DE102011106506A1 - Schweißwerkzeug zum Verbinden von wenigstens zwei Werkstücken, Schweißverfahren und Werkstück - Google Patents
Schweißwerkzeug zum Verbinden von wenigstens zwei Werkstücken, Schweißverfahren und Werkstück Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schweißwerkzeug zum Verbinden von wenigstens zwei Werkstücken an einem Verbindungsbereich mittels Rührreibschweißen.
- Beim Rührreibschweißen wird im Gegensatz zum Reibschweißen die Reibenergie nicht durch Rotation eines der beiden zu verbindenden Werkstücke relativ zu dem anderen Werkstück erzeugt, sondern es wird ein verschleißfestes Schweißwerkzeug verwendet, das Rotationsenergie gleichzeitig auf beide Werkstücke aufbringt. Dabei laufen die folgenden Schritte ab:
Im ersten Schritt wird das Schweißwerkzeug mit einer rotierenden Sonde mit hoher Kraft zwischen die beiden zu verbindenden Werkstücke gedrückt, bis eine die Sonde umschließende Schulter des Schweißwerkzeuges auf der Oberfläche der Werkstücke zur Anlage kommt. - Im zweiten Schritt verbleibt die sich drehende Sonde kurze Zeit an der Eintauchstelle, wobei sich der Bereich zwischen der Schulter des Schweißwerkzeuges und den Werkstücken bis kurz unter den Schmelzpunkt der Werkstücke erwärmt. Dabei wird der Werkstoff der Werkstücke weich und plastifiziert, so dass eine Vermischung zwischen den Materialien der zu verbindenden Werkstücke in dem Verbindungsbereich möglich wird.
- Im dritten Schritt wird das Schweißwerkzeug in Vorschubrichtung bewegt, derart, dass die Schulter weiterhin mit großer Kraft auf die Werkstückoberfläche und die Sonde somit in den Verbindungsbereich gepresst wird. Es entsteht bei der Vorschubbewegung ein Druckunterschied zwischen dem Vorderbereich des Schweißwerkzeuges und seiner Rückseite durch die Drehbewegung der Sonde, so dass plastifizierter Werkstoff um die Sonde herum transportiert wird, sich vermischt und somit zur Schweißnahtbildung beiträgt.
- Am Ende der Schweißnaht wird das Schweißwerkzeug aus dem Verbindungsbereich herausgezogen.
- Das Schweißwerkzeug weist demgemäß die Sonde und eine im Wesentlichen senkrecht dazu angeordnete Schulter mit einem größeren Durchmesser als die Sonde selbst auf. Die Schulter dient dazu, die Umgebungsluft von der Schweißnaht zu isolieren, während die Sonde für die Verwirbelung des Werkstoffes zuständig ist. Da der Werkstoff durch die Verwirbelung zur Schweißnahtbildung herangezogen wird, sind Zusatzwerkstoffe nicht nötig. Weiter kann auch auf eine Schutzgasatmosphäre verzichtet werden.
- Nachteil ist jedoch, dass durch Austritt der Sonde ein Endkrater am Ende der Schweißnaht entsteht. Weiter war es bislang auch problematisch, sich verändernde Einschweißtiefen zwischen zwei zu verbindenden Werkstücken zu schweißen, da hierzu immer eine neue Sonde mit einer unterschiedlichen Länge an dem Schweißwerkzeug montiert werden musste.
- Bislang wurde zur Lösung der oben genannten Probleme vorgeschlagen, eine automatisch zurückziehbare Sonde zu verwenden, die innerhalb einer Sondenhalterung des Schweißwerkzeuges vertikal verfahren werden kann. Der Schweißwerkzeugaufbau wird dadurch jedoch kompliziert und verschleißanfällig.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, mit einem einfachen Werkzeugaufbau, der wenig verschleißanfällig ist, eine Längenänderung der Sonde zu erreichen.
- Diese Aufgabe wird mit einem Schweißwerkzeug mit der Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.
- Ein Schweißverfahren sowie ein Werkstück, das mit dem Schweißwerkzeug und/oder dem Schweißverfahren hergestellt ist, sind Gegenstand der Nebenansprüche.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Ein Schweißwerkzeug zum Verbinden von wenigstens zwei Werkstücken mittels Rührreibschweißen an einem Verbindungsbereich weist eine entlang einer Achse des Schweißwerkzeugs angeordnete Sonde zum Aufbringen von Reibungswärme auf die Werkstücke und eine die Sonde umschließende Schulter zum Abtrennen des Verbindungsbereichs von der Umgebung auf. Die Schulter ist im Wesentlichen parallel zu der Achse beweglich ausgebildet.
- Dadurch dass die Schulter beweglich ausgebildet ist, ist es möglich, die Sonde, die von der Schulter umschlossen ist, mit verschiedenen Weglängen aus der Schulter hervorzubringen. Es ist damit möglich, unterschiedliche Einschweißtiefen unter Verwendung ein und derselben Sonde zu erreichen. Ferner können mit diesem Schweißwerkzeug Werkstücke mit sich verändernder oder unterschiedlicher Stoßdicke ohne Unterbrechung des Schweißprozesses einfach miteinander verbunden werden.
- Vorzugsweise weist die Schulter einen elastischen Bereich auf. Dann kann vorteilhaft einfach durch Krafteinwirkung parallel zu der Achse ein Zurückschieben der Schulter bewirkt werden, so dass die Sonde weiter aus der Schulter hervortritt. Bei Nachlassen der Kraft dehnt sich die Schulter wieder aus, so dass die Sonde wieder weiter in die Schulter eintritt und somit vorteilhaft kürzere Einschweißtiefen ermöglicht.
- Besonders bevorzugt ist der elastische Bereich durch eine Federanordnung gebildet. So kann besonders einfach durch Verwendung hitzebeständiger Materialien eine Elastizität der Schulter erzielt werden. Alternativ können auch elastische Materialien als Kissen an einer geeigneten Stelle der Schulter vorgesehen werden, um diese durch Krafteinwirkung parallel zu der Achse verschieben zu können.
- Vorzugsweise ist der elastische Bereich an einem Schulterendbereich ausgebildet, der im Betrieb wenigstens einem der Werkstücke zuzuwenden ist. Damit kann ein stabiler Gesamt-Schulteraufbau erreicht werden, wobei lediglich der untere Bereich, nämlich der Schulterendbereich, den elastischen Bereich aufweist und somit die Schulter parallel zur Achse beweglich macht.
- Vorteilhaft weist die Sonde in Richtung der Achse einen Überstand zum Überstehen über den Schulterendbereich auf. Dieser Überstand kann auch als Sondenendbereich oder Sondenspitze bezeichnet werden.
- Besonders bevorzugt entspricht ein maximal möglicher Bewegungsweg der Schulter im Wesentlichen dem Überstand der Sonde über den Schulterendbereich. So ist es vorteilhaft möglich, die Sonde komplett in die Schulter einzufahren und somit durch die Bewegung zu reinigen. Beispielsweise kann der maximal mögliche Bewegungsweg zwischen 0 bis 10 mm, insbesondere zwischen 2 bis 4 mm, liegen.
- Weiter vorteilhaft ist die Sonde entfernbar an einer Sondenhalterung angeordnet, so dass sie vorzugsweise einfach von der Sondenhalterung entfernt werden kann und durch eine neue Sonde ersetzt werden kann.
- In bevorzugter Ausgestaltung ist die Sondenhalterung um die Achse drehbar gelagert, so dass sich bei Drehung der Sondenhalterung auch automatisch die Sonde selbst mitdreht. Eine drehbare Lagerung der Sonde selbst kann so vorzugsweise entfallen.
- Vorteilhaft ist die Schulter integral mit der Sondenhalterung ausgebildet. In derartiger Anordnung kann die Schulter gleichzeitig mit der Sonde um dieselbe Achse mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen.
- Alternativ kann die Schulter getrennt von der Sondenhalterung um die Achse drehbar gelagert oder fest angeordnet sein. So kann beispielsweise auch eine unterschiedliche Winkelgeschwindigkeit zwischen Sonde und Schulter erreicht werden, oder die Schulter kann fest und ohne Rotation die Sonde umschließen.
- Vorzugsweise ist die Sondenhalterung im Längsschnitt entlang der Achse kegelförmig ausgebildet. Dann kann die Schulter, die sich bereits entlang der Sondenhalterung in Richtung der Achse erstreckt, an dem Schulterendbereich dichter an die Sonde herangebracht werden, wodurch vorzugsweise ein besseres Abdichten gegenüber der Umgebungsluft erzielt werden kann.
- Daher ist es von Vorteil, wenn auch die Schulter im Längsschnitt entlang der Achse kegelförmig und/oder im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist.
- Ein Schweißverfahren zum Verbinden von wenigstens zwei Werkstücken mit entlang eines Verbindungsbereichs sich verändernder Einschweißtiefe durch Rührreibschweißen unter Verwendung eines oben beschriebenen Schweißwerkzeuges weist die folgenden Schritte auf:
- a) Inkontaktbringen der Schulter mit wenigstens einem Werkstück;
- b) Aufbringen einer im Wesentlichen parallel zur Achse ausgerichteten Kraft auf die Schulter, bis die Sonde vollständig in einen Verbindungsbereich der wenigstens zwei Werkstücke eingedrungen ist;
- c) Verändern der Kraft zum Verändern der Einschweißtiefe der Sonde in dem Verbindungsbereich bei kontinuierlichem Kontakt der Schulter mit dem Verbindungsbereich.
- Mit diesem Verfahren können auch Werkstücke mit sich verändernder oder unterschiedlicher Stoßdicke ohne Unterbrechung des Schweißprozesses einfach miteinander verbunden werden.
- Vorzugsweise folgt nach dem Schweißen ein Entfernen der Schulter von dem wenigstens einen Werkstück und Verstellen der Schulter parallel zur Achse, damit die Sonde so einfach gereinigt werden kann.
- Ein Werkstück wird vorzugsweise mit dem oben beschriebenen Schweißwerkzeug und/oder mit dem oben beschriebenen Schweißverfahren hergestellt.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
-
1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schweißwerkzeugs zum Rührreibschweißen mit Sonde und Schulter; -
2 das Schweißwerkzeug aus1 beim Verschweißen eines Werkstückes mit einem dicken Werkstück; -
3 das Schweißwerkzeug aus1 beim Verschweißen eines Werkstückes mit einem dünnen Werkstück; und -
4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schweißwerkzeuges aus1 . -
1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform eines Schweißwerkzeugs10 mit einer Sonde12 und einer Schulter14 . - Die Sonde
12 ist an einer Sondenhalterung16 befestigt, die um eine Achse A in Pfeilrichtung drehbar gelagert ist. - In der gezeigten Ausführungsform ist die Sondenhalterung
16 zylinderförmig ausgestaltet und die Sonde12 verjüngt sich zu einem Sondenendbereich18 hin, der durch eine Schulteröffnung20 in eine Umgebung22 hervortritt. Die Sonde12 steht damit um einen Überstand l über einen Schulterendbereich24 hervor. - Die Schulter
14 ist getrennt von der Sondenhalterung16 angeordnet und in der gezeigten Pfeilrichtung entlang der Achse A beweglich. - Die Schulter
14 ist im Wesentlichen zylinderförmig um die Achse A ausgebildet und weist im Längsschnitt eine L-Form auf, wobei zu der Sonde12 hin ausgerichtete Balken26 der L-Form im Längsschnitt der Verjüngung der Sonde12 angepasst sind. -
2 und3 zeigen einen Schweißvorgang zum Verbinden zweier Werkstücke28 ,30 an einem Verbindungsbereich32 mittels Rührreibschweißen unter Verwendung des Schweißwerkzeugs10 . - In
2 weist das erste Werkstück28 eine größere Dicke auf als das erste Werkstück28 in3 . Das erste Werkstück28 in2 weist beispielsweise eine Dicke von 4 mm auf, während das erste Werkstück28 in3 beispielsweise eine Dicke von 2 mm aufweist. Demgemäß muss zur Verbindung der Werkstücke28 ,30 zum Erreichen eines T-förmigen Endwerkstückes33 die Sonde12 in2 tiefer in das erste Werkstück28 eintauchen als in3 . Dies wird dadurch erzielt, dass die Schulter14 entlang der Achse A beweglich ist und somit die Sonde12 weiter aus der Schulter14 hervortreten kann. So ist es auch möglich, Werkstücke28 ,30 miteinander zu verschweißen, die sich über den Verbindungs-bereich32 ändernde Einschweißtiefen34 aufweisen. -
4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Schweißwerkzeuges10 . - Hierbei sind die Sondenhalterung
16 sowie die Schulter14 kegelförmig ausgebildet und verjüngen sich zum Schulterendbereich24 hin. Bei gleichzeitiger L-förmiger Ausbildung der Schulter14 im Schulterendbereich24 ist es nun möglich, die Schulter14 besonders nah an die Sonde12 heranzuführen und somit eine besonders gute Isolierung der entstehenden Schweißnaht von der Umgebung22 zu bewirken. - In der gezeigten Ausführungsform sind die Schulter
14 sowie die Sondenhalterung16 getrennt voneinander gelagert, wobei die Sondenhalterung16 um die Achse A drehbar ist. Dies wird durch eine Spindel36 erreicht, an der die Sondenhalterung16 befestigt ist. - Am Schulterendbereich
24 weist die Schulter14 dadurch einen elastischen Bereich37 auf, dass der Schulterendbereich24 in zwei Schulterendteilbereiche37a ,37b zerteilt ist und im Zwischenraum zwischen den Schulterendteilbereichen37a ,37b eine Federanordnung38 vorgesehen ist. Wird nun auf diese Federanordnung38 eine im Wesentlichen parallel zur Achse A ausgerichtete Kraft F aufgebracht, wird die Federanordnung38 zusammengedrückt und der Zwischenraum zwischen dem ersten Schulterendteilbereich37a und dem zweiten Schulterendteilbereich37b verändert. Dabei ändert sich auch der Überstand l der Sonde12 über die Schulter14 . Im Wesentlichen entspricht der Überstand l dem durch die Federanordnung38 vorgegebenen maximal möglichen Bewegungsweg des zweiten Schulterendteilbereichs37b . - Durch das Schweißwerkzeug
10 können über Rührreibschweißen unterschiedliche Stoßdicken zusammengefügt werden. - Bislang musste beim Schweißen mit sich veränderter Stoßdicke die Sonde
12 entweder gewechselt werden, wobei der Schweißprozess unterbrochen werden musste, bevor er mit der veränderten bzw. angepassten Sonde12 weitergeführt werden konnte. Alternativ wurde eine sogenannte zurückziehbare Sonde12 verwendet, die innerhalb der Sondenhalterung16 vertikal verfahren werden konnte, um eine Längenänderung der Sonde12 zu erreichen. - Mit dem Schweißwerkzeug
10 kann nun eine Längenänderung der Sonde12 dadurch erreicht werden, dass nicht die Sonde12 innerhalb der Sondenhalterung16 verfahren wird, sondern dass die Schulter14 insbesondere an dem Schulterendbereich24 beweglich und/oder elastisch ausgelegt ist. Dadurch wird über eine Krafteinleitung eine Deformation oder Auslenkung bewirkt. Mit dem Maß dieser Auslenkung bzw. Deformation korreliert die freie Sondenlänge12 und damit die Einschweißtiefe34 in den Verbindungsbereich32 . - Daher ist während des Schweißens an ein und demselben Bauteil oder Werkstück
28 ,30 kein Schweißwerkzeugwechsel nötig und es wird ein wesentlich einfacherer Schweißwerkzeugaufbau erreicht, um damit unterschiedliche Sondenlängen12 in dem Schweißwerkzeug10 zur Verfügung zu stellen. - Die Schulter
14 kann dabei starr und nicht rotierend oder zum Mitrotieren mit der Sonde12 ausgebildet sein. Die Sonde12 ist vorzugsweise an einer Spindel36 angeordnet, die drehbar gelagert ist. Die Sonde12 ist dabei nicht entlang der Achse A verstellbar, jedoch die Schulter14 . Der Überstand l der Sonde12 über die Schulter14 wird durch die Verstellung der Schulter14 entlang der Achse A gesteuert. - Vorteilhaft ist die Verstellung der Schulter
14 entlang der Achse A wesentlich einfacher technisch umsetzbar als eine Verstellung der Sonde12 und es wird somit ein einfacherer, robusterer und billigerer Sondenüberstand erreicht. Es ist keine zusätzliche Regelung erforderlich, der Überstand l wird lediglich über Einleitung einer Kraft geregelt. - Weiter vorteilhaft ergibt sich am Ende des Schweißverfahrens ein Putzeffekt durch wiederholte Verstellung der Schulter
14 entlang der Achse A, wodurch ein Festfressen des Schweißwerkzeuges10 , der Sonde12 oder der Sondenhalterung16 vermieden werden kann. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführung der Sondenhalterung16 und der Balken26 mit kegelförmigem Längsschnitt. - Über die veränderbare Einschweißtiefe
34 der Sonde12 können unterschiedliche Steg- und Flanschdicken miteinander verbunden werden. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Schweißwerkzeug
- 12
- Sonde
- 14
- Schulter
- 16
- Sondenhalterung
- 18
- Sondenendbereich
- 20
- Schulteröffnung
- 22
- Umgebung
- 24
- Schulterendbereich
- 26
- Balken
- 28
- erstes Werkstück
- 30
- zweites Werkstück
- 32
- Verbindungsbereich
- 33
- Endwerkstück
- 34
- Einschweißtiefe
- 36
- Spindel
- 37
- elastischer Bereich
- 37a
- erster Schulterendteilbereich
- 37b
- zweiter Schulterendteilbereich
- 38
- Federanordnung
- A
- Achse
- l
- Überstand
- F
- Kraft
Claims (15)
- Schweißwerkzeug (
10 ) zum Verbinden von wenigstens zwei Werkstücken (28 ,30 ) an einem Verbindungsbereich (32 ) mittels Rührreibschweißen, mit einer entlang einer Achse (A) des Schweißwerkzeugs (10 ) angeordneten Sonde (12 ) zum Aufbringen von Reibungswärme auf die Werkstücke (28 ,30 ) und mit einer die Sonde (12 ) umschließenden Schulter (14 ) zum Abtrennen des Verbindungsbereichs (32 ) von der Umgebung (22 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (14 ) im Wesentlichen parallel zu der Achse (A) beweglich ausgebildet ist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (14 ) einen elastischen Bereich (37 ) aufweist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bereich (37 ) durch eine Federanordnung (38 ) gebildet ist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Bereich (37 ) an einem Schulterendbereich (24 ) ausgebildet ist, der im Betrieb wenigstens einem der Werkstücke (28 ,30 ) zuzuwenden ist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (12 ) in Richtung der Achse (A) einen Überstand (l) zum Überstehen über den Schulterendbereich (24 ) aufweist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein maximal möglicher Bewegungsweg der Schulter (14 ) im Wesentlichen dem Überstand (l) entspricht. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde (12 ) entfernbar an einer Sondenhalterung (16 ) angeordnet ist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sondenhalterung (16 ) um die Achse (A) drehbar gelagert ist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (14 ) integral mit der Sondenhalterung (16 ) ausgebildet ist, - Schweißwerkzeug (
10 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (14 ) getrennt von der Sondenhalterung (16 ) um die Achse (A) drehbar gelagert oder fest angeordnet ist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sondenhalterung (16 ) im Längsschnitt entlang der Achse (A) kegelförmig ausgebildet ist. - Schweißwerkzeug (
10 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (14 ) im Längsschnitt entlang der Achse (A) kegelförmig und/oder im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. - Schweißverfahren zum Verbinden von wenigstens zwei Werkstücken (
28 ,30 ) mit entlang eines Verbindungsbereichs (32 ) sich verändernder Einschweißtiefe (34 ) durch Rührreibschweißen unter Verwendung eines Schweißwerkzeugs (10 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche, mit den Schritten: a) Inkontaktbringen der Schulter (14 ) mit wenigstens einem Werkstück (28 ,30 ); b) Aufbringen einer im Wesentlichen parallel zur Achse (A) ausgerichteten Kraft (F) auf die Schulter (14 ), bis die Sonde (12 ) vollständig in einen Verbindungsbereich (32 ) der wenigstens zwei Werkstücke (28 ,30 ) eingedrungen ist; c) Verändern der Kraft (F) zum Verändern der Einschweißtiefe (34 ) der Sonde (12 ) in dem Verbindungsbereich (32 ) bei kontinuierlichem Kontakt der Schulter (14 ) mit dem Verbindungsbereich (32 ). - Schweißverfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Entfernen der Schulter (
14 ) von dem wenigstens einen Werkstück (28 ,30 ) und Verstellen der Schulter (14 ) parallel zur Achse (A) zum Reinigen der Sonde (12 ). - Werkstück (
33 ), hergestellt mit einem Schweißwerkzeug (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und/oder mit einem Schweißverfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14.
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