DE102012001365A1 - Haltebremse für einen Antrieb - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Haltebremse für einen Antrieb, insbesondere für einen hydrostatischen Radantrieb, mit einem Lamellenpaket, in dem innen mit Vorsprüngen versehene scheibenförmige Innenlamellen und außen mit Vorsprüngen versehene scheibenförmige Außenlamellen abwechselnd hintereinander angeordnet sind. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Haltebremse mit einer langen Lebensdauer zu schaffen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Haltebremse gelöst, bei der auf den Sinterbelag an den Lamellen verzichtet, so dass die Reibpaarung zwischen den Lamellen Stahl/Stahl ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Haltebremse, die zum Festhalten eines Antriebs, insbesondere eines hydrostatischen Radantriebs, dient, wenn dieser stillsteht, und die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufweist. Bei einem Einsatz als Radantrieb an einem Fahrzeug kann man eine solche Haltebremse auch als Parkbremse bezeichnen.
- Eine solche Halte- beziehungsweise Parkbremse ist zum Beispiel durch die
EP 1 639 268 B1 bekannt, die einen Radantrieb mit einem Hydromotor und einem diesem nachgeordneten Planetengetriebe zeigt. Die Bremse wirkt hier zwischen Teilen des Getriebes. - Aus der
DE 10 2006 025 969 A1 ist ein hydrostatischer Radantrieb bekannt, bei dem der hydrostatische Teil und der Getriebeteil ineinander integriert sind und die Haltebremse zwischen der Kolbentrommel des als Axialkolbenmotor in Schrägscheibenbauweise ausgebildeten Hydromotors und einem Motorgehäuse, das zugleich Teil des Getriebeteils ist, angeordnet ist. - Aus der
EP 0 223 656 B1 - Bei den bekannten Haltebremsen beziehungsweise Parkbremsen ist die Reibpaarung zwischen jeweils einer Innenlamelle und einer Außenlamelle Stahl/Sinterbelag. Und zwar tragen üblicherweise die Außenlamellen auf einem Kern aus einem härtbaren Stahlblech von einer Stärke von zum Beispiel 2,5 mm beidseitig einen Sinterbelag von einer Stärke von zum Beispiel 0,4 mm.
- Bremslamellen mit einem Kern aus Stahlblech und einem beidseitigen Sinterbelag sind in der Herstellung wesentlich aufwendiger und damit teurer als Bremslamellen ohne Sinterbelag. Wenn es sich um eine nasslaufende Haltebremse handelt, kann sich der Sinterbelag bei Erwärmung mit Ölkohle zusetzen, so dass sich während der Betriebszeit der Reibwert verändert. Auch besteht eine Unverträglichkeit zwischen dem Sinterbelag und verschiedenen Ölsorten.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Haltebremse mit einer langen Lebensdauer zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Haltebremse gelöst, die die Merkmale aus dem Patentanspruch 1 aufweist. Gemäß der Erfindung ist auf den Sinterbelag an den Lamellen verzichtet, so dass die Reibpaarung zwischen den Lamellen Stahl/Stahl ist. Die erfindungsgemäße Gestaltung einer Haltebremse beruht auf dem Gedanken, dass bei einer Haltebremse beziehungsweise einer Parkbremse die Lamellen nicht aneinander schleifen, da eine Haltebremse erst betätigt wird, wenn der Antrieb zum Stillstand gekommen ist. Die Reibkraft einer Reibpaarung Stahl/Stahl reicht bei üblichen Betätigungskräften aus, um den Antrieb auch bei Angriff einer äußeren Last im Stillstand zu halten. Unter Umständen muss die Betätigungskraft etwas erhöht werden.
- Um insbesondere bei einer nasslaufenden Haltebremse ein Kleben der Lamellen aneinander zu vermeiden, kann die eine Art von Lamellen, können insbesondere die Innenlamellen mit einem Sinus versehen sein. Derartige Lamellen sind in Umfangsrichtung sinus- oder allgemeiner wellenförmig gebogen.
- Die Erfindung wird nun anhand von beispielhaft dargestellten Bremslamellen näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 eine Außenlamelle in Draufsicht, -
2 die Außenlamelle aus1 in einem Schnitt durch die Achse, -
3 eine Innenlamelle in Draufsicht, -
4 die Innenlamelle aus3 in einem Schnitt durch die Achse und -
5 ein Lamellenpaket mit den Lamellen aus den1 bis4 im Einbauzustand. - Die scheibenförmige Außenlamelle
10 nach den1 und2 ist aus einem dünnen Stahlblech ausgestanzt und dabei an ihrem Außenumfang mit als trapezförmige Zähne11 ausgebildeten Vorsprüngen versehen worden. Mit Hilfe der Zähne11 und der sich zwischen den Zähnen befindlichen Zahnlücken kann die Außenlamelle10 verdrehsicher mit einem ersten Teil eines Antriebs, zum Beispiel mit einem Gehäuseteil, gekoppelt werden. Zentral besitzt die Außenlamelle ein kreisrundes Loch zum Durchtritt eines zweiten Teils des Antriebs. - Die scheibenförmige Innenlamelle
20 nach den3 und4 ist ebenfalls aus einem dünnen Stahlblech ausgestanzt und besitzt ebenfalls zentral eine Öffnung. Beim Ausstanzen sind am Rand der zentralen Öffnung als trapezförmige Zähne21 geformte Vorsprünge ausgebildet worden. Mit Hilfe der Zähne21 und der sich zwischen den Zähnen befindlichen Zahnlücken kann die Innenlamelle verdrehsicher mit dem zweiten Teil des Antriebs, zum Beispiel einer Triebwelle, gekoppelt werden. Der Durchmesser der zentralen Öffnung in der Innenlamelle20 ist auch im Bereich der Zahnlücken wesentlich kleiner als der Innendurchmesser der Außenlamelle10 und an den Außendurchmesser der Triebwelle angepasst. - In dem in
5 gezeigten Einbauzustand eines Bremslamellenpakets mit insgesamt sechs Innenlamellen20 und sieben Außenlamellen10 folgt auf eine Innenlamellen jeweils eine Außenlamelle und umgekehrt. Erfindungsgemäß sind weder die Außenlamellen10 noch die Innenlamellen20 mit einem Sinterbelag versehen. Die Reibpaarung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bremslamellen ist also Stahl zu Stahl. - Eine Haltebremse mit derartigen Lamellen ist somit äußerst einfach und kostengünstig in der Herstellung.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1639268 B1 [0002]
- DE 102006025969 A1 [0003]
- EP 022365681 [0004]
Claims (3)
- Haltebremse für einen Antrieb, insbesondere für einen hydrostatischen Radantrieb, mit einem Lamellenpaket, in dem innen mit Vorsprüngen (
21 ) versehene scheibenförmige Innenlamellen (20 ) und außen mit Vorsprüngen (11 ) versehene scheibenförmige Außenlamellen (10 ) abwechselnd hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibpaarung zwischen den Innenlamellen (20 ) und den Außenlamellen (10 ) Stahl/Stahl ist. - Haltebremse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Art der Lamellen (
20 ) Sinuslamellen sind. - Haltebremse nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlamellen (
20 ) Sinuslamellen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210001365 DE102012001365A1 (de) | 2012-01-25 | 2012-01-25 | Haltebremse für einen Antrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012001365A1 true DE102012001365A1 (de) | 2013-07-25 |
Family
ID=48742223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210001365 Ceased DE102012001365A1 (de) | 2012-01-25 | 2012-01-25 | Haltebremse für einen Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012001365A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109424659A (zh) * | 2017-09-01 | 2019-03-05 | 加特可株式会社 | 动力传递装置 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0223656B1 (de) | 1985-10-16 | 1990-01-03 | POCLAIN HYDRAULICS Société Anonyme de droit français | Mechanismus, Motor oder Pumpe mit mindestens zwei verschiedenen aktiven Hubvolumen |
DE102006025969A1 (de) | 2006-06-02 | 2007-12-06 | Robert Bosch Gmbh | Hydrostatische Kolbenmaschine und Druckring für eine Bremseinrichtung derselben |
EP1639268B1 (de) | 2003-06-27 | 2010-08-11 | Lohmann & Stolterfoht GmbH | Bremsanordnung, insbesondere für einen hydraulischen radantrieb |
-
2012
- 2012-01-25 DE DE201210001365 patent/DE102012001365A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0223656B1 (de) | 1985-10-16 | 1990-01-03 | POCLAIN HYDRAULICS Société Anonyme de droit français | Mechanismus, Motor oder Pumpe mit mindestens zwei verschiedenen aktiven Hubvolumen |
EP1639268B1 (de) | 2003-06-27 | 2010-08-11 | Lohmann & Stolterfoht GmbH | Bremsanordnung, insbesondere für einen hydraulischen radantrieb |
DE102006025969A1 (de) | 2006-06-02 | 2007-12-06 | Robert Bosch Gmbh | Hydrostatische Kolbenmaschine und Druckring für eine Bremseinrichtung derselben |
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Legal Events
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