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Die
Erfindung betrifft ein Formpressverfahren zum Herstellen von Formteilen,
insbesondere Dekorteilen und/oder Verkleidungsteilen für einen Fahrzeuginnenraum.
Die mit diesem Verfahren hergestellten Formteile umfassen einen
Träger
aus Kunststoff, eine Dekorschicht und eine duktile Einlage aus duktilem
Material. Die Dekorschicht kann sich über das gesamte Formteil erstrecken,
es ist aber ebenso möglich,
dass sie nur einen Teilbereich des Formteils zugeordnet ist. Gleiches
gilt für
die duktile Einlage. Diese kann sich zumindest weitestgehend im
bzw. über
das gesamte Formteil erstrecken, sie kann aber auch nur in einem
Teilbereich des Formteils vorgesehen sein.
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Zur
Herstellung von Dekor- oder Verkleidungsteilen für den Fahrzeuginnenraum, die
eine Dekorschicht, die jedoch häufig
neben der eigentlichen Dekorlage noch weitere Konstruktions- und/oder
Klebstofflagen aufweist, und einen Träger aus Kunststoff umfassen,
sind verschiedene Herstellungsverfahren bekannt. Gemäß einer
ersten Variante wird die Dekorschicht in einem Presswerkzeug zunächst in
die gewünschte
Form gepresst, so dass sie eine Dekorschale bildet. Anschließend wird
die vorgeformte Dekorschale zusammen mit einer Kunststoff-Formmasse
in ein Presswerkzeug eingelegt und darin mittels Pressen das Formteil
erzeugt. Gemäß einer
zweiten Variante kann zunächst
der Träger
in einem Presswerkzeug ausgebildet und anschließend in einem Presswerkzeug
der flächige
Werkstoff zur Bildung der Dekorschicht auf den Träger gepresst werden.
Bereits diese Verfahren erfordern somit jeweils mindestens zwei
voneinander getrennte Verfahrensschritte, jeweils zwei Pressvorgänge, die
an verschiedenen Werkzeugen ausgeführt werden. Folglich sind die
Verfahren zeit- und personalaufwändig
und damit entsprechend kostenintensiv.
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Dies
gilt erst recht für
hierauf aufbauende Verfahren zur Herstellung der eingangs genannten Formteile,
die zusätzlich
eine duktile Einlage aus dukti lem Material aufweisen. Diese duktile
Einlage muss zusätzlich
an das Formteil angeklebt oder angepresst werden. Derartige Formteile
werden im Fahrzeuginnenraum insbesondere in Bereichen angebracht,
an denen bei einem Unfall mit dem Aufprall eines Fahrers oder Mitfahrers
zu rechnen ist. Die Einlage soll hier die Verformbarkeit des Formteils
insgesamt sicherstellen, d. h. ein Brechen oder Reißen bei Aufprall
möglichst
verhindern.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung der eingangs genannten Formteile mit duktiler Einlage
anzugeben. Insbesondere soll das Verfahren die Produktivität erhöhen und
die Produktionskosten senken.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieses Verfahrens sind in den
abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung der eingangs genannten Formteile wird ein die Dekorschicht
bildender Werkstoff, eine den Träger
bildende Kunststoff-Formmasse und das duktile Material zur Bildung
der duktilen Einlage in einen geöffneten
Formraum eines Formpresswerkzeugs eingelegt und/oder darin positioniert.
Der die Dekorschicht bildende Werkstoff, die Kunststoff-Formmasse
und das duktile Material sind somit gemeinsam in dem geöffneten
Formraum angeordnet, bevor das Werkzeug weitere Arbeitsschritte
ausführt.
Grundsätzlich
kommt es hierbei nicht darauf an, ob zuerst der Werkstoff, die Kunststoff-Formmasse
oder das duktile Material oder gar alle gleichzeitig in den geöffneten
Formraum eingelegt und/oder darin positioniert werden, gegebenenfalls
ergibt sich die Reihenfolge aus der vorgesehenen Anordnung der Materialien
im Formteil. Beispielsweise kann zunächst das duktile Material einzulegen
sein, um hierauf dann die Kunststoff-Formmasse anordnen zu können.
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Nach
dem Einlegen und/oder Positionieren von Werkstoff und duktilem Material
wird in einem weiteren Verfahrensschritt der Formraum des Formpresswerkzeugs
geschlossen. Hierbei werden der die Dekorschicht bildende Werkstoff
und/oder die den Träger
bildende Kunststoff-Formmasse und/oder das duktile Material zur
Bildung der duktilen Einlage in die durch den Formraum vorgegebene
Form gepresst. Anschließend
erstarrt die Kunststoff-Formmasse (z. B. bei thermoplastischen Kunststoff-Formmassen)
oder härtet
die Kunststoff-Formmasse aus (z. B. bei duroplastischen Kunststoff-Formmassen) und bildet
zusammen mit dem die Dekorschicht bildenden Werkstoff und dem duktilen
Material zur Bildung der duktilen Einlage das herzustellende Formteil.
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Die
Vorteile dieses Verfahrens liegen insbesondere darin, dass die Herstellung
des Formteils, das eine Dekorschicht, einen Träger und eine duktile Einlage
umfasst, aus dem Werkstoff zur Bildung der Dekorschicht, aus der
Kunststoff-Formmasse zur Bildung des Trägers und aus dem duktilen Material
in nur einem Werkzeug und mit nur einem Schließzyklus bzw. Presszyklus dieses
Werkzeugs erfolgt. Dies gelingt dadurch, dass zunächst alle
drei Komponenten, der Werkstoff zur Bildung der Dekorschicht, die Kunststoff-Formmasse und das
duktile Material, in den Formraum des Formpresswerkzeugs eingelegt werden
und das Formpresswerkzeug erst im Anschluss hieran zugefahren und
dadurch der Formpressvorgang ausgeführt wird. In diesem einen Herstellungsschritt
werden somit gleich alle drei Hauptkomponenten des Formteils miteinander
verbunden, mehrere Einzelschritte sind nicht erforderlich. Des Weiteren
kann die Herstellung des Formteils aus den genannten drei Komponenten
an lediglich einem Werkzeug erfolgen. Dies trägt erheblich zur Steigerung
der Produktivität
und damit zur Reduzierung der Produktionskosten bei.
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Das
Formpresswerkzeug besteht üblicherweise
aus zumindest zwei Werkzeugteilen, einen Oberteil und einem Unterteil.
Diese können
auseinander und aufeinander zu bewegt werden. Zwischen Ober- und
Unterteil ist der Formraum ausgebildet, im geschlossenen Zustand
von Ober- und Unterteil ein Hohlraum, der durch das Auseinanderfahren
von Ober- und Unterteil geöffnet
wird, so dass die einzelnen Komponenten und Materialien eingelegt
werde können.
Beim Zufahren von Ober- und Unterteil erfolgt der formgebende Pressvorgang.
Die Form der hierbei entstehenden Formteile wird bestimmt durch
die Form des Formraums, diese stellt eine Negativform des Formteils
dar.
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Das
Formpressverfahren kann auch als Kompressionsformverfahren oder
compression moulding bezeichnet werden. Im Unterschied zum Spritzgießverfahren
bzw. injection moulding, bei der das Werkzeug lediglich ein Füllwerkzeug
ist, das vor dem eigentlichen Vorgang, dem Einspritzen, geschlossen
wird, ist das Werkzeug beim Formpressverfahren ein Arbeitswerkzeug,
das heißt
durch die Schließbewegung
des Werkzeugs erfolgt die Formgebung.
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Vorteilhafterweise
ist bei der Einbringung und/oder Positionierung eine geeignete Fixierung des
Werkstoffs zur Bildung der Dekorschicht und/oder der Kunststoff-Formmasse
und/oder des duktilen Materials im geöffneten Formraum des Formpresswerkzeugs
vorgesehen. Diesbezügliche Verfahren
sind bekannt. Beispielsweise können
mechanisch bewegliche Stifte, z. B. mit einem Durchmesser von etwa
5 mm, an überstehenden
Bereichen (Abfallbereichen) als Haltevorrichtung angreifen. Es können aber
auch indirekte Rückhaltesysteme
vorgesehen sein, beispielsweise die Ausbildung bzw. Anordnung von
für die
Luftdurchführung
geeigneten Bohrungen oder porösen
Materialien im Werkzeug, über
die Luft abgesaugt wird und aufgrund des dadurch entstehenden Unterdrucks
der Werkstoff bzw. das Material am Werkzeug gehalten wird.
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Gemäß einer
ersten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der die
Dekorschicht bildende Werkstoff beim Einlegen in den geöffneten Formraum
und/oder beim Positionieren in dem geöffneten Formraum flächig ausgebildet
ist und/oder noch nicht entsprechend seiner späteren Form im Formteil ausgebildet
ist. Beispielsweise wird der flächige
Werkstoff, zumeist ein Schichtverbundwerkstoff aus einer Dekorlage,
ohne weitere Verformungsschritte in seiner flächigen Ausbildung in den geöffneten
Formraum des Formpresswerkzeugs eingelegt und dort positioniert.
Lediglich ein Zuschnitt und/oder ein Ausbilden bzw. Ausstanzen von
Durchführungen und/oder
ein Einbringen von Vertiefungen kann vorab erforderlich sein. Die
eigentliche Formgebung zur Ausbildung der Dekorschicht des Formteils
erfolgt dann im Formpresswerkzeug im Zusammenhang mit der Ausbildung
des gesamten Formteils. Der Vorteil liegt somit insbesondere darin,
dass auch die Formung der Dekorschicht im Rahmen eines gemeinsamen
Arbeitsvorgangs an nur einem Werkzeug erfolgt und somit ein der
eigentlichen Formteilherstellung vorgeschalteter Arbeitsvorgang
zur Formung der Dekorschicht an einem eigenen Presswerkzeug entfällt, was
eine zusätzliche
Steigerung der Produktivität
mit sich bringt.
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Bei
einer Ausführungsvariante
zur ersten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass beim Pressen der Kunststoff-Formmasse
durch das Schließen
des Formpresswerkzeugs der von der Kunststoff-Formmasse ausgehende
Druck den Werkstoff gegen die Formraumwandung drückt und damit die Dekorschicht
des Formteils in einer durch die Formraumwandung vorgegebenen Form
ausgebildet wird. Die Formraumwandung stellt somit zumindest abschnittsweise
eine Negativform der vorgesehenen Form der Dekorseite des herzustellenden
Formteils dar. Der Werkstoff wird durch die unter Druck stehende,
gepresste Kunststoff-Formmasse
in diese Negativform gepresst und erhält dadurch die vorgesehene
Dekorschicht-Form. Beim Formpressen erfolgt somit nicht nur die
Ausbildung des Trägers,
sondern auch die Formung der Dekorschicht. Dementsprechend kann dieses
Verfahren auch als One-Steg-Verfahren bezeichnet werden.
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Gemäß einer
zweiten, zur ersten Weiterbildung alternativen Weiterbildung des
Verfahrens ist vorgesehen, dass der die Dekorschicht bildende Werkstoff
vor dem Einlegen in den Formraum und/oder vor dem Positionieren
in dem Formraum vorgeformt wird entsprechend seiner späteren Form im
Formteil. Dies kann beispielsweise in einem Presswerkzeug erfolgen.
Diese Vorform des Werkstoffs korrespondiert dann beim Einlegen und/oder Positionieren
mit der Form des Formraums des Pressformwerkzeugs. Der vorgeformte
Werkstoff wird auch als Dekorschale bezeichnet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann alternativ oder additiv zu den vorbeschriebenen Weiterbildungen
gemäß einer
dritten Weiterbildung vorgesehen sein, dass das duktile Material
zur Bildung der duktilen Einlage beim Einlegen in den geöffneten Formraum
und/oder beim Positionieren in dem geöffneten Formraum flächig ausgebildet
ist und/oder noch nicht entsprechend seiner späteren Form im Formteil ausgebildet
ist. Beispielsweise wird das flächige
Material, z. B. ein Metallblech oder eine nichtmetallische Matte,
ohne weitere Verformungsschritte in seiner flächigen Ausbildung in den Formraum
des Formpresswerkzeugs eingelegt und dort positioniert. Lediglich
ein Zuschnitt und/oder ein Ausbilden bzw. Ausstanzen von Durchführungen
und/oder ein Einbringen von Vertiefungen kann vorab erforderlich sein.
Die eigentliche Formgebung zur Ausbildung der duktilen Einlage des
Formteils erfolgt dann im Formpresswerkzeug im Zusammenhang mit
der Ausbildung des gesamten Formteils. Der Vorteil liegt somit auch
hier insbesondere darin, dass die Formung der Einlage im Rahmen
eines gemeinsamen Arbeitsvorgangs an nur einem Werkzeug erfolgt
und somit ein der eigentlichen Formteilherstellung vorgeschalteter Arbeitsvorgang
zur Formung der Einlage an einem eigenen Presswerkzeug entfällt, was
eine zusätzliche
Steigerung der Produktivität
mit sich bringt.
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Bei
einer Ausführungsvariante
zur dritten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass beim Pressen der Kunststoff-Formmasse
durch das Schließen
des Formpresswerkzeugs der von der Kunststoff-Formmasse ausgehende
Druck das duktile Material gegen die Formraumwandung drückt und
damit die duktile Einlage des Formteils in einer durch die Formraumwandung
vorgegebenen Form ausgebildet wird. Die Formraumwandung stellt somit
zumindest abschnittsweise eine Negativform der vorgesehenen Form
der duktilen Einlage des herzustellenden Formteils dar. Das duktile
Material, üblicherweise
ein Metallblech, wird durch die unter Druck stehende, eingespritzte
Kunststoff-Formmasse in diese Negativform gepresst und erhält dadurch
die vorgesehene Einlagenform.
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Gemäß einer
vierten, zur dritten Weiterbildung alternativen Weiterbildung des
Verfahrens ist vorgesehen, dass das die duktile Einlage bildende Material
vor dem Einlegen in den geöffneten
Formraum und/oder vor dem Positionieren in dem geöffneten
Formraum vorgeformt wird entsprechend seiner späteren Form im Formteil. Dies
kann beispielsweise in einem Presswerkzeug erfolgen. Diese Vorform
des duktilen Materials korrespondiert dann beim Einlegen und/oder
Positionieren mit der Form der Formraums des Pressformwerkzeugs.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann vorgesehen sein, dass der die Dekorschicht bildenden Werkstoffs
ein Verbundwerkstoff, insbesondere ein Schichtverbundwerkstoff,
ist, der eine Dekorlage umfasst. Die Dekorlage kann hierbei beispielsweise ein
Holzfurnier, eine Metalllage, eine Folie, vorzugsweise eine Kunststoff-
und/oder Metallfolie, und/oder eine Textillage bzw. ein Stoff sein.
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Der
die Dekorschicht bildende Werkstoff kann gemäß einer Variante drei Lagen
umfassen, neben der Dekorlage als weitere Lagen eine Klebstofflage
und eine über
die Klebstofflage an der Dekorschicht angebundene Schutzschicht,
insbesondere eine Textilmatte auf Faserbasis oder eine Vlieslage oder
eine thermoplastische Kunststofflage oder eine Folie auf Kunststoff- und/oder Faserbasis
oder ein Furnier. Die Schutzschicht verhindert, dass empfindliche
Dekorlagen, beispielsweise aus Holzfurnier, Folie oder Textilien,
beim Formpressvorgang aufgrund des Drucks der Kunststoff-Formmasse beschädigt werden.
Ohne Schutzschicht könnte
die Dekorlage beispielsweise aufgrund des hohen Drucks der Formmasse
reißen.
Ferner dient die Schutzschicht auch der Anbindung zwischen dem die
Dekorschicht bildenden Werkstoff und der Kunststoff-Formmasse beim
Formpressen und damit der Anbindung der Dekorschicht an dem Träger.
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Gemäß einer
weiteren Variante kann der die Dekorschicht bildende Werkstoff zwei
Lagen umfassen, neben der Dekorlage noch eine Klebstofflage. Die
Klebstofflage bildet beim Pressen der Kunststoff-Formmasse und/oder
beim Erstarren bzw. Aushärten
der Kunststoff-Formmasse eine feste Verbindung zwischen dem von
der Kunststoff-Formmasse gebildeten Träger und der Dekorschicht.
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Bei
dem duktilen Material zur Bildung der duktilen Einlage kann es sich
beispielsweise um ein Metallblech handeln, insbesondere um ein Aluminium- oder Stahlblech,
oder um eine nichtmetallische Matte, insbesondere eine textile Matte
oder eine Prepreg-Matte. Textile Matten sind technische Textilien, d.
h. sie sind aus Fasern hergestellt. Sie sind stabil und gleichzeitig
flexibel, weisen eine große
Festigkeit und ein hohes Elastizitätsmodul (E-Modul) auf und sind
leicht beispielsweise im Vergleich zu Metallen. „Prepreg" ist die Kurz form für „preimpregnated fibres" (vorimprägnierte
Fasern). Prepregs bestehen aus Faser-Geweben oder Faser-Gelegen,
die mit Harzen imprägniert
sind, beispielsweise aus Langfaser-Geweben bzw. -Gelegen, aus schlingenförmig gelegten
Endlosfasern oder aus Kombinationen hieraus. Als Fa sertyp sind beispielsweise
Carbon- bzw. Kohlenstofffaser, Glasfaser, Naturfaser und Kunststofffaser
wie Aramidfaser geeignet. Als Harz kommen unter anderem Epoxid-,
Polyester- und Phenolharz in Betracht. Insbesondere der Fasertyp
bestimmt als wesentlichen Eigenschaften die Festigkeit und das Elastizitätsmodul
(E-Modul) des Prepregs und damit der Prepreg-Matte. Prepreg-Matten
sind stabil, weisen eine große
Festigkeit und ein hohes Elastizitätsmodul (E-Modul) auf und sind
leicht beispielsweise im Vergleich zu Metallen.
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Bei
der Kunststoff-Formmasse, die nach dem Formpressen den Träger des
Formteils bildet, kann es sich um BMC (Hulk moulding compound), um
SMC (Sheet moulding compound) oder um GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff),
beispielsweise GMT (glasmattenverstärkter Thermoplast) handeln.
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Je
nach Art der Kunststoff-Formmasse spricht man dann von einem BMC-Pressverfahren bzw.
einer BMC-Verarbeitung, von einem SMC-Pressverfahren bzw. einer SMC-Verarbeitung, usw.
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Als
Kunststoffe der Kunststoff-Formmasse kommen sowohl Thermoplaste,
beispielsweise PP, ABS, PA, PPA oder ein Kunststoff-Blendsystem,
beispielsweise ein ABS/PC-Blend, als auch Elastomere oder Duroplaste,
beispielsweise auf einer Harzbasis, z. B. auf Basis ungesättigter
Polyesterharze, in Betacht.
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Bevorzugt
handelt es sich bei der Kunststoff-Formmasse, die mit dem Werkstoff
zur Bildung der Dekorschicht und dem duktilen Material in den Formraum
des Formpresswerkzeugs eingelegt wird, im Wesentlichen um eine Art
planare Matte bzw. ein Sheet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann vorgesehen sein, dass das duktile Material zur Bildung der
duktilen Einlage eine oder mehrere hinterschnittene erste Vertiefungen
und/oder erste Durchbrechungen aufweist, in die die Kunststoff-Formmasse
beim Formpressen eindringt und somit beim Erstarren bzw. Aushärten eine
feste Verbindung zwischen dem von der Kunststoff-Formmasse gebildeten
Träger
und der duktilen Einlage ausbildet. Auch dies stellt eine stabile
und dauerhafte Einbettung bzw. Anbindung der duktilen Einlage in
bzw. an das Formteil sicher.
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Ferner
kann das duktile Material mindestens eine zweite Durchbrechung aufweisen,
durch die Kunststoff-Formmasse beim Formpressen in mindestens einen
an den Formraum angrenzenden Formabschnitt des Werkzeugs eintritt
zur Ausbildung mindestens eines Befestigungselements am Träger des
Formteils, bestimmt für
die Anbringung des Formteils, insbesondere im Fahrzeuginnenraum. Dies
ermöglicht
Befestigungselemente, beispielsweise längliche Befestigungsstifte
oder Befestigungsflächen
mit Ösen,
die einstückig
mit dem Träger
ausgebildet sind. Bei der Anbringung im Fahrzeuginnenraum korrespondieren
diese Befestigungselemente mit entsprechenden Befestigungselementen
an den Komponenten, auf die die Formteile aufzubringen sind, beispielsweise
mit Rasthaken und Rastnasen, die mit den Osen der Befestigungsstifte
und Befestigungsflächen
korrespondieren. Da diese Befestigungselemente die duktile Einlage
durchdringen, sorgen sie gleichzeitig für eine feste Verbindung zwischen
Träger
und Einlage und damit für
eine stabile und dauerhafte Einbettung bzw. Anbindung der Einlage
in bzw. an das Formteil.
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Nach
der Fertigstellung des Formteils im Formpresswerkzeugs kann dieses
noch durch weitere Verfahrensschritte nachbearbeitet werden. Beispielsweise
können
Schneid- und/oder Schleifprozesse, eine Bearbeitung der Sichtfläche der
Dekorschicht und/oder die Aufbringung einer Oberflächenbeschichtung,
beispielsweise einer Lackierung, vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und
Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme
auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Dabei
zeigen
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1 in
einer schematischen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines für die Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten Formpresswerkzeugs,
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2a in
einer schematischen Querschnittdarstellung einen Ausschnitt eines
Ausführungsbeispiels
eines Werkstoffs zur Bildung einer Dekorschicht des Formteils,
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2b in
einer schematischen Querschnittdarstellung einen Ausschnitt eines
alternativen Ausführungsbeispiels
eines Werkstoffs zur Bildung einer Dekorschicht des Formteils,
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3 in
einer schematischen Querschnittsdarstellung ein Ausführungsbeispiel
eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
in dem Formpresswerkzeug gemäß 1 hergestellten
Formteils,
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4a und 4b jeweils
anhand einer schematischen Querschnittsdarstellung des Formpresswerkzeugs
gemäß 1 aufeinanderfolgende Verfahrensstufen
einer Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
und
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5a und 5b jeweils
anhand einer schematischen Querschnittsdarstellung des Formpresswerkzeugs
gemäß 1 aufeinanderfolgende Verfahrensstufen
einer alternativen Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Einander
entsprechende Komponenten und Teile sind in den Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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1 zeigt
ein für
die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und damit zur Herstellung eines Formteils entsprechend 3 geeignetes Formpresswerkzeug 1.
Hierbei handelt es sich lediglich um eine schematische Darstellung,
es kann sich beispielsweise auch um ein Tauchkantenwerkzeug handeln.
Das Formpresswerkzeug 1 umfasst zwei Teile, ein Oberteil 2 und
ein Unterteil 3. Die Darstellung ist nur schematisch, üblicherweise
weisen die beiden Teile jeweils mehrere Komponenten auf bzw. sind
aus mehreren Komponenten zusammengesetzt, beispielsweise können spezielle
Auswerfer (Auswerferbolzen) oder bewegliche oder abnehmbare Komponenten an
hinterschnittenen Abschnitten der herzustellenden Formteile vorgesehen
sein.
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Die
Herstellung eines Formteils mit diesem Formpresswerkzeug 1 erfolgt
grundsätzlich
dadurch, dass eine Formmasse bei geöffnetem Werkzeug 1 zwischen
Oberteil 2 und Unterteil 3 eingelegt wird und
anschließend
Oberteil 2 und Unterteil 3 aufeinander zu bewegt
werden und dadurch das Formteil durch entsprechendes Pressen gebildet
wird. Nach dem Pressen des Formteils wird das Formteil mit Hilfe
eines Auswerfers 21 aus dem Werkzeug 1 entnommen.
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In 1 sind
Oberteil 2 und Unterteil 3 zugefahren. Hierbei
bilden die beiden Teile 2, 3 zwischen sich einen
Hohlraum, den Formraum 4 aus. Dieser bestimmt die Form
des mit dem Werkzeug 1 hergestellten Formteils. Der Formraum 4 stellt
somit eine Negativform eines mit dem Formpresswerkzeug 1 herzustellenden
Formteils 10 (siehe 3) dar.
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An
den Formraum 4 grenzen in 1 zwei Formabschnitte 8 zur
Ausbildung jeweils eines Befestigungselements am herzustellenden
Formteil 10 an. Diese hier nur schematisch dargestellten Formabschnitt 8 können selbstverständlich eine
jeweils geeignete bzw. gewünschte
Form aufweisen, beispielsweise auch eine Form mit Hinterschneidungen,
die im Werkzeug über
entsprechend entfernbare bzw. bewegliche Komponenten realisierbar
ist.
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2a und 2b zeigen
jeweils in einer schematischen Querschnittdarstellung einen Ausschnitt
verschiedener Werkstoffe 11a und 11b zur Bildung
einer Dekorschicht 11 des Formteils 10 (siehe 3).
Beide Werkstoffe 11a, 11b sind flächig ausgebildet
und stellen einen Schichtverbundwerkstoff dar. Die in beiden Werkstoffen 11a, 11b obere Schicht 18,
die im fertigen Formteil 10 eine Sichtfläche bildet,
ist eine Dekorlage 18, beispielsweise ein Holzfurnier und/oder
eine Metalllage und/oder eine Folie, vorzugsweise eine Kunststoff-
und/oder Metallfolie, und/oder eine Textillage und/oder ein Stoff.
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Der
Werkstoff 11a in 2a umfasst
drei Schichten. Auf die Dekorlage 18, hier insbesondere ein
Holzfurnier und/oder eine Folie, vorzugsweise eine Kunststoff- und/oder
Metallfolie, und/oder eine Textillage und/oder ein Stoff, folgt
eine Klebstofflage 19, die eine Schutzschicht 20 dauerhaft
an die Dekorlage 18 anbindet. Diese Schutzschicht 20 verhindert, dass
empfindliche Dekorlagen 18, beispielsweise aus Holzfurnier,
Folie oder Textilien, beim Formpressen aufgrund des Drucks der Kunststoff-Formmasse beschädigt werden.
Ferner dient die Schutzschicht 20 auch der Anbindung zwischen
Werkstoff 11a und Kunststoff-Formmasse beim Formpressen
und damit der Anbindung der Dekorschicht 11 an einem Träger 12 im
Formteil 10 (siehe 3). Diese
Anbindung erfolgt über
die beim Formpressen in die Schutzschicht eindringende Kunststoff-Formmasse
bzw. durch direktes Zusammenwirken der Kunststoff-Formmasse mit
der Schutzschicht 20. Das Vorsehen eines Klebers bzw. einer
eigenen Klebeschicht ist hierfür
nicht erforderlich, die Verbindung bzw. Anbindung erfolgt ohne zusätzliche
Klebstoffe und ist somit klebstofffrei. Bei der Schutzschicht 20 kann
es sich um eine Textilmatte auf Faserbasis, beispielsweise Holzfaser, Naturfaser
oder Kunststofffaser, handeln. Die Schutzschicht 20 kann
auch eine Vlieslage sein oder eine thermoplastische Kunststofflage
bzw. eine Folie auf Kunststoff- und/oder
Faserbasis oder ein Furnier.
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Der
Werkstoff 11b in 2b umfasst
zwei Schichten. Auf die Dekorlage 18, hier insbesondere eine
Metalllage und/oder eine Folie, vorzugsweise eine Kunststoff- und/oder
Metallfolie, folgt eine Klebstofflage 22, die im fertigen
Formteil 10 für
die dauerhafte Anbindung der Dekorschicht 11 an einem Träger 12 sorgt
(siehe 3), das heißt
einen Haftvermittler zur Anbindung der Dekorschicht 11 am
Träger 12 darstellt.
Hierzu bildet die Klebstofflage 22 im fertigen Formteil 10 einen
Klebefilm aus.
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3 zeigt
in einer schematischen Querschnittsdarstellung ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
in dem Formpresswerkzeug 1 gemäß 1 und unter
Verwendung des Werkstoffs 11a gemäß 2a oder
des Werkstoffs 11b gemäß 2b hergestelltes
Formteil 10. Dieses Formteil 10 umfasst eine aus
dem Werkstoff 11a, 11b hervorgehende Dekorschicht 11 an
der in einem eingebauten Zustand als Sichtseite vorgesehenen Seite
des Formteils 10. Wie aus 3 ersichtlich,
ist in den Träger 12 eine duktile
Einlage 14 eingebettet, die im erfindungsgemäßen Verfahren
aus einem duktilen Material 14a, beispielsweise Aluminium
oder Stahl oder eine nichtmetallische Mat te, beispielsweise eine
textile Matte oder eine Prepreg-Matte, gebildet wird (siehe 4a und 4b sowie 5a und 5b). Über hinterschnittene
erste Durchbrechungen 17 in der duktilen Einlage 14,
in die bei der Herstellung die Formmasse eindringt, ist die Einlage 14 fest
mit dem Träger 12 verbunden.
Die Einlage 14 weist ferner zweite Durchbrechung 16 auf, über die
beim Formpressen Kunststoff-Formmasse in die Formabschnitte 8 des
Formpresswerkzeugs 1 eindringen und diese füllen kann. Hieraus
entstehen Befestigungselemente, beispielsweise die in 3 dargestellten
Befestigungsstifte 13, über
die das Formteil 10 in einem Fahrzeuginnenraum als Dekor-
bzw. Verkleidungsteil angebracht werden kann.
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4a und 4b und 5a und 5b zeigen
zwei verschiedene Ausführungsvarianten
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Jeweils sind anhand einer ausschnittsweisen Querschnittsdarstellung
des Formpresswerkzeugs 1 gemäß 1 zwei aufeinanderfolgende
Verfahrensstufen dargestellt. 4a und 5a zeigen
das Formpresswerkzeug 1 in einem geöffneten Zustand, d. h. Oberteil 2 und Unterteil 3 sind
auseinander gefahren und der Formraum 4 ist zugänglich.
In 4b und 5b ist
der Formpressvorgang abgeschlossen, das Oberteil 2 und
das Unterteil 3 wurden aufeinander zu bewegt und dadurch
das Formteil aus den eingelegten Komponenten in der gewünschten
Form gepresst. Das Formpresswerkzeug 1 ist dementsprechend
in 4b und 5b jeweils
geschlossen.
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Das
Verfahren gemäß 4a und 4b umfasst
folgende Schritte:
- a) Bereitstellen eines flächigen,
noch nicht vorgeformten, jedoch gegebenenfalls zugeschnittenen und/oder
vorgestanzten bzw. vorgefrästen
bzw. vorgebohrten Werkstoffs 11a zur Bildung der Dekorschicht 11.
- b) Bereitstellen eines flächigen,
noch nicht vorgeformten, jedoch gegebenenfalls zugeschnittenen und/oder
vorgestanzten bzw. vorgefrästen
bzw. vorgebohrten duktilen Materials 14a zur Bildung der
duktilen Einlage 14.
- c) Bereitstellen einer Kunststoff-Formmasse 12a zur
Bildung des Trägers 12.
- d) Einlegen und Positionieren des flächigen Werkstoffs 11a zur
Bildung der Dekorschicht 11, der den Träger 12 bildenden Kunststoff-Formmasse 12a und
des flächigen
duktilen Materials 14a zur Bildung der duktilen Einlage 14 in
den Formraum 4 des Formpresswerkzeugs 1. Insbesondere
kann hierbei der Werkstoff 11a am Oberteil 2 und
das duktile Material 14a am Unterteil 3 des Formpresswerkzeugs 1 fixiert
werden, die Kunststoff-Formmasse 12a kann auf und/oder
neben dem duktilen Material 14a angeordnet werden. Die
zweiten Durchbrechungen 16 im duktilen Material 14a werden
hierbei über
den Formabschnitten 8 im Unterteil 3 angeordnet.
Diese Verfahrensstufe ist in 4a dargestellt.
- e) Schließen
des Formraums 4, d. h. Zufahren des Formpresswerkzeugs 1,
indem Oberteil 2 und Unterteil 3 aufeinander zu
bewegt werden. Dabei wird aufgrund des hierbei entstehenden Pressdrucks
die Kunststoff-Formmasse 12a und
mit ihr sowohl der Werkstoff 11a zur Bildung der Dekorschicht 11 als
auch das duktile Material 14a in die vorgegebene Form gepresst.
Die eigentliche Formgebung erfolgt, indem der Werkstoff 11a zur Bildung
der Dekorschicht 11 und/oder das duktile Material 14a und/oder
die Kunststoff-Formmasse 12a gegen die Wandung des Formraums 4 gedrückt werden
und dadurch ihre für
das fertige Formteil vorgesehene Form einnehmen. Diese Verfahrensstufe
ist in 4b dargestellt.
- f) Erstarren bzw. Aushärten
der Kunststoff-Formmasse 12a, wodurch der Träger 12 gebildet
wird. Insgesamt bildet sich dadurch der feste Verbund aus Dekorschicht 11,
Träger 12 und
duktiler Einlage 14 und damit das herzustellende Formteil 10.
- g) Abschließend
kann das Formteil 10 aus dem Formpresswerkzeug 1 ausgeworfen
und gegebenenfalls noch nachbearbeitet werden, beispielsweise durch
Schneiden und/oder Schleifen und/oder durch das Aufbringen einer
Oberflächenbeschichtung,
beispielsweise einer Lackierung.
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Das
Verfahren gemäß 5a und 5b umfasst
folgende Schritte:
- a) Bereitstellen des entsprechend
seiner späteren Form
als Dekorschicht 11 im Formteil 10 vorgeformten
Werkstoffs 11a. Die Vorformung kann beispielsweise in einem
Presswerkzeug erfolgen.
- b) Bereitstellen des entsprechend seiner späteren Form als duktile Einlage 14 im
Formteil 10 vorgeformten duktilen Materials 14a.
Die Vorformung kann beispielsweise in einem Presswerkzeug erfolgen.
- c) Bereitstellen einer Kunststoff-Formmasse 12a zur
Bildung des Trägers 12.
- d) Einlegen und Positionieren des vorgeformten Werkstoffs 11a zur
Bildung der Dekorschicht 11 und des vorgeformten duktilen
Materials 14a zur Bildung der duktilen Einlage 14 in
den Formraum 4 des Formpresswerkzeugs 1. Insbesondere
kann hierbei der Werkstoff 11a am Oberteil 2 und
das duktile Material 14a am Unterteil 3 des Formpresswerkzeugs 1 fixiert
werden. Die zweiten Durchbrechungen 16 werden hierbei über den Formabschnitten 8 im
Unterteil 3 angeordnet. Die Form des Werkstoffs 11a und
die Form des duktilen Materials 14a korrespondieren hierbei
mit der Form des Formraums 4 des Formpresswerkzeugs 1.
Zwischen duktilem Material 14a und Werkstoff 11a,
in der Regel auf dem duktilen Material 14a, wird die Kunststoff-Formmasse 12a angeordnet. Diese
Verfahrensstufe ist in 5a dargestellt.
- e) Schließen
des Formraums 4, d. h. Zufahren des Formpresswerkzeugs 1,
indem Oberteil 2 und Unterteil 3 aufeinander zu
bewegt werden. Dabei wird aufgrund des hierbei entstehenden Pressdrucks
die Kunststoff-Formmasse 12a in
die vorgegebene Form gepresst. Eine weitere Formung von Werkstoff 11a und
duktilem Material 14a erfolgt hierbei nicht, Werkstoff 11a und
duktiles Material 14a weisen bereits ihre endgültige Form
auf. Der Formpressvorgang dient somit nur der Ausbildung des Trägers 12.
Diese Verfahrensstufe ist in 5b dargestellt.
- f) Erstarren bzw. Aushärten
der Kunststoff-Formmasse, wodurch der Träger 12 gebildet wird.
Insgesamt bildet sich dadurch der feste Verbund aus Dekorschicht 11,
Träger 12 und
duktiler Einlage 14 und damit das herzustellende Formteil 10.
- g) Abschließend
kann das Formteil 10 aus dem Formpresswerkzeug 1 ausgeworfen
und gegebenenfalls noch nachbearbeitet werden, beispielsweise durch
Schneiden und/oder Schleifen und/oder durch das Aufbringen einer
Oberflächenbeschichtung,
beispielsweise einer Lackierung.
-
In
einer weiteren alternativen Verfahrensvariante kann auch lediglich
der Werkstoff 11a zur Bildung der Dekorschicht 11 vorgeformt
sein und das duktile Material 14a liegt in flächiger Ausbildung
entsprechend dem Verfahren nach 4a und 4b vor.
Oder lediglich das duktile Material 14a ist vorgeformt
und der Werkstoff 11a liegt in flächiger Ausbildung entspre chend
dem Verfahren nach 4a und 4b vor.
Die einzelnen Verfahrensschritte ergeben sich in beiden Fällen direkt
aus den Erläuterungen
zu den Verfahrensvarianten nach 4a und 4b und 5a und 5b.
-
- 1
- Formpresswerkzeug
- 2
- Oberteil
des Formpresswerkzeugs
- 3
- Unterteil
des Formpresswerkzeugs
- 4
- Formraum
- 8
- Formabschnitt
zur Ausbildung eines Befestigungselements
- 10
- Formteil
- 11
- Dekorschicht
- 11a
- Werkstoff
zur Bildung der Dekorschicht 11
- 11b
- Werkstoff
zur Bildung der Dekorschicht 11
- 12
- Träger
- 12a
- Kunststoff-Formmasse
zur Bildung des Trägers 12
- 13
- Befestigungselement,
Befestigungsstift
- 14
- duktile
Einlage
- 14a
- duktiles
Material zur Bildung der duktilen Einlage 14
- 16
- zweite
Durchbrechung
- 17
- hinterschnittene
erste Durchbrechung
- 18
- Dekorlage,
obere Schicht
- 19
- Klebstofflage
- 20
- Schutzschicht
- 21
- Auswerfer
- 22
- Klebstofflage