DE102011113417A1 - Befestigungsmittel und Befestigungssysteme - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsmittel, mit einem ersten Befestigungselement, wobei das erste Befestigungselement ein Innengewinde aufweist, wobei das erste Befestigungselement mindestens einen radial umlaufenden Absatz aufweist, mit einem zweiten Befestigungselement, wobei das zweite Befestigungselement ein Innengewinde aufweist, wobei das zweite Befestigungselement mindestens eine Ausstülpung aufweist, und wobei das zweite Befestigungselement zumindest teilweise in dem Absatz des ersten Befestigungselements drehbar angeordnet ist. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Befestigungssystem mit einem solchen Befestigungsmittel.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungsmittel. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Befestigungssystem mit einem solchen Befestigungsmittel.
- Für das Verbinden von Wellen, z. B. in Fahrzeugen, werden im Stand der Technik häufig Flanschverbindungen verwendet, so z. B. bei der Verbindung von der Kardanwelle mit dem Hinterachsgetriebe. Nachteilig daran ist, dass die Verbindung ein hohes Gewicht mit sich bringt, dass ein großer Bauraumbedarf besteht und dass weiterhin eine aufwendige Montage erforderlich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zwischen Wellen vorzuschlagen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Befestigungsmittel, mit einem ersten Befestigungselement, wobei das erste Befestigungselement ein Innengewinde aufweist, wobei das erste Befestigungselement mindestens einen radial umlaufenden Absatz aufweist, mit einem zweiten Befestigungselement, wobei das zweite Befestigungselement ein Innengewinde aufweist, wobei das zweite Befestigungselement mindestens eine Ausstülpung aufweist, und wobei das zweite Befestigungselement zumindest teilweise in dem Absatz des ersten Befestigungselements drehbar angeordnet ist. Das Befestigungsmittel besteht somit aus zwei Befestigungselementen, welche teilweise ineinander drehbar angeordnet sind.
- Eine Ausgestaltung des Befestigungsmittels sieht vor, dass das erste Befestigungselement mindestens eine Rastausstülpung aufweist, wobei die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements eine Bewegung des zweiten Befestigungselements heraus aus dem Absatz des ersten Befestigungselements verhindern. Diese axiale Sicherung verhindert, dass sich die zwei Befestigungselemente unbeabsichtigt voneinander lösen. Der Absatz und die Rastausstülpung des ersten Befestigungsmittels können dabei auch als Hinterschnitt ausgeführt sein.
- Eine Ausgestaltung des Befestigungsmittels beinhaltet, dass die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements über die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements in den Absatz einbringbar ist. Die beiden Befestigungselemente, welche sich ggf. auch als Muttern bezeichnen lassen, werden in dieser Ausgestaltung vorzugsweise über einen elastischen Schnappverband miteinander verbunden.
- Eine Ausgestaltung des Befestigungsmittels sieht vor, dass die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements radial umlaufend ausgestaltet ist.
- Eine Ausgestaltung des Befestigungsmittels beinhaltet, dass mindestens eine Dichtung vorgesehen ist, welche zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement angeordnet ist.
- Weiterhin löst die Erfindung die Aufgabe durch ein Befestigungssystem mit mindestens einem Befestigungsmittel nach einem der obigen Ausgestaltungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens eine Welle vorgesehen ist. Das zweite Befestigungselement und die Welle sind dabei beispielsweise teilweise miteinander verschraubt oder es besteht – wie in einer der folgenden Ausgestaltungen beschrieben – eine Schnappverbindung zwischen der Welle und dem zweiten Befestigungselement als Kontaktierungsmöglichkeit.
- Eine Ausgestaltung des Befestigungssystems beinhaltet, dass die Welle mindestens eine Rastausstülpung aufweist, wobei die Rastausstülpung der Welle und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Rastausstülpung der Welle und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements eine axiale Bewegung des zweiten Befestigungselements längs einer Längsachse der Welle in mindestens einer ersten Richtung begrenzen. In dieser Ausgestaltung rastet das zweite Befestigungselement elastisch auf der Welle ein und wird dadurch axial gesichert.
- Eine Ausgestaltung des Befestigungssystems sieht vor, dass die Rastausstülpung der Welle und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements über die Rastausstülpung der Welle axial entlang einer zweiten Richtung längs der Längsachse der Welle verschiebbar ist. Die erste und zweite Richtung längs der Längsachse der Welle sind dabei insbesondere einander entgegengerichtet.
- Eine Ausgestaltung des Befestigungssystems beinhaltet, dass die Welle mindestens eine Aussparung aufweist, wobei die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements in die Aussparung einbringbar und dort drehbar angeordnet ist.
- Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 : einen Schnitt durch ein Befestigungsmittel, -
2 : eine teilweise angeschnittene räumliche Darstellung eines Befestigungsmittels gemäß1 mit zwei Wellen als erste Variante eines Befestigungssystems, -
3 : eine teilweise angeschnittene räumliche Darstellung einer zweiten Variante eines Befestigungssystems, -
4 : einen Schnitt durch ein Befestigungsmittel gemäß einer zweiten Variante, und -
5 : eine teilweise angeschnittene Darstellung einer dritten Variante des Befestigungsmittels. - In der
1 sind die zwei Befestigungselemente1 ,2 dargestellt, welche das erfindungsgemäße Befestigungsmittel bilden. Beide Elemente1 ,2 lassen sich auch als Muttern bezeichnen. Der erste Befestigungselement1 und das zweite Befestigungselement2 weisen jeweils ein Innengewinde10 ,20 auf. Das erste Befestigungselement1 verfügt über einen Absatz11 , in dem sich das zweite Befestigungselement2 mit einem Ende befindet. Der Absatz11 des ersten Befestigungselements1 ist hier als Hinterschnitt ausgeführt, so dass sich die Rastausstülpung3 des ersten Befestigungselements1 ergibt. Die Rastausstülpung3 und eine Ausstülpung21 des zweiten Befestigungselements2 sind dabei derartig ausgestaltet, dass das zweite Befestigungselement2 in den Absatz11 des ersten Befestigungselements1 einschnappen oder einrasten kann, dass aber eine axiale Bewegung in entgegengesetzter Richtung verhindert wird, d. h. es wird eine axiale Fixierung erzeugt. Dabei ist das zweite Befestigungselement2 drehbar im ersten Befestigungselement1 angeordnet. Bei der Welle6 handelt es sich hier als Beispiel um eine Getriebeausgangswelle und bei der Welle5 um ein Anschlussteil einer Längswelle, z. B. der Innennabe eines Gleichlaufgelenks. Die sich überlappenden Bereiche des ersten Befestigungselements1 und des zweiten Befestigungselements2 können dabei jeweils auch axial verlaufenden Schlitze oder Aussparungen aufweisen, durch welcher das Aufschieben des einen Befestigungselements auf das andere erleichtert wird. - In der
2 verbindet das Befestigungsmittel der1 zwei Wellen5 ,6 miteinander. Die Befestigungselemente1 ,2 sind axial miteinanderverbunden und lassen sich jeweils einzeln auf den Wellen5 ,6 festdrehen. - Die
3 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Befestigungsmittels, wobei sich insbesondere über die Ausgestaltung einer der Wellen5 ein Befestigungssystem ergibt. In dieser Variante schnappt die Ausstülpung21 des zweiten Befestigungselements2 in eine Aussparung51 der Welle5 ein und wird somit durch die Rastausstülpung3' der Welle5 entlang der Längsachse51 der Welle5 in einer Richtung axial gehalten. Im eingebauten Zustand befindet sich beispielsweise innerhalb der Steckverzahnung der Welle5 eine Innennabe, welche vorzugsweise bedingt durch eine entsprechend stabile Ausgestaltung als Auflage oder Stabilisierung der Ausstülpung21 der Welle5 dient und somit einem durch eine axiale Kraft bedingten Lösen der Verbindung zwischen Ausstülpung21 und Rastausstülpung3' entgegenwirkt. - Die
4 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Befestigungsmittels der1 . Das zweite Befestigungselement2 weist hier ein kleineres Innengewinde20 als das Innengewinde10 des ersten Befestigungselements1 auf. Das Innengewinde20 des zweiten Befestigungselements2 und der sich daran anschließende Absatz mit der Ausstülpung21 sind insbesondere derartig aufeinander abgestimmt, dass im eingebauten Zustand eine Welle, welche in das zweite Befestigungselement2 eingebracht wird, unter dem Absatz mit der Ausstülpung21 zu liegen kommt und somit – analog zur Variante in3 – ein Ausrasten des zweiten Befestigungselements2 aus der Rastaustülpung3 verhindern kann, indem ebenfalls durch die Welle eine Stützwirkung erzeugt wird. - In der Variante der
5 befindet sich das zweite Befestigungselement2 nur gering im Absatz11 des ersten Befestigungselements1 . Die Ausstülpung21 des zweiten Befestigungselements2 umgibt dabei insbesondere den Absatz11 des ersten Befestigungselements1 . Das erste Befestigungselement1 verfügt über einen sein Innengewinde10 koaxial umgebenden schmalen Rand, welcher nach außen als Rastaustülpung3 endet und welcher den Absatz11 umfasst. Das zweite Befestigungselement2 verfügt ebenfalls über einen sein Innengewinde20 koaxial umgebenden Rand, welcher jedoch einen größeren Durchmesser als der Absatz des ersten Befestigungselements1 aufweist. Die Ausstülpung21 des zweiten Befestigungselements2 greift dabei hinter die Rastausstülpung3 des ersten Befestigungselements1 und sorgt somit für eine Fixierung zwischen den beiden Befestigungselementen1 ,2 .
Claims (9)
- Befestigungsmittel, mit einem ersten Befestigungselement, wobei das erste Befestigungselement ein Innengewinde aufweist, wobei das erste Befestigungselement mindestens einen radial umlaufenden Absatz aufweist, mit einem zweiten Befestigungselement, wobei das zweite Befestigungselement ein Innengewinde aufweist, wobei das zweite Befestigungselement mindestens eine Ausstülpung aufweist, und wobei das zweite Befestigungselement zumindest teilweise in dem Absatz des ersten Befestigungselements drehbar angeordnet ist.
- Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Befestigungselement mindestens eine Rastausstülpung aufweist, wobei die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements eine Bewegung des zweiten Befestigungselements heraus aus dem Absatz des ersten Befestigungselements verhindern.
- Befestigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements über die Rastausstülpung des ersten Befestigungselements in den Absatz einbringbar ist.
- Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements radial umlaufend ausgestaltet ist.
- Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Dichtung vorgesehen ist, welche zwischen dem ersten Befestigungselement und dem zweiten Befestigungselement angeordnet ist.
- Befestigungssystem, mit mindestens einem Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Welle vorgesehen ist.
- Befestigungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle mindestens eine Rastausstülpung aufweist, wobei die Rastausstülpung der Welle und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Rastausstülpung der Welle und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements eine axiale Bewegung des zweiten Befestigungselements längs einer Längsachse der Welle in mindestens einer ersten Richtung begrenzen.
- Befestigungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausstülpung der Welle und die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements derartig ausgestaltet und aufeinander abgestimmt sind, dass die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements über die Rastausstülpung der Welle axial entlang einer zweiten Richtung längs der Längsachse der Welle verschiebbar ist.
- Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle mindestens eine Aussparung aufweist, wobei die Ausstülpung des zweiten Befestigungselements in die Aussparung einbringbar und dort drehbar angeordnet ist.
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DE102011113417A1 true DE102011113417A1 (de) | 2013-03-21 |
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Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
EP3106684A1 (de) * | 2015-06-20 | 2016-12-21 | Amtek Tekfor Holding GmbH | Doppelmutter |
US9644685B2 (en) | 2015-04-09 | 2017-05-09 | Ford Global Technologies, Llc | Output shaft adapter |
EP3199826A1 (de) | 2016-01-28 | 2017-08-02 | Amtek Tekfor Holding GmbH | Verbindungsvorrichtung |
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2011
- 2011-09-15 DE DE201110113417 patent/DE102011113417A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US9644685B2 (en) | 2015-04-09 | 2017-05-09 | Ford Global Technologies, Llc | Output shaft adapter |
EP3106684A1 (de) * | 2015-06-20 | 2016-12-21 | Amtek Tekfor Holding GmbH | Doppelmutter |
EP3199826A1 (de) | 2016-01-28 | 2017-08-02 | Amtek Tekfor Holding GmbH | Verbindungsvorrichtung |
DE102016000881A1 (de) | 2016-01-28 | 2017-08-03 | Amtek Tekfor Holding Gmbh | Verbindungsvorrichtung |
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