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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle in einem Fahrzeug. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird datentechnisch gespeicherten Objekten jeweils wenigstens ein Attribut zugeordnet, welches durch eine sortierbare Zeichenfolge beschrieben ist, es werden mehrere Objekte in Abhängigkeit von der dem Attribut zugeordneten Zeichenfolge in einer Liste sortiert und es wird wenigstens eine Teilmenge der in der Liste sortierten Objekte angezeigt. Es wird eine Sucheingabe erfasst und die graphische Repräsentation der Liste verändert.
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Für eine Nutzerschnittstelle in einem Fahrzeug ergeben sich sehr spezielle Anforderungen. Die für die Bedienung erforderliche Informationsaufnahme erfolgt im Fahrzeug unter anderem durch den Fahrer. Die Information sollte somit im Fahrzeug so dargestellt werden, dass die Informationsaufnahme durch den Fahrer nicht zu einer Ablenkung während der Fahrt führt. Die dargestellten Informationen sollten daher intuitiv und schnell vom Fahrer erfassbar sein, so dass dieser für die Informationsaufnahme nur sehr kurzzeitig den Blick vom Fahrgeschehen abwenden muss. Des Weiteren sollte der durch den Nutzer ausgeführte Bedienvorgang so schnell wie möglich ausführbar sein.
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Die Darstellung von Information in einem Fahrzeug erfolgt vielfach dadurch, dass eine Teilmenge einer Gesamtinformation auf der Anzeigefläche in dem Fahrzeug angezeigt wird und der Nutzer die Teilmenge verändern kann. Die Gesamtinformation kann beispielsweise eine Liste mit einer Vielzahl von Listeneinträgen betreffen. Wegen der begrenzten Größe der Anzeigefläche im Fahrzeug kann von der Gesamtliste jedoch nur eine Teilmenge der Listeneinträge angezeigt werden. Durch einen Bedienvorgang kann der Nutzer einen Bildlauf (Scrollen) hervorrufen, um andere Listeneinträge zur Anzeige zu bringen. Bei dem Bedienvorgang kann der Nutzer beispielsweise eine Bedienbewegung einer bestimmten Länge ausführen. Ferner kann der Nutzer beispielsweise ein Bedienelement für eine bestimmte Bediendauer betätigen. Die Größe bzw. das Maß der Veränderung der angezeigten Information, d. h. in diesem Fall die Anzahl der Positionen, um die sich die Listeneinträge, die angezeigt werden, verändern, hängt in diesem Fall von der Länge der Bedienbewegung bzw. der Bediendauer ab.
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Umfasst die Gesamtinformation eine sehr große Datenmenge wie z. B. eine sehr lange Liste mit vielen Listeneinträgen, ergibt sich das Problem, dass der Bedienvorgang für einen Bildlauf zu sehr entfernt liegenden Listeneinträgen ein hohes Maß an Zeit und Aufmerksamkeit vom Nutzer abverlangt. Dies ist jedoch, wie vorstehend erläutert, bei der Anwendung in einem Fahrzeug nachteilig.
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Die Gesamtinformation ist typischerweise derart strukturiert, dass datentechnisch gespeicherten Objekten ein oder mehrere durch eine sortierbare Zeichenfolge beschriebene Attribute zugeordnet sind. Hierdurch lassen sich die Objekte in Listen sortieren und erleichtern so das Auffinden seitens des Nutzers. Insbesondere sind Sortierungen durch alphabetische, numerische oder alphanumerische Zeichenfolgen gebräuchlich.
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Die
WO 2010/049581 A1 beschreibt ein Verfahren zum Suchen eines schriftsprachlich fixierten Listeneintrags in einer Liste. Eine Sucheingabe erfolgt dabei in einer anderen schriftsprachlichen Fixierung als der der Listeneinträge, sodass die schriftsprachlichen Zeichen der Sucheingabe und der Listeneinträge in einer Art Transliterierung zugeordnet werden müssen. Mehrdeutige Zuordnungen können über eine virtuelle Tastatur auf einem Touchscreen disambiguiert werden. Als Beispiele werden Konversionen vom lateinischen Alphabet in asiatische Alphabete oder Zeichensysteme genannt, z. B. indische, chinesische oder japanische Zeichensätze. Die virtuelle Tastatur umfasst nur die Zeichen, die den Anfangszeichen der jeweils aktuellen Listeneinträge zuordenbar sind. Nach der Auswahl eines Zeichens in der virtuellen Tastatur wird die Suchmenge eingeschränkt und die Tastatur an diejenige Zeichenmenge angepasst, die nun gemäß der Transliterierung als nächstes in den Listeneinträgen vorkommt.
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Die
US 2005/0246324 A1 beschreibt ein Datensuchsystem, bei dem zu einer Sucheingabe aus einer Datenbank Suchergebnisse ermittelt werden und anhand von den jeweiligen Suchergebnissen zugeordneten Metadaten gruppiert und geordnet werden. Metadateien können beispielsweise die Position einer Sucheingabe in einer Datei oder in einer Zeichenfolge umfassen, sodass z. B. zu einem eingegebenen Buchstaben nur jene Suchergebnisse berücksichtigt werden, bei denen ein eingegebenes Zeichen dem ersten Zeichen einer Zeichenfolge entspricht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen die Suche nach einem datentechnisch gespeicherten Objekt so einfach und intuitiv wie möglich durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass für die Sucheingabe ein Auswahlfeld angezeigt wird, welches diskrete Eingabemöglichkeiten umfasst, die die angezeigte Teilmenge der in der Liste sortierten Objekte wenigstens teilweise abdecken. Außerdem wird eine der diskreten Eingabemöglichkeiten durch ein einmaliges Betätigen, insbesondere ein einmaliges Berühren oder Drücken, eines Bedienelements ausgewählt und es wird in Abhängigkeit von der ausgewählten Eingabemöglichkeit die angezeigte Teilmenge der Liste verändert. Dies hat den Vorteil, dass das angezeigte Auswahlfeld den Platz der Anzeigefläche optimal ausnutzen kann. Zumindest ein Teil des Informationsgehalts der Objekte der Liste ist jedoch nicht mehr ablesbar. Beispielsweise wird das Auswahlfeld flächendeckend über der Liste angezeigt. Das Auswahlfeld wird dabei nur situationsbedingt bei einer Suche eingeblendet, sodass das Abdecken der Objekte in der angezeigten Liste die Informationsaufnahme des Nutzers, insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs, nicht behindert. Im Gegenteil wird hierdurch eine Fokussierung des Nutzers auf die zu erfolgende Auswahl einer diskreten Eingabemöglichkeit unterstützt.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Auswahlfeld derart angezeigt, dass alle Eingabemöglichkeiten sichtbar sind. Hierdurch kann der Nutzer auf einen Blick die gesamte Suchfunktion überblicken. Insbesondere gibt es keine versteckten Eingabemöglichkeiten, die in einer separaten Bedienaktion zunächst selber gesucht und zur Anzeige gebracht werden müssten.
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Die Auswahl einer der diskreten Eingabemöglichkeiten durch ein einmaliges Betätigen, insbesondere Berühren oder Drücken, eines Bedienelements kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Beispielsweise können die Eingabemöglichkeiten an Positionen auf der Anzeigefläche dargestellt werden, denen mechanische Bedienelemente am Rande der Anzeigefläche zugeordnet sind (sogenannte Soft-Keys). Vorteilhafterweise ist aber in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Liste und das Auswahlfeld auf einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche dargestellt werden und die Eingabemöglichkeiten als bedienbare Schaltflächen dargestellt werden. Diese Bedienung ist besonders intuitiv und leicht durchzuführen, wenn es sich bei dem Nutzer um den Fahrer des Fahrzeugs handelt, weil er bei der Informationsaufnahme und der Sucheingabe nicht zwei Positionen, sondern nur eine Position betrachten muss.
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Vorteilhafterweise wird das Auswahlfeld nach der Sucheingabe automatisch wieder ausgeblendet. Dies reduziert weiter den Interaktionsaufwand seitens des Nutzers.
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In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass in dem Auswahlfeld ein sortiertes Alphabet und/oder eine Ziffernfolge angezeigt wird, bei dem die Verfügbarkeit der einzelnen Alphabetzeichen als auswählbare Eingabemöglichkeit visualisiert wird. Die Anzeige einer dem Nutzer wohlbekannten Zeichenfolge unterstützt den Nutzer, das Auswahlfeld schnell und mit einem Blick zu erfassen. Im Gegensatz zur Anzeige einer üblichen Tastatur, z. B. einer sogenannten QWERT-Tastatur, erlaubt eine Sortierung der Eingabemöglichkeiten gemäß der Sortierung der Objekte ein intuitives Auffinden der auszuwählenden Eingabemöglichkeit. Dabei können nicht verfügbare Zeichen oder Ziffern in einem Kontrast zu den auswählbaren Zeichen oder Ziffern visualisiert werden, indem diese z. B. ausgegraut oder halbtransparent dargestellt werden. Hierdurch kann sich der Nutzer einerseits schnell orientieren, weil durch nicht verfügbare Zeichen die Zeichenfolge nicht verändert wird, andererseits die Verfügbarkeit oder die Nicht-Verfügbarkeit aber dennoch visualisiert werden. Alphabete umfassen im Sinne der Erfindung nicht nur das lateinische Alphabet, sondern ggf. auch andere sortierbare Schriftarten. Es können auch Umlaute oder Sonderzeichen umfasst sein.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Orientierungsmittel dargestellt, welche den Ausschnitt der angezeigten Teilmenge der Liste visualisieren. Es wird z. B. ein Rollbalken am rechten Rand der Liste dargestellt, sodass der Nutzer erkennen kann, in welchem Ausmaß die Teilmenge der angezeigten Objekte in der Liste verändert wurden. Er kann beispielsweise die Sucheingabe über das Auswahlfeld für eine grobe Annäherung an das Suchziel durchführen und anschließend den Rollbalken für eine weitere Bedienaktion zur Feinabstimmung der Suche benutzen.
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Der Nutzer hat die Möglichkeit, die angezeigte Liste durch das bislang beschriebene Verfahren sehr schnell und zielsicher zu verändern. Er kann nun, nachdem die angezeigte Teilmenge der Liste auf die beschriebene Art und Weise verändert wurde, ein angezeigtes Objekt mittels Berühren der berührungsempfindlichen Anzeigefläche oder mittels eines Drehdrückstellers auswählen. Die Auswahl durch Berühren hat den Vorteil, dass der Nutzer den Finger nach dem vorherigen Bedienschritt immer noch nahe der Anzeigefläche hat. Werden ihm die Objekte aber beispielsweise so klein angezeigt, dass er in der gegebenen Fahrsituation diese nicht sicher genug über die Anzeigefläche auswählen kann, so kann er das gesuchte Objekt in an sich bekannter Weise durch Drehen des Drehdrückstellers auswählen und durch Drücken die damit verbunden Funktion auslösen.
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Die datentechnisch gespeicherten Objekte sind insbesondere Mediendateien, welche durch die Auswahl automatisch wiedergegeben werden. Es sind beispielsweise Musiktitel oder andere Audiobeiträge wie z. B. Hörspiele. Typische Attribute sind Titel, Interpret und das Genre der Mediendatei.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle in einem Fahrzeug umfasst eine Schnittstelle zu einem Datenspeicher zum Speichern von Objekten, denen jeweils wenigstens ein durch eine sortierbare Zeichenfolge beschriebenes Attribut zugeordnet ist, eine Eingabeeinheit zum Erfassen einer Sucheingabe und eine Anzeigefläche zum Anzeigen von Listen. Die Vorrichtung umfasst des Weiteren eine Steuereinheit, welche mit dem Datenspeicher, der Eingabeeinheit und der Anzeigefläche verbunden ist und mittels welcher mehrere Objekte in Abhängigkeit von der dem Attribut zugeordneten Zeichenfolge in einer Liste sortierbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigefläche mittels der Steuereinheit derart steuerbar ist, dass für die Sucheingabe ein Auswahlfeld anzeigbar ist, welches diskrete Eingabemöglichkeiten umfasst, die die angezeigte Teilmenge der in der Liste sortierten Objekte wenigstens teilweise abdecken. Sie ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Eingabeeinheit eine der diskreten Eingabemöglichkeiten durch ein einmaliges Betätigen, insbesondere Berühren oder Drücken, eines Bedienelements auswählbar ist und mittels der Steuereinheit die Anzeigefläche derart steuerbar ist, dass in Abhängigkeit von der ausgewählten Eingabemöglichkeit die angezeigte Teilmenge der Liste veränderbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Sie weist somit auch die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens auf.
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Erfindungsgemäß ist des Weiteren ein Fahrzeug mit einer solchen Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle ausgestattet.
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Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine Ansicht eines Cockpits eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2 zeigt schematisch den Prinzipaufbau einer Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und
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die 3A–3E zeigen Anzeigeinhalte, die gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wurden.
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In der 1 ist ein Cockpit eines Fahrzeugs 1 dargestellt, das mit einer Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgestattet ist. Ein zur Vorrichtung gehöriger Touchscreen 2 ist im oberen Bereich der Mittelkonsole angeordnet, sodass er von Fahrer und Beifahrer gut eingesehen und ggf. bedient werden kann. Rechts neben dem Touchscreen 2 sind optional mehrere Tastschalter 4B angeordnet, die mit Bezug zu den auf dem Touchscreen 2 daneben angezeigten Anzeigeinhalten als sogenannte Soft-Keys verwendet werden können. Ferner ist neben dem Touchscreen 2 optional ein Drehdrücksteller 4A angeordnet, über den Bedienaktionen insbesondere mit Bezug zu den Anzeigeinhalten auf dem Touchscreen 2 durchgeführt werden können.
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In der 2 ist schematisch der Aufbau einer Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle in einem Fahrzeug 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung umfasst einen Touchscreen 2 zum Anzeigen von Anzeigeinhalten, die durch Berühren der berührungsempfindlichen Oberfläche 3 ausgewählt und bedient werden können. Insbesondere kann auf dem Touchscreen 2 eine Liste 10 mit sortierten Objekten 11, ein Auswahlfeld 12 und ein zu der Liste 10 gehöriger Rollbalken 14 dargestellt werden, wie dies im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Bezug zu den 3A–3E noch näher beschrieben wird.
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Der Touchscreen 2 ist mit einer Steuereinheit 5 verbunden, die über die Tastschalter 4B und den Drehdrücksteller 4A erzeugte Signale empfangen und auswerten kann, sodass auch hierüber eine Steuerung der Anzeigeinhalte auf dem Touchscreen 2 möglich ist.
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Die Steuereinheit 5 ist des Weiteren mit einem Medienwiedergabesystem 6 verbunden, in dem eine große Anzahl von Musikdateien, z. B. einige Tausend Musikstücke, in einem Datenspeicher 7 gespeichert sind. Den Musikdateien sind als datentechnisch gespeicherten Objekten 11 jeweils mehrere Attribute zugeordnet. Die Attribute umfassen unter anderem den Titel, den Interpreten und das Genre, welche durch eine alphanumerische Zeichenfolge beschrieben ist, die die Objekte 11 lexikalisch sortierbar machen. Die Objekte 11 können somit über die den Attributen zugeordnete alphanumerische Zeichenfolge gesucht und sortiert werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu den 3A–3E näher erläutert. Für die Durchführung des Verfahrens kann die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen einer Nutzerschnittstelle verwendet werden, auf die sich hier ggf. bezogen wird.
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In der 3A ist eine Einstiegsseite zum Wiedergeben von Musiktiteln des Medienwiedergabesystems 6 auf dem Touchscreen 2 dargestellt. Die Einstiegsseite umfasst nach an sich bekannter Art ein Informationsfeld 8A, welches Informationen über das Wiedergabesystem 6 und ggf. über den wiedergegebenen Musiktitel umfasst. Die Einstiegsseite umfasst des Weiteren nach an sich bekannter Art Schaltflächen 8B zum Manipulieren des wiedergegebenen Musiktitels, z. B. eine Stopp-Taste und eine Vorlauf-Taste, sowie weitere Schaltflächen 8C–8F zum Bedienen des Medienwiedergabesystems 6, die durch Berühren der entsprechenden Stelle der berührungsempfindlichen Oberfläche 3 des Touchscreens 2 bedient werden können. Über die Auswahl-Schaltfläche 8F kann sich der Nutzer die Musikdateien als datentechnisch gespeicherte Objekte 11 in Listen 10 anzeigen lassen.
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Berührt der Nutzer die Auswahl-Schaltfläche 8F mit seinem Finger 15, so wird von der Einstiegsseite in eine andere Darstellung gewechselt, wie dies in der 3B dargestellt ist. Dem Nutzer werden nun die den datentechnisch gespeicherten Objekten 11 zugeordneten Attribute als listenartige Schaltflächen angezeigt, über welche der Nutzer die Auswahl eines bestimmten Musiktitels starten kann.
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Der Nutzer wählt gemäß der 3B durch Berühren mit seinem Finger 15 die Schaltfläche 8G aus und bekommt die Musiktitel als Objekte 11 in einer nach den Titeln alphabetisch sortierten Liste 10 angezeigt, wie dies in der 3C dargestellt ist. Unmittelbar nach dem Auswählen wird eine Teilmenge der Musiktitel angezeigt, die am Anfang der sortierten Liste 10, d. h. hier beim Buchstaben „A” beginnt. Um dem Nutzer die Orientierung in der Liste 10 zu erleichtern, wird ihm ein Rollbalken 14 am rechten Rand des Touchscreens 2 angezeigt.
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Alternativ hätte der Nutzer die Auswahl der Schaltflächen 8F, 8G auch durch neben dem Touchscreen 2 angeordnete Tastschalter 4B über eine Softkey-Funktion auswählen können.
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Außerdem wird dem Nutzer eine Such-Schaltfläche 9 angezeigt. Der Nutzer startet die Sucheingabe, indem er z. B. auf die Such-Schaltfläche 9 tippt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Nutzerschnittstelle multimodal ausgelegt und kann in diesem Stadium auch Spracheingaben verarbeiten. In diesem Falle könnte der Nutzer durch die Spracheingabe „Suche ...” die Sucheingabe beginnen.
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Nun hat der Nutzer die Möglichkeit, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren das gewünschte Musikstück schnell aufzufinden. Dazu wird dem Nutzer für die weitere Sucheingabe ein Auswahlfeld 12 angezeigt (siehe 3D), welches diskrete Eingabemöglichkeiten als bedienbare Schaltflächen 13A und nicht bedienbare Eingabemöglichkeiten als deaktivierte Schaltflächen 13B umfasst. Die Eingabemöglichkeiten sind in diesem Falle die Anfangsbuchstaben gemäß der vorliegenden Sortierung der Objekte 11 in der Liste 10. Keiner der Titel der Musikstücke beginnt mit dem Anfangsbuchstaben Q, W oder Y, sodass die diese Buchstaben repräsentierenden Schaltflächen 13B deaktiviert und ausgegraut dargestellt werden. Für die übrigen Buchstaben gibt es jeweils wenigstens einen Titel mit einem entsprechenden Anfangsbuchstaben. Die diese Buchstaben repräsentierenden Schaltflächen 13A sind hervorgehoben dargestellt und bedienbar.
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Die Schaltflächen 13A, 13B werden für alle Buchstaben, auch für diejenigen, die nicht als Anfangsbuchstabe in der momentanen Sortierung vorkommen, sichtbar dargestellt, sodass der Nutzer sie visuell schnell erfassen kann. Sie decken die angezeigte Liste 10 der sortierten Objekte 11 fast vollständig ab. Auf diese Weise kann die weitere Auswahl im bisherigen Sichtfeld des Nutzers und unter Ausnutzung des fast kompletten Anzeigebereichs fortgeführt werden. Durch die fast komplette Abdeckung ist lediglich noch ein schmaler Rand an allen Seiten dahinter zu sehen, sodass der Nutzer den Bezug seines Handelns besser versteht. Insbesondere sieht er, dass die zuvor angezeigte Liste 10 noch im Hintergrund angezeigt wird.
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Der Nutzer kann nun durch einmaliges Berühren einer der auswählbaren Schaltflächen 13A einen neuen Anfangsbuchstaben auswählen. Er wählt z. B. den Buchstaben „R” über die entsprechende Schaltfläche 13A aus, woraufhin sich die angezeigte Teilmenge der Musiktitel derart verändert, dass ihm die ersten mit „R” beginnenden Musiktitel in der Liste 10 angezeigt werden. Der Rollbalken 14 wird dabei entsprechend der veränderten Teilmenge automatisch, d. h. systemseitig nach unten bewegt und das Auswahlfeld 12 automatisch wieder ausgeblendet, wie dies in der 3E dargestellt ist.
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Nachdem die angezeigte Teilmenge der Liste 10 verändert wurde, kann der Nutzer nun ein angezeigtes Objekt 11 mittels Berühren der berührungsempfindlichen Oberfläche 3 des Touchscreens 2 auswählen. Falls der gewünschte Musiktitel noch nicht angezeigt wird, so ist dieser durch die Sucheingabe in der Sortierung wenigstens deutlich näher gerückt. In diesem Falle kann der Nutzer in an sich bekannter Weise das gewünschte Objekt in der Liste z. B. mittels Verschieben des Rollbalkens 14 oder mittels Drehen des Drehdrückstellers 4A auffinden. Die Auswahl kann durch Berühren des angezeigten Objekts 11 oder – im Falle der Bedienung mittels des Drehdrückstellers – durch Drücken des Drehdrückstellers 4A erfolgen (nicht dargestellt). Durch die Auswahl wird der Musiktitel dann automatisch wiedergegeben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Touchscreen
- 3
- berührungsempfindliche Oberfläche
- 4A
- Drehdrücksteller
- 4B
- Tastschalter
- 5
- Steuereinheit
- 6
- Medienwiedergabegerät
- 7
- Datenspeicher
- 8A
- Informationsfeld
- 8B–8G
- Schaltflächen
- 9
- Such-Schaltfläche
- 10
- Liste
- 11
- Objekte
- 12
- Auswahlfeld
- 13A, 13B
- Schaltflächen
- 14
- Rollbalken
- 15
- Finger des Nutzers
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2010/049581 A1 [0006]
- US 2005/0246324 A1 [0007]
