DE102011118416B4 - Werkzeugmaschine mit Werkstückmessvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Maschinengestell (1), mit einem Schlitten (3), mit einem Werkstückhalter (4), mit einem Werkzeugträger (7), mit einer in einer Messstation (14) angeordneten ortsfesten Werkstückmessvorrichtung (8), wobei Werkstücke (5) in einem Arbeitsraum (15) mit Werkzeugen bearbeitbar sind, wobei die Messstation (14) durch eine Trennwand (6) und eine Abdeckung (9) vom Arbeitsraum (15) abgetrennt sind, wobei der Werkstückhalter (4) mit dem Werkstück (5) vom Arbeitsraum (15) in die Messstation (14) verfahrbar ist, wobei der Werkzeughalter (7) und die Trennwand (6) gemeinsam auf dem Schlitten (3) verfahrbar sind und die Abdeckung (9) um eine Achse (18) schwenkbar gelagert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit den Merkmalen gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1 mit einer Werkstückmessvorrichtung. Eine derartige Werkzeugmaschine ist aus der
EP 1 777 033 B1 bekannt. Dabei ist das Werkstückmessinstrument zwischen einer Messposition innerhalb des Arbeitsbereiches und einer Warteposition außerhalb des Arbeitsbereiches verfahrbar. Zum Schutz vor Spänen und Hitzeeinwirkung wird das Werkstückmessinstrument in der Warteposition innerhalb des Maschinenbetts mit einem Deckel abgedeckt. Zur Erzielung einer guten Messgenauigkeit muss das Werkstückmessinstrument in der Messposition besonders exakt positioniert werden. Dafür ist ein relativ großer Aufwand erforderlich. Beispielsweise sind hochpräzise Führungen erforderlich und das Erreichen der Messposition muss über sensorisch überwacht werden. DieDE 42 12 175 A1 zeigt einen Bausatz zum Herstellen von Bearbeitungsmaschinen. Zum Messen der Werkstücke kann die Pick-up-Spindel aus dem Arbeitsraum in einen Bereich hinter dem Werkzeugrevolver fahren. Zwischen dem ortsfesten Messtaster und dem Arbeitsraum ist eine Schiebetür vorgesehen. Ferner betrifft dieDE 199 29 695 A1 eine Schleifmaschine, die außer der Bearbeitungsstation für die Schleifbearbeitung noch mindestens eine weitere Bearbeitungsstation für die Trockenbearbeitung aufweist. Die Bearbeitungsstationen sind durch eine Trennwand voneinander getrennt. In einer der Bearbeitungsstationen können Messmittel beispielsweise für die Postprozessmessung bearbeiteter Werkstücke vorgesehen sein. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bei einer gattungsgemäßen Werkzeugmaschine das Werkstückmessinstrument zuverlässig vor Verunreinigungen zu schützen und den Realisierungsaufwand dafür zu verringern.
- Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist die Werkstückmessvorrichtung ortsfest am Maschinengestell in einer Messstation seitlich vom Arbeitsraum angeordnet. In der Verkleidung des Arbeitsraumes ist eine durch eine Abdeckung verschließbare Öffnung vorgesehen, durch welche das Werkstück in die Messstation bewegt wird. Vorteilhaft ist die Abdeckung um eine Achse schwenkbar am Maschinengestell angeordnet und weist eine geteilte Schiebetür auf. Die Schiebetür ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung und damit werden keine Öffnungen für die Werkstückmessvorrichtung im Maschinengestell mehr benötigt, was sich positiv auf die Maschinensteifigkeit auswirkt. Besonders vorteilhaft ist die Bewegung der Schiebetüren mechanisch an die Schwenkbewegung der Abdeckung gekoppelt, so dass bei der Schwenkbewegung gleichzeitig die Schiebetüren aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung bewegt werden.
- Im Folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Werkzeugmaschine im Querschnitt in schematischer Darstellung -
1a den Messvorgang in ausschnittsweiser Vergrößerung -
2 Abdeckung von der Messstation her gesehen -
3 Abdeckung in der Draufsicht -
4 Abdeckung nach3 in der Offenstellung - Bei der Werkzeugmaschine nach
1 sind zur besseren Übersichtlichkeit nicht erfindungswesentliche Teile, insbesondere Details des Antriebs, der Steuerung und des Gehäuses nicht dargestellt. Am Maschinengestell1 sind an der Oberseite Führungen2 für den Schlitten3 vorgesehen. Dieser trägt den Werkstückhalter4 mit dem Werkstück5 . Der Motor12 versetzt die Kugelrollspindel13 in Rotation und bewegt dabei den Schlitten3 . Am Schlitten3 ist die Trennwand6 angeordnet, welche die Messstation14 mit der Werkstückmessvorrichtung8 vom Arbeitsraum15 abtrennt. Zum Vermessen werden die Werkstücke5 aus dem Arbeitsraum15 heraus zur Werkstückmessvorrichtung8 bewegt. Wie aus1a ersichtlich wird die Abdeckung9 dabei vom Zylinder10 aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung geschwenkt. Auf der linken Seite des Maschinengestells1 ist der Werkzeugträger7 angeordnet. Rechts daneben befindet sich die Transporteinrichtung11 für die Werkstücke. -
2 zeigt die Abdeckung9 von der Messstation her gesehen als Baugruppe in vergrößerter Darstellung. Die Abdeckung9 trägt an der Oberseite eine Dichtleiste16 und ist am Maschinengestell1 um die Achse18 drehbar gelagert. In der Geschlossenstellung liegt die Dichtleiste16 an der Trennwand6 an. Die äußeren Schwenkteile19 ,19' sind in ortsfesten Gelenken23 schwenkbar, die inneren Schiebeteile17 ,17' können über die Scharniere24 zusätzlich zur Schwenkbewegung entlang der Achse18 verschoben werden. Die Scharniere24 sind dazu mit Ausnehmungen versehen, in welche Zapfen20 ,20' eingreifen. Die Zapfen20 ,20' stehen über ein Viergelenk22 und eine Gelenkstange21 mit dem Schwenkteil19 in Verbindung. Wenn das Schwenkteil19 vom Zylinder10 aus der Geschlossenstellung in die Offenstellung geschwenkt wird, werden die Schiebeteile17 ,17' gleichzeitig aus der Mitte nach außen hin über die beiden Schwenkteile19 ,19 geschoben. Dadurch wird eine besonders kompaktre Bauweise ermöglicht und die Werkstückmessvorrichtung8 kann unmittelbar neben dem Arbeitsraum15 angeordnet werden. Trotz sehr beengter Platzverhältnisse wird zum Schutz der Werkstückmessvorrichtung8 vor Verunreinigungen keine Öffnung im Maschinengestell1 benötigt. Dies wirkt sich vorteilhaft auf den Kraftfluss der Werkzeugmaschine aus. Die4 und5 zeigen die Abdeckung9 in der Draufsicht. Daraus ist die Funktion des Viergelenks22 ersichtlich. Dieses besteht aus zwei Hebeln26 , welche auf Stehbolzen25 drehbar gelagert und durch die Koppelstange27 verbunden sind. Beim Kippen des Schwenkteils19 in die Offenstellung werden die Hebel26 von der Koppelstange27 um die Stehbolzen25 geschwenkt. Dabei schieben die Zapfen20 ,20' die Schiebeteile17 ,17' auseinander, wie in4 dargestellt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Maschinengestell
- 2
- Führung
- 3
- Schlitten
- 4
- Werkstückhalter
- 5
- Werkstück
- 6
- Trennwand
- 7
- Werkzeugträger
- 8
- Werkstückmessvorrichtung
- 9
- Abdeckung
- 10
- Zylinder
- 11
- Transporteinrichtung
- 12
- Motor
- 13
- Kugelrollspindel
- 14
- Messstation
- 15
- Arbeitsraum
- 16
- Dichtleiste
- 17
- Schiebeteil
- 17'
- Schiebeteil
- 18
- Achse
- 19
- Schwenkteil
- 19'
- Schwenkteil
- 20
- Zapfen
- 20'
- Zapfen
- 21
- Glenkstange
- 22
- Viergelenk
- 23
- Gelenk
- 24
- Scharnier
- 25
- Stehbolzen
- 26
- Hebel
- 27
- Koppelstange
Claims (4)
- Werkzeugmaschine mit einem Maschinengestell (
1 ), mit einem Schlitten (3 ), mit einem Werkstückhalter (4 ), mit einem Werkzeugträger (7 ), mit einer in einer Messstation (14 ) angeordneten ortsfesten Werkstückmessvorrichtung (8 ), wobei Werkstücke (5 ) in einem Arbeitsraum (15 ) mit Werkzeugen bearbeitbar sind, wobei die Messstation (14 ) durch eine Trennwand (6 ) und eine Abdeckung (9 ) vom Arbeitsraum (15 ) abgetrennt sind, wobei der Werkstückhalter (4 ) mit dem Werkstück (5 ) vom Arbeitsraum (15 ) in die Messstation (14 ) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückhalter (4 ) und die Trennwand (6 ) gemeinsam auf dem Schlitten (3 ) verfahrbar sind und dass die Abdeckung (9 ) um eine Achse (18 ) schwenkbar gelagert ist. - Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1, wobei die Abdeckung (
9 ) zwei Schiebeteile (17 ,17' ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeteile (17 ,17' ) in Richtung der Achse (18 ) verschiebbar sind. - Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 2, wobei die Bewegung der Schiebeteile (
17 ,17' ) an die Schwenkbewegung der Abdeckung (9 ) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet die Schiebeteile (17 ,17' ) bei der Schwenkbewegung gleichzeitig durch eine Bewegung entlang der Achse (18 ) aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung bewegt werden. - Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung entlang der Achse (
18 ) über ein Viergelenk (22 ) an die Schwenkbewegung gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201110118416 DE102011118416B4 (de) | 2011-11-12 | 2011-11-12 | Werkzeugmaschine mit Werkstückmessvorrichtung |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011118416A1 DE102011118416A1 (de) | 2013-05-16 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201110118416 Expired - Fee Related DE102011118416B4 (de) | 2011-11-12 | 2011-11-12 | Werkzeugmaschine mit Werkstückmessvorrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102011118416B4 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4212175A1 (de) * | 1992-04-10 | 1993-10-14 | Emag Masch Vertriebs Serv Gmbh | Aus Baugruppen zusammengesetztes Bearbeitungszentrum |
DE19929695A1 (de) * | 1999-06-29 | 2001-03-08 | Berliner Werkzeugmasch | Schleifmaschine |
EP1777033B1 (de) * | 2005-10-18 | 2008-07-30 | Murata Kikai Kabushiki Kaisha | Werkzeugmaschine mit Werkstücksmessvorrichtung und entsprechendes Messverfahren |
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2011
- 2011-11-12 DE DE201110118416 patent/DE102011118416B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
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EP1777033B1 (de) * | 2005-10-18 | 2008-07-30 | Murata Kikai Kabushiki Kaisha | Werkzeugmaschine mit Werkstücksmessvorrichtung und entsprechendes Messverfahren |
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---|---|
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Legal Events
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R020 | Patent grant now final |
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