DE102011121344A1 - Portabler Datenträger mit Eingabefeld - Google Patents

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Michael Baldischweiler
Hans Aschauer
Martin Seysen
Manuela Grundwürmer
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Giesecke and Devrient GmbH
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Abstract

Ein Verfahren zum Festlegen eines Eingabefeldes (50) eines portablen Datenträgers (5) auf einer Oberfläche eines flächigen Datenträgerkörpers (10) des Datenträgers (5) ist für eine Klasse von Datenträgern (5) vorgesehen, welche sich dadurch auszeichnen, dass der Datenträgerkörper (10) eines solchen Datenträgers (5) eine Mehrzahl von Dehnungsmessstreifen (20, 20', 20'', 20''') umfasst. Der Datenträger (5) selbst ist eingerichtet, mittels der Dehnungsmessstreifen (20, 20', 20'', 20''') eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper (10) zu erfassen sowie den Ort (P) der Kraftausübung auf der Datenträgeroberfläche zu bestimmen. Das Verfahren umfasst folgende Schritte: Bestimmen zumindest eines Teilbereichs (52) des Eingabefeldes (50) des Datenträgers (5) durch Vorgeben einer Koordinateninformation für den Teilbereich (52) sowie Verknüpfen des zumindest einen Teilbereichs (52) mit einem Verarbeitungsparameter des Datenträgers (5).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Festlegen eines Eingabefeldes eines portablen Datenträgers, eine Eingabefeldfestlegungsvorrichtung zum Festlegen des Eingabefeldes des Datenträgers sowie einen entsprechend eingerichteten Datenträger mit Eingabefeld.
  • Als Eingabefeld eines portablen Datenträgers wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein vorgegebener Bereich einer Oberfläche des Datenträgers verstanden, welcher als Eingabeeinrichtung für den Datenträger ausgebildet ist und welcher in verschiedene Teilbereiche unterteilt sein kann.
  • Portable Datenträger mit Eingabefeld sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Darunter fallen beispielsweise Chipkarten, Kreditkarten, Mobilfunkendgeräte, Smartphones und dergleichen. Typische Eingabefelder sind beispielsweise einfache Taster, Tastaturen, Touchpads oder berührungsempfindliche Displays. Tastaturen sind beispielsweise als Folientastaturen ausgebildet, Touchpads oder berührungsempfindliche Displays basieren zumeist auf einer kapazitiven, induktiven, optischen oder akustischen Detektion. Diese Eingabefelder weisen den Nachteil auf, dass sie jeweils einen aufwändigen Aufbau, eine aufwändige Mechanik und/oder eine aufwändige Elektronik erfordern und daher die Herstellung entsprechender Datenträger verteuern. Dies gilt insbesondere für solche Datenträger, die bauartbedingt wenig Bauraum für eine Eingabeeinrichtung bereitstellen und in großen Stückzahlen hergestellt werden, wie beispielsweise Chipkarten.
  • Im Zusammenhang mit den vorstehend genannten, einfachen Eingabefeldern, wie beispielsweise Tasten oder Tastaturen, besteht weiterhin der Nachteil, dass eine Änderung beispielsweise der Position und/oder der Anzahl von Tastern oder eine Änderung eines Tastaturlayouts ohne wesentliche Änderungen im elektrischen und/oder mechanischen Aufbau des Datenträgers nicht durchgeführt werden können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Eingabefeld für einen portablen Datenträger anzugeben, welches in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar und variabel festlegbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, eine Vorrichtung sowie einen portablen Datenträger mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Festlegen eines Eingabefeldes eines portablen Datenträgers auf einer Oberfläche eines flächigen Datenträgerkörpers des Datenträgers ist für eine bestimmte Klasse von Datenträgern vorgesehen. Diese Klasse von Datenträgern zeichnet sich dadurch aus, dass der Datenträgerkörper eines solchen Datenträgers eine Mehrzahl von Dehnungsmessstreifen umfasst. Der Datenträger selbst ist dabei eingerichtet, mit Hilfe einer geeigneten Steuereinrichtung, mittels der Dehnungsmessstreifen eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper zu erfassen. Weiter ist der Datenträger eingerichtet, den Ort der Kraftausübung auf der Oberfläche des Datenträgerkörpers zu bestimmen.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren dann zumindest folgende Schritte: In einem ersten Schritt wird zumindest ein Teilbereich des Eingabefeldes des Datenträgers bestimmt, indem eine Koordinateninformation für den Teilbereich vorgegeben wird. Eine solche Koordinateninformation kann insbesondere eine Position des Teilbereichs auf der Oberfläche des Datenträgerkörpers umfassen sowie vorzugsweise die relativen oder absoluten Abmessungen und/oder die Form des Teilbereichs definieren. In einem weiteren Schritt wird der zumindest eine Teilbereich mit einem Verarbeitungsparameter des Datenträgers verknüpft, d. h. es wird festgelegt, mit welchen Mitteln, beispielsweise mit welchen Verarbeitungsroutinen, und auf welche Weise – im späteren Betrieb des Datenträgers – ein Signal des Datenträgers zu interpretieren und verarbeiten ist, welches eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper im Bereich des mit dieser Verarbeitungsroutine verknüpften Teilbereichs signalisiert.
  • Ein erfindungsgemäßer portabler Datenträger umfasst daher einen flächigen Datenträgerkörper mit einer Mehrzahl von Dehnungsmessstreifen. Eine Steuereinrichtung des Datenträgers ist eingerichtet, mittels der Dehnungsmessstreifen eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper zu erfassen sowie den Ort der Kraftausübung auf der Oberfläche des Datenträgerkörpers zu bestimmen. Erfindungsgemäß ist der Datenträger eingerichtet, ein Eingabefeldfestlegungsdatum aufzunehmen, welches ein Eingabefeld auf einer Oberfläche des Datenträgerkörpers festlegt. Dieses Eingabefeldfestlegungsdatum umfasst eine Koordinateninformation für zumindest einen Teilbereich des Eingabefeldes sowie den mit dem Teilbereich verknüpften Verarbeitungsparameter.
  • Eine erfindungsgemäße Eingabefeldfestlegungsvorrichtung zum Festlegen eines Eingabefeldes eines portablen Datenträgers umfasst eine Koordinateninformationsaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen einer Koordinateninformation. Dies betrifft vorzugsweise eine Koordinateninformation für das festzulegende Eingabefeld sowie zumindest eine Koordinateninformation für zumindest einen Teilbereich des Eingabefeldes. Weiter umfasst die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung eine Verknüpfungseinrichtung zum Verknüpfen eines Verarbeitungsparameters des Datenträgers mit dem zumindest einen Teilbereich des Eingabefeldes.
  • Die vorstehend angegebene Klasse von Datenträgern, deren technische Merkmale nachstehend genauer beschrieben werden, erlaubt es, im Wesentlichen die gesamte Datenträgeroberfläche als Eingabefeld zu verwenden. Die Steuereinrichtung des Datenträgers ermöglicht es dabei, wie beschrieben, eine beliebige Kraftausübung auf den Datenträgerkörper als solche zu erkennen und den Ort der Kraftausübung zu bestimmen. Eine solche Kraftausübung wird in der Regel, wenn das Eingabefeld des Datenträgers erfindungsgemäß festgelegt ist, von einer nachstehend genauer beschriebenen Verarbeitungsroutine des Datenträgers als eine Eingabe in den Datenträger interpretiert und verarbeitet werden, beispielsweise als Tastendruck, als Handschrift- oder Gesteneingabe oder dergleichen. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es nun möglich, für körperlich, d. h. insbesondere mechanisch und elektrisch identisch ausgebildete Datenträger jeweils in einfacher, kostengünstiger und sehr variabler Weise verschiedene Eingabefelder festzulegen, ohne dass die jeweiligen Datenträger dazu mechanisch und/oder elektrisch verändert werden müssten.
  • Die Bestimmung der jeweiligen Teilbereiche, d. h. insbesondere die Bestimmung Anzahl und/oder der Positionierung der Teilbereiche, ist im Wesentlichen frei wählbar, und die Verknüpfung der Teilbereiche mit über den Verarbeitungsparameter frei wählbaren bzw. zumindest teilweise spezifizierbaren Verarbeitungsroutinen des Datenträgers kann von Datenträger zu Datenträger verschieden sein. Auf diese Weise können beispielsweise Eingabefelder mit verschiedenen Tastaturlayouts festgelegt werden. Andere, baugleiche Datenträger derselben Klasse können alternativ oder zusätzlich beispielsweise mit einem Eingabefeld versehen werden, welches Teilbereiche umfasst, die zum Eingeben einer Unterschrift oder dergleichen vorgesehen sind.
  • Unter dem Begriff „Festlegen eines Eingabefeldes” werden, wie dem Vorstehenden bereits deutlich zu entnehmen ist, im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung im Wesentlichen zwei Schritte benannt. Der erste Festlegungsschritt betrifft das Vorgeben des räumliche Layouts des Eingabefeldes, d. h. beispielsweise eine Vorgabe der Anzahl, Lage und/oder Ausdehnung der Teilbereiche des Eingabefeldes, welche verschiedene Eingabeelemente des Eingabefeldes repräsentieren, wie beispielsweise Tasten, Eingabefelder zur Eingabe von Handschrift oder Gesten, oder dergleichen. Der zweite Schritt betrifft die Zuordnung jeweils einer Funktionalität des Datenträgers zu den jeweiligen, im ersten Schritt festgelegten Teilbereichen des Eingabefeldes.
  • Je nach Art und Ausstattung des Datenträgers kann der erfindungsgemäße Verarbeitungsparameter, welcher mit dem im ersten Schritt festgelegten Teilbereich verknüpft wird und welcher dazu dient, über die Verknüpfung dem Teilbereich eine Funktionalität des Datenträgers zuzuordnen, verschiedenartig ausgestaltet sein.
  • Falls der Datenträger beispielsweise lediglich eingerichtet ist, Eingaben zu verarbeiten, welche dem Drücken einer Taste einer Tastatur entsprechen, so kann der Datenträger lediglich eine Verarbeitungsroutine bereitstellen, die eingerichtet ist, ein Signal, welches eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper im Bereich des Eingabefeldes signalisiert, als Eingabe in den Datenträger zu interpretieren und zu verarbeiten. Diese Verarbeitungsroutine ist dann implizit bereits mit jedem der festgelegten Teilbereiche verknüpft.
  • Die Zuordnung spezieller Funktionalitäten des Datenträgers zu den einzelnen Teilbereichen kann dann über den Verarbeitungsparameter gemäß einer ersten Ausführungsform derart erfolgen, dass mittels des Verarbeitungsparameters ein Spezifikationsparameter ausgewählt und dadurch mit dem Teilbereich verknüpft wird. Der Spezifikationsparameter wiederum kann dann die durch den Datenträger bereits vorgegebene Verarbeitungsroutine spezifizieren, dieser also beispielsweise als Eingabeparameter dienen. Im Falle des vorgenannten Beispiels, wonach die Verarbeitungsroutine lediglich eingerichtet ist, „Tastatureingaben” zu verarbeiten, kann die Belegung der Tastatur über die jeweiligen Spezifikationsparameter erfolgen.
  • Ein technisch vielfältiger ausgestalteter Datenträger hingegen kann mehrere verschiedene Verarbeitungsroutinen bereitstellen, welche jeweils auf verschiedene Weise eingerichtet sind, ein Signal, welches eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper im Bereich des Eingabefeldes signalisiert, als Eingabe in den Datenträger zu interpretieren und zu verarbeiten. Neben einer Tastatureingabe kann ein solcher Datenträger beispielsweise, wie bereits angedeutet, Verarbeitungsroutinen umfassen, die Handschrift- oder Gesteneingaben interpretieren und verarbeiten können. In einem solchen Fall kann gemäß einer zweiten Ausführungsform mittels des Verarbeitungsparameters eine solche Verarbeitungsroutine des Datenträgers ausgewählt und dadurch mit dem Teilbereich verknüpft werden. Diese ist dann, wie beschrieben, eingerichtet, ein Signal, welches eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper im Bereich des mit dem Verarbeitungsparameter verknüpften Teilbereichs signalisiert, als Eingabe in den Datenträger zu interpretieren und zu verarbeiten.
  • Gemäß einer Variante der zweiten Ausführungsform kann mittels des zumindest einen Verarbeitungsparameters für einzelne, ausgewählte Verarbeitungsroutinen des Datenträgers zusätzlich noch ein Spezifikationsparameter ausgewählt werden, welcher dann die ausgewählte Verarbeitungsroutine des Datenträgers, wie beschrieben, weiter spezifizieren kann.
  • Zusammenfassend kann also ein Verarbeitungsparameter des Datenträgers gemäß einer ersten Ausführungsform einen Spezifikationsparameter zum Spezifizieren einer einzigen, durch den Datenträger für jeden festgelegten Teilbereich bereits fest vorgegebenen Verarbeitungsroutine repräsentieren. Gemäß einer zweiten Ausführungsform repräsentiert ein Verarbeitungsparameter eine aus einer Mehrzahl von Verarbeitungsroutinen ausgewählte Verarbeitungsroutine. Die Mehrzahl der Verarbeitungsroutinen wird dabei von dem Datenträger zum Verknüpften mit einem festgelegten Teilbereich bereitstellt. Gemäß einer Variante der zweiten Ausführungsform kann der Verarbeitungsparameter zusätzlich ein oder mehrere Spezifikationsparameter umfassen, welche die ausgewählte Verarbeitungsroutine spezifizieren.
  • Die Steuereinrichtung des erfindungsgemäßen Datenträgers ist daher vorzugsweise eingerichtet, der durch den Datenträger vorgegebenen bzw. über den Verarbeitungsparameter ausgewählten und dadurch mit dem zumindest einen Teilbereich verknüpften Verarbeitungsroutine des Datenträgers eine Kraftausübung auf die Oberfläche des Datenträgerkörpers im Bereich des zumindest einen Teilbereichs des Eingabefeldes zu signalisieren. Die jeweilige Verarbeitungsroutine wiederum ist dann, wie erwähnt, eingerichtet, ein solches Signal der Steuereinrichtung des Datenträgers als Eingabe in den Datenträger zu interpretieren und zu verarbeiten.
  • Die erfindungsgemäße Eingabefeldfestlegungsvorrichtung gestattet das Festlegen solcher variabel gestaltbarer Eingabefelder. Als Ergebnis eines erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung jeweils die Koordinateninformationen für einen Teilbereiche zusammen mit dem mit dem Teilbereich verknüpften Verarbeitungsparameter in einem Eingabefeldfestlegungsdatum speichern. Vorzugsweise umfasst dabei jeweils ein Eintrag, z. B. eine Zeile, des Eingabefelddefinitionsdatums die Koordinateninformation zu einem Teilbereich sowie den mit diesem Teilbereich verknüpften Verarbeitungsparameter. Auf diese Weise entsteht eine eindeutige Zuordnung des Teilbereichs zu dem mit dem Teilbereich verknüpften Verarbeitungsparameter. Dieses Eingabefeldfestlegungsdatum wird dann in einen Speicher des jeweiligen Datenträgers eingebracht.
  • Das Einbringen dieses Eingabefeldfestlegungsdatums in den Datenträger bzw. einen Speicher des Datenträgers erfolgt vorzugsweise erst in der Personalisierungsphase des Datenträgers. Auf diese Weise wird es möglich, bis dahin identische Datenträger allein mittels Einbringen des Eingabefeldfestlegungsdatums für verschiedene Anwendungen und/oder Nutzergruppen mit unterschiedlichen Eingabefeldern auszustatten. Dieser Prozess erfordert, wie erwähnt, keinerlei mechanische und/oder elektrische Modifikationen der Datenträger.
  • Um einem späteren Nutzer die Handhabung des Datenträgers, insbesondere die Handhabung des erfindungsgemäß festgelegten Eingabefeldes, zu erleichtern, können die Teilbereiche des Eingabefeldes auf der Datenträgeroberfläche optisch erkennbar hervorgehoben werden, indem beispielsweise die Umrisse der Teilbereiche aufgedruckt oder in sonstiger Weise aufgebracht werden. Weiter kann zu jedem Teilbereich des Eingabefeldes eine Verarbeitungsinformation optisch erkennbar hinzugefügt werden. Diese Verarbeitungsinformation nimmt Bezug auf die jeweilige, mit dem Teilbereich verknüpfte bzw. dem Teilbereich durch den Datenträger zugeordnete Verarbeitungsroutine sowie deren Spezifikation. Beispielsweise kann einem Umriss eines Teilbereichs, welcher erfindungsgemäß als Taste zum Eingeben der Ziffer „1” festgelegt worden ist, als Verarbeitungsinformation die entsprechende Ziffer „1” eingeschrieben werden. Ein Eingabefeld, welches zur Unterschrifteneingabe vorgesehen ist und über den Verarbeitungsparameter mit einer entsprechenden Verarbeitungsroutine verknüpft worden ist, kann beispielsweise die Aufschrift „Unterschrift” tragen.
  • Die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung, welche vorzugsweise als Softwarevorrichtung ausgebildet ist, kann eine Auswahleinrichtung zum Auswählen eines Verarbeitungsparameters des Datenträgers aus einer vorgegebenen Menge von Verarbeitungsparametern umfassen. Auf diese Weise kann die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erleichtert werden. Ein Anwender, welcher mittels der Vorrichtung ein Eingabefeld für einen konkreten Datenträger festlegen möchte, kann einer auf den konkreten Datenträger abgestimmten Menge der vorgegebenen Verarbeitungsparameter den oder die jeweils gewünschten entnehmen, ohne beispielsweise erst überprüfen zu müssen, ob der konkrete Datenträger bestimmte Verarbeitungsroutinen, welche über den Verarbeitungsparameter ausgewählt werden können, unterstützt.
  • Die Menge der von dem Datenträger unterstützen Verarbeitungsparameter sowie weitere Datenträgerparameter, beispielsweise auch die Abmessungen und die Position des Bereichs der Datenträgeroberfläche, welcher als Eingabefeld zur Verfügung steht, kann der Eingabefeldfestlegungsvorrichtung beispielsweise in Form einer den konkreten Datenträger spezifizierenden Parameterdatei oder dergleichen zu Beginn des Verfahren zum Festlegen des Eingabefeldes übergeben werden.
  • Die Auswahleinrichtung kann weiter die Auswahl eines Spezifikationsparameters aus einer vorgegebenen Menge von Spezifikationsparametern zu einer ausgewählten Verarbeitungsroutine ermöglichen, sofern für eine ausgewählte Verarbeitungsroutine verschiedene Spezifikationsparameter vorgesehen sind. Auch die Spezifikationsparameter können selbstverständlich Teil der vorgenannten Parameterdatei sein.
  • Wie erwähnt, betrifft die Erfindung diejenige Klasse von Datenträgern, welche sich dadurch auszeichnet, dass der Datenträgerkörper eines solchen Datenträgers eine Mehrzahl von Dehnungsmessstreifen umfasst. Der Datenträger selbst ist dabei eingerichtet, mit Hilfe einer geeigneten Steuereinrichtung, mittels der Dehnungsmessstreifen eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper zu erfassen. Weiter ist der Datenträger eingerichtet, den Ort der Kraftausübung auf der Oberfläche des Datenträgerkörpers zu bestimmen.
  • Dehnungsmessstreifen sind in den verschiedensten Bauformen bekannt und werden aus verschiedenen Materialien mittels verschiedener Verfahren hergestellt. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung werden auch solche Dehnungsmessstreifen (DMS), welche nicht lediglich in einer linearen Richtung empfindlich sind, also z. B. auch rosettenartige oder sternförmige Anordnungen von mäanderförmigen Leiterstrukturen, aus Gründen der Einfachheit als Dehnungsmessstreifen bezeichnet. All diesen Strukturen ist gemeinsam, dass eine Deformation der Leiterstruktur, beispielsweise aufgrund einer externen Krafteinwirkung, eine Widerstandsänderung der Leiterstruktur zur Folge hat. Von der Widerstandsänderung wiederum, welche mittels einer mit dem Dehnungsmessstreifen verbundenen Steuereinrichtung detektiert werden kann, kann auf die mechanische Verformung des Dehnungsmessstreifens zurück geschlossen werden. Dehnungsmessstreifen sind günstige Bauteile, welche sich aufwandsarm und kostengünstig in einen portablen Datenträger integrieren lassen. Verdrahtung und Steuereinrichtung zum Detektieren der Widerstandsänderungen erfordern lediglich einfachste Schaltungen. Der Datenträger bleibt selbst unanfällig gegen äußere Einflüsse, beispielsweise mechanische oder Umwelteinflüsse. Vorzugsweise werden die Dehnungsmessstreifen als gedruckte, elektrisch leitfähige Strukturen ausgebildet. Alternativ können Ätzverfahren zum Bilden der Dehnungsmessstreifen zum Einsatz kommen.
  • Im Folgenden werden zwei bevorzugt verwendete Unterklassen solcher Datenträger genauer beschrieben.
  • Die Funktionsweise eines Datenträgers der ersten Unterklasse basiert auf dem Grundgedanken, mittels in den Datenträger integrierter Dehnungsmessstreifen jeweils ein Maß für eine Auflagekraft zu bestimmen, welche auf jeweils einen von mehreren Auflagepunkten des Datenträgers wirkt, wenn auf den Datenträger eine Kraft ausgeübt wird, beispielsweise mittels eines Fingers, einer Schreibeinrichtung wie einem Eingabestift oder dergleichen.
  • Ein entsprechender Datenträger umfasst einen flächigen Datenträgerkörper, welcher seinerseits vorzugsweise zumindest drei Dehnungsmessstreifen umfasst, welche jeweils in räumlicher Relation zu je einem zugeordneten, vorgegebenen Auflagepunkt des Datenträgerkörpers angeordnet sind. Die Dehnungsmessstreifen sind dabei derart angeordnet, dass, wenn der Datenträgerkörper an den zumindest drei Auflagepunkten gelagert ist und eine Kraft auf den Datenträgerkörper ausgeübt wird, mittels der Dehnungsmessstreifen Maße für die jeweiligen, durch die Kraftausübung auf den Datenträgerkörper an den zugeordneten, vorgegebenen Auflagepunkten einwirkenden Auflagekräfte detektierbar sind. Mit anderen Worten beruht die beschriebene Anordnung auf der Erkenntnis, dass die in der Umgebung der Auflagepunkte auftretenden Verformungen des Datenträgerkörpers nicht undefiniert sind, sondern ein Maß für die an den Auflagepunkten auftretenden Auflagekräfte sein können. Anhand dieser Maße für die an den Auflagepunkten auftretenden Auflagekräfte kann auf einfache Art und Weise auf die auf den Datenträgerkörper ausgeübte Kraft sowie den Ort der Kraftausübung zurück geschlossen werden.
  • Der Datenträger umfasst auf diese Weise eine erste Ausführungsform einer einfach und kostengünstig herzustellenden und flexibel einsetzbaren Eingabeeinrichtung, welche dann ein erfindungsgemäß festgelegtes Eingabefeld umfassen kann. Die Auflagepunkte des Datenträgerkörpers können im Wesentlichen – je nach gewünschter Anwendung – frei gewählt werden. Je nach Bauform des Datenträgers kann eine verschiedene Anzahl von Auflagepunkten in dem Datenträgerkörper vorgegeben werden. Im Falle eines im Wesentlichen rechteckigen, flächigen Datenträgers, z. B. einer Chipkarte, bietet es sich an, vier Auflagepunkte vorzugeben, wobei jeweils ein Auflagepunkt vorzugsweise in einer Ecke des Datenträgerkörpers angeordnet ist.
  • Im Zusammenhang mit einem Datenträger der vorstehend beschriebenen ersten Unterklasse ist ein Auflagepunkt des Datenträgerkörpers als ein im Idealfall punktförmiger Bereich des flächigen Datenträgerkörpers des Datenträgers zu verstehen. An einem Auflagepunkt kann der Datenträgerkörper gelagert werden, beispielsweise wenn der Datenträger derart auf einer Auflage lagert, dass der Datenträgerkörper am Auflagepunkt auf der Auflage aufliegt. Die Position oder die Koordinaten der Auflagepunkte des Datenträgerkörpers sind dabei so gewählt, dass ein oder mehrere einem der Auflagepunkte zugeordnete Dehnungsmessstreifen den Effekt des Lagerns des Datenträgerkörpers auf dem jeweiligen Auflagepunkt besonders gut detektieren können, wenn eine Kraft auf den Datenträger ausgeübt wird. Insbesondere sind die Dehnungsmessstreifen, wie erwähnt, in geeigneter räumlicher Relation, insbesondere in räumlicher Nähe, zu einem zugeordneten Auflagepunkt des Datenträgers in dem Datenträgerkörper angeordnet.
  • Demnach kann ein Verfahren zum Erkennen einer Kraftausübung auf einen solchen Datenträger der ersten Unterklasse folgende Schritte umfassen: Der Datenträger wird derart positioniert, dass er auf den zumindest drei Auflagepunkten des Datenträgerkörpers gelagert ist. Dann wird eine Kraft auf eine Eingabefläche des Datenträgerkörpers ausgeübt. Dies geschieht vorzugsweise derart, dass die Kraft lokal konzentriert auf einen Punkt der Eingabefläche ausgeübt wird, beispielsweise mittels eines Fingers oder eines Stiftes. Anschließend detektiert die Steuereinrichtung des Datenträgers anhand des elektrischen Widerstandes der zumindest drei Dehnungsmessstreifen in dem Datenträgerkörper jeweils ein Maß für die durch die Kraftausübung auf den Datenträgerkörper an den jeweiligen vorgegebenen, zugeordneten Auflagepunkten einwirkende Auflagekraft. D. h. der oder die Dehnungsmessstreifen, die einem Auflagepunkt zugeordnet sind, werden von der Steuereinrichtung hinsichtlich ihres elektrischen Widerstandes ausgewertet, um ein Maß für die auf diesen Auflagepunkt einwirkende Auflagekraft zu bestimmen. Das bestimmte Maß für die Auflagekraft steht dabei in einem bekannten, vorzugsweise linearen Zusammenhang mit der tatsächlich einwirkenden Auflagekraft. In Abhängigkeit von den zumindest drei bestimmten Maßen für die Auflagekräfte an den Auflagepunkten wird dann die Position der im Wesentlichen punktförmigen Kraftausübung auf die Eingabefläche bestimmt.
  • Dieses Verfahren ermöglicht mit einfachsten Mitteln das Erkennen nahezu beliebiger Eingaben auf der Eingabefläche des Datenträgers, solange diese Eingabe durch eine Folge von im Wesentlichen punktförmigen Kraftausübungen, wie beispielsweise beim Bedienen einer Tastatur, auf der Eingabefläche durchführbar sind. Auch eine Kraftausübung auf die Eingabefläche, bei der ein Eingabegerät seine Position auf der Eingabefläche kontinuierlich ändert, wie beispielsweise beim Schreiben mit einem Stift auf der Eingabefläche, kann dadurch erkannt werden, dass die kontinuierliche Kraftausübung als eine Folge von aufeinander folgenden, diskreten Kraftausübungen an jeweils benachbarten Positionen interpretiert wird.
  • Die Position der punktförmigen Kraftausübung auf der Eingabefläche wird aus den für die Auflagekräfte bestimmten Maßen mittels des Hebelgesetzes auf elementare Weise bestimmt. Der dazu erforderliche Rechenaufwand in der Steuereinrichtung ist minimal und ist insbesondere auch für Datenträger mit beschränkten Ressourcen, wie z. B. Chipkarten, problemlos durchführbar.
  • Prinzipiell sind zur Bestimmung der Position der Eingabe auf der Eingabefläche drei Auflagepunkte der Datenträgeroberfläche ausreichend, solange diese in dem Datenträgerkörper derart angeordnet sind, dass die Eingabefläche nicht über die konvexe Hülle der Auflagepunkte hinausragt. Wenn beispielsweise bei einem rechteckigen Datenträger vier Auflagepunkte vorgegeben sind, je einer in einer Ecke des Datenträgerkörpers, so kann als Eingabefläche im Wesentlichen die gesamte Datenträgerkörperoberfläche – also Vorderseite oder Rückseite – verwendet werden, da diese gerade der konvexen Hülle der Eckpunkte entspricht. Die Größe der verwendbaren Eingabefläche wird somit maximiert.
  • Die Funktionsweise eines Datenträgers der zweiten Unterklasse, welcher nachfolgend kurz beschrieben wird, basiert auf einem im Vergleich zu einem Datenträger der ersten Unterklasse abweichenden Prinzip, welches jedoch gleichfalls auf der Auswertung einer Widerstandsänderung von in oder auf dem Datenträgerkörper ein- oder aufgebrachten Dehnungsmessstreifen beruht, wenn eine Kraft auf den Datenträgerkörper einwirkt.
  • Ein Datenträger der zweiten Unterklasse umfasst einen deformierbaren Datenträgerkörper mit mindestens drei Dehnungsmessstreifen. Der Datenträger ist eingerichtet, die Werte der elektrischen Widerstände der wenigstens drei Dehnungsmessstreifen zu erfassen, die sich ergeben, wenn auf einen Punkt des Eingabefeldes, im Folgenden als Druckpunkt bezeichnet, ein Druck mit einer Druckkraft, das heißt mit einer gegebenen Stärke der Kraft, ausgeübt wird. Weiterhin ist auf dem portablen Datenträger eine Speichereinrichtung vorgesehen, in der eine Abbildungsvorschrift zur Berechnung zumindest der Koordinaten des Druckpunkts und gegebenenfalls auch der Druckkraft durch Anwendung der Abbildungsvorschrift auf die erfassten Widerstandswerte der Dehnungsmessstreifen gespeichert ist.
  • Ein Verfahren zum Betrieb eines solchen portablen Datenträgers der zweiten Unterklasse umfasst die Schritte: Erfassen der infolge eines auf einen Druckpunkt des Eingabefeldes mit einer Druckkraft ausgeübten Drucks auftretenden Werte der elektrischen Widerstände der mindestens drei Dehnungsmessstreifen und Bestimmen der Koordinaten des Druckpunkts und gegebenenfalls zudem der Druckkraft durch Anwendung einer Abbildungsvorschrift auf die erfassten Werte der elektrischen Widerstände.
  • Unter einem deformierbaren Datenträgerkörper eines Datenträgers soll im vorliegenden Zusammenhang ein elastisch deformierbarer, insbesondere ein biegsamer oder ein flexibler, vorzugsweise kartenförmiger Datenträgerkörper eines portablen Datenträgers verstanden werden. Beispiele für solche deformierbaren Datenträgerkörper sind Chipkarten oder Kreditkarten, beispielsweise im ID0-Format.
  • Die Abbildungsvorschrift ist auf dem Datenträger hinterlegt, beispielsweise in einer Speichereinrichtung. Dadurch ist es zum einem möglich, unabhängig von externen Informationen die erfassten Widerstandswerte der Dehnungsmessstreifen auf die Koordinaten des Druckpunkts und gegebenenfalls auf die Druckkraft abzubilden. Die Abbildungsvorschrift wird dabei in aller Regel eine vom Typ des portablen Datenträgers abhängige Abbildungsvorschrift sein, die in allen portablen Datenträger des gleichen Typs verwendet wird, also beispielsweise in allen portablen Datenträgern mit denselben mechanischen Eigenschaften und derselben Anordnung der mindestens drei Dehnungsmessstreifen. Die erfindungsgemäß lokale Hinterlegung der Abbildungsvorschrift auf dem portablen Datenträger gestattet es jedoch auch, eine für jeden portablen Datenträger individuelle Abbildungsvorschrift zu verwenden, die beispielsweise Variationen und Toleranzen ausgleicht, die sich zum Beispiel in der Positionierung der Dehnungsmessstreifen bei der Herstellung des erfindungsgemäßen portablen Datenträgers ergeben. Die Abbildungsvorschrift kann dabei beispielsweise eine ausführbare Funktion oder ein oder mehrere Eingabeparameter für eine solche Funktion sein.
  • Die Ausführung der Abbildungsvorschrift, das heißt die Anwendung der Abbildungsvorschrift auf die erfassten Widerstandswerte, geschieht in einer Steuereinrichtung des portablen Datenträgers. Somit können ohne Zuhilfenahme externer Rechenleistung aus den gemessenen Widerstandswerten der Dehnungsmessstreifen die Koordinaten und gegebenenfalls die Druckkraft eines auf das Eingabefeld ausgeübten Drucks bestimmt werden. Ein solcher portabler Datenträger kann somit als autonome Einheit verwendet werden, die Eingaben auf dem Eingabefeld unabhängig von externen Geräten verarbeiten kann.
  • Die Abbildungsvorschrift wird für einen Masterdatenträger, welcher die Eigenschaften einer Gruppe baugleicher Datenträger repräsentiert, oder aber für einen individuellen Datenträger, beispielsweise zum Ausgleichen von Herstellungstoleranzen, mittels eines Kalibrierungsverfahrens bestimmt, welches die folgenden Schritte aufweist:
    • a) Ausüben eines Drucks mit einer vorgegebenen Kraft auf einen vorgegebenen Kalibrierungspunkt der Datenträgeroberfläche, wobei die vorgegebene Kraft und die Koordinaten des vorgegebenen Kalibrierungspunkts ein Eingangswerttupel bilden;
    • b) Erfassen der dabei auftretenden Werte der elektrischen Widerstände der wenigstens drei Dehnungsmessstreifen, wobei die erfassten elektrischen Widerstandswerte ein dem Eingangswerttupel zugehöriges Ausgangswerttupel bilden;
    • c) Wiederholen der Schritte a) und b) für eine Vielzahl von verschiedenen, vorgegebenen Kalibrierungspunkten und/oder vorgegebenen Kräften;
    • d) Bestimmen einer Abbildungsvorschrift, welche die erfassten Ausgangswerttupel auf die jeweils zugehörigen Eingangswerttupel oder auf die Koordinaten der Kalibrierungspunkte der jeweils zugehörigen Eingangswerttupel abbildet.
  • Unter einem Kalibrierungspunkt soll in diesem Zusammenhang ein Punkt der Datenträgeroberfläche verstanden werden, dessen Koordinaten, das heißt dessen Position relativ zu einem geeignet gewählten Bezugspunkt, beispielsweise relativ zu einem Koordinatenursprung, bekannt ist.
  • Für eine Kalibrierung ist im Allgemeinen eine Mehrzahl von Kalibrierungspunkten erforderlich. Vorzugsweise ist, um eine ausreichende Genauigkeit der Kalibrierung zu erreichen, eine Vielzahl von Kalibrierungspunkten auf der Datenträgeroberfläche vorgesehen. Zusammen mit dem bei der Kalibrierung ausgeübten Anpressdruck auf einen Kalibrierungspunkt bilden die Koordinaten des Kalibrierungspunktes ein Eingangswerttupel im Sinne des Kalibrierungsverfahrens, das heißt eine zusammengehörige Gruppe von Eingangswerten.
  • Da sich die elektrischen Widerstände der Dehnungsmessstreifen bei Ausübung eines vorzugsweise punktförmigen Drucks auf einen Punkt der Datenträgeroberfläche, insbesondere auf einen Kalibrierungspunkt, ändern, bilden die bei der Ausübung eines Drucks mit vorgegebener Kraft auf einen vorgegebenen Kalibrierungspunkt gemessenen elektrischen Widerstandswerte der wenigstens drei Dehnungsmessstreifen ein Ausgangswerttupel im Sinne des Kalibrierungsverfahrens, das heißt eine zusammengehörige Gruppe von Ausgangswerten.
  • Das Ergebnis des Kalibrierungsverfahrens ist eine Vielzahl von Eingangswerttupeln, zu denen jeweils ein zugehöriges Ausgangswerttupel existiert. Anschließend wird eine Abbildungsvorschrift bestimmt, die die Vielzahl von Ausgangswerttupeln auf die jeweils zugehörigen Eingangswerttupel oder zumindest auf die Koordinaten der Kalibrierungspunkte der jeweils zugehörigen Eingangswerttupel abbildet. Da die Ausgangswerttupel aus Widerstandswerten der wenigstens drei Dehnungsmessstreifen bestehen, und da die Eingangswerttupel aus den vorgegebenen Kräften und vorgegebenen Positionen, vorzugsweise aus den Koordinaten, der Kalibrierungspunkte bestehen, erlaubt es diese Abbildungsvorschrift bei der späteren Verwendung des erfindungsgemäßen Datenträgers, einem gemessenen Widerstandswerttupel, welches sich in Folge eines auf einen Punkt des Eingabefeldes, das heißt auf einen Druckpunkt mit einer Druckkraft ausgeübten Drucks ergibt, die Koordinaten des Druckpunktes und gegebenenfalls auch die ausgeübte Druckkraft zu bestimmen.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Datenträgers in Draufsicht und in einer Schnittansicht;
  • 2 eine Anordnung beim Betrieb des Datenträgers aus 1;
  • 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Datenträgers; und
  • 4A bis 4C drei Ausführungsformen jeweils erfindungsgemäß festgelegter Eingabefelder für einen der Datenträger aus 1 oder 3.
  • Ein portabler Datenträger 5, der der vorstehend beschriebenen ersten Unterklasse angehört und der in 1 in Form einer Chipkarte dargestellt ist, umfasst einen Datenträgerkörper 10, der durch Laminieren verschiedener Kunststoffschichten gebildet ist. Andere Datenträgermaterialien sind gleichfalls einsetzbar, beispielsweise Papier oder Pappe. Jeweils in den Ecken angeordnet sind in dem Datenträger 5 vier Auflagepunkte 30, 30', 30'', 30''' vorgegeben. Es ist gleichfalls möglich, Auflagepunkte in anderer Zahl und an anderen Positionen des Datenträgerkörpers 10 vorzugeben.
  • Jedem der Auflagepunkte 30, 30', 30'', 30''' ist jeweils ein Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' zugeordnet. Es ist auch möglich, einem Auflagepunkt 30 eine Mehrzahl von Dehnungsmessstreifen 20 zuzuordnen. Die Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' sind in den Datenträgerkörper 10 jeweils in geeigneter räumlicher Relation zu dem zugeordneten Auflagepunkt 30 eingebracht. Insbesondere sind die Dehnungsmessstreifen 20 derart eingebracht, dass sie sich in dem Datenträgerkörper 10, ausgehend von dem jeweils zugeordneten Auflagepunkt 30, in eine oder mehrere Richtungen, vorzugsweise radial, erstrecken. Dabei kann ein Dehnungsmessstreifen 20 auch mit einem Auflagepunkt 30 überlappend angeordnet sein oder der empfindliche Bereich eines Dehnungsmessstreifens 20 umgibt den Auflagepunkt 30 im Wesentlichen. Ein Dehnungsmessstreifen 20 kann weiter derart angeordnet sein, dass der zugeordnete Auflagepunkt 30 in der Mitte des Dehnungsmessstreifens 20 oder in dessen Randbereich vorgesehen ist.
  • Die Dehnungsmessstreifen 20'', 20''', 20', 20 sind dazu angeordnet, jeweils ein Maß F1, F2, F3, F4 für eine Auflagekraft (vgl. 2) auf die jeweils zugeordneten Auflagepunkte 30'', 30''', 30', 30 zu bestimmen, wenn der Datenträger 5 auf den Auflagepunkten 30, 30', 30'', 30''' gelagert ist und eine Kraft auf den Datenträgerkörper 10, insbesondere auf ein Eingabefeld 50 des Datenträgerkörpers 10, ausgeübt wird. Dazu sind die Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' mit einer Steuereinrichtung 70 des Datenträgers 5 verbunden. Die Steuereinrichtung 70 kann Teil eines integrierten Schaltkreises des Datenträgers 5 sein. Eine Verformung eines Dehnungsmessstreifens 20 aufgrund einer Kraftausübung auf den Datenträger 5 hat eine Widerstandsänderung einer Leiterstruktur des Dehnungsmessstreifens 20 zur Folge. In der Steuereinrichtung 70 kann daraus ein Maß F4 für die auf den dem Dehnungsmessstreifen 20 zugeordneten und in direkter räumlicher Nähe dazu vorgesehenen Auflagepunkt 30 einwirkende Auflagekraft bestimmt werden.
  • Der Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' wird vor dem Laminieren auf eine Schicht des Datenträgerkörpers 10 aufgedruckt. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind lineare Dehnungsmessstreifen 20 dargestellt, welche im Wesentlichen gegenüber einer Verformung in einer Richtung, entlang ihrer Längsachse, empfindlich sind. Die Längsachsen der Dehnungsmessstreifen 20 sind dabei im Winkel von ca. 45° zu den jeweiligen Seitenkanten des Datenträgerkörpers 10 angeordnet. Eine Anordnung der Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' in einem anderen Winkel und an anderen Positionen, beispielsweise jeweils in der Mitte einer der Seitenkanten des Datenträgerkörpers 10 unter einem rechten Winkel zu diesen, ist ebenfalls möglich. Entsprechend wären dann auch die Auflagepunkte 30, 30', 30'', 30''' vorgegeben, jeweils in geeigneter räumlicher Relation zu einem Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''', d. h. die Auflagepunkte 30, 30', 30'', 30''' wären jeweils in der Mitte einer der Seitenkanten des Datenträgerkörpers 10 vorgesehen.
  • Es ist möglich, jede andere, geeignete Ausgestaltung von Dehnungsmessstreifen 20 zu verwenden, beispielsweise sternförmige oder rosettenförmige Anordnungen. Diese haben den Vorteil, dass sie gegenüber einer Verformung in mehrere Richtungen empfindlich sind. Dadurch sind diese Dehnungsmessstreifen 20 unter anderem gegenüber Inhomogenitäten des Datenträgermaterials, beispielsweise Lufteinschlüssen in oder zwischen den Kunststoffschichten des Datenträgerkörpers 10 oder dergleichen, weniger anfällig. D. h. die Verformung des Dehnungsmessstreifens 20, welche auf einer Verformung des umgebenden Datenträgermaterials beruht, verhält sich auch bei kleineren Fehlern im Datenträgermaterial noch in gewünschter Weise.
  • Um eine Sensibilität eines Dehnungsmessstreifens 20''' zu erhöhen, können Schichten des Datenträgerkörpers 10 im Bereich des Dehnungsmessstreifens 20''' Aussparungen 60 aufweisen (vgl. 1). Die Aussparungen 60 können seitlich des Dehnungsmessstreifens 20''' angeordnet sein. Möglich ist auch eine Anordnung oberhalb oder unterhalb des Dehnungsmessstreifens 20''', beispielsweise in darüber oder darunter liegenden Schichten des Datenträgerkörpers 10. Auf diese Weise wird der Datenträgerkörper 10 im Bereich des Dehnungsmessstreifens 20''' quasi etwas ausgedünnt. Dadurch wird das Intervall, innerhalb dessen sich der elektrische Widerstand des Dehnungsmessstreifens 20''' aufgrund einer an dem Auflagepunkt 30''' wirkenden Auflagekraft und eine daraus resultierende lokale Verformung des Datenträgerkörpers 10 verändern kann, vergrößert. Entsprechend kann die Steuereinrichtung 70 in präziserer Weise ein Maß für die auf den Auflagepunkt 30''' einwirkende Auflagekraft bestimmen.
  • Die Auflagepunkte 30, 30', 30'', 30''' lagern, wenn der Datenträger 5 auf einer ebenen Fläche angeordnet ist, auf Hervorstehungen 40, 40'. Diese sind im Beispiel aus 1 als integral mit dem Datenträgerkörper 10 geformte Hervorstehungen gezeigt. Solche Hervorstehungen 40 können beispielsweise mittels Hochprägens gebildet werden. Einfache Verdickungen 41 des Datenträgerkörpers 10 sind ebenfalls möglich. Da der Datenträgerkörper 10 bei einem Verfahren zum Erkennen einer Kraftausübung auf den Datenträger 5, wie es nachstehend mit Bezug auf 2 beschrieben wird, lediglich auf den Auflagepunkten 30, 30', 30'', 30''' gelagert ist, kann ein Maß für die dort in Folge der ausgeübten Kraft einwirkenden Auflagekräfte jeweils genau und, wie beschrieben, mit einfachsten Mitteln bestimmt werden.
  • Dabei ist zu beachten, dass die Kraft auf den Datenträger 5 in einem Bereich der Datenträgeroberfläche ausgeübt wird, welche in geeigneter Weise von den an den Auflagepunkten 30 angeordneten Dehnungsmessstreifen 20 überwacht werden kann. Daher ist das Eingabefeld 50 für eine Kraftausübung auf die Datenträgeroberfläche im Wesentlichen durch die konvexe Hülle der Auflagepunkte 30 definiert. Im Datenträger 5 aus 1 bildet dementsprechend im Wesentlichen die gesamte Datenträgeroberfläche das Eingabefeld 50, gegebenenfalls abgesehen von den äußersten Randbereichen direkt an den Seitenkanten des Datenträgerkörpers 10.
  • Alternativ zu an dem Datenträger 5 direkt angeordneten Auflagen – beispielsweise den beschriebenen Hervorstehungen – kann der flächige Datenträgerkörper 10 vollständig eben ausgebildet sein, wie es beispielsweise von gewöhnlichen Chipkarten bekannt ist. Dann wird ein zu dem Datenträger korrespondierender Träger (nicht gezeigt) oder dergleichen zum Aufnehmen des Datenträgers bereitgestellt. Auf diese Weise kann eine ordnungsgemäße Auflage des Datenträgers auf den Auflagepunkten gewährleistet werden, wenn Eingaben in den Datenträger durch Kraftausübung auf den Datenträgerkörper des Datenträgers erfolgen sollen.
  • Mit Bezug auf 2 wird mm ein Verfahren beschrieben, bei dem abhängig von Maßen F1, F2, F3, F4 für eine Krafteinwirkung an den Auflagepunkten 30, 30', 30'', 30''' aufgrund einer im Wesentlichen punktförmigen Kraftausübung auf den Datenträger 5, beispielsweise mittels eines Stiftes 300, die Position P der Kraftausübung bestimmt werden kann.
  • Zu Beginn des Verfahrens wird der Datenträgerkörper 10 auf einer ebenen Fläche derart angeordnet, dass er lediglich auf den Auflagepunkten 30, 30', 30'', 30'' lagert. Dazu sind die Hervorstehungen 40, wie beschrieben, an dem Datenträger 5 angebracht. Alternativ könnte der Datenträgerkörper 10, ohne die Hervorstehungen 40, von einem der Träger oder dergleichen in geeigneter Weise aufgenommen werden.
  • Anschließend wird eine Kraft vorzugsweise im Wesentlichen punktförmig im Bereich der Eingabefläche 50 auf den Datenträgerkörper 10 ausgeübt, beispielsweise mittels eines Eingabestiftes oder mittels eines Fingers.
  • Aufgrund der daraus resultierenden Krafteineinwirkung auf den Datenträgerkörper 10 im Bereich der Auflagepunkte 30, 30', 30'', 30''' verformen sich die dort angeordneten, den Auflagepunkten 30, 30', 30'', 30''' jeweils zugeordneten Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20'''. Dadurch ändert sich der elektrische Widerstand der Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' entsprechend ihrer Verformung. Anhand der Widerstandsänderung bestimmt die mit den Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' verbundene Steuereinrichtung 70 jeweils ein Maß F1, F2, F3, F4 für eine auf den Datenträgerkörper 10 an dem jeweiligen Auflagepunkt 30, 30', 30'', 30''' einwirkende Auflagekraft. Um die Position P zu bestimmen, an dem die Kraftausübung auf die Eingabefläche des Datenträgers stattgefunden hat, kann das Hebelgesetz herangezogen werden. Um die Darstellung der nachfolgenden Berechnung zu vereinfachen, wird die Eingabefläche des Datenträgers gedanklich mit einem 2-dimensionalen Koordinatensystem versehen. Der Ursprung des Koordinatensystems kann beispielsweise im Zentrum der Eingabefläche des Datenträgers vorgesehen sein. Die Auflagepunkte 30'', 30''', 30', 30, welchen jeweils ein Maß F1, F2, F3, F4 für die einwirkende Auflagekraft zugeordnet wird, besitzen in dem Koordinatensystem die Koordinaten (x1, y1), (x2, y2), (x3, y3) und (x4, y4). Sei FG = F3 + F2 + F3 + F4 und habe der Punkt P der Kraftausübung die Koordinaten (xp, yp), so gilt: xp = (x1·F1 + x2·F2 + x3·F3 + x4·F4)/FG und yp = (y1·F1 + y2·F2 + y3·F3 + y4·F4)/FG.
  • In analoger Weise kann die Position des Punktes P für eine beliebige Anzahl von Auflagepunkten in beliebiger Anordnung bestimmt werden.
  • In 3 ist ein Datenträger der vorstehend beschriebenen zweiten Unterklasse gezeigt. Die Herstellung des Datenträgers an sich kann in gleicher Weise geschehen, wie dies mit Bezug auf den Datenträger in 1 beschrieben worden ist. Der portable Datenträger umfasst einen vorzugsweise in den Datenträgerkörper eingebetteten Chip, der neben einem Prozessor auch eine Speichereinrichtung enthält. Der Chip beinhaltet vorzugsweise die zur Ausführung des Kalibrierungsverfahrens und zur Ausführung der Abbildungsvorschrift erforderlichen Datenverarbeitungsmittel. Weiterhin sind auf dem Datenträgerkörper vier Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' angeordnet, die als lineare Dehnungsmessstreifen ausgebildet sind und auf den Kanten eines Rechtecks angeordnet, wobei deren empfindliche Richtung parallel zu diesen Kanten zeigt. Die vier Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' sind symmetrisch zum Mittelpunkt des Rechtecks angeordnet. Durch diese Anordnung der vier Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' entsteht ein Eingabefeld 50, innerhalb dessen die Ausübung eines Drucks auf einen Punkt zu messbaren Widerstandsänderungen der vier Dehnungsmessstreifen führt, aus deren Werten die Position der Druckausübung abgeleitet werden kann. Liegt der Druckpunkt außerhalb des Eingabefeldes 50, so wird mit wachsender Entfernung des Druckpunkts von dem Eingabefeld 50 die Genauigkeit der Positionsbestimmung des Druckpunkts und gegebenenfalls der Bestimmung der Druckkraft geringer. Die Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' können auch derart angeordnet werden, dass sich die Größe des Eingabefeldes 50 ändert, insbesondere vergrößert, und im Wesentlichen die gesamte Datenträgeroberfläche einnimmt.
  • Anzahl und Anordnung der Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' können variieren. Beispielsweise können die vier Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' auf den Winkelhalbierenden eines Rechtecks oder parallel zu diesen Winkelhalbierenden angeordnet sein und jeweils zum Mittelpunkt des Rechtecks zeigen. Alternative Anordnungen umfassen drei Dehnungsmessstreifen, die sternförmig angeordnet sind. Dabei kann der Winkel zwischen je zwei der drei Dehnungsmessstreifen jeweils 120° betragen. Auch eine Anordnung von drei Dehnungsmessstreifen entlang den Kanten eines gleichseitigen Dreiecks ist möglich.
  • Wie beschrieben, erfolgt ein Verfahren zum Erkennen einer Kraftausübung auf einen Datenträger 5 aus 3, d. h. einen Datenträger der zweiten Unterklasse, gemäß den folgenden Schritten: In einem ersten Schritt werden die Werte der elektrischen Widerstände der vier Dehnungsmessstreifen 20, 20', 20'', 20''' erfasst, welche sich infolge eines auf einen Druckpunkt des Eingabefeldes 50 mit einer Druckkraft ausgeübten Drucks ergeben. In einem nachfolgenden, zweiten Schritt werden die Koordinaten des Druckpunkts und gegebenenfalls zudem der Druckkraft durch Anwendung der in dem Datenträger 5 gespeicherten Abbildungsvorschrift auf die erfassten Werte der elektrischen Widerstände bestimmt.
  • Im Folgenden wird mit Bezug auf die 4A bis 4C ein Verfahren zum Festlegen eines Eingabefeldes 50 für einen Datenträger aus 1 oder 3 beschrieben.
  • In einem ersten Schritt werden dabei Teilbereiche 52 des Eingabefeldes 50 bestimmt, indem für jeden der Teilbereiche 52 eine oder mehrere geeignete Koordinateninformationen vorgegeben werden. Wie vorstehend mit Bezug auf 1 und 3 beschrieben, können die Dehnungsmessstreifen in den jeweiligen Datenträgern 5 in der Regel derart angeordnet werden, dass im Wesentlichen die gesamte Datenträgeroberfläche als Eingabefeld 50 dienen kann. Das Eingabefeld 50 kann dann mit einem (gedachten) Koordinatensystem versehen werden, welches seinen Ursprung beispielsweise in der linken, unteren Ecke des Eingabefeldes 50 hat. Die Koordinateninformationen zu den Teilbereichen 52 können sich dann auf dieses Koordinatensystem beziehen.
  • Eine geeignete Koordinateninformation ist z. B. die Position eines Teilbereichs 52 in dem Eingabefeld 50, beispielsweise die Lage des Mittelpunkts (eines runden Teilbereichs 52) oder der linken, unteren Ecke (eines rechteckigen Teilbereichs 52). Weiter sind vorteilhafterweise die Abmessungen des Teilbereichs 52 Bestandteil der Koordinateninformationen, beispielsweise der Radius (eines runden Teilbereichs 52) oder die Kantenlängen (eines rechteckigen Teilbereichs 52). Andere Teilbereichsformen, beispielsweise Rauten, Dreiecke und dergleichen, können mittels anderer, geeigneter Koordinateninformationen definiert werden.
  • Die Teilbereiche 52 repräsentieren Eingabeelemente des jeweiligen Datenträgers 5, beispielsweise einfache Tasten zum Eingeben von Zeichen eines vorgegebenen Zeichensatzes (vgl. 4A), ein Feld zum Eingeben einer Unterschrift sowie Tasten zum Eingeben sonstiger Steuerzeichen (vgl. 4B) oder ein einem Touchpad vergleichbares Eingabefeld 50 zum freien Eingeben von Handschrift, Gesten oder dergleichen (vgl. 4C). Anzahl, Lage und Abmessung der jeweiligen Teilbereiche 52 sind im Wesentlichen, abhängig von der beabsichtigten Nutzung des Datenträgers 5, frei vorgebbar. Bereiche des Datenträgers 5, welche beispielsweise zusätzlich einen Magnetstreifen oder eine Hochprägung (nicht gezeigt) umfassen, können problemlos beschriebene Teilbereiche 52 umfassen und/oder damit überlappen. Lediglich ein Bereich des Datenträgers 5, in dem ein Chipmodul in eine Kavität des Datenträgers 5 eingebracht ist, sollte von Teilbereichen 52 frei sein, um beispielsweise nicht zur konkaktbehafteten Datenkommunikation vorgesehene Kontaktflächen des Moduls zu beschädigen. Ist der Chip hingegen in den Datenträgerkörper 10 integriert, wie dies meist bei kontaktlos kommunizierenden Datenträgern der Fall ist, fällt auch diese Beschränkung weg.
  • Beim Anordnen von Tasten und anderen Eingabeelementen ist auf eine ausreichende Größe und geeigneten Abstand der einzelnen Elemente zu achten, damit deren Bedienbarkeit gewährleistet ist. Der Durchmesser einer Taste, welche mit dem Finger bedient werden soll, sollte beispielsweise einen Durchmesser von mind. ca. 6 mm haben. Ist eine Bedienung der Taste mit einem Stift oder dergleichen vorgesehen, kann der Durchmesser auf bis zu ca. 3 mm vermindert werden. Der Abstand zwischen verschiedenen Tasten sollte zumindest 1 mm betragen.
  • In einem zweiten Schritt des Verfahrens zum Festlegen des Eingabefeldes wird jeder der im ersten Schritt festgelegten Teilbereiche 52 mit einem Verarbeitungsparameter des Datenträgers 5 verknüpft. D. h. es wird festgelegt, welche Funktionalität des Datenträgers 5 aktiviert werden soll, wenn ein solcher Teilbereich 52 „betätigt” wird, d. h. wenn im Betrieb des fertiggestellten Datenträgers 5 Druck auf das Eingabefeld 50 im Bereich des Teilbereichs 52 ausgeübt wird. Die Mengen der jeweils dabei auswählbaren Verarbeitungsparameter hängen vom konkreten Datenträger 5 ab, für welchen das Eingabefeld 50 festgelegt wird. Im Wesentlichen können mittels eines Verarbeitungsparameters Verarbeitungsroutinen des Datenträgers 5 sowie eine solche Verarbeitungsroutine spezifizierende Spezifikationsparameter mit dem jeweiligen Teilbereich 52 verknüpft werden. Grundsätzlich ist eine mittels eines Verarbeitungsparameters mit einem Teilbereich 52 verknüpfbare Verarbeitungsroutine des Datenträgers 5 eingerichtet, ein Signal, welches eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper 10 im Bereich des mit dem Verarbeitungsparameter verknüpften Teilbereichs 52 signalisiert, als Eingabe in den Datenträger 5 zu interpretieren und zu verarbeiten.
  • Beispiele einiger typischer Verarbeitungsroutinen und zugehöriger Spezifikationsparameter werden nun mit Bezug auf die 4A bis 4C beschrieben.
  • Der Datenträger 5 mit dem Eingabefeld 50 gemäß 4A beispielsweise stellt lediglich eine Verarbeitungsroutine zur Verfügung, welche eingerichtet ist, eine solche Eingabe in den Datenträger 5 zu verarbeiten, welche dem Drücken einer Taste entspricht. Insofern ist eine Verknüpfung dieser Verarbeitungsroutine mit jedem der Teilbereiche 52, welche jeweils Tasten repräsentieren, bereits implizit gegeben. Beim Festlegen des Eingabefeldes 50 muss nun lediglich noch vorgegeben werden, welcher Teilbereich 52 welchem Zeichen („1”, „2”, ..., „9”, „0”, „ESC”; „ENTER”, „+”, „–”) eines durch den Datenträger 5 ebenfalls vorgegebenen Zeichensatzes entspricht. Diese Vorgabe wird dadurch gemacht, dass jeder der Teilbereiche 52 mit einem Verarbeitungsparameter verknüpft wird, welcher in dieser Ausführungsform einem Spezifikationsparameter der (einzigen) Verarbeitungsroutine entspricht und die jeweilige Tasten-, d. h. Teilbereichsbelegung festgelegt, d. h. der jeweilige Spezifikationsparameter gibt das konkrete Zeichen an.
  • Der Datenträger 5 mit dem Eingabefeld 50, welches in 4B gezeigt ist, stellt neben der Verarbeitungsroutine, welche „Tasteneingaben” verarbeiten kann, weiterhin eine Verarbeitungsroutine zum Erkennen und Verarbeiten von Handschrifteingaben bereit. Hier liegt somit anfangs keine, auch keine implizite Verknüpfung eines Teilbereichs 52 mit einer Verarbeitungsroutine des Datenträgers 5 vor. Der Teilbereich 52 ist als Unterschriftseingabefeld vorgesehen und wird dementsprechend im zweiten Schritt des Verfahrens über den Verarbeitungsparameter mit derjenigen Verarbeitungsroutine verknüpft, welche zur Handschrifterkennung eingerichtet ist. Die übrigen beiden Teilbereiche 52 des Eingabefeldes 50 werden mit der Verarbeitungsroutine zum Verarbeiten einer Tasteneingabe verknüpft. Der entsprechend verwendete Verarbeitungsparameter umfasst dabei zusätzlich jeweils einen Spezifikationsparameter zum Spezifizieren des jeweiligen Zeichens, wie vorstehend mit Bezug auf 4A beschrieben.
  • Der Datenträger 5 aus 4C umfasst Verarbeitungsroutinen der vorbeschriebenen Art, also solche zum Verarbeiten von Eingaben in Form eines Tastendrucks und solche zum Verarbeiten einer Handschrifteingabe. Weiterhin umfasst der Datenträger 5 eine Verarbeitungsroutine zum Erkennen und Verarbeiten von Gesten, wie sie zum Bedienen von Touchpads gängiger Smartphones bekannt sind. Neben gewöhnlichen Eingaben, welche durch einfache, punktförmige Druckausübung, beispielsweise mit einem Finger, erfolgen, werden durch eine solche Verarbeitungsroutine beispielsweise auch „wischende” Eingaben, bei denen eine Finger gemäß einem vorgegebenen Muster über das Eingabefeld 50 gleitet, und dergleichen erkannt und verarbeitet. Als Spezifikationsparameter für eine solche Verarbeitungsroutine können Parameter vorgesehen sein, welche die Art und Durchführung der einzugebenden Gesten weiter spezifizieren, beispielsweise zum Erkennen und Verarbeiten von „multi touch”-Eingaben oder dergleichen.
  • Wie in 4C illustriert, ist lediglich eine Verarbeitungsroutine, nämlich diejenige zum Verarbeiten von Gesten, mit dem einzigen festgelegten Teilbereich 52, welcher ein Touchpad repräsentiert und im Wesentlichen die gesamte Fläche des Eingabefeldes 50 einnimmt, über den Verarbeitungsparameter verknüpft worden. Aufgrund der technischen Ausstattung des Datenträgers 5, d. h. der prinzipiell unterstützten Verarbeitungsroutinen, wäre es gleichfalls möglich, für den Datenträger 5 aus 4C ein Eingabefeld 50 festzulegen, wie dies mit Bezug auf die 4A und 4B beschrieben worden ist.
  • Um derjenigen Instanz, beispielsweise einer die fertiggestellten Datenträger ausgebenden Stelle, das Festlegen des Eingabefeldes 50 der entsprechenden Datenträger 5 zu erleichtern und insbesondere, um den Herstellungsprozess der Datenträger 5 zu optimieren, wird das Festlegungsverfahren mit einer dazu bereitgestellten Eingabefeldfestlegungsvorrichtung durchgeführt. Diese Vorrichtung kann beispielsweise als Softwarevorrichtung bereitgestellt werden, vorzugsweise derart, dass diese auf einem gewöhnlichen Personal Computer oder dergleichen ausführbar ist.
  • Die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung ist dabei eingerichtet, die grundlegenden Parameter des Datenträgers 5, dessen Eingabefeld 50 festgelegt werden soll, als initiale Eingabe aufzunehmen, beispielsweise in Form einer den Datenträger 5 beschreibenden Parameterdatei. Diese umfasst in der Regel die Lage und Abmessungen des als Eingabefeld 50 zur Verfügung stehenden Bereichs der Datenträgeroberfläche 10 sowie die für den Datenträger 5 auswählbaren Verarbeitungsparameter. D. h. in der Parameterdatei ist angegeben, welche Verarbeitungsroutinen durch den Datenträger 5 bereitgestellt werden und mittels welcher Spezifikationsparameter einzelne der Verarbeitungsroutinen spezifiziert werden können.
  • Der erste Schritt des Eingabefeldfestlegungsverfahrens wird durch die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung in der Regel dadurch unterstützt, dass der Anwender die Auswahl, Anordnung und Dimensionierung der Teilbereiche 52 mittels einer graphischen Oberfläche und entsprechender Hilfsroutinen vornehmen kann. Einzelne Teilbereichsformen können dabei als auszuwählende Grundelemente bereitgestellt werden, beispielsweise als Kreise, Rechtecke, und dergleichen, welche einfach platzierbar und in ihrer Größe und Form veränderbar sind. Aber auch frei festlegbare Teilbereichsformen, größen und -anordnungen werden unterstützt. Weiter kann die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung einen Prozess unterstützen, mittels dessen ein für den späteren Benutzer sichtbares Design des Eingabefeldes hergestellt werden kann. Dies umfasst beispielsweise die Sichtbarmachung der einzelnen Teilbereiche 52, beispielsweise mittels geeigneter Umrandungen und/oder Einfärbungen, sowie deren Beschriftung oder Kenntlichmachung derart, dass die mit dem Teilbereich 52 im zweiten Festlegungsschritt verknüpfte Verarbeitungsroutine sowie gegebenenfalls deren Spezifizierung für einen späteren Nutzer des Datenträgers 5 intuitiv erkennbar ist. Ein in diesem Prozess festgelegtes Layout des Eingabefeldes 50 kann bei der Herstellung des Datenträgers 5 dann auf die Datenträgeroberfläche 10 aufgebracht, beispielsweise aufgedruckt werden.
  • Der zweite Schritt zum Festlegen des Eingabefeldes 50, die Verknüpfung der einzelnen, im ersten Schritt festgelegten Teilbereiche 52 mit den jeweiligen Verarbeitungsroutinen und gegebenenfalls Spezifikationsparametern des Datenträgers 5 über den jeweiligen Verarbeitungsparameter kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden. Die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung stellt eine Auswahlliste oder dergleichen von für den konkreten Datenträger 5 auswählbaren Verarbeitungsroutinen bereit. Für einzelne Verarbeitungsroutinen kann weiterhin eine Liste verfügbarer Spezifikationsparameter vorgegeben werden. Ein Anwender wählt nun für jeden Teilbereich 52 einen Verarbeitungsparameter aus, welcher derjenigen Verarbeitungsroutine zugeordnet ist, welche aktiviert werden soll, wenn der betreffende Teilbereich 52 beim späteren Gebrauch des Datenträgers 5 betätigt wird. Der Verarbeitungsparameter kann mehrteilig sein und weiterhin einen ausgewählten Spezifikationsparameter zum Spezifizieren der ausgewählten Verarbeitungsroutine umfassen. In einigen Fällen, wenn eine Verarbeitungsroutine durch den Datenträger 5 bereits vorgegeben ist, wird durch den Verarbeitungsparameter lediglich noch ein Spezifikationsparameter zum Spezifizieren der Verarbeitungsroutine ausgewählt. Die getroffene Auswahl wird zur Verwendung bei der späteren Herstellung des Datenträgers 5 gespeichert, beispielsweise in einem Eingabefeldfestlegungsdatum.
  • Dieses Datum kann eine Datei in einem geeigneten Datenformat sein, beispielsweise eine XML-Datei. Das Eingabefeldfestlegungsdatum umfasst also beispielsweise für jeden Teilbereich 52 die Koordinateninformationen für den Teilbereich, z. B. Mittelpunkt und Radius im Falle eines Teilbereichs 52 in Form einer Runden Taste (vgl. 4A), zusammen mit einem mit dem Teilbereich 52 verknüpften Verarbeitungsparameter. Repräsentiert der Verarbeitungsparameter eine Verarbeitungsroutine, kann in dem Eingabefeldfestlegungsdatum beispielsweise der Name der Verarbeitungsroutine, ein Verweis auf die Verarbeitungsroutine, eine Speicheradresse der Verarbeitungsroutine im Datenträger 5 oder eine andere, geeignete Verknüpfung gespeichert sein, welche von der Steuereinrichtung 70 des Datenträgers 5 interpretiert werden kann. Ein Verarbeitungsparameter, welcher einen Spezifikationsparameter repräsentiert, kann beispielsweise den Parameter selbst, in einem geeigneten, für den Datenträger 5 interpretierbaren Datenformat enthalten.
  • Das Eingabefeldfestlegungsdatum wird im Rahmen der Herstellung des Datenträgers 5 in einen Speicher des Datenträgers 5 eingebracht. Dies geschieht vorzugsweise in einer späten Phase der Herstellung des Datenträgers 5, bevorzugt erst während der Personalisierung. Zu diesem Zeitpunkt ist der Datenträger 5 mechanisch und elektrisch bereits fertig gestellt. Des Weiteren sind solche Daten, welche einer Klasse baugleicher Datenträger 5 gemeinsam sind, so genannte Initialisierungsdaten, bereits in einen Speicher des Datenträgers 5 eingebracht, beispielsweise das Betriebssystem. Durch Einbringen des Eingabefeldfestlegungsdatums kann ein entsprechender Datenträger 5 in gewünschter Weise mit einem Eingabefeld 50 personalisiert werden, welches sich vom einem Eingabefeld 50 eines bis zu diesem Zeitpunkt baugleichen Datenträgers 5 wesentlich unterscheidet (vgl. 4A bis 4C). Die Herstellung von Datenträgern 5 für verschiedene Abnehmer und/oder verschiedene Anwendungen kann auf diese Weise effizient und kostengünstig erfolgen, da sämtliche Datenträger 5 bis zum Schritt des Einbringen des Eingabefeldfestlegungsdatums identisch hergestellt werden können.
  • Wie dem Vorstehenden zu entnehmen ist, wird kann die Eingabefeldfestlegungsvorrichtung vorteilhaft derjenigen Instanz, beispielsweise einer Bank oder dergleichen, zur Verfügung gestellt werden, welche den fertiggestellten Datenträger später ausgibt und daher auch die Vorgaben für das Eingabefeld des Datenträgers spezifiziert. Der Hersteller des Datenträgers übergibt dieser Instanz vorzugsweise die vorstehend genannte, den Datenträger beschreibende Parameterdatei, welche insbesondere die für den Datenträger zur Verfügung stehenden Verarbeitungsparameter umfasst. Nach Abschluss des Festlegungsverfahrens überträgt die den Datenträgers ausgebende Instanz das Ergebnis des Verfahrens, das Eingabefeldfestlegungsdatum, an den Hersteller des Datenträgers, welcher dieses Datum im Rahmen der Herstellung des Datenträgers, vorzugsweise in der Personalisierungsphase, in einen Speicher des Datenträgers einbringt.
  • Grundsätzlich eignen sich für das vorstehend beschriebene Verfahren sowohl Datenträger 5 der vorstehend beschriebenen ersten Unterklasse als auch solche der vorstehend beschriebenen zweiten Unterklasse. In den Fällen, in denen in einem Herstellungsschritt des Datenträgers 5 die Deformationseigenschaften des Datenträgerkörpers 10 lokal verändert werden, beispielsweise durch Einbringen einer Batterie in eine Zwischenlage des Datenträgerkörpers oder durch lokales Hochprägen des Datenträgerkörpers 10, bieten Datenträger 5 der ersten Unterklasse Vorteile. Das dort verwendete Auswerteverfahren erfasst und wertet, wie beschrieben, die Maße von auf den Datenträgerkörper 10 einwirkenden Kräften aus, welche auf die jeweiligen Auflagepunkte 30 wirken. Diese liegen meist am Rand des Datenträgerkörpers 10, so dass lokale Änderungen im Innern des Datenträgerkörpers 10 die Auswertung nicht beeinträchtigen. Auch Datenträger 5 der zweiten Unterklasse könnten mit Hilfe einer – allerdings aufwändigen – Nachkalibrierung an die lokalen Änderungen der Deformationseigenschaften des Datenträgerkörpers 10 angepasst werden.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Festlegen eines Eingabefeldes (50) eines portablen Datenträgers (5) auf einer Oberfläche eines flächigen Datenträgerkörpers (10) des Datenträgers (5), wobei der Datenträgerkörper (10) eine Mehrzahl von Dehnungsmessstreifen (20, 20', 20'', 20''') umfasst und der Datenträger (5) eingerichtet ist, mittels der Dehnungsmessstreifen (20, 20', 20'', 20''') eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper (10) zu erfassen sowie den Ort (P) der Kraftausübung auf der Oberfläche des Datenträgerkörpers (10) zu bestimmen, umfassend die Schritte: – Bestimmen zumindest eines Teilbereichs (52) des Eingabefeldes (50) durch Vorgeben einer Koordinateninformation für den Teilbereich (52); – Verknüpfen des zumindest einen Teilbereichs (52) mit zumindest eifern Verarbeitungsparameter des Datenträgers (5).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des zumindest einen Verarbeitungsparameters eine Verarbeitungsroutine des Datenträgers (5) ausgewählt und dadurch mit dem Teilbereich (52) verknüpft wird, wobei die Verarbeitungsroutine eingerichtet ist, ein Signal, welches eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper (10) im Bereich des mit dem Verarbeitungsparameter verknüpften Teilbereichs (52) signalisiert, als Eingabe in den Datenträger (5) zu interpretieren und zu verarbeiten.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des zumindest einen Verarbeitungsparameters zusätzlich ein Spezifikationsparameter ausgewählt und dadurch mit dem Teilbereich (52) verknüpft wird, welcher die ausgewählte, mit dem Teilbereich (52) verknüpfte Verarbeitungsroutine des Datenträgers (5) weiter spezifiziert.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des zumindest einen Verarbeitungsparameters ein Spezifikationsparameter ausgewählt und dadurch mit dem Teilbereich (52) verknüpft wird, welcher eine durch den Datenträger (5) vorgegebene Verarbeitungsroutine des Datenträgers (5) weiter spezifiziert, wobei die Verarbeitungsroutine eingerichtet ist, ein Signal, welches eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper (10) im Bereich des mit dem Verarbeitungsparameter verknüpften Teilbereichs (52) signalisiert, als Eingabe in den Datenträger (5) zu interpretieren und zu verarbeiten.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsroutine eingerichtet ist, die Eingabe als Eingabe eines Zeichens eines vorgegebenen Zeichensatzes zu interpretieren und zu verarbeiten.
  6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsroutine eingerichtet ist, die Eingabe als Eingabe eines Zeichens eines vorgegebenen Zeichensatzes zu interpretieren und zu verarbeiten, wobei das Zeichen durch den Spezifikationsparameter vorgegeben wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsroutine eingerichtet ist, die Eingabe als Handschrifteingabe und/oder Gesteneingabe zu interpretieren und zu verarbeiten.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: – Speichern der Koordinateninformation für den zumindest einen Teilbereich (52) zusammen mit dem zumindest einen Verarbeitungsparameter in einem Eingabefeldfestlegungsdatum und – Einbringen des Eingabefeldfestlegungsdatums in einen Speicher des Datenträgers (5).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Einbringens des Eingabefeldfestlegungsdatums in den Datenträger (5) im Rahmen der Herstellung des Datenträgers (5) in der Personalisierungsphase erfolgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Koordinateninformation für den Teilbereich (52) eine Position des Teilbereichs (52) auf der Oberfläche des Datenträgerkörpers (10) und/oder relative oder absolute Abmessungen des Teilbereichs (52) vorgegeben werden.
  11. Eingabefeldfestlegungsvorrichtung zum Festlegen eines Eingabefeldes (50) eines portablen Datenträgers (5), umfassend eine Koordinateninformationsaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen von Koordinateninformationen für zumindest einen Teilbereich (52) des Eingabefeldes (50) und eine Verknüpfungseinrichtung zum Verknüpfen eines Verarbeitungsparameters des Datenträgers (5) mit dem zumindest einen Teilbereich (52) des Eingabefeldes (50).
  12. Eingabefeldfestlegungsvorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Speichervorrichtung zum Speichern der Koordinateninformation für den zumindest einen Teilbereich (52) zusammen mit dem Verarbeitungsparameter in einem Eingabefeldfestlegungsdatum.
  13. Eingabefeldfestlegungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Auswahleinrichtung zum Auswählen des Verarbeitungsparameters des Datenträgers (5) aus einer vorgegebenen Menge von Verarbeitungsparametern.
  14. Portabler Datenträger (5), umfassend einen flächigen Datenträgerkörper (10) mit einer Mehrzahl von Dehnungsmessstreifen (20, 20', 20'', 20'''), wobei eine Steuereinrichtung (70) des Datenträgers (5) eingerichtet ist, mittels der Dehnungsmessstreifen (20, 20', 20'', 20''') eine Kraftausübung auf den Datenträgerkörper (10) zu erfassen sowie den Ort (P) der Kraftausübung auf der Oberfläche des Datenträgerkörpers (10) zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger (5) eingerichtet ist, ein Eingabefeldfestlegungsdatum zum Festlegen eines Eingabefeldes (50) auf einer Oberfläche des Datenträgerkörpers (10) aufzunehmen, welches Koordinateninformationen für zumindest einen mit einem Verarbeitungsparameter des Datenträgers (5) verknüpften Teilbereich (52) des Eingabefeldes (50) umfasst.
  15. Datenträger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (70) eingerichtet ist, einer durch den Datenträger (5) vorgegebenen Verarbeitungsroutine des Datenträgers (5) und/oder einer durch den Verarbeitungsparameter ausgewählten und dadurch mit dem zumindest einen Teilbereich (52) verknüpften Verarbeitungsroutine des Datenträgers (5) eine Kraftausübung auf die Oberfläche des Datenträgerkörpers (10) im Bereich des zumindest einen Teilbereichs (52) des Eingabefeldes (50) zu signalisieren und die jeweilige Verarbeitungsroutine eingerichtet ist, ein solches Signal als Eingabe in den Datenträger (5) zu interpretieren und zu verarbeiten.
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