DE102009000262A1 - Thermisches Fügeverfahren und Werkstück hierfür - Google Patents

Thermisches Fügeverfahren und Werkstück hierfür Download PDF

Info

Publication number
DE102009000262A1
DE102009000262A1 DE102009000262A DE102009000262A DE102009000262A1 DE 102009000262 A1 DE102009000262 A1 DE 102009000262A1 DE 102009000262 A DE102009000262 A DE 102009000262A DE 102009000262 A DE102009000262 A DE 102009000262A DE 102009000262 A1 DE102009000262 A1 DE 102009000262A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
joining
workpieces
welding
additive materials
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009000262A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Herrmann
Werner Krömmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde GmbH filed Critical Linde GmbH
Priority to DE102009000262A priority Critical patent/DE102009000262A1/de
Publication of DE102009000262A1 publication Critical patent/DE102009000262A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K31/00Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups
    • B23K31/02Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups relating to soldering or welding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K26/00Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
    • B23K26/20Bonding
    • B23K26/21Bonding by welding
    • B23K26/211Bonding by welding with interposition of special material to facilitate connection of the parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K26/00Working by laser beam, e.g. welding, cutting or boring
    • B23K26/60Preliminary treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/06Solder feeding devices; Solder melting pans
    • B23K3/0607Solder feeding devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Laser Beam Processing (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein thermisches Fügeverfahren zum Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen wenigstens zwei Flächen eines oder mehrerer Werkstücke (1, 2) mittels wenigstens einer Fügenaht (7), bei dem wenigstens ein Zusatzwerkstoff (8) verwendet wird, wobei wenigstens einer der Zusatzwerkstoffe (8) bereits vor dem Fügen auf wenigstens ein Werkstück (1, 2) aufgebracht wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks für ein thermisches Fügeverfahren zum Ausbilden einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen wenigstens zwei Flächen eines oder mehrerer Werkstücke mittels wenigstens einer Fügenaht, bei dem wenigstens ein Zusatzwerkstoff verwendet wird, ein entsprechendes Werkstück und die Verwendung eines entsprechenden Werkstücks für ein thermisches Fügeverfahren.
  • In thermischen Fügeverfahren wird Wärmeenergie zur Verbindung von Werkstücken oder von wenigstens zwei Teilen eines Werkstücks (z. B. bei der Anfertigung von Rohren) verwendet. Es kann zwischen Schweißverfahren und Lötverfahren unterschieden werden.
  • Schweißen bezeichnet das stoffschlüssige unlösbare Verbinden von Bauteilen unter Anwendung von Wärme und/oder Druck mit oder ohne Verwendung von Schweißzusatzwerkstoffen. Beim Schweißen schmilzt der Grundwerkstoff auf. Aus dem Grundwerkstoff und den gegebenenfalls zugeführten Schweißzusatzwerkstoffen wird eine Schweißnaht oder ein Schweißpunkt erzeugt.
  • Beim Löten wird eine stoffschlüssige Verbindung zwischen Bauteilen hergestellt, indem eine flüssige Phase durch Schmelzen eines Lotes (Schmelzlöten) oder durch Diffusion an den Grenzflächen (Diffusionslöten) ausgebildet wird. Beim Löten wird die Solidustemperatur der Grundwerkstoffe, d. h. die untere Grenze ihrer Schmelzbereiche, nicht erreicht. Im Gegensatz zu den Schweißverfahren schmelzen die Grundwerkstoffe daher beim Löten nicht auf. Es lässt sich zwischen Hart- und Weichlötverfahren unterscheiden, wobei die Unterschiede im Wesentlichen in der Schmelz- bzw. Liquidustemperatur der Lote bestehen. Beim Weichlöten beträgt diese bis zu 450°C, beim Hartlöten bis zu 900°C.
  • Soweit im folgenden allgemein von ”Bauteilen” oder ”Werkstücken” gesprochen wird, sollen immer ein oder mehrere Werkstücke gemeint sein, die an Ober- und Unterseite oder an Stoßflächen verbunden werden sollen. Man spricht allgemein auch vom Verbinden zweier Fügepartner.
  • Wenngleich die Erfindung im Folgenden hauptsächlich unter Bezugnahme auf Schweißverfahren beschrieben wird, kann sie in gleicher Weise bei Lötverfahren eingesetzt werden, bei denen ein Zusatzwerkstoff (auch beispielsweise das Lot) zur Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung zugeführt wird.
  • Zur Herstellung von Schweißnähten in der erforderlichen Qualität, bzw. um eine Schweißung bestimmter Materialien erst zu ermöglichen, werden bei verschiedensten Schweißverfahren die genannten Zusatzwerkstoffe (Schweißzusätze) verwendet. Für die unterschiedlichen zu verschweißenden Werkstoffe (beispielsweise vergütete Baustähle, kaltzähe Stähle, warmfeste Stähle, nichtrostende Stähle, Aluminium-, Kupfer- und/oder Nickellegierungen etc.) werden unterschiedliche, an das jeweilige Material angepasste Zusatzwerkstoffe verwendet.
  • Die Zusatzwerkstoffe können auf unterschiedliche Weise während des Schweißprozesses zugeführt werden. Beim einfachen Lichtbogen-Handschweißen werden beispielsweise Stabelektroden verwendet, für teilmechanische Schweißverfahren kommen Fülldrähte und/oder (Füll-)Draht-/Gas-Kombinationen zum Einsatz. In einigen Fällen, wie beispielsweise dem Unterpulverschweißen, werden Draht-Pulver-Kombinationen eingesetzt. Der Zusatzwerkstoff muss während des Schweißvorganges kontinuierlich und angepasst an die Schweißgeschwindigkeit zugeführt werden.
  • Durch die Bereitstellung eines Zusatzwerkstoffs mit einer definierten Zusammensetzung wird eine Verbesserung der Legierungseigenschaften der Schmelze erreicht. Die Schmelze, die aus Anteilen der (gegebenenfalls auch unterschiedlichen) Grundwerkstoffe besteht, wird durch den Schweißzusatz auflegiert. Hierdurch erhält sie eine Zusammensetzung, die nach der Erstarrung bestimmte, optimierte Eigenschaften aufweist. Beispielsweise kann durch eine optimierte Zusammensetzung eines Zusatzwerkstoffs eine erhöhte Zugfestigkeit, eine verminderte Riss- und Porenanfälligkeit und/oder eine erhöhte Korrosionsfestigkeit bewirkt werden. Ein Beispiel für die Anwendung eines Zusatzwerkstoffs ist die Zugabe von Drähten mit erhöhtem Siliziumanteil, um beim Schweißen von Aluminium die Rissgefahr zu reduzieren. Nickelhaltige Drähte können bei der Verschweißung von Gusswerkstoffen zum Einsatz kommen, wodurch eine Schweißbarkeit solcher Werkstoffe teilweise erst ermöglicht wird. Da während eines Schweißprozesses typischerweise ein Verlust von Legierungsbestandteilen (sogenannter Abbrand) erfolgen kann, sind Schweißzusätze in der Regel höher legiert als die Grundmaterialien, um diesen Verlust auszugleichen. Diese Funktion des Zusatzwerkstoffs hat insbesondere Bedeutung bei Edelstählen, bei welchen auch im Bereich von Schweißnähten eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit gewährleistet sein muss.
  • Bei neuartigen Schweißverfahren wie beispielsweise beim Laserschweißen, beim Elektronenstrahlschweißen und beim Plasma-Stichlochschweißen kann es zu Schwierigkeiten bei der Bereitstellung der Zusatzwerkstoffe kommen.
  • Beim Laserschweißen dient ein fokussierter Laserstrahl als Energiequelle. Dieser wird im Schweißkopf mit Hilfe eines Spiegels oder einer Linse gebündelt. Zur Vermeidung einer Verschmutzung dient ein sogenannter Crossjet, ein Gasstrom, der quer durch den Laserkopf fließt. Das Laserschweißen erlaubt sehr hohe Schweißgeschwindigkeiten bei schmalen Nähten, die ein großes Tiefe-Breite-Verhältnis aufweisen. Beim Laserschweißen kann mit minimalem Verzug geschweißt werden.
  • Das Elektronenstrahlschweißen wird üblicherweise im Vakuum und in strahlungsabgeschirmten Einheiten durchgeführt. Hierbei wird die für den Schweißvorgang erforderliche Energie durch hochspannungsbeschleunigte Elektronen in die Prozesszone eingebracht. In der Regel wird ein Triodensystem (Katode, Steuerelektrode und Anode) zur Erzeugung und Lenkung des Elektronenstrahls verwendet. Die Energieeinbringung in das Werkstück erfolgt durch die Umwandlung der kinetischen Energie der Elektronen in Wärme. Auch dieses Verfahren ermöglicht hohe Schweißgeschwindigkeiten bei tiefen und schmalen Schweißnähten.
  • Das Plasma-Stichlochschweißen ist ein Schweißverfahren, bei dem ein mittels eines Lichtbogens und eines Plasmagases erzeugter und durch eine Kupferdüse und evtl. ein Fokussiergas eingeschnürter Plasmastrahl ein Werkstück durchtritt. Diese Fokussierung erzielt eine hohe Energiedichte des Plasmastrahls. Hierdurch kann die Schweißenergie auf einer sehr kleinen Fläche eingebracht werden. Durch die hohe Energiedichte beim Plasma-Stichlochschweißen kann die Schweißgeschwindigkeit im Vergleich zum herkömmlichen Plasmaschweißen erheblich gesteigert werden.
  • In allen vorgenannten neuartigen Schweißverfahren sind also hohe Schweißgeschwindigkeiten und schmale Schweißnähte erzeugbar. Dies erfolgt in allen Fällen über stark konzentrierte Schweißenergie mit hoher Energiedichte. Diese stark konzentrierte Energie erschwert es jedoch, die Energie bei gleichzeitig hohen Schweißgeschwindigkeiten reproduzierbar auf das Werkstück und die zugeführten Zusatzwerkstoffe (beispielsweise einen Schweißdraht) zu verteilen. Die Schwierigkeiten nehmen zu, je dünner der Zusatzdraht wird, da dieser mit geringerem Querschnitt instabiler wird. Die reproduzierbare Positionierung des Drahtes und insbesondere seine Förderung mit konstanter Geschwindigkeit werden hierdurch zunehmend erschwert. In Einzelfällen ist es sehr aufwendig bzw. unmöglich, Schweißzusatzdrähte mit den benötigten kleinen Durchmessern herzustellen. Bei der Zuführung pulverförmiger Schweißzusatzwerkstoffe ergibt sich das Problem in ähnlicher Weise, da auch hier eine kontinuierliche Zuführung in entsprechend kleinen Mengen stark erschwert wird.
  • Vor diesem Hintergrund besteht daher ein Bedarf nach einem verbesserten Verfahren zur Bereitstellung von Zusatzwerkstoffen insbesondere bei den genannten thermischen Fügeverfahren, bei denen mit Schweißstrahlen (Plasmastrahl, Laserstrahl, Elektronenstrahl) hoher Energiedichte gearbeitet wird. Gleiches gilt für entsprechende Lötverfahren, wie Laserhartlöten oder Lichtbogen- oder Plasmalöten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem thermischen Fügeverfahren, bei dem mit Strahlen hoher Energiedichte als Energiequelle (für das Schweißen oder Löten) und unter Einsatz wenigstens eines Zusatzwerkstoffs (Schweißzusatzes oder Zusatzmaterials) gearbeitet wird, die Bereitstellung dieses Zusatzwerkstoffs einfacher und effektiver zu gestalten. Hierdurch soll die Prozessstabilität, die Qualität der Fügenähte und/oder die maximal realisierbare Fügegeschwindigkeit verbessert bzw. erhöht werden.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks für ein thermisches Fügeverfahren, durch ein solches Werkstück und durch die Verwendung eines solchen Werkstücks für ein thermisches Fügeverfahren mit den Merkmalen der jeweiligen unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks für ein thermisches Fügeverfahren zum Ausbilden einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen wenigstens zwei Flächen eines oder mehrerer Werkstücke mittels wenigstens einer Fügenaht unter Verwendung wenigstens eines Zusatzwerkstoffes, wenigstens einer der Zusatzwerkstoffe bereits vor dem Fügen der Fügepartner auf das bzw. auf wenigstens ein Werkstück aufgebracht wird.
  • Unter ”Aufbringen” eines Zusatzwerkstoffs auf ein Werkstück vor dem Fügen wird ein zeitlich möglichst beständiges Aufbringen beispielsweise in Form einer Beschichtung verstanden. Es sollte gewährleistet sein, dass der aufgebrachte Zusatzwerkstoff bis zur Werkstückbearbeitung durch das thermische Fügeverfahren auf dem Werkstück haften bleibt und sich während des thermischen Fügeverfahrens wie ein bisher zugeführter Zusatzwerkstoff verhält. Im Folgenden sei der Einfachheit halber von ”Beschichtung” die Rede, wenn von aufgebrachten Zusatzwerkstoffen gesprochen wird, wobei dies nicht beschränkend verstanden werden soll.
  • Es sei unter ”Zusatzwerkstoff” ein Werkstoff verstanden, der – wie oben ausgeführt – in dem thermischen Fügeverfahren zusätzlich zu den Grundwerkstoffen bei der Herstellung einer Fügenaht verwendet wird. Üblicherweise kann es sich hierbei beispielsweise um drahtförmige und/oder pulverförmige Zusatzwerkstoffe handeln. Bei Lötverfahren sei das Lot als hiervon umfasst anzusehen.
  • Ferner sei unter ”Grundwerkstoff” das zu bearbeitende Material verstanden, wobei es sich beispielsweise um ein, zwei oder mehrere zu verbindende Flächen (Überlapp oder Stoßkanten) gleichen oder unterschiedlichen Materials handeln kann.
  • Die Erfindung ermöglicht es, dass bei einem thermischen Fügeverfahren entweder gar kein weiterer Zusatzwerkstoff mehr während des Schweißverfahrens zugeführt werden muss oder wenigstens auf einen Teil dieser zuzuführenden Zusatzwerkstoffe verzichtet werden kann, da der Zusatzwerkstoff (zumindest teilweise) bereits auf zumindest eine Fügefläche oder Fügekante der Fügepartner aufgebracht ist. Das eigentliche Fügeverfahren kann dann ohne komplizierte Zuführungen von Zusatzwerkstoffen auf Standardanlagen stattfinden.
  • Durch die Erfindung kann die Dosierung von Legierungselementen in der Fügenaht durch die geometrischen Abmessungen der Beschichtung sowie ihrer Zusammensetzung sehr genau eingestellt werden. Diese Dosierung bleibt auch bei Geschwindigkeitsänderungen während des Schweißens konstant, wohingegen gemäß Stand der Technik eine Draht- oder Pulverzufuhr an die Schweißgeschwindigkeit angepasst werden muss. Dies kann im Bereich von Beschleunigungsstrecken Probleme bereiten. Ferner ist zur Realisierung einer angepassten Zufuhr ein entsprechender regelungstechnischer Aufwand erforderlich.
  • Durch die Entkopplung des Fügeprozesses von der Bereitstellung der Zusatzwerkstoffe können für jeden einzelnen Prozess optimale Verfahrensparameter gewählt und die dabei maximal möglichen Geschwindigkeiten und Qualitäten erzielt werden. In einem entsprechenden Beschichtungsprozess kann das technisch und wirtschaftlich optimale Verfahren und/oder Zusatzmaterial eingesetzt werden. Auf die Anfertigung von speziellen Drähten, Legierungen und/oder Pulvern kann unter Umständen verzichtet werden. Die beiden Prozesse können auch räumlich getrennt und beispielsweise von verschiedenen Zulieferern und Spezialisten mit optimalen Geräten wirtschaftlich optimiert durchgeführt werden.
  • Das Verfahren ist je nach Wahl des Zusatzwerkstoffs geeignet für Metalle, insbesondere niedrig legierte Stähle, hoch legierte Stähle, Stahlguss, Werkzeugstähle, Aluminium, Titan, Buntmetalle und dergleichen. Ferner ist das Verfahren auch für das Verbinden von keramischen Werkstoffen durch Aufspritzen von Metallen als Zusatzwerkstoff und einem nachfolgenden Aufschmelzen der metallischen Schicht zwischen den Bauteilen denkbar.
  • In einer Ausgestaltung können mehrere Schichten von Zusatzwerkstoffen auf ein Werkstück aufgebracht werden. Durch die Aufbringung mehrerer Schichten von Reinstoffen bzw. Komponenten kann eine Mischung dieser Schichten während des späteren Verfahrens, wie unten erläutert, bewirkt werden. Auf eine im Vorfeld vorzunehmende Mischung, beispielsweise die Herstellung von Drähten bestimmter Zusammensetzung kann daher verzichtet werden. Ferner lassen sich durch schichtweise Aufbringung tieferliegende Schichten vor Korrosion oder Oxidation schützen, so dass in dieser Hinsicht nunmehr auch ”anfällige” Materialien in einfacher Weise als Zusatzstoffe verwendet werden können.
  • Es kann sich als vorteilhaft erweisen, dass die chemische Zusammensetzung und/oder die Menge des oder der Zusatzwerkstoffe während des Aufbringens auf das Werkstück variiert wird bzw. werden. Innerhalb eines Schweißprozesses oder zwischen unterschiedlichen Schweißprozessen können damit chemisch unterschiedlich zusammengesetzte Zusatzwerkstoffe verwendet werden, indem diese unterschiedlichen Zusatzwerkstoffe beispielsweise entlang der späteren Fügenaht entsprechend auf das Werkstück aufgebracht werden. Hierdurch können auch unterschiedliche Legierungseigenschaften in Abschnitten einer entsprechenden Schweißnaht erzielt werden. Bei einer Materialänderung während eines Schweißvorgangs können durch eine angepasste Änderung von Zusatzwerkstoffen adaptiv Eigenschaften der Schweißnaht beeinflusst werden. Die Beschichtungen können aus mehr oder weniger artgleichen Materialien zum Grundwerkstoff bestehen und sich nur in der prozentualen Zusammensetzung unterscheiden. Es können jedoch auch zu den Werkstücken unterschiedliche Materialien (insbesondere solche mit unterschiedlichen Schmelzpunkt) bereitgestellt werden, wobei das Beschichtungsmaterial dann als Lot fungieren kann und die Fügeflächen bei dem Fügeprozess nicht aufgeschmolzen werden.
  • Ferner kann auch vorgesehen sein, wenigstens einen Zusatzwerkstoff in unterschiedlichen Mengen zu verwenden. Hierbei kann es sich entweder um eine Mischungskomponente einer entsprechenden Zusatzwerkstoffmischung handeln, jedoch kann auch die Gesamtmenge an Zusatzwerkstoff zwischen Schweißvorgängen oder während eines Schweißvorgangs variiert werden. Hierdurch kann beispielsweise bei Geometrie- und/oder Materialänderungen während des Schweißvorgangs eine größere oder geringere Menge Zusatzwerkstoff bereits im Vorfeld angepasst bereitgestellt werden.
  • Durch die Erfindung wird beim thermischen Fügen vorteilhafterweise eine materialhomogene Fügenaht aus wenigstens einem Zusatzwerkstoff und/oder aus wenigstens einem Zusatzwerkstoff und wenigstens einem aufgeschmolzenen Grundwerkstoff gebildet. Durch eine Mischung von Grundwerkstoff und Zusatzwerkstoff wird eine homogene Legierung in der Schmelze erzeugt. Nach der Erstarrung weist diese dann die gewünschten Materialeigenschaften auf. Vorteilhafterweise wird der aufgebrachte Zusatzwerkstoff beim späteren thermischen Fügeverfahren vollständig erfasst, aufgeschmolzen und durch die Bewegung des Schweißbades in der gesamten Fügenaht gleichmäßig verteilt.
  • Es kann sich als vorteilhaft erweisen, die Oberfläche zumindest eines Teils eines Werkstücks vor der Aufbringung des wenigstens einen Zusatzwerkstoffs und/oder vor dem Herstellen der stoffschlüssigen Verbindung chemisch und/oder mechanisch vorzubehandeln. Die Materialoberfläche kann mit einer geeigneten Oberflächenstruktur und/oder mit einer entsprechenden Beschichtung ausgestattet werden, wodurch die Beschichtung mit dem Zusatzwerkstoff erleichtert wird. Andererseits kann die Vorbereitung der Oberfläche vor dem Herstellen der stoffschlüssigen Verbindung ein definiertes Aufrauhen der Oberfläche beinhalten. Hierdurch kann beim Laserschweißen eine gegenüber glatten Oberflächen wesentlich verbesserte Absorption des Laserstrahls bewirkt werden. Auch Lichtbögen können abhängig von der Wahl der Materialoberfläche (sowie der Materialzusammensetzung an der Oberfläche) insbesondere beim Schweißen von Aluminium effektiver übertragen werden. Derartige Oberflächenbehandlungen können die Energieeinkopplung erhöhen und damit die Fügegeschwindigkeit steigern.
  • In vorteilhafter Weise kann der Zusatzwerkstoff durch ein thermisches Spritzverfahren aufgebracht werden. Gängige thermische Spritzverfahren sind das Flammspritzen mit Draht, Stab oder Pulver, das Hochgeschwindigkeitsflammspritzen, das Detonationsspritzen, das Plasmaspritzen, das Lichtbogenspritzen und das Kaltgasspritzen. Die einzelnen Verfahren können den aufzubringenden Zusatzwerkstoffen und dem Werkstück angepasst werden.
  • In einigen Fällen kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, den Zusatzwerkstoff durch Kleben und/oder Streichen aufzubringen. Kleben und/oder Streichen haben in diesem Zusammenhang den Vorteil, dass keine besondere apparative Ausstattung für die Aufbringung des Zusatzwerkstoffs erforderlich ist.
  • Vorteilhafterweise wird der Zusatzwerkstoff in der Nähe wenigstens eines zu fügenden Bereichs wenigstens eines Werkstücks aufgebracht. Hierdurch kann bewirkt werden, dass der in der Nähe der späteren Fügenaht aufgebrachte Zusatzwerkstoff während des Schweißprozesses vollständig erfasst, aufgeschmolzen und durch Bewegungen des oder innerhalb des Schweißbades in der gesamten Schweißnaht verteilt wird. Der ”zu fügende Bereich” stellt dabei insbesondere eine Fügekante eines Werkstücks (Stumpfstoß) oder eine Fügefläche (Überlappungsstoß) dar.
  • Mit besonderem Vorteil werden in einem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellende Werkstücke in Form eines Stapels (z. B. Stapel von Blechen) oder einer Rolle (z. B. Rolle von Metallbändern) angeordnet, und wenigstens einer der Zusatzwerkstoffe auf eine Stirnseite des Stapels oder der Rolle aufgebracht.
  • Hierdurch lassen sich insbesondere Werkstücke erzeugen, die in Fügeverfahren verwendbar sind, bei denen wenigstens eine Fügenaht zwischen wenigstens zwei Fügekanten (von denen mindestens eine beschichtet ist) in Form eines Stumpfstoßes ausgebildet wird.
  • Bei der Herstellung eines Stumpfstoßes kann ein Zusatzwerkstoff auf wenigstens eine Fügekante (Stirnseite) aufgebracht werden. Hierdurch liegt der Zusatzwerkstoff über die gesamte Stoßfläche verteilt vor und wird sehr effektiv bis in den Bereich der Wurzel eingebracht. Vor allem beim Verschweißen von dünneren Werkstücken (Blechen) kann damit ein entsprechender Beschichtungsprozess an Werkstückstapeln oder -rollen (sogenannten Coils) durchgeführt werden. Hierdurch wird der Beschichtungsprozess (senkrecht zur Blechfläche) wesentlich effektiver gestaltet und gleichzeitig Verlustmaterial, insbesondere bei Pulverbeschichtung, reduziert.
  • In einigen Fällen kann sich auch als vorteilhaft erweisen, die herzustellenden Werkstücke in Form eines Stapels mit treppenartig zueinander versetzten Kanten anzuordnen, und wenigstens einen der Zusatzwerkstoffe auf zueinander versetzte Bereiche der Werkstücke aufzubringen. Hierdurch können entsprechend hergestellte Werkstücke mit besonderem Vorteil bei Verfahren verwendet werden, bei denen eine Fügenaht zwischen wenigstens zwei Fügeflächen in Form eines Überlappungsstoßes ausgebildet wird. Durch einen Überlappungsstoß kann eine besonders feste Verbindung zwischen zwei zu schweißenden Werkstücken hergestellt werden.
  • Vorteilhafterweise wird bei Ausbildung eines Überlappungsstoßes wenigstens ein Zusatzwerkstoff auf wenigstens eine Fügefläche und evtl. Fügekante wenigstens eines Fügepartners aufgebracht. In ähnlicher Weise, wie oben dargestellt, kann auch hier eine Beschichtung von Werkstückstapeln oder -rollen (Coils) erfolgen, wobei die einzelnen Materialschichten treppenartig gegeneinander versetzt sein können. Hierdurch kann der Zusatzwerkstoff auf einen definierten Bereich am Rand einer jeden Materialschicht aufgebracht werden. Besonders vorteilhaft kann die dargestellte Form der Aufbringung des Zusatzwerkstoffs bei geringen Materialstärken verwendet werden, wenn die auf eine Stirnseite des Materials aufgebrachte Zusatzwerkstoffmenge ansonsten nicht ausreichen würde.
  • Die Erfindung umfasst ferner die Verwendung eines entsprechend hergestellten Werkstücks für ein thermisches Fügeverfahren.
  • Mit besonderem Vorteil wird dabei – wie bereits weiter oben ausgeführt – als thermisches Fügeverfahren ein Lötverfahren und/oder Schweißverfahren mit konzentrierter Energieeinbringung, insbesondere ein Laserschweißverfahren, ein Elektronenstrahlschweißverfahren und/oder ein Plasma-Stichlochschweißverfahren bzw. ein Laserhartlötverfahren oder ein Lichtbogen- oder Plasmalötverfahren verwendet. Für spezielle Verfahren zum Laserschweißen können CO2-Laser, Festkörperlaser, Scheibenlaser, Faserlaser oder Diodenlasereingesetzt werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Werkstück für ein thermisches Fügeverfahren ist gekennzeichnet durch wenigstens einen vor dem Fügen auf das Werkstück aufgebrachten Zusatzwerkstoff. Vorteilhafterweise ist der wenigstens eine Zusatzwerkstoff im Bereich der für das anschließende thermische Fügeverfahren verwendeten Fügenaht aufgebracht, insbesondere ist der entsprechende Bereich des Werkstücks mit dem Zusatzwerkstoff beschichtet.
  • Bezüglich weiterer Vorteile und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Werkstücks und seiner Verwendung in einem thermischen Fügeverfahren sei im übrigen auf die bereits oben im Rahmen des Verfahrens zur Herstellung des Werkstücks genannten Merkmale und Vorteile ausdrücklich hingewiesen.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegeben Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichung ausführlich beschrieben.
  • Figurenbeschreibung
  • 1 zeigt einen im Stumpfstoß durchgeführten Schweißprozess gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt einen in Stumpfstoß durchgeführten Schweißprozess gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 zeigt die Beschichtung eines Blechstapels gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an einer Stoßkante.
  • 4 zeigt die Beschichtung einer Rolle (Coil) an einer Stoßkante entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • 5 zeigt die Beschichtung von Metalloberflächen und Stoßkanten gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
  • Gleiche Bezugszeichen beschreiben gleiche oder entsprechende Elemente, wobei im Folgenden auf eine wiederholte Erläuterung verzichtet wird.
  • In 1 ist ein Schweißvorgang im Stumpfstoß entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In der 1 sind zwei Werkstücke, 1, 2, oder zwei Teile eines Werkstücks (allgemeiner zwei Fügepartner) dargestellt, die durch ein Schweißverfahren miteinander verbunden werden. Die Schweißenergie wird über eine Schweißdüse oder -kopf 3 mittels eines Laser-, Elektronen- oder Plasmastrahls 3' und/oder eines Lichtbogens 3' bewirkt. In der Abbildung verfährt die Schweißdüse in Pfeilrichtung (Bezugszeichen 4) in Bezug auf das Werkstück, wobei das Werkstück und/oder die Schweißdüse 3 oder der Schweißkopf 3 beweglich sein können. Die Werkstücke 1, 2 weisen Stoß- oder Fügekanten 5, 6 auf. Auf einem Abschnitt der Stoßkante 5 ist durch die Schraffur schematisch ein aufgebrachter Schweißzusatzwerkstoff 8 dargestellt. Durch die Einwirkung des Schweißbrenners wird der Schweißzusatzwerkstoff 8 zusammen mit den Werkstücken 1, 2 aufgeschmolzen. Die Schmelze erstarrt zur Schweißnaht 7. Wenngleich der 1 nur die Stoßkante 5 mit einer Beschichtung gezeigt ist, kann ebenso vorgesehen sein, auch die Stoßkante 6 mit einem Schweißzusatzwerkstoff 8 zu beschichten.
  • Ein ähnlicher Schweißprozess ist in 2 gezeigt, wobei jedoch eine Oberfläche des Werkstücks 1 in der Nähe der zu verschweißenden Kante 5 mit einem Schweißzusatzwerkstoff 8 versehen ist. Hierdurch kann in vorteilhafter Weise eine größere Menge an Schweißzusatzwerkstoff auf das entsprechende Werkstück 1 aufgebracht werden, beispielsweise wenn die Materialstärke des Werkstückes zu gering ist, um an der Stoßkante eine ausreichende Menge vorzusehen. Unter Einwirkung des Energiestrahls 3' kann beispielsweise ein Aufschmelzen der Beschichtung 8 bewirkt werden, während die Werkstücke 1, 2 selbst nicht aufschmelzen. Durch Kapillarkräfte kann sich der Zusatzwerkstoff in der Fügefuge verteilen. Der Zusatzwerkstoff erstarrt schließlich zur Naht 7. Es handelt es sich hierbei also um ein Lötverfahren. Andererseits kann auch ein Aufschmelzen der Werkstücke 1, 2 bewirkt werden, so dass ein Verschweißen dieser Werkstücke bewirkt wird.
  • In 3 ist gezeigt, wie eine Beschichtung eines Stapels 11 von Werkstücken mit Schweißzusatzwerkstoff durchgeführt werden kann. Die Werkstücke 1A bis 1G sind als Bleche ausgebildet. In Pfeilrichtung 10 wird durch ein geeignetes Verfahren ein Schweißzusatzwerkstoff 8 auf die Stirnseiten 5A bis 5G der Bleche 1A bis 1G aufgebracht. Nach Trennung der Bleche können diese dann beispielsweise wie im Rahmen der 1 dargestellt verarbeitet werden.
  • Die 4 zeigt in entsprechender Weise das Aufbringen von Schweißzusatzwerkstoff 8 auf die Stirnseite 25 eines in Form einer aufgewickelten Blechspule 20 (Coil) vorliegenden Werkstücks 1.
  • In 5 ist gezeigt, wie ein Schweißzusatzwerkstoff 8 in Pfeilrichtung 10 auf einen Stapel 12 von Werkstücken 1A bis 1G aufgebracht wird, wobei die Werkstücke 1A bis 1G treppenartig leicht zueinander versetzt sind. Hierdurch wird bewirkt, dass Zusatzwerkstoff 8 sowohl auf die Randbereiche der entsprechenden Werkstücke 1A bis 1G, als auch auf die Kanten 15A bis 15G aufgebracht wird. Durch ein Beschichtungsverfahren, wie es im Rahmen der 5 dargestellt ist, kann beispielsweise ein Werkstück für ein Schweiß- bzw. Lötverfahren gemäß 2 vorbereitet werden, insbesondere auch für ein überlappendes Fügen von Werkstückflächen.
  • Es versteht sich, dass in den dargestellten Figuren nur besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind, die den Schutzbereich der Erfindung nicht beschränken.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks (1, 2) für ein thermisches Fügeverfahren zum Ausbilden einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen wenigstens zwei Flächen eines oder mehrerer Werkstücke (1, 2) mittels wenigstens einer Fügenaht (7) unter Verwendung wenigstens eines Zusatzwerkstoffes (8), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der für das thermische Fügeverfahren verwendeten Zusatzwerkstoffe (8) vor dem Fügen auf das Werkstück (1, 2) aufgebracht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schichten von Zusatzwerkstoffen (8) aufgebracht werden.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Zusammensetzung und/oder die Menge des oder der Zusatzwerkstoffe (8) während des Aufbringens auf das Werkstück (1, 2) variiert wird bzw. werden.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbringen wenigstens eines Zusatzwerkstoffs (8) eine chemische und/oder mechanische Oberflächenbehandlung zumindest eines Teils des Werkstücks (1, 2) vorgenommen wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff (8) durch ein thermisches Spritzverfahren aufgebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff (8) durch Kleben und/oder Streichen aufgebracht wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff (8) in der Nähe wenigstens eines zu fügenden Bereichs, insbesondere auf wenigstens eine Fügekante (5) oder auf wenigstens eine Fügefläche des Werkstücks (1, 2) aufgebracht wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere herzustellende Werkstücke (1A1G; 1) in Form eines Stapels (11) oder einer Rolle (20) angeordnet werden, und dass wenigstens einer der Zusatzwerkstoffe auf eine Stirnseite (5A5G; 25) des Stapels (11) oder der Rolle (20) aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu fügenden Werkstücke (1A1G) in Form eines Stapels (12) mit zueinander versetzten Kanten (15A15G) angeordnet werden, und dass wenigstens einer der Zusatzwerkstoffe (8) auf zueinander versetzte Bereiche der Werkstücke (1A1G) aufgebracht wird.
  10. Werkstück für ein thermisches Fügeverfahren zum Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen wenigstens zwei Flächen eines oder meherer Werkstücke (1, 2) mittels wenigstens einer Fügenaht (7) unter Verwendung wenigstens eines Zusatzwerkstoffs (8), gekennzeichnet durch wenigstens einen vor dem Fügen auf das Werkstück (1, 2) aufgebrachten Zusatzwerkstoff (8).
  11. Werkstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Zusatzwerkstoff (8) in der Nähe oder auf wenigstens einen zu fügenden Bereich des Werkstücks (1, 2), insbesondere auf wenigstens eine Fügekante (5) oder auf wenigstens eine Fügefläche aufgebracht ist.
  12. Verwendung eines Werkstücks (1, 2) gemäß Anspruch 10 oder 11 für ein thermisches Fügeverfahren.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als thermisches Fügeverfahren ein Lötverfahren oder ein Schweißverfahren, insbesondere ein Laserschweißverfahren, ein Elektronenstrahlschweißverfahren oder ein Plasma-Stichlochschweißverfahren bzw. ein Laserhartlötverfahren, eingesetzt wird.
DE102009000262A 2009-01-15 2009-01-15 Thermisches Fügeverfahren und Werkstück hierfür Withdrawn DE102009000262A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009000262A DE102009000262A1 (de) 2009-01-15 2009-01-15 Thermisches Fügeverfahren und Werkstück hierfür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009000262A DE102009000262A1 (de) 2009-01-15 2009-01-15 Thermisches Fügeverfahren und Werkstück hierfür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009000262A1 true DE102009000262A1 (de) 2010-07-22

Family

ID=42262726

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009000262A Withdrawn DE102009000262A1 (de) 2009-01-15 2009-01-15 Thermisches Fügeverfahren und Werkstück hierfür

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009000262A1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012103472A1 (de) * 2012-04-20 2013-10-24 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Verfahren zum Herstellen maßgeschneiderter Leichtbleche
DE102012107896A1 (de) 2012-08-28 2014-03-06 Reinhausen Plasma Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Leitern mit Substraten
WO2014146900A1 (de) * 2013-03-19 2014-09-25 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum erzeugen eines bauteils einer vakuumschaltröhre
WO2016033627A1 (de) 2014-09-05 2016-03-10 Stiwa Holding Gmbh SCHWEIßZUSATZ UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER BAUGRUPPE MITTELS EINER STOFFSCHLÜSSIGEN VERBINDUNG
CN107175404A (zh) * 2016-03-09 2017-09-19 日本特殊陶业株式会社 激光焊接方法、焊接接合体的制造方法、火花塞用电极的制造方法及火花塞的制造方法
DE102016218488A1 (de) 2016-09-27 2018-03-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Verbessern der Schweißbarkeit eines Verbindungsteils
DE102014010564C5 (de) * 2014-07-16 2019-02-28 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und Vorrichtung zum Fügen zweier Fügepartner
DE102021111205A1 (de) 2021-04-30 2022-11-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Fügen von Bauteilen sowie Bauteilverbindung
DE102023000758B3 (de) 2023-03-02 2024-02-29 Mercedes-Benz Group AG Verbundanordnung mit zumindest einem Dehnungsband und Verfahren zur Herstellung der Verbundanordnung

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012103472A1 (de) * 2012-04-20 2013-10-24 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Verfahren zum Herstellen maßgeschneiderter Leichtbleche
DE102012107896A1 (de) 2012-08-28 2014-03-06 Reinhausen Plasma Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Leitern mit Substraten
WO2014033047A1 (de) 2012-08-28 2014-03-06 Reinhausen Plasma Gmbh Verfahren und vorrichtung zum verbinden von leitern mit substraten
WO2014146900A1 (de) * 2013-03-19 2014-09-25 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum erzeugen eines bauteils einer vakuumschaltröhre
DE102014010564C5 (de) * 2014-07-16 2019-02-28 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren und Vorrichtung zum Fügen zweier Fügepartner
WO2016033627A1 (de) 2014-09-05 2016-03-10 Stiwa Holding Gmbh SCHWEIßZUSATZ UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINER BAUGRUPPE MITTELS EINER STOFFSCHLÜSSIGEN VERBINDUNG
CN107175404A (zh) * 2016-03-09 2017-09-19 日本特殊陶业株式会社 激光焊接方法、焊接接合体的制造方法、火花塞用电极的制造方法及火花塞的制造方法
CN107175404B (zh) * 2016-03-09 2019-10-01 日本特殊陶业株式会社 激光焊接方法、焊接接合体的制造方法、火花塞用电极的制造方法及火花塞的制造方法
DE102016218488A1 (de) 2016-09-27 2018-03-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Verbessern der Schweißbarkeit eines Verbindungsteils
DE102021111205A1 (de) 2021-04-30 2022-11-03 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Fügen von Bauteilen sowie Bauteilverbindung
DE102023000758B3 (de) 2023-03-02 2024-02-29 Mercedes-Benz Group AG Verbundanordnung mit zumindest einem Dehnungsband und Verfahren zur Herstellung der Verbundanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009000262A1 (de) Thermisches Fügeverfahren und Werkstück hierfür
EP1707296B2 (de) Verfahren zum Lichtbogenschweissen
AT501822B1 (de) Verfahren zum starten eines laser-hybrid-schweissprozesses
EP2675586B1 (de) Verfahren zum fügen von werkstücken unter verwendung eines fügeelementes und erwärmung des fügeelementes und der werkstücke
EP2760623B1 (de) Verfahren zum verbindungsschweissen von beschichteten blechen unter verwendung eines gas-pulverstroms
EP0417546A1 (de) Basische Metall-Kernelektrode
EP2160266A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbinden dickwandiger metallischer werkstücke mittels schweissen
DE202013012051U1 (de) System zum Starten und Verwenden einer kombinierten Fülldrahtzufuhr und hoch-intensiven Energiequelle zum Schweissen
DE112012001128T5 (de) Verfahren zum Verbinden unterschiedlicher Metalle
AT391437B (de) Fuelldrahtelektrode und verfahren zum brennschneiden von metallen
DE2553418A1 (de) Verfahren zum hochstrom-schutzgas- lichtbogenschweissen
DE212013000247U1 (de) System zum Starten und Verwenden einer kombinierten Fülldrahtzufuhr- und Hochintensitäts-Energiequelle zum Schweissen
DE3632466A1 (de) Fuelldrahtelektrode und verfahren zum brennschneiden von metallen
DE102013022056A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Konditionierung eines Schweiß- oder Schneidprozesses
EP1750883A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum hartlöten
DE2000037A1 (de) Lichtbogen-Schmelzschweissverfahren
EP1570939B1 (de) Unterpulver-Schweissverfahren
EP1195219A2 (de) Verfahren zum Schliessen und/oder Verbinden einer Verbindungsfuge oder Verbindungsnaht zwischen zwei verzinkten Blechen
DE102004027229B4 (de) Verfahren zum Schweißen von Werkstücken aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
EP3205435B1 (de) Schweissverfahren und vorrichtung zum verbinden von überlappenden blechen
WO1994007642A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer verbindung zwischen einem vorwiegend aus eisen bestehenden metallteil und einem nichteisen-metallteil
DE10304954A1 (de) Schweißverfahren für Mischverbindungen
DE102018105896A1 (de) Schweißvorrichtung sowie ein zur Anwendung bei der Schweißvorrichtung bestimmtes Verfahren
DE102006021911B4 (de) Hybridschweißverfahren, Schweißnaht sowie Maschinenteil
DE2537115A1 (de) Verfahren zum elektronenstrahlschweissen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: LINDE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: LINDE AKTIENGESELLSCHAFT, 80331 MUENCHEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: KUDLEK GRUNERT & PARTNER PATENTANWAELTE MBB, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee