DE102011118245A1 - Regelbarer Flügelzellenkompressor - Google Patents
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Abstract
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst und hat erfindungsgemäß die Vorteile, daß durch kompakte konstruktive Neuerungen ein energieeffizientes drehzahlregelbares Nachfördern zur Druckerhaltung und zum Verdichten von gasförmigen Fluiden ermöglicht wird, er aber auch eine variable Förderung von flüssigen Fluiden technisch hergibt. Für die zur Zeit aktuelle E-Mobilität läßt sich hiermit sinnvoll drehzahlgeregelt und energiesparend der Energiebedarf für eine innovative Klimatisierung in Fahrzeugen, speziell in Elektrofahrzeugen mit dem regelbaren Flügelzellenkompressor realisieren. Der jeweils benötigte Druckbedarf kann mit einer regelbaren Antriebsdrehzahl stufenlos zwischen Null und Maximum auf oder abgeregelt werden. Eine Druckbeaufschlagung der innenliegenden kreisbogenförmigen Flügelflächen durch den gewählten minimalen Federdruck, der auch im Stillstand wirkt und ein flächenbezogener Staudruck, welcher sich direkt beim Anfahren im untersten Drehzahlbereich auf die relativ großen Flügelinnenflächen aufbaut wird ein ausreichender Innendruck auf die abdichtenden Flügelelemente gegen die innere Umfangsgehäusewand erzeugt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen regelbaren Flügelzellenkompressor nach Art und Gattung des Anspruchs 1.
- Stand der Technik
- Ähnliche Flügelzellenverdichter bzw. Flügelzellenpumpen sind nur bedingt vergleichbar entgegenzuhalten, wie etwa die
DE 3629199 C2 oder dieDE 10200406055 A1 . Diese Flügelzellenaggregate weisen ein Pumpengehäuse auf, in dem ein Rotor mittels Antriebswelle getragen und rotierend angetrieben wird. Der Rotor weist eine am Umfang verteilte Anzahl Nuten auf die hauptsächlich radial zum Drehpunkt und zur Drehachse des Rotors verlaufen und ausgerichtet sind und in denen jeweils verschiebbare Flügel nachfolgend Gleitsteine genannt geführt sind. Das Pumpengehäuse ist mit einer exzentrisch positionierten Innenwand zum Rotorumfang ausgestaltet, an der die Gleitsteine mit ihren äußeren Endflächen anliegen. Das Gehäuse ist beidseitig mit Stirnflächen räumlich begrenzt und geschlossen. Bei Rotation des Rotors werden durch seine exzentrische Positionierung zur Gehäuseinnenwand zwischen den Gleitsteinen sich vergrößernde bzw. verkleinernde Förderräume gebildet, zwischen denen das zu fördernde Fluid unter Druckanstieg vom Saugbereich bis hin zum Druckbereich transportiert wird. Die Gleitsteine werden dabei infolge der Fliehkraft durch Rotation an der Gehäuseinnenwand anliegend gehalten, jedoch beim Anfahren oder im unteren Drehzahlbereich werden keine oder nur geringe Anpressdrücke erzielt, was zu einem lückenhaften oder unzureichenden Förderstrom führt. Bei den genannten Aggregaten besteht die Möglichkeit über besondere Mittel und Vorkehrungen mit dem selbst erreichten Systemdruck die innere Gleitsteinfläche zu beaufschlagen und zusätzlich zur Fliehkraft einen höheren Anpreßdruck zu erreichen. Nachteilig hierzu ist die relativ kleine innere Grundfläche der Gleitsteine, die eine flächenbezogene Drucksteigerung nur unwesentlich verbessert. Bei Betriebsdrehzahl und Förderung werden jeweils bei den ausgefahrenen Gleitsteinen die axialverlaufenden Kammerflächen mit dem vorhandenen Systemdruck beaufschlagt und belastet, was zum Kippen und Verkanten der Flügel und zu vorzeitigem Verschleiß führen kann. - Aufgabenstellung
- Vorteile der Erfindung
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1. gelöst und hat erfindungsgemäß die Vorteile, daß durch kompakte konstruktive Neuerungen ein energieeffizientes drehzahlregelbares Nachfördern zur Druckerhaltung und zum Verdichten von gasförmigen Fluiden ermöglicht wird, aber auch eine variable Förderung von flüssigen Fluiden technisch hergibt. Für die zur Zeit aktuelle E-Mobilität läßt sich hiermit sinnvoll drehzahlgeregelt und energiesparend der Energiebedarf für eine innovative Klimatisierung in Fahrzeugen, speziell in Elektrofahrzeugen mit dem regelbaren Flügelzellen kompressor realisieren. Der jeweils benötigte Druckbedarf kann mit einer regelbaren Antriebsdrehzahl stufenlos zwischen Null und Maximum auf oder abgeregelt werden.
- Eine Druckbeaufschlagung der innenliegenden kreisbogenförmigen Flügelflächen durch den gewählten minimalen Federdruck, der auch im Stillstand wirkt und ein flächenbezogener Staudruck, welcher sich direkt beim Anfahren im untersten Drehzahlbereich auf die relativ großen Flügelinnenflächen aufbaut wird ein ausreichender Innendruck auf die abdichtenden Flügelelemente gegen die innere Umfangsgehäusewand erzeugt, welcher sich bei Steigerung der Drehzahl proportional noch erhöht. Durch die gelenkartige Befestigung der Flügelelemente ist ein Kippen oder Verkanten völlig ausgeschlossen. Bei dem Aufbau des Flügelzellenkompressors wird eine Leckage infolge von beiderseits eingefügten Gleitringdichtungen am Rotor radial nach innen verhindert. Ein regelbarer Flügelzellenkompressor mit tatsächlich kreisbogenförmig gekrümmten Flügeln, welche am hinteren Ende in Drehrichtung gesehen mit ihrer kreisförmig bolzenartigen Formgebung als Gelenk in den am Rotor gleichmäßig verteilten Bohrungen gelenkartig positioniert sind. In weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Ausbildungen des erfindungsgemäßen regelbaren Flügelzellenkompressors angegeben. Geometrisch entsprechend sind die vorhandenen Gelenkbohrungen am Umfang des Rotors gleichmäßig verteilt und mit einer hierzu erforderlichen Teilöffnung versehen nach außen offen, bei den zwangsweise die Teilöffnungen generell kleiner als die Durchmesser der Gelenkbolzen sein müssen, um ein Austreten der Gelenkbolzen in radialer Richtung zu verhindern. Durch so ausgestaltete Umfangsbohrungen am Rotor lassen sich die Flügel mit ihren Gelenkbolzen in Axialrichtung einschieben und gelenkartig positionieren. Entsprechend dieser Ausgestaltung lassen sich die kreisbogenförmigen Flügel scherenartig mit ihren Flügelaußenflächen bis zur linearen Anlehnung an die innere Gehäusewand aufklappen und zurück in die absolute Nullstellung der segmentar dafür ausgebildeten Aussparungen verteilt auf der Umfangsfläche des Rotors wieder zurückführen. Eine Anzahl radialer Sacklochbohrungen entsprechend der Anzahl Flügel am Umfang des Rotors dienen zur Aufnahme von Druckfedern, welche jeweils mit Abstand rechtsseitig zur Drehachse in Drehrichtung gesehen die Innenbogen der Flügel mit Federdruck beaufschlagen. Es ist nur ein minimaler Federdruck gewählt, der jedoch ausreichend sein muß um die Flügel im Stillstand und beim Anfahren des regelbaren Flügelzellenkompressors mit ihren kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen in linearer Anlehnung an der inwandigen Gehäusewand des Gehäuses zu halten. Durch die Ausgestaltung der beidseitigen Ringnuten an den Planseiten des Rotors sind seitlich Gleitringe eingesetzt, welche mit Hilfe von innenliegend eingelegten Ringaxialfedern oder O-Ringen die stirnseitigen äußeren Planflächen der Gleitringe mit dem Rotor umlaufend gleitend und abdichtend gegen die inneren Gehäusestirnwände gegengehalten werden Durch kreisabschnittartige Aussparungen am äußeren Umfang der Gleitringe in Anzahl der Gelenkbolzenbolzen werden diese gleichzeitig als Mitnehmer und zur Abgrenzung der jeweiligen Kammern genutzt, wodurch eine Leckage radial nach innen vermieden wird.
- Die Erfindung wird nachfolgend an vier Ausführungsbeispielen erläutert und anhand von Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
-
1 einen regelbaren Flügelzellenkompressor in vereinfachter Darstellung in einem Querschnitt entlang der Linie B-B die Situation der Abgrenzung zwischen Saugbereich und Druckbereich am unteren Totpunkt -
2 einen regelbaren Flügelzellenkompressor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einem Querschnitt entlang der Linie A-A mit Situation der Fluiddynamik an der Saugnut und am Verdichtereingang -
3 einen regelbaren Flügelzellenkompressor in vereinfachter Darstellung in einem Querschnitt entlang der Linie C-C mit Darstellung der eingesetzten Gleitringdichtungen -
4 einen regelbaren Flügelzellenkompressor gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiels in vereinfachter Darstellung in einem Querschnitt entlang der Linie B-B mit Situation der Fluiddynamik an der Drucknut und am Druckausgang, mit axialen Flachfedern beaufschlagte eingelegte Dichtleisten in den Flügelseitenflächen -
5 eine Einzeldarstellung des Rotors mit Ansicht auf die Teilöffnungen an den Gelenkbohrungen, auf die Sacklochbohrungen der Druckfedern und Ansicht auf eine planseitige Ringnut zum einfügen der Gleitringdichtung -
6 eine Einzeldarstellung eines Gleitrings -
7 eine Teileansicht eines Flügels gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit eingesetzten umlaufenden Zylinderrollenlagern -
8 eine Detailansicht eines dritten Ausführungsbeispiels in einem Querschnitt entlang der Linie A-A mit Kennzeichnung des oberen Totpunktes und Wirkweise eines umlaufenden Zylinderrollenlagers -
9 einen regelbaren Flügelzellenkompressor gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel als fünfzelligen regelbaren Flügelzellenkompressor. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In den
1 bis9 ist ein regelbarer kompakter Flügelzellenkompressor dargestellt, der vorzugsweise zum energieeffizienten und geregelten Nachfördern, zur Druckerhaltung und zum Verdichten von gasförmigen Fluiden zum Einsatz kommt, aber auch eine variable Förderung von flüssigen Fluiden ermöglicht, wie in Klimaanlagen oder Kälteanlagen. Der regelbare Flügelzellenkompressor weist ein einteiliges Gehäuse10 aus, das mit einer Abdeckung50 räumlich umgrenzt geschlossen ist, das aber auch mehrteilig ausgebildet sein kann und mit einer Antriebswelle11 , die in das Gehäuse10 hineinragt. Das geschlossene Gehäuse10 weist zwei innere Gehäusestirnwände12 und13 auf, durch welche aus Sicht in Achsrichtung der Drehachse14 und der Antriebswelle11 gesehen geschlossene Kammern17 abgegrenzt sind. Innerhalb der Kammern17 wird ein Rotor15 drehfest über eine formschlüssige Verbindung16 von der Antriebswelle11 zentrisch in Drehrichtung28 um die Drehachse14 rotierend getragen. Am Umfang des Rotors15 sind eine Anzahl Gelenkbohrungen18 gleichmäßig verteilt mit Teilöffnungen19 ausgestaltet und nach außen offen. In die Gelenkbohrungen18 lassen sich die Flügel20 mit ihren Gelenkbolzen21 in axialer Richtung einschieben und gelenkartig positionieren. Entsprechend dieser Ausgestaltung sind die kreisbogenförmigen Flügel20 bis zur Anlehnung22 mit ihren kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen35 an die innere Gehäusewand23 scherenartig beweglich aufzuklappen und in die absolute Nullstellung am unteren Totpunkt24 in die segmentar dafür ausgebildeten Aussparungen25 der Umfangsfläche des Rotors15 wieder zurückführen. Die inwandige Gehäusewand23 des Gehäuses10 ist exzentrisch zur Drehachse14 des Rotors15 positioniert und kreisförmig zu ihrem Mittelpunkt (M) ausgestaltet. Die Flügel20 liegen mit ihren radial äußeren Flügelaußenflächen35 in ständiger linearer Anlehnung22 an der inwandigen Gehäusewand23 an und gleiten an dieser abdichtend in Drehrichtung28 entlang. Auf Grund des Versatzes (e) und der exzentrisch angeordneten Position der inwandigen Gehäusewand23 mit Mittelpunkt M zur zentrischen Drehachse14 des Rotors15 ergeben sich scherenartige Kammern17 mit veränderlichem Raumvolumen. Eine Anzahl radialer Sacklochbohrungen26 entsprechend der Anzahl Flügel20 am Umfang des Rotors15 dienen zur Aufnahme von Druckfedern27 , welche jeweils mit Abstand51 rechtsseitig zur Drehachse14 in Drehrichtung28 gesehen die kreisbogenförmigen Innenbogen29 der Flügel20 mit Federdruck beaufschlagen. Es ist nur ein minimaler Federdruck gewählt, der jedoch ausreichend sein muß um die Flügel20 auch im Stillstand und beim Anfahren des regelbaren Flügelzellenkompressors mit ihren kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen35 in linearer Anlehnung22 an der inwandigen Gehäusewand23 des Gehäuses10 zu halten. In die beidseitigen Ringnuten31 an den Planseiten des Rotors15 sind seitlich Gleitringe32 eingesetzt, welche mit Federkraft von innenliegend eingelegten Ringaxialfedern oder O-Ringen33 die stirnseitigen äußeren Planflächen der Gleitringe32 gegen die inneren Gehäusestirnwände12 und13 mit dem Rotor15 umlaufend gleitend und abdichtend gegengehalten werden. Durch kreisabschnittartige Aussparungen34 am äußeren Umfang der Gleitringe32 in Anzahl der Gelenkbolzen21 werden diese gleichzeitig als Mitnehmer und zur Abgrenzung der jeweiligen Kammern17 genutzt, wodurch eine Leckage radial nach innen vermieden wird. Der untere Totpunkt24 trennt im Zusammenspiel mit der Drucknut39 und der Saugnut41 durch die an ihm gleitenden Flügelaußenlächen35 den Druckbereich36 vom Saugbereich37 . Mit Darstellung der Fließrichtungspfeile38 wird die Steuersituation der Fluiddynamik an der Drucknut39 mit dem Druckausgang40 , der Saugnut41 mit der Saugbohrung42 im Kompressorinnenraum sichtbar. In4 ,7 ,8 und9 ist der regelbare Flügelzellenkompressor gemäß einem zweiten, dritten und vierten Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der Aufbau im Prinzip dem des ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Mit Änderungen bei einer stärker ausgelegten Flügeldicke können axial federnd beaufschlagte Dichtleisten52 in die Flügelseitenflächen47 eingearbeitet werden und am flachen Ende der kreisbogenförmigen Flügel20 Zylinderrollenlager43 zum Einsatz kommen, wobei die umlaufenden Lagerumfangsflächen45 der Zylinderrollenlager43 sich mindestens in gleicher Höhe bewegen oder nur minimal sich aus der Flügelaußenfläche35 der Flügel20 hervorheben. Jeweils beim Einfahren in den Druckbereich36 über den oberen Totpunkt44 rollen die Zylinderrollenlager43 an der inwandigen Gehäusewand23 umlaufend bis zum Ausfahren aus dem Druckbereich36 am unteren Totpunkt24 entlang und heben sich beim Durchfahren des Saugbereichs37 der inwandigen Gehäusewand23 wieder davon ab. Im Stillstand des regelbaren Flügelzellenkompressors oder auch im Ruhezustand ist die Federkraft der Druckfedern27 weiterhin aktiv und hält sämtliche Flügel20 mit ihren kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen35 ständig in linearer Anlehnung22 an die inwandige Gehäusewand23 . Bei Drehung der Antriebswelle11 in Drehrichtung28 um die ortsfeste Drehachse14 wird der Rotor15 mit der formschlüssigen Verbindung16 in Rotation versetzt. Durch den Versatz e von der Drehachse14 des Rotors15 zum exzentrischen Mittelpunkt M der kreisförmig inwandigen Gehäusewand23 werden durch die umlaufenden linearen Anlehnungen22 der Flügel20 mit ihren kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen35 jeweils abgetrennte Kammern17 gebildet, welche sich im Saugbereich37 von Null bis Maximum scherenartig öffnen und im Druckbereich36 vom Maximum bis auf Null wieder verkleinern. Die Saugnut41 und die Saugbohrung42 ist im Gehäuse10 in der inwandigen Umfangsfläche der Gehäusewand23 im Saugbereich37 angeordnet, durch welche sich die Kammern17 mit dem angesaugten Fluid füllen. Die Drucknut39 und der Druckausgang40 Ist in dem Umfangsbereich der inwandigen Gehäusewand23 angeordnet in dem sich im Druckbereich36 der Rauminhalt der Kammern17 wieder verkleinert und das geförderte Fluid über die Drucknut39 in den Druckausgang40 verdrängt. In den Gelenkbohrungen18 zentrieren sich die Flügel20 mit ihren Gelenkbolzen21 in axialer Richtung einpendelnd mit verteilter seitlicher Gleitreibung selbst, wenn im Betriebszustand des regelbaren Flügelzellenkompressors die Flügelseitenflächen47 gleitend umlaufende gasdichte Abdichtspalte und Kammern17 zu der inwandigen Gehäusewand23 und zu den Gehäusestirnwänden12 und13 bilden. Der Rotor15 ist auf der Antriebswelle11 axial verschiebbar aufgesteckt und zentriert sich im Betriebszustand durch die seitlich gleitend abdichtenden Gleitringe32 in axialer Richtung einpendelnd zu den Gehäusestirnwänden12 und13 mit berührungsfreien Spalten48 an den Rotorplanflächen selbst. Die kreisbogenförmigen Flügel20 werden auch im Ruhezustand oder Stillstand des regelbaren Flügelzellenkompressors ständig an ihrem Innenbogen29 mit minimalem Federdruck der Druckfedern27 mit Druck beaufschlagt, wobei sich bei anfahrendem Betrieb mit aufbauendem Staudruck innerhalb des Kompressors eine zusätzliche Druckbeaufschlagung49 proportional zum jeweiligen Systemdruck aufbaut. Mit axial in die Flügelseitenflächen47 eingefügten und mit Flachfedern oder endlichen O-Ringsträngen beaufschlagten Dichtleisten52 ist bei Bedarf eine zusätzliche Seitenabdichtung der Flügel20 möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gehäuse
- 11
- Antriebswelle
- 12
- Gehäusestirnwand
- 13
- Gehäusestirnwand
- 14
- Drehachse
- 15
- Rotor
- 16
- Formschlüssige Verbindung
- 17
- Kammer
- 18
- Gelenkbohrung
- 19
- Teilöffnung
- 20
- Flügel
- 21
- Gelenkbolzen
- 22
- Anlehnung
- 23
- Inwandige Gehäusewand
- 24
- Unterer Totpunkt
- 25
- Segmentare Aussparung
- 26
- Sacklochbohrung
- 27
- Druckfeder
- 28
- Drehrichtung
- 29
- Kreisbogenförmiger Innenbogen
- 31
- Ringnut
- 32
- Gleitring
- 33
- O-Ring, Axialfederring
- 34
- Gleitringaussparung
- 35
- Flügelaußenfläche
- 36
- Druckbereich
- 37
- Saugbereich
- 38
- Fließrichtungspfeil
- 39
- Drucknut
- 40
- Druckausgang
- 41
- Saugnut
- 42
- Saugbohrung
- 43
- Abrolllager
- 44
- Oberer Totpunkt
- 45
- Nadelumfangsfläche
- 46
- Nadelrolle
- 47
- Flügelseitenfläche
- 48
- berührungsfreie Spalte
- 49
- Druckbeaufschlagung
- 50
- Abdeckung
- 51
- Abstand
- 52
- Dichtleiste
- e
- Versatz
- M
- Mittelpunkt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 3629199 C2 [0002]
- DE 10200406055 A1 [0002]
Claims (10)
- Regelbarer Flügelzellenkompressor mit einem einteiligen oder mehrteiligen exzentrischen Gehäuse (
10 ) dadurch gekennzeichnet, daß sich auf Grund des Versatzes (e) und der exzentrisch angeordneten Position der kreisförmig inwandigen Gehäusewand (23 ) mit Mittelpunkt (M) zur zentrischen Drehachse (14 ) des Rotors (15 ) scherenartige Kammern (17 ) mit veränderlichem Raumvolumen bilden, einer Antriebswelle (14 ), auf der ein Rotor (15 ) drehfest formschlüssig (16 ) positioniert ist und um die zentrische Drehachse (14 ) in Drehrichtung (28 ) zum Umlauf gebracht wird, wobei der Rotor (15 ) am Umfang gleichmäßig verteilt eine Anzahl Gelenkbohrungen (18 ) ausweist, die ausgestaltet radial nach außen offen, aber zwangsweise mit Teilöffnungen (19 ) ausgestaltet sind, die generell kleiner als die Durchmesser der Gelenkbolzen (21 ) sind und in den Gelenkbohrungen (18 ) die axial eingeschobenen Flügel (20 ) mit ihren Gelenkbolzen (21 ) gelenkartig positionieren, sich radial mit ihren kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen (35 ) in linearer Anlehnung (22 ) gleitend an der inwandig kreisförmigen Gehäusewand (23 ) in Drehrichtung (28 ) bis zum erreichen des oberen Totpunktes (44 ) scherenartig öffnen und beim Einfahren in den Druckbereich (36 ) sich wieder scherenartig zusammenschieben bis sie in der absoluten Nullstellung im unteren Totpunkt (24 ) in die radial am Umfang des Rotors (15 ) gleichmäßig verteilten segmentar ausgebildeten Aussparungen (25 ) wieder einklappender axial aufgesteckte Rotor (15 ) innerhalb der exzentrisch kreisförmigen Gehäuswewand (23 ) mit Mittelpunkt (M) und dem Versatz (e) mit der Antriebswelle (11 ) formschlüssig (16 ) verbunden um die ortsfest zentrische Drehachse (14 ) rotiert, sich Flügel (20 ) mit ihren kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen (35 ) an der Gehäusewand (23 ) und zwischen den Gehäusestirnwänden (12 ,13 ) mit ihren Flügelseitenflächen (47 ) abdichtend gleitend in Drehrichtung (28 ) bewegen, durch welche sich volumenartig veränderliche Kammern (17 ) bilden, Fluid ansaugen und vom Saugbereich (37 ) über den oberen Totpunkt (44 ) mit den sich wieder verkleinernden Kammern (17 ) in den Druckbereich (36 ) transportieren, das Fluid im Saugbereich (37 ) durch die Saugbohrung (42 ) und die Saugnut (41 ) ansaugt und im Druckbereich (36 ) über die Drucknut (39 ) in den Druckausgang (40 ) nach außen wieder verdrängt. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnut (
41 ) und die Saugbohrung (42 ) im Gehäuse (10 ) in der inwandigen Umfangsfläche der Gehäusewand (23 ) im Saugbereich (37 ) angeordnet ist und die Drucknut (39 ) und der Druckausgang (40 ) im Gehäuse (10 ) in der inwandigen Umfangsfläche der Gehäusewand (23 ) im Druckbereich (36 ) angeordnet ist. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl radialer Sacklochbohrungen (
26 ) entsprechend der Anzahl Flügel (20 ) am Umfang des Rotors (15 ) gleichmäßig verteilt sind und mit Abstand (51 ) rechtsseitig zur Drehachse (14 ) in Drehrichtung (28 ) gesehen positioniert und mit Druckfedern (27 ) bestückt sind. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß mit vorab festgelegtem minimalem Federdruck die kreisbogenförmigen Innenbogen (
29 ) der Flügel (20 ) ausreichend beaufschlagt und aktiv sein müssen, um auch im Stillstand oder beim Anfahren des Kompressors die Flügelaußenflächen (35 ) ständig in gleitender linearer Anlehnung (22 ) an der kreisförmig inwandigen Gehäusewand (23 ) des Gehäuses (10 ) abdichtend zu halten. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in den beidseitigen Ringnuten (
31 ) an den Planseiten des Rotors (15 ) seitliche Gleitringe (32 ) eingesetzt sind, welche mit axialer Federkraft von innenliegend eingelegten Ringaxialfedern oder O-Ringen (33 ) die stirnseitigen Planflächen der Gleitringe (32 ) ständig gegen die inneren Gehäusestirnwände (12 ,13 ) mit dem Rotor (15 ) in Drehrichtung (28 ) umlaufend gleitend und abdichtend gegenge-Halten werden und mit kreisabschnittartigen Aussparungen (34 ) am äußeren Umfang in Anzahl der Flügel (20 ) ausgestaltet sind, dabei gleichzeitig die Gelenkbolzen (21 ) als Mitnehmer nutzen, zur Abgrenzung der jeweiligen Kammern (17 ) dienen und eine Leckage radial nach innen vermeiden. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Totpunkt (
24 ) an der inwandigen Gehäusewand (23 ) im Zusammenspiel mit der Drucknut (39 ) und der Saugnut (41 ) in Drehrichtung (28 ) die linear gleitenden kreisbogenförmigen Flügelaußenflächen (35 ) den Druckbereich (36 ) vom Saugbereich (37 ) trennen. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei einem dritten Ausführungsbeispiel am flachen Ende der kreisbogenförmigen Flügel (
20 ) umlaufende Zylinderrollenlager (43 ) zum Einsatz kommen, welche mit ihren umlaufenden Lagerumfangsflächen (45 ) der Zylinderrollenlager (43 ) sich mindestens in gleicher Höhe oder nur minimal außerhalb der Flügelaußenfläche (35 ) der Flügel (20 ) bewegen und hervorheben. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flügel (
20 ) in den Gelenkbohrungen (18 ) mit ihren Gelenkbolzen (21 ) in axialer Richtung einpendelnd bei beidseitig verteilter Gleitreibung selbst zentrieren, wenn im Betriebszustand des regelbaren Flügelzellenkompressors die Flügelseitenflächen (47 ) gleitend umlaufende gasdichte Abdichtspalte und Kammern (17 ) zu der kreisförmig inwandigen Gehäusewand (23 ) und zu den Gehäusestirnwänden (12 ,13 ) bilden und der Rotor (15 ) drehfest formschlüssig (16 ), aber axial auf der Antriebswelle (11 ) verschiebbar aufgesteckt ist, sich im Betriebszustand mit den äußeren Seitenflächen der Gleitringe (32 ) gleitend dichtend an den seitlichen Gehäusestirnwänden (12 ,13 ) einpendelt und den Rotor (15 ) mit berührungsfreien Spalten (48 ) zu den beiden Rotorplanflächen axial selbst zentriert. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß nach einem zweiten Ausführungsbeispiel die in den Flügelseitenflächen (
47 ) eingearbeiteten Nuten mit Flachfedern oder endlichen O-Ringschnüren bestückt sind und die darin eingelegten Dichtleisten (52 ) innenseitig mit axialem Federdruck beaufschlagen und sich dadurch eine zusätzlich verbesserte gleitend umlaufende Abdichtung der Flügelseitenflächen (47 ) zu den Gehäusestirnwänden (12 ,13 ) ergibt. - Regelbarer Flügelzellenkompressor nach Anspruch 1–9 dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Flügelzellenkompressor sowohl als Vakuumpumpe, Förderpumpe oder mit spezifischen Änderungen in gegenläufiger Drehrichtung auch als Volumenzähler, Pneumatik oder Hydraulikmotor zum Einsatz kommt.
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