DE102011116965A1 - Einrichtungsgegenstand zu Tierhaltung - Google Patents
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Einrichtungsgegenstand zur Tierhaltung und hierbei insbesondere eine Hundebox in Form eines Möbelstücks. Die Erfindung ist jedoch gleichermaßen anwendbar für andere Tierarten wie beispielsweise Katzen oder andere im Haus gehaltene Tiere. Der Einrichtungsgegenstand (1) nach Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, dass er im Rahmen der Haus- oder Wohnungseinrichtung als Nutzgegenstand benutzt werden kann, beispielsweise als Sitz, Ablage- oder Stellfläche oder als Stauraum. Er ist aber auch anderen Orts einsetzbar, beispielsweise in der Gartenhütte, im Büro, in der Garage oder der Werkstatt. Zugleich dient dieser Einrichtungsgegenstand (1) als Aufenthaltsort für Tiere, indem er einen umschlossenen Raum (2) mit einer Öffnung (3) aufweist, die als Türe mit einem herausnehmbaren Gitter (3a) ausgebildet sein kann. Die Türe kann in bekannter Weise einflügelig oder zweiflügelig oder Raum sparend als Schiebetüre ausgebildet sein. Der Boden des umschlossenen Raums ist mit einer Wanne (4) ausgestattet. Dadurch wird eine Verschmutzung oder Beschädigung des umschlossenen Raums (2) vermieden. Indem eine Matte oder Decke (9) aus Flüssigkeit absorbierendem Material auf den Boden der Wanne gelegt wird, kann das Tier bequem und trocken liegen, sodass seine Gesundheit nicht durch einen feuchten Untergrund beeinträchtigt wird. Sollte das Tier urinieren müssen, würde auch diese Flüssigkeit absorbiert.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Einrichtungsgegenstand zur Tierhaltung und hierbei insbesondere eine Hundebox in Form eines Möbelstücks. Die Erfindung ist jedoch gleichermaßen anwendbar für andere Tierarten wie beispielsweise Katzen oder andere im Haus gehaltene Tiere.
- Solche Einrichtungsgegenstände werden zur Sauberkeitserziehung wie zur Eingewöhnung/Erziehung von Jungtieren eingesetzt und können zudem als Rückzugsmöglichkeit für das Tier dienen. Da Tiere in der Regel ihr Nest nicht verunreinigen, werden sie sich melden, wenn sie ihr „Geschäft” verrichten müssen. Zudem fühlen sich viele, vor allem junge Tiere in einem begrenzten Raum (einer Box) – ihrer „Höhle” – wohler, besonders dann, wenn sie allein zu Hause bleiben müssen. Die Stresserzeugung wird begrenzt. Das Hausinventar oder Kleidungsstücke bleiben unbeschädigt.
- Einrichtungsgegenstände in Form von Möbeln für Hunde sind insbesondere in Amerika bekannt. Sie werden angeboten in Form beispielsweise von Tisch- oder Stuhlbestandteilen, als Kommoden, Nachtschränkchen oder Abstelltischchen. Solche Möbelstücke weisen einen allseits umschlossenen Raum mit einer Öffnung auf. Diese Öffnung ist zumeist als Türe ausgebildet, die ein Gitter aufweist, welches herausnehmbar ist.
- Aus der
DE 44 34 284 ist ein Tiertoiletten-Waschtisch-Unterschrank bekannt. Dieser besteht aus einer kastenförmigen Vorrichtung, die Abstellflächen auf mehreren Ebenen haben und eine oder mehrere Öffnungen für das Einschlüpfen des Tiers aufweisen kann. Nachteilig ist, dass ein solcher Unterschrank nur in Verbindung mit einem Waschbecken vorgesehen ist und keine Lösung für den Komfort des Tieres bzw. die Entfernung des Tierstreus am Boden des Unterschranks vorsieht. Außerdem ist ein solcher Unterschrank nur als Toilette und nicht als Aufenthaltsraum für ein Tier gedacht. - Die
DE 74 40 962 zeigt eine Tierbehausung, insbesondere für Hunde und Katzen, die als schrankartiges Gehäuse mit mehreren voneinander getrennten, durch bewegbare Wandungen von außen zugängliche Aufnahmeräume aufweist. - Die
DE 78 19 145 beschreibt eine Hundebox in Form eines kastenförmigen, an einer Seite offenen Gehäuses, welches Beschläge aufweist, mittels derer man an der offenen Seite verschiedene Fronteinsätze anbringen kann. - Der Nachteil an solchen Möbelstücken, die sowohl aus Holz als auch aus Kunststoff bestehen können, ist, dass keine Vorsorge für die Bequemlichkeit und die Hygiene der Tiere getroffen ist. Ein nasses Tier verunreinigt das Möbelstück, muss in der Nässe liegen und kann dadurch gesundheitlich beeinträchtigt werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Einrichtungsgegenstand zur Tierhaltung (
1 ) zu schaffen, der sich in eine Haus- oder Wohnungseinrichtung integrieren lässt, bei der Tierhaltung nicht verschmutzt oder beschädigt wird, den Anforderungen an Bequemlichkeit, Gesundheit und Hygiene für das Tier genügt und eine leichte Säuberung zulässt. - Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 der Erfindung gelöst. Die Unteransprüche sehen vorteilhafte Ausgestaltungen vor.
- Der Einrichtungsgegenstand (
1 ) nach Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, dass er im Rahmen der Haus- oder Wohnungseinrichtung als Nutzgegenstand benutzt werden kann, beispielsweise als Sitz, Ablage- oder Stellfläche oder als Stauraum. Er ist aber auch anderen Orts einsetzbar, beispielsweise in der Gartenhütte, im Büro, in der Garage oder der Werkstatt. Zugleich dient dieser Einrichtungsgegenstand (1 ) als Aufenthaltsort für Tiere, indem er einen umschlossenen Raum (2 ) mit einer Öffnung (3 ) aufweist, die als Türe mit einem herausnehmbaren Gitter (3a ) ausgebildet sein kann. Die Türe kann in bekannter Weise einflügelig oder zweiflügelig oder Raum sparend als Schiebetüre ausgebildet sein. Der Boden des umschlossenen Raums ist mit einer Wanne (4 ) ausgestattet. Dadurch wird eine Verschmutzung oder Beschädigung des umschlossenen Raums (2 ) vermieden. Indem eine Matte oder Decke (9 ) aus Flüssigkeit absorbierendem Material auf den Boden der Wanne gelegt wird, kann das Tier bequem und trocken liegen, sodass seine Gesundheit nicht durch einen feuchten Untergrund beeinträchtigt wird. Sollte das Tier urinieren müssen, würde auch diese Flüssigkeit absorbiert. - Eine vorteilhafte Ausbildung besteht darin, dass die Wanne (
4 ) aus wasserdichtem Kunststoff besteht. - Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sehen vor, dass die Wanne (
4 ) aus dem umschlossenen Raum (2 ) herausnehmbar ist und/oder einen Zwischenboden (4a ) aufweist, der flüssigkeitsdurchlässig ist, beispielsweise weil er Löcher nach Art eines Siebs aufweist oder aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material besteht. In diesem Fall kann darauf verzichtet werden, die Decke oder Matte (9 ) flüssigkeitsabsorbierend auszubilden. Der Zwischenboden (4a ) kann auch herausnehmbar sein. Die Flüssigkeit absorbierende Decke oder Matte (9 ) kann vorteilhaft langfaseriges Material aufweisen, wodurch der Liegekomfort und die Wärmebildung des Tieres gefördert werden. - Der umschlossene Raum (
2 ) kann vorzugsweise eine umlaufende Blende (5 ) aufweisen, deren Unterseite sich direkt über der Oberseite der Wanne (4 ) befindet. Dadurch wird vermieden, dass Schmutz oder Feuchtigkeit zwischen der Wand des umschlossenen Raums (2 ) und der Wanne (4 ) auf den Boden des umschlossenen Raums (2 ) gelangen kann. - Außerdem kann der umschlossene Raum (
2 ) wenigstens eine weitere Fläche (6 ) aufweisen, die als Gitter ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die Belüftung des umschlossenen Raums (2 ) gefördert, Licht herein gelassen und ein Ausguck für das Tier geschaffen. - Vorteilhaft ist es auch, den Einrichtungsgegenstand (
1 ) mit mindestens einem weiteren Raum (7a ,7b ) in Form beispielsweise einer Schublade oder einem Regal zur Aufnahme und Lagerung von Gegenständen auszustatten. - Schließlich ist der umschlossene Raum (
2 ) zumindest oberhalb der Wanne (4 ) vorzugsweise mit einer abwaschbaren Oberfläche (8 ) versehen, sodass Verschmutzungen leicht entfernt werden können. - Die Erfindung ist keineswegs auf Möbelstücke beschränkt, sondern kann alle Arten von Einrichtungsgegenständen für Häuser, Wohnungen, Büros, Hütten, Garagen und dergleichen erfassen, so zum Beispiel die Füße von Stehlampen, Zeitungsständer, Konsolen für TV-, Musik- und Elektronikanlagen, Garderobenständer, Aktenschränke, Werkzeugschränke etc.
- Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen nachfolgend erläutert. Es zeigen
-
1 den Einrichtungsgegenstand zur Tierhaltung (1 ) in der Frontansicht -
2 den Einrichtungsgegenstand (1 ) in Frontansicht mit geöffneter Tür (3 ) und teils herausgenonmmenem Gitter (3a ) -
3 den Einrichtungsgegenstand (1 ) mit geöffnetem umschlossenem Raum und eingefügter Wanne (4 ) -
4 den umschlossenen Raum (2 ) mit der Blende (5 ) und der abwaschbaren Oberfläche (8 ) -
5 die weitere Fläche (6 ) -
6 den Einrichtungsgegenstand (1 ) mit dem wenigstens einen weiteren Raum (7a ,7b ) -
7 die Wanne (4 ) mit flüssigkeitsdurchlässigem Zwischenboden (4a ) -
8 die Wanne (4 ) mit einer Flüssigkeit absorbierenden Decke oder Matte (9 ). - Der Einrichtungsgegenstand zur Tierhaltung (
1 ) ist im Ausführungsbeispiel gemäß1 als Möbelstück, nämlich als Kommode oder Anrichte ausgebildet. Er weist mehrere Türen auf, von denen eine, wie2 zeigt, als Türe3 mit herausnehmbarem Gitter3a ausgebildet ist. Der Einrichtungsgegenstand (1 ) weist einen umschlossenen Raum (2 ) auf, in welchem Tiere wie in einem Käfig oder einer Box gehalten werden können, wenn die Türe (3 ) geschlossen ist. Anstelle einer Türe (3 ) kann einfach eine Öffnung vorgesehen sein, sodass das Tier den umschlossenen Raum (2 ) jederzeit betreten oder verlassen kann. Gleiches gilt, wenn die Türe (3 ) geöffnet oder wenn Platz sparend die Türe (3 ) zwar geschlossen, das Gitter (3a ) aber entfernt ist. -
3 zeigt den umschlossenen Raum (2 ) bei geöffneter zweiflügeliger Tür (3 ) mit einer Wanne (4 ), in der sich das Tier aufhält. Wie aus7 ersichtlich kann die Wanne einen Flüssigkeit durchlassenden Zwischenboden enthalten. Das Tier liegt oder sitzt in der Wanne, wie8 zeigt, auf einer Decke oder Matte (9 ), die flüssigkeitsdurchlässig ist. Auf diese Weise sitzt oder liegt das Tier trocken. Außerdem dient die Decke oder Matte (9 ) dem Komfort und der Wärmebildung des Tiers, insbesondere wenn ihre Oberfläche langfaseriges Material aufweist. -
4 zeigt den umschlossenen Raum (2 ) mit der Blende5 , die unmittelbar oberhalb des oberen Randes der Wanne (4 ) angeordnet ist, und der abwaschbaren Oberfläche (8 ). - Die weitere Fläche (
6 ), die aus5 ersichtlich ist, kann gemäß3 an einer Außenwand des Einrichtungsgegenstandes (1 ) angeordnet sein. Sie bietet dem Tier zusätzliche Luftzufuhr, Licht und einen Ausguck. -
6 schließlich zeigt den Einrichtungsgegenstand (1 ) als Möbelstück mit weiteren Räumen, die als Regal (7a ) bzw. als Schubladen (7b ) ausgebildet sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Einrichtungsgegenstand zur Tierhaltung
- 2
- umschlossener Raum
- 3
- Öffnung
- 3a
- Gitter für die Öffnung
- 4
- Wanne
- 4a
- feuchtigkeitsdurchlässiger Zwischenboden
- 5
- Blende
- 6
- weitere Fläche
- 7
- weiterer Raum
- 8
- abwaschbare Oberfläche
- 9
- Feuchtigkeit absorbierende Decke oder Matte
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4434284 [0004]
- DE 7440962 [0005]
- DE 7819145 [0006]
Claims (10)
- Einrichtungsgegenstand zur Tierhaltung (
1 ), insbesondere Hundebox in Form eines Möbelstücks, wobei der Einrichtungsgegenstand einen umschlossenen Raum (2 ) aufweist, der eine Öffnung (3 ) besitzt, wobei diese Öffnung als mit einem herausnehmbaren Gitter (3a ) versehene Türe ausgebildet sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des umschlossenen Raums eine Wanne (4 ) aufweist, die den Boden vollständig abdeckt und in der eine Decke oder Matte (9 ) aus Flüssigkeit absorbierendem Material angeordnet ist. - Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne aus wasserdichtem Kunststoff besteht.
- Einrichtungsgegenstand nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne aus dem umschlossenen Raum herausnehmbar ist.
- Einrichtungsgegenstand nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne oder einen Zwischenboden (
4a ) aufweist, der flüssigkeitsdurchlässig ist und der auch als herausnehmbarer Zwischenboden ausgebildet sein kann. - Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne sowohl die Flüssigkeit absorbierende Decke oder Matte (
9 ) als auch einen flüssigkeitsdurchlässigen Zwischeriboden (4a ) aufweist. - Einrichtungsgegenstand nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit absorbierende Decke oder Matte (
9 ) auf der Oberseite ein langfaseriges Material aufweist. - Einrichtungsgegenstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des umschlossenen Raums eine umlaufende Blende (
5 ) befestigt ist, deren Unterseite sich direkt über der Oberseite der Wanne befindet. - Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der umschlossene Raum wenigstens eine weitere Fläche (
6 ) enthält, die als Gitter ausgebildet ist. - Einrichtungsgegenstand nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtungsgegenstand zusätzlich zum umschlossenen Raum mindestens einen weiteren Raum (
7a ,7b ) aufweist, der der Aufnahme und Lagerung von Gegenständen dient. - Einrichtungsgegenstand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der umschlossene Raum zumindest oberhalb der Wanne mit einer abwaschbaren Oberfläche (
8 ) versehen ist.
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DE7819145U1 (de) | 1978-06-26 | 1978-10-05 | Hainke, Volker, 4800 Bielefeld | Hundebox |
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