DE102011107247A1 - Atem Maskierung des Tinnitus - Google Patents

Abstract

Das Strömungsgeräusch der Atemluft in der Nähe der Nasenspitze soll vom Patienten selbst gesteuert und modifiziert durch eine computerimplementierte Schaltung in sein Gehör übertragen werden.

Description

• Die Medizintechnik versucht Menschen, die an Ohrgeräuschen leiden, zu helfen. Eine Methode zielt darauf ab, das Tinnitus Geräusch durch Töne oder Geräusche z. B. in Form von Meeresrauschen oder auch Musik zu verdecken.
• Diese Einwirkung von auf den jeweiligen Tinnitus abgestimmten Lauten kann man auch als passives System bezeichnen, da der Patient an den Maskierungsgeräuschen nicht aktiv beteiligt ist.
• Diese Geräte (Tinnitus-Masker und Tinnitus-Noiser) helfen – aufgrund der Komplexität der Symptomatik – jedoch bei vielen Patienten nicht.
• Im Gegensatz dazu bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein aktives Maskierungssystem, bei dem der Patient die Maskierungsgeräusche durch seinen eigenen Atem innerhalb gewisser Grenzen selbständig beeinflussen kann (Tinnitus-„Breath”-Masker). Das bezeichne ich als eine vom Patienten selbstgesteuerte Maskierung. Der Idee liegt die Annahme zugrunde, dass der eigene Atem als beruhigend empfunden wird und positiv verstärkend wirkt. Daher kann dieses als Tinnitus Maskierung erdachte System evtl. auch Patienten mit Schlafstörungen zugute kommen.
• Kernelement ist, dass über einen Integrierten Schaltkreis die eigenen Atemgeräusche verstärkt und ggfs. bedarfsgerecht auf andere Weise moduliert wieder dem Gehör des Patienten zugeführt werden, wobei der eigene Atem als Maskierungselement dient.
• Als Modulation kommen neben der notwendigen Verstärkung der Lautstärke verschiedene Techniken aus der Tontechnik in Frage, z. B. Limiter (um Hörschäden durch Übersteuerung zu vermeiden), Equalizer, Pitch-Shifter, Kompressor. Außerdem kann man durch die Anwendung eines Delays für eine Laufzeitverzögerung sorgen, so dass in Momenten des Atemstillstands, also zwischen Ein- und Ausatmen, immer noch die zeitverzögerten Atemgeräusche hörbar sein können. Durch eine leichte Regelbarkeit dieser Elemente wird eine Anpassung an die individuell unterschiedlichen Anforderungen des Patienten erreicht. Dadurch, dass der Patient die Tinnitus Maskierung ursächlich durch seinen eigenen Atem hervorruft, hat er auch in einer geringen Bandbreite eine momentane Steuerungsmöglichkeit durch die eigene Atemfrequenz und -intensität.
• Dazu wird in einer der möglichen Ausführungen in einem Gestell 1 ein Mikrofon 2 (bzw. Aufnahme des Schalls) in die Nähe der Nasenaustrittsöffnungen installiert. Das Strömungsgeräusch der Atemluft wird in einen Integrierten Schaltkreis 3 übertragen und geht über den Kopfhörer 4 zu den Ohren des Patienten.
• Eigene Versuche mit meinem Atem bei Tinnitus Einwirkungen haben mir gezeigt, dass das oben beschriebene Verfahren erfolgversprechend ist.

Claims (10)

1. Verfahren, bei dem das Atemgeräusch eines Patienten in sein Ohr gelenkt wird.
2. Verwendung vorhandener Tonübertragungsgeräte mit Schallaufnehmer und Schallausgeber zur Tinnitus Maskierung
3. Nach vorhergehendem Anspruch zur Verwendung der Bekämpfung von Hyperakusis
4. Verwendung nach vorhergehenden Ansprüchen zur Bekämpfung von Gleichgewichtsstörungen und Schwindel
5. Vorrichtung bei der ein Schallaufnehmer das Atemgeräusch einer Person aufnimmt und über ein Schallausgebegerät der Person in's Ohr überträgt.
6. Vorrichtung nach vorhergehenden Ansprüchen bei der die Schallaufnahme z. B. durch ein Mikrofon (2) erfolgt, welches in der Nähe der Atemöffnungen platziert ist. Die Geräuschsignale werden nach einer geeigneten Modulation durch eine computerimplementierte Apparatur (3) an das Hörorgan weitergeleitet.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche bei der der Patient jederzeit nach seinen Bedürfnissen den Anwendungsprozess steuern kann indem er z. B. die Atemfrequenz und -intensität variiert.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche bei der die Signalübertragung auf dem Funkwege geschieht
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche bei der ein Handy mit entsprechender Software den Maskierungsprozess bewältigt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche bei der durch ein Hörrohr eine Tinnitus Maskierung erfolgt.

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