DE102011117638A1

DE102011117638A1 - Luftfiltergehäuse für eine Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE102011117638A1
Application number: DE102011117638A
Authority: DE
Inventors: Gerd Kalauch
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2011-11-04
Filing date: 2011-11-04
Publication date: 2013-05-08
Also published as: ITMI20121840A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Luftfiltergehäuse für eine Brennkraftmaschine. Das Luftfiltergehäuse weist einen Rohluftbereich mit mindestens einer Rohlufteintrittsöffnung auf, wobei der Rohluftbereich in eine Hauptkammer und mindestens eine Zusatzkammer geteilt ist. Die Zusatzkammer des Rohluftbereichs ist über eine lösbare Verbindung mit der Hauptkammer des Rohluftbereichs verbunden. Durch Aufteilung des Rohluftbereichs in Haupt- und Zusatzkammer und deren lösbare Verbindung wird eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraumes sowie eine hohe Flexibilität des Luftfiltergehäuses erreicht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Luftfiltergehäuse für eine Brennkraftmaschine.
Die DE 100 02 343 B4 zeigt ein Luftfiltergehäuse für Brennkraftmaschinen, das einen Rohluftbereich mit einer Rohlufteintrittsöffnung und einen Reinluftbereich mit einer Reinluftaustrittsöffnung umfasst, wobei der Rohluftbereich durch einen Luftfilter vom Reinluftbereich abgetrennt ist. Die über die Eintrittsöffnung einströmende Rohluft (ungereinigte Umgebungsluft) strömt durch den Rohluftbereich über den Luftfilter in den Reinluftbereich. Dadurch erfolgt eine Reinigung der Umgebungsluft von Partikeln und Verunreinigungen. Anschließend erfolgt eine Weiterleitung der Reinluft über die Austrittsöffnung in Richtung Brennkraftmaschine. Die Dimensionierung des Volumens derartiger Luftfiltergehäuse wird anhand des Luftbedarfs der Brennkraftmaschine unter Berücksichtigung der geltenden Schallemissionsvorschriften ausgelegt. Das Luftfiltergehäuse aus der DE 100 02 343 B4 setzt die Luftansauggeräusche herab, indem auf der Rohluftseite eine zusätzliche Resonatorkammer vorgesehen ist, die mit der rohluftseitigen Luftfilterkammer starr verbunden ist. Die Unterteilung der Rohluftseite in Luftfilterkammer und Resonatorkammer erfolgt hierbei durch eine starre Trennplatte. Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass das Luftfiltergehäuse ein starres Gebilde ist. Aufgrund der engen Bauraumverhältnisse in modernen Motorräumen kann es bei einem derartigen unflexiblen Aufbau des Luftfiltergehäuses zu Platzproblemen kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Luftfiltergehäuse zur Verfügung zu stellen, das durch seinen flexiblen Aufbau den zur Verfügung stehenden Bauraum optimal ausnutzt und gleichzeitig ein genügend großes Volumen zur Herabsetzung der Schallemissionen bereit stellt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein Luftfiltergehäuse für eine Brennkraftmaschine hat einen Rohluftbereich und mindestens eine Rohlufteintrittsöffnung, wobei der Rohluftbereich eine Hauptkammer und mindestens eine Zusatzkammer aufweist. Es ist vorgesehen, dass die Zusatzkammer des Rohluftbereichs über eine lösbare Verbindung mit der Hauptkammer des Rohluftbereichs verbindbar ist. Bei einem Einbau des Luftfiltergehäuses in ein Kraftfahrzeug wird die Hauptkammer innerhalb eines Motorraumes für die Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges angeordnet. Hier wird durch die Möglichkeit, eine rohluftseitige Kommunikation zwischen der Hauptkammer und der Zusatzkammer über die lösbare Verbindung herzustellen bzw. zu trennen, eine hohe Flexibilität des Luftfiltergehäuses erreicht. Die lösbare Verbindung kann Abstände zwischen den Teilkammern überbrücken und in ihrer Lage versetzte Teilkammern miteinander verbinden. Der zur Verfügung stehende Bauraum im Motorraum wird somit optimal ausgenutzt und eine raumsparende Anordnung des Luftfiltergehäuses innerhalb des Motorraums eines Kraftfahrzeuges erreicht.
In einer weiteren Ausführungsform ist die mindestens eine Rohlufteintrittsöffnung an der Hauptkammer des Rohluftbereichs ausgebildet. Durch Anbringung der mindestens einen Rohlufteintrittsöffnung an der Hauptkammer des Rohluftbereichs kann das rohluftseitige Zusatzvolumen in der Zusatzkammer motorabhängig gestaltet werden, ohne dass hierbei die Geometrie der Hauptkammer verändert werden muss.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Zusatzkammer an einem beweglichem Karosserieteil angeordnet, wobei das bewegliche Karosserieteil hinsichtlich seiner Lage eine erste Position und eine zweite Position einnehmen kann. Bevorzugt ist über die lösbare Verbindung eine Verbindung zwischen der Hauptkammer und der Zusatzkammer bewerkstelligbar, indem das bewegliche Karosserieteil in die zweite Position bringbar ist, und eine Verbindung zwischen der Hauptkammer und der Zusatzkammer ist trennbar, indem das bewegliche Karosserieteil in die erste Position bringbar ist. Bevorzugt ist die Zusatzkammer integral in dem beweglichen Karosserieteil ausgebildet. Durch eine geeignete Ausbildung der für ein bewegliches Karosserieteil erforderlichen Bauteile kann die Funktion der rohluftseitigen Zusatzkammer in das bewegliche Karosserieteil integriert werden.
In einer bevorzugten Ausführung ist das bewegliche Karosserieteil eine Motorraumabdeckung. Durch Anordnung der Zusatzkammer an der Motorraumabdeckung oder durch Integration der Zusatzkammer in der Motorraumabdeckung wird der zur Verfügung stehende Bauraum im Motorraum optimal genutzt und vor allem der freie Raum zwischen der Motorraumabdeckung des Kraftfahrzeugs und der Brennkraftmaschine in vorteilhafter Weise genutzt. Hierdurch können – vor allem bei einer doppelwandig ausgebildeten Motorraumabdeckung – die freien Räume genutzt werden, die durch die der Stabilität dienenden Versteifungen gebildet werden. Derartige Versteifungen können ausgebildet sein, einen als Zusatzkammer dienenden Raum zu bilden. Die dadurch gebildete Zusatzkammer nutzt den vorhandene Bauraum auf ideale Weise aus, sodass weiterer Bauraum aufgespart wird.
In einer bevorzugten Ausführung weist die Zusatzkammer eine Befestigungseinrichtung zur stationären Befestigung der lösbaren Verbindung auf und die Hauptkammer weist eine Aufnahmeeinrichtung zur temporären Aufnahme der lösbaren Verbindung auf oder die Hauptkammer weist eine Befestigungseinrichtung zur stationären Befestigung der lösbaren Verbindung auf und die Zusatzkammer weist eine Aufnahmeeinrichtung zur temporären Aufnahme der lösbaren Verbindung auf.
In einer bevorzugten Ausführung ist die lösbare Verbindung mit einer Vorspanneinrichtung versehen, sodass die lösbare Verbindung und die Aufnahmevorrichtung aneinander pressbar sind. Hierdurch wird erreicht, dass durch die lösbare Verbindung eine genügend große Anpresskraft erzeugt wird, sodass eine erste Voraussetzung für eine Dichtigkeit der Anordnung gegeben ist.
In einer weiteren Ausführungsform weist die lösbare Verbindung eine Dichtungseinrichtung auf, die zwischen der Befestigungseinrichtung und der Aufnahmeeinrichtung angeordnet ist, sodass eine luftdichte Verbindung bewerkstelligbar ist. Bevorzugt besteht die lösbare Verbindung aus einem flexiblen Material. Durch Verwendung des flexiblen Materials wird ein sicheres Abdichten auch bei in den Fahrzeugen auftretenden Schwingungen erzielt.
In einer bevorzugten Ausführung ist die lösbare Verbindung als ein Faltenbalg ausgebildet, wobei an einem freien Ende des Faltenbalgs die Dichtungseinrichtung und/oder eine Abstandseinrichtung ausgebildet ist. Hierdurch kann durch die Dichtungseinrichtung neben der Gewährleistung einer ausreichenden Dichtfunktion zudem ein Toleranzausgleich sowohl eines Abstandes zwischen der Hauptkammer und der Zusatzkammer zueinander, als auch der relativen geometrischen Position der luftdichten Verbindung zu der Aufnahmevorrichtung gegeben werden. Die Abstandseinrichtung verhindert in Kombination mit der Dichtungseinrichtung ein problemfreies Lösen des freien Endes des Faltenbalgs von der Zusatzkammer, wenn das bewegliche Karosserieteil in die erste Position gebracht wird.
In einer weiteren Ausführungsform weist das Luftfiltergehäuse einen Reinluftbereich und mindestens eine Reinluftaustrittsöffnung auf, wobei die Hauptkammer des Rohluftbereichs vom Reinluftbereich durch mindestens einen Luftfilter abgetrennt ist. Bei Passage der Rohluft durch den Luftfilter wird eine Reinigung der Rohluft von Verunreinigungen und Partikeln erreicht. Die so entstehende Reinluft wird dann über die Reinluftaustrittsöffnung an die Brennkraftmaschine weitergeleitet.
In einer bevorzugten Ausführung besteht die Hauptkammer aus mindestens zwei Einheiten, wobei in jeder dieser Einheiten ein Luftfilter, ein Rohluftbereich und ein Reinluftbereich ausgebildet ist. Bevorzugt sind die mindestens zwei Einheiten der Hauptkammer über mindestens eine Kommunikationseinrichtung miteinander verbunden. Hierdurch nimmt die Kommunikationseinrichtung die Aufgabe eines Übersprechers wahr, der aufgrund der Herstellung einer Verbindung eine Strömung zwischen den Einheiten der Hauptkammer erlaubt und dadurch zum Schwingungsausgleich beiträgt.
In einer weiteren Ausführungsform wird die mindestens eine Kommunikationseinrichtung durch die Zusatzkammer gebildet. Bevorzugt kann die mindestens eine Kommunikationseinrichtung auch teils in der Hauptkammer und teils in der Zusatzkammer ausgebildet sein.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Zusatzkammer derart modular ausgebildet, sodass sie in ihrem Volumen an unterschiedliche Brennkraftmaschinen anpassbar ist. Die modulare Bauweise des Luftfiltergehäuses erlaub eine Verwendung des Luftfiltergehäuse bei unterschiedlichen Brennkraftmaschinen. Hierdurch ist das Luftfiltergehäuse auf einfachste Weise und ohne zusätzlichen Konstruktionsaufwand an den Luftbedarf der jeweiligen Brennkraftmaschine anpassbar.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Luftfiltergehäuses unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt:
1 eine schematische Schnittansicht von hinten durch ein Ausführungsbeispiel eines im Motorraum eines Kraftfahrzeugs angeordneten Luftfiltergehäuses;
2 eine schematische Schnittansicht von der Seite durch ein Ausführungsbeispiel eines im Motorraum eines Kraftfahrzeugs angeordneten Luftfiltergehäuses;
3 in einer Detaildarstellung das Detail A der 2, nämlich den konstruktiven Aufbau einer Ausführungsform der lösbaren Verbindung;
Gemäß 1 und 2 ist ein Luftfiltergehäuse 1 für eine Brennkraftmaschine 2 im Motorraum 3 eines Kraftfahrzeugs mit einem Ölbehälter 4 und einem Getriebe 5 angeordnet. Das Luftfiltergehäuse 1 hat einen Rohluftbereich 6 mit zwei im Wesentlichen quer zur regulären Fahrtrichtung 7 des Kraftfahrzeugs angeordneten Rohlufteintrittsöffnungen 8, einen Reinluftbereich 9 mit zwei im Wesentlichen längs zur regulären Fahrtrichtung 7 angeordneten Reinluftaustrittsöffnungen 10, sowie zwei in Form von Luftfilterpatronen 18 realisierte Luftfilter 11. Der Rohluftbereich 6 weist eine Hauptkammer 6a und eine Zusatzkammer 6b auf, welche über mehrere lösbare Verbindungen 12 miteinander verbunden sind. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die lösbare Verbindung 12 durch einen vorgespannten Faltenbalg 13 realisiert. Vorzugsweise ist der Faltenbalg 13 aus einem flexiblen Material, wie einem geeignetem Elastomer, gefertigt. Die Rohlufteintrittsöffnungen 8 sind seitlich an der Hauptkammer 6a des Rohluftbereichs 6 ausgebildet. Die Zusatzkammer 6b ist in einem beweglichem Karosserieteil 14 integriert.
Gemäß 1 verläuft die Luftströmung anhand der dargestellten Pfeile (15, 16 und 17). Die angesaugte Rohluft strömt in Richtung der Pfeile 15 von beiden Seiten über die Rohlufteintrittsöffnungen 8 in die Hauptkammer 6a des Rohluftbereichs 6. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel stehen die zwei Einheiten (6.1a und 6.2a) der Hauptkammer 6a, welche jeweils eine Luftfilterpatrone 18 und einem Reinluftbereich 9 aufweisen, über eine Kommunikationseinrichtung 19, die auch als Übersprecher bezeichnet wird, miteinander in Verbindung. Zudem erfolgt eine Strömung der Rohluft in Richtung der Pfeile 16 zwischen den Einheiten (6.1a, 6.2a) der Hauptkammer 8a und der Zusatzkammer 6b über die Faltenbälge 13. Die Rohluft tritt nun in Richtung der Pfeile 17 aus dem Rohluftbereich 6 durch die Luftfilterpatronen 18 in die Reinluftbereiche 9 des Luftfiltergehäuses 1 über. Die Luft wird bei Passage durch die Luftfilterpatronen 18 von Partikeln und Verunreinigungen befreit. Die Abgabe der Reinluft an die Brennkraftmaschine 2 ist in 2 näher dargestellt.
Gemäß 2 handelt es sich bei einem beweglichem Karosserieteil 14 um eine heckseitige Motorraumabdeckung 20, die um eine Achse 21 schwenkbar ist. Hinsichtlich einer Drehung um die Achse 21 kann die Motorraumabdeckung 20 eine erste Position 22a (geöffnete Motorraumabdeckung 20) und eine zweite Position 22b (geschlossene Motorraumabdeckung 20) einnehmen. Es ist auch denkbar, dass es sich bei dem beweglichen Karosserieteil 14 nicht um eine schwenkbare Motorraumabdeckung 20 handelt. Außerdem ist die Konstruktion auch auf eine vorne im Fahrzeug befindliche Motorraumabdeckung anwendbar.
Die Motorraumabdeckung 20 ist doppelwandig ausgebildet, wobei sie eine Außenschale 23, eine Innenschale 24, sowie zwischen der Außenschale 23 und der Innenschale 24 verlaufende Versteifungen 25 aufweist, welche in ihrer Anordnung einen freien Raum ausbilden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel dient der freie Raum als rohluftseitige Zusatzkammer 6b.
Die Rohluft strömt über die Reinluftaustrittsöffnungen 10 in Richtung des Pfeils 26 über eine geeignete Zuführeinrichtung 27 der Brennkraftmaschine 2 zu. Hierbei können gegebenenfalls noch Abgasturbolader oder Ladeluftkompressoren (nicht dargestellt) zwischengeschaltet werden.
Damit die Hauptkammer 6a über die Faltenbälge 13 mit der Zusatzkammer 6b luftdicht in Verbindung steht, muss sich die Motorraumabdeckung 20 in der zweiten Position 22b (geschlossene Motorraumabdeckung 20) befinden. im bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt ein Schließen der Motorraumabdeckung 20 durch Schwenken derselben von der ersten Position 22a (geöffnete Motorraumabdeckung 20) entlang des Pfeils 28 um die Achse 21 in die zweite Position 22b (geschlossene Motorraumabdeckung 20).
Gemäß einem in 3 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die lösbare Verbindung 12 anhand eines Faltenbalgs 13 realisiert. Dieser umfasst ein freies Ende 29. An dem freien Ende 29 des Faltenbalgs 13 ist eine Dichtungseinrichtung 30 ausgebildet. Diese ist in der bevorzugten Ausbildungsform als eine am freien Ende 29 des Faltenbalgs 13 integrierte umlaufende Dichtlippe 31 ausgebildet. Zudem weist das freie Ende 29 eine Abstandseinrichtung 32 auf, die durch quer zur Dichtlippe 31 angeformte Querstege 33 realisiert ist. Die Querstege 33 sind in einem regelmäßigen Abstand zueinander um den gesamten Umfang des freien Endes 29 ausgebildet. Die Hauptkammer 6a weist an einer oberen Gehäusewand 34 eine Oberfläche 35 auf, die eine Anzahl der Faltenbälge 13 entsprechende Anzahl an Befestigungseinrichtungen 36 umfasst. Zudem weist die Zusatzkammer 6b eine untere Gehäusewand 37 mit einer in Richtung der oberen Gehäusewand 34 der Hauptkammer 6a ausgerichteten Aufnahmeeinrichtung 38 auf, wobei die Anzahl der Aufnahmeeinrichtungen 38 der Anzahl der Faltenbälge 13 entspricht. Im Bereich der Befestigungs- bzw. Aufnahmeeinrichtungen (36 bzw. 38) weisen die entsprechenden Gehäusewände (35 bzw. 37) der Haupt- bzw. Zusatzkammer (6a bzw. 6b) entsprechende Durchlassöffnungen (39 bzw. 40) zum Durchlass der Rohluft auf. Die Aufnahmeeinrichtung 38 umfasst in der bevorzugten Ausführung eine die Durchlassöffnung 40 umlaufende Aufnahmefläche 41. Die Aufnahmefläche 41 ist hinsichtlich der Lage der oberen Gehäusewand 34 der Hauptkammer 6a zugewandt. Der äußere Durchmesser der Aufnahmefläche 41 entspricht in etwa dem Durchmesser des freien Endes 29 des Faltenbalgs 13. Die Aufnahmefläche 41 weist einen zur Durchlassöffnung 40 schräg ansteigenden, konusförmigen Querschnitt auf.
Die Anordnung ist aber nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Es ist auch denkbar, dass die Befestigungseinrichtung 36 an der Zusatzkammer 6b und die Aufnahmeeinrichtung 38 an der Hauptkammer 6a ausgebildet ist.
Die Befestigungseinrichtung 36 dient der stationären Befestigung des Faltenbalgs 13. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung 36 durch eine Klebeverbindung 42 realisiert. Die Aufnahmeeinrichtung 38 dient der temporären Aufnahme des freien Endes 29 des Faltenbalgs 13.
Bei Lage der Motorraumabdeckung 20 in einer zweiten Position 22b befindet sich der Faltenbalg 13 in einem vorgespannten Zustand. Hierbei liegt die Dichtlippe 41 des freien Endes 29 des Faltenbalgs 13 an der Aufnahmefläche 41 auf. Aufgrund der Vorspannung resultiert ein Anpressdruck von der Dichtlippe 41 des freien Ende 29 des Faltenbalgs 13 auf die Aufnahmefläche 41. Dieser resultierende Anpressdruck führt zu einer luftdichten Verbindung zwischen der Hauptkammer 6a und der Zusatzkammer 6b. Durch die schräg angeformte, konusartige Geometrie der Aufnahmefläche 41 erfolgt eine Zentrierung der Dichtlippe 41 des freien Endes 29 des Faltenbalgs 13 bei Schwenken der Motorraumabdeckung 20 von der ersten Position 22a in die zweite Position 22b. Das freie Ende 29 des Faltenbalgs 13 wird durch die spezielle Geometrie der Aufnahmefläche 41 hinsichtlich der Durchlassöffnung 40 somit in eine korrekte Position gebracht und ist zudem dazu geeignet auftretende Toleranzen auszugleichen.
Bezugszeichenliste

1: Luftfiltergehäuse
2: Brennkraftmaschine
3: Motorraum
4: Ölbehälter
5: Getriebe
6: Rohluftbereich
6a: Hauptkammer
6.1a, 6.2a: Einheiten der Hauptkammer
6b: Zusatzkammer
7: reguläre Fahrtrichtung
8: Rohlufteintrittsöffnung
9: Reinluftbereich
10: Reinluftaustrittsöffnung
11: Luftfilter
12: lösbare Verbindung
13: Faltenbalg
14: bewegliches Karosserieteil
15, 16, 17: Pfeil
18: Luftfilterpatrone
19: Kommunikationseinrichtung
20: Motorraumabdeckung
21: Achse
22a: erste Position
22b: zweite Position
23: Außenschale
24: Innenschale
25: Versteifung
26: Pfeil
27: Zuführeinrichtung
28: Pfeil
29: freies Ende
30: Dichtungseinrichtung
31: Dichtlippe
32: Abstandseinrichtung
33: Quersteg
34: obere Gehäusewand
35: Oberfläche
36: Befestigungseinrichtung
37: untere Gehäusewand
38: Aufnahmeeinrichtung
39: Oberfläche
39, 40: Durchlassöffnung
41: Aufnahmefläche
42: Klebeverbindung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10002343 B4 [0002, 0002]

Claims

Luftfiltergehäuse (1) für eine Brennkraftmaschine (2) mit einem Rohluftbereich (6) und mindestens einer Rohlufteintrittsöffnung (8), wobei der Rohluftbereich (6) eine Hauptkammer (6a) und mindestens eine Zusatzkammer (6b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkammer (6b) des Rohluftbereichs (6) über eine lösbare Verbindung (12) mit der Hauptkammer (6a) des Rohluftbereichs (6) verbindbar ist,
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (2) in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist und die Hauptkammer (6a) innerhalb eines Motorraums (3) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
Luftfiltergehäuse () nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Rohlufteintrittsöffnung (8) an der Hauptkammer (6a) des Rohluftbereichs (6) ausgebildet ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkammer (6b) an einem beweglichem Karosserieteil (14) angeordnet ist, wobei das bewegliche Karosserieteil (14) hinsichtlich seiner Lage eine erste Position (22a) und eine zweite Position (22b) einnehmen kann.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die lösbare Verbindung (12) eine Verbindung zwischen der Hauptkammer (6a) und der Zusatzkammer (6b) bewerkstelligbar ist, indem das bewegliche Karosserieteil (14) in die zweite Position (22b) bring bar ist, und dass eine Verbindung zwischen der Hauptkammer (6a) und der Zusatzkammer (6b) trennbar ist, indem das bewegliche Karosserieteil (14) in die erste Position (22a) bringbar ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkammer (6b) integral in dem beweglichen Karosserieteil (14) ausgebildet ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Karosserieteil (14) eine Motorraumabdeckung (20) ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkammer (6b) eine Befestigungseinrichtung (36) zur stationären Befestigung der lösbaren Verbindung (12) aufweist, und dass die Hauptkammer (6b) eine Aufnahmeeinrichtung (38) zur temporären Aufnahme der lösbaren Verbindung (12) aufweist, oder dass die Hauptkammer (6a) eine Befestigungseinrichtung (36) zur stationären Befestigung der lösbaren Verbindung (12) aufweist, und dass die Zusatzkammer (6b) eine Aufnahmeeinrichtung (38) zur temporären Aufnahme der lösbaren Verbindung (12) aufweist
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung (12) mit einer Vorspanneinrichtung versehen ist, sodass die lösbare Verbindung (12) und die Aufnahmevorrichtung (38) aneinander pressbar sind.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung (12) eine Dichtungseinrichtung (30) aufweist, die zwischen der Befestigungseinrichtung (36) und der Aufnahmeeinrichtung (38) angeordnet ist, sodass eine luftdichte Verbindung bewerkstelligbar ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach einem der Ansprüche 1, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung (12) aus einem flexiblen Material besteht.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung (12) als ein Faltenbalg (13) ausgebildet ist, wobei an einem freien Ende (29) des Faltenbalgs (13) die Dichtungseinrichtung (30) und/oder eine Abstandseinrichtung (32) ausgebildet ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfiltergehäuse (1) einen Reinluftbereich (9) und mindestens eine Reinluftaustrittsöffnung (10) aufweist, wobei die Hauptkammer (6a) des Rohluftbereichs (6) vom Reinluftbereich (9) durch mindestens einen Luftfilter (11) abgetrennt ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkammer (6a) aus mindestens zwei Einheiten (6.1a, 6.2a) besteht, wobei in jeder dieser Einheiten ein Luftfilter (11), ein Rohluftbereich (6) und ein Reinluftbereich (9) ausgebildet ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Einheiten der Hauptkammer (6.1a, 6.2a) über mindestens eine Kommunikationseinrichtung (19) verbindbar sind.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kommunikationseinrichtung (19) durch die Zusatzkammer (6b) gebildet wird.
Luftfiltergehäuse (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kommunikationseinrichtung (19) teils in der Hauptkammer (6a) und teils in der Zusatzkammer (6b) ausgebildet ist.
Luftfiltergehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkammer (6b) derart modular ausgebildet ist, sodass sie in ihrem Volumen an unterschiedliche Brennkraftmaschinen (2) anpassbar ist.