DE102011110747B4

DE102011110747B4 - Verfahren zur Herstellung einer faserverstärkten Platte zum Einschluss eines integralen Lüftungsgitters

Info

Publication number: DE102011110747B4
Application number: DE102011110747.2A
Authority: DE
Inventors: Gerald J. Gomes; Paul E. Krajewski
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2010-08-30
Filing date: 2011-08-16
Publication date: 2015-10-01
Anticipated expiration: 2031-08-17
Also published as: CN102380952B; US20120048457A1; DE102011110747A1; CN102380952A; US8303751B2

Abstract

Verfahren zur Herstellung einer faserverstärkten Platte (12) zum Einschluss eines integralen Lüftungsgitters (16), umfassend, dass: zumindest eine erste Faserbahn (20) vorgesehen wird; zumindest eine zweite Faserbahn (34) vorgesehen wird; in der ersten wie auch in der zweiten Bahn Öffnungen (24, 36) gebildet werden, die jeweils miteinander ausgerichtet sein werden, wenn die Bahnen (20, 34) zusammengestapelt werden; die erste Bahn (20) in einer Form (58) angeordnet wird, wobei die Form (58) eine untere Formfläche (60), auf der die erste Bahn (20) ruht, und einen erhöhten Einsatz (66) aufweist, der sich von der Formfläche (60) erhebt und sich durch die Öffnung (24) in der ersten Bahn (20) hindurch erstreckt; eine Bahn aus einem Gittermaterial (50) mit Öffnungen (52) darin vorgesehen wird und die Bahn aus dem Gittermaterial (50) oben auf der ersten Bahn (20) und dem Einsatz (66) angeordnet wird; die zweite Bahn (34) oben auf der Bahn aus dem Gittermaterial (50) angeordnet wird, wobei die Öffnung (36) in der zweiten Bahn (34) mit der Öffnung (24) in der ersten Bahn (20) ausgerichtet wird; ein Harz vorgesehen wird, wobei das Harz ausgehärtet wird, sodass die erste und die zweite Bahn (20, 34) miteinander verbunden werden, wobei die Bahn aus dem Gittermaterial (50) dazwischen verbunden wird und innerhalb der ausgerichteten Öffnungen (24, 36) der ersten und der zweiten Bahn (20, 34) frei liegt, um ein integrales Lüftungsgitter vorzusehen; und ein ringförmiger dekorativer Zierring (100) vorgesehen und vor dem Anordnen der ersten Bahn (20) in der Form (58) um den Einsatz (66) auf der Form (58) herum angeordnet wird, sodass nach dem Aushärten des Harzes der Zierring (100) an der ersten Bahn (20) haftet, um die Öffnung (24) in der ersten Bahn (20) zu umgeben.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer faserverstärkten Platte zum Einschluss eines integralen Lüftungsgitters.
Solch ein Verfahren ist dem Grunde nach im Wesentlichen aus der GB 2 161 715 A bekannt.
Hintergrund der Erfindung
Es ist bekannt, Fahrzeugkarosserieplatten wie z. B. eine Fahrzeugmotorhaube oder einen Fahrzeugkotflügel aus einem faserverstärkten Schichtverbundaufbau herzustellen, in dem Bahnen aus Kohlefaser oder Glasfaser in einer Form angeordnet und mit Harz miteinander verbunden werden. Die Faserbahnen können mit dem Harz vorimprägniert sein. Oder das Harz kann durch Einspritzen in die Form vorgesehen sein, was allgemein als RTM-Verfahren oder Harzspritzgießverfahren bezeichnet wird.
Bei der Formgebung von Kraftfahrzeugen ist es oft wünschenswert, eine Lüftungsöffnung in der Platte vorzusehen. Die Lüftung kann ein tatsächlicher Einlass für Kühlluft sein oder die Lüftung kann einfach das Aussehen einer tatsächlichen Lüftung schaffen, um das Fahrzeugdesign zu verbessern. Aus diesem Grund würde das Vorsehen solch einer Entlüftung das Herstellen einer Öffnung in der Fahrzeugplatte und danach das Anbringen eines separaten Lüftungsgitters auf der Fahrzeugplatte, um die Öffnung zu schließen, mit sich bringen. Das Lüftungsgitter würde typischerweise aus einem geformtem Kunststoff- oder gepressten Metallaufbau bestehen und tatsächliche oder vorgetäuschte Luftöffnungen oder -schlitze umfassen. Das Lüftungsgitter wird mittels Nieten, eines Klebers, Schrauben, flexiblen Laschen oder anderen herkömmlichen Befestigungselementen an der Fahrzeugplatte angebracht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung einer faserverstärkten Platte mit integriertem Lüftungsgitter anzugeben, im Rahmen dessen die Materialschwächung infolge der Lüftungsöffnung in der Platte mit einfachen Mitteln kompensiert werden kann.
Zusammenfassung der Erfindung
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Es wird eine faserverstärkte Platte hergestellt, die ein integrales Lüftungsgitter umfasst. Es werden Öffnungen in jeder von einer ersten und einer zweiten Faserbahn gebildet und die Öffnungen sind miteinander ausgerichtet, wenn die Bahnen innerhalb einer Form gestapelt sind. Es wird ein Gittermaterial zwischen der ersten und der zweiten Bahn angeordnet, sodass ein Teil des Gittermaterials, das mit den Öffnungen in der ersten und der zweiten Bahn ausgerichtet ist, frei liegt. Es werden Füllstoffeinsätze in die Öffnungen der ersten Bahn und der zweiten Bahn eingesetzt, um das Gitter zu maskieren. Es wird ein Harz vorgesehen und ausgehärtet, um die erste und die zweite Bahn und das Gitter miteinander zu verbinden. Somit bleibt ein Teil des Gitters frei liegend, nachdem die erste und die zweite Bahn durch das Harz miteinander verbunden wurden, um dadurch eine faserverstärkte Platte mit einem integral geformten Lüftungsgitter darin zu bilden. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass ein ringförmiger dekorativer Zierring vorgesehen wird und der Zierring vor dem Anordnen der ersten Bahn in der Form um den Einsatz auf der Form herum angeordnet wird, sodass nach dem Aushärten des Harzes der Zierring an der ersten Bahn haftet, um die Öffnung in der ersten Bahn zu umgeben.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, wobei:
1 eine Draufsicht ist, die eine erste Bahn aus Fasermaterial zeigt.
2 ein Schnitt in der Richtung der Pfeile 2-2 von 1 ist.
3 eine Draufsicht ist, die eine zweite Bahn aus Fasermaterial zeigt.
4 eine Schnittansicht in der Richtung der Pfeile 4-4 von 3 ist.
5 eine Draufsicht eines Teiles aus Gittermaterial ist.
6 eine Schnittansicht in der Richtung der Pfeile 6-6 von 5 ist.
7 eine Schnittansicht durch eine Form ist.
8 eine Draufsicht eines Bruchstückes der Form von 7 in der Richtung der Pfeile 8-8 von 7 ist.
9 eine Schnittansicht ist, welche die in der Form eingelegte erste Bahn von 1 zeigt.
10 eine Schnittansicht ist, welche das in der Form eingelegte Gittermaterial von 5 zeigt.
11 eine Schnittansicht ist, welche die in der Form eingelegte zweite Bahn von 3 zeigt.
12 eine Schnittansicht ist, welche einen in der Form eingelegten Einsatz zeigt.
13 eine perspektivische Darstellung des Einsatzes ist.
14 eine Schnittansicht ist, welche einen Sack zeigt, der Druck auf die Form anwendet.
15 ein fertiges Teil mit einem integralen Lüftungsgitter zeigt.
16 eine Schnittansicht des fertigen Teils in der Richtung der Pfeile 16-16 von 15 ist.
17 eine Ausführungsform zeigt, in der die Form einen Deckel aufweist.
18 eine Ansicht ähnlich wie 9 ist, jedoch zeigt, dass ein ringförmiger Zierring in die Form eingelegt wurde, bevor die erste Bahn in die Form eingelegt wurde.
19 eine Draufsicht des Zierringes ist.
20 eine perspektivische Darstellung des Fahrzeugkotflügels ist, der ein integrales Lüftungsgitter aufweist.
Detaillierte Beschreibung
Unter Bezugnahme auf 20 ist ein Abschnitt einer Fahrzeugplatte 10, im Speziellen ein Kotflügel 12, gezeigt. Der Kotflügel 12 besteht aus einem Schichtverbundfaser- und Kunststoffaufbau und weist eine darin vorgesehene Lüftungsöffnung 14 auf. Ein Lüftungsgitter 16 ist in der Lüftungsöffnung 14 montiert. Das Lüftungsgitter 16 kann ein offenes Gewebematerial sein, welches tatsächlich zulässt, dass Luft durch den Kotflügel 12 hindurch strömt um z. B. die Reifen zu kühlen. Oder das Lüftungsgitter 16 kann zu Fahrzeugstylingzwecken das Aussehen von Lüftungsöffnungen darin haben, anstatt als eine tatsächliche Entlüftung zu fungieren.
Die 1–14 zeigen eine erste Ausführungsform eines nicht-erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Fahrzeugkarosserieplatte 12 mit dem damit integral gebildeten Lüftungsgitter 16. Zum besseren Verständnis und der Einfachheit halber werden die Beschreibung und die Zeichnungen der Ausführungsform der 1 bis 14 die Herstellung einer einfachen ebenen Platte zeigen, wobei einzusehen ist, dass der Herstellungsprozess in einer komplexer geformten Form ausgeführt würde, um eine tatsächliche Fahrzeugplatte wie z. B. den Kotflügel 12 herzustellen. Überdies ist einzusehen, dass die 1 bis 14 nicht maßstabgetreu gezeichnet sind und die Dicke der verschiedenen Komponenten zum besseren Verständnis vergrößert ist.
Unter Bezugnahme auf 1 wird eine erste Faserbahn 20 vorgesehen. Die Faserbahn 20 kann ein Glas- oder Kohlenstoffmaterial sein, das aus kontinuierlichen Litzen-, gewebtem, geklebtem Faser-, Glaskurzfaser- oder anderen handelsüblichen Faserbahnmaterialien bestehen kann. Die erste Bahn 20 umfasst bevorzugt ein vorimprägniertes Harz 22. In der modernen Fertigung wird die vorimprägnierte Faserbahn üblicherweise an einer Produktionsstätte gefertigt, wo der Schichtverbund präzise gefertigt wird, sodass das Harzvolumen sehr streng gesteuert werden kann, um ein sehr einheitliches vorimprägniertes Fasermaterial vorzusehen. Vorimprägniertes Fasermaterial wird üblicherweise in Rollen transportiert und kann gekühlt werden, um ein unbeabsichtigtes Aushärten des Harzes zu verhindern.
1 zeigt, dass die vorimprägnierte Bahn 20 zugeschnitten oder ausgestanzt wurde, um eine allgemein rechteckige Bahn mit einer darin vorgesehenen Öffnung 24 definieren. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Bahn 20, welche die Öffnung 24 zeigt und auch zeigt, dass die Bahn 20 eine Außenfläche 28 und eine Innenfläche 30 aufweist.
3 zeigt eine zweite Bahn aus vorimprägniertem Fasermaterial 34, welche die gleiche Form aufweist wie die erste Bahn 20 von 1 und eine Öffnung 36 umfasst, welche die gleiche Form und Größe aufweist wie die Öffnung 24 der ersten Bahn 20. 4 zeigt eine Schnittansicht durch die zweite Bahn 34, welche die Öffnung 36 umfasst, und zeigt, dass die zweite Bahn 34 eine Vorderseite 40 und eine Rückseite 42 aufweist.
5 ist eine Draufsicht einer Bahn aus Gittermaterial 50, die rechteckig in der Form ist und die gleiche Größe aufweist wie die erste Bahn 20 und die zweite Bahn 34. 6 ist eine Schnittansicht durch das Gitter 50 und zeigt, dass das Gitter 50 Lüftungsöffnungen 52 dadurch aufweist, um die Strömung von Luft durch das Gitter 50 hindurch zu ermöglichen. Das Gitter kann ein flexibles Material aus gewebten Metall- oder Kunststofflitzen sein. Alternativ kann das Gitter eine Bahn aus Metall oder Kunststoff sein, die gelocht oder gestanzt wird, um Lüftungsöffnungen oder Schlitze darin vorzusehen. Oder das Gitter kann eine Bahn aus gewebtem oder genadeltem Kunststoff- oder Textilmaterial sein. Oder das Gitter kann aus geformtem Kunststoff bestehen. Es wird somit einzusehen sein, dass das Gitter 50 aus einem beliebigen Material und mit jedem beliebigen Verfahren gefertigt sein kann, welche das gewünschte Aussehen eines funktionsfähigen Lüftungsgitters oder eines dekorativen Lüftungsgitters bereitstellen werden. Die Lüftungsöffnungen können tatsächlich die gesamte Strecke durch das Gitter 50 hindurch verlaufen oder können lediglich Schlitze oder andere Formen sein, die das Aussehen eines Lüftungsgitters schaffen.
7 ist eine Querschnittsansicht durch eine Form 58. Die Form 58 weist allgemein die Form eines oben offenen Kastens auf und umfasst einen Formboden 60 und eine Formseitenwand 62, die von dem Formboden 60 um alle Kanten des Formbodens 62 herum aufsteht. Wie in den 7 und 8 ersichtlich, umfasst die Form 58 einen Formeinsatz 66, der sich von dem Formboden 60 erhebt und die gleiche Größe aufweist wie die Öffnung 24 in der ersten Bahn 20. Der Formeinsatz 66 weist eine obere Fläche 68 und Seitenwände 70 auf.
Unter Bezugnahme auf 9 ist ersichtlich, dass die erste Bahn 20 in die Form 58 eingelegt ist, sodass die Außenwand 28 der ersten Bahn 20 nun auf der unteren Wand 60 der Form 58 ruht. Der Einsatz 66 der Form 58 ragt durch die Öffnung 24 der ersten Bahn 20 vor und die obere Fläche 68 des Formeinsatzes 66 ist bündig mit der Innenfläche 30 der ersten Bahn 20.
Unter Bezugnahme auf 10 besteht der nächste Schritt in dem Prozess darin, dass das Gitter 50 von 5 oben auf die erste Bahn 20 und die obere Fläche 68 des Formeinsatzes 66 gelegt wird.
Dann, in 11, wird die zweite Bahn 34 oben auf das Gitter 50 gelegt und es ist zu sehen, dass die Öffnung 36 der zweiten Bahn 34 mit der Öffnung 24 der ersten Bahn 20 ausgerichtet ist.
In 12 wurde ein rechteckig geformter Einsatz 72, am besten in 13 gezeigt, in die Öffnung 36 der zweiten Bahn 34 eingesetzt und weist eine untere Wand 74, die auf dem Gitter 50 ruht, und Seitenwände 76 auf, die mit der Öffnung 36 der zweiten Bahn 34 zusammenpassen.
Nachdem die Komponenten in der Form eingebaut wurden, wie in 12 gezeigt, kann die Form 58 erwärmt werden, um das Harz der vorimprägnierten Bahnen 20 und 34 auszuhärten.
Mit dem Erwärmen der Form in einem Ofen wird das in der ersten Bahn 20 und der zweiten Bahn 34 imprägnierte Harz 22 aushärten und den Schichtverbund aus der ersten Bahn 20, dem Gitter 50 und der Bahn 34 miteinander verbinden. Das Vorhandensein des Einsatzes 66 wird verhindern, dass das Harz 22 in die Öffnung 24 fließt, wie dies grundsätzlich bereits aus der JP 63-004917 A bekannt ist, wohingegen die obere Fläche 68 verhindern wird, dass das Harz 22 in den Teil des Gitters 50 fließt, der über der oberen Fläche 68 liegt. Außerdem wird das Harz 22 gegen die Seitenwände 70 des Einsatzes 66 fließen und dadurch eine fertige Kante für die Öffnung 36 bilden. Ebenso wird das Vorhandensein des Einsatzes 72 verhindern, dass das Harz 22 in die Öffnung 36 der zweiten Bahn 34 fließt. Die untere Wand 74 des Einsatzes 72 wird verhindern, dass das Harz 22 in den Teil des Gitters 50 fließt, der über der oberen Fläche 68 liegt. Außerdem wird das Harz 22 gegen die Seitenwände 76 des Einsatzes 72 fließen und dadurch eine fertige Kante für die Öffnung 36 bilden. Somit dienen die Einsätze 66 und 72 als Masken, um Teile des Gitters 50 zu maskieren, die mit den Öffnungen 24 und 36 ausgerichtet sind, um zu verhindern, dass ein Teil des Gitters 50 mit Harz 22 gefüllt wird.
Unter Bezugnahme auf 14 wurde ein aufblasbarer Sack 80 oben auf der Form 60 angeordnet und er wird mit Druck beaufschlagt, um Druck auf die Form 58 anzuwenden. Der Druck wird die gestapelten Bahnen innerhalb der Form 58 verdichten, um den Härtungsprozess zu unterstützen und ein qualitativ hochwertiges fertiges Teil vorzusehen. Der Sack 80 kann eine Drucksack- oder eine Vakuumsackanordnung sein.
In den 15 und 16 ist das fertige Teil wie z. B. der Kotflügel 12 von 20 gezeigt, das aus der Form 58 entfernt und umgedreht wurde. Das Harz ist vollständig ausgehärtet und die Öffnung 24 der ersten Bahn 20 ist mit der Öffnung 36 der zweiten Bahn 34 ausgerichtet, sodass ein Abschnitt des Gitters 50 frei liegt und durch die Öffnungen 24 und 36 hindurch sichtbar ist und dadurch zu dem Lüftungsgitter 16 des fertigen Plattenkotflügels 12 wird. Die Außenfläche 28 der ersten Bahn 20 wird die Außenseite der fertigen Platte wie z. B. des Kotflügels 12 sein und wird somit eine zum Lackieren bereite qualitativ hochwertige Oberfläche aufweisen.
Dadurch, dass das Gitter 50 sich mit der gleichen Größe wie die Bahnen 20 und 34 erstreckt, dient es dazu, das fertige Teil zu verstärken, insbesondere da das Harz 22 in die Lüftungsöffnungen des Gitters 50 mit Ausnahme jener Bereiche fließen wird, die durch die Einsätze 66 und 72 maskiert sind.
Unter Bezugnahme auf 17 ist eine weitere nicht-erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt. 17 ist der 12 gleich, außer dass ersichtlich ist, dass die Form 58 einen Deckel 86 aufweist, der über der Oberseite der Form 58 schließt und einen gewissen Druck auf die gestapelten Bahnen anwendet. Der Deckel 86 weist einen Einsatz 88 ähnlich dem Einsatz 72 von 12 auf, sodass beim Schließen des Deckels 86 der Einsatz 88 in die Öffnung 36 der Bahn 34 eintreten wird. 17 zeigt auch Einlasskanäle 94 und 96, die in der Form 58 zum Einspritzen des Harzes in die Form vorgesehen sind. Somit wurde in der Ausführungsform der 1 bis 12 das Harz in die Bahnen 20 und 34 vorimprägniert. Im Gegensatz dazu wird in der Ausführungsform von 17 das Harz in die Form eingespritzt, wobei in diesem Fall die Bahnen 20 und 34 einfach Matten aus einem Fasermaterial ohne das vorimprägnierte Harz sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den 18 und 19 gezeigt. In 19 ist ein ringförmiger Zierring 100 gezeigt, der aus geformtem Kunststoff oder Metall sein kann und eine Verchromung oder ein anderes dekoratives Finish aufweisen kann. Wie in 18 zu sehen, wird der Zierring 100 in die Form 58 gelegt, bevor die erste Bahn 20 in der Form 58 angeordnet wird. Der Zierring 100 weist einen Flächenabschnitt 102, der auf dem Boden 60 der Form 58 ruht, und einen Flanschschenkel 104 auf, der mit den Seitenwänden 70 des Einsatzes 66 in Eingriff steht. Danach wird das Gitter 50 hinzugefügt und es werden die zweite Bahn 34 und der Einsatz 72 eingebaut, wie hierin oben stehend beschrieben. Dann, wenn das Harz 22 ausgehärtet ist, wird der Zierring 100 in das fertige Teil geklebt, sodass der Zierring 100 einen dekorativen Rahmen bereitstellen wird, der die Lüftungsöffnung des fertigen Teils umgibt.
Die Zeichnungen hierin zeigen, dass das Gitter 50 sich mit der gleichen Größe wie die Faserbahnen 20 und 34 erstreckt. Es wird jedoch einzusehen sein, dass das Gitter 50 kleiner als die Bahnen 20 und 34, aber größer als die Größe der Öffnungen 24 und 36 sein kann, sodass das Gitter 50 auf die Bahnen 20 und 34 überlappt.
Wenngleich die Zeichnungen hierin nur die zwei Faserbahnen 20 und 34 zeigen, können zusätzliche Bahnen mit Lüftungen bildenden Öffnungen 24 und 36 darin verwendet werden, um eine Schichtverbundplatte mit größerer Dicke und Festigkeit zu bilden.
Darüber hinaus kann jedes beliebige der bekannten Verfahren zum Aushärten des Harzes verwendet werden. Die Form 58 von 12 kann z. B. in einem Autoklav angeordnet werden, sodass Hitze und Druck verwendet werden können. Oder die Form kann erwärmt werden, indem sie in einem Ofen angeordnet wird oder indem heißes Wasser durch die Form hindurch zirkuliert wird.

Claims

Verfahren zur Herstellung einer faserverstärkten Platte (12) zum Einschluss eines integralen Lüftungsgitters (16), umfassend, dass: zumindest eine erste Faserbahn (20) vorgesehen wird; zumindest eine zweite Faserbahn (34) vorgesehen wird; in der ersten wie auch in der zweiten Bahn Öffnungen (24, 36) gebildet werden, die jeweils miteinander ausgerichtet sein werden, wenn die Bahnen (20, 34) zusammengestapelt werden; die erste Bahn (20) in einer Form (58) angeordnet wird, wobei die Form (58) eine untere Formfläche (60), auf der die erste Bahn (20) ruht, und einen erhöhten Einsatz (66) aufweist, der sich von der Formfläche (60) erhebt und sich durch die Öffnung (24) in der ersten Bahn (20) hindurch erstreckt; eine Bahn aus einem Gittermaterial (50) mit Öffnungen (52) darin vorgesehen wird und die Bahn aus dem Gittermaterial (50) oben auf der ersten Bahn (20) und dem Einsatz (66) angeordnet wird; die zweite Bahn (34) oben auf der Bahn aus dem Gittermaterial (50) angeordnet wird, wobei die Öffnung (36) in der zweiten Bahn (34) mit der Öffnung (24) in der ersten Bahn (20) ausgerichtet wird; ein Harz vorgesehen wird, wobei das Harz ausgehärtet wird, sodass die erste und die zweite Bahn (20, 34) miteinander verbunden werden, wobei die Bahn aus dem Gittermaterial (50) dazwischen verbunden wird und innerhalb der ausgerichteten Öffnungen (24, 36) der ersten und der zweiten Bahn (20, 34) frei liegt, um ein integrales Lüftungsgitter vorzusehen; und ein ringförmiger dekorativer Zierring (100) vorgesehen und vor dem Anordnen der ersten Bahn (20) in der Form (58) um den Einsatz (66) auf der Form (58) herum angeordnet wird, sodass nach dem Aushärten des Harzes der Zierring (100) an der ersten Bahn (20) haftet, um die Öffnung (24) in der ersten Bahn (20) zu umgeben.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass: ein Einsatz (88) in die Öffnung (36) in der zweiten Bahn (34) angeordnet wird, sodass beim Aushärten des Harzes der Einsatz (88) das Fließen von Harz in die Öffnung (36) der zweiten Bahn (34) und in einen Teil des mit der Öffnung (36) in der zweiten Bahn (20) ausgerichteten Gittermaterials (50) verhindert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass: vorgesehen wird, dass zumindest die erste und die zweite Bahn (20, 34) sich mit der gleichen Größe erstrecken.
Verfahren nach Anspruch 2, ferner umfassend, dass: die Bahn aus dem Gittermaterial (50) sich mit der gleichen Größe wie die erste und der zweite Bahn (20, 34) erstreckt.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass: die Bahn aus dem Gittermaterial (50) eine kleinere Größe als die erste und die zweite Bahn (20, 34) aber eine größere als die ausgerichteten Öffnungen (24, 36) der ersten und der zweiten Bahn (20, 34) aufweist, sodass sie Ränder aufweist, die die erste und die zweite Bahn (20, 34) überlappen und die ausgerichteten Öffnungen (24, 36) umgeben.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass die Bahn aus dem Gittermaterial (50) ein Gitter, das aus Metall- oder Kunststofflitzen gewebt ist, eine Bahn aus Metall oder Kunststoff, die gelocht ist, um Lüftungsöffnungen darin vorzusehen, oder eine Bahn aus gewebtem oder genadeltem Kunststoff- oder Textilmaterial ist.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass das Harz durch Vorimprägnieren der ersten und der zweiten Faserbahn (20, 34) mit Harz vorgesehen wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass das Harz durch Einspritzen der Harzes in die Form (58) vorgesehen wird.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass die Form (58) einen Deckel (86) aufweist und der Deckel (86) einen Einsatz (88) darauf aufweist, der nach dem Schließen des Deckels (86) die Öffnung (36) in der zweiten Bahn (34) schließen wird.