeben. Der Trägerschlitten wird bevorzugt von einem Aktuator verstellt. Bei einer Stellbewegung des Trägerschlittens in der Führungsschiene wird das Dachteil nach vorne bzw. hinten im Fahrzeugdach bewegt. Die Dachteilposition relativ dem Trägerschlitten wird bei unveränderter Position des Steuerschlittens zum Trägerschlitten beibehalten, so dass es beispielsweise möglich ist, das Dachteil in seiner gegenüber dem Trägerschlitten aufgestellten Position mitsamt Trägerschlitten und Steuerschlitten nach vorne bzw. hinten zu verstellen. Die Relativposition zwischen Trägerschlitten und Steuerschlitten wird beispielsweise dadurch eingestellt, dass in einer ersten Bewegungsphase des Trägerschlittens der Steuerschlitten an der Führungsschiene verriegelt ist und in einer zweiten Bewegungsphase die Verriegelung aufgehoben wird, so dass der Trägerschlitten und der Steuerschlitten gemeinsam in der Führungsschiene verstellt werden. Die Ver- und Entriegelung des Steuerschlittens an der Führungsschiene kann mittels eines Steuerhakens am Steuerschlitten, der in eine Kulisse im Trägerschlitten einragt, gesteuert werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, zumindest im Bereich einer Kulissenführung den Kulissenstift an einem Lenker anzuordnen, über den ein verbessertes Hebelverhältnis zum Anheben des Dachteiles erreicht wird. Der Lenker ist vorteilhafterweise einenends gelenkig mit dem Dachteil verbunden und anderenends über den Kulissenstift in der Kulisse geführt. Über ein weiteres Drehgelenk ist der Lenker mit dem Steuerschlitten gekoppelt, wobei das Drehgelenk jeweils auf Abstand zu den Kopplungspunkten zum Dachteil bzw. der Kulisse liegt. Zweckmäßigerweise befindet sich das Drehgelenk für den Steuerschlitten näher an der kulissenseitigen Führung als an dem Kopplungspunkt zum Dachteil, so dass der Abschnitt zwischen dem Drehgelenk am Steuerschlitten und dem Drehgelenk am Dachteil größer ist als der Abstand zur Führungskulisse, was die Hebelwirkung ermöglicht.
  • Der Lenker befindet sich insbesondere an dem hinteren Ende des Trägerschlittens, so dass dementsprechend die Hinterkante des Dachteils in Öffnungsposition weiter angehoben ist als die Vorderkante. Dies erlaubt es, das Dachteil in schräg nach hinten aufgestellter Position zum Freigeben der Dachöffnung nach hinten zu verfahren, wobei die Hinterkante über ein angrenzendes Dachteil bzw. einen Abschnitt des Fahrzeugdaches geführt werden kann.
  • Zweckmäßigerweise ist der vorne liegende Abschnitt des Dachteiles unmittelbar in der Kulissenführung geführt, so dass an dieser Stelle kein zusätzlicher Lenker erforderlich ist. Die Vorderkante des Dachteiles wird weniger weit angehoben als die Hinterkante, so dass eine Kulissenführung ohne Lenker im vorderen Bereich des Dachteiles ausreichend ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich des Trägerschlittens jeweils eine Kulissenführung ohne Lenker angeordnet ist. Des Weiteren ist es möglich, sowohl vorne als auch hinten jeweils eine Kulissenführung mit Lenker zum Erreichen eines Übersetzungsverhältnisses mit größerer Anhebung von Vorder- bzw. Hinterkante vorzusehen. Außerdem ist es auch möglich, im vorderen Bereich eine Kulissenführung mit Lenker und im hinteren Bereich eine Kulissenführung ohne Lenker vorzusehen.
  • Die Kulissen sind zweckmäßigerweise in den Trägerschlitten eingebracht, der Kulissenstift befindet sich dementsprechend am Dachteil bzw. einem mit dem Dachteil verbundenen weiteren Bauteil oder einem Lenker, der gelenkig mit dem Dachteil verbunden ist. Grundsätzlich möglich ist aber auch eine umgekehrte Ausführung, bei der die Kulisse in das Dachteil bzw. einem mit dem Dachteil verbundenen Bauteil eingebracht ist und der Kulissenstift entweder fest an dem Trägerschlitten oder einem mit dem Trägerschlitten gelenkig gekoppelten Lenker angeordnet ist.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung sind die Kulissenführungen im vorderen und hinteren Bereich so ausgebildet, dass das Dachteil in eine Zwischenposition überführbar ist, welche einer angehobenen Lüfterstellung entspricht. In der Zwischenposition befindet sich das Dachteil zwischen der abgesenkten Schließposition und der maximal aufgestellten Öffnungsposition. Um sicherzustellen, dass das Dachteil in der Zwischenposition stabil gehalten ist, weisen die Kulissen zweckmäßigerweise im Bereich der Zwischenstellung einen horizontalen Abschnitt auf, in welchem der jeweilige Kulissenstift in der Lüfterstellung anliegt. Mit dem weiteren Verfahren der Kulissenstifte in Richtung Schließposition oder Öffnungsposition wird der horizontale Abschnitt wieder verlassen und der Kulissenstift in Richtung der jeweiligen Endposition in der Kulisse verstellt. Auch die Endpositionen befinden sich zweckmäßigerweise in horizontalen Abschnitten, um eine ausreichend stabile Position sowohl in Schließstellung als auch in Öffnungsstellung zu gewährleisten.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Ansicht ein Fahrzeugdach mit einem Dachteil, das zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsposition verstellbar ist,
  • 2 in Seitenansicht das verstellbare Dachteil einschließlich der Dachteilkinematik, dargestellt in Schließposition,
  • 3 das Dachteil in einer angehobenen Zwischen- bzw. Lüfterstellung,
  • 4 das Dachteil in angehobener Öffnungsposition.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach 1 dargestellt, das ein öffnungsfähiges Dachteil 2 aufweist, welches in seitlichen, karosseriefesten Führungsschienen 3 des Daches längsverschieblich geführt ist. In einer Schließposition überdeckt das Dachteil 2 eine Dachöffnung 4, die in das Fahrzeugdach 1 eingebracht ist. Das Dachteil 2 kann durch Betätigung einer zugeordneten Dachteilkinematik zwischen der Schließposition und einer Öffnungsposition verstellt werden, in der die Dachöffnung 4 zumindest teilweise freigegeben ist.
  • Bei dem Dachteil 2 handelt es sich insbesondere um ein Dachteil eines Schiebe-/Hebedaches, das aus der Schließposition in eine Zwischenstellung angehoben werden kann, die einer Lüfterstellung entspricht, in welcher die Vorderkante des Dachteiles 2 geringfügig und die Hinterkante stärker angehoben ist, so dass das Dachteil 2 winklig zur Ebene des Fahrzeugdaches liegt. Des Weiteren kann das Dachteil 2 in eine Öffnungsstellung überführt werden, in welcher sowohl die Vorderkante als auch die Hinterkante noch weiter angehoben sind, jedoch die Ebene des Dachteiles ebenfalls winklig zur Ebene des Fahrzeugdaches liegt. zum vollständigen Freigeben der Dachöffnung 4 kann das Dachteil 2 in Richtung der Fahrzeuglängsachse entlang der Führungsschienen 3 nach hinten verschoben werden, so wie dies in gestrichelter Linie 2' dargestellt ist.
  • Gegebenenfalls kann das Fahrzeugdach mehrere verstellbare Dachteile umfassen.
  • In den 2 bis 4 ist das Dachteil 2 jeweils in Einzelposition in Seitenansicht dargestellt, wobei 2 der Schließstellung, 3 der Lüfterstellung und 4 der Öffnungsstellung entspricht. Das Dachteil 2 wird mittels einer Dachteilkinematik verstellt, die einen Trägerschlitten 5, einen Steuerschlitten 6, einen Lenker 7 und ein Befestigungsteil 8 umfasst. Der Trägerschlitten 5 ist längsverschieblich in der Führungsschiene 3 gelagert und kann in Fahrzeuglängsrichtung F nach vorne bzw. entgegen der Fahrzeuglängsrichtung F nach hinten verstellt werden. Auf der Unterseite des Dachteiles 2 ist das Befestigungsteil 8 fixiert, welches fest mit dem Dachteil 2 verbunden ist. Das Befestigungsteil 8 weist einen vorderen Kulissenstift 9 auf, der in einer vorderen Kulisse 10 geführt ist; Kulissenstift 9 und Kulisse 10 bilden eine vordere Kulissenführung.
  • Des Weiteren ist in den Trägerschlitten 5 eine hintere Kulisse 12 eingebracht, in der ein hinterer Kulissenstift 11 geführt ist, welcher an der Stirnseite des Lenkers 7 angeordnet ist. Der Lenker 7 ist um ein erstes Drehgelenk 13 schwenkbar am Steuerschlitten 6 gelagert und mit einem zweiten Drehgelenk 14 schwenkbar mit dem Befestigungsteil 8 auf der Unterseite des Dachteiles 2 gekoppelt. Das Drehgelenk 13 zur schwenkbaren Lagerung am Steuerschlitten 6 befindet sich mit Abstand zu beiden Stirnseiten des Lenkers 7, wobei das Drehgelenk 14, über das die Kopplung zum Befestigungsteil 8 erfolgt, im Bereich der den hinteren Kulissenstift 11 gegenüberliegenden Stirnseite des Lenkers 7 angeordnet ist. Der Abstand des Drehgelenks 13 zum Kulissenstift 11 ist geringer als zum weiteren, stirnseitigen Drehgelenk 14.
  • Der Steuerschlitten 6 ist über einen Steuerhaken 15 verschieblich am Trägerschlitten 5 gelagert. Am Steuerhaken 15 befindet sich ein Kulissenstift 16, der in eine Kulisse 17 einragt, welche ebenfalls in den Trägerschlitten 5 eingebracht ist, und zwar in einen mittleren Abschnitt des Trägerschlittens 5 mit Abstand zur vorderen Kulisse 10 sowie zur hinteren Kulisse 12. Der Steuerhaken 15 ist über ein Drehgelenk 18 schwenkbar am Steuerschlitten 6 gelagert.
  • In der Schließstellung gemäß 2 liegt der vordere Kulissenstift 9 am unteren Ende in der Kulisse 10 in einem horizontalen Abschnitt an. Der hintere Kulissenstift 11 am Lenker 7 greift in ein oberes, stirnseitiges Ende, welches ebenfalls in einem horizontalen Abschnitt liegt, in die hintere Kulisse 12 ein. Der Kulissenstift 16 am Steuerhaken 15 befindet sich in einem horizontalen Abschnitt der Kulisse 17. Die vordere Spitze des Steuerhakens 15 weist nach unten und greift verriegelnd in die Führungsschiene 3 ein.
  • 3 zeigt die Lüfterstellung des Dachteils 2. Zum Öffnen des Dachteiles 2 wird der Trägerschlitten 5 über einen Aktuator, beispielsweise einen Elektromotor, in der Führungsschiene 3 nach hinten, also entgegen der Fahrzeugvorwärtsrichtung F verschoben. Der Kulissenstift 16 am schienenseitig verriegelten Steuerhaken 15 gleitet in dem horizontalen Abschnitt der Kulisse 17 entlang, hierdurch wird die Relativposition zwischen dem Lenker 7 und dem sich nach hinten bewegenden Trägerschlitten 5 verstellt, so dass sowohl der vordere Kulissenstift 9 am Befestigungsteil 8 als auch der hintere Kulissenstift 11 am Lenker 7 entlang der jeweiligen Kulisse 10 bzw. 12 nach vorne verstellt werden. Die vordere Kulisse 10 nimmt in Vorwärtsrichtung F einen ansteigenden Verlauf, die hintere Kulisse 12 einen abfallenden Verlauf ein. Dadurch wird mit dem Übergang von der Schließ- in die Lüfterstellung der vordere Kulissenstift 9 am Befestigungsteil 8 nach oben bewegt und der hintere Kulissenstift 11 am Lenker 7 nach unten bewegt. Die Vorderkante des Dachteiles 2 wird dadurch angehoben. Auch die Hinterkante des Dachteiles 2 wird angehoben, da mit der Verstellung des Steuerschlittens 6 nach vorne die vordere Stirnseite des Lenkers 7 aufgrund der Führung des Kulissenstiftes 11 in der Kulisse 12 nach unten wandert, wodurch aufgrund des Hebelverhältnisses die hintere Stirnseite des Lenkers 7 mit dem Drehgelenk 14 zur Kopplung mit dem Befestigungsteil nach oben wandert. Aufgrund des größeren Hebelverhältnisses zwischen den Drehgelenken 13 und 14 im Vergleich zum Abstand zwischen Drehgelenk 13 zum Kulissenstift 11 wird das Dachteil 2 im Bereich des Drehgelenks 14 stärker angehoben als der Absenkbewegung des Kulissenstiftes 11 in der Kulisse 12 entspricht. Insgesamt wird aufgrund des Hebelverhältnisses die Hinterkante des Dachteiles 2 stärker als die Vorderkante angehoben.
  • In der Lüfterstellung gemäß 3 befindet sich sowohl der vordere Kulissenstift 9 als auch der hintere Kulissenstift 11 jeweils in einem horizontalen Abschnitt in der jeweiligen Kulisse 10 bzw. 12 und nimmt damit eine stabile Position ein. Die vordere Spitze des Steuerhakens 15 ist noch in der Führungsschiene 3 verriegelt.
  • In 4 ist das Dachteil 2 in der Öffnungsstellung gezeigt, in der das Dachteil maximal angehoben ist.
  • Mit dem weiteren Verfahren des Trägerschlittens 5 nach hinten entgegen der Fahrzeugvorwärtsrichtung F wandert der Kulissenstift 9 bis zum oberen, horizontal verlaufenden Ende in der Kulisse 10. Zugleich wird der hintere Kulissenstift 11 in das unten liegende, ebenfalls horizontal verlaufende Ende der hinteren Kulisse 12 verfahren. Somit wird die Vorderkante des Dachteiles 2 maximal angehoben, ebenso die Hinterkante, da der Lenker 7 durch das Absenken des Kulissenstiftes 11 maximal aufgeschwenkt wird und das Drehgelenk 14, über das die schwenkbare Kopplung zum Befestigungsteil 8 auf der Unterseite des Dachteiles 2 erfolgt, entsprechend weit nach oben wandert.
  • Im weiteren Verlauf wandert der Kulissenstift 16 am Steuerhaken 15 in Richtung des vorderen Endes der Kulisse 17, welches schräg nach oben weist. Hierdurch wird die vordere Spitze des Steuerhakens 15 angehoben und die Verriegelung des Steuerschlittens 6 mit der Führungsschiene 3 aufgehoben, so dass der Steuerschlitten 6 gemeinsam mit dem Trägerschlitten 5 nach hinten in Richtung Öffnungsstellung verschoben wird. Die Vorderkante und die Hinterkante des Dachteils 2 verbleiben jeweils in der angehobenen Stellung.
  • In der maximal angehobenen Position, der Öffnungsstellung, wird das Dachteil 2 durch Verschieben des Trägerschlittens 5 mittels des Aktuators in der Führungsschiene 3 entgegen der Fahrzeugvorwärtsrichtung F nach hinten verschoben. Dadurch wird die Dachöffnung, in welcher sich das Dachteil 2 bei geschlossenem Dach befindet, freigegeben. Aufgrund der angehobenen Position des Dachteils 2 kann der Verbund aus Dachkinematik und Dachteil so weit nach hinten verstellt werden, bis das Dachteil 2 oberhalb eines hinten liegenden, die Dachöffnung begrenzenden Dachabschnittes liegt. Während der Verfahrbewegung des Trägerschlittens 2 ändert sich die Relativposition des Steuerschlittens 6 zum Trägerschlitten nicht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugdach
    2
    Dachteil
    3
    Führungsschiene
    4
    Dachöffnung
    5
    Trägerschlitten
    6
    Steuerschlitten
    7
    Lenker
    8
    Befestigungsteil
    9
    vorderer Kulissenstift
    10
    vordere Kulisse
    11
    hinterer Kulissenstift
    12
    hintere Kulisse
    13
    Drehgelenk
    14
    Drehgelenk
    15
    Steuerhaken
    16
    Kulissenstift
    17
    Kulisse
    18
    Drehgelenk

Claims (10)

  1. Fahrzeugdach mit mindestens einem verstellbaren Dachteil (2), das zwischen einer eine Dachöffnung (4) überdeckenden Schließposition und einer Öffnungsposition verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einer Führungsschiene (3) verstellbar angeordneter Trägerschlitten (5) vorgesehen ist, an dem sich das Dachteil (2) über eine vordere und eine hintere Kulissenführung (9, 10, 11, 12) verstellbar abstützt, und dass die Relativposition zwischen Dachteil (2) und Trägerschlitten (5) über einen Steuerschlitten (6) einstellbar ist.
  2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschlitten (6) mit einem Lenker (7) gekoppelt ist, der über eine Kulissenführung (11, 12) mit dem Trägerschlitten (5) verbunden ist.
  3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (7) über die hintere Kulissenführung (11, 12) mit dem Trägerschlitten (5) verbunden ist.
  4. Fahrzeugdach nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (7) einenends gelenkig mit dem Dachteil (2) verbunden und anderenends in der Kulisse (10) einer Kulissenführung geführt ist, wobei der Steuerschlitten (6) ebenfalls gelenkig mit dem Lenker (7) gekoppelt ist.
  5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachteil (2) unmittelbar in der Kulisse (10) einer Kulissenführung geführt ist.
  6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschlitten (6) am Trägerschlitten (5) gehalten und verschieblich geführt ist.
  7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung eine vordere und eine hintere Kulisse (10, 12) im Trägerschlitten (5) umfasst.
  8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (9, 10, 11, 12) eine Zwischenposition aufweist, die einer angehobenen Lüfterstellung des Dachteils (2) entspricht.
  9. Fahrzeugdach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (10, 12) der Kulissenführung einen mittleren, horizontalen Abschnitt aufweisen, der der Lüfterstellung des Dachteils (2) entspricht.
  10. Fahrzeug mit einem Fahrzeugdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
DE201210002299 2012-02-07 2012-02-07 Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil Ceased DE102012002299A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210002299 DE102012002299A1 (de) 2012-02-07 2012-02-07 Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210002299 DE102012002299A1 (de) 2012-02-07 2012-02-07 Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012002299A1 true DE102012002299A1 (de) 2013-08-08

Family

ID=48794450

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210002299 Ceased DE102012002299A1 (de) 2012-02-07 2012-02-07 Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012002299A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015172999A1 (de) * 2014-05-14 2015-11-19 Webasto SE Anordnung mit einem deckel für ein fahrzeugdach

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015172999A1 (de) * 2014-05-14 2015-11-19 Webasto SE Anordnung mit einem deckel für ein fahrzeugdach
US9975409B2 (en) 2014-05-14 2018-05-22 Webasto SE Arrangement with a cover for a vehicle roof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1172243B1 (de) Fahrzeugdach mit wenigstens einem oberhalb des festen Fahrzeugsdachs verschiebbaren Deckel
DE10023864B4 (de) Klappverdeck eines Fahrzeugs
DE102005007032B4 (de) Fahrzeugdach mit einem oberhalb des Daches verschiebbaren Dachteil
DE102005007031B4 (de) Fahrzeugdach mit einem oberhalb des Daches verschiebbaren Dachteil
DE102005059285B4 (de) Fahrzeugdach mit wenigstens einem oberhalb eines festen Fahrzeugdachs verschiebbaren Deckel
DE102012025566A1 (de) Kraftfahrzeugkarosserie
EP1155890B1 (de) Fahrzeugfaltverdeck
EP1945474B1 (de) Verstellbares dachteil eines öffnungsfähigen fahrzeugdaches
DE10326981B4 (de) Fahrzeug, das von einem Pick-up in ein Cabrio umwandelbar ist
EP1338455B1 (de) Windabweiseranordnung für ein öffnungsfähiges Fahrzeugdach
DE10143823C2 (de) Fahrzeugdach
DE10158174B4 (de) Schiebehebedach für Fahrzeuge
EP1285802B1 (de) Cabriolet-Fahrzeug mit einem unterhalb eines Deckelteils ablegbaren Dach
EP2977247A1 (de) Verdeck für ein öffnungsfähiges fahrzeugdach
DE10248346B3 (de) Kraftfahrzeug
EP2468548B1 (de) Verstellvorrichtung für eine Dachkappe eine Faltverdecks
DE102012002299A1 (de) Fahrzeugdach mit einem verstellbaren Dachteil
EP1285798B1 (de) Spoiler-Fahrzeugdach
EP1758751A1 (de) Cabriolet-fahrzeug
DE10226110B4 (de) Fahrzeugdach
DE102007047457B4 (de) Verstellbares Dachteil eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches
EP1565336A1 (de) Kraftfahrzeug
EP1772300A2 (de) Fahrzeugdach mit mindestens zwei öffnungsfähigen Dachteilen
DE102011084772B4 (de) Antriebssystem für einen Deckel eines Kraftfahrzeug-Dachsystems
DE10161394B4 (de) Dachkinematik für ein Hardtop-Fahrzeugdach mit mindestens zwei starren Dachteilen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final